Praxisbeispiel 5 - Kommunale Wärmeplanung

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Kommunale Wärmeplanung Praxisbeispiel

Integrierte Wärmenutzung – Essen

Im Rahmen ihres integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes hat die Stadt Essen im Jahr 2016 das Klimaschutzteilkonzept „Integrierte Wärmenutzung in Essen 2016“ erarbeitet. Ziel des Wärmenutzungskonzeptes war, bestehende THG-Minderungspotenziale im Wärmemarkt zu identifizieren und entsprechende Umsetzungsmaßnahmen abzuleiten. Als Grundlage für die kommunale Wärmeplanung wurde ein Wärmeatlas erstellt. Darüber hinaus unterstreicht die Auszeichnung „European Green Capital“ der EUKommission im Jahr 2017 die umweltpolitischen Aktivitäten der Stadt Essen. Im Folgenden werden die Inhalte und Umsetzungen des integrierten Wärmekonzeptes kurz vorgestellt.

Infobox

Bundesland: Nordrhein-Westfalen

Versorgungsgebiet: Stadt Essen

Fläche: 210 km² - 46% Siedlungsfläche

Endenergiebedarf Lohne (Stand: 2017):

6.000 GWh/a – 42%

Kommunale Wärmestrategie: „KSI:

Klimaschutzteilkonzept Integrierte

Wärmenutzung in Essen“

Akteure: Stadt Essen, Stabsstelle

Klimaschutz, Klimaagentur, Stadtwerke

Essen, Umweltamt Essen

Geplanter Fernwärmeausbau: 90 km Leitungslänge, 100 MW

Gesamtpotenzial, 2.000 Hausanschlüsse (50 kW je Anschluss)

Weitere Informationen rund um die Wärmewende in NRW finden Sie unter www.waermewende.nrw

Wir sind für Sie erreichbar: waerme@energy4climate.nrw

Ablauf der Projektumsetzung

Bestandsaufnahme und Analyse auf Basis

unterschiedlicher Datengrundlagen // Akteure: Stadt, Stadtwerke, Fernwärmelieferant und Beratungsunternehmen

Bewertung der Potenziale von Erneuerbaren

Energien: Solaratlas, Biomasseatlas und Erfassung von Abwärmepotenzialen bei Industrieunternehmen

Aufbau eines Wärmeatlas mit Daten eines Energienutzungsplans der Stadt Essen: Gebäudeumrisse, Geschosse, Gebäudenutzung und Verbrauchsdaten

Entwicklung eines Wärmemarktes auf Basis der Entwicklungen von Bevölkerung, Flächenzubau bzw. -rückbau und Sanierungstätigkeiten

Potenziale für eine optimierte Wärmeversorgung auf Basis einer Bestandsanalyse für Fernwärme, Fernwärmeausbau, Nahwärme und Kraft-Wärme-Kopplung, Erdgasverdichtung, Solarthermie und feste Biomasse

Maßnahmenentwicklung mittels Maßnahmenkatalog und teilräumlichen Strategien

Monitoring und Controlling: Stadtverwaltung als zentraler Ansprechpartner

Bildnachweis: iStock.com-justhavealook © NRW.Energy4Climate / F23005

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