OSTpunkt University Magazine 01-2021

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Ein Blick über den Tellerrand Im Modul Blickwechsel ist der Name Programm: Während einer Woche werfen Studierende einen Blick in ein Berufsfeld, das sich komplett von ­ihrem Studiengang unterscheidet. Ein Modul, das überrascht und neue Perspektiven eröffnet.

Mit dem Programm Blickwechsel bringt das Team der Career Services OST Arbeitnehmende und Studierende auf eine unkonventionelle Art zusammen: Während einer Woche verlassen die Studierenden ihre gewohnten Gefilde, um fremde Luft in einer ihnen völlig unbekannten Branche zu schnuppern. Studierende des Ba­ chelor-Studiums der Departemente Gesundheit und Soziale Arbeit werfen einen Blick in ein Wirtschafts- oder Industrieunternehmen – Studierende der Departemente Wirtschaft, Bau und Technik schauen hinter die Kulissen einer Non-Profit-Organisation in der Sozialen Arbeit oder im Gesundheitswesen. Eine Erfahrung, die in einer modernen, polyvalenten Gesellschaft immer wichtiger wird, findet Claudia MoserKlaus, Leiterin Career Services OST: «Oft haben wir in einer Branche einen einseitigen Blick auf Sachverhalte und Problemstellungen.

Das Modul Blickwechsel wird zurzeit im interdisziplinären Kontextstudium am Standort St.Gallen durchgeführt. Die Career Services OST beantworten gerne Fragen und bieten weitere Informationen rund um den Blickwechsel. Kontakt: Claudia Moser-Klaus, Leiterin Career Services OST, Tel. 058 257 18 48

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Die interdisziplinäre Arbeit eröffnet uns eine andere Sicht und somit auch neue Lösungsan­ sätze.» Des Weiteren sei der Blickwechsel eine gute Gelegenheit, mehr über die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten herauszufinden.

Andere Branche, andere Denkweise Das Modul zielt darauf ab, die Kompetenzen über den fachspezifischen Fokus hinaus zu erweitern, die Bedeutung von interdisziplinärer Zusammenarbeit zu erkennen und Vorurteilen gegenüber anderen Berufsfeldern entgegen­ zuwirken. Ein Zweck, der auch Studierende überzeugt. «In der heutigen Zeit sollte man breit gefächert sein, damit man verschiedene Per­ spektiven einnehmen und andere Ansichten besser nachvollziehen kann», sagt Claudio Loher, Architekturstudent im vierten Semester, der Anfang 2021 bei der Fachstelle Kinder Jugend Familie (KJF) St.Gallen mitarbeiten durfte. Auch Raphaël Lampert, Wirtschaftsinformatikstudent im fünften Semester, hat den Blickwechsel bei KJF absolviert und andere Denkmuster kennengelernt: «Im Studium lernen wir, dass Ziele immer messbar bzw. SMART sein müssen. Bei niederschwelligen Angeboten ist jedoch nicht jeder E­r ­trag messbar», so Lampert. Daraus schliesse er, dass soziale Engagements im Unternehmens­ kontext auch einfach mal eine gute Investition sein können.


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