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6 LOKAL-NACHRICHTEN

NIBELUNGEN KURIER | Samstag, 4. März 2017

Verlorene Kilos werden in Spenden umgemünzt

Ochsenplatz soll „aufgemöbelt” werden

Volksbank Alzey-Worms eG: Erfolgsstory „Fit und schlank mit Ihrer Bank“ geht in die 9. Runde

Investor aus der Möbelbranche sichert sich Gelände im Wormser Süden / Weiterer Flächenbedarf

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VON STEFFEN HEUMANN | Im Wormser Süden könnte schon bald ein neuer Möbelfachmarkt entstehen. Wie seitens der Wirtschaftsförderung zu vernehmen ist, wurde das frühere Edeka-Areal bzw. die Esbella vom Eigentümer an einen Interessenten aus der Möbelbranche verkauft. Parallel hierzu erfolgt die Anfrage des Investors nach zusätzlichen Flächen im angrenzenden Kleingartenbereich, der für Verkauf und Er-

richtung eines Lagers notwendig ist. Einen Bebauungsplan für den Bereich gibt es, die Genehmigung der Pläne bedarf der Zustimmung durch den Stadtrat. Laut der jüngsten Analyse besteht in Worms durchaus Bedarf an einem Möbelgeschäft, erklärt Heike Noeller von der Wirtschaftsförderung. Um wen es sich dabei konkret handelt, bleibt noch ein Geheimnis. Bereits für das Salamander-

gelände war die Ansiedlung eines Unternehmens aus der Möbelbranche avisiert, verlief aber im Sande. Unter anderem auch, weil bei dem gewünschten Shop-in-ShopSystem innenstadtrelevante Sortimente angeboten werden sollten. Das war dem Einzelhandel in der City ein Dorn im Auge. Esbella, Edeka und schon bald ein Möbelmarkt? Das Areal am Ochsenplatz soll schon bald eine Folgenutzung erfahren.

Bernd Schäufle, Armin Bork, Vorstand der Volksbank Alzey Worms eG, Gottfried Leder, Vater von Triathlet Lothar Leder, Heike Ahlert, Projektmanagerin und Kollegin und Teilnehmerin Nadine Wimmer starteten die „Fit und schlank mit ihrer (Volks-) Bank“ Aktion 2017. (von links). Foto: Karolina Krüger VON KAROLINA KRÜGER | Voll motiviert und erfüllt von der Vision eines schlankeren und gesünderen Ichs, verließen die 153 Teilnehmer die Auftaktveranstaltung der Volksbank Alzey-Worms eG, mit der Vorstandssprecher Armin Bork die erfolgreiche Aktion „Fit und schlank mit Ihrer Bank“ am Donnerstag in Osthofen einläutete. Bereits zum neunten Mal hat das bewährte Voba-Team um Heike Ahlert mit Bernd Schäufle, Geschäftsführer der Praeveno WorkLife Solutions GmbH, einen Fachmann für ein effektives Konzept zu einem leichteren und gesünderen Leben verpflichten können. Wieder sehr begehrt waren die Plätze für das diesjährige Projekt in

der Fastenzeit – schon im August 2016 bekam Heike Ahlert die ersten Nachfragen ob und wann man sich für 2017 anmelden könne.

Plätze schnell ausgebucht Ruck, zuck waren die Plätze dann auch ausgebucht, berichtete Armin Bork stolz. Bernd Schäufle kombiniert gesunde Ernährung mit mehr Bewegung und stellt dafür Glück, Zufriedenheit, ein höheres Selbstwertgefühl und eine größere Leistungsfähigkeit in Aussicht. Für jedes Kilo Körpergewicht, das die neun Teams mit jeweils 17 Teilnehmern in den kommenden sechs Wochen verlieren, spendet die Volksbank 6 Euro

für soziale Projekte in den Gemeinden, aus denen die erfolgreichen Abnehmer kommen. Bewegungscoaching, ein Tagesseminar zum Stressmanagement und zwei Termine mit Yoga und Entspannungsübungen sollen die Teams zusätzlich bei ihrem Kampf gegen den inneren Schweinehund und leckere kalorienreiche Verführungen unterstützen und zum Durchhalten motivieren. Viel trinken, regelmäßig drei Mahlzeiten am Tag, wobei am Abend weitestgehend auf Kohlehydrate verzichtet werden soll, und eine gute Mischung aus erhöhter Alltagsaktivität und Sport, soll die Teilnehmer auf Trab halten und die Pfunde zum Purzeln bringen.

Hier könnte schon bald ein neuer Möbelfachmarkt entstehen.

Archivfoto: Steffen Heumann

Rege Beteiligung am öffentlichen Leben Ehrenvorsitzende des AWO-Verbandes Monsheim wird 90 Jahre

Professionelle Kräfte der AWO-Kreisverbände wollen regional wachsen AWO Worms und Alzey-Worms bündeln Dienste in gemeinsamer Gesellschaft Die beiden Kreisverbände der Arbeiterwohlfahrt AlzeyWorms sowie der Nibelungenstadt Worms werden ihre Dienste in einer gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung namens AWO Soziale Dienste gGmbH Worms-Alzey zusammenführen. „Wir freuen uns, unsere hauptamtlichen Angebote künftig ebenso zu bündeln, wie es beispielsweise hiesige Banken aus unserer Region oder auch anderweitige Wohlfahrtsverbände bereits vormachen“, berichteten die Kreisvorsitzenden Timo Horst und Ursula Orth über den Zusammenschluss der hauptamtlichen Bereiche zum ersten April.

„Zusammen haben wir bessere Chance, die ambulante Pflege mit Sitz in Alzey in den Wormser Raum auszudehnen und die Wormser Dienste wiederum auch flächendeckend im Alzeyer Land anzubieten“, definierte Timo Horst die grundsätzliche Idee der Gespräche. „Entsprechend wollen wir mittel- und langfristig unsere sozialen Dienste stärken, Arbeitsplätze sichern und als Arbeiterwohlfahrt wachsen“, betonte Ursula Orth. Gebündelt werden die ambulante Pflege, der mobile Soziale Hilfsdienst (MSHD), die Hilfe nach Maß, die Integrationshilfen sowie die Therapie für Lese-, Rechen- und Rechtschreibschwä-

che (LRS). Somit bleiben sowohl die beiden Betreuungsvereine als auch die Alzeyer Kleiderkammer ebenso wie die Wormser Kita AWOlino in der Gewerbeschulstraße von der strukturellen Maßnahme unberührt. „Unsere beiden Kreisverbände können sich dann verstärkt ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten wie Veranstaltungen oder der Mitgliederbetreuung widmen“, so Orth abschließend. Sitz der noch in Gründung befindlichen gemeinnützigen Gesellschaft wird Worms als größte Stadt im südlichen Rheinhessen. Geschäftsführer wird der bisherige Geschäftsführer des Wormser Kreisverbandes, Stefan HessMartin

Von links: AWO-Vorsitzender Bernd Abel, Ingeborg Schmitt, Kathrin Anklam-Trapp, Ralph Bothe.

Riesengroß war die Gratulantenschar, die Ingeborg Schmitt in der Bibliothek des Seniorenzentrums in Flörsheim Dalsheim begrüßen konnte. Darunter auch die Landtagsabgeordnete Kathrin Anklam-Trapp, Verbandsbürgermeister Ralph Bothe, Ortsbürgermeister Volker Henn und der Hausherr Christoph Vatter.

Bundestagsabgeordneter Marcus Held und der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel übermittelten ebenfalls ihre Glückwünsche. Ingeborg Schmitt ist gebürtige Hamburgerin, aber die Liebe verschlug sie vor vielen Jahren erst nach Worms und dann in den Wonnegau nach Mölsheim, wo sie sich immer rege am dor-

tigen öffentlichen Leben beteiligte. Unter anderem war sie 1988 auch Gründungsmitglied des AWO-Verbandes in der VG Monsheim und bis 2014 Zweite Vorsitzende. Danach wurde sie zur Ehrenvorsitzenden ernannt und führte bis Ende 2016 eine der drei AWO-Senioren-Treffs in der VG Monsheim.

Fotos von Krieg und Gewalt Führung zur Ausstellung GRAU im Gimbsheimer VG-Museum am 5. März um 15 Uhr

Von links: Die beiden stellvertretenden Wormser Kreisvorsitzenden Florian Helfert und Hans-Herbert Rolvien freuen sich gemeinsam mit den beiden Kreisvorsitzenden Timo Horst und Ursula Orth sowie dem künftigen Geschäftsführer Stefan Hess-Martin über den Schritt zur gemeinsamen AWO Soziale Dienste gGmbH Worms-Alzey.

Am Sonntag, dem 5. März liegt der Schwerpunkt der 15 Uhr-Führung von Christine Hach auf den Arbeiten zu Krieg und Gewalt, die bei GRAU eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Angefangen von Originalfotos von den Kriegen in Vietnam, Eritrea und Angola von Wilfried Saur aus Osthofen, der damals für das ZDF auf fast jedem Kriegschauplatz der Welt vor Ort war, wird übergeleitet zu den vielen Erinnerungsfotos aus der syrischen oder

afghanischen Heimat von Flüchtlingen, die jetzt in der Verbandsgemeinde Eich leben. Es gibt auch „schöne“ und heitere Skulpturen und Gemälde, besonders von zwei Flüchtlingskindern aus Aleppo. Die GRAU-Ausstellung beinhaltet auch ein großes Benefizprogramm für Huda Asfour, einer Studienkollegin des syrischen Museumsmitarbeiters Suleman Alfroh. Sie ist mit Schmuck und Gemälden Teilnehmerin von GRAU, über die Lebenspläne der beinam-

putierten Studentin kann man im Eiszeitraum einen sechsminütigen Film anschauen. Viele Werke der GRAU-Ausstellung werden ganz oder zu einem variablen Prozentsatz zu Gunsten von Huda Asfour verkauft, es gibt noch einige „Schnäppchen“ für einen guten Zweck. Außerdem besteht die Möglichkeit, völlig zwanglos mit GRAU-Teilnehmern, auch den Flüchtlingen, die inzwischen recht gut Deutsch sprechen, ins Gespräch zu kommen.


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