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Männedorf Meilen
Fischottergehege es war 1982, als sich einige männedorfler/ -innen mit der Inspiration befassten, für das Wappentier unserer Gemeinde ein artgerechtes fischottergehege zu bauen. die Idee fand unter der einheimischen Bevölkerung grosse Begeisterung und unterstützung, und am 23. Oktober 1983 wurde der fischotter-Verein männedorf gegründet. nach aufwändigen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden und dank dem grosszügigen entgegenkommen der stiftung für alterswohnungen wurde die «Otterwiese» für die Verwirklichung des fischottergeheges zur Verfügung gestellt. mit der grossen unterstützung der Vereinsmitglieder, dem einheimischen Gewerbe und auch auswärtiger sympathisanten konnte das Gehege vom 2. bis 4. september 1988 mit einem unvergesslichen dorffest eingeweiht werden. der renovation von 1966 fiel die neugotische Inneneinrichtung zum Opfer. eine erneute, tiefgreifende renovation fand in den Jahren 1992/93 statt. heute ist die stephanskirche Pfarrkirche für männedorf und uetikon. seit dem einzug der fischotter in männedorf finanzieren die rund 550 mitglieder mit ihren Jahresbeiträgen, aber auch Gönner und Besucher den aufwand für die Pflege der 2-4 Otter und den unterhalt des Geheges.
Katholische Kirche St. Sephan die stephanskirche in männedorf ist die erste katholische Kirche, die nach der reformation auf dem rechten Zürichseeufer gebaut wurde. nachdem sich die Katholiken aus männedorf und umgebung rund 30 Jahre lang in einem umgebauten fabriksaal getroffen hatten, konnte in den Jahren 1893/94 durch den damals bekannten st. Galler architekten august hardegger eine eigene Kirche auf dem seinerzeit noch kaum besiedelten «hasenacker» gebaut werden. aus Geldmangel konnte zunächst kein turm errichtet werden, erst einige Jahre später hat man diesen hinzugefügt - daher freistehend neben der Kirche.
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Öffnungszeiten des fischottergeheges: sommerzeit: mo-fr. 14.00-20.00 uhr, sa-so. 11.00-19.00 uhr
Winterzeit: mo-fr. 14.00-19.00 uhr, sa-so. 11.00-18.00 uhr fütterungszeiten: abends www.maennedorf.ch/de/vereine/vereinsliste meilen liegt etwa auf halber distanz zwischen Zürich und rapperswil. dem ufer entlang dehnt sich die Gemeinde besonders wohlig aus, blickt gleichsam mit weit ausgebreiteten armen auf den see hinaus. Bergwärts räkelt sich meilen dann an den hängen des Pfannenstiels empor bis zur Grenze der Gemeinde egg auf der Kesslerhöhe. dabei wird es auf der ganzen strecke von seinen beiden anderen nachbargemeinden flankiert, seeabwärts herrliberg, seeaufwärts uetikon am see. der Ortsname ist erstmals um 880 als meilana in einem Güterverzeichnis des Zürcher Grossmünsters erwähnt.
1384 nahm der stadtstaat Zürich den flecken meilen als Obervogtei unter seine fittiche. ein Obervogt, der Zürcher stadtbürger und ratsherr sein musste, hielt Gericht ab, siegelte urkunden, kontrollierte die Gemeindeabrechnungen, ernannte Vormünder, leitete das Konkurswesen und berief die Gemeindeversammlungen ein. alles in allem war er die städtische Kontrollinstanz über das Geschehen in der Gemeinde meilen. als delegierter des Obervogtes vor Ort amtierte sein untervogt, in meilen wohnhaft und mitglied einer führenden familie der Gemeinde. Vom Kleinen rat aus einem dreiervorschlag der Gemeindeversammlung bestimmt, war er als Vollstreckungsbeamter auch für die Kirchen- und armenpflege sowie das sittengericht verantwortlich und leitete die jährlich zweimal tagende Gemeindeversammlung. diese regierungsform, die meilen eine weitgehende autonomie einräumte, dauerte mehr als vier Jahrhunderte, bis 1798. heute treten Ober- und untervögte nur noch in Geschichtsbüchern auf.