Wirtschaft im Blick 03/2018

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AUSGABE 3 | 2018

IRTSCHAFT im BLICK

DAS MAGAZIN DES WIRTSCHAFTSBUNDES OÖ

THEMEN

FACHKRÄFTEMANGEL BÜROKRATIEABBAU & EXPORT Die Top-Themen ERFOLGE

ERFOLGREICH IST, WER UMSETZT

Duale Akademie Arbeitszeitgesetz Gesundheitspreis 2018 Euroskills 2018 POLITIK

AKTUELLES AUS DER POLITIK

Nationalrat, Bundesrat, Landtag WISSEN

LEADERSHIP AKADEMIE

Programm 2018/2019

EUROSKILLS 2018

2 x EDELMETALL FÜR OBERÖSTERREICH IN BUDAPEST WIRTSCHAFTSBUND

© Maringer

OBERÖSTERREICH


DIE SPORTFÖRDERUNG DER ENERGIE AG

Barbara Haas, WTA-Tennisprofi und Lukas Weißhaidinger, EM Dritter Diskus

Die Stromgroßhandelspreise steigen. Viele Anbieter reagieren darauf mit höheren Preisen. Nicht der Energie AG Vertrieb. Bei uns gibt es eine Preisgarantie bis 1.1.2020. Als regionaler Energie-Dienstleister bieten wir Preisstabilität und Sicherheit. *Energiepreisgarantie für Strom (für Kunden der Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & Co KG im Unternehmensverbund der ENAMO) bis 1.1.2020 für Standardpreisprodukte (ausgen. FLOAT).

Wir denken an morgen

www.energieag.at/preisgarantie

Entgeltliche Einschaltung

Bei der Stromrechnung nicht ins Schwitzen kommen.


WiB EDITORIAL

DER WIRTSCHAFTSBUND OÖ IST AUF LANDES-, BUNDES- UND EU-EBENE SO STARK WIE NIE ZUVOR. Wirtschaftsbund Oberösterreich „Wirtschaft im Blick“ 3/2018 Ausgabe Oktober Österreichische Post AG 4020 Linz SP 02Z034496 S Medieninhaber WBOÖ-Landesleitung, 4010 Linz, Altstadt 17 Hersteller X-FILES Druck-, Consulting- und Produktionsagentur GmbH Gewerbezeile 14 4040 Linz/Lichtenberg Chefredaktion Judith Willnauer MBA Layout Willnauer/WBOÖ Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz Alleiniger Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: OÖ. Wirtschaftsbund, 4010 Linz, Altstadt 17 – vertreten durch Landesobfrau Doris Hummer und Landesgeschäftsführer Wolfgang Greil MBA. Grundlegende Richtung und Blattlinie: „Wirtschaft im Blick“ ist das regionale Magazin des OÖ. Wirtschaftsbundes für Unternehmer, Entscheidungsträger und Politiker – mit Hintergrundberichten und Reportagen zur heimischen Wirtschaftspolitik, Porträts erfolgreicher Unternehmer, Vorstellung der WB-Ortsgruppen sowie Serviceseiten für den unternehmerischen Alltag. „Wirtschaft im Blick“ erscheint bis zu viermal jährlich mit einer Auflage von bis zu 70.000 Stück.

„Wir sind auf einem guten Weg, die Stimmung in der Wirtschaft ist immer noch sehr positiv. Aktuelle Umfragewerte bestätigen die Zuversicht der Unternehmer. Wir haben tüchtige Mitarbeiter und eine herzeigbare Produktivität. Im OECD-Vergleich liegen wir aber trotzdem nur im Mittelfeld und haben daher Luft nach oben. 2017 war das Wirtschaftswachstum (BIP) in Österreich bei +3,0 Prozent. 2018 stehen wir bei +2,8 Prozent und für 2019 wird ein Plus von knapp 2 Prozent prognostiziert. Es ist deshalb besonders wichtig, unseren gemeinsam entwickelten Masterplan für den Standort OÖ, Schritt für Schritt konsequent umzusetzen. Ein besonders wichtiger Bereich des Masterplans ist Österreichs Berufsausbildung. Viele Länder beneiden uns um unser duales System, denn die Lehrlingsausbildung im Unternehmen und in der Berufsschule verbindet Praxis und Theorie. Top-Platzierungen unserer Fachkräfte bei den Berufseuropameisterschaften EuroSkills liefern die Beweise. Mit der Dualen Akademie wurde auch eine Berufsausbildung für Maturanten und Studienabbrecher geschaffen. Österreichs Wirtschaft braucht jetzt gut ausgebildete Fachkräfte mehr denn je.

Wir alle sind Wirtschaft! Sie wissen es aus eigener Erfahrung: Bei der Arbeit für Oberösterreichs Wirtschaft ist es so wie in einem Unternehmen, gemeinsam ist man erfolgreicher als alleine! Der Wirtschaftsbund mit knapp 18.000 Mitgliedern ist die Interessensvertretung aller Unternehmer. Gleichzeitig stellen wir 70 Prozent aller Kammerfunktionäre. Über 2.000 ehren­ amtliche Funktionärinnen und Funktionäre auf branchen- und regionaler Ebene arbeiten tagtäglich für bessere Rahmenbedingungen für alle Unternehmerinnen und Unternehmer. Um die erfolgreiche Arbeit hervorzuheben, legen die einzelnen Fachgruppen Halbzeitbilanz in der Wirtschaftskammerwahl-Periode. Die einzelnen Fachgruppen senden dazu allen Betrieben einen HalbzeitbilanzFolder. Schauen Sie sich an, welche Erfolge und Verbesserungen seit der letzten Wirtschaftskammerwahl erreicht wurden. Unser gemeinsamer Einsatz zahlt sich aus, wie man am Beispiel der flexiblen Arbeitszeiten und an den vielen Erfolgen der Fachgruppen sieht. Wir gestalten Zukunft und vertreten die Interessen der UnternehmerInnen.

www.ooe-wb.at Wir möchten darauf hinweisen, dass aus Gründen der leichteren Lesbarkeit auf diesen Seiten teilweise die männliche Sprachform verwendet wird. Sämtliche Ausführungen gelten natürlich in gleicher Weise für die Weibliche.

Ihre Doris Hummer Landesobfrau

Ihr Wolfgang Greil Landesgeschäftsführer

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WiB ERFOLGE

WIRTSCHAFTSBUND ERFOLGE

...weitere Informationen auf: www.wirunternehmen.jetzt/Erfolge

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WiB ERFOLGE

EUROSKILLS 2018 - BERUFSEUROPAMEISTERSCHAFTEN

OBERÖSTERREICHS LEHRBETRIEBE UND DIE DUALE AUSBILDUNG HABEN INTERNATIONAL EINEN GUTEN RUF die Silbermedaille gewinnen. Die Mühlviertler Bäckerin Julia Rumetshofer aus Mönchdorf (Bio Bäckerei Stöcher, Bad Zell) freut sich über eine Bronzemedaille. Die anderen oberösterreichischen Teilnehmer waren: die Mechatroniker Benedikt Gabat aus Kefermarkt und Maximilian Schindlbauer aus Haibach i. Mkr. (Voestalpine Stahl AG, Linz), der Frankenburger Elektroniker Christof Hinterleitner (Absolvent der HTL Braunau) und der Kälteanlagentechniker Michael Kraml aus Traberg (Hauser GmbH, LinzUrfahr). Letzterer erreichte ein sogenanntes „Medallion for Excellence“.

„Ich gratuliere allen Teilnehmern zu ihren tollen Leistungen. Sie haben damit nicht nur ihr Können unter Beweis gestellt, sondern auch aufgezeigt, welch hervorragenden Ruf Oberösterreichs Lehrbetriebe und die duale Ausbildung international genießen“, freut sich Präsidentin Doris Hummer. Ziel der europäischen Plattform der Berufe EuroSkills ist es, junge Fachkräfte zu fördern sowie den Wirtschaftsstandort Europa insgesamt zu stärken.

© WKOÖ

Das Team Austria holte bei den Berufseuropameisterschaften EuroSkills 2018 in Budapest großartige 21 Medaillen. 43 Fachkräfte eroberten vier Gold-, 14 Silber- und drei Bronzemedaillen. Zudem gingen neun „Medallions for Excellence“ (mehr als 700 von 800 möglichen Punkten) an Österreich. Das Team Austria ist damit Vize-Europameister hinter Russland und beste EU-Nation. Aus Oberösterreich sind sechs junge Fachkräfte angetreten und kehrten mit zwei Medaillen zurück. So konnte Möbeltischler Christian Buchegger aus Vorchdorf (SFK Tischler GmbH, Kirchham)

v.li.n.re.: WKOÖ-Vize-Präsident Leo Jindrak, WKO-Vize-Präsidentin Martha Schulz, Möbeltischler Christian Buchegger, Bäckerin Julia Rumetshofer, WB- und WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer

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WiB WIRTSCHAFTSSTANDORT OÖ

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

EU

Wirtschaftsstandort

OBERÖSTERREICH

+6,5% Export

3,4 % / 1,8 %

Wirtschaftswachstum 2018 / 2019, Prognose

25,7 %

Anteil an der österr. Industrieproduktion 2017

99,7 %

25,7 %

Anteil aller österr. Warenexporte

98.137

Unternehmen

2017

September 2018

610

KMU

Erfindungen

2017

5.648

2017

Neugründungen

3,2 %

2017

F&E-Quote

676.000

Beschäftigte September 2018

2017

4,4 %

Arbeitslosenquote September 2018

22.779 Lehrlinge

5.721

Ausbildungsbetriebe 2017

2017

Quellen: Statistik Austria, Wifo, AMS, WKOÖ Statistik

WIRTSCHAFTSPOLITISCHE KENNZAHLEN RUND UM DEN WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH: OÖ LIEGT AN DER SPITZE Oberösterreich ist heute der führende Wirtschaftsstandort Österreichs mit internationalen und nationalen Top-Unternehmen. Viele Betriebe investieren, forschen, entwickeln und produzieren und sind damit starker Motor für die Wirtschaft. Der wesentliche Erfolgsfaktor war und ist dabei der gesunde Mix aus international erfolgreichen Leitbetrieben, einem innovativen Mittelstand, dynamischen Kleinbetrieben und flexiblen EPU, welche zusammen eine ausgewogene Struktur der heimischen Wirtschaft bilden. MEHR WACHSTUM Oberösterreich wächst stärker als die anderen Bundesländer. 98.000 UnternehmerInnen bieten 676.000 Menschen einen Arbeitsplatz. 5.600 GründerInnen pro Jahr gehen mit Tatendrang voraus. Die F&E-Quote liegt bei 3,2 Prozent. Der

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vielfältige, innovationsfördernde Mix aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen bewegt einfach mehr. EXPORT Österreichweit sind die Exporte im ersten Halbjahr 2018 um 5,1 Prozent auf 75,1 Mio. Euro gestiegen. Rund ein Viertel der Industrieproduktion und der Exporte Österreichs kommen aus Oberösterreich. Der Export in die EU ist im selben Zeitraum auf 6,5 Prozent angestiegen. Exporte in der Höhe von 13,8 Mio. Euro gehen alleine nach Deutschland. Jeder zweite Arbeitsplatz in unserem Bundesland wird direkt und indirekt durch den Export gesichert. OÖ erwirtschaftet den mit Abstand höchsten Handelsbilanzüberschuss, 2017 waren es alleine über 8,6 Mrd. Euro (Nr. 2 ist mit 4,6 Mrd. die Steiermark; Nr. 3 mit 2,8 Mrd. Vorarlberg).

INFRASTRUKTUR Oberösterreich hat neben Wien die beste Infrastruktur. Es liegt im Herzen Europas und bietet in jeder Hinsicht die besten Verbindungen: auf der Straße (Westautobahn (A1), der Mühlkreis- (A7), Innkreis(A8) und Pyhrnautobahn (A9)), auf der Schiene, auf der Donau mit den drei Donauhäfen und im internationalen Luftverkehr mit dem Blue Danube Airport Linz. Trotz des strikten Sparkurses des Landes Oberösterreich gibt es 2018 für Infrastrukturprojekte mehr Geld. Das Budget wurde von 306,4 (2017) auf 307,1 Millionen Euro angehoben. Der Ausbau der Infrastruktur ist die Lebensader der Region und stärkt den Standort und die Zukunft der Region. Die moderne Breitbandinfrastruktur wird offensiv ausgebaut, damit die digitale Wirtschaft die besten Anschlüsse in Richtung Zukunft hat.


WiB WIRTSCHAFTSSTANDORT OÖ

ERSTKLASSIGE FACHKRÄFTE 5.700 Betriebe bilden in Oberösterreich 22.700 Lehrlinge für Ihre Zukunft aus. 21 Prozent aller Lehrlinge werden in OÖ ausgebildet. Motivierte und erstklassig ausgebildete Arbeitskräfte aus Oberösterreich sind ein entscheidender Erfolgsfaktor der in Oberösterreich tätigen Unternehmen. Dahinter steht eine moderne, vielfältige Bildungs- und Ausbildungslandschaft, die sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert. Oberösterreich ist in der Lehrlingsausbildung führend und sichert so die Fachkräfte, die Unternehmen brauchen. Dem prekären Fachkräftemangel, der in ganz Österreich herrscht muss mit aller Kraft entgegengewirkt werden. Siehe Berichte auf Seite 10-11.

WIRTSCHAFTSFREUNDLICHE POLITIK Oberösterreich sorgt mit einer stabilen und nachhaltigen Wirtschaftspolitik dafür, dass Unternehmen die besten Rahmenbedingungen für Wachstum und Erfolg haben. Neue Ideen, Innovationskraft und unternehmerisches Engagement werden in Oberösterreich nicht nur mit Worten, sondern mit Taten gefördert. Der Wirtschaftsbund fordert dafür auch die für die Wirtschaftentwicklung notwendigen Maßnahmen konsequent ein: z.B. Senkung der Unternehmenssteuern, sowie Senkung der Lohnnebenkosten und die Reduktion bürokratischer Auflagen.

ECHTE LEBENSQUALITÄT 96.000 Klein- und Mittelbetriebe schaffen Lebensqualität in den einzelnen Regionen Oberösterreichs. Hohe Umweltstandards, ein modernes und leistungsfähiges Bildungssystem, eine exzellente medizinische Versorgung mit modernen Krankenanstalten, ein vielfältiges kulturelles und kulinarisches Angebot, Sport- und Freizeitmöglichkeiten in kürzesten Distanzen und ein kaum überbotenes Maß der persönlichen Sicherheit und des Eigentums machen Oberösterreich zu einer Region mit höchster Lebensqualität im EU-Raum. Das schätzen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

WO STEHT OBERÖSTERREICHS WIRTSCHAFT GENERELL IM INTERNATIONALEN STANDORTWETTBEWERB? Aktuell steht Oberösterreich in einem Vergleich der TOP 100 Industrieregionen Europas auf Platz 22. Mit dem Standort-Masterplan soll Ober-

österreich bis 2022 in die TOP 10 vorstoßen. Damit dies gelingt, muss massiv in die Standortfaktoren der Zukunft investiert werden.

Das heißt in die Fachkräfte, in die Qualifikation, Innovation & Digitalisierung sowie Internationalisierung.

Basis ist 5 Punkte Masterplan für den

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH Wirtschaftspolitische Ziele bis zum Jahr 2022 Fachkräfte Innovation + Digitalisierung +4% F&E Quote +10.000 neue MINT-Studierende +1.000 forschende Betriebe +2.000 Tech-affine Gründungen 60% Digitalisierungsgrad

Kooperation Eine integrierte Wertschöpfungskette in jedem Branchenverbund

+30.000 neue Fachkräfte +5.000 Fachkräfte aus Lehre

Export +2.500 neue Exporteure

Entlastung < 40% Steuern- und Abgabenquote -20% Bürokratiekosten

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© BMDW/Marek Knopp

WiB ERFOLGE

Mag. René Tritscher LL.M., Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes.

UNSERE BETRIEBE – MOTOREN DER REGIONEN Bereits seit mehr als einem Monat ist das Gesetz zur Flexibilisierung der Arbeitszeit in Kraft. Damit geben wir unseren Betrieben und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, anders zu arbeiten. Anders arbeiten heißt aber nicht mehr zu arbeiten, sondern sich an individuelle Bedürfnisse anzupassen. Mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit haben wir einen modernen Rahmen geschaffen, der sich an den unterschiedlichen Lebenssituationen des 21. Jahrhunderts orientiert. Betriebe können jetzt besser auf individuelle Kundenwünsche und Marktbedürfnisse eingehen sowie Arbeitszeiten flexibler verteilen. Denn so können sie einerseits Auftragsspitzen flexibel abarbeiten und andererseits bekommen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dafür ein anderes Mal mehr Freizeit. Durch flexible Arbeitszeitmodelle werden Arbeitsplätze und Wohlstand in Österreich gesichert und

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unser Standort im Herzen Europas gestärkt. Für Betriebe sind flexible Arbeitszeiten ein Schlüsselfaktor zum Erfolg. Unternehmen, die im Wettbewerb schneller und flexibler reagieren können, spielen vorne mit. Globaler Wettbewerbsdruck, kürzere Produktlebenszyklen, immer anspruchsvollere Kundinnen und Kunden und auch längere Öffnungszeiten erfordern von den Betrieben ein hohes Maß an Flexibilität. Selbstverständlich steht hier das Einvernehmen von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Vordergrund. Denn die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist nicht nur ein essenzieller Faktor im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte, sondern auch ein entscheiden­ der Schlüssel zum betrieblichen Erfolg.

„DER WIRTSCHAFTSBUND SETZT SICH FÜR MEHR FREIRÄUME FÜR UNTERNEHMEN SOWIE DEREN MITARBEITER EIN, WIE DAS NUN BEI DER NEUEN ARBEITSZEITREGELUNG DER FALL WAR.“ RENE TRITSCHER


WiB UMFRAGE

WIRTSCHAFTSBUND-UMFRAGE BESTÄTIGT HOHE ZUFRIEDENHEIT Bezüglich der Mitarbeiter-Zufriedenheit wird unseren Unternehmen ein herausragendes Zeugnis ausgestellt. Das Klima in Österreichs Betrieben ist sehr gut – mehr als zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind damit zufrieden. Zu diesem Schluss kommt eine IMAS-Studie im Auftrag des Österreichischen Wirtschaftsbundes. Dies ist der Beweis dafür, dass in der Praxis Arbeitergeberinnen und Arbeitgeber gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an einem Strang ziehen. Dementsprechend ist auch

das Vertrauen in die Firmenleitungen groß – 76 Prozent geben an, dieser zuzutrauen, sehr zufrieden

zufrieden

die wirtschaftlichen Herausforderungen der kommenden Zeit zu meistern. Laut Studie empfinden auch 77 Prozent der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz als gesichert. Diese hervorragenden Ergebnisse spiegeln auch die Zufriedenheit der Österreicherinnen und Österreicher in Bezug auf ihren Arbeitsplatz wieder – knapp zwei Drittel sind mit ihrer aktuellen beruflichen Tätigkeit zufrieden. Eine großartige Auszeichnung für unsere Betriebe, die tagtäglich Wohlstand schaffen und Arbeitsplätze sichern. Positiv stimmt auch eine weitere Umfrage (IMAS-International), die den Trend der Entwicklung der wirtschaftlichen Lage

abgefragt hat. Insgesamt 90 Prozent der befragten Unternehmer sind der Meinung, dass die Entwicklung gleich bleibt oder sogar besser wird. Nur 9 Prozent sehen eine Verschlechterung in der Zukunft. Der Wirtschaftsbund setzt sich auch weiterhin für mehr Freiräume für UnternehmerInnen sowie deren MitarbeiterInnen ein, wie das nun bei der neuen Arbeitszeitregelung der Fall war. Aber nicht nur Freiräume schaffen, sondern auch die Entlastung der Unternehmerinnen und Unternehmer von Bürokratie und die Senkung der Unternehmenssteuern stehen unter anderem am Programm des Wirtschaftsbundes.

nicht zufrieden

6%

7%

18%

groß nicht groß kein Urteil

31% 76%

62%

Groß

62% der Arbeitnehmer in Österreichs sind sehr zufrieden mit ihrer beruflichen Tätigkeit

Nicht Groß

Kein Urteil

76% der ÖsterreicherInnen haben großes Vertrauen in die Unternehmensführung Herbstklausur 2017

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IMAS-Studie (Österreichische Bevölkerung, Unselbständig Erwerbstätige, ab 16 Jahren, n=1.027, März/April 2018)

ENTWICKLUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGE IM KOMMENDEN JAHR - TREND Entwicklung der wirtschaftlichen Lage im kommenden Jahr – Trend

Basis: Unternehmer in Oberösterreich Frage 1:

"Wird sich die wirtschaftliche Lage in Österreich innerhalb der nächsten zwölf Monate Ihrer Meinung nach verbessern, verschlechtern oder wird sie gleich bleiben?"

