Friesenanzeiger - Juni 2012

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Klinikum NF | Friesenanzeiger

Ausbildung zum Physiotherapeuten: ein Beruf mit guten Karrierechancen

Die Schüler lernen zunächst »an sich selbst«

Foto: Klinukum NF

Jene Berufseinsteiger, die einfühlsam und verantwortungsbewusst sind, und gerne selbstständig „nah am Menschen“ arbeiten möchten, werden sich im Beruf des Physiotherapeuten wohl fühlen. therapeutin seit rund 25 JahAls Physiotherapeut ist ver- ren und Leiterin der Therapieantwortungsbewusstes, effek- schule Nord. „Ich wollte nie tives Handeln gefordert, um etwas lernen, wo ich stillsitzen daran mitzuarbeiten, Schmer- muss“, erzählt sie. „Wer diezen zu lindern, Heilungspro- sen Beruf ergreifen will, sollte zesse voran zu bringen und eine hohe Lernwilligkeit und bestimmten Erkrankungen vor- Einsatzbereitschaft mitbringen. Ebenso gehört das Bestreben zubeugen. Physiotherapeut Rudi Kunt- dazu, soziale Kompetenzen scher, Ausbilder an der The- weiterzuentwickeln. Die Einrapieschule Nord des Klini- stellung zum Menschen muss kum Nordfriesland in Husum, stimmen, wenn man sich für würde - könnte er noch ein- diesen Beruf entscheidet. Man mal neu starten - diesen Beruf muss die Nähe mögen und immer wieder wählen: „Es ist offen auf Leute aller Altersder besonders nahe Umgang gruppen zugehen können“, so mit Menschen, der immer wie- Begovic. Der erste Schritt in der reizvoll ist“, sagt er. Seit den Beruf ist die Ausbildung Ende der 1970er Jahre übt er an der Therapieschule Nord. diesen facettenreichen, viel- „Viele Fortbildungen auf verschichtigen Beruf aus. „Man schiedenen Fachgebieten werverbringt sehr viel Zeit mit dem den sich anschließen, so dass einzelnen Patienten.“ Ähnlich das Wissen immer auf dem sieht es Ines Begovic, Physio- neuesten Stand ist.“ Die Viel-

falt sei interessant und beeindruckend: „Weiterbildungen in verschiedenen medizinischen Bereichen sind möglich“, erläutert Rudi Kuntscher. Das vierköpfige „Kernteam“ der Schule, bestehend aus Ines Begovic, Rudi Kuntscher, Aga Manczuk und Kerstin Hauf, hat sich unter anderem auf Gebiete wie Neurologie, Pädiatrie (Kinderheilkunde), Chirurgie, Neurologie und Innere Medizin spezialisiert. Und wer „immer am Ball“ bleibt, hat beste Aussichten, voran zu kommen: „Die Chancen, die Karriereleiter empor zu klimmen, sind heute sehr gut“, weiß Ines Begovic. Physiotherapeuten, die ihre Sache gut machen, stehen alle Türen offen: In der SportgruppenBetreuung, in der Reha-Medizin, im Wellnessbereich aber natürlich gerade auch in Kran-

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kenhäusern. Wer sich für die dreijährige Ausbildung in der Therapieschule Nord in Husum entscheidet, lernt, Menschen unabhängig vom Alter „in Bewegung“ zu bringen. Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt der Physiotherapie auf dem menschlichen Bewegungssystem und -verhalten. Gelernt wird in lockerer Atmosphäre in einer modern ausgestatteten Schule und bei einem versierten Ausbilder-Team, zu dem Physiotherapeuten und Mediziner gleichermaßen gehören. Ein großer Vorteil ist die enge Anbindung der Schule an die Kliniken des Klinikums Nordfriesland und das Therapiezentrum Nord mit seinen Standorten in Husum, Niebüll und Tönning: Rund 60 Fachleute geben das Wissen aus ihrem reichen Erfahrungsschatz an eine neue Generation von Physiotherapeuten weiter. Wenn die ersten Handgriffe sicher „sitzen“, können die Schüler ihr Wissen schon bei kleinen Aktionen wie einer „Weihnachtsmassage“ für Kollegen anwenden. Sie gehen aber auch bereits „nach draußen“ und verabreichen Sportlern Massagen bei verschiedenen Husumer Sportveranstaltungen. Und sie betätigen sich selbst sportlich: Mehrfach sind sie beim „Lauf zwischen den Meeren“ für das Klinikum Nordfriesland gestartet. Text: Sonja Wenzel

Weitere Informationen gibt es unter der Internet-Adresse www. therapieschule-nord.de. Telefonische Auskünfte sind unter 04841 / 660-1378 erhältlich. Am Donnerstag, 21. Juni 2012, findet zudem um 19:00 Uhr in der Therapieschule auf dem Gelände der Klinik Husum ein kostenloser Info-Abend statt. Bewerbungen für das am 1. September 2012 startende Ausbildungsjahr sind weiterhin möglich.


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