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Das barrierefreie Bad von Kaldewei

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Das barrierefreie Bad mit Elementen von Kaldewei

(AH) Kann ein barrierefreies Bad überhaupt schick und stilvoll sein? Ist es nicht eher auf Funktionalität ausgerichtet und vernachlässigt dabei ästhetische Akzente? Die Ahlener Firma Kaldewei zeigt, dass barrierefreie Bäder auch schön sein können. Die Duschunterseite „Cayonoplan Multispace“ ist dafür ein gutes Beispiel – und etwas ganz Besonderes.

Die Duschfläche ist die erste, die aus hochwertiger Stahl-Emaille hergestellt wird. Und sie ist selbst im kleinen Bad ganz groß, denn 60 % ihrer Duschfläche können in die Bewegungsfläche des Bades integriert werden. Damit wird die Dusche zum Teil des Raumes, sorgt durch ihre bodengleiche Gestaltung für sicheres Ein- und Aussteigen und ist durch das stilvolle Designkonzept von Kaldewei ein schlichter, aber schicker Hingucker. Die „Cayonoplan“ ist auch in kleine Bäder ab 4 m2 einbaubar, denn die geforderten Bewegungsflächen werden eingehalten, womit sie der DIN-Konformität nicht im Weg steht.

Die „Cayonoplan“ hat mit der rutschhemmenden Oberfläche SECURE PLUS, dem sicheren Wasserablauf und einer erhabenen Randprägung um den Ablaufbereich PremiumQualität erreicht und ist nicht zuletzt die erste „zertifizierte barrierefreie Duschfläche mit bis zu 60 % Bewegungsfläche“. Die Stahl-Emaille ist ein nachhaltiges Material, bestehend aus natürlichen Rohstoffen und hat eine lange Lebensdauer. In Verbindung mit Glas wird die barrierefreie Dusche zum edlen, puristischen Hingucker. Es gibt sie in verschiedenen Farben und natürlich Größen, und sie kann durch weitere Gestaltungselemente wie Badewanne und Waschtisch ergänzt werden. Emaillierte Duschflächen haben bei dem Hersteller aus Ahlen deshalb schon einige Preise gewonnen.

Das barrierefreie Bad stellt besondere Anforderungen

Eine bodengleiche Dusche ist nicht das einzige Element der Inneneinrichtung, wenn es um eine Badgestaltung für Menschen mit Handicaps geht. Seniorengerecht, rollstuhlgerecht, behindertengerecht? Vor dem Umbau muss die auch für die Zukunft wichtige Frage gestellt werden, welche Anforderungen jetzt und möglicherweise später an das Bad gestellt werden. Entscheidend ist dabei auch die vorhandene Größe des Raums, denn DIN-Normen geben Richtwerte, welcher Platzbedarf für verschiedene Bad-Elemente nötig ist.

Ein Waschtisch zum Beispiel benötigt für Rollstuhlfahrer eine Bewegungsfläche von 150 x 150 cm, aber nur 120 x 120 cm für Rollator-Nutzer. Er sollte unterfahrbar sein und genug Freiraum für Knie und Füße bieten. Nach der DIN sollten Waschtische nicht höher als 80 cm hängen, was aber für Nichtbehinderte oft nicht hoch genug ist. Eine Lösung ist dabei ein höhenverstellbarer Waschtisch, der allen Anforderungen gerecht wird.

Ein heißes Bad ist wohltuend und sorgt für Entspannung. Eine normale Badewanne stellt für Menschen mit Behinderungen oft ein unüberwindliches Hindernis dar. Dafür gibt es Lösungen. Für Personen, die sich noch allein in der Wohnung oder im Haus bewegen können, ist eine Badewanne mit einer Tür eine gute Anschaffung. Sie ist fast ebenerdig zugänglich. Diese Alternative ist nicht günstig, aber optisch ansprechend. Wannensitze verschiedener Art sind eine preiswerte, aber auch gut händelbare Alternative. Es gibt Sitze zum Hinstellen, Einhängen und Aufpumpen, um so besseren

Halt beim Baden zu haben. Und sie erleichtern das Ein- und Aussteigen. Ein Griff am Wannenrand oder an der Wand ist ein Muss für mehr Sicherheit – ebenso eine rutschsichere Oberfläche.

Außer einem WC, in der richtigen Höhe angebracht für den jeweiligen Nutzer, sind alle Armaturen ein wichtiger Bestandteil, um überhaupt die Körperhygiene zu starten. Je weniger Hände nötig sind, umso besser. Deshalb werden von Fachleuten für Waschtisch, Wanne und Dusche Einhebelmischer empfohlen, da nur eine Hand benötigt wird, um das Wasser in Gang zu setzen. Thermostat-Armaturen sind noch praktischer, da die Einstellung der Temperatur einfacher ist.

Der Einbau eines barrierefreien Bads, das kostet Geld, allerdings gibt es dafür Zuschüsse. So ist die Pflegekasse der richtige Ansprechpartner, wenn es um Badewanne, Dusche, WC, Boden und Waschtisch geht. Die Krankenkasse wiederum sollte um Mittel gefragt werden, wenn ein Duschstuhl, ein Wannenlift oder besondere Haltegriffe nötig sind. Viele Aspekte also sind zu berücksichtigen für Badbenutzer mit Handicap. Und nicht zu vergessen ist natürlich die Tür, die breit genug sein muss, um auch Rollstuhlfahrern das Leben leicht zu machen.

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