05mi13 Nibelungen Kurier

Page 13

Lok al-Spor t

Mittwoch · 30. Januar 2013

Christopher Hellwig vertrat erfolgreich die Wormser Farben Beim 12. Internationalen Mastersschwimmfest des SV Hellas Brühl vertrat in der Altersklasse 20 Christopher Helwig erfolgreich die Wormser Farben. Zu den Wettkämpfen hatten 28 Vereine ihre Meldungen abgegeben, darunter Teams aus Belgien, Frankreich und der

Schweiz. Mit zwei Medaillen im Heimreisegepäck und zwei Top-Ten-Plätzen bei vier Starts zeigte sich der SG-Schwimmer sehr zufrieden. Über 100 m Brust schlug er in 1:17,23 Minuten hinter Denis Blank aus Neckarsulm als Zweiter an. Auf das Podest schaffte es Christopher Helwig auch

über 100 m Rücken in 1:17,38 Minuten und nahm Bronze entgegen. Trotz neuer Bestmarke über 100 m Lagen (1:11,93) kam er an der starken badischen Konkurrenz nicht vorbei und belegte den undankbaren vierten Platz. Über 100 m Freistil (1:06,35) erzielte er Platz acht.

Erste Sensation bei SchachStadtmeisterschaft Nachwuchsmann Florijan Haxha besiegte Oberliga-Spieler Die Wormser Schach-Stadtmeisterschaft 2013 ist am Laufen. Trotz der geringeren Teilnehmeranzahl ist das Turnier dieses Jahr von der Qualität her sehr stark besetzt. Favorit ist sicherlich der Vorjahres-Sieger Roland Ollenberger. Gleich in der ersten Runde kam es zu einer Sensation durch Florijan Haxha. Das 15-jährige Nachwuchstalent

verlor zwar in der Eröffnung bereits einen Bauern gegen den Oberliga-Spieler Steffen Schluchter, ließ sich davon aber nicht einschüchtern und nutzte einen Fehler seines Gegners eiskalt aus. Mit dem Mehr-Turm spielte er die Partie ganz cool zu Ende, sodass die erste Sensation des Turniers feststand. Die restlichen Partien gingen bis-

her alle erwartungsgemäß aus. Die zweite Runde findet am 1. Februar um 20 Uhr statt. Der Spielabend des Wormser Schachvereins findet jeden Freitag, ab 17 Uhr, im Hotel Boos in der Mainzer Straße 5 in Worms statt. Informationen auch bei Patrick Boos, Telefon 06241/52456 oder im Internet unter www. schach-worms.de.

Seite 13

Die TGW Hockey-Damen I setzten ihre Erfolgsbilanz fort 5:2-Arbeitssieg in der Schlussphase beim Tabellenletzten TFC Ludwigshafen fort Wenn der Tabellenerste beim Schlusslicht in Ludwigshafen antritt, scheinen die Vorzeichen eigentlich klar. Aber auf dem Platz sah es dann lange Zeit anders aus. Die Gastgeberinnen spielten von der ersten Minute an druckvoll nach vorne und bekamen in der 2. und 3. Spielminute die ersten beiden kurzen Ecken, welche aber von Worms abgewehrt werden konnten. So dauerte es bis zur 12. Minute, bis Imke Marsch die Wormser Damen mit dem 1:0 erlöste. Das Wormser Spiel wurde jetzt besser und man erzielte in der Folge auch das 2:0 nach einer kurzen Ecke. Imke Marsch hatte das 3:0 auf dem Schläger, vergab aber. Dafür verkürzte der TFC zum 1:2 und vier Minuten vor der Halbzeit führte eine umstrittene Entscheidung der Schiedsrichter zu einer kurzen Ecke für Ludwigshafen und es stand zur Pause 2:2.TGW-Coach Alexander Kempf forderte in der Halbzeitpause, mehr Präsenz

