CVJM Magazin 3/16

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Nr. 3/16

CVJM MAGAZIN Westbund

Gnade Trotzdem geliebt –– Fresh X Studienreise Sprengkraft der Gnade Jugendgottesdienst Friedensstifter gesucht im Zentrum


Inhalt

Titelthema: Gnade

Impressum CVJM MAGAZIN Westbund für Mitarbeiter im CVJM-Westbund e. V., 169. Jahrgang, erscheint viermal jährlich

Trotzdem geliebt

Seite 6

Im Alltag gnädig sein

Seite 9

Gnade vor Recht

Seite 8

Herausgeber: CVJM-Westbund e. V. Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T­­­(02 02) 57 42-22, F (02 02) 57 42-42, E-Mail: info@cvjm-westbund.de, Internet: www.cvjm-westbund.de Beteiligte Verbände: CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V., Im Druseltal 8, 34131 Kassel CVJM Norddeutschland e. V., Birkenstr. 34, 28195 Bremen CVJM-Ostwerk e. V., Sophienstr. 19, 10178 Berlin CVJM LV Sachsen e. V., Leipziger Str. 220, 01139 Dresden CVJM LV Sachsen-Anhalt e. V., St. Michael-Str. 46, 39112 Magdeburg CVJM LV Schlesische Oberlausitz e. V., Johannes-Wüsten-Str. 21, 02826 Görlitz CVJM Thüringen e. V., Gerberstr. 14a, 99089 Erfurt CVJM-Westbund e. V., Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal

Mitglieder des Redaktionskreises (Thema): Carmen Behrens (Ostwerk), Hartmut Berger (Sachsen), Thomas Brendel (Schlesische Oberlausitz), Matthias Büchle (Westbund), Lydia Hertel (Gesamtverband), Christiane Hildebrandt (Sachsen-Anhalt), Kerstin Kappler (Schlesische Oberlausitz), Cordula Lindörfer (Thüringen), Thomas Richter (Sachsen), Maria Siegemund (Schlesische Oberlausitz), Birte Smieja (Westbund), Sarah Stiegler (Drei-W-Verlag), Katrin Wilzius (Norddeutschland)

Zeitgeist: Bedingungslos

Seite 13

360°: Gnade in Afrika

Seite 14

Chefredaktion: Birte Smieja Redaktion Gesamtverband: Lydia Hertel Bildnachweis: Archiv CVJM-Westbund e. V. oder am Bild, S. 1 (Titel) ©Drei-W-Verlag, S. 6 (Hintergrund): © panthermedia.net/denisovd, S. 8 (Karten): ©wertvollwort.de – Eva Jung, S. 10 (Richter): © panthermedia.net/belchonock, S. 10 (Hintergrund): © panthermedia.net/slickspics, S. 12 (Teller): © panthermedia.net/M.Wischnewski, S. 15 (Kinder) © panthermedia.net/zurijeta, S. 21 (Staffellauf) © Trueffelpix – Fotolia.com, S. 23 (Kinder) © tan4ikk – Fotolia.com, S. 25 (Christival-Picknick) © Michael Mueller, S. 25 (Christival-Bühne) © Andreas Schurian, Celle, S. 31 (Zeit zu handeln) © MK-Photo – Fotolia. com, S. 31 (Button) © Zerbor – Fotolia.com, S. 36 (Christival) © Lena Gresser Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de) Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion wieder. Abdruck, auch auszugsweise, Wiedergabe von Textbeiträgen und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet. Bankverbindung: KD-Bank eG Duisburg IBAN: DE05 3506 0190 1010 2570 49 BIC: GENODED1DKD Layout und Herstellung / Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19, F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.de Bezugspreis: 14,00 € im Jahr Redaktionsschluss Ausgabe 4/16: 16.08.2016

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Y-Bot-Kolumne

kurz notiert

Seite 10

Seite 4

360°: Wir brauchen Friedensstifter Seite 15 Gnädige Gelassenheit

Seite 12

Aus der Geschäftsstelle

Seite 20

CVJM-Gesamtverband

Aus den Häusern

Seite 22

Aus den Regionen

Seite 23

ReFO: Ein Roboter, ein CVJM-Tisch 16 und jede Menge Spaß

Beispielsweise

Seite 24

So war's

Seite 25

Das kommt!

