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Lichtkunst in München – Ingo Maurer

München hatte schon immer ein Händchen für Ästhetik und Design. Der schöne Satz „München leuchtet“ von Thomas Mann bekommt mitten in Schwabing eine besondere Bedeutung, in der Kaiserstraße 47. Hier befindet sich seit über 50 Jahren das Atelier des weltberühmten Lichtdesigners Ingo Maurer. Der Meister selbst ist vor Kurzem gestorben, seine Mitstreiter pflegen sein berufliches Erbe weiterhin auf höchstem Niveau. Ein Gespräch mit Axel Schmid, Head of Product & Design, einer der engsten Mitarbeiter Maurers.

Dass Licht mehr sein kann als nur „Erhellung“, dafür steht kaum jemand mehr als Ingo Maurer. Wie beeinflusst Licht die Umgebung? Axel Schmid: Licht ermöglicht uns nicht nur, zu sehen, sondern spricht auch andere Sinne an. Es ist ein Material, das wir nicht fassen, aber sehr wohl spüren können. Wir können unsere Umgebung also mit einer Atmosphäre belegen.

Sind Ingo-Maurer-Lampen eher Möbel-/Designobjekte mit Funktion oder funktionale Elemente mit Designcharakter? AS: Auch wenn man beide Aspekte trennen kann, so sollte man sie beim Entwerfen gemeinsam im Blick haben. Man hängt nicht das eine an das andere, sondern gestaltet den Zweiklang. Wenn sich jemand aus formalen Gründen für ein Modell entscheidet, sollte er von der Funktion positiv überrascht werden; wenn jemand einen Beleuchtungsnutzen sucht, sollte er sich auch über das Objekt freuen.

Wie unterscheidet sich die Wirkung von Licht- und Lampengestaltung im privaten und öffentlichen Raum? AS: Es gibt natürlich sachliche Unterschiede wie Dimension oder Vorschriften. Die Wirkung betreffend gibt es zwar auch Schnitt-

mengen, aber meist soll ein privater Raum etwas anderes ausstrahlen als der öffentliche Raum. Sucht man z. B. nach „Stille“, bedeutet das in beiden Räumen etwas anderes. Hier hilft es, genau hinzuschauen: Was passiert, wer ist vor Ort etc.

Welchen Einfluss werden neue Lichttechnologien haben? AS: Wir Designer warten aktuell auf die neuen Lichttechnologien. Die Aufbruchsstimmung von vor 20 Jahren flacht gerade ab. Parallel zu den Technologien wachsen auch die Anforderungen, und im Moment sieht es so aus, als ob wir in 20 Jahren auf einige Anforderungen mehr eingehen müssen.

Welche Projekte im öffentlichen Raum wurden in München von Ingo Maurer realisiert? AS: Inzwischen fünf U-Bahn-Stationen, an den Firmensitzen von Linde, KPMG und Condé Nast, im Handel bei Sporthaus Schuster, Camper oder im Forum Schwanthalerhöhe, in der Gastronomie beim Café Roma, der Schumann’s Bar sowie auch am Flughafen, um nur einige zu nennen. Und natürlich sehen wir unseren Showroom in der Kaiserstraße auch als öffentlichen Raum (lacht) …

Lampen aus dem Hause Ingo-Maurer scheinen immer eine große Leichtigkeit, zum Teil auch Humor zu haben. Was macht Ingo Maurer-Design aus? AS: Überraschung auf den ersten Blick und Faszination auf lange Sicht. Am Ende ist es Freude an Licht und Design. Welche Rolle spielt der Standort München/ Schwabing für das Unternehmen? AS: In Schwabing hat Ingo Maurer in den 1960er-Jahren angefangen, seit den 1970ern ist das Atelier dort im selben Hinterhof. München ist ein idealer Ort für eine Firma, wie wir es sind: Es gibt viele Handwerksbetriebe und kleine Zulieferer, mit denen wir ein großes Netzwerk aufgebaut haben. Dazu eine gute Infrastruktur und eine passende Klientel.

Entwickelt und entwirft das Unternehmen auch Konzepte und Designs für private Neubauanlagen? AS: Natürlich, denn durch unsere übersichtliche Größe und gewachsene Struktur sind wir sehr flexibel und schnell, um Sonderwünsche und passgenaue Lösungen anbieten zu können.

Welche seiner Lampen hat Ingo Maurer besonders geliebt? Und warum? AS: Die „Don Quixote“, denn sie ist ein gewagter Entwurf und gleichzeitig ist sie sehr unprätentiös.

Vom Fischersohn zum international gefeierten Lichtdesigner ist es ein weiter Weg.Was hat Ingo Maurer in seinem Kern angetrieben? AS: Eine Passion, eine Neugier, eine Risikofreude, eine Berufung und nicht zuletzt auch eine Unsicherheit.

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