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Stäfa Oetwil am See

Reformierte Kirche Oetwil am See

digttext diente epheser 2, 20-22. Bereits am 2. august 1725 konnte das erste Kind in der neuen Kirche getauft werden.

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Im mittelalter stand am Platz der heutigen Oetwiler Kirche eine Kapelle, die dem heiligen niklaus geweiht war. Während Oetwil politisch zur Obervogtei stäfa gehörte, bildete unsere Gemeinde kirchlich eine filiale von egg. Im 17. Jahrhundert äusserten die Oetwiler aber immer häufiger den Wunsch, eine eigene Kichgemeinde bilden zu können. doch die Gemeinde musste lange warten, bis es soweit war. erst 1724 erteilten Bürgermeister und beide räte von Zürich die obrigkeitliche Bewilligung zum Bau und zur erweiterung der Kirche. am Osterdienstag, den 3. april 1725, begann der Bau. auf offenem Platz wurden in einem Gottesdienst der Beistand und die hilfe Gottes angerufen. als Pre- mit dem Kirchturm hatten die Oetwiler allerdings Pech. Wegen schlechter maurerarbeiten stürzte dieser nämlich ein, und der Wiederaufbau brachte die Gemeinde in nicht geringe finanzielle Verlegenheit. Glücklicherweise fand sie beim Zürcher rat eine offene hand. mit verschiedenen Zuwendungen konnte der turm neu aufgebaut werden, und dieser hat inzwischen mehr als 250 Jahre überstanden. 1730 wurde vom rat der stadt Zürich der erste Oetwiler Pfarrer gewählt. heute finden in der Oetwiler Kirche sowohl die katholischen messen(samstag um 19.00 uhr) als auch die reformierten Gottesdienste (in der regel um 09.30 uhr am sonntag - in den Wintermonaten einmal im monat um 17.00 uhr) statt. die Vogtei stäfa entstand mitte des 14. Jahrhunderts nach der herauslösung aus der herrschaft der Grafen von rapperswil. sie wurde bald der herrschaft Grüningen einverleibt und wechselte mit dieser zu Beginn des 15. Jahrhunderts an Zürich. Wenig später wurde stäfa zur selbständigen Zürcher Vogtei.

Gemeindeähnliche strukturen entstanden erst im 15. und 16. Jahrhundert mit der regelung der allmend- und Waldbewirtschaftung. die drei dörfer Ötikon, Oberhausen und Ülikon bildeten hierfür die unterwacht, während dorf, Kehlhof, mies und redlikon zur Oberwacht gehörten. die Wachtgemeinden betreuten mit der Zeit neben genossenschaftlichen zunehmend auch weitere gemeinschaftliche angelegenheiten (feuerwehr, strassen usw.), bis es 1803 zur Bildung der politischen Gemeinde kam; diese übernahm sukzessive die aufgaben der Wachtgemeinden, die sich schliesslich 1857 auflösten.

Weinbau stäfa ist die grösste Weinbaugemeinde im Kanton Zürich und blickt auf eine lange Weinbautradition zurück, da die lage an der sonnigen Goldküste, der Zürichsee als Wärmespeicher und die häufigen föhnlagen ideale Voraussetzungen bilden. (siehe hierzu auch den artikel Weinbau in der schweiz.)

1969 wurden die rebberge Kirchbühl, lattenberg und sternenhalde sowie risi Ürikon durch die Gemeindeversammlung vor der Überbauung bewahrt und unter schutz gestellt. seither orientiert der reblehrpfad stäfa-Ürikon über reben und arbeiten im Weinberg.

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