% Verbessern

Verschlechtern

Gleich bleiben 67

70

Gleich bleiben

60

51

52

50

46

40

33 30

40

28

23

20

Verbessern

19 14

10

12 9

0

Jänner 2014

Juli/August 2014

n=300, Unternehmer in OÖ, Juni/Juli 2018, Archiv-Nr.218055

November 2014

Verschlechtern

Juni/Juli 2018

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WiB TOP THEMA

TRIALE AUSBILDUNG „DER FACHKRÄFTEMANGEL HAT GROSSE AUSWIRKUNGEN AUF DIE INNOVATIONSTÄTIGKEIT UND DIE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT UNSERER UNTERNEHMEN.“ HARALD MAHRER

Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer sind der Motor für Innovation, Wachstum und Beschäftigung. Jedes neue Unternehmen schafft im Schnitt 2,4 neue Arbeitsplätze. Österreichweit fehlen uns jedoch schon heute 162.000 Fachkräfte. Dies belegt eine Studie, die das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) im Auftrag der WKÖ durchführte. Dabei wurden im April dieses Jahres rund 4500 Unternehmen befragt: 87 Prozent von ihnen bestätigen, den Fachkräftemangel zu spüren. Der Fachkräftemangel ist somit eines der größten Probleme und damit Wachstumshemmnis für Österreichs Betriebe. Das hat große Auswirkungen auf die Innovationstätigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Auch ein Blick in die Zukunft zeigt, dass laut Bevölkerungsdaten

der Statistik Austria, ab 2019 die Zahl der 20- bis 60-jährigen stetig und dramatisch abnimmt. Um den Fachkräftemangel zu lindern, brauchen wir also jetzt eine nachhaltige Gesamtstrategie – einzelne Maßnahmen allein sind nicht mehr ausreichend. Um den Bedarf an Fachkräften weiterhin zu decken, konzentrieren wir uns daher auf fünf wesentliche Punkte: Diese sind: Qualifizierung, Personalsuche und -sicherung, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Erhalt der Gesundheits- und Arbeitsfähigkeit und als fünfte Säule braucht es qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland. Besonders wichtig ist jedoch die Aktivierung und Mobilisierung des bereits vorhandenen Potenzials. Insbesondere, dass Fachkräfte dort zum Einsatz kommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Denn die Studie zeigt auch wie dramatisch die Unterschiede zwischen West- und OstÖsterreich tatsächlich sind. Beispielsweise kommen im Bezirk Ried im Innkreis auf 100 offene Stellen für Elektroinstallateure fünf arbeitslos gemeldete Personen, vergleichsweise dazu gibt es in Wien für dieselbe Stellenanzahl 320 potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten. Um die Maßnahmen im Inland zu fördern, stellen die Wirtschaftskammern einen dreistelligen Millionenbetrag für die Aus- und

© BMDW/Marek Knopp

DUALE AUSBILDUNG DURCH ERGÄNZUNG DIGITALER KOMPETENZEN WEITERENTWICKELN

WB und WKO Präsident Dr. Harald Mahrer

Weiterbildung zur Verfügung. Ein wesentlicher Teil der Gelder fließt dabei in die Weiterentwicklung der dualen Ausbildung zur trialen Ausbildung. Denn die Ergänzung um digitale Kompetenzen ist in allen Bereichen essenziell, da die Digitalisierung nahezu überall Einzug in unseren Berufsalltag hält. Hier wurden bereits erste Schritte gesetzt und neue Lehrberufe geschaffen, wie zum Beispiel die Lehrlingsausbildung zum Coder. Die Bundesregierung hat ebenso den Startschuss für eine Reihe notwendiger Maßnahmen gegeben und auf Forderungen der Wirtschaftskammer und des Wirtschaftsbundes reagiert. Dazu zählen nicht nur Initiativen im Inland, sondern auch der Ausbau der überregionalen Vermittlung. Unter anderem gilt es, hierfür die Mangelberufsliste zu regionalisieren und die Rot-Weiß-RotCard zu modernisieren. Zwei notwendige Schritte im Rahmen der Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung.

VEREINBARKEIT BERUF & FAMILIE PERSONAL SUCHEN & SICHERN

QUALIFIZIERUNG

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ZUWANDERUNGSPOTENTIALE NÜTZEN

GESUNDHEIT & ARBEITSFÄHIGKEIT ERHALTEN


FACHKRÄFTEOFFENSIVE

WiB TOP THEMA

FACHKRÄFTE SICHERN HEISST ZUKUNFT SICHERN IN OBERÖSTERREICH FEHLEN BEREITS 30.500 FACHKRÄFTE DORIS HUMMER Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist besonders für Oberösterreichs Betriebe die eindeutig größte Herausforderung. Von der Bewältigung dieser gewaltigen Herausforderung hängen nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und damit die Sicherheit der Arbeitsplätze, sondern auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes, das Ausmaß des Wirtschaftswachstums und die Aufrechterhaltung eines vernünftigen sozialen Netzes auch für zukünftige Generationen ab. In Oberösterreich fehlen bereits 30.500 Fachkräfte. Am meisten betroffen sind die mittelständischen Betriebe mit 10 bis 49 DienstnehmerInnen. Auf der Ebene der Qualifikationen bzw. Bildungsabschlüsse hatten die Unternehmen im letzten Jahr vor allem Schwierigkeiten, geeignete MitarbeiterInnen mit Lehrabschlussprüfung zu finden. Ein klarer Auftrag, die „duale Ausbildung“ in Österreich intensiv zu forcieren und weiterzuentwickeln.

ZIEL DER FACHKRÄFTEOFFENSIVE Ziel ist es, bis zum Jahr 2022 30.000 Fachkräfte und pro Jahr 1.000 zusätzliche Lehrlinge für die oberösterreichische Wirtschaft zu gewinnen. Daher hat die Fachkräftesicherung im Standortmasterplan höchste Priorität. Jetzt geht es auch darum, ins „Tun“ zu kommen. GEFORDERTE POLITISCHE MASSNAHMEN

» rasche Erarbeitung und Umsetzung einer regionalen Mangelberufsliste » Ausweitung der Saisonkontingente im Tourismus » Reformierung der Bestimmungen zur RotWeiss-Rot-Karte » unverzügliche und weitreichende Umsetzung des Regierungsprogramms hinsichtlich der Schaffung eines Aufenthaltstitels für Lehrlinge, um die bestehende Lücke im Fremdenrecht zwischen Schüler und Studenten zu schließen. » ältere Personen erfolgreich in Beschäftigung halten, beispielsweise durch den Entfall von Pensionsversicherungsbeiträgen ab Erreichen des Regelpensionsalters oder durch eine gezielte Lohnnebenkostensenkung für ältere Arbeitnehmer.

© Andreas Röbl

MASSNAHMEN DER WKOÖ

© Andreas Röbl

Sehr erfolgreiche Messe Jugend & Beruf in Wels als eine Maßnahme der Fachkräfteoffensive.

286 Aussteller auf 15.000m2 informierten die Jugendlichen über die verschiedenen Berufe.

» WKO-Fachkräfte-Portal - neue innovative IT-Tools und Beratungsangebote für Dienstgeber » „Aktion -10 Prozent“ – Arbeitslose rasch in Arbeit bringen » „Bildungs- und Berufsberatung“ für alle Schülerinnen und Schüler sollen spätestens ab der 7. Schulstufe flächendeckend als eigener Unterrichtsgegenstand in allen oö. Schulen (NMS/AHS) umgesetzt sein. » Absicherung der Gratis-Potentialanalyse » WIFI - Fachkräfteschmiede: Zuführung von Fachkräften über das WIFI » DUALE AKADEMIE Hier bilden Unternehmer Maturanten - wie bei einer Lehre - zu Fachkräften der Zukunft aus.

NÖTIGE MASSNAHMEN LANDESWEIT

» MINT-Kompetenzen steigern: Zwei Technisch-Naturwissenschaftliche Neue Mittelschulen (TN2MS) je Bezirk in Oberösterreich „Wir müssen die Schüler ganz gezielt für Digitalisierung und IT begeistern. Schon im Schuljahr 2014/15 ist die TechnischNaturwissenschaftliche Neue Mittelschule (TN2MS) sehr erfolgreich an drei Pilotstandorten in Oberösterreich gestartet. Ich habe dieses österreichweit einzigartige Pilotprojekt damals als Bildungslandesrätin unter Mitarbeit der WKOÖ umgesetzt, um das Bildungsangebot stärker an den Erfordernissen des Arbeitsmarkts zu orientieren. Heute gibt es in Oberösterreich schon 17 dieser Schulen (neben den bereits bestehenden Schwerpunkten Sport und Musik). Aber das ist immer noch zu wenig. Laut WKO-Fachkräfte-Radar stehen IT-Fachkräfte an zweiter Stelle auf der „Top10Berufsliste fehlender Fachkräfte“. Angesichts des enormen Fachkräftebedarfs, gerade in technischen Berufen, muss es das Ziel sein, mittelfristig mindestens zwei Technisch-Naturwissenschaftliche Neue Mittelschulen pro Bezirk in Oberösterreich zu haben. Eine mit einem allgemeinen technischen Schwerpunkt und eine mit einem IT-Schwerpunkt“, betont Hummer. 30.500 Fachkräfte werden gesucht, gleichzeitig gibt es derzeit in Oberösterreich über 40.000 Arbeitslose und Schulungsteilnehmer. „Dieses Potential müssen wir nützen. Es geht dabei natürlich um Qualifikation aber auch um Motivation“, betont Hummer. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote in Oberösterreich bei 4,8 Prozent. Im Vergleich zu 2008 ist dies immer noch deutlich höher, denn 2008 war laut AMS-Arbeitsmarktprofil Oberösterreich Spitzenreiter mit nur 3,5 Prozent (18.100 Arbeitslosen). Die niedrigsten Werte verzeichneten die oberösterreichischen Bezirke Eferding (2,7%), Perg (3,0%) und Grieskirchen (3,0%).

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WiB BILDUNG

DUALE AKADEMIE

BILDUNGSINNOVATION MADE IN OBERÖSTERREICH! VÖLLIG

NEUE

AUSBILDUNG

FÜR

MATURANTINNEN UND MATURANTEN! Das neue Trainee-Programm der WKO Oberösterreich speziell für AHS-Maturanten, die Duale Akademie, hat bereits alle Anmeldeportale geöffnet. Die österreichweit einzigartige, neue Ausbildung ebnet für Maturanten, die kein Studium anstreben, aber auch für Studierende ohne Studienabschluss oder Berufsumsteiger neue Wege in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. In Oberösterreich absolvieren jährlich rund 2.500 junge Menschen die AHS-Matura. Zusätzlich ist Tatsache, dass alleine in unserem Bundesland jährlich rund 1.800 Personen - viele von ihnen weisen eine allgemeinbildende Matura auf - ihr Studium ohne Abschluss abbrechen. Junge Menschen, die oft noch einen Formalabschluss für den Berufseinstieg anstreben. Deshalb wurde eine völlig neue Ausbildung in enger Abstimmung zwischen der Wirtschaft und der Zielgruppe der Maturanten entwickelt und genau auf deren Anforderungen zugeschnitten. FACH- UND FÜHRUNGSKRÄFTE FÜR DIE WIRTSCHAFT Die Teilnehmer der Dualen Akademie durchlaufen in eineinhalb bis zweieinhalb Jahren maßgeschneiderte Ausbildungen, die sie dazu qualifizieren, im Anschluss Karrieren als wichtige Fach- und Führungskräfte in zukunftsorientierten Berufsbildern zu machen. Modernste Berufsbilder, die auf dem Arbeitsmarkt extrem gefragt sind, werden in der Dualen Akademie zeitgemäß vermittelt. Für junge Menschen in Oberösterreich ist das eine tolle Möglichkeit, sofort erfolgreich im Berufsleben durchzustarten. Langfristig interessante Perspektiven inklusive.

AUSBILDUNG Im Rahmen der Traineeprogramme der Dualen Akademie absolvieren die Teilnehmer: » 70 Prozent der Ausbildungszeit im Betrieb, in Form einer Vollzeitanstellung mit attraktivem Einstiegsgehalt. » 20 Prozent der Ausbildungszeit in DA-Kompetenzzentren der Berufsschulen » 10 Prozent der Ausbildungszeit bei weiteren Bildungsanbietern (z.B. Erwachsenenbildung, Universität, Fachhochschule, etc.), um hier ganz gezielt digitale, soziale und internationale Zukunftskompetenzen aufzubauen, die für die Weiterentwicklung des Standorts Oberösterreich von entscheidender Bedeutung sind. ZERTIFIKATE Diese kompakte, berufsbezogene Ausbildung wird mit folgenden drei Zertifikaten abgeschlossen: » einer Lehrabschlussprüfung in einem Fachgebiet » dem Zertifikat über die Zukunftskompetenzen » einer bewerteten Diplomarbeit (begleitendes Zukunftsprojekt) Mit diesen drei Zertifikaten erlangt man den „DA Professional“ (Technics, Logistics), ein neu geschaffener Berufsabschluss der oö. Wirtschaft. Es gibt bereits erste Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium, dass dieser Berufsabschluss auch österreichweit formal anerkannt werden soll.

BEZAHLT WERDEN FÜRS LERNEN Neben der inhaltlichen Ausgestaltung dieser neuen Ausbildung ist außerdem der finanzielle Aspekt äußerst attraktiv: Die Teilnehmer an der Dualen Akademie werden ab dem ersten Ausbildungstag auf Höhe des Mindestkollektivvertrags der jeweiligen Branche entlohnt. Die Ausbildungsbetriebe zahlen die üblichen Lehrlingsentschädigungen und das Arbeitsmarktservice legt die Differenz zum Mindestkollektivvertragslohn dazu. „Mit der Dualen Akademie starten wir ein völlig neues Bildungsangebot und bilden Maturanten und Studienabbrecher zu Fachkräften aus,“ so Hummer. „Wir haben 20.000 Studierende an der JKU, von denen 10.000 – also die Hälfte – ihr Studium abbrechen. Da ist ein enormes Potential da, das wir nützen werden. Unser Ziel ist, in den nächsten fünf Jahren 5.000 zusätzliche Fachkräfte durch die Duale Akademie auszubilden und wir tragen selbst aktiv dazu bei, das akute Fachkräfteproblem zu entschärfen,“ so Hummer weiter. DAS BRAUCHT DIE WIRTSCHAFT Wir brauchen die besten Köpfe, weniger Bürokratie und eine geringere Steuern- und Abgabenquote, um den Wirtschaftsstandort Österreich wieder nach vorne zu bringen. Jedes Unternehmen, vom Start-Up über KMU bis zum Großkonzern soll in seiner täglichen Arbeit entlastet werden. Gleich Informationsmaterial anfordern: dualeakademie@wkooe.at

„Die oberösterreichische Wirtschaft und ich selbst stehen zu 100 Prozent hinter dieser maßgeschneiderten Initiative für AHS-Absolventen“, so Präsidentin Doris Hummer. © Illustration: iStock | hit003, Bild: WKOÖ

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WiB BILDUNG

LEHRE & MEISTER

LEHRAUSBILDUNG ALS GRUNDLAGE FÜR WIRTSCHAFTLICHEN ERFOLG nal ist die österreichische Fachkräfteausbildung sehr angesehen, in Österreich wird sie jedoch oft als „Notlösung“ dargestellt. „Die Lehre hat leider nicht das ihr gebührende Image und wird oft als „Ausweg“ wahrgenommen. Deshalb müssen wir das Image der Lehre attraktiver gestalten“, so Sigl. Eine künftige Herausforderung ist dabei auch der Rückgang der Lehrlinge aus demografischen Gründen. Um die hervorragende Ausbildungsarbeit der oberösterreichischen Unternehmen und die unzähligen Möglichkeiten für Jugendliche hervorzuheben, möchte Landtagspräsident Sigl nicht nur die Lehrlingsausbildungsunternehmen vor den Vorhang holen, sondern auch die Lehrlingsausbildner.

Landtagspräsident Viktor Sigl

Der wirtschaftliche Erfolg einer Region wird künftig davon abhängen, wie es gelingt den Fachkräftemangel zu bewältigen. Andernfalls wäre dieser aus Sicht von Landtagspräsident KommR Viktor Sigl die größte Konjunkturbremse für eine Region. Mit der dualen Ausbildung hat Österreich ein Erfolgsmodell im Bildungssystem entwickelt und umgesetzt. „Österreich hat eine geringe Jugendarbeitslosigkeit. Dafür ist maßgeblich die praxisorientierte und innovative duale Ausbildung verantwortlich“, betont Sigl und sieht die duale Ausbildung als Rückgrat der Fachkräfteausbildung und damit der Wirtschaft insgesamt. Internatio-

=

OBERÖSTERREICH BRAUCHT LEHRLINGE UND GUTE AUSBILDNER

Erst kürzlich besuchte Landtagspräsident Sigl den Malerbetrieb Reiter in Raab. „Die KMU sind die größten Lehrlingsausbildner in den ländlichen Regionen. Ihre Bedeutung für Oberösterreich und vor allem für die Regionen ist offensichtlich. Deshalb wird das Land Oberösterreich diese weiterhin tatkräftigst unterstützen, wo immer dies möglich und erforderlich ist“, so Sigl. Um die ausgezeichnete langjährige Lehrlingsausbildung des Unternehmens zu würdigen, sprach der Landtagspräsident dem Leiter der Lehrlingsausbildung Ing. David Reiter besonderen Dank und Anerkennung aus.

„Die Unternehmen schaffen die Rahmenbindungen, die Ausbildner leisten aber eine ungemein wichtige Arbeit in der unmittelbaren Ausbildung. Sie geben einerseits ihre langjährigen beruflichen Erfahrungen an die Jugendlichen weiter und andererseits übernehmen sie auch einen Teil der allgemeinen Ausbildung“, so Sigl.

DIE AUSBILDNER LEISTEN EINE WICHTIGE ARBEIT – AUCH IHNEN GEBÜHRT DANK UND ANERKENNUNG VIKTOR SIGL

Unternehmer Mag. Agnes und Ing. David Reiter mit LTP Viktor Sigl.

