Mit Intelligenz gegen den Hitzetod
OSTâââ21·01
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«BĂ€ume gehören in den Wald» â diese Âfatale FehleinschĂ€tzung aus den 1990er J ahren gehört zum GlĂŒck lĂ€ngst der Vergangenheit an. Doch in den immer zahlÂreicher ÂbegrĂŒnten ÂStĂ€dten ist es fĂŒr die BĂ€ume a lles andere als einfach, Âgesund zu bleiben â oder sogar zu ĂŒberÂleben. Das BIM LAB OST steht kurz vor einer Lösung.
In der Schweiz sind jedes Jahr Tausende von BĂ€umen vom Hitzetod betroffen, insbesondere in StĂ€dten und stĂ€dtischen Agglomerationen. Dort, wo sie einen nachhaltigen Beitrag fĂŒr ein besseres Klima leisten sollten. SchĂ€tzungsweise belaufen sich die SchĂ€den an durch Hitze abgestorbenen BĂ€umen schweizweit jedes Jahr auf mehrere Millionen Franken â je nach Dauer der Hitzeperioden. Die Stadtverwaltungen haben dabei mit banalen Problemen zu kĂ€mpfen. Einerseits fehlt es an Personal, da die Belegschaften in den Sommer ferienzeiten auf ein Minimum reduziert werden, andererseits ist es fast unmöglich, die bestehenden BĂ€ume richtig und nachhaltig zu bewĂ€ssern. Aber nicht nur die SchĂ€den durch die unmittelbare Hitze sind immens. Im Winter 2020/21, als bis ins Flachland ungewöhnlich hohe Mengen Schnee fielen und der Begriff des «Flockdown» geprĂ€gt wurde, litten die BĂ€ume in den StĂ€dten ebenso. Da viele Baumarten nicht auf lange Hitzeperioden eingestellt sind, standen sie bereits unter Stress und konnten den Schneemassen so nicht standhalten. Die bittere Bilanz des zustĂ€ndigen Stadtrats Richard Wolff an einer Medienkonferenz im April dieses Jahres: AufrĂ€um- und Sicherungs arbeiten von 1,8 Millionen Franken, weitere Kosten in Höhe von 0,7 Millionen Franken fĂŒr die Arbeiten, die bis in den Sommer hinein andauerten, und 1,4 Millionen Franken fĂŒr N  eubepflanzungen.