Friesenanzeiger - März 2013

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Klinikum NF | Friesenanzeiger Klinik Husum:

Dr. Jürgen Fritz, Dr. Klaus Haug und das Team der Gefäßsprechstunde Patienten mit Erkrankungen der Gefäße sind beim Team um Dr. Jürgen Fritz, Leitender Oberarzt der Gefäßchirurgie, und Dr. Klaus Haug, Oberarzt der Chirurgie, in der Klinik Husum in den besten Händen. In einem interdisziplinären Team, zu dem darüber hinaus die interventionelle Radiologin Brigitte Funda-Lalowski gehört, kann somit ein breites Spektrum von Gefäßerkrankungen umfassend und nach modernsten Erkenntnissen erfolgreich behandelt werden: Dazu gehören Operationen am gesamten Gefäßsystem wie Thrombosen der Venen oder Erkrankungen der Bauchschlagader. Ebenso können die Fachleute Eingriffe an der Halsschlagader vornehmen, um beispielsweise Schlaganfällen vorzubeugen. Auch der so genannten „Schaufensterkrankheit“ rückt das Team zu Leibe: Darunter ist ein Verschluss oder eine Engstelle der Beinarterien zu verstehen. Hinzu kommen Amputationen sowie andere, sehr spezielle Eingriffe, bei denen beispielsweise Nerven, die bestimmte Gefäße regulieren, ausgeschaltet werden. Ebenso werden „Feinoperationen“ vorgenommen, die vor allem eine „gute Handarbeit“ erfordern: So können mit Bypässen Engstellen in Gefäßen umgangen werden oder es werden für die Anlage von Dialyse-Shunts so genannte „arteriovenöse Fisteln“ (AVFisteln), eine Art „Kurzschlussverbindung“ zwischen Arterie und Vene, hergestellt. Hervorzuheben ist die regelmäßig stattfindende Sprechstunde für Kassenpatienten, die sich mit einer Überweisung ihres Hausarztes einen Termin zur ambulanten Behandlung geben lassen können. Vorgenommen werden bestimmte Kontrollen und 64 | www.friesenanzeiger.de

Vorsorgeuntersuchungen, Ultraschallmessungen und –darstellungen, „Schichtaufnahmen“ im Computer tomographen und andere apparative Untersuchungen. „Das Patientenaufkommen ist stark gewachsen“, sagen Dr. Fritz und Dr. Haug übereinstimmend. Daher seien jetzt zwei medizinische Fachangestellte als Vollzeitkräfte in der PraxisSprechstunde vonnöten, die die Ärzte erheblich entlasten: Anika Schmidt und Jasmin Stäwen verfügen beide über umfangreiche Kenntnisse, so dass sie die behandelnden Ärzte sehr gut unterstützen und zum Teil auch entlasten können. Anika Schmidt wird in Kürze eine Spezialausbildung zur Gefäßassistentin in Angriff nehmen, ihre Kollegin zieht bald nach. Durch die Kombination „kurzer Wege“ aus ambulanter Sprechstunde und der Möglichkeit zu operativen Eingriffen steht ein „kompaktes“ Team zur Verfügung, das Hand in Hand arbeitet und mit anderen medizinischen Abteilungen des Hauses eng kooperiert. Da das Klinikum Nordfriesland akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Hamburg ist, ist in diesem Rahmen die Zusammenarbeit mit dem Universitätskrankenhaus Eppendorf sehr rege. Vorsorgeuntersuchungen kommen heute eine große Bedeutung zu. Auch gibt es bei der Patientenbehandlung keinerlei Altersbeschränkungen mehr „nach oben“: „Die Methoden sind feiner und schonender, die Möglichkeiten in Narkose und Intensivmedizin

Jürgen idt, Dr. a S chm ik n A , n e in Stäw 1. m: Jasm 60 -176 fäßsyste r Tel. 0 4 8 41 6 e G s e nd te n su u e r g a hb für ein t erreic es Team .); es is Ein stark laus Haug (v.l K r. Fritz, D Text und Foto: Sonja Wenzel

sind besser geworden. Das ist eine echte Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten“, so Dr. Fritz, der seit Jahren Gefäßchirurgen ausbildet. Er selbst kommt ursprünglich aus Mannheim, studierte in Heidelberg, arbeitete in München und Tübingen und ist seit 1988 überzeugter Norddeutscher. Auch Dr. Haug,

gebürtiger Stuttgarter, hat sich in die Küste „verguckt“ und ist nach einem Aufenthalt in einer Schweizer Klinik nach Nordfriesland zurückgekommen. Beide sind Radfahrfans, joggen oder schwimmen gerne und lieben die klaren Nordsee-Sommer. Bei Schietwetter verkriecht sich jeder gern in sein Zuhause und macht es sich dort gemütlich.


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