MEISTER = BACHELOR EIN MEILENSTEIN FÜR DIE BERUFLICHE BILDUNG

Die Meisterprüfung im „Nationalen Qualifikationsrahmen“ (NQR) ist künftig auf Stufe 6 zugeordnet und steht damit auf demselben formalen Niveau wie der „Bachelor“. Damit wird die Qualität der Berufsausbildung in Österreich endlich der schulischen Ausbildung gleichgestellt. Eine jahrelange Forderung wird damit umgesetzt. Der Nationale Qualifikationsrahmen (NQR) ordnet Ausbildungen insge-

samt acht Stufen zu. Dies dient vor allem der internationalen Vergleichbarkeit und ist folglich für die Wirtschaft enorm wichtig, da bei Ausschreibungen der Nachweis gewisser Qualifikationsniveaus gefordert wird. Berufsausbildung wird damit auch international offiziell anerkannt. Dadurch wird das große Fachwissen jener, die sich für eine Berufsausbildung entschieden haben, nun auch offiziell

anerkannt und ein Meister formal auf die Ebene eines Bachelors gehoben. Anzumerken ist: Die sogenannte Aufwertung der Meisterprüfung bedeute keine Gleichwertigkeit im Sinne des Hochschulrechts und berechtige auch nicht zur Zulassung zu einem Masterstudium oder zur Führung des akademischen Titels „Bachelor“.

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© OÖVP/Kerschi

OÖVP - Die neue Volkspartei

Landeshauptmann Thomas Stelzer besuchte den Recyclingmaschinen-Hersteller NGR in Feldkirchen/Donau

DAHEIM IN OBERÖSTERREICH WIR WOLLEN DIE BESTEN CHANCEN UND MÖGLICHKEITEN IN UNSERE REGIONEN BRINGEN „Ich will, dass Oberösterreich ein Land der Möglichkeiten wird. Dazu gehört, dass wir die besten Chancen und Möglichkeiten zum Arbeiten, Leben und Wohlfühlen in unsere Regionen bringen“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die Ausgangslage ist gut. Die Wirtschaft wächst – in Oberösterreich noch stärker als in anderen Bundesländern. Von diesem Aufschwung sollen alle Oberösterreicher profitieren: Sie sollen dort arbeiten und lernen können, wo sie leben möchten. Die aktuelle Halbzeit der Legislaturperiode hat der Landeshauptmann deshalb zum Anlass genommen, um Betriebe im ganzen Land zu besuchen und seine zentralen Vorhaben vorzustellen. So wird in den nächsten Jahren massiv in den Ausbau des schnellen Internets investiert – über 175 Millionen fließen dafür bis 2020 in alle Regionen des

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Bundeslandes. Außerdem will Stelzer den Hochschulstandort Oberösterreich noch deutlich ausbauen, um neue Bildungsangebote zu schaffen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „CHANCEN STATT SCHULDEN“ WIRD FORTGESETZT Der „Null-Schulden“-Haushalt wird 2019 fortgesetzt. Dabei wird Oberösterreich im nächsten Jahr noch mehr Schulden tilgen als 2018. Heuer wurden bereits 67 Mio. Euro zurückgezahlt. „Der Chancen statt Schulden-Haushalt war keine Eintagsfliege, sondern ist eine dauerhafte Trendwende. Mit stabilen Finanzen haben wir mehr Kraft, um in die Zukunftsschwerpunkte und Möglichkeiten für Oberösterreich zu investieren“, erklärt Stelzer.

„DIE WIRTSCHAFT WÄCHST IN OBERÖSTERREICH NOCH STÄRKER ALS IN ANDEREN BUNDESLÄNDERN.“

THOMAS STELZER


WiB WIRTSCHAFTSPOLITIK

LANDESFÖRDERUNG BIETET NEUE ANREIZE ZUM UMSTIEG AUF PHOTOVOLTAIK

© Land OÖ / Denise Stinglmayr

„DAS LAND OÖ UNTERSTÜTZT BETRIEBE BEIM UMSTIEG AUF PHOTOVOLTAIK UND INNOVATIVE SPEICHERTECHNOLOGIEN“

MICHAEL STRUGL

Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl

Durch eine neue Landesförderung soll das Photovoltaik-Potential von Betrieben in Oberösterreich noch stärker genutzt werden. Damit setzt das Land Oberösterreich auch einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Energietechnologie-Leitregion. „Das Photovoltaikpotential in Oberösterreich wird derzeit nur zu einem geringen Teil genutzt, deshalb setzen wir mit einer neuen Förderaktion Anreize für Betriebe, neue Photovoltaik-Anlagen und auch stationäre Solarstromspeicher zu errichten“, erklärt Wirtschafts- und Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl. Derzeit sind in Oberösterreich etwa 25.000 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von ca. 270 MWpeak in Betrieb. Die österreichische Energieagentur geht jedoch für Oberösterreich von einem nutzbaren Potential zwischen 800 und 2.600 GWh aus. Gleichzeitig mit dem Umstieg auf alternative Energieformen wird auch die Speicherung der gewonnenen Energie

immer wichtiger. „Solarstromspeicher zur Speicherung des dezentral erzeugten Stroms gewinnen immer mehr an Bedeutung, neue innovative Lösungen – die maßgeblich auch von heimischen Energietechnologie-Unternehmen mit­ ent­­wickelt werden – machen dies auch für Betriebe interessant“, ist LH-Stv. Strugl überzeugt. Deshalb unterstützt das Land Oberösterreich erstmals Betriebe nicht nur bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage mit einer Förderung, sondern auch bei der Errichtung eines stationären Solarstromspeichers. Gefördert werden Photovoltaikanlagen für den optimierten Eigenverbrauch mit einer Nennkapazität von mehr als 6 kWpeak, stationäre Solarstromspeicher von mindestens 6 Kilowattstunden. Die Förderung für eine PV-Anlage beträgt 200 Euro je kWeak bzw. für einen Solarstromspeicher 300 Euro je Kilowattstunde Nennkapazität.

INFORMATION Detaillierte Beratungen und Informationen zu den Förderungen gibt es beim Oö. Energiesparverband (www.energiesparverband.at). Für nähere Details zu den Förderbedingungen bzw. -voraussetzungen sowie die Beantragung steht die Abteilung Umweltschutz der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft des Amtes der Oö. Landesregierung zur Verfügung: Kärntnerstraße 10 -12 4012 Linz Telefon 0732 7720-14501 foerderungsantrag.us.post@ooe.gv.at

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WiB WIRTSCHAFT INTERNATIONAL

CHRISTOPH LEITL IST VORSITZENDER DER GLOBAL CHAMBER PLATTFORM ZUSAMMENSCHLUSS DER 20 WICHTIGSTEN KONTINENTALEN KAMMERORGANISATIONEN Die Europäische Wirtschaftskammer (EWK, Eurochambres, Eurochambers) ist die Dachorganisation aller nationaler Wirtschaftskammern Europas. Ihr gehören 45 nationale Mitglieder an, deren Herkunft sich im Wesentlichen mit den Mitgliedern des Europarates deckt. Damit ist der Europabegriff von Seiten der Wirtschaft viel weiter gefasst als es dem Umfang der Europäischen Union entspricht. Nicht nur die Schweiz oder Norwegen sind in der EWK dabei, sondern beispielsweise auch die Türkei, die Ukraine und Russland. Damit kann auf wirtschaftlicher Ebene eine Zusammenarbeit und Verbindung geschaffen werden, die langfristig auch politisch von Nutzen ist und heute schon Dialog, Stabilität und Beiträge zur friedlichen Entwicklung vermittelt. Die EWK trägt ein hohes Maß an Verantwortung für Arbeit, Ausbildung und Einkommen der Menschen in Europa. Die Europäische Wirtschaftskammer steht für einen wesentlichen Teil der Weiterentwicklung Europas. Fragen der Infrastruktur, der beruflichen Aus- und Weiterbildung, der Forschung und Entwicklung (Horizon 2020 ist das größte Wissenschafts- und Forschungsprogramm der Welt), der Finanz-, Steuer- und Währungspolitik in der Eurozone und der weiteren Vervollständigung eines europäischen Binnenmarkts gelten daher besonderes Augenmerk. Die Wirtschaftskammern in Europa verstehen sich als Partner der Politik und sind Dienstleister für die Unternehmungen und ihr Land. Christoph Leitl ist der erste Österreiche Präsident, der erstmalig auch ein zweites Mal mit 94 % Zustimmung in diese Funktion berufen wurde. Die Funktion des EWK-Präsidenten ist eine ehrenamtliche und es kommt mit dieser Wahl auch die Wertschätzung der ihn

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entsendenden nationalen Wirtschaftskammer zum Ausdruck: die Wirtschaftskammer Österreich ist weithin als eine der leistungsfähigsten Wirtschaftskammern Europas angesehen. Die Europäische Wirtschaftskammer kooperiert mit sämtlichen EU-Institutionen (Rat, Kommission, Parlament). Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss ist ebenso wie der Ausschuss der Regionen wichtiger Gesprächspartner. Vorhandene Wissenserkenntnisse zu kombinieren und in neue Produkte und Dienstleistungen überzuführen und dies rasch auf den Weltmärkten zu platzieren, ist die erfolgversprechende Zukunftsstrategie Europas.

„ICH VERTRETE 100 MILLIONEN UNTERNEHMUNGEN MIT EINER MILLIARDE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN.“

CHRISTOPH LEITL Christoph Leitl ist seit Anfang Oktober auch Vorsitzender der Global Chamber Plattform, bei der die 20 wichtigsten kontinentalen Kammerorganisationen auf einer informellen Plattform zusammengefasst sind. Als Vertreter von 100 Millionen Unternehmungen mit einer Milliarde Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie ein starkes Sprachrohr gegenüber den G20, der politischen Vereinigung der 20 wirtschaftlich stärksten Länder der Welt. Diese zu beeinflussen, beispielsweise in Fragen des Freihandels, des Klimawandels, der Ausbildung oder der Abwehr weltweiter Finanzspekulationen, ist Aufgabe dieser Global Chamber Platform.

CHRISTOPH LEITL, PRÄSIDENT DER EWK SIEHT DREI PRIORITÄTEN: 1. Weltweiter Freihandel ohne Barrieren durch finanzielle, administrative, bürokratische oder politische Hindernisse. Ein freier Welthandel ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. 2. Stärkung des unternehmerischen Umfeldes. Weniger Bürokratie, leichterer Zugang zu Unternehmensfinanzierung, Begleitung bei der Digitalisierung, vernünftige und solidarische Steuersysteme seien beispielsweise genannt. 3. Eine Chance für die Jugend! Noch immer gibt es in Europa Regionen mit außerordentlich hohen Jugendarbeitslosigkeitsraten. Diese zu bekämpfen, vor allem im Bereich der Aus- und Weiterbildung, Jugendaustausch auch im beruflichen Bereich forcieren, ist eine Notwendigkeit für Europa. Schließlich ist die Europäische Wirtschaftskammer auch gefordert, Lebensperspektiven für die einzelnen Menschen und damit Zukunftsoptimismus zu vermitteln. „Best Practice“-Erfahrungsaustausch und Wettbewerbe durch die EWK sollen Impulse nach dem Motto: „Von den Besten lernen!“ vermittelt werden. Innerhalb der Europäischen Union werden 80 % der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von der EU gestaltet. Damit ist die überragende Bedeutung von Einflussnahmen der Europäischen Wirtschaftskammer klar definiert. Sozialpartnerschaft wird in der Europäischen Union als „Role Model“ bezeichnet. Diese Partnerschaft zu intensivieren und damit einen Beitrag zu den großen Herausforderungen der kommenden Jahre (Digitalisierung, Globalisierung, Migration) zu leisten, um den Wirtschafts- und Lebensstandort Europa zu sichern, ist große gemeinsame Aufgabe.


© Land OÖ / Denise Stinglmayr

LEITL FORDERT EIGENSTÄNDIGERE WIRTSCHAFTSPOLITIK DER EU EUROCHAMBERS-PRÄSIDENT VERLANGT GLEICHE BESTEUERUNG ALLER UNTERNEHMEN UND STÄRKUNG DER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT Christoph Leitl hat bei dem alle zwei Jahre in Brüssel abgehaltenen „Unternehmerparlament“ ein eigenständigeres Agieren der EU gefordert. Europas Wirtschaft braucht raschere demokratische Entscheidungen und mehr europäisches Selbstbewusstsein. Von den knapp 800 Firmenchefs, die zum Unternehmerparlament angereist sind, sprachen sich drei Viertel für ein Ende des Einstimmigkeitsprinzips im EU-Ministerrat aus. 90 Prozent wollen, dass Europa sich weiter von den USA abnabelt und vor allem beim Handel seinen eigenen Weg geht. „Europa ist die stärkste Handelsmacht der Welt. Warum lassen wir uns von der zweitstärksten Handelsmacht immer vorführen“, so Leitl, ohne die USA namentlich zu nennen. Bei einer Pressekonferenz mit dem Präsidenten des EU-Parlaments, Antonio Tajani, in Brüssel sagte Leitl, er hoffe, dass Europa mit allen Kontinenten gute Wirt-

schaftsbeziehungen führen könne, damit die Menschen mehr Jobs und die jungen Menschen Lebensperspektiven haben, sagte Leitl. Auch die Vertreter Großbritanniens lud er ein, trotz des bevorstehenden Brexit, Eurochambers nicht den Rücken zu kehren. „Alle Menschen machen Fehler, aber das muss ja nicht für immer sein“, so Leitl.

Wettbewerbsfähigkeit der KMU erhalten bleibt“, forderte Tajani. Leitl sprach sich für eine einheitliche Besteuerung aller Unternehmen aus. „Es kann nicht sein, dass große Unternehmen nur einen Bruchteil von kleinen Unternehmen zahlen.“

Tajani betonte die Bedeutung von Eurochambers. Diese Organisation gebe es seit 60 Jahren und sie sei eng mit der EU verknüpft. „Ohne Unternehmen gibt es keine Arbeit“, so der Italiener. Dazu brauche es aber auch eine Wirtschaftspolitik auf europäischer Ebene. „Ich dränge auf eine echte Industriepolitik der EU“, sagte Tajani. 58 Prozent der Beschäftigten und zwei Drittel der Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft würden von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) abhängen. „Wir müssen uns daher dafür einsetzen, dass die

Das größte Problem der Betriebe in Europa sei heute der Fachkräftemangel. In der EU sollte es keinen Menschen ohne Ausbildung geben, so der EurochambersPräsident. Leitl lobt daher die geplante Aufstockung der EU-Mittel für das JugendAustauschprogramm Erasmus.mg.

EUROPA HABE SICH ZU LANGE AUF AMERIKA VERLASSEN SAGT LEITL.

„EUROPA IST DIE STÄRKSTE HANDELSMACHT.“

CHRISTOPH LEITL

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WiB WIRTSCHAFT INTERNATIONAL

DIE STIMME DER KMU AUF EU-EBENE von Paul Rübig

DIE UEAPME (VERBAND DER EUROPÄISCHEN KMU) Mehr als 24 Millionen KMU in Europa sorgen für zwei Drittel der gesamten Beschäftigung im Privatsektor und für knapp 60 Prozent der Wertschöpfung. Dies sind beeindruckende Zahlen. Sie zeigen den hohen Stellenwert, den KMU als bedeutender Wirtschaftsfaktor auch auf EUEbene einnehmen. Sie sind die Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in Europa. Die Gesetzgebung erfolgt aber oftmals mit Blick auf große Unternehmen und bringt für KMU enorme Belastungen. Um dem entgegen zu wirken, braucht es eine starke Stimme für KMU auf EU-Ebene. Der europäische KMU-Verband UEAPME ist als europäischer Sozialpartner im regelmäßigen Dialog mit den wichtigsten Entscheidungsträgern auf EU-Ebene, um die Rahmenbedingungen für KMU zu verbessern. Die oberösterreichische Unternehmerin und WKÖ-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller ist seit 2016 gewählte Präsidentin von UEAPME und setzt die gesteckten Ziele kontinuierlich um.

DIGITALISIERUNG Europa und seine KMU brauchen wachstums- und beschäftigungsfördernde Perspektiven. Digitalisierung ist eines der zentralen Zukunftsthemen für Kleinund Mittelbetriebe. Bei ihrem Treffen in Brüssel Ende September diskutierte Rabmer-Koller mit EU-Kommissionsvize Andrus Ansip Vorschläge, damit KMU Digitalisierung als Chance nutzen können. Sie betonte, dass die europäische Wirtschaft nur wettbewerbsfähig bleiben kann, wenn alle Unternehmen den Übergang zu neuen Technologien meistern: „Wir müssen sicherstellen, dass auch alle kleineren und mittleren Unternehmen Europas im Digitalisierungszug mitfahren können. Hochleistungsfähige und grenzüberschreitende IKT-Infrastrukturen, insbesondere flächendeckende 5G-Netze auch außerhalb von Ballungszentren, sind dabei ebenso entscheidend wie Fachkräfte mit den nötigen Qualifikationen für die Arbeitswelt von morgen und übermorgen.

FACHKRÄFTEMANGEL Negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung der KMU wirkt sich auch der Fachkräftemangel aus. Viele Klein- und Mittelbetriebe müssen Aufträge ablehnen, weil sie nicht die geeigneten Arbeitskräfte finden. Der Fachkräftemangel ist ein zunehmendes Problem in allen Mitgliedstaaten. Es müssen mehr Investitionen in die Ausbildung aller Altersstufen mit einem Fokus auf Grundfertigkeiten fließen. Die Ausbildungspolitik muss stärker an die Anforderungen des Arbeitsmarktes und insbesondere die Digitalisierung angepasst werden.

„WIR MÜSSEN SICHERSTELLEN, DASS AUCH ALLE KMU EUROPAS ­​ IM DIGITALISIERUNGSZUG MITFAHREN KÖNNEN..“

ULRIKE RABMER-KOLLER

„Die Wirtschaftslage in Europa ist derzeit gut. Handelskonflikte, Protektionismus, Brexit und Fachkräftemangel wirken sich aber direkt auf die Entwicklungen unserer KMU aus. Kleinere und mittlere Unternehmen brauchen entschlossene Maßnahmen wie Klarheit beim Brexit, Unterstützung beim Zugang zu Märkten und Investitionen in Ausbildung. Die Staatsund Regierungschefs und die EU-Kommission müssen diese Stellschrauben jetzt in die richtige Richtung drehen, bevor die Gewitterwolken zu Gewitter werden.“

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© Dragan Tatic

EU-SOZIALPARTNERGIPFEL Beim letzten EU-Sozialpartnergipfel mit EU-Ratspräsident Tusk, EU-Kommissionspräsident Juncker und Bundeskanzler Kurz als Vertreter der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft wurden die besten Wege für mehr Wettbewerbsfähigkeit diskutiert. Hierbei machte Rabmer-Koller deutlich, dass diese in einem globalen Kontext gesehen werden müsse:

Bundeskanzler und EU-Ratsvorsitzender Sebastian Kurz, Präsidentin des europäischen KMU-Verbandes (UEAPME) und WKO-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz Beate Hartig-Klein, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker


AKTUELLES WiB SERVICE AUS DER EU

OÖ EXPORT

ÖSTERREICH PROFITIERT ALS KLEINES, EXPORTORIENTIERTES LAND VON OFFENEN MÄRKTEN Als kleines, exportorientiertes Land profitiert Österreich von offenen Märkten und der Forcierung des internationalen Handels. Die Wirtschaft begrüßt die Ratifizierung des europäisch-kanadischen Freihandelsabkommen CETA und steht für „freien Handel und gegen Abschottung“. Bei CETA handle es sich um ein seit Jahren verhandeltes, „gut gemachtes und faires“ Handelsabkommen. Hohe Zölle erschweren den Außenhandel. Vor allem für die kleinen und mittleren Unternehmen, die das Rückgrat der heimischen Wirtschaft darstellen, sei der Zugang zu inter-

OÖ EXPORTTAG IN LINZ

Am 12. November findet im Kaufmännischen Verein der OÖ Exporttag statt. Das weltweite Umfeld wird zunehmend volatiler, unsicherer und komplexer. Am OÖ Exporttag, dem Treffpunkt der heimischen Exportwirtschaft, können Teilnehmer in Beratungsgesprächen, Exportforen und bei der Exporters‘ Night das internationale Umfeld aus neuen Perspektiven erleben und sich so ihren Wissensvorsprung sichern. Der OÖ Exporttag 2018 ist eine Wissens- und Netzwerkplattform für Unternehmerinnen und Unternehmer

nationalen Märkten von existenzieller Bedeutung: Mehr als 41.000 KMU oder 98 Prozent aller Exporteure sind KMU. „Gerade für unsere bisher nicht exportierenden KMU ist es oftmals schwierig, im Export Fuß zu fassen, da hohe Zölle und andere Handelshemmnisse den Weg in einen erfolgreichen Außenhandel erschweren. Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Metallwaren aus der Gießereiindustrie sowie Betriebe aus der Nahrungs- und Genussmittelindustrie haben zu Recht große Erwartungen an CETA“, so Präsidentin Doris Hummer.

und traditionell DER Treffpunkt der heimischen Exportwirtschaft. Er bietet einen umfassenden Überblick zu allen Fragen des Exports und zeigt neue Geschäfts-, Export- und Kooperationsmöglichkeiten auf. Das Motto „NEW PERSPECTIVES“ zieht sich als roter Faden durch das Programm des OÖ Exporttages 2018. Nutzen Sie das umfassende Informations- und Beratungsangebot, lernen Sie Märkte aus neuen Perspektiven kennen und sichern Sie sich Ihren Wettbewerbsvorsprung!

