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6 LOKAL-NACHRICHTEN

NIBELUNGEN KURIER | Samstag, 24. Dezember 2016

Kein Platz für Intoleranz

Musiker als „gern gesehene Spielleute“

Aimé-Jipsy Mikona von der Initiative „Worms macht die Klappe auf!“ zu Gast im Eleonoren-Gymnasium / Film-Workshop mit Schülern

Fanfarencorps Nibelungenstadt Worms am Rhein e.V.: Erste Übungsstunde am 6. Januar In der Gaststätte „Zur Eiche“ in Osthofen, konnte der 1. Vorsitzende Rolf Koch nahezu alle Vereinsmitglieder, Freunde und Bekannte des Vereins zur Jahresabschlussfeier des Fanfarencorps Nibelungenstadt Worms begrüßen. Bei seinem anschließenden Jahresabschlussbericht konnte Rolf Koch auf 30 Auftritte im Jahre 2016 zurückblicken. „Bei allen Auftritten waren wir gern gesehene Spielleute“, stellt er zufrieden fest. Höhepunkte 2016 seien die Fastnachtsauftritte in Bad Godesberg und Bonn gewesen. Ebenso wie der gelungene Auftritt beim Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey sowie die

Aimé-Jipsy Mikona von der Initiative „Worms macht die Klappe auf!“ im Gespräch mit Schülern des Eleonoren-Gymnasiums. Foto: Gernot Kirch VON VERA BEIERSDÖRFER | Gegen Frem-

denhass und Ausgrenzung in ihrer Heimatstadt einzutreten lautet die Devise von „Worms macht die Klappe auf !“, der jungen Wormser Initiative. Initiator Aimé-Jipsy Mikona hatte gemeinsam mit seinem Mitstreiter Peter Englert daher 2015 zu einem Filmideenwettbewerb für Jugendliche aufgerufen, die Gewinneridee soll im kommenden Jahr verfilmt werden (der NK berichtete). Als zweiten Sieger prämierte die dreiköpfige Jury damals den eingesendeten Filmbeitrag zum Thema Mobbing einer Englischklasse des Eleonoren-Gymansiums. Aimé-Jipsy war begeistert von dem Einfallsreichtum der Schüler und stattete der Klasse am Montag einen Besuch ab. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Tamara Kirschner begrüßten ihn die Jugendlichen zu ihrer Weihnachtsfeier. „Erinnerungen wurden wach, als ich die Pforten des Elo-Gymnasiums öffnete. 13 Jahre ist es her, dass ich dort selbst die Schulbank gedrückt habe“, bedankte sich Aimé-Jipsy für die Einladung. Viele Jugendliche ahnten bereits, dass er mit seinem Besuch eine weitere Absicht verfolgte. Nach einer kurzen Anspra-

che über die Ziele, die „Worms macht die Klappe auf!“ mit dem Filmdreh von „Julia und Djamal – 2 Welten, eine Liebe!“ verfolgt, ging es in eine gemeinsame Talkrunde. Der Gründer der Wormser Initiative lobte das herausragende Engagement der EloSchüler, die nicht nur mit ihrer tollen Filmidee überzeugt hatten, sondern sich auch während des Gesprächs mit sinnvollen Beiträgen einbrachten. „Man spürt deutlich, dass der Wille, sich sozial zu betätigen bei den meisten sehr groß ist.“

Elo als Schule ohne Rassismus Auch den Einsatz des Gymnasiums, das den Titel „Schule ohne Rassismus – mit Courage!“ trägt, würdigte er. Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung, jederzeit gegen Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung einzustehen. Den Schülern soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten.

Um dieses Bestreben gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt zu unterstützen, bot Aimé-Jipsy der Klasse einen Film-Workshop mit Schauspieler Joél Sansi an. In Arbeitsgruppen sollen gemeinsame Kurzfilm-Ideen erarbeitet und realisiert werden. Die Schüler selbst agieren dabei als Drehbuchautoren und Darsteller. Requisiten werden von Joél Sansi gestellt. „Unser Ziel ist es, am Eleonoren-Gymnasium und natürlich in der ganzen Stadt darauf aufmerksam zu machen, dass Intoleranz an Schulen und in unserer gesamten Gesellschaft keinen Platz hat“, fiebert Aimé-Jipsy Mikona der Arbeit mit den Schülern des Eleonoren-Gymnasiums entgegen.

Weitere Informationen Mehr über „Worms macht die Klappe auf!“ erfährt man unter wormsmachtdieklappeauf.de. Wer die Initiative mit einer Spende unterstützen möchte, kann sich telefonisch unter 0152/05443005 oder per E-Mail an info@wormsmachtdieklappeauf.de an Aimé-Jipsy Mikona wenden.

Auftritte rund um das Backfischfest mit dem alljährlichen Glanzpunkt – Backfischfestumzug. Auch der Auftritt zur Eröffnung des Fleckenmauerfestes in FlörsheimDalsheim war ein bemerkenswerter Höhepunkt, erinnerte Koch. Herbert Kotheimer, Markus Förster, Stefan Schultenkämper, Noah Schultenkämper, Harry Schembs, Jens Köster, Michael Wendel und Stefan Schmitt hätten alle Auftritte 2016 mitgemacht. Anschließend bat Rolf Koch zur Übergabe des diesjährigen Jahresabschlussgeschenkes an alle aktiven Mitglieder des Vereins. Auch in diesem Jahr gab es wieder Drachengold.

Die jugendlichen Mitglieder wurden noch mit einem Nikolaus-Präsent bedacht, in Form eines Gutscheines für ein Fast-Food Restaurant. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden Marco Grabowski und Michael Wendel für zehn Jahre aktive Tätigkeit im Verein geehrt. Eine Ehrenurkunde des Verbandes Südwestdeutscher Fanfarenzüge sowie eine Urkunde des Fanfarencorps wurden ihnen überreicht. Desweiteren wurde ihnen die silberne Ehrennadel des Fanfarencorps verliehen. Rolf Koch erinnerte zum Abschluss noch an die erste Übungsstunde am Freitag, dem 6. Januar 2017.

Epochen und Episoden Neuerscheinung im Worms Verlag: Worms 2017 – Heimatjahrbuch für die Stadt Worms Wer war Philipp Begardi, nach dem eine Straße im „Liebfrauenviertel“ benannt wurde? Was hat die Großherzogin Alice, die einer Straße im Kiautschau verewigt wurde, mit Worms zu tun? Das neue Heimatjahrbuch für die Stadt Worms, das ab sofort im Worms Verlag erhältlich ist, gibt Antworten auf diese und weitere spannenden Fragen und erzählt wissenswerte Geschichten. Unter dem Motto „Epochen und Episoden“ bündelt der 12. Band aus der Reihe über fünfzig Texte aus den Bereichen Heimat, Kultur und Naturschutz, über das Leben in Worms, der Literatur sowie Stadt- und Kulturgeschichte sowie Sport. Der Titel ist ab sofort unter der ISBN 978-3-944380-551 sowie unter www.worms-verlag.de für zehn Euro erhältlich.

Rheindürkheim im Fokus Die Neuerscheinung „Worms 2017 – Heimatjahrbuch für die Stadt Worms. Epochen und Episoden“ wirft diesmal besonderes Augenmerk auf den Wormser Stadtteil Rheindürkheim. Die Autoren der über fünfzig Beiträge berichten aber auch neben historischen Geschichten aus ihrer Heimat über Aktuelles aus der Wormser Kultur, dem Leben in Worms

Unter dem Motto „Epochen und Episoden“ bündelt der mittlerweile zwölfte Band aus der Reihe über fünfzig Texte aus Heimat, Kultur und Naturschutz, über das Leben in Worms, der Literatur sowie Stadt- und Kulturgeschichte sowie Sport.

oder der Wirtschaft. Dazu gehören beispielsweise ein Bericht über den Eintrag des Wormser Exemplars der Luther-Ratsherrenschrift in das UNESCO-Programm „Memory of the World“ sowie ein Beitrag über das neue Glockenspiel der Dreifaltigkeitskirche. Die Geschichte der Freien ev. Gemeinde sind genauso Thema wie der Verein „Warmaisa“ oder das Frauenhaus und das Worm-

ser Mittelalterspektakel „Spectaculum“. Leser dürfen sich außerdem auf Berichte über das „Pop Up Worms“-Festival, Erinnerungen an die Eröffnung des Spiel- und Festhauses oder ein Interview mit Susanne Urban freuen, die seit einem Jahr den SchUM-Welterbeantrag voranbringt. Porträtiert wird Historiker Fritz Reuter, der über jeden Winkel von Worms schon einmal etwas erzählt hat. Die Beiträge zur Stadtgeschichte beschäftigen sich mit den mutigen Äbtissinnen von Kloster Liebenau und Himmelskron, mit einem Prunkbecher aus Wiesoppenheim oder einem Spottlied auf Franz von Sickingen. Ein Wormser Bub schwelgt in Jugenderinnerungen an den Pfrimmpark, ein anderer Autor ist noch heute gerührt, wenn er sich an eine deutsch-französische Begegnung im Jahr 1955 erinnert. Volksbühne-Darsteller verraten witzige Begebenheiten aus ihrem Theater-Fundus und eine Monsheimerin packt Wormser Kindheitserlebnisse aus. Daneben erzählt ein junger Flugbegleiter, was ihn am Fliegen fasziniert. Nachgegangen wird außerdem der Frage, wie die Reformationsjubiläen in den vergangenen Jahrhunderten in Worms gefeiert wurden.

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