Programmzettel | 07.03. Oona Doherty: „Specky Clark, A series of theatrical Images“

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März 2025

so 09 GAUTIER CAPUÇON . SARAH JÉGOU19.00 Uhr SAGEMAN . MARTINA CONSONNI

Beethoven/Brahms/Mendelssohn

Musik/Klassik

mi 12 VIKTORIA UND IHR HUSAR

18.00 Uhr Gastspiel Bühne Baden

Operette

so 16 THE100HANDS

16.00 Uhr Out of the Box 2.0

Tanz für junges Publikum

do 20 TONKÜNSTLER-ORCHESTER

18.30 Uhr Musikalische Programmpräsentation Musik/Klassik (Eintritt frei!*)

sa 22 JANOSKA ENSEMBLE

19.30 Uhr Die vier Jahreszeiten im Janoska-Style Musik/Klassik/Crossover

mo 24 TONKÜNSTLER-ORCHESTER

19.30 Uhr Bruckner 5 Musik/Klassik

sa 29 MICHÈLE ANNE DE MEY .

19.30 Uhr TONKÜNSTLER-ORCHESTER .

AYRTON DESIMPELAERE Sinfonia Eroïca Tanz/Klassik

April

2025

sa 05 BIG BANG FESTIVAL ab 11.00 Uhr Musikabenteuer für junges Publikum Musik/Performance/Sound Art für junges Publikum

mo 07 TONKÜNSTLER-ORCHESTER

19.30 Uhr Sierra/Ginastera/Dvořák Musik/Klassik

fr 11

CHINA MOSES . KEITH LOCKHART .

19.30 Uhr TONKÜNSTLER-ORCHESTER The Soul of Jazz Musik/Jazz

do 24 LUKAS LAUERMANN

19.30 Uhr Interploitation Musik/Elektronik

sa 26 JAN MARTENS

19.30 Uhr VOICE NOISE Tanz

Mai 2025

so 04 GREGORY PORTER

19.30 Uhr Musik/Jazz

mo 05 TONKÜNSTLER-ORCHESTER

19.30 Uhr Mozart/Mahler Musik/Klassik

*Kartenbuchung im Kartenbüro St. Pölten (Rathausplatz 19) oder online.

DEMNÄCHST IM FESTSPIELHAUS

Jan Martens: VOICE NOISE

Tanz Jan Martens gibt marginalisierten Frauenstimmen eine Bühne und erkundet, warum einige Geschichten gehört werden und andere nicht. Inspiriert von Anne Carsons Essay Das Geschlecht des Klanges entsteht ein zeitgenössicher Dialog aus Tanz und Musik.

sa 26/04 EUR 36

Karten & Information +43 (0) 2742/90 80 80 600 karten@festspielhaus.at www.festspielhaus.at

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IMPRESSUM Herausgeber, Verleger und Medieninhaber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, 3100 St. Pölten, T: +43 (0) 2742/90 80 80, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt verantwortlich Thomas Gludovatz, Andreas Gremel. Künstlerische Leiterin Bettina Masuch. Musikkuratorin Constanze Eiselt. Redaktion Marlene Jann. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet.

Einführung

OONA DOHERTY

Specky Clark, A series of theatrical Images

KONZEPT, CHOREOGRAFIE, REGIE Oona Doherty

MUSIK Lankum, Gavino Murgia (ft. David Holmes & Raven Violet)

KOMPOSITION, SOUNDDESIGN Maxime Jerry Fraisse

LICHT John Gunning

BÜHNENBILD Sabine Dargent

KOSTÜME Darius Dolatyari-Dolatdoust in Zusammenarbeit mit Constance Tabourga

KOSTÜMASSISTENZ Aela Bristiel, Lena Manin, Paul Escamez, Ambre Beylier, Meryl Degez, Christina Clerisse

DRAMATURGIE Enda Walsh

DEVELOPMENT DIRECTOR Dorothée Alemany

PROBENLEITUNG Solène Weinachter

TECHNISCHE LEITUNG Marie Prédour

LICHTTECHNIK Thibault Gambari

TONTECHNIK Juliette Pierangelo, Jessie Chalumeau

SPRECHENSEMBLE Louise Conaghan, Janie Doherty, Sam Finnegan, Stephen Rea, Garry Rowntree

TANZ Diarmuid Armstrong, Maëva Berthelot, Malick Cissé, Tom Grand-Mourcel, Gerard Headley, Gennaro Lauro, Michael McEvoy, Erin O’Reilly, Faith Prendergast

Mit Unterstützung von Culture Ireland.

Dauer: ca. 1 Std. (keine Pause)

„In dieser Halloween-Nacht hebt sich der Schleier und gibt den Blick frei auf unbekannte Welten und auf Seiten von uns selbst, die jenseits unserer Vorstellung liegen. Der Schmerz im Herzen lässt einen harten Kern entstehen.

Mauern wachsen aus Verlust.“

OONA DOHERTY

Wer sich in den Mythen Irlands verliert, stößt auf Geschichten voller Magie und Unheimlichkeit. In Specky Clark, A series of theatrical Images bringt die nordirische Choreografin Oona Doherty ihre Familiengeschichte mit gälischen Legenden zusammen und erschafft ein Tanztheater, das Realität und Fantasie verschmelzen lässt. Ausgangspunkt bildet die Geschichte von Dohertys Urgroßvater, der als Kind allein nach Belfast geschickt wurde, um bei seinen Tanten aufzuwachsen und im Schlachthof zu arbeiten. Der Junge, der fortan wegen seiner Brille (engl. spectacles) „Specky“ genannt wurde, wird zur Schlüsselfigur eines Stücks, das sich zwischen biografischer Spurensuche und wabernder Imagination bewegt. Inspiriert von den düsteren Bildwelten von Francis Bacon und Ken Currie entfaltet sich eine Serie theatraler Bilder, die sich von realen Erinnerungen löst und in eine surreale Zwischenwelt führt. Ästhetisch gliedert sich der Abend in zwei Teile: Der erste Teil ist theatral angelegt und erzählt die Geschichte Specky Clarks durch Dialoge, die Doherty gemeinsam mit dem irischen Dramatiker Enda Walsh verfasst hat. Hier überlagern sich biografische Bezüge mit düsteren Bildern, begleitet von einer klanglichen Atmosphäre, die zwischen Spannung und Melancholie oszilliert. Im zweiten Teil kippt das Geschehen: Die Erzählung löst sich auf und die Performance entfaltet sich zu einem ekstatischen Tanzrausch. Halloweenartige Gruselstimmung und Exzess, harte Realität und grotesker Humor treffen aufeinander. In diesem wilden, tranceartigen Finale treten die Tänzer:innen in einen Rausch aus Körperlichkeit, Musik und Bewegung, der uns in eine schwindelerregende Zwischenwelt einlädt. Die Musik stammt von der Irish-Folk-Band Lankum, die mit ihrer Mischung aus traditionellen und düster-elektronischen Beats auch zu Gast beim diesjährigen Donaufestival sein wird. Atmosphärische Klänge liefern außerdem der sardische Jazz-Saxofonist Gavino Murgia, der Elektronik-Künstler David Holmes sowie die Musikerin Raven Violet. Zusammen mit einem internationalen Ensemble von neun Tänzer:innen und langjährigen Kollaborateur:innen entwirft Oona Doherty eine körperlich rohe Performance, die tief in das kollektive Gedächtnis eintaucht und mit Bewegungszitaten u. a. aus Billy Elliot und Flashdance das Ringen um die eigene Identität körperlich erfahrbar macht.

Mit Specky Clark kehrt die Choreografin Oona Doherty nach ihrer gefeierten Performance von Navy Blue erneut auf die Bühne des Festspielhauses zurück – und nimmt uns mit auf eine persönliche Reise, bei der die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit, Geschichte und Mythos unmerklich ineinander übergehen.

MARLENE JANN, REDAKTION FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN

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