NEW PERSPECTIVES

OÖ EXPORTTAG 2018

von Paul Rübig

FORSCHUNG IST ZENTRALES THEMA „Oberösterreich gilt als eine der forschungsintensivsten und innovativsten Regionen Europas. Umso erfreulicher ist es, dass das hochkarätige europäische Forschungsforum in Linz stattgefunden hat. Im Europäischen Parlament setzen wir uns für eine international vernetzte europäische Forschung und ein unbürokratisches Forschungs-Förderungsprogramm ein“, erklärte MEP Rübig. Eine Studie von Pascal Lamy habe gezeigt, dass eine Verdoppelung des EUForschungsbudgets notwendig sei, um Europa langfristig an der Spitze bei Forschung und Innovation zu halten. Mit dem EIT – dem Europäischen Innovations- und Technologieinstitut – wird die Zusammenarbeit der Universitäten, Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen auf europäischer Ebene gestärkt. Im STOA, dem Wissenschaftsausschuss des Europäischen Parlaments, diskutieren die EU-Abgeordneten mit weltweiten Experten über die neuesten Trends und Innovationen bei den Themen Gesundheit, Mobilität, Bildung oder Digitalisierung. Österreich genießt dabei hohe Wertschätzung.

Nutzen Sie das umfassende Informations- und Beratungsangebot am OÖ Exporttag 2018, lernen Sie Märkte aus neuen Perspektiven kennen und sichern Sie sich Ihren Wettbewerbsvorsprung!

12. NOVEMBER 2018

Palais Kaufmännischer Verein Linz

40

Wirtschaftsdelegierte & Innovationsbeauftragte

30

Beratungsstände von Exportdienstleistern

12

Exportforen

“Der OÖ Exporttag 2018 ist DER Perspektiventag für heimische Unternehmen.”

Vom gesamten Unterstützungsangebot des oö Exportnetzwerks und der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA profitieren

Mag.ª Doris Hummer Präsidentin der WKO Oberösterreich

Frisches Wissen zu Märkten, Vertriebs- und Innovationsthemen sichern

EXPORTERS’ NIGHT

Kontakte treffen und Netzwerk zum Erfahrungsaustausch nützen

“Ziel ist es, den oö. Exportstandort nachhaltig zu stärken.” Dr. Michael Strugl

Landeshauptmann-Stv.

© Rübig/EVP

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Chancen und Risiken auf neuen und bestehenden Märkten ausloten

Alle Infos zur EU-Handelspolitik unter: www.paulruebig.eu facebook.com/paulruebig

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WiB AKTUELLE THEMEN

ARBEITSZEITFLEXIBILISIERUNG ENDLICH UMGESETZT: UNSER EINSATZ HAT SICH AUSGEZAHLT SEIT 01.09.2018 GILT DAS NEUE ARBEITSZEITGESETZ WIN-WIN FÜR ARBEITGEBER/INNEN UND ARBEITNEHMER/INNEN

Bei den derzeit laufenden KV-Verhandlungen der Metaller wollen die Gewerkschaften „zurückholen“, was ihnen „genommen worden sei“ und wollen nun über dieses Thema verhandeln. Hier werden wir konsequent bleiben, denn es wurde niemandem etwas weggenommen. „An den Menschen vorbei und damit völlig ins Leere gehen die aktuellen Proteste der Gewerkschaft und der AK gegen das Arbeitszeitgesetz. ÖGB und AK betreiben hier wider besseren Wissens Panikmache und informieren die Bevölkerung falsch. Statt sich sachlichen Diskussionen zu verweigern, sollten sich die Arbeitnehmervertreter an den Fakten orientieren und auf ihre eigenen Mitglieder hören“, fordert Präsidentin Hummer die Sozialpartner zu mehr Sachlichkeit auf.

DIE FAKTEN ZUM ARBEITSZEITGESETZ HIER NOCH EINMAL ZUSAMMENGEFASST Bislang war eine Arbeitszeit bis zu zwölf Stunden pro Tag nur unter bestimmten Voraussetzungen mit Betriebsvereinbarung bzw. in Betrieben ohne Betriebsrat mit Einzelvereinbarung möglich. Die Regelung, dass in einem Zeitraum von vier Monaten im Schnitt maximal 48 Stunden pro Woche beschäftigt werden darf, bleibt aufrecht. Auch die gesetzliche Normalarbeitszeit von acht Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche bleibt unverändert. Im Rahmen von Gleitzeitvereinbarungen

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kann durch die Neuregelung des Arbeitszeitgesetzes eine Normalarbeitszeit von bis zu zwölf Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche festgelegt werden, wenn vereinbart ist, dass ein Zeitguthaben ganztägig verbraucht werden kann und der Verbrauch iVm dem Wochenende nicht ausgeschlossen ist. Wichtig ist dafür jedoch, dass im jeweiligen Kollektivvertrag nicht festgelegt ist, dass die tägliche Normalarbeitszeit bei Gleitzeit nur auf zehn Stunden verlängert werden kann. Bei selbstbestimmtem Arbeiten innerhalb dieser Grenzen fallen keine Überstundenzuschläge an. Ordnet der Arbeitgeber Arbeitsstunden an, die über die Normalarbeitszeit von acht Stunden täglich bzw. 40 Stunden wöchentlich hinausgehen, gelten diese als Überstunden. Für Überstunden über zehn Stunden täglich bzw. 50 Stunden wöchentlich können Arbeitnehmer seit der Neuregelung des Arbeitszeitgesetzes wählen, ob diese in Geld oder mit Zeitausgleich vergütet werden sollen. Arbeiternehmern ist es zudem möglich, Überstunden über zehn Stunden täglich bzw. 50 Stunden wöchentlich ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Eine mehrmalige Übertragung von Zeitguthaben in die nächsten Durchrechnungszeiträume ist in Zukunft möglich. An bis zu vier Wochenenden oder Feiertagen pro Kalenderjahr und Arbeitnehmer kann ab 1.9.2018 bei vorübergehend auftretendem besonderen Arbeitsbedarf mittels Betriebsvereinbarung bzw. schriftlicher Einzelvereinbarung eine Beschäftigung vereinbart werden, wobei in Betrieben ohne Betriebsrat ein Ablehnungsrecht ohne Angabe von Gründen für Arbeitnehmer besteht. Im Tourismus kann die Ruhezeit bei geteilten Diensten (Unterbrechung von mindestens drei Stunden) seit 1.9.2018 von

elf auf acht Stunden verkürzt werden. Bei Nichtsaisonbetrieben ist binnen vier Wochen bzw. bei Saisonbetrieben bis zum Ende der Saison ein Ausgleich zu gewähren. Neu ist weiters die Ausnahme vom Arbeitszeitgesetz und vom Arbeitsruhegesetz von leitenden Angestellten oder sonstigen Arbeitnehmern, denen maßgebliche selbstständige Entscheidungsbefugnis übertragen ist, und von nahen Angehörigen des Arbeitgebers. Dies gilt, insofern deren Arbeitszeit entweder nicht gemessen bzw. im Voraus festgelegt wird, oder von den Arbeitnehmern selbst festgelegt werden kann.

© Maringer

Seit der Änderung des Arbeitszeitgesetzes per 1. September, die einen 12-Stunden-Tag erleichtert und eine 60-Stunden-Woche ermöglicht, gehen die Wogen hoch. Die Arbeitgebervertreter sehen eine notwendige Arbeitszeitflexibilisierung. Die Arbeitnehmervertreter fühlen sich hingegen überrumpelt und übervorteilt.

„AK UND ÖGB IGNORIEREN BEWUSST DIE FAKTEN UND SORGEN FÜR PANIK BEI DEN ARBEITNEHMERN.“

DORIS HUMMER


© fotolia © Parlamentsdirektion / Thomas Topf

ARBEITSZEITGESETZ IN DER PRAXIS

BR KommR. Robert Seeber

Robert Seeber vertritt die Interessen der Wirtschaft im Bundesrat. Er ist Unternehmer und hat mehrere Gastronomiebetriebe mit mehr als 100 MitarbeiterInnen. Seeber hat im Bundesrat mit seiner Rede zur Arbeitszeitflexibilisierung mit Beispielen aus der Praxis Aufsehen erregt. In diesem Artikel finden Sie Auszüge aus seinem Plädoyer zum Thema Arbeitszeitgesetz. Zu Beginn seiner Rede zog er das Beispiel ÖBB heran, die gegen die Arbeitszeitregelungen demonstrierten und selbst einen Kollektivvertrag haben, in dem der 12-Stunden Tag fix verankert ist. „Die Gewerkschaft Vida hat 2013 einen Kollektivvertrag ausverhandelt, nach dem

man im Fahrdienst 12 Stunden arbeiten – und jetzt kommt es, werte Kollegen! – muss! Nicht kann, sondern muss! Durch eine Betriebsvereinbarung kann das auf 15 Stunden ausgedehnt werden. Das ist ein Treppenwitz der Geschichte, dass es hier erlaubt ist und bei KMU´s soll es nicht erlaubt sein“, so Seeber. „Den Unternehmern wird ständig vorgeworfen, dass sie ihre MitarbeiterInnen ausbeuten wollen. Ja, glaubt das wirklich jemand? Ich muss mich mit meinen Mitarbeitern konsensual arrangieren. Sonst findet man in der Gastronomie keine Mitarbeiter mehr.“ so Seeber weiter. Im Anschluss brachte Seeber Beispiele aus seinem eigenen Betrieb. Er zitierte Mitarbeiter, die für die Möglichkeit eines 12-Stunden Tages sind, um damit mehr Freizeit am Stück zu erhalten und um sich An- und Abreisezeiten zu sparen. Er schilderte die Situation mit Weihnachtsfeiern und Hochzeiten, bei der ein mehrfacher Personalwechsel auch für den Gast nicht gut ist. „Meine Restaurantfachkräfte möchten bei Hochzeiten von Beginn bis zum Ende Ansprechpartner sein und nicht um 22:00 an ein vollständig neues Team übergeben,“ so Seeber. Auch Gäste zitierte Seeber: „Robert, das musst du ihnen im Bundesrat sagen: Bei uns gibt es 24-Stunden-Dienste.“ Das

war die Aussage zweier Polizisten. Er griff auch den Ländervergleich auf und nannte die skandinavischen Länder als Paradebeispiele, denn dort sind 13 bis 16-Stunden-Tage erlaubt. Der immer wieder als Kritik verwendete Anstieg von Krankenständen aufgrund längerer Arbeitszeiten, ist dort nicht Fall.

KMU OHNE BETRIEBSRAT BRAUCHEN DAS RECHT AUF SELBSTBESTIMMUNG. ROBERT SEEBER Zum Abschluss seiner Rede hob er das Recht auf Selbstbestimmung hervor. Nicht nur für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sondern auch für die Kleinund Mittelbetriebe, die keinen Betriebsrat haben und Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr 80 Prozent der Arbeitsplätze schaffen. „Meine Verantwortung als Bundesrat und Unternehmer verstehe ich so, dass ich mich um meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmere und nicht Polemik mache, nicht mit Unwahrheiten agiere, sondern in einem gegenseitigen Werteverständnis“ so Seeber abschließend.

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WiB ABGEORDNETE ZUM NATIONALRAT

AKTUELLES AUS DEM NATIONALRAT MAG. KLAUS FÜRLINGER DIE DIGITALISIERUNG BRINGT ES IMMER MEHR MIT SICH, DASS ARBEITNEHMER FLEXIBLER ARBEITEN KÖNNEN.

© OÖVP

KLAUS FÜRLINGER

Nationalratsabgeordneter Mag. Klaus Fürlinger

Das neue Arbeitszeitgesetz, das seit 1. September 2018 in Kraft getreten ist, hat bisher keine allzu großen Folgen mit sich gebracht. Entgegen der von der Gewerkschaft angekündigten Entrechtung der Arbeitnehmerschaft zeigt sich bereits nach den ersten Wochen, dass ein Gesetz beschlossen worden ist, das sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern ein höheres Maß an Flexibilisierung zubilligt. Man kann bereits jetzt davon ausgehen, dass die Arbeitnehmer in Produktionsbetrieben in der Produktion selbst vom Gesetz

DR. MARIA THERESE NISS

nicht betroffen sind; dies deshalb, weil ein großer Teil die Möglichkeit für 12 Stunden Tagesarbeitszeit bereits in den Kollektivverträgen oder Betriebsvereinbarungen festgeschrieben hatte. In den meisten Betrieben ist es so, dass für Angestellte, die keine Leitungs- oder Führungsfunktionen haben die Arbeitszeit im positiven Sinn flexibler geworden ist. Das Gesetz hat auch, entgegen der früheren Gesetzgebung, eine deutlichere Klarstellung dahingehend getroffen, dass angeordnete Arbeitsstunden nach der 8. Tagesstunde Überstunden sind. In dieser Klarheit war dies vorher nicht im Gesetz und bringt somit einen klaren Vorteil für die Arbeitnehmer. Anzumerken ist, dass auch Arbeitgeber diese Klarstellung, auch wenn sie zu Gunsten der Arbeitnehmer ist, durchaus positiv sehen. Durch die rapide Veränderung der Ar-

BEREICHSSPRECHERIN FÜR DIGITALISIERUNG, FORSCHUNG UND INNOVATION

© OÖVP-Klub

Im August 2018 fiel der Startschuss für die Planung der österreichischen Strategie für Forschung, Technologie und Innovation bis zum Jahr 2030.

Nationalratsabgeordnete Dr. Maria Therese Niss

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beitswelt wird es de facto so sein, dass dieser erste Schritt der Flexibilisierung erstmals abbildet, was in den letzten Jahren ohnehin bereits betriebliche Übung gewesen ist. Flexible Arbeitszeiten sind der Wunsch der meisten Arbeitnehmer, wenn sie sich eine Firma aussuchen, in der sie arbeiten wollen. Im Sinne der Problematik, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, sind Unternehmen heute mehr denn je dazu angehalten, flexible Arbeitszeiten mit mehr Freizeitmöglichkeiten anzubieten. Wenn man den Trend berücksichtigt, dass viele Arbeitnehmer freiwillig in die Selbstständigkeit als Einpersonen - Unternehmen gehen, um den starren Regimen des Arbeitsrechts zu entgehen, so wird man pro futuro selbstverständlich darüber nachdenken müssen, wie man die Arbeitswelt anders gestalten kann. Die Digitalisierung bringt es mehr und mehr mit sich, dass Arbeitnehmer auch nicht immer am Arbeitsplatz anwesend sein müssen. Diese Entwicklung werden auch die einzelnen Arbeitnehmervertretungen nachvollziehen müssen, auch wenn es am Ende des Tages einen massiven Einflussverlust für manche Funktionäre dieser Organisationen mit sich bringt. Die Entwicklung der Arbeitswelt lässt sich aber nicht mit rigiden Gesetzen und ebensolchen Vollzugsorganen aufrechthalten.

Das klare Ziel: Österreich muss in die Gruppe der Innovation-Leader aufsteigen, um Innovationen hervorzubringen, welche unter anderem die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft sicherstellen. Die Offensive zielt darauf ab, die Rahmenbedingungen

für die Forschung neu festzulegen und dadurch Exzellenz und Effektivität zu erhöhen. Um dies zu ermöglichen, ist eine Neustrukturierung der Governance der Forschungsförderung unbedingt notwendig. Ebenso muss in diesem Plan die langfristige Planbarkeit von finanziellen Mitteln für Forschungseinrichtungen sichergestellt werden. Erste konkrete Maßnahmen werden beim ersten FTI-Gipfel im Frühjahr 2019 präsentiert.


WiB ABGEORDNETE ZUM NATIONALRAT

DR. ANGELIKA WINZIG

DER „JOB-GIPFEL“ BRINGT ARBEITSLOSE IN BESCHÄFTIGUNG

Dr. Angelika Winzig Budgetsprecherin der ÖVP und Vorsitzende des Budgetausschusses im Parlament

BETRIEBSBESUCHE BEI DER KUKLA WAAGENFABRIK UND VIELEN ANDEREN BETRIEBEN In den Sommermonaten setzte die Abgeordnete zum Nationalrat und Wirtschaftsbund Bezirksobfrau von Vöcklabruck Dr. Angelika Winzig einen Schwerpunkt auf unzählige Betriebsbesuche in ihrem Heimatbezirk. In den Gesprächen mit Unternehmern war zu erfahren, dass die Auftragslage – begünstigt von den hervorragenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – bei den meisten Betrieben hervorragend ist. Es herrscht grundsätzlich gute Stimmung bei den Unternehmern im Bezirk. Dort wo es Wünsche und Beschwerden gab wurde versucht diese bestmöglich zu bearbeiten. Winzig: „Bei meinen Betriebsbesuchen im Bezirk Vöcklabruck war der Fachkräftemangel heuer das größte Thema. Beinahe alle Betriebe benötigen auf Grund der hervorragenden Auftragslage noch mehr Mitarbeiter. Es ist ein klares Ziel der Bundesregierung durch die geplanten Maßnahmen bundesweit 100.000

• Schnellere und unbürokratischere Verfahren für Talente und High Potentials aus Drittstaaten • Regionalisierung der Mangelberufslisten • Entbürokratisierung und Digitalisierung der Rot-Weiß-Rot-Karte • Fokus auf Aus- und Weiterbildung bei Lehrlingen wie z.B.: verpflichtende

Menschen in Beschäftigung zu bringen. Schwerpunkte sind die verstärkte Ausund Weiterbildung aber auch Integrations- und Mobilitätsmaßnahmen. Die Mangelberufsliste wird regionalisiert, um

Praktika • Arbeitslose unter 25 Jahre und Asylberechtigte durch Mobilitäts- und Integrationsmaßnahmen rascher in Beschäftigung bringen • Anwerbung von Fachkräften aus dem EU Raum durch die Austrian Business Agency, die zu einer Standortagentur weiter entwickelt werden soll • 170 Mio für AMS-Schwerpunkte auf Fachkräfteausbildung • Insgesamt 1,2 Milliarden Euro für AMS Arbeitsmarktinitiativen

DIE JOBOFFENSIVE HAT BEREITS BEGONNEN! ANGELIKA WINZIG

den lokalen Fachkräftebedarf abdecken zu können. Auch die Lehre soll weiter aufgewertet werden. Es wird alles getan, um den Betrieben das dringend gesuchte Personal zur Verfügung stellen zu können!“

©WB_Vöcklabruck

© ÖVP-Klub

Trotz guter Wirtschaftslage gibt es in Österreich noch immer viel zu viele Menschen in der Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig suchen viele Betriebe händeringend nach Fachkräften. Diese sind ein entscheidender Faktor im Standort-Wettbewerb. Nun unterstützt die Bundesregierung die Schaffung von Arbeitsplätzen in Unternehmen. Die Joboffensive hat begonnen! Die Maßnahmen:

Betriebsbesuch bei der KUKLA Waagenfabrik in der Stadt Vöcklabruck. Dieses Traditionsunternehmen besteht schon seit 1933 und liefert Wiege- und Dosieranlagen in viele Länder auf allen Kontinenten. NRin Dr. Angelika Winzig im Gespräch mit CEO Andreas Leitner von KUKLA Waagen

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WiB AKTUELL

FROSCHAUER NEU IM BUNDESRAT

BÜRGERMEISTER ANTON FROSCHAUER ÜBERNIMMT MANDAT VON PETER OBERLEHNER Anton Froschauer (54) ist seit September im Bundesrat vertreten. Er ist seit 2007 Bürgermeister der Stadt Perg und seit 2015 Bezirksparteiobmann der OÖVP Perg. Froschauer hat das frei gewordene Bundesratsmandat von Peter Oberlehner übernommen. Der 58-jährige Peter Oberlehner übernimmt das freigewordene Landtagsmandat von Walter Aichinger.