auf dem Platz zu zeigen. Sophie Morgenthaler hatte gleich nach dem Anpfiff die erste große Chance um die Wormserinnen wieder in Führung zu bringen, doch der Ball ging am Tor vorbei. Im Gegenzug erhielt Ludwigshafen eine kurze Ecke, die aber nicht verwertet werden konnte. Die TGW-Damen fanden jetzt immer besser ins Spiel und erneut war es Imke Marsch (40.), welche die Führung auf dem Schläger hatte, aber der Ball fand den Weg ins Tor nicht. Dafür war es Anouk Häfner, die wenig später für die 3:2-Führung sorgen konnte. Eine kurze Ecke blieb ungenutzt und damit auch große Möglichkeit, die Führung kurz vor Spielende auszubauen. In den letzten zehn Minuten kam viel Hektik ins Spiel beider Mannschaften. TGWCoach Alexander Kempf versuchte mit einer Auszeit wieder mehr Ruhe in die Aktionen seiner Schützlinge zu bringen. Aber es war Glück, dass Lud-

wigshafen vier Minuten später eine kurze Ecke nicht im Tor unterbringen konnte. Nun war es der TFC-Trainer, der mit einer Auszeit versuchte seine Spielerinnen noch einmal zu puschen, und die gut aufgelegte TGW-Torfrau Petra Brandes musste ihr ganzes Können auf bieten, um den Ausgleich zu verhindern. Ludwigshafen nahm danach die Torfrau aus dem Spiel, um mit einer sechsten Feldspielerin sein Glück zu versuchen. Die 59. Spielminute war gerade angebrochen als TGW-Spielerin Sophie Morgenthaler sich den Ball erobern konnte und ihn im Tor versenkte. Damit nicht genug, konnte Anouk Häfner gar noch auf 5:2 aus TGW-Sicht erhöhen. Fazit: Ein Arbeitssieg, aber auch solche Spiele müssen gewonnen werden. Für die TG Worms spielten: Petra Brandes, Christina Fricker, Anouk Häfner, Sarah Klimpke, Imke Marsch, Lena Leidenheimer und Sophie Morgenthaler.

Volleyballerinnen der TG Osthofen mit zwei Heimspiel-Siegen

Mit großem Kämpferherz für eine Überraschung gesorgt

Klare 3:0-Siege gegen den 1. VC Frankenthal und den VC 2000 Bad Kreuznach

TGO-Handball-Damen besiegen Rheinhessenliga-Zweiten aus Bodenheim 21:19

Bereits im ersten Satz gegen Frankenthal bemerkte man auf TGO-Seite schnell, dass man diese nur mit druckvollen Angriffen in Schach halten konnte. Das gelang vor allem dank verbesserter Annahme und Abwehr, da es so möglich war, alle Angreiferinnen entsprechend in Szene zu setzen. Im gesamten Spiel gab sich die Heimmannschaft keine Blöße und konnte schon nach einer guten Stunde mit 3:0 gewinnen (25:20, 25:20, 25:19). Das zweite Spiel gegen Bad Kreuznach begann direkt mit einer 6:1-Führung für Ostho-

V o n Kl a u s D i e h l Um heutzutage ein Handballspiel zu gewinnen, besonders wenn es gegen einen vermeintlichen Favoriten geht, muss man zunächst zwei wichtige Dinge beachten. Zum einen braucht es entsprechend großen kämpferischen Einsatz und dann muss die Deckung stehen. Dies bewiesen die TGO-Damen gegen eine spielstarke Bodenheimer Mannschaft in besonderer Art und Weise, obwohl ihnen die verletzte Elli Berkes und die erkrankten Annika Abe und Ellen Strubel, die nach langer Pause eigentlich ihr Comeback feiern wollte, fehlten. Eine nahezu unglaubliche 19:13-Führung stand nach fast 50 Minuten Spielzeit auf der Anzeigetafel, ehe wohl im Gefühl des sicheren Vorsprungs, die Konzentration nachließ und Bodenheim am Ende noch bis auf 21:19 herankommen konnte. Die ersten 30 Minuten waren ein mehr oder weniger offener Schlagabtausch, wobei beiderseits die Defensive und die Torfrauen keine der beiden Mannschaften enteilen ließen. Osthofen konnte hierbei erstmals zum 3:3 ausgleichen, um sodann immer ein oder zwei Tore vorzulegen. Bodenheim glich noch einmal zum 6:6 aus, doch

