executive world Ausgabe 4/2013

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Kommunikation kennt heute viele Spielarten. Miteinander reden kommt trotzdem nicht aus der Mode.

App-Check TeamViewer Mit dieser Gratis-App können Sie sich via Smartphone mit Ihrem Rechner in Verbindung setzen. Dabei ist das Tool sogar in der Lage, Firewalls zu überwinden. Vorausset­ zung dazu ist allerdings die Installation eines Programms auf Ihrem Compu­ ter. Mit ID und Kennwort erfolgt dann Zugriff inklusive der Möglichkeit des ­Dateitransfers.

ScanCard Business Card Reader Wenn Sie beruflich häufig Visitenkarten bekommen, erspart Ihnen diese App eine Menge Arbeit. Statt die Daten mühsam abzutippen, fotogra­ fieren Sie die Karte einfach. Bevor die Daten als Kontakt übernommen werden, können Sie die erkannten Infos über­ prüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Social Media sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, viele haben sie lieben gelernt. Manche schätzen sie aber noch nicht genug.

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ie meisten von uns liken, posten, tweeten, you­ tuben und teilen sich ganz selbstverständlich durchs Leben. Wir haben die mittlerweile gar nicht mehr so neuen Technologien längst in unseren Alltag integriert. Im Arbeitsleben jedoch ertrinken wir in ei­ ner Flut von E-Mails – eine in IT-Zeit gemessen antike Technologie, die mangels Alternativen oft für jegliche Form der Zusammenarbeit herhalten muss. Dabei gibt es diese Alternativen längst. Studien dazu belegen, dass sich die Produktivität damit massiv steigern lässt. Viele Unternehmen haben das Problem: Das Werk­ zeug E-Mail ist im Arbeitsalltag viel mehr geworden als nur ein Tool zum Versenden von Nachrichten. Es wird von Mitarbeitern als Dateiarchiv, Wissensdatenbank oder Mittel zur Zusammenarbeit ge- bzw. missbraucht. Das führt zu einem Overload, den viele Arbeitnehmer nicht mehr bewältigen können. Ein Thema, das Unter­ nehmen zunehmend bewusst wird. Hinzu kommt, dass die Generation Y in den Arbeits­ markt drängt. Sie ist mit Internet und mobiler Kommu­ nikation aufgewachsen und arbeitet lieber in virtuellen Teams als in steilen Hierarchien. Junge Mitarbeiter er­ warten, sich artikulieren zu dürfen, eine Stimme im Unternehmen zu haben. Und sie sind oft nicht mehr bereit, Jahre darauf zu warten, gehört zu werden. Vom zunehmenden Stellenwert virtueller Teams ist auch das renommierte US-amerikanische Marktfor­

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schungsunternehmen Gartner überzeugt. Seinen Pro­ gnosen zufolge werden im Jahr 2015 sogar 75 Prozent der Wissensarbeit in verteilten, dezentralen Teams er­ ledigt. Dabei werden 40 Prozent oder mehr unserer Tätigkeiten nicht aus Routinehandlungen bestehen (derzeit sind es 25 Prozent). Verteilte Teams, Mobilität und die wachsende Bedeu­ tung von Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinaus erfordern einen neuen Ansatz: einen virtuellen Treffpunkt für den Austausch mit Teammitgliedern, Kollegen, Partnern und Kunden. Dass dieser neue An­ satz auch wirtschaftlich ist, zeigen Schätzungen von McKinsey. Sie gehen davon aus, dass Unternehmen bei voller Implementierung von Technologien für die sozi­ ale Zusammenarbeit die Produktivität von Teams, Wis­ sensarbeitern und Managern um 20 bis 25 Prozent steigern könnten. Unternehmen werden also nicht um­ hin kommen, sich mit den Themen Social Collaboration und Social Business auseinanderzusetzen. Tun sie es nicht, laufen sie Gefahr, dass Mitarbeiter derartige Tech­ nologien gewissermaßen durch die Hintertüre einfüh­ ren, indem sie frei verfügbare Dienste aus der Cloud nutzen. Wird dies womöglich unterbunden, könnte das Rekrutieren neuer Mitarbeiter, insbesondere solcher aus der Generation Y, schwierig werden – und sich das Problem zu einer veritablen Wachstumsbremse aus­ wachsen. Markus Klaus-Eder

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Ärzte, Krankenschwestern, Schichtarbeiter – in vielen Berufen gibt es Dienstpläne mit wechselnden Arbeits­ zeiten. Den Überblick zu bewahren, ist da nicht immer einfach. Diese App kann dabei helfen. Eine Farbcodierung für die einzelnen Dienstarten schafft Übersicht, Funktionen wie das einfache Tauschen von Schichten sorgen für Komfort und rasche Handhabung.

AudioNote Diese Anwendung vereint Notizbuch und Voice Recor­ der miteinander. So können Sie Ton aufnehmen und gleichzeitig Notizen eintippen. Dabei merkt sich die App, an welcher Stelle der Sprachaufzeichnung Sie welches Wort geschrieben haben. Im Wiedergabemodus können Sie so durch Antippen eines Wortes an die entspre­ chende Stelle der Sprachaufzeichnung springen.

Mindjet Mindjet ist eine Software zum Erstellen von Mindmaps. Damit können Sie schnell und einfach Ideen, Aufgaben und Meeting-Notizen in intuitiven visuellen Maps erfassen und auf der Basis dessen Konzepte struktu­ rieren und die Dringlichkeitsreihenfolge von Aufgaben festlegen. Dazu können Sie neue Maps anlegen oder auch beste­ hende importieren.

Foto: robert churchill/istock vectors//Getty images

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