Der Klimawandel heizt uns ausgerechnet dort ein, wo viele von uns wohnen
OST ● 21·01
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Die globale Temperatur steigt mit dem Klimawandel, extreme Wetterphasen nehmen dadurch zu. Glaubt man den Klimakarten des Kantons Zürich, könnten wir dem kühlen, nassen Sommer 2021 trotz aller Sturmschäden bald nachtrauern. Eine Untersuchung der OST anhand dieser Klimakarten zeigt, dass sich nicht nur Städte, sondern auch k leine und mittlere Gemeinden in der Schweiz erhitzen werden – je dichter bebaut, desto heisser. Der Bericht zeigt, welche Massnahmen Gemeinden bereits jetzt er greifen können, um die erwartete Hitzebelastung für die Bevölkerung in der Zukunft abzufedern. Die Baudirektion des Kantons Zürich schaute in einer Klimaanalyse von 2018 weit voraus. Auf B asis globaler und regionaler Klimamodelle wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf das Kantonsgebiet zwischen dem Jahr 2021 und 2100 model liert. Im Fokus standen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt Zürich. Das Ergebnis: Sowohl Tropennächte (mehr als 20 Grad Celsius) wie auch Hitzetage (mehr als 30 Grad Celsius) nehmen in der Stadt voraussichtlich massiv zu. Diesen Bericht und die damit verbundenen Klimakarten und Analysen nahm sich ein Forschungsteam des IRAP Institut für Raumentwicklung der OST zur Grundlage für eine Untersuchung mit dem Fokus auf kleine und mittlere Gemeinden.