Foto (Land OÖ/ Stinglmayr) von links: Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer mit den neugewählten Mandataren Bundesrat Anton Froschauer und LAbg. Peter Oberlehner mit OÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr.

Der gebürtige Baumgartenberger Anton Froschauer war als Polizist und PR-Berater tätig und seit 38 Jahren in Perg politisch aktiv: Gemeinderat, Stadtrat, Stadtparteiobmann und Vizebürgermeister, ehe er 2007 Hermann Peham als Bürgermeister nachfolgte. Er ist zudem auch Obmann des Wirtschaftsparks Perg-Machland und Mitglied mehrerer Gemeindeverbände.

WIR BRAUCHEN LEBENDIGE ORTSZENTREN

AUS DEM OÖ LANDTAG

Dr. Elisabeth Kölblinger Abgeordnete zum OÖ Landtag Stadträtin für Finanzen, Wirtschaft und Tiefbau der Stadt Vöcklabruck, Steuerberaterin

Die Anstrengungen von Stadtzentren, sich erfolgreich als pulsierende Orte zu positionieren, nehmen laufend zu. Die Konkurrenz ist hart. Einerseits die sichtbare an den Ortsrändern (in Form von Fachmarktzentren und Einkaufszentren auf der grünen Wiese), andererseits die unsichtbare Konkurrenz durch den Onlinehandel. Das digitale Geschäft hat in Österreich 2017 wiederum um 14,2 Pro-

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Dieser Wandel prägt auch das Erscheinungsbild von Ortszentren und Geschäftsstraßen, die wir zunehmend als „ausgestorben“ wahrnehmen. StadtUmland-Kooperationen versuchen dem teilweise entgegen zu wirken, indem die Interessen und Kräfte über den eigenen Kirchturm hinaus gebündelt werden. Die Bevölkerung soll sich dadurch auch mit der „Stadtregion“ identifizieren können. Die Förderung von stadtregionalen Projekten erfolgt zu 50 Prozent über EU-Mittel aus dem EFRE-Topf (europ Fonds für Regionalentwicklung). Erfreulich ist, dass unsere Klein- und Mittelbetriebe Arbeitsplätze vor Ort bieten, was gelegentlich zu umgekehrten Verkehrsströmen führt; also nicht in die gro-

ßen staugeplagten Zentren hinein, sondern staufrei in der Gegenrichtung. Die Wiederbelebung von Leerstand ist eine herausfordernde Standortaufgabe. Dies geschieht etwa durch die klare Abgrenzung von Siedlungsräumen und die behutsame Nachverdichtung in den Ortszentren. Wo Handelsbetriebe in CLagen nicht bestehen können, bietet sich die Belebung durch die Schaffung von Wohnraum an. Eine derartige Wiederbelebung lohnt sich allemal, reduziert sie doch den Grünlandverbrauch und trägt zur Erhaltung gewachsener Strukturen in den Ortszentren unserer ländlichen Regionen bei. © privat

zent zugelegt. Der Modehandel ist dabei der größte Verlierer. Zulegen konnten hingegen Wohnungseinrichter, Fitnesscenter sowie Wettbüros und Gastronomen.

DAS DIGITALE GESCHÄFT HAT IN ÖSTERREICH WIEDERUM UM 14,2 % ZUGELEGT. ELISABETH KÖLBLINGER


GESUNDHEITSPREIS 2018

WiB GESUNDHEIT

PREIS FÜR BETRIEBE, DIE AUF GESUNDHEIT SETZEN Die Gesundheit der MitarbeiterInnen liegt den OÖ Unternehmern sehr am Herzen. Im Kundenforum der VKB-Bank in Linz wurden auch heuer wieder jene Unternehmen prämiert, die sich genau dafür einsetzen: Der Wirtschaftsbund (WB), die OÖN, die VKB und die Energie AG haben jene Betriebe in Oberösterreich ausgezeichnet, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter besonders fördern. Wirtschaftsbund-Geschäftsführer Wolfgang Greil, VKB-Generaldirektor Christoph Wurm, Unternehmer Laurenz Pöttinger (WB), Michael Pecherstorfer (Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft), Johannes Blätterbinder (Energie AG) und Sabrina Gaßner (Uniqa) überreichten in drei Kategorien die Gesundheitspreise: In der Kategorie bis 20 Mitarbeiter siegte FireServ aus Linz: Erfolgsrezept des Un-

ternehmens sind etwa bewegte Pausen, die Anschaffung eines Dienstfahrrads, flexible Arbeitszeiten und die Miteinbeziehung von Familienangehörigen bei Firmen Events. Unter den nominierten waren auch die Malerei Schaubmaier sowie SIWA online GmbH. In der zweiten Kategorie, 21 bis 100 Mitarbeiter, setzte sich der Autozulieferer Audio Mobil durch: In Braunau wird etwa nach der Idee des „Interactive Thinkings“, ein Gesundheitsmonitoring für die Mitarbeiter aufgebaut. Audio Mobil zeigt sich als Vordenker hinsichtlich einer nachhaltigen sozialen Verantwortung. Die beiden weiteren nominierten Unternehmen waren Schatzdorfer Gerätebau und Sysco GmbH.

Geschäftsführer Markus Achleitner. Die anerkannte Expertenjury hat sich für das Mitarbeiter-Gesundheitsprogramm „Euro-Aktiv“, das unter anderem auch einen jährlichen Gesundheitstag für die MitarbeiterInnen beinhaltet, entschieden. Weiters nominiert in dieser Kategorie waren Dräxlmaier Group und BMD Systemhaus GmbH. Der Gesundheitspreis wurde bereits zum zwölften Mal verliehen: „Nicht nur die Quantität, auch die Qualität steigt ständig“, so Greil.

In der dritten Kategorie (mehr als 100 Mitarbeiter) siegte die Eurothermenresort und Thermenholding GmbH mit

Vertreter der SVA und WKO Spartenobmann Michael Pecherstorfer, WB-Direktor Wolfgang Greil, VKB-Generaldirektor Christoph Wurm, Johannes Blätterbinder (Energie AG) und Sabrina Gaßner (Uniqa) sowie WB-Obfrau-Stv. Laurenz Pöttinger mit den Gewinnern des Gesundheitspreises 2018.

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WiB TOP THEMA

SOZIALVERSICHERUNGS-REFORM „ANALYSE“ DER SPÖ STROTZT VOR HALBWAHRHEITEN Die Sozialversicherungsreform schreitet mit großen Schritten voran. Die Gesetzesentwürfe sind bereits am 14. September in Begutachtung gegangen. Wir als Wirtschaftsbund haben uns dafür eingesetzt, dass sich unsere wichtigsten Forderungen im Gesetzesentwurf widerspiegeln:

» Die Strukturreform wird als Gesamt­ reform umgesetzt

» Selbstverwaltung bleibt erhalten und

Die von der OÖGKK durchgeführte „Analyse“ des Gesetzesentwurfes zum Sozialversicherungs-Organisationsgesetz strotzt nur so von Halbwahrheiten, falschen Behauptungen und parteipolitisch motivierter Angstmache. Statt sich mit den angedachten Änderungen sachlich auseinander zu setzen, malt Obmann Maringer den Teufel an die Wand um parteipolitisches Kapital aus der Kassenreform zu schlagen.

wird modernisiert „Die OÖGKK ist aber keine Plattform für sozialistische Gewerkschaftsfunktionäre, sondern gehört den oberösterreichischen

» Die Beitragseinhebung bleibt bei der Sozialversicherung – die Beitrags­ prüfung wird effizienter gestaltet Auch im weiteren Prozess werden wir uns für ein effizientes und modernes Sozialversicherungssystem für unsere Betriebe einsetzen!

DIE NÄCHSTEN PROZESSSCHRITTE SIND: » 24.10.2018 Regierungsvorlage hat den Ministerrat passiert

» Nov/Dez Beschluss im Nationalrat und

© APA/Helmut Fohringer

Bundesrat » 1.1.2019 Inkrafttreten der Reform » 1.4.2019 Überleitungsgremien in den verbleibenden Trägern werden eingesetzt » 1.1.2020 Neue Kassenstruktur gültig

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Versicherten und diese haben ein Recht auf eine seriöse Analyse!“, stellt Laurenz Pöttinger, Obmann-Stellvertreter in der OÖ Gebietskrankenkasse, fest. Pöttinger fordert Maringer auf, seine parteipolitische Propaganda unverzüglich einzustellen, die Gebietskrankenkasse nicht als Bühne für seine persönlichen Einschätzungen zu nützen und den Entwurf — seiner Pflicht als Obmann entsprechend — objektiv und fair anhand von Fakten zu beurteilen.

DEFINITIV FALSCH UND UNWAHR IST, DASS … » die Vertragshoheit ausschließlich in Wien liegt – den Landesstellen ist explizit ein Mitspracherecht eingeräumt,

» die Landesstellen zu einer reinen Service-Stelle werden, » es auf Landesebene keine Selbstverwaltung mehr gibt – das Gegenteil ist der Fall,

» der Umverteilung der Mittel zwischen den Bundesländern und der ÖGK-Zentrale kaum Grenzen gesetzt sind – vielmehr wird die ÖGK genau das verhindern und reformresistente Kassen an die Kandare nehmen, » die Versicherungsgemeinschaft entmündigt und der neue ÖGK-Generaldirektor das „Sagen“ hat – die Entscheidungskompetenz liegt beim neugeschaffenen Verwaltungsrat, wo die Arbeitnehmer die Hälfte der Mitglieder und alle 6 Monate den Vorsitzenden stellen, » Leistungskürzungen im Raum stehen – vielmehr wurden die Leistungen auf dem höchsten Level harmonisiert, was bereits satte 110 Mio. Euro an Mehrkosten verursacht hat, » es sich bei der Verpflichtung, „den Versicherten im jeweiligen Bundesland eine Summe entsprechend den Beiträgen, die im jeweiligen Bundesland entrichtet wurden, zur Verfügung zu stellen“, um eine Sollbestimmung handelt – das beweist allein die Formulierung „Es ist sicherzustellen…“


WiB TOP THEMA

© OÖVP

ENDLICH PARITÄT GESCHAFFT!

OÖGKK Obmann-Stv. KommR Laurenz Pöttinger, Unternehmer

„DURCH DIE REFORM WIRD DIE VERSORGUNG DER MENSCHEN BESSER UND GERECHTER!“ LAURENZ PÖTTINGER

OÖGKK- Obmann-Stellvertreter Laurenz Pöttinger ist zufrieden. Eine langjährige Forderung der Wirtschaft wurde endlich erfüllt: Die Parität zwischen den Vertretern der Wirtschaft und der Arbeitnehmer in der Steuerung der Gebietskrankenkassen. Das ist gerechtfertigt. Die Dienstgeber zahlen knapp 50% der Krankenversicherungsbeiträge, mehr als die Hälfte der Pensionsversicherungsbeiträge. Und sie sorgen – bei voller Haftung – für die korrekte Berechnung und Abfuhr der Lohnnebenkosten. Von der neuen Struktur fordert Laurenz Pöttinger die Straffung der Abläufe und die weitere Verbesserung der Kundenorientierung, gegenüber Versicherten und Dienstgebern. Wichtig ist ihm auch, dass die Zentralisierung nicht zu einer weiteren Benachteiligung Oberösterreichs führen darf. Schon bisher gingen 500 Mio via Ausgleichsfonds „in den Osten“. Die Abschaffung des Ausgleichsfonds ist hier ein erster Schritt. Die Garantie der Politik,

dass die in Oberösterreich erwirtschafteten Beiträge auch in Oberösterreich bleiben sollen stellt einen zweiten dar. Nun gilt es, den Einfluss Oberösterreichs in der neuen Struktur in Wien zu sichern. Denn immerhin ist die OÖGKK in vielen Bereichen DAS Bench-Mark für ganz Österreich. „Insgesamt wird durch die Reform die Versorgung der Menschen nicht schlechter sondern besser und gerechter werden“, widerspricht Pöttinger den Unkenrufen der politischen Gegner. A propos gute Zukunft: Die Beschäftigung in Oberösterreich eilt von Rekord zu Rekord. Im Sommer waren bei der OÖGKK 590.000 Beschäftigte versichert. Das ist „alltime-high“. Und es ist noch keine wirkliche Abschwächung der Höchstbeschäftigung in Sicht. Sehr erfreulich ist auch, dass die Anzahl der Vollzeitjobs massiv im Steigen ist.

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WiB NEUE FUNKTIONÄRE

© Mitmasser

© WKOÖ

© WKOÖ

© CityFoto

NEUE WKOÖ-FACHGRUPPENOBLEUTE UND LA

MARTIN GREINER

GUNTER MAYRHOFER

WOLFGANG STEINER

JOHANN MITMASSER

Martin Greiner (47) steht an der Spitze der oö. Landesinnung Bauhilfsgewerbe. Er folgt damit Kurt Bernegger, der die Funktion des InnungsmeisterStellvertreters übernommen hat.

Nach mehr als 16-jähriger Tätigkeit an der Spitze der Branchenvertretung des Beförderungsgewerbes mit Personenkraftwagen übergab Michael Gräfner die Funktion des Fachgruppenobmanns an Gunter Mayrhofer. Mayrhofer ist seit 1992 in der Branche tätig und betreibt in Steyr ein Taxi- und Mietwagenunternehmen. In der Branchenvertretung engagiert sich Mayrhofer seit dem Jahr 2000, seit 2012 als ObmannStellvertreter. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Vizebürgermeister ist Mayrhofer nun als Stadtrat weiterhin kommunalpolitisch in Steyr tätig. Von 1997 bis 2014 agierte er als WKO-Obmann an der Spitze der Steyrer Wirtschaftsvertretung, in der er nach wie vor als Bezirksstellenausschussmitglied tätig ist.

Mit 1. Oktober 2018 übernahm Wolfgang Steiner als Nachfolger von Karl Heinz Gratz die Obmannschaft der Fachgruppe 701 Entsorgungs- und Ressourcenmanagement. Er war bereits seit 2010 als Fachgruppenobmann Stellvertreter tätig und ist mit vielen Aufgaben in der WKO betraut. Steiner engagiert sich auch in der Fachgruppe Güterbeförderung.

Der Akad. Vkfm. Johann Mitmasser löst ab 1. November Gerald Holzner als Obmann der Fachgruppe Versicherungsmakler ab. Mitmasser ist gelernter Versicherungskaufmann und seit 2000 selbständig und seit 2005 Geschäftsführer der MAConsulting GmbH.

LANDESINNUNGSMEISTER BAUHILFSGEWERBE

Der neue Landesinnungsmeister Martin Greiner erlernte den Beruf des Werkzeugmachers bei Optyl Carrera. Seit 2001 ist Martin Greiner alleiniger Gfrerer-Geschäftsführer. Er ist Mitglied im Landesinnungsausschuss Bauhilfsgewerbe, war bis zuletzt stellvertretender Innungsmeister. Als neuer oberster Vertreter von rund 1860 Mitgliedsbetrieben in 18 Berufsgruppen hat sich Greiner vorgenommen, den erfolgreichen Weg von Kurt Bernegger fortzusetzen und die Wirtschaftsinteressen der Unternehmen mit Herzblut zu vertreten. Als seine wichtigsten Anliegen nennt er „fairen Wettbewerb, gut ausgebildete Fachkräfte in ausgezeichneten Betrieben sowie die Weiterentwicklung eines wirtschaftsfreundlichen Umfeldes“.

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FACHGRUPPENOBMANN BEFÖRDERUNGSGEWERBE MIT PERSONENKRAFTWAGEN

Als neuer Fachgruppenobmann ist Mayrhofer interessenpolitisches Sprachrohr für mehr als 1200 Taxi- und Mietwagenunternehmen mit einem Fuhrpark von rund 3200 Fahrzeugen sowie für 140 Gästewagenbetreiber und ca. 570 Kfz-Verleiher in ganz Oberösterreich.

FACHG RUPPENOB MANN ENTSORGUNGS- & RESSOURCENMANAGEMENT

Der 48-jährige Geschäftsführer der Franz Steiner GmbH & Co KG übernahm bereits vor 21 Jahren gemeinsam mit seiner Frau Judith Steiner den elterlichen Transportbetrieb und entwickelte ihn zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen in der Abfallwirtschaft. Der in Waldneukirchen angesiedelte Betrieb, ist mit dem Abfall-Behandlungs-Zentrum Steyrtal hauptsächlich in der Sammlung und Umladung von Abfällen und Wertstoffen tätig. Mit seinen rund 35 Mitarbeitern, die in der Region als „Echte Mistkerle“ bekannt sind, ist das Unternehmen vor allem im südlichen Oberösterreich unterwegs.

FACHGRUPPENOBMANN VERSICHERUNGSMARKLER

Der 58-jährige war bereits seit 2011 als Ombudsmann der Fachgruppe Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten tätig. Neuer Ombudsmann wird Akad. Vkfm. Christian Grünsteidl MBA. Sein fachliches KnowHow bringt er auch in seiner Vortragstätigkeit im WIFI, BFI, ID-Akademie, sowie in diversen Ausbildungslehrgängen für Versicherungsmakler ein. Seine Beratertätigkeiten umfassen auch Spezialthemen für Versicherungsmakler, wie Rechtsvorschriften und die DSGVO. Mitmasser ist auch BÖV Prüfer und führt Konzessionsprüfungen für Versicherungsmakler und Lehrabschlussprüfungen für Versicherungskaufmann /-frau durch.


WiB NEUE FUNKTIONÄRE

© WKOÖ

© WKOÖ

© Lumetsberger

ANDESINNUNGSMEISTER

ELKE LUMETSBERGER

MARTIN DOBRETSBERGER JOSEF FRAUSCHER LANDESINNUNGSMEISTER BESTATTER

LANDESINNUNGSMEISTER HOLZBAU

Elke Lumetsberger aus Vorchdorf übernahm ab 1. August die Agenden als Innungsmeisterin der oö. Gärtner und Floristen. Günter Reichinger aus Braunau wird neuer InnungsmeisterStellvertreter.

Martin Dobretsberger löst Heinrich Walter als Landesinnungsmeister der oö. Bestatter ab. Seine beiden Stellvertreter werden Josef Mayrhofer und Christoph Eckl

Josef Frauscher ist neuer Landesinnungsmeister des oö. Holzbaus und löste den bisherigen Innungsmeister Richard Hable an der Spitze dieser Branchenvertretung in der WKO Oberösterreich ab.

