Ticino Turismo (D)

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Eine herbstliche Zeitreise durchs Tessin

Mittelalterliche Städtchen, traditionelle Kochkunst und goldenes Nachmittagslicht – bei diesen fünf Aktivitäten wird der Herbst zum Geschichtenerzähler.

Marroni, m erlot und milde S Wetter – während der Sommer langsam zu verblassen beginnt, erwacht im Südkanton ein neues Spektakel. Buchen- und Kastanienwälder glühen in Orange- und Rottönen, die Weinernte ist bereits eingebracht und stets lockt überall der verführerische Duft heisser Marroni. Im Süden der Schweiz wartet eine sonnige Zeitreise zu alten Bräuchen, regionalen Spezialitäten und Momenten, die man sich gerne bewahrt. Eigentlich ist bereits der mächtige Kastanienwald um den Kreuzweg in Biasca ein historischkultureller Zeitzeuge. Über Jahrhun-

Dieser

derte wurden Kastanienwälder im Tessin angelegt, die stärkereichen Marroni galten als Grundnahrungsmittel. Ein wahrlich stolzes Alter von 600 Jahren können Kastanien erreichen; um den Kreuzweg stehen Exemplare, die rund 300-jährig sind. Noch geschichtsträchtiger ist hier aber die romanische Kirche Santi Pietro e Paolo, die nach kurzem Aufstieg den Beginn des Kreuzwegs markiert. Im Innern des Baudenkmals aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts finden sich zahlreiche Fresken berühmter Künstler verschiedener Epochen vom 13. bis zum 17. Jahrhundert. Nach dem Kirchenbesuch warten auf der «Via

Crucis» eine eindrückliche Landschaft und insgesamt 14 Bildstöcke – religiöse Kleindenkmale – mit detailreichen Mosaiken. Überreste eines ausgeklügelten mittelalterlichen Aquädukts und eine Trockensteinmauer sind weitere Kapitel im begehbaren Geschichtsbuch, bevor die Zeitreise entlang einer hübschen Steinbrücke und einem Wasserfall schliesslich nach einem Besuch der barocken Kapelle Santa Petronilla zurück in die Gegenwart führt.

Auf Schienen durch den goldenen Süden Wandervögel lieben bekanntlich den Herbst, das unvergleichliche Licht und die milden Temperaturen. Aber Stock und Stein sind nicht das Glück allein; wer gemächlich und in aller Ruhe den goldenen Süden auf sich wirken lassen

Plaudern, lachen, essen und trinken: Wohl nie ist das Tessin geselliger als an den vielen traditionellen Herbstfesten.

SponSored Content Für tiCino turiSmo

möchte, tuckert mit der Centovallina von Locarno aus durchs Tal der hundert Täler. Unterwegs ausgestiegen, lassen sich kleine Dörfer mit mittelalterlichen Kirchen, verträumten Plätzen, kleinen Cafés und authentischem Charme erkunden. In Intragna lohnt sich zuerst ein Halt, um den höchsten Glockenturm des Tessins zu bewundern. Zwei Stationen später folgt mit Verdasio ein zunächst unscheinbares Bergdorf, von dem aus sich die Fahrt mit der Seilbahn ins autofreie, zauberhafte Dorf Rasa lohnt. Hier oben lässt sich nicht nur vielfältiges lokales Kunsthandwerk entdecken, es zeigt sich auch die ganze wunderbare Weitsicht über das Centovalli. Zurück in der Bahn, bietet der kostenlose interaktive Audioguide, der sich unter vigezzinacentovalli.com finden lässt, unzählige Anekdoten, Kuriositäten und Wissenswertes zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Strecke.

koSTenloSe Touren für Jeden geSchMAck in lugAno Weite Täler, stille Kapellen – und ein urbanes Kontrastprogramm: Auf der geführten, kostenlosen «Unexpected Classic Tour» durch Lugano werden die spannendsten Anekdoten der Stadtgeschichte auf unerwartete Weise für Jung und Alt lebendig. Zu viel sei an dieser Stelle nicht verraten, nur, dass der Wandel des «Rio de Janeiro der Schweiz» zum wohlhabenden Kultur- und Finanzzentrum wohl noch nie amüsanter erzählt wurde. Feinschmecker werden sich im November zusätzlich über die kostenlose Degustationstour «Autumn Flavours» durch Lugano freuen. Auf geführten Spaziergängen lassen sich hübsche versteckte Winkel der Altstadt entdecken, in denen allenthalben die lokalen Spezialitäten und Köstlichkeiten probiert werden können – sozusagen ein Erntedankfest auf Tessinerisch.

Wo die polenTAMühle

geSchichTen MAhlT

Wer den Herbst im Südkanton verbringt, landet mit grosser Wahrscheinlichkeit früher oder später in einem heimeligen Grotto vor einem Teller Polenta. Ihren Ursprung findet das einstige Tessiner Grundnahrungs-

mittel unter anderem im Muggiotal. In einem abgelegenen Wäldchen verbirgt sich dort die über 700 Jahre alte Wassermühle von Bruzella, in der schon in frühen Zeiten alte Getreidesorten wie Dinkel und Roggen, später Mais gemahlen wurden. Bis ins 20. Jahrhundert war die Wassermühle der wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt im Tal. Nach einer Restauration im Jahr 1996 und der Rettung des roten Tessiner Maises durch lokale Produzenten und die ProSpecieRara knarzt das Holzrad nun wieder durchs Wasser und treibt den Mühlstein im Innern an. Müllerin Irene Petraglio verarbeitet so jährlich 20 Tonnen roten Mais zu hochwertigem Mehl. Im Museum darüber zeigt die Autodidaktin, wie das traditionelle Handwerk funktioniert. Wie sich die Qualität der Sorte auf das Mehl und schliesslich die Polenta auswirkt, können die Besuchenden im Anschluss am eigenen Leib erfahren. Die etwas älteren Semester im Dorf behaupten jedenfalls, die Polenta schmecke endlich wieder genau so wie in ihrer Kindheit. Verdauen lässt sich die Mahlzeit am besten bei einem kurzen Spaziergang zu den nahegelegenen Breggia-Schluchten.

