
3 minute read
Aufgeschnappt: Stadtkultur-Neuigkeiten 38
Zwei neue Nummern auf einen Schlag! Gwen Dolyn & Toyboys machen keine halben Sachen. Anfang des Jahres erschien die EP „Komm schon“ – mit vier Songs präsentierten sich die Musikerin und ihre ehemalige Backingband erstmals als kreative Einheit. Mitte Mai gab's schon wieder Nachschlag. Und zwar eine knackige Doppelsingle. Während in „Touch The Earth“ Zukunftsängste und Sehnsüchte besungen werden, formuliert „Lame Ghost“ feministische Perspektiven. Und der Sound? Eine smarte Brücke vom Lo-Fi-GrungeFrühwerk der Sängerin zum vollen AlternativeRock-Klang mit Post-Punk-Anleihen der jüngsten EP. Im dazugehörigen Musikvideo werden Narrative beider Stücke visuell miteinander verwoben. Ziemlich cool gemacht! gwen-dolyn.com
Mit 158 Einsendungen aller Disziplinen aus 59 Ländern ging jüngst die Ausschreibung des „Artist in Science Residence“-Programms zu Ende. Aus dieser Vielzahl internationaler Bewerbungen hat der Verein Kultur einer Digitalstadt e. V. drei Kunstschaffende ausgewählt, denen jeweils ein sechswöchiger Aufenthalt im Atelierhaus „LEW1“ auf der Rosenhöhe ermöglicht wird. Ziel ist, mögliche Synergien von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung zu erfassen. Um interdisziplinäre Potenziale in diesem Spannungsfeld sichtbar zu machen, wird mit renommierten Darmstädter Forschungseinrichtungen kooperiert. Eng mit dem künstlerischen Wirken verknüpft sind hierbei die European Space Agency (ESA) / European Space Operations Centre (ESOC), das Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung (GSI) und das Hessische Zentrum für Künstliche Intelligenz (hessian. AI). Spannend! kultur-digitalstadt.de
Advertisement
Felix Krell tritt mit einem Blues-Rock-Song ins Rampenlicht. Seine erste Single „Here I Go“ ist ab sofort überall zu hören. Piano, Bass, E-Gitarre und Schlagzeug wurden vom Musiker komplett selbst eingespielt und aufgenommen. Kommt mit schickem Musikvideo! youtu.be/7H97QQWYTlw
„Queere Lyrik“, „Planwirtschaft und Computersozialismus“ oder „Möglichkeiten objektiver Erkenntnis und Verantwortung in den Naturwissenschaften“ – das sind nur drei von insgesamt zwölf Themen, die dieses Semester in Autonomen Tutorien an der TU Darmstadt verhandelt werden. Eingeladen sind zu diesen Lese- und Arbeitskreisen alle mit Interesse am Stoff und Thema. Um teilzunehmen, müsst Ihr nicht an der Uni eingeschrieben sein! Der Einstieg ist auch jetzt noch jederzeit möglich. Check it out! asta-tud.de/tutorien
50 Jahre Hochschule Darmstadt (h_da)! Zum Wintersemester 1971/72 wurde an der damaligen Fachhochschule erstmals der Lehrbetrieb aufgenommen – heute firmiert die Institution offiziell als Hochschule für Angewandte Wissenschaften. 16.600 Studierende forschen und lernen derzeit am Campus, 50.000 machten seit den 70ern hier ihren Abschluss. Mit drei Standorten (der Hauptsitz im ehemaligen Verlegerviertel, der Fachbereich Gestaltung auf der Mathildenhöhe sowie der Mediencampus in Dieburg) ist das Studienangebot breit aufgestellt. Unter den knapp 70 Studiengängen finden sich viele Ingenieurs- und Informationswissenschaften – darunter das bundesweit einmalige Angebot „Optotechnik und Bildverarbeitung“ – aber auch Design, Fotografie, Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Onlinekommunikation, Film, „Animation & Game“ und mehr. Der runde Geburtstag wird natürlich ordentlich gefeiert, unter anderem mit einem Jubiläumsfestival (mehr dazu im „Favoriten des Monats“ auf Seite 09). Happy birthday, h_da! h-da.de
Einen unternehmerisch-medialen Erfolg eingefahren haben jüngst zwei Alumni der Hochschule Darmstadt. Géraldine Ulrichs und Janine Weirich konnten mit ihrer Online-Plattform „Xeem“ bei der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ überzeugen und drei Investoren gewinnen. Die Idee für „Xeem“ stammt noch aus der Studienzeit der „Interactive Media Design“-Absolventinnen. Das Portal vermittelt Kontakte und Arbeitsaufgaben („Challenges“) von Unternehmen und Konzernen an Studis zur wechselseitigen „Vernetzung“. xeem.de
Dinos, Space Ranger, Cage und Elvis
Unsere Kino- und Film-Tipps im Juni
AUSWAHL + TEXTE: DIRK HENNINGER | ABBILDUNG: UNIVERSAL STUDIOS („JURASSIC WORLD: EIN NEUES ZEITALTER“)

1
Kurz und satirisch
Rüsselsheim ist nicht nur als „Opel-Stadt“ bekannt, sondern auch für sein Festival mit satirischen Kurzfilmen. Nach zweijähriger Corona-Zwangspause werden nun wieder an zwei Tagen auf einer Großleinwand im Theater anspruchsvolle aktuelle Werke des Genres gezeigt. Am Freitag laufen die Beiträge komplett ohne Moderation. Am Samstag moderiert Philipp Engel vom Hessischen Rundfunk, es gibt Interviews mit Filmemacher:innen und eine Publikumsabstimmung mit Siegerehrung. Außerdem lockt draußen noch ein großer Biergarten mit Livemusik. —
29. Rüsselsheimer Filmtage
Fr, 03.06. + Sa, 04.06. Theater Rüsselsheim
2 Actionreicher Abschluss der „Jurassic“-Ära
Der letzte Film der Reihe ist ein rastloses ActionFeuerwerk und knüpft so was von direkt an Steven Spielbergs Dinosaurier-Original „Jurassic Park“ an, dass auch die Fans von damals jubeln dürfen: Neben Chris Pratt und Bryce Dallas Howard sind die alten Hauptdarsteller:innen Sam Neill, Laura Dern und Jeff Goldblum wieder dabei – und ein RaptorenBaby! Auch visuell wird viel geboten: Dinos im Schnee, Flugsaurier-Nester auf Wolkenkratzern, Tier-Herden mit Dinos und Pferden sowie Verfolgungsjagden in Altstädten mit Motorrad und Dinos. —
„Jurassic World: Ein neues Zeitalter“
ab Mi, 08.06. Kinopolis + Helia (3D + 2D + OV)