fen, die im weiteren Satzverlauf ausgebaut werden konnte und bereits nach 15 Minuten in einen deutlichen Endstand mündete. In den folgenden Sätzen passten sich die TGO-Damen leider zunehmend den Gegnerinnen an und konzentrierten sich nicht mehr auf die eigenen Stärken. Trotzdem konnten Rückstände immer wieder aufgeholt und auch dieses Spiel mit 3:0 Sätzen gewonnen werden (25:13, 25:21, 25:22). Durch das engagierte Auftreten auf TGO-Seite war es Trainerin Ursula Tiefel in beiden Spielen möglich, Aufstel-

lungsvarianten zu testen. So besteht zukünftig die Möglichkeit, das Spiel variabler und für den Gegner undurchsichtiger zu gestalten. Die nächsten beiden Heimspiele finden am 23. Februar, um 15 Uhr, wieder in Alzey (Neue Halle an der Rundsporthalle) gegen die SG Schornsheim/Nieder Olm sowie die SG Kaiserslautern/Enkenbach statt. Es spielten: Kristin Barbehenn, Silke Brandt, Stefanie Bauer, Katharina Fronius, Linda Hoffmann, Elli Rißler, Nathalie Rißler und Laura Urban.

Die Nacht der jungen Box-Wilden Profi Boxen mit Weltmeister Dennis Ronert in der Nibelungenstadt Worms In Zusammenarbeit mit dem Pro-Box-team Worms bestreitet das FLP-Box-Team Koblenz einen Kampftag in Worms. Dieser findet am 2. März, um 19 Uhr, in der alten Jahnturnhalle in Worms statt und die Veranstalter versprechen eine Profi-Box-Veranstaltung der Extraklasse. Denn an diesem Abend steigt der Deutsche Weltmeister im Cruisergewicht, Dennis Ronert („Der Bomber vom Rhein“ vom FLPBox-Team) in Worms gegen WBF-Titelträger Ben Nsafoah aus Ghana zu einem Kampf über zehn angesetzte Runden in den Ring. Dennis Ronert aus Koblenz ist 20 Jahre alt, 187 cm groß und wiegt 89 kg. Er ist der jüngste Deutsche Meister aller Zeiten bei den Profis. Er sprang am 9. April 2011 in Ravensburg kurzfristig für den verletzten Mario Stein in einem Kampf um die Deutsche Cruisergewicht Meisterschaft ein und besiegte seinen Gegner spektakulär schon in der 1. Runde durch K.o. Am 20. November 2011 holte sich Dennis Ronert gegen den hoch eingeschätzten und bis dahin unbesiegten russischen Meister Aliaksei Marchenka den Junioren-Weltmeistergürtel

im Cruisergewicht. Er besiegte seinen Gegner in der ersten Runde durch K.o. Nach dem dritten Niederschlag wurde sein Gegner im Ringstaub liegend ausgezählt. Seinen nächsten Streich landete er am 10. November letzten Jahres in Koblenz, als er sich durch einen K.o.-Sieg in der dritten Runde gegen den Türken Ergin Solmaz die Weltmeisterschaft der Senioren holte. Dennis Ronert ist durch seinen aggressiven Kampfstiel und seine Ausstrahlung im Ring schon heute zum Publikumsliebling geworden. Den zweiten Hauptkampf des Kampfabends bestreitet vom Pro-BoxTeam Worms der erst 18-jährige Wormser Antonio Hoffmann. Bei diesem Kampf geht es um den Titel des Deutschen Meisters im Superweltergewicht. Es wird kein leichter Gang für ihn werden, denn in diesem ProfiTitelkampf steht im der erfahrene Pietro D´Alessio gegenüber. Da muss Antonio Hoffmann auf den Punkt topfit sein, denn Titelkämpfe haben ihre eigenen Gesetze. Da geht es um Stolz und Ehre. Antonio Hoffmann wird von seinem Entdecker und Manager Lothar Longwitz (Pro-BoxTeam Worms) trainiert, der bis

zum 2. März noch viel Arbeit für eine auf den Punkt nötige Bestform hat. „Antonio ist ein Riesen-Talent, der schon bei den Wormser Amateuren mit seinem aggressiven Kampfstil für viel Aufsehen sorgte. An ihm werden die Wormser noch sehr viel Freude haben“, so sein Entdecker, Manager und Trainer Lothar Longwitz. Des Weiteren kämpfen an diesem Abend die Wormser Nysret Sopaj (Cruisergewicht) und Dennis Kurt (Weltergewicht). Aus Koblenz kommen die beiden Schwergewichtler Yakup Saglam und Michael Stromberg sowie der Weltergewichtler Sandro Reinhardt. Ein weiterer Schwergewichtler ist Andreas Sidon aus Gießen. Geplant sind acht Prof iKämpfe, darunter werden drei Wormser boxen. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Karten sind bei folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Kolbs Biergarten Worms, Telefon 06241/23467, Kreative Bodengestaltung Worms, Telefon 06241/37302, 0177-7941989, Gerha rd Neef L ot to -Toto Worms, Telefon 06241/23852 oder FLP-BOX-TEAM, Telefon 0171-3174897 oder E-Mail: flpboxteam@arcor.de.

Gleich fünfmal von ihrer Torfrau Jennifer Penzes auf die Reise geschickt, versenkte Johanna Saul auch fünfmal den Ball freistehend im Bodenheimer Tor. zur Pause führten die TGO-Damen knapp mit 9:8. Aus TGOSicht hätte der Schiedsrichter bei diesem Spielstand eigentlich abpfeifen können, doch hätte man dann zwischen der 31. und 50. Minute eine TGOSieben versäumt, die ihr bisher bestes Heimspiel zeigte und bis auf 19:13 enteilen konnten. Über 19:15, 20:16 und 21:18 kam es zum 21:19-Endstand. Soweit ein Teil der Fakten

Jennifer Penzes, die in dieser Szene einen Siebenmeter abwehrte, war im TGO-Tor ein großer Rückhalt und leitete auch durch gekonnte und lange Zuspiele etliche Tore ein. Fotos: Klaus Diehl

zum TGO-Sieg, die an diesem späten Sonntagnachmittag den TGO-Herren I eindeutig die Schau stehlten. Der TGOSieg hatte aber noch drei besonders zu erwähnende Namen. Zum einen war da Maria Diemer (9/3), die ihre junge Mitspielerinnen immer wieder mitriss. Dazu Jennifer Penzes im Tor, die bewies, dass sie auch unhaltbare Bälle meistern kann – nicht nur im Verhindern klarster Bodenheimer Möglichkeiten, sondern auch für ihre Gedankenschnelligkeit, bei abgewehrten Bällen den Gegner sofort in Schwierigkeiten zu bringen. Sie schickte das schnelle Küken Johanna Saul (5) mit punktgenauen langen Abwürfen auf die Reise und unter dem Jubel der TGO-Fans versenkte der blonde Wirbelwind kaltschnäuzig und freistehend den Ball im Gästetor. So kann FrauenHandball durchaus viel Spaß machen. Für die TGO spielten: Jennifer Penzes, Manuela Zimmermann (1), Jasmin Schulz (4/1), Marina Dimere (9/3), Johanna Saul (5), Victoria Strauch, Mareike Keller, Nina Dürr, Liboria Romano und Jasmin Bott.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.