dAS TeSSin Auf deM Teller

Mal geht es um die Wurst, mal um den Trüffel – aber immer um Genuss. Die vielen Kulinarik-Feste im Tessin sind oft eine Hommage an typische Spezialitäten und deren traditionelle Zubereitung. In der Region Vallemaggia und rund um Locarno feiert diesen Herbst die traditionelle Ziegen-Salsiccia «Cicitt» ihren grossen Auftritt im Rampenlicht. Mit dem Festival rund um die beliebte Geissenwurst wollen die Hersteller das Slow-Food-Produkt fördern. Aber auch exotischere Geschmacksnoten finden Beachtung: Ab Ende September zaubert während des Festivals «San Pellegrino Sapori Ticino» internationale Prominenz in den gehobenen Küchen: Sechs renommierte Köche aus Brasilien kreieren in ausgewählten Restaurants und Hotels einmalige Menüs für die Gäste, darunter auch der zweifache Sternekoch Rafa Costa e Silva aus Rio de Janeiro. Die vielen gastronomischen Festivals finden sich unter www.ticino.ch.

herbST – zeiT der Vielen, Vielen herbSTfeSTe

Sinken die Temperaturen, steigt die Feierlaune. Seit fast vierhundert Jahren füllen sich die Dorfplätze von Bellinzona bis nach Mendrisio mit unzähligen Marktständen, Spezialitäten, Handwerk und den Ernten der lokalen Landwirtschaftsbetriebe. Früher dienten die Herbstmärkte dem Aufstocken der Wintervorräte der Ticinesi, heute gleichen die Herbstveranstaltungen eher gemütlichen Dorffesten: zusammenkommen, plaudern, essen und trinken. Ein Glas Merlot, ein Stück Brot mit Formaggino, luft getrockneter Salami und ein Stück Marroni-Torte fürs Gemüt: Diese einfachen Spezialitäten begeistern Einheimische wie Besucher seit Jahrzehnten.

Unter ticino.ch/food-events findet sich eine Übersicht über die schönsten Feste und gastronomischen Ereignisse.

Dieser Inhalt wurde von NZZ Content Creation im Auftrag von Ticino Turismo erstellt.

Auf der Fahrt mit der Centovallina reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die nächste.

So verlockend ist der milde Süden

Tipp 1

Ticino Ticke T & MyTicino – dAS

Te SSin Mi T g r AT i S -ÖV en T decken

Ob im Hotel, auf dem Campingplatz oder in der Jugendherberge: Wer im Tessin in einer der über 500 Partnerunterkünften übernachtet, erhält automatisch das Ticino Ticket und geniesst freie Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr im ganzen Kanton. Damit wird das Reisen besonders bequem – Seen, Flüsse, Berge und das Dolce far niente –alles zum Greifen nah. Hinzu kommen

attraktive Ermässigungen bei über 130 Partnern, darunter Seilbahnen, Schifffahrten, Museen und Freizeiteinrichtungen. Die MyTicino-App rundet das Erlebnis digital ab: Interaktive Karten, Echtzeitfahrpläne, persönliche Empfehlungen und exklusive Inhalte erleichtern Entdeckungen zusätzlich. So lässt sich das Tessin auf stilvolle, nachhaltige und entspannte Weise geniessen.

ticino.ch/ticket

Tipp 2

e xklu Si V e hoT el A ngeboT e zu M Spezi A lprei S

Geniessen Sie jetzt den goldenen Herbst im Tessin, denn das muss man einfach erlebt haben. Mehr als 50 Hotels in verschiedenen Kategorien bieten ein attraktives Spezialangebot in vier Preisstufen: Profitieren Sie von einem Aufenthalt im sonnigen Süden der Schweiz bereits ab 169 Franken pro Person im Doppelzimmer, inklusive Frühstück und eines Abendessens.

Zusätzlich gibt es 20 Prozent Rabatt auf die Hin- und Rückreise mit dem ÖV (kontingentiert). Ebenfalls inbegriffen sind die Platzreservierung, der Gepäcktransport und das Ticino Ticket. Sie profitieren ausserdem von 50 Prozent Rabatt auf P+Rail. Die Aktion ist bis am 30. November 2025 (Abreisetag) gültig. Jetzt buchen und den milden Herbst im Tessin erleben! go.ticino.ch/specialoffer

Tipp 3

Te SSiner l eben Sfreude Auf Schienen in z ürich

Nach einer einjährigen Pause fährt diesen Herbst endlich das TicinoAperitivo-Tram wieder durch Zürich. Im neuen Event-Tram geniessen Sie mit Freunden, Familie oder Arbeitskollegen und -kolleginnen einen herzhaften Apéro mit Käse- und Fleischspezialitäten aus dem Tessin, begleitet von einem vollmundigen Glas Merlot. Während die Stadt an den Fenstern vorbeizieht,

kommt bei solch purem «Dolce Vita» die mediterrane Stimmung von selbst auf. Kulinarischer Zauber des Südens, reichhaltige, kräftig-rubinrote Tropfen, gemächliches Reisen auf Schienen –die Vorfreude auf die nächsten Herbstferien im Tessin lässt nicht lange auf sich warten. Für 59 Franken pro Person gibt es Tickets auf:

eventlinie.vbz.ch/event/ ticino- aperitivo-tram

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