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Mittwoch · 3. JULI 2013

Worms in allen Bereichen modernisieren Im Finale bei Publikumspreis Launiger Jahresempfang des Oberbürgermeisters setzte auch inhaltlich Akzente

„Temptation Gospel Voices“ benötigen ‚stimmliche‘ Unterstützung bis zum 5. Juli

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Der Wormser Gospelchor ist in das Finale des von der evangelischen Kirche initiierten Publikumspreises „Chormeister 2013“ eingezogen und konnte sich in der deutschlandweiten Auswahl in den Top 10 gegen rund 60 Mitbewerber durchsetzen. Es gilt nun in der dreitätigen Finalrunde bis zum 5. Juli die meisten Stimmen auf sich zu vereinen. Dazu werden alle Stimmen unter den Top 10 auf Null zurückgesetzt. Im Internet kann unter http:// chormeister.evangelisch.de für die „Temptation Gospel Voices“ gestimmt werden. Dort findet sich eine kurze Vorstellung des Chores und ein Video mit verschiedenen Songs aus Konzerten. „Wir sind wahnsinnig überrascht, dass wir

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Kennzeichnend für die Jahresempfänge des Oberbürgermeisters ist stets auch die gute Stimmung. V O N RO B ERT L EHR Michael

Kissel hatte schon zur Eröffnung seiner Rede zum Jahresempfang der Stadt Worms im Herrnsheimer Schloss am Freitagabend die Lacher auf seiner Seite. Dass dies dem Wormser Oberbürgermeister sogar mit einem schwergängigen Zitat des deutschen Philosophie-Titanen Immanuel Kant gelang, zeigt Kissels rhetorisches Geschick. So regte er angesichts der Entscheidung, den Empfang wegen unsicherer Wetterverhältnisse in das Innere des Empire-Juwels zu verlegen, seine zahlreichen Gäs-

te an, darüber nachdenken, dass „die Notwendigkeit zu entscheiden, weiter reicht, als die Möglichkeit zu erkennen“. Seine Entscheidung, nicht im Garten zu feieren, sei in jedem Falle dem Wohlergehen der Gäste geschuldet, rechtfertigte sich Kissel. Im Rahmen seiner Begrüßung freute sich das Stadtoberhaupt über die zahlreich erschienenen Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Vereinswelt, Kultur, Religion und der Bildungsinstitutionen. Unter anderem stellte Kissel in seiner kurzen Rede das jüdische

Die kurze und prägnante Rede Michael Kissels verfolgten auch Stadträtin Christina Heimlich und der designierte Sozialdezernent Waldemar Herder (beide stehend im Hintergrund) aufmerksam. Foto: Robert Lehr

Erbe der Stadt heraus, die Notwendigkeit von Investitionen in die Bildung und die Schaffung neuer Industrie- und Gewerbeflächen heraus. „Ohne Wirtschaft gibt es keine Arbeit und keine Steuerkraft für die Realisierung der Aufgaben der allgemeinen Daseinsvorsorge“. Wichtig war es Kissel auch, darauf hinzuweisen, dass derjenige, der immer noch behaupte, in Worms sei in kultureller Hinsicht nichts los, die Zeit verschlafe. Worms werde zudem in allen Bereichen modernisiert und man solle sich schon heute über jede Umleitung freuen, denn morgen schon dürfe man über eine neue Straße fahren. Musikalisch wurde der Abend umrahmt vom Jazz-Ensemble der Jugendmusikschule unter Leitung von Gary Fuhrmann und dem Unplugged-Trio „Twinset“, die den Abend u.a. mit Hits wie „Lovely Day“, „Losing my religion“ oder „Ain’t no sunshine“ begleiteten. Fürs leibliche Wohl sorgten die Eichbaum-Privatbrauerei und die Wormser Winzer der „Vinovation“. Deren qualitätvolle und reiche Weinauswahl setzte einen willkommenen Kontrapunkt zum etwas einseitigen Buffet des städtischen Arbeitsförderbetriebes mit „Riesen“-Schnitzelbrötchen und Brezeln.

Archivfoto: Robert Lehr es soweit gebracht haben“, freut sich Chorleiter Thorsten Mühlberger, und weiter: „Natürlich freuen wir uns, wenn sich ganz viele Wormser mit ihrer Stimme für uns einsetzen.“

Zur Stimmabgabe wird eine E-Mail-Adresse benötigt, an welche nach der Stimmabgabe eine Nachricht geschickt wird. Ist diese E-Mail durch einen Klick auf den entsprechenden Link bestätigt, ist die Stimme erfolgreich eingegangen. Der Sieger der Publikumswahl gewinnt eine CD-Aufnahme, der Zweitplatzierte einen Auftritt in einem ZDF-Fernsehgottesdienst. Mühlberger unterstreicht, dass es nicht nur eine Unterstützung für die Temptation Gospel Voices sei, sondern „auch wieder eine große Werbung für unser Worms – und wieder einmal zeigen wir, welche kulturelle Energie in unserer kleinen Stadt steckt.“

A N Z EI G E

Neuheiten - Prospekt 2012 / 2013 online unter

www.Wohnforum-Marsch.de

Darmstädter Straße 150 Fon 06245 / 90 14 0 info@marsch-biblis.de 68647 Biblis Fax 06245 / 90 14 26 www.Marsch-Biblis.de Öffnungszeiten: Do. - Sa. 10.00 - 19.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Sozialberatung bei der Wormser Arbeitsloseninitiative e. V.

Die Wormser Arbeitsloseninitiative bietet am Freitag, dem 5. Juli, von 10 bis 13 Uhr, wieder ihre kostenlose Soziaberatung an. Die Beratung findet in den Räumen der Arbeitsloseninitiative in der Wormser Karmeliterstraße 6 statt.

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1.905 Euro für die Rheinpromenade Königin made in USA Fest für die Opfer des Hochwassers am Sonntag am Rhein mit zahlreichen Besuchern

Das Rheinperlenfest in Rheindürkheim bot drei Tage lang beste Stimmung

Jessica da Rosso (links) und Saskia Bopp repräsentieren als neue Weinmajestäten ein Jahr lange Rheindürkheim. Foto: Gernot Kirch V o n G e r n o t K i r c h Die gan-

VO N L I L I J U D ITH O B ER L E Musikalisch und stimmungsvoll ging es am Sonntag beim ersten Rheinprome-

nadenfest zu. In der Facebookgruppe „Hilfe für die Rheinpromenade“, die nach dem Hochwasser gegründet wurde, entstand die Idee für ein solches Fest. Bereits in der Gruppe hatten sich zahlreiche Helfer gemeldet, die mit Geldspenden, Sachspenden, musikalischen Darbietungen, aber auch am Getränkestand für die Wormser Rheinpromenade mit anpacken wollten. Dabei sorgten die Musikgruppen Soul On, Dry Light, Gary Mazaroppi und DJ Ralf Großmann für die musikalische Umrahmung und die gute Stimmung am Rhein. Zahlreiche Wormser genossen die warmen Sonnenstrahlen mit Freunden bei einem kühlen Bier oder Eis am Rheinufer. Die Einnahmen in Höhe von 1.905 Euro aus dem Getränkeverkauf werden den Unternehmen zugute kommen, die durch das Hochwasser geschädigt wurden. Hierfür hatte man ein extra Konto eingerichtet, auf dem der aktuelle Stand 4.700 Euro beträgt. Viele aus der Facebookgruppe wünschen sich für das nächste Jahr die Fortführung eines solchen Promenadenfestes am Rhein. Foto: Lili Judith Oberle

ze Woche vor dem Fest ging der kritische Blick der Rheindürkheimer in Richtung Himmel, ob es trocken bleiben würde. Und irgendwie muss der Herrgott ein Einsehen gehabt haben, dass es nun genug geregnet hatte, denn passend zum 62. Rheinperlenfest kam der Sommer zurück. Zwar bot der Freitag noch keinen extrem heißen Temperaturen, aber immerhin, es fiel kein Regen mehr. Und Stunde um Stunde und Tag um Tag wurde es wärmer, sodass zum Ausklang am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein gefeiert werden konnte. Somit zog Ortsvorsteher Adolf Kessel ein sehr positives Fazit eines sehr gelungen Festes. Der Beginn des Rheinperlenfestes am Freitag stand zunächst allerdings unter keinem gutem Stern, denn es war lange fraglich, ob die Rheinperlenkönigin der Tradition folgend mit dem Schiff würde gebracht werden können, da für das defekte Gefährt ein Ersatz gefunden werden musste.

Was zum Glück in allerletzter Minute gelang und so betraten die neue Rheinperlenkönigin Jessica I. und Prinzessin Saskia gegen 20 Uhr den Steiger, wo sie von Ortsvorsteher Adolf Kessel und dem diesjährigen Schirmherr Michel Suden von der Firma Fiege in Empfang genommen wurde. In Begleitung zahlreicher Majestäten aus der ganzen Region ging es dann auf die Bühne. Unter Tränen verabschiedet sich Sarah I. sowie Prinzessin Laura und gaben die Krone an Jessica I. und Saskia weiter. Mit dabei natürlich der sechsjährige Kronenkind Elias, der sich an diesem Abend wohl freute wie kein zweiter. Eine strahlende und sehr charmante Jessica da Rosso übernahm als neue Rheinperlenkönigin das Amt und eroberte die Herzen der anwesenden Gäste im Sturm. Mit Witz, Charme und Esprit hielt die 18-jährige ihre Begrüßungsrede, in der sie sich den Bürgern kurz vorstellte. So erfuhren die Zuhörer, dass sie ein waschechte Amerikanerin zur Königin haben,

denn Jessica ist in Seattle geboren und erst 1996 nach Deutschland und 1999 nach Rheindürkheim gekommen. Zurzeit macht sie eine Ausbildung zur Personaldienstleistungskauffrau. Prinzessin Saskia Bopp ist 15 Jahre alt und besucht momentan die Realschule in Osthofen. Eine sehr schöne, heitere und würdevolle Zeremonie ging so zu Ende, die allerdings, und dies mag ein kleiner Kritikpunkt sein, etwas straffer und kürzer hätten durchgeführt werden können. Den Abschluss des Freitags bildete die gute besuchte Disco. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Konzerts der „Nannys“, wobei der große Funken der Begeisterung nicht überspringen wollte. Der sehr gelungene Sonntag bot von 11 bis 13 Uhr das Konzert der Wonnegauer Blaskapelle, bei dem alle Tische und Bänke besetzt waren. Den Abschluss des Sonntags bildete die große Sportlehrehrung. Bis auf eine heftige Auseinandersetzung am Freitagabend sei es ein friedliches Fest gewesen, so Ortsvorsteher Adolf Kessel.


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