Seite 28

Jungschar

Seite 30

Jugendpolitik

Seite 31

TEN SING

Seite 32

Sport

Seite 33

Vereinsgründung

Seite 34

aus dem CVJM-Westbund erhältst du auch im Blog auf unserer Homepage oder bei Facebook:

Weltdienst

Seite 35

www.cvjm-westbund.de

Übrigens

Seite 36

www.facebook.de/CVJMWestbund

Göttliche Gnade und menschliche Würde 17 in Indien Spiel des Lebens bei TEN SING 18 CVJM-Hochschule stellt sich Herausforderungen

Aktuelle Informationen

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser…

Birte Smieja Referat Kommunikation

ganz oft vergesse ich in meinem täglichen Alltagstrott das größte Geschenk, das Gott uns macht. In Zeiten von Individualisierung und Selbstoptimierung will ich alles richtig und es allen Recht machen, und habe doch oft das Gefühl, dass es nicht reicht. Müsste ich nicht mehr arbeiten, um ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein? Sollte ich Sport treiben, um lange gesund zu bleiben und niemandem auf der Tasche zu liegen? Ist es nicht dringend an der Zeit, mir noch ein Ehrenamt zu suchen, wenn ich sehe, wie engagiert andere sind? Zähle ich noch etwas, wenn ich keinen Job mehr habe? Kann ich erwarten, dass meine Beziehung hält, wenn ich nicht lerne, besser zu kommunizieren? Versaue ich mir mein Leben, wenn ich die falsche Wahl treffe und wer würde mich dann noch ernst nehmen? Wenn ich erst mal anfange zu grübeln, kann mich das ganz schön runterziehen. Ich finde jede Menge Dinge an mir, die nicht perfekt sind. Gott sagt: »Du bist mein geliebtes Kind. Ich habe dich geschaffen und sehe dich genauso, wie du bist. Ich sehe deine Ecken und Kanten, das was gut läuft und das, was dir zu schaffen macht. Ich freue mich mit dir über dein Glück und leide mit dir in deiner

»Gott sagt: Du bist mein geliebtes Kind.«

Traurigkeit und deinem Scheitern. Ich wünsche mir, dass dein Leben gelingt. Aber egal, wie es läuft: Ich stehe zu dir, ohne dass du dafür etwas leisten musst. Ich liebe dich genau so, wie du bist.« Das ist Gottes Gnade und um die geht es in diesem Heft. Vielleicht ist es dir direkt beim ersten Blättern aufgefallen: Wir haben eine »neue« Doppelseite im CVJM MAGAZIN. Gleich zu Beginn wollen wir dir unter der Überschrift »kurz notiert« wichtige, witzige, interessante und informative Neuigkeiten vorstellen, die in irgendeiner Weise den CVJM betreffen. Da für jede Nachricht nur wenig Platz ist, gibt es dazu meist einen Link, unter dem man bei Interesse noch weiterlesen kann. Außerdem haben wir uns im Redaktionskreis vorgenommen, die Rubrik 360° mehr zu nutzen und hier wirklich über den Tellerrand zu schauen. In dieser Ausgabe geht es um Ghana und die Türkei. Vom gnädigen Gott bis zu neuen Inhalten – es gibt viel zu entdecken! Ich wünsche dir einen tollen Sommer und viel Spaß bei der Lektüre! Deine

P. S. Das nächste CVJM MAGAZIN erscheint Mitte September.

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INTERAKTIV

Schick' uns ein Foto deiner Bibel!

PERSONEN

kurz notiert Der Norden hat gewählt!

Seit dem 12. März 2016 hat der CVJM Norddeutschland e.V. einen neuen Vorstand. Walter Ihler, vielen bekannt aus seiner Zeit beim CVJM Nordbund und als Geschäftsführer des CVJM Sunderhofs, wurde bei der Mitgliederversammlung in Bremen einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen Anke-Katrin Suhling (Tarmstedt, 2. Vorsitzende), Martina Dieken (Aurich, Schatzmeisterin), Erich Schnau-Huisinga (Oldenburg, Schriftführer) sowie die Beisitzerinnen Antke Klock (Emden) und Maike Voss (Hamburg) und als Vertreter der Hauptamtlichen Friedemann Kretzer (Bordesholm).

In der nächsten Ausgabe des CVJM MAGAZINs wird es um das »Buch der Bücher« gehen. Wir wollen wissen, wie deine Bibel aussieht: Steht sie ungelesen im Schrank? Ist sie aufwendig gestaltet oder schon total zerfleddert? Was ist dein Lieblingsvers und warum?

Neuer Geschäftsführer im CVJM-Gesamtverband Mehr als 16 Jahre war Matthias Ruf Geschäftsführer im CVJM-Gesamtverband in Deutschland e. V. Am 15. April 2016 wurde er von zahlreichen Weggefährten, darunter Karl-Heinz Stengel, Präses des Gesamtverbandes, und Juan Simoes Iglesias, Generalsekretär des YMCA Europe, verabschiedet.