LANDESINNUNGSMEISTERIN GÄRTNER & FLORISTEN

Seit 2010 ist Lumetsberger mit „floral elements“ in Vorchdorf selbständig tätig. Seit 2011 ist sie aktiv in der Landesinnung der oö. Gärtner und Floristen engagiert und seit 2016 ist sie auch Vorstandsmitglied des Wirtschaftsbundes Vorchdorf. „Ganz besonders wichtig ist mir die Aufrechterhaltung der hohen handwerklichen Qualität und Qualifikation im Floristikund Gärtnergewerbe sowie die Sicherung des Fachkräftebedarfes und des Berufsnachwuchses durch Information bei Lehrlingsmessen, Messe „Jugend & Beruf“ und Schulvorträgen“, formuliert Lumetsberger ihre Ziele für die künftige Innungsarbeit.

Der neue Landesinnungsmeister absolvierte nach der Maschinenbau HTL in Linz das Studium der Rechtswissenschaften an der JKU Linz. 2004 legte er die Befähigungsprüfung ab und 2007 stieg er in den elterlichen Betrieb ein. Seit 2014 führt Dobretsberger den Familienbetrieb in 5. Generation mit 20 Mitarbeitern. In seiner Branchenvertretung ist Dobretsberger seit 2010 Fachgruppenausschussmitglied und seit 2013 als stellvertretender Innungsmeister tätig. Als neuer oberster Vertreter von rund 150 Mitgliedsbetrieben hat sich Dobretsberger vorgenommen, den erfolgreichen Weg von Heinrich Walter fortzusetzen und die Wirtschaftsinteressen der Unternehmen mit Herzblut zu vertreten.

Josef Frauscher erlernte das Zimmerer- und Maurerhandwerk, anschließend absolvierte er die Bauhandwerkerschule sowie die Befähigungsprüfung für das Zimmermeistergewerbe. Frauscher führt seinen Zimmerbetrieb mit zehn Mitarbeitern in seiner Heimatgemeinde Aspach. Ein Schwerpunkt lieg auf der Produktion von Wintergärten, Überdachungen, Loggias und Carports, sowie auf An- und Zubauten und Aufstockungen in Holzriegelbauweise. Seit mehr als fünf Jahren bringt Josef Frauscher sein Engagement auch in die Branchenvertretung ein, seit Oktober vergangenen Jahres war er bereits Innungsmeister-Stellvertreter der oö. Holzbauinnung.

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WiB KOMMERZIALRÄTE

KOMMERZIALRÄTE IN OÖ

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer überreichte verdienten oö. Unternehmerpersönlichkeiten und Wirtschaftsfunktionären die Dekrete über die Verleihung des Berufstitels „Kommerzialrat“.

© WKOÖ

KommR Alois Kitzberger erlernte im elterlichen Tischlereibetrieb in Pollham das Tischlerhandwerk und ist seit 1980 Geschäftsführer des Betriebes. Mit 8 Mitarbeitern erwirtschaftet er durchschnittlich 600.000 Euro Jahresumsatz. Seit 2015 agiert er als Landesinnungsmeister an der Spitze des oö. Tischlerhandwerks und ist im Bundesinnungsausschuss aktiv. Als langjähriger Lehrlingswart auf Landes- und Bundesebene sowie aktuell Vorsitzender bei Meister- und Unternehmerprüfungen signalisiert er auch sein besonderes Engagement um die Qualifizierung des Berufsnachwuchses.

KOMMR HANS-PETER ZELLINGER

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KommR Hans-Peter Zellinger ist Geschäftsführer und Eigentümer eines oö. Leitbetriebes mit nahezu 100-jähriger Tradition im Bereich der Transport- und Abfallwirtschaft mit 130 Mitarbeitern. KommR Zellinger ist geschäftsführender Gesellschafter der Zellinger BeteiligungsgmbH, der Zellinger Immobilien GmbH und der Einzelfirma Ing. Hans-Peter Zellinger. Er ist im Innungsausschuss des Bauhilfsgewerbes, als Berufsgruppenvorsitzender des Allgemeinen Gewerbes sowie als Fachgruppenobmann-Stellvertreter der Abfall- und Abwasserwirtschaft tätig.

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Seit vier Jahrzehnten selbständig, zählt KommR Robert Klima mit seinem Unternehmen „Florist Klima“ in der Linzer Altstadt zu den Topbetrieben der heimischen Floristikbranche. Mit 5 Mitarbeitern werden jährlich rund 650.000 Euro Umsatz erwirtschaftet. Seit 1985 ist er im Innungsausschuss der Gärtner und Floristen tätig. Aktuell agiert er als Präsident von Fleurop Österreich sowie als Obmann des Österreichischen Gartenbaucenters, das mit 100 Mitarbeitern an 6 Standorten rund 40 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet.

KOMMR GEROLD ROYDA KommR Gerold Royda übernahm 1994 den Gasthof Linimayr in Hörsching, den er in Folge laufend modernisierte – u.a. durch die Anbindung des benachbarten Hotels Airotel***s mit Cafe-Bar und Seminarraum. Weiters ist er Geschäftsführer der Naturfreunde Oberösterreich Beherbergungs- und FreizeitgmbH, der Touristischen Freizeiteinrichtungs GmbH Pyhrn-Priel sowie geschäftsführender Gesellschafter der Royda GmbH. Royda ist Fachgruppenobmann-Stellvertreter der oö. Gastronomie und Fachgruppenobmann der oö. Hotellerie sowie Fachverbandsmitglied im Wirtschaftsparlament der WKOÖ. © WKOÖ

KommR Karl Heinz Breuer ist seit 1987 selbständig und seit 1994 im Hauptberuf Unternehmer im Direktvertrieb mit Produkten der Firma Amway. Breuer steht seit 2010 als Gremialobmann an der Spitze der oö. Branchenvertretung. Sein Know-how und Engagement bringt er seit diesem Zeitpunkt auch im Fachverbandsausschuss der WKÖ sowie als WIFI-Trainer ein. Im Mentoring-Programm der WKOÖ gilt er als kompetenter Ansprechpartner für die Anliegen und Bedürfnisse der EinPersonen-Unternehmen.

KOMMR ROBERT KLIMA

© WKOÖ

KOMMR ALOIS KITZBERGER

© WKOÖ

KOMMR KARL HEINZ BREUER


UNTERNEHMENSSCHUTZPAKET

WiB SERVICE

RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG FÜR 72.000 KLEIN- UND MITTELBETRIEBE

Im Gegenzug sehen sich aber die UnternehmerInnen mit hunderttausenden Seiten an Gesetzestexten, überbordender Bürokratie und einer Vielzahl an Regulierungen und Strafen konfrontiert. Daher gibt es jetzt das WKOÖ Unternehmensschutzpaket. Dies beinhaltet unter anderem eine „Rechtsschutzversicherung in Verwaltungsstrafverfahren“ für Betriebe bis zu 20 Mitarbeitern. „Mit dieser neuen Rechtsschutzversicherung in Verwaltungsstrafverfahren wollen wir ganz gezielt kleineren Betrieben mehr Sicherheit geben, die angesichts der wachsenden Gesetzesflut und wegen des noch geltenden Kumulationsprinzips existenzbedrohenden Strafen ausgesetzt sein können“, skizziert Doris Hummer.

WEITERE LEISTUNGEN SIND IM UNTERNEHMENSSCHUTZPAKET ENTHALTEN: » SOKO für Unternehmen bei Behördenkontrollen: Unterstützung bei Kontrollen durch das Arbeitsinspektorat oder die Finanzpolizei » Erweiterte Arbeitsrechtsberatung: Umfangreiche arbeitsrechtliche Unterstützung und Vertretung für Ihr Unternehmen. » Rechtliche Vertretung vor Behörden: Unterstützung u.a bei Betriebsanlagenund Baugenehmigungsverfahren. » Cyber-Security-Hotline: „Rund um die Uhr“-Soforthilfe bei Hackerangriffen, Betriebsspionage, Datenverlusten. » Kostenlose Leistungs-Schecks: Service-Gutscheine z. B. für Leistungen von oö. Notaren und Rechtsanwälten.

WEITERER MITGLIEDERNUTZEN: Den Mitgliedernutzen der WKOÖ steigern außerdem noch 15 neue und hoch spezialisierte Branchenverbünde, die das gesamte Leistungsspektrum der Wirtschaft abdecken und die bisher bestehenden 18 Geschäftsstellen ersetzen, die oft einen breiten Branchenmix zu betreuen hatten. Hummer: „Das ergibt mehr Fokus und mehr Wirkung für unsere Betriebe!“

© Andreas Maringer

UNSERE UNTERNEHMEN LEISTEN HERAUSRAGENDES FÜR DEN WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH.

„WIR WOLLEN SPEZIELL DEN KLEINEREN BETRIEBEN MEHR SICHERHEIT UND SPZEZIELLE BERATUNG ERMÖGLICHEN.“ DORIS HUMMER

JETZT SCHÜTZEN WIR IHRE RECHTE NOCH BESSER.

ALLES, WAS RECHT IST. UND SICHER.

© WB Lembach

DA STECKT ALLES DRIN:

MAG.A DORIS HUMMER, PRÄSIDENTIN DER WKOÖ

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WiB AUS DEN BEZIRKEN

AKTUELLES AUS DEN BEZIRKEN BEZIRK EFERDING CHRISTIAN PRECHTL IST NEUER WIRTSCHAFTSBUND- UND WIRTSCHAFTSKAMMER-OBMANN IN EFERDING Christian Prechtl wurde gestern beim Bezirkstag in Eferding einstimmig zum Wirtschaftsbundobmann gewählt. Zudem wurde er per 1. Oktober vom Wirtschaftsbund zum neuen Obmann der WKO Eferding bestellt. Er folgt in dieser Funktion Michael Pecherstorfer nach, der diese Funktion seit 2004 vorbildlich ausübte und seit Juni WKOÖ-Spartenobmann für Gewerbe und Handwerk ist.

v.l.: Michael Pecherstorfer, Doris Hummer, Christian Prechtl, Christoph Leitl

bedanken, der in seiner Funktion schon viel für die Positionierung der regionalen Wirtschaft als Arbeitgeber und Ausbildner geleistet hat. Es freut mich auch ganz besonders, dass wir Christian Prechtl als Nachfolger gewinnen konnten. Christian Prechtl ist als Unternehmer und Sportler

ein wichtiger Motivator für Funktionäre und Mitarbeiter, der auf Innovation, Kontinuität und Gesundheit wert legt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, so Präsidentin Doris Hummer.

v.l.: WB-Direktor Wolfgang Greil, WB- und WKO-Obmann Christian Prechtl, Klaus Hraby GF Efko, Präsidentin Doris Hummer, WKOÖ-Spartenobmann Michael Pecherstorfer, WKOÖ-Direktor Hermann Pühringer

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© Maringer

© Maringer

„Wir sind auf einem guten Weg, die Stimmung in der Wirtschaft ist positiv. Jeder zweite Jugendliche beginnt eine Lehre. Erfolge, wie die der Euroskills-Teilnehmer bestätigen die hervorragende Arbeit und Ausbildung unserer heimischen Betriebe. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei Michael Pecherstorfer

© Maringer

Doris Hummer, die vor kurzem von den Euroskillsbewerben aus Budapest zurückkehrte, berichtete über die tollen Erfolge und die hochrangigen Leistungen der OÖ-Lehrlinge, bedankte sich herzlich bei Pecherstorfer und gab Prechtl die besten Wünsche mit auf den Weg.

Christian Prechtl


WiB AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK FREISTADT: WIRTSCHAFTSBUND BAD ZELL INFORMIERT Der WB-Bad Zell erstellte einen Informationsfolder für alle Gewerbetreibenden und stellte dabei das Wirtschaftsbund-Team, die Wirtschaftsbund-Grundsätze, sowie die Ziele und bereits erreichten Erfolge vor. Bezirksobmann Christian Naderer und Ortsgruppenobmann Gerhard Lengauer berichteten auch über die gemeinsame Vorstandsarbeit und die zahlreich besuchten Wirtschaftsbund-Veranstaltungen. Ein sehr informativer Folder, der einen guten Einblick in die Tätigkeiten und das

IRTSCHAF TSBUND

Bad Zell informiert

Netzwerk des Wirtschaftsbundes schafft. Ein gutes Werkzeug für die Mitgliedergewinnung, das jede Ortsgruppe einsetzen kann. „Wir vertreten die wirtschaftlichen Interessen der Unternehmer in Bad Zell und im Bezirk Freistadt und wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine gemeinsame Basis aller Betriebe zu schaffen. Wir wollen mit aktiver Öffentlichkeitsarbeit Arbeitsplätze sichtbar machen und die Angebote der Bad Zeller Betriebe klar und einfach darstellen“, so Gerhard Lengauer.

UNSERE ZIEL Ziele des neuen

E

Vorstandsteams

UNSER TEAM

Gemeinsam anpac ken für Bad Zell

UNSERE GRU

NDS

ÄTZE Wir vertreten die Interessen der Unternehmer RÜCKBLICK

Unsere geme insame Arbei t der vergangenen 6 Monate, Vorstandsarbeit & Aktivitäten in der Gemeinde

AUSBLICK

Nächste geme insame Aktivitäten

WIRTSCHAFTS BAD ZELL

BUND

FREISTADT: «WIRTSCHAFT IN DER REGION» UND SOMMERFEST

Bezirksobmann Christian Naderer berichtete über zahlreiche er folgreiche Veranstaltungen der Wirtschaftsbundortsgruppen in den vergangenen Wochen, darunter der Josefi-Markt in Königswiesen, der Josefi-Kirtag in Liebenau, die „Gewerberoas“ in Weitersfelden und die Gewerbeausstellung mit Marktfest in St.Oswald.

© WB Freistadt

Licht und stärken damit als Impulsgeber die regionalen Betriebe und Vertreter der Unternehmerinnen und Unternehmer“, so Direktor Wolfgang Greil in seinem Referat.

© WB/Mark

Im tollen Ambiente des Kompetenzzentrums Pregarten bei Stadtgruppenobmann Thomas Kiesenebner, MBA, fand die Sommerkonferenz des Freistädter Wirtschaftsbundes statt. Landesgeschäftsführer Direktor Wolfgang Greil informierte über die Kampagne „WiR in der Region“ und anschließend lud das Bezirksteam um Bezirksobmann Christian Naderer zum traditionellen Sommerfest ein. „Wir stellen die Leistungen der Wirtschaftstreibenden in den Regionen in ein selbstbewusstes und dynamisches

Johann Kern vom Schuhhaus Kern mit Thomas Kiesenebner und Partnerin Petra Schauber (mitte)

STOWA 1.0 - EIN RIESENERFOLG! ST. OSWALD WIRTSCHAFTSAUSSTELLUNG LOCKTE VIELE BESUCHER AN Die Modenschau, der originale Nachbau der Pummerin, das „Hau- den- LukasSpiel”, das Ziehharmonikatreffen und vieles mehr waren die Höhepunkte für die „Großen“. Die Firma Elektro Oberreiter feierte im Rahmen der Veranstaltung ihr 35-jähriges Jubiläum. „Es freut uns sehr, wenn Betriebe in St. Oswald so viel Bestand haben“, sagt Stumbauer. Für Gaumenfreuden sorgten das Gasthaus Freudenthaler und Manfred Kastl.

© WB St. Oswald

Umrahmt von einem abwechslungsreichen Programm präsentierten mehr als 20 Aussteller ihre Firmen am Marktplatz. Rund 800 bis 1.000 Besucher tummelten sich an zwei Tagen im Herzen von St. Oswald. „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Wirtschaftsbund Obmann und Organisator Andreas Stumbauer. „Die vielen strahlenden Gesichter auf der Veranstaltung sind unser Lob.“ Vor allem für Kinder haben sich die Organisatoren einiges einfallen lassen. Neben einer Hüpfburg konnten sich die kleinen Besucher schminken lassen, malen und baggern und die Zaubershow von Julian Grabenhofer bestaunen.

WB-Obmann Stv. Mag. Hennerbichler Michael Herr u. Frau Forster, Besitzerin der Pummerin WB-Obmann Stumbauer Andreas

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Auf eine Initiative des Wirtschaftbundes Bad Leonfelden, der Oö Berufsfotografen – federführend Landesinnungsmeisterin Sabine Starmayr und ihre Kollegen Monika Aigner und Ernst Strauss – sowie durch die Unterstützung der Stadtgemeinde Bad Leonfelden und dem Bauunternehmen Kapl, startete am 12. Juli dieses Jahres die einzigartige Open-Air-Vernissage „Menschenbilder“ am Bad Leonfeldner

Stadtplatz. Bei der Eröffnung trafen sich viele interessierte Kunstbegeisterte und UnternehmerInnen zum Gedanken- und Gesprächsaustausch. Ein bunter Reigen an Menschen genoss „Menschenbilder“. Diese Ausstellung von hervorragender Qualität, Kreativität und Kompetenz dieser Berufsgruppe bereicherte unser Kulturangebot und wir werden diese Veranstaltung aufgrund der positiven Resonanz auch 2019 wieder unterstützen.

© Fotografie Monika Aigner

BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG: VERNISSAGE MENSCHENBILDER 2018

© Fotografie Monika Aigner

© Fotografie Monika Aigner

WiB AUS DEN BEZIRKEN

Sabine Starmayr, Mag. Thomas Veitschegger, Monika Aigner, Helmut Feilmayr

© WB Altenberg

INFORMATIVER AUSFLUG WB-ALTENBERG Der Wirtschaftsbund Altenberg lud dieser Tage zum Ausflug in den Bezirk Linz-Land. Dabei ging‘s zum Marillenhof Gruber nach Niederneukirchen, ins Paneum der Firma Backaldrin nach Asten, zur Landesausstel-

lung nach Enns und zum Abschluss zum Weinbauern Eschlböck nach Hörsching. 25 UnternehmerInnen haben an diesem informativen Ausflugstag teilgenommen und nutzten die ungezwungene Atmosphäre zum Netzwerken.

Paneum/Backaldrin mit Unternehmenssprecher Wolfgang Mayer, WB-Obmann Florian Gumpinger, Eigentümer/Backaldrin Peter Augendopler mit den Teilnehmern

WIR GESTALTEN ZUKUNFT!

BEZIRK STEYR-STADT VORTRAGSABEND DES WB-STEYR-STADT

Unsere OÖ Betriebe sind Nahversorger für die Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden. Die Nahversorgerfunktion unserer Unternehmen beschränkt sich bei weitem nicht bloß auf den Verkauf von Waren oder Leistungen, sondern sie ist vielmehr als das. Unsere heimischen Betriebe sind für die einzelnen Gemeinden unerlässlich, denn sie sichern Arbeitsplätze im Ort und tragen durch ihre Gemeindeabgaben wesentlich zum Allgemeinwohl bei. Der Wirtschaftsbund OÖ setzt sich

Wussten Sie schon,...

besonders für die Anliegen der regionalen Betriebe ein und konnte 2016 die Verdoppelung der Nahversorgerförderung bewirken: „Es ist unser Bestreben, das Netzwerk der Nahversorger dicht zu halten und zu stärken“, so WKOÖ-Präsidentin und WB-Landesobfrau Doris Hummer. Unseren Nahversorgern gebührt besondere Anerkennung, denn sie sichern nachhaltig die Lebensqualität jedes Einzelnen. Mit einem Geschäft im Ort bleibt nicht nur die nahe Einkaufsmöglichkeit bestehen, sondern

INNOVATION auch ein Ort der Begegnung und Kommunikation erhalten. Vor allem die zunehmend älter werdende Bevölkerung hat ein enormes Bedürfnis der Nahversorgung.

UNTERNEHMERGEIST

WiR

WIRTSCHAFTSBUND STEYR

INFORMIEREN ÜBER DIE DSGVO

?

dass in OÖ rund 23.000 Jugendliche einen Lehrplatz haben und somit eine perfekte Berufsausbildung erhalten? dass in OÖ insgesamt 79.200 Firmen ihren Sitz haben und damit vor Ort für Lebensqualität sorgen?

Unter dem Motto „WiR informieren“ lud der WB Steyr zu einem Vortragsabend zum Thema DSGVO. Knapp 100 Unternehmer aus Steyr waren der Einladung gefolgt und diskutierten eifrig mit dem Datenschutzspezialisten RA Mag. Philipp Summereder. In einem kurzweiligen Vortrag wurde den Unternehmern erfolgreich die Angst vor den neuen Datenschutzbestimmungen genommen und mögliche positive Effekte hervorLEGEN LOS. GESTALTEN ZUKUNFT. gehoben.

NETZWERK

dass OÖ Betriebe 470.000 Menschen einen Arbeitsplatz bieten und die Zahl der Beschäftigte jährlich kontinuierlich steigt?

DATENSCHUTZ NEU

dass unsere regionalen Unternehmen in OÖ rund 500 Millionen Euro an Kommunalsteuer aufbringen, was großteils der Infrastruktur in den einzelnen Orten zu Gute kommt?

WIRTSCHAFTSBUND DANIELA BERGER OBERÖSTERREICH

WiR WiR

DORIS HUMMER WKOÖ Präsidentin WB Landesobfrau Unternehmerin

DANIEL SIMADER Unternehmer

Mitarbeiterin

NEUE RECHTSLAGE DURCH DIE DATENSCHUTZGRUNDVERORDNUNG

5.790 Unternehmensgründer pro Jahr gehen mit Tatendrang voraus.

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WIRTSCHAFTSBUND OBERÖSTERREICH

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EINLADUNG ZUM VORTRAGSABEND DI. 17. JULI 2018, 19.00 UHR, WIRTSCHAFTSKAMMER, STEYR


WiB AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK BRAUNAU: KLEMENS STEIDL ALS WIRTSCHAFTSBUND - BEZIRKSOBMANN WIEDERGEWÄHLT Steidl wurde einstimmig als Wirtschaftsbund Bezirksobmann für die nächsten vier Jahre bestätigt. Als seine Stellvertreter wurden Mag. Elisabeth Eisenführer, Vzbgm. Florian Zagler B.A. und Dir. Josef Knauseder MMBA, CFP in den Bezirksvorstand gewählt.

einem Rückblick die vielen Aktivitäten des Wirtschaftsbundes auf Bezirksebene, wie Betriebsbesuche, Gewerbeausstellungen, Firmeneröffnungen, Fachvorträge und Serviceveranstaltungen. Außerdem dankte er den Ortsgruppen für ihre eifrige Arbeit auf Gemeindeebene.

Als Ehrengäste waren WKOÖ-Präsidentin und WB-Landesobfrau Mag. Doris Hummer, WB-Landesdirektor Wolfgang Greil MBA, WKOÖ Bezirksstellenleiter Mag. Klaus Berer, WB Bezirksgeschäftsführer Klaus Mühlbacher, OÖVP-Bezirksparteiobmann LAbg.a.D. Bgm. Franz Weinberger und Landtagsabgeordneter Gerald Weilbuchner anwesend. Wirtschaftsbund Landesobfrau Mag. Doris Hummer bezeichnete in ihrer Ansprache den Bezirk Braunau als wirtschaftlich hervorragend aufgestellt und betonte die gute Arbeit des Wirtschaftsbundes im Bezirk. Bezirksobmann Klemens Steidl präsentierte in

v.li.n.re: Obmann Klemens Steidl mit Landesobfrau Mag. Doris Hummer (erste Reihe) mit dem neuen Vorstand des Wirtschaftsbundes Braunau

© WB-Braunau

Am 19. September 2018 fand der ordentliche Bezirkstag des Wirtschaftsbundes Bezirk Braunau im Helpfauerhof in Uttendorf statt. Bezirksobmann Klemens Steidl, der auch Obmann der Wirtschaftskammer Braunau ist, wurde mit 100% wiedergewählt.

BEZIRK STEYR-LAND HERBSTEMPFANG DES WIRTSCHAFTSBUNDES STEYR-LAND

Der Bezirksstellenleiter der WKO-Steyr und -Kirchdorf und Unternehmer Mario Pramberger präsentierten neue Ansätze und Ideen zum Thema „Employer Branding“. Der aktuelle Fachkräftemangel fordert viele Unternehmen, neue Ansätze beim Thema Mitarbeitersuche und Mitarbeiterbindung zu testen und einzusetzen. Nur dadurch wird es in Zukunft möglich sein, ein motiviertes Team zu bilden. MMag. Johannes Behr-Kutsam stellte die Intitiative „steyrland - we will rock you“ vor. Diese Initiative hat sich gebildet um die Region Steyr-Land zu stärken. Gemeinsam schaffen Unternehmen,

Ausbildungseinrichtungen und die Bevölkerung vielfältige Angebote, damit die Menschen sagen: „Hier will ich arbeiten! Hier will ich leben! Schüler der NMS Bad Hall und Frau Henschke nahmen Stellung zum Thema „So will ich mal arbeiten“. Die Jugendlichen gaben den gespannten Zuhörer einen Einblick über deren Vorstellungen zu den

Themen Arbeitsplatz und Wünsche an den zukünftigen Chef. Zur Verwunderung vieler Besucher decken sich diese sehr gut mit denen der Wirtschaftstreibenden. Interessante Lehrberufe, die Möglichkeit einer dualen Ausbildung und gute Aufstiegschancen nach der Lehre im Unternehmen sind die wichtigsten Punkte bei der Wahl der Lehrstelle.

© WB Steyr-Land

Der traditionelle Herbstempfang des Wirtschaftsbundes Steyr-Land fand heuer im Authohaus Schneider in Rohr/Kremstal statt. Als Ehrengast durfte die Obfrau Ing. Judith Ringer neben mehr als 100 aktive WB-Mitgliedern auch Nationalratsabgeordneten Johann Singer begrüßen.

Die zahlreichen Besucher des Herbstempfangs konnten viele neue Eindrücke über das Thema „Employer Branding“ mitnehmen.

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WiB AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK WELS «WIR GEBEN GAS» GO-KART RENNEN beim Facebook-Gewinnspiel im Vorfeld des WB-GoKart-Rennens das große Los. Sie reisten aus Windhaag bei Perg an. Das Team „Sturm GmbH“ aus Marchtrenk erreichte den dritten Platz. Den vierten Rang erzielte das Team „WB Eberstalzell“ mit Obmann Daniel Kohler. Die weiteren Plätze gingen an die Teams von WB Steinerkirchen, WB Krenglbach, Raiffeisen Wels-Land, Birner Druck und WB Marchtrenk sowie ÖVP Holzhausen. Auch die schnellste Dame – Renate Wildberger (Consulting Company) und der Fahrer der

schnellsten Runde – Gerold Stögmüller (WB Krenglbach) konnten Pokale aus den Händen von WB-Bezirksobmann Franz Ziegelbäck entgegennehmen. Alle Teams waren sich einig, dass das erste WB-GoKart-Rennen gelungen ist. „Eine ‚Wiederholung‘ wird es bestimmt geben“, betonte KommR Franz Ziegelbäck erfreut über die positiven Rückmeldungen. „Gemeinsam etwas Weiterbringen und dabei Spaß haben, stärkt alle im Unternehmen“, so Ziegelbäck weiter.

Die Sieger: „Consulting Company Immobilien“

© WB Wels-Land

© WB -Wels-Land

In der 1. Welser GoKart-Halle ging es am 28. Juli heiß her. Neun Teams fuhren um den Sieg beim ersten WB-GoKart-Rennen des Bezirkes Wels-Land. Die Vierer-Teams - davon mindestens eine Frau - mussten in dem zweistündigen Rennen alles geben. Fahrerwechsel waren Pflicht. Als stärkstes und damit schnellstes Team holte sich die „Consulting Company Immobilien“ rund um Florian Kammerstätter den ersten Platz. Über den zweiten Platz freuten sich „Daniela Lettner & Friends“. Dieses Team zog

Neun Teams mit je vier Mitgliedern waren am Start beim ersten WB-GoKart-Rennen „WiR geben Gas!“

Die Wirtschaftsbund-Ortsgruppe Hofkirchen lud den neuen Kooperationsraum Donau Ameisberg am 7. September zum Feierabend Seiterl ins Autohaus Reiter ein. WB-Bezirksobmann KommR. Herbert Mairhofer stellte die neuen Kooperationsräume im Bezirk Rohrbach vor, die wir als Modellregion vom Land OÖ vorgeschlagen bekommen haben. Im Kooperationsraum „Donau Ameisberg“ dem die Gemeinde Hofkirchen zugehörig

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ist, wurde ganz speziell vorgestellt. Dieser Kooperationsraum umfasst 10 Gemeinden (Hofkirchen, Niederkappel, Lembach, Hörbich, Putzleinsdorf, Atzesberg, Sarleinsbach, Oberkappel, Neustift und Pfarrkirchen). In diesem Kooperationsraum leben über 12.500 Menschen. Er ist mit über 4.800 Arbeitsplätzen wirtschaftlich sehr stark. Das oberste Gebot für die Zukunft wird sein, die Abwanderung zu stoppen und weitere Arbeitsplätze für die Menschen in dieser Region zu schaffen.

© WB Rohrbach

BEZIRK ROHRBACH: ERSTES FEIERABEND SEITERL BEIM NEUEN WB-OBMANN MARKUS REITER

WB-Obmann Hofkirchen Markus Reiter


WiB AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK GMUNDEN: ST. WOLFGANG NEUES FÜHRUNGSTEAM BEIM WIRTSCHAFTSBUND ST. WOLFGANG

Als neuer Obmann steht künftig Arno Perfaller an der Spitze der Führungsmannschaft der St. Wolfganger Wirtschaft. Unterstützt wird der Medienkaufmann von seinen beiden Stellvertretern Mag. Barbara Gandl (Pension Seehof) und Ing. Gerd Kienberger (Erdbau und Transporte). Als Kassier steht Mag. Dietmar Ramsauer

(Metallwerkstatt) und als Schriftführer Günter Höplinger (Bootsvermietung) zur Verfügung. Gemeinsam mit Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Martin Ettinger und WBLandesdirektor Wolfgang Greil dankte das neue Führungsteam den langjährigen WB-Funktionären: „Es ist wichtig, dass ihr neben der verantwortungsvollen Tätigkeit in Euren Betrieben auch die Zeit gefunden habt, die Anliegen der Wirtschaft in Gemeinderat, Tourismuskommission und anderen Entscheidungsgremien der Gemeinde zu vertreten“, so Perfaller und die Ehrengäste aus Gmunden und Linz.

© WB Wels-Land

Bei der diesjährigen Generalversammlung wurde im St. Wolfganger Wirtschaftsbund das Führungsteam neu gewählt. Obmann Hubert Hinterberger und seine drei bisherigen Stellvertreter legten nach langjähriger erfolgreicher Tätigkeit ihre Funktionen zurück.

v.li.n.re: Mit vollem Einsatz für die St. Wolfganger Betriebe: der neue Wirtschaftsbund-Vorstand mit Dietmar Ramsauer, Arno Perfaller, Barbara Gandl, Günter Höplinger und Gerd Kienberger

BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG: ENGERWITZDORF SOMMERFEST 2018 Um die 80 Personen folgten dem Ruf von Wirtschaftsbundobmann Kommerzialrat Wolfgang Griesmann zum Sommerfest beim „Deisinger in Ruhstetten“. Stefan Karl, Kriminalroman-Autor aus Engerwitzdorf, las aus seinem Roman „12 Senkrecht“. Griesmann begrüßte hochkarätige Gäste, wie WK, WB- und Guute Obmann Reinhard Stadler, Bürgermeister Herbert Fürst mit Gattin, sowie WB-Obmänner und Funktionsträger aus

der Region. Eingeladen zum Sommerfest waren natürlich die Unternehmer aus der Region Gusental. „Solche Veranstaltungen dienen dem Zusammenhalt und der Kooperation in der Gemeinde. Es stärkt die Wirtschaft in der Region. Das wichtigste war jedoch die Geselligkeit und die konstruktiven Gespräche beim Netzwerken“, so Griesmann.

© WB Engerwitzdorf

Manfred Benischko (2.v.re.) bei der Neuwahl von WB-Obfrau Alexandra Saidnader (3.v.li.) und ihrem Team.

Der Ennser Wirtschaftsbund wird auch zukünftig von einer Unternehmerin geführt: Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung kam es zu einer Personalrochade. Die neue WB-Stadtobfrau heißt Alexandra Saidnader, Inhaberin eines Gastroservice-Betriebes mit 11 MitarbeiterInnen. Saidnader folgt in dieser Funktion Mag. Ursula Gruber nach, die nicht mehr kandidierte. Weitere Vorstandsmitglieder sind Hannes Leitner, Philipp Binder, GR Gregor Eckmayr und Wirtschafts-Stadträtin Rita Sengseis Spindler. Die Neuwahl hat WB-Bezirksobmann KommR Manfred Benischko, rechts im Bild, geleitet.

© WB Engerwitzdorf

© WB Enns

BEZIRK LINZ-LAND: ENNS NEUE WB-OBFRAU

v.li.n.re: Bezirksobmann Reinhard Stadler, Bürgermeister Herbert Fürst mit Gattin, Obmann Wolfgang Griesmann, Autor „Stefan Karl“

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WiB AUS DEN BEZIRKEN

Auf Einladung des Wirtschaftsbundes wurden in der neuen Filiale der Kremstaler Hofbäckerei in Wartberg im Ortszentrum Cocktails vom Staatsmeister gemixt. WB-Ortsobmann von Wartberg, Berthold Oppitz, freute sich gemeinsam mit Bäckermeister Markus Resch und Mag. Doris Staudinger über die Show sowie eine Vielzahl an TeilnehmerInnen. „Der Wirtschaftsbund arbeitet kontinuierlich daran, den Bezirk Kirchdorf weiterhin

erfolgreich zu halten, Menschen zu vernetzen und Arbeitsplätze & Lehrstellen in unseren Gemeinden zu schaffen“, so Staudinger. „Der Bezirk Kirchdorf ist eine der führenden Arbeits- und Wohnregionen, bezahlt die zweithöchsten Löhne & Gehälter im OÖ-Durchschnitt und schafft so ein sicheres Einkommen, kurze Wege und mehr Lebensqualität“, erklärte die Unternehmerin.

© WB Wartberg

BEZIRK KIRCHDORF: AFTER WORK DRINK IN WARTBERG AN DER KREMS

WB Obmann Wartberg Berthold Oppitz, Brotaktivist der Kremstaler Hofbäckerei Markus Resch, Bezirksobmann-Stv. Mag. Doris Staudinger, Cocktailsstaatsmeister Stefan Haneder

BEZIRK PERG: ST. GEORGEN AM WALDE WO DER WIRT DIE SEELE DES HAUSES IST.

© WB-Perg

Am 2. August 2018 hat der Wirtschaftsbund aus St. Georgen/Walde unter Obmann Gruber Karl mit seinem Team und dem WB-Bezirksobmann Wimmer Wolfgang dem „Stoabaun-Wirt“ Haider Werner aus St. Georgen/Walde zum „Kulti- Wirt“ gratuliert. 2014 gewann der Stoabaun-Wirt den Gesamtsieg der KultiWirte aus ganz OÖ.

2012, 2016 und 2018 wurde das Gasthaus aus den Mühlviertler Betrieben als bester KultiWirt ausgezeichnet. Wer in der Fremde ein Wirtshaus aufsuchen möchte, der wünscht sich Authentizität. Was sich nicht nur auf die Speisekarte beschränkt, wo sich natürlich die typischen Speisen und Getränke der Region wiederfinden sollen. Nein, hier geht

es um sehr viel mehr. Um die Atmosphäre in der Gaststube, ob hier auch die einheimische Bevölkerung einkehrt, ihre Feste feiert und Stammtische abhält. Ob Wirt und Wirtin, die wahre Seele des Hauses sind. In Oberösterreich sind es 76 KultiWirte, die nach Kräften die kulinarische Tradition und die gelebte Gastlichkeit Oberösterreichs pflegen. Auch die Wirtschaftsbund Ortsgruppe St.Georgen/ Walde ist gerne beim Stoabaun-Wirt zu Gast.

© WB-Perg

© WB Kopfing © WB Wels

Der WB Kopfing hat einmal im Monat einen fixen Stammtisch. Dabei besucht er abwechselnd alle Wirte in Kopfing. Ebenso veranstaltet der Wirtschaftsbund einmal im Jahr einen 2-Tagesausflug. WANN: Jeden 2. Donnerstag im Monat WO: nach Stammtischplan INFO: bei Franz Glas unter der Telefonnummer: 0676/89-7375100

© WB Kopfing

BEZIRK SCHÄRDING: WB-STAMMTISCHE KOPFING

v.li.n.re.: Gruber Karl WB-Obmann, Tochter v. Kulti Wirt, Haider Elisabeth KultiWirtin, Haider Werner Kultiwirt, Harringer Alexandra-WB Kassier, Wimmer Wolfgang WB-Präsident, Payreder Andreas WB-Obmann Stellvertreter u. Vizebürgermeister von St. Georgen/Walde, Kastenhofer Gabi- WB-Schriftführer

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WiB AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK BRAUNAU: HÖHNHART AUSZEICHNUNG FÜR WITZMANN MÜHLE – BETRIEB BESTEHT SEIT DEM JAHR 1589 ist die Verarbeitung und Veredelung von österreichischen Sojabohnen (GVO – frei) und Lupinen für die Lebensmittelindustrie. Im Detail bedeutet das, das Reinigen, Trocknen, Rösten von Soja und Lupinen sowie die Herstellung von Sojaprodukten wie Sojavollmehl, Sojaschrot und Sojagrieß bzw. Lupinenmehl und –Grieß. Besonders im Bereich Getreideröstung arbeitet die Witzmann Mühle stetig an Weiterentwicklungen. Es werden immer wieder Versuche

an neuen Verfahrenstechniken erprobt. Als traditionelle Mühle bieten wir unsere Produkte auch in Haushaltsmengen an und freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Mühlenladen.“ Weitere Infos zum Unternehmen unter: www.witzmann-muehle.com

© OÖVP

Das schon traditionelle Sommerfest der Wirtschaftsbund Ortsgruppe Höhnhart fand heuer am 6. Juli 2018 bei der Firma Witzmann Mühle im Gewerbegebiet Aspach-Höhnhart statt. Wirtschaftsbund Obmann Ing. Ferdinand Bernhofer konnte neben den über 80 anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern mit Wirtschaftsbund Bezirksobmann Klemens Steidl, WKOÖ Bezirksstellenleiter Mag. Klaus Berer, Vizebürgermeister Georg Gattringer (Aspach) und Höhnharts Bürgermeister Erich Priewasser auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Nach einer ausführlichen Betriebsbesichtigung wurde an die Familie Witzmann die Ehrenurkunde „Traditionsbetrieb“ der WKOÖ überreicht. Das Familienunternehmen Witzmann wurde im Jahr 1589 erstmals urkundlich erwähnt und besteht somit bereits seit 429 Jahren. Anton Witzmann jun.: „Gemäß unserem Firmenleitbild wollen wir mit unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kundenerwartungen stets erfüllen und größtmögliche Effektivität und Effizienz bieten. Daher bieten wir unseren Kunden beste Fachberatung, langjährige Erfahrung, hohe Qualität und Regionalität an. Der Hauptschwerpunkt im Unternehmen

v.li.: Klemens Steidl, Ing. Ferdinand Bernhofer, Renate Witzmann, Anton Witzmann jun., Georg Gattringer, Anton Witzmann sen., Erich Priewasser

© WB Grieskirchen

In der Tischlerei Hofinger in Kallham feierte der Wirtschaftsbund den Preis vom letzten Neumitgliederbewerb. Gewonnen wurde ein Fass Bier der Brauerei Grieskirchen. Dazu lieferte Schlossbauer Catering das Buffet, die Bäckerei Schwarzlmüller Gebäck und Emmas Laden Kaffee aus der eigenen Rösterei. Die Mitglieder der Ortsgruppe Neumarkt-Kallham-Pötting genossen so den Abend in gemütlicher Atmosphäre und nutzten die Gelegenheit zum Austauschen und Netzwerken.

© WB Grieskirchen

BEZIRK GRIESKIRCHEN: „WIR LADEN EIN“ – BIER-JAUSN DER WIRTSCHAFTSBUND ORTGRUPPE NEUMARKT-KALLHAM-PÖTTING

v.li.n.re.: Maria Kampl, Franz Listberger, Manfred Hofinger, Brigitte Würzl, Michael Zach, Christoph Ebetshuber

Gemütliches Beisammensitzen bei bester Stimmung .

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WiB AUS DEN BEZIRKEN

Der Wirtschaftsbund-Enns lud alle Ennser Wirtschaftstreibenden zum 2. Sommer-Cocktail ins Schloss Ennsegg mit traumhaftem Ambiente. Das la tavola e castelloteca servierte leckere Köstlichkeiten nach original italienischen Rezepten, die DJ-Musik sorgte für chillige Stimmung und es gab viel Zeit für angeregte Gespräche. Das Highlight des Abends war der Auftritt der beiden Starköche Bernhard Zimmerl und Nicolas Baumann, bekannt aus der Fernsehserie „Kochgiganten“. Die Besucher ließen sich das Schaukochen nicht entgehen und naschten an den Köstlichkeiten. Obfrau des WB-Enns, Alexandra Saidnader, freute sich mit ihrem Team Hannes Leitner, Gregor Eckmayr und Philipp Binder über den gelungenen Abend: „Wir freuen uns riesig, dass diese Idee auch dieses Jahr so gut angenommen wurde. Wir danken allen Gästen die gekommen sind und somit den Abend einzigartig machten“.

© WB Enns © ? © WB Ried

BEZIRK LINZ-LAND: ENNS ENNSER SOMMER-COCKTAIL

v.li.n.re: GR Gregor Eckmayr, Philipp Binder, Alexandra Saidnader, Hannes Leitner und WB Bezirksobmann Manfred Benischko

BEZIRK PERG: MÜNZBACH GEWERBEMESSE

LEHRLINGE AUSGEZEICHNET Im Mittelpunkt der Eröffnung stand die Ehrung von engagierten Lehrlingen, die bei Wettbewerben am Podest standen. Initiiert wurde diese Ehrung von WKObmann Wolfgang Wimmer. Überaus begeistert zeigten sich die Besucher, darunter auch Landtags-Präsident

Viktor Sigl und Leader Geschäftsführer Manfred Hinterdorfer, vom Rahmenprogramm: Rennen mit E-Roller, Feuerwehr live, Show „die-sakrisch-guade percht-country-plattler.jackson-show“. Besonders beliebt waren die OldtimerTraktorrundfahrten. Gratulation an das Organisationsteam für die Gewerbeschau Münzbach: Andreas Leitner (Obmann Wirtschaftsbund), Thomas Burger, Karl Fröschl, Andreas Raab, Hannes Sigmund, Thomas Wenigwieser.

© WB-Münzbach

Beim Eröffnungs-Talk, moderiert von Optikermeister Manfred Kroboth, würdigten Nationalrat, Bürgermeister Nikolaus Prinz, Bundesrat, Bürgermeister Anton

Froschauer und WirtschaftskammerVizepräsidentin Margit Angerlehner das große Engagement der Veranstalter und der teilnehmenden Unternehmer.

© Robert Zinterhof

Die Gewerbeschau Münzbach schrieb eine Erfolgsgeschichte. WirtschaftsbundObmann Andreas Leitner: „ Ein nie erwarteter Besucherandrang, sehr zufriedene Aussteller, viele ehrenamtliche Helfer aus den Vereinen und dem Wirtschaftsbund. Was will man mehr! Wir haben gezeigt, dass ein kleiner Ort eine große Gewerbeschau auf die Beine stellen kann.“

Margit Angerlehner, Eveline Grabmann, Viktor Sigl

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Die ausgezeichneten Lehrlinge bei der Gewerbeschau Münzbach


WiB AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK LINZ-STADT WIRTSCHAFTSBUND LEGT FÜR DIE LINZER WIRTSCHAFT FLÜGEL AN manche Themen muss man mit einer verrückten Idee aufmerksam machen und die Dringlichkeit hervorheben“, betont Markus Raml, der bereits im Vorjahr die Donau mit seinem Team schwimmend überquerte. Die Stauzeiten kosten den UnternehmerInnen viel Geld und machen den Standort Linz unattraktiv, denn es gibt viele Unternehmer und Dienstleister,

die ihre Kunden zu Meetings nach Linz einladen und durch die Verkehrssituation benachteiligt sind. Die Kunden wollen sich nicht in den Stau stellen, um Termine in der Linzer Stadt wahrzunehmen oder um einkaufen zu gehen. Der Wirtschaftsbund fordert daher rasche Lösungsvorschläge für die Erleichterung der Verkehrssituation.

© WB/Willnauer

WB Obmann Markus Raml und sein Team setzten am ersten Schultag ein Zeichen und fordern eine bessere Koordination der Straßen- und Brückensanierung, um den Verkehrsfluss zu erhalten. Wenn man in aller Früh schon schlecht gelaunt ist, ist der Start in den Tag nicht der beste. Seit gestern geht es aber wieder vielen Autofahrern so. Grund? Staus und Wartezeiten an allen wichtigen Einfahrtsstraßen – insbesondere auf der Linzer Donaulände/Kaisergasse. Der zum Teil schrittweise Stop-and-go-Verkehr ist aber nicht nur dem Schulanfang geschuldet, sondern vor allem den vielen Baustellen und den fehlenden Brücken. Um für das brisante Thema „Stau“ mehr Aufmerksamkeit zu erreichen, verteilte der Wirtschaftsbund Linz-Stadt Red Bull Dosen, um symbolisch den Autofahrern Flügel zu verleihen, die viele von ihnen gerne in der Realität hätten, um dem täglichen Verkehrschaos zu entfliehen. „Auf

v.li.n.re: WB-Obmann Markus Raml, Johannes Pracher, Elke Riemenschneider, Martin Moser, Gregor Lugmayr, Anita Eckerstorfer

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WIR SCHAFFEN AUFMERKSAMKEIT FÜR UNSERE UNTERNEHMERINNEN UND MITARBEITERINNEN.

ERFOLG GELINGT NUR IM MITEINANDER. DIE WIRTSCHAFTSBUND-OFFENSIVE „WIR - WIRTSCHAFT IN DER REGION“ DIENT ZUR STÄRKUNG DER REGIONALEN WIRTSCHAFT.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Unternehmen leisten gemeinsam mit ihren Chefinnen und Chefs tagtäglich einen wertvollen Beitrag zum Erfolg und zur Lebensqualität unseres Landes. Das Erfolgsgeheimnis eines Betriebes ist, wenn alle im Unternehmen an einem Strang ziehen. Um ein Bewusstsein für diese Leistungen zu schaffen, besucht der Wirtschaftsbund ausgewählte Betriebe in OÖ und spendiert als Zeichen der Wertschätzung der gesamten Belegschaft ein erfrischendes Eis. Die Eisaktion ist ein Teil der WiR-Kampagne für die „Wirtschaft in der Region“. Als Symbol für „WiRtschaft Gemeinsam“ steht das große „W“ auch für Wertschätzung.

„Wir wollen Aufmerksamkeit für die Nahversorger schaffen, die ein unverzichtbarer Teil des ländlichen Lebensraums sind. Wir wollen alle in das Thema involvieren – UnternehmerInnen und ArbeitnehmerInnen. 79.200 Unternehmen mit ihren 470.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schaffen Lebensqualität in den Regionen. Sie übernehmen täglich Verantwortung und sichern unser Sozialsystem. Ein respektvoller Umgang ist der Grundstein eines harmonischen Miteinanders und Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg. Deshalb setzen wir uns für die richtigen Rahmenbedingungen ein – Entlastung und Entbürokratisierung, sowie die Flexibilisierung der Arbeitszeit sind unsere Kernthemen. Denn nur wenn Unternehmen die

richtigen Bedingungen vorfinden, können sie erfolgreich wirtschaften“, sagt WBLandesobfrau Präsidentin Doris Hummer. „Dafür ist ihnen die größte Wertschätzung entgegenzubringen. Darum sagen wir Danke“, so Hummer.

EIS AKTION INNOVATION

NETZWERK

UNTERNEHMERGEIST

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WIRTSCHAFTSB LINZ

UND

SAGEN

DANKE!

DANKE FÜR DEINEN EINSATZ FÜR EINE STARKE WIRTSCHAF DI. 10. JULI 2018, T 10.00

WB-Bezirksobmann KommR Herbert Mairhofer und WB-Bezirksgeschäftsführer Michael Gierlinger statteten der Sattlerei Niedersüß und der Firma E-Tech einen Überraschungsbesuch mit der kühlen Erfrischung ab. Bei dieser Gelegenheit wurde Mag. Christine Niedersüß (1. v.l.)noch einmal zur Auszeichnung „Unternehmerin des Jahres 2017“ gratuliert und dem Leiter der ETech Filiale Rohrbach, Friedrich Wolfes-

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WiR

BEZIRK RIED:

FRISCHEN AUF.

WB-Bezirksobmann Josef Heißbauer verteilte in den Firmen Langzauner, Schneiderei Koller und AGS Eis und sorgte für gute me Unterneh sam mit in an Laune. e in m e e it g lädt das M

berger, für seine langjährige Mithilfe bei ruppe en für der WB-Golftrophy gedankt. Im Zuge der der Ortsg tion ist ein Zeich enkampf, ezirks - o k A -B B den Klass an alle se W n ie e ie g e .D D g in – WB-Golftrophy konnte 2018 wieder eine e n n e o n n ti a ke n Eisak eitgeberI nd sag t D en. zu einer chaftsbu nen & Arb ch ts n a ir rI Spende in Höhe von 3.000 Euro an Bem e W h r m e h ic D Arbeitne t Erfolg. Ö erfolgre m geling insam O e sa m in zirkshauptfrau HR Dr. Wilbirg Mitterlehner e e g m ie e g Teams d für das Familienresort überreicht werden. Außerdem besuchten WB -BO KommR Herbert Mairhofer, WB-Obmann von St. .indd 1 rten_Judy Aktionska Martin Siegfried Kepplinger und WB-BGF Michael Gierlinger die Brauerei Hofstetten und haben sie mit einer kühlen Erfrischung überrascht. Mitarbeiter der Fa. Langzauner mit Josef Heißbauer (5. v.r.) © WB Ried

BEZIRK ROHRBACH: DEM ERFOLG AUF DER SPUR WB ST. MARTIN I. M. LUD EIN

© WB Rohrbach

© WB Rohrbach

UHR, LANDSTRAS SE LINZ


WB-Obmann Michael Hamminger, BGF Martin Windischbauer, Inhaberin Marion Kaufmann von „Meine Telewelt“ in Scharnstein.

Herr Schacherleitner und das Lehrlingsteam, WB-Bezriksobmann Martin Ettinger, ÖAAB Bezirksobfrau Bettina Zopf.

© WB Gmunden

BEZIRK GMUNDEN:

© WB Braunau/Mühlbacher

BEZIRK BRAUNAU:

© © WB WB Braunau/Mühlbacher Braunau/Mühlbacher

© WB Perg

Wirtschaftsbund-Bezirksobmann KommR Dir. Wolfgang Wimmer bei der Firma Scheuwimmer Fahrzeugbau.

© WB Gmunden

EISAKTION DES WB BEZIRK PERG:

Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Klemens Steidl besuchte die Firmen Josef Forstenpointner und Georg Erlinger aus Maria Schmolln, sowie die Firmen Führer Holzbau und BOM aus Aspach.

Firma BOM, Aspach

Firma Forstenpointner, Maria Schmolln

© WB Freistadt

BEZIRK FREISTADT:

Bad Zell Gemeinsam mit Ortsgruppenobmann DI Gerhard Lengauer besuchte Bezirksobmann Christian Naderer die Fa. BAUProfi Gillhofer und die Fa. BBU in Bad Zell und stellte sich mit einer kühlen Erfrischung ein. Danke an Friedrich Gillhofer, Geschäftsführer (BBU) DI Robert Wurm und Anton Leitner und Ihre Teams für den freundlichen Empfang!

BAUProfi Gillhofer mit seinem Team

BEZIRK GRIESKIRCHEN: Peuerbach

United Optik Aigner, Peuerbach

Raiffeisenbank, Peuerbach

© WB Grieskirchen

09:13

© WB Grieskirchen

18.05.18

© WB Grieskirchen

erInnen nder von r , denn nu e starken

WiB BETRIEBSBESUCHE

Sparkasse, Peuerbach

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WiB BETRIEBSBESUCHE

BEZIRK WELS-LAND:

© WB Wels-Land

© WB Wels-Land

Das Team von Birnerdruck war frisch aus dem Betriebsurlaub zurückgekehrt, als WB-Bezirksobmann Franz Ziegelbäck (re.) mit dem Eis vom regionalen Nahversorger vorbeischaute. Rudolf Stöffl (2.v.li.) genoss mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die erfrischende Abkühlung in den Sorten Himbeere, Schoko, Yogi und Stracciatella.

© WB Grieskirchen

© WB Grieskirchen

BEZIRK GRIESKIRCHEN:

WB-Bezirksobmann Günther Baschinger war einen Nachmittag in der Grieskirchner Innenstadt unterwegs und verteilte köstliches Eis von Campo - Sommercafé an 250 fleißige UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen als kleines Dankeschön für ihren wertvollen Beitrag zum Erfolg und zur Lebensqualität in der Region Grieskirchen!

BEZIRK EFERDING:

© WB Eferding

WB-Bezirksobmann Michael Pecherstorfer und WB Eferding & Umgebung Obmann Christian Prechtl waren einen Nachmittag in Eferding unterwegs und verteilten gekühlte Energydrinks an die fleißigen UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen der Fa. Coil Innovation als kleines Dankeschön für ihren wertvollen Beitrag zum Erfolg und zur Lebensqualität in unserer Region!

Schmuckgroßhandel Sija, Enns

Stift St. Florian

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© Willnauer

©©Willnauer WB Braunau/Mühlbacher

Büsscher & Hoffmann, Enns

WB-Bezirksobmann KommR Manfred Benischko stattete Unternehmen im Bezirk einen Überraschungsbesuch mit einer kühlen Erfrischung ab. Besucht wurden UnternehmerInnen und ihre Mitarbeiter vom Hotel Kremstalerhof in Leonding, das Stift St. Florian, der Schmuckgroßhandel Sija in Enns, Büsscher&Hoffmann in Enns sowie die Fa. Ottahal in St.Florian.

© ©Willnauer Mahringer

© Willnauer

Mahringer ©©Willnauer

BEZIRK LINZ-LAND:

Hotel Kremstalerhof, Leonding

Fa. Ottahal, St. Florian


WiB BETRIEBSBESUCHE

BEZIRK GRIESKIRCHEN:

Firma Domico

WB Braunau/Mühlbacher © Grieskirchen

© Grieskirchen

© Grieskirchen

Neumarkt-Kallham-Pötting

Firma Ebets und Firma Sinnup

Firma Kreupl

Das Erfolgsgeheimnis eines Betriebes ist, wenn alle im Unternehmen an einem Strang ziehen. Um ein Bewusstsein für diese Leistungen zu schaffen, besuchte der Wirtschaftsbund Steyr-Land auch heuer wieder ausgewählte Betriebe, unter anderem die Unternehmen Terschl und Kutsam. Die Eisaktion wurde, wie in den vergangenen Jahren auch, in Kooperation mit Andreas Resch von „Buburuza Eis“ durchgeführt.

© WB Steyr-Land

BEZIRK STEYR-LAND:

v.l.: Wolfgang Terschl (GF Terschl, Adlwang), Jennifer Clews, Peter Guttmann, Judith Ringer, Werner Terschl, Andreas Resch (Buburuza Eis) und Thomas Mitterhauser

© WB Vöcklabruck

BEZIRK VÖCKLABRUCK:

Leckeres Gratiseis als willkommene Abkühlung im Hochsommer NRin Dr. Angelika Winzig besuchte im Rahmen der WIR Eisaktion das Bürogebäude der „Alten Federnfabrik“ in Schwanenstadt. An einem der heißesten Tage dieses Sommers wurde Gratiseis verteilt. Die Mitarbeiter der vielen Betriebe nützten die Gelegenheit, eine kleine Pause zu machen und waren von dieser Initiative begeistert.

N O I T K EIS A INNOVATION

NETZWERK

UNTERNEHMERGEIST

WiR

WIRTSCHAFTSBUND LINZ

SAGEN

BEZIRK FREISTADT:

© WB Schönau

Bezirksobmann Christian Naderer besuchte gemeinsam mit Ortsgruppenobmann Harald Ebner das Autohaus Ford Aumayr in Schönau.

DANKE!

Ortsgruppenobmann Harald Ebner, BO Christian Naderer, Ignaz Aumayr, Margit und Bernhard Aumayr

DANKE FÜR DEINEN EINSATZ FÜR EINE STARKE WIRTSCHAFT DI. 10. JULI 2018, 10.00 UHR, LANDSTRASSE LINZ

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ANMELDUNG UND KONTAKT

„STEUERLICHE BEHANDLUNG VON BITCOINS“ EXPERTE: Mag. Markus Raml TERMIN: Dienstag, 13. November 2018

Leadership-Organisatorin Christina Schwarz gibt gerne Auskunft über das gesamte Angebot – telefonisch unter 0732/771855-16 oder per E-Mail an leadership@ooe-wb.at

VERANSTALTUNGSORT

Die Seminare finden im Mozarthaus der Wirtschaft, Altstadt 17, 4010 Linz, beziehungsweise in der Villa Sonnwend, Nationalpark Lodge, Mayrwinkl 80, 4575 Rossleithen statt.

KOSTEN LEADERSHIP TAGESWORKSHOP

Klassischer Leadership Workshop von ExpertInnen 9:00 Uhr – 17:00 Uhr „NEUROLEADERSHIP – ERKENNTNISSE AUS DER GEHIRNWISSENSCHAFT FÜR ERFOLGREICHE FÜHRUNG“ EXPERTE: Mag. Alexander Holzer TERMIN: Dienstag, 19. März 2019

Sonderpreis für WB-Funktionär/innen: EUR 99,00 Sonderpreis für WB-Mitglieder: EUR 149,00 Seminarpreis für WK-Mitglieder: EUR 199,00

NEU: Spezialangebot für NeugründerInnen (kostenlos)

KOSTEN COMPACTWORKSHOP

„MIT FACEBOOK UND GOOGLE EINFACH MEHR KUNDEN ERREICHEN“ EXPERTE: Michael Reiter (Facebook Certified Professional) TERMIN: voraussichtlich April 2019

Sonderpreis für WB-Funktionär/innen: EUR 69,00 Sonderpreis für WB-Mitglieder: EUR 99,00 Seminarpreis für WK-Mitglieder: EUR 149,00

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Österreichische Post AG | SP 02Z034496 S | Wirtschaftsbund OÖ, Altstadt 17, 4010 Linz | Retouren an Postfach 555, 1008 Wien


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