Mail dein Bibel-Foto samt kurzer Geschichte an: redaktion@cvjm-magazin.de

Bereits am 1. März trat Rainer Heid die Nachfolge von Matthias Ruf an. Rainer Heid war zuvor 18 Jahre in der Industrie tätig. Er ist 46 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn.

Leinen los! b next

APP

Im Juni geht das CVJM-Jugendschiff des CVJM Sachsen auf »große Fahrt«. Um den Schiffs-TÜV wieder für 10 Jahre zu bekommen, ist ein längerer Werftaufenthalt notwendig. Umfangreiche Bauarbeiten werden das Schiff teilweise bis auf die Haut zerlegen, denn der Rost und der Zahn der Zeit nagen unaufhörlich an ihm. Vier Monate soll die Frischzellenkur dauern.

Neue App zum Bibellesen Du wünschst dir eine eigene App fürs Bibellesen? Für dich und deine Leute in der Jugendgruppe, in deinem CVJM oder bei einer Großveranstaltung? Vielleicht ist die neue App des Bibellesebundes für dich genau das Richtige: Mit geringem Aufwand und für überschaubare Kosten befüllst du den digitalen Container b next selbst – mit Bibeltexten, Erklärungen, Videos, einem Chat, usw. Damit bekommt deine Gruppe jeden Tag einen Bibellese-Impuls direkt auf ihre Smartphones oder Tablets. Mehr Infos: bnext.bibellesebund.de iTunes: Google Playstore:

https://cvjm-sachsen.de/jugendschiff/

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Bildung

FAKTEN

LEBENSWELTEN DER 14- BIS 17-JÄHRIGEN LEBENSWELTEN IN DEUTSCHLAND DER 14- BIS 17-JÄHRIGEN IN DEUTSCHLAND

LEBENSWELTEN DER 14- BIS 17-JÄHRIGEN IN DEUTSCHLAND Wie ticken Jugendliche?

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Bildung

mittel

niedrig

Bildung

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Bildung

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hoch

Die Sinus-Jugendstudie 2016 ist veröffentlicht. Fokusthemen in Expeditive Expeditive Expeditive dieser Ausgabe sind: Sozialökologische Sozialökologische Sozialökologische X Digitale Medien und digitales Lernen KonservativKonservativ- KonservativX Mobilität Bürgerliche Bürgerliche Bürgerliche AdaptivAdaptivX Umweltschutz, Klimawandel und AdaptivExperimentalistische Experimentalistische Experimentalistische Pragmatische PragmatischePragmatische kritischer Konsum Hedonisten Hedonisten Hedonisten X Liebe und Partnerschaft X Glaube und Religion Materialistische Materialistische Materialistische X Geschichtsbilder Prekäre Prekäre Hedonisten Prekäre Hedonisten Hedonisten X Nation und nationale Identität Sicherheit & Orientierung Grenzen überwinden & Sampeln & Erleben Machen Erleben Sein&&Zeigen Verändern HabenMachen Sein & Verändern Haben&&Orientierung Zeigen Sicherheit & Orientierung & Zeigen Sicherheit Grenzen&überwinden &Grenzen Sampelnüberwinden & Machen & Erleben Sein & Verändern Haben X Flucht und Asyl traditionell traditionell traditionell modern

modern

modern Hier kannst du die Studie postmodern herunterladen: www.bdkj.de/ Normative Grundorientierung Normative Grundorientierung Normative Grundorientierung themen/sinus-jugendstudie

postmodern

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MOVE

w. c ov Der Ehrenamtspreis v j m. d e / m

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BEWERBEN

Missionarisch – Originell – Verbindlich – Engagiert Der CVJM-Sport zeichnet mit dem CVJM-Sport-Preis MOVE ehrenamtliche CVJM-Mitarbeiter aus, die die CVJM-Arbeit durch ihre Ideen oder Projekte im Bereich Sport/Bewegung bereichern. Die erste Preisverleihung findet im Januar 2017 statt.

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Sport MVJ

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postmodern

M3 besteht aus sechs jungen Musikern, die im Rahmen eines freien sozialen Jahres (FSJ) des CVJM Baden/ CVJM Mannheim für und mit Jesus unterwegs sind. Sie wohnen zusammen in einer WG in der Innenstadt von Mannheim und spielen als Band bei vielen Jugendgottesdiensten und anderen missionarischen Veranstaltungen. Ziel ist es, durch die Musik die Liebe Gottes zu den Menschen zu bringen. Für 2016/2017 sind noch Plätze frei. Bewerben kannst du dich über die Homepage, auf der es auch alle Infos zum FSJ gibt: http://M3.cvjmbaden.de

Bewerbungsschluss für den CVJMSport-Preis 2017 ist am 30.11.2016. Mehr Informationen gibt es in der nächsten Ausgabe des CVJM MAGAZINs oder unter: www.cvjm.de/arbeitsbereiche/ sport/move-der-ehrenamtspreis/

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Gnade

Trotzdem geliebt Von der Sprengkraft der Gnade

Verstaubt und langweilig Vor einiger Zeit hatte ich in einem Gottesdienst in Marburg zu predigen. Gerne wollte ich meine 14-jährige Tochter dazu bewegen, mit mir hinzufahren. »Was für ein Thema hast du?«, wollte sie wissen. »Gnade«, antwortete ich ihr. »Gnade? Boah, ne, Papa – das ist soo langweilig!«, sagte sie. Und blieb zu Hause. Kann es sein, dass das eine typische Reaktion nicht nur einer 14-Jährigen ist, sondern auch eine ganz typische Reaktion unserer Zeit: dass wir das Thema »Gnade« im 21. Jahrhundert tendenziell verstaubt und langweilig finden? Das war definitiv mal anders:

Von der Gnadenbewegung zur Weltreligion

»Allein der Gnade Gottes verdanken wir das Heil.« Martin Luther

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Als im 1. Jahrhundert Jesus von Nazareth auftrat mit seiner Botschaft von der Gnade Gottes – da brachte das für viele Fromme der damaligen Zeit riesige Mauern von Gesetzlichkeit und Unfreiheit zum Einsturz. Und es setzte eine Gnadenbewegung in Gang, die bis heute immerhin zu einer Weltreligion wurde. Als im 16. Jahrhundert der Mönch Martin Luther auftrat mit der Botschaft: »Allein der Gnade Gottes verdanken wir das Heil«, da erschütterte das die Fundamente einer Kirche und einer Gesellschaft, die meinte, sich alles verdienen zu müssen mit frommen Leistungen. Und es setzte eine Gnadenbewegung in Gang, die sich bis heute als Protestantismus erhalten hat. Gnade hatte Sprengkraft!

Und heute? Was brauchen wir im 21. Jahrhundert, um wieder diese Sprengkraft der Gnade zu erleben und zu einer Gnadenbewegung zu werden? Eigentlich nur einen realistischen und einen ehrlichen Blick auf unser Leben und auf unsere Gesellschaft. Und auf die Regeln, die hier gelten: »Leistest du was, dann kommst du voran. Bist du lieb, dann wirst du geliebt. Lebst du gesund, bleibst du gesund. Bist du im richtigen Land geboren, bleibst du am Leben. Wenn nicht, hast du Pech gehabt. Jeder muss sehen, wo er bleibt. Hast du was, dann bist du was. Hast du nichts und leistest du nichts, dann hast du auch kein Lebensrecht. Uns hat ja auch niemand was geschenkt!« Das sind die Regeln einer gnadenlosen Gesellschaft! Auf einmal wird deutlich, was für eine Sprengkraft »Gnade« haben könnte – mitten in unserem Leben und unserer Gesellschaft! Wie dringend brauchen wir Gegenbilder! Gnadenbilder!


Stein nehmen und ihn der Frau an den Kopf werfen.« Und wieder bückt sich Jesus und malt weiter Figuren in den Sand. Nach einem Moment der Erstarrung bröckelt die Mauer der Anklage. Einer nach dem anderen verlässt den Platz. Die Ankläger sind durchschaut.

»Wer von euch ohne Sünde ist, der soll den ersten Stein nehmen ...«

Nach einiger Zeit ist Jesus mit der Frau allein. »Hat dich niemand verurteilt?« – »Nein, Herr!« – »Ich verurteile dich auch nicht. Geh hin, sei frei! Du kannst ein neues Leben anfangen.« Zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie jemand als Mensch behandelt. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie Gnade erlebt – mitten in einer gnadenlosen Umgebung. Keine Gnade, die die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verwischt. Sondern Gnade, die »Trotzdem« sagt: »Du bist trotzdem wertvoll. Trotzdem geliebt!« Wie gut das getan hat! Das wird sie nie wieder vergessen. Nachzulesen in Johannes 8, 1-11.

Am Ende zählt allein die Gnade

Ein Blick in die Bibel In der Bibel gibt es viele solcher Bilder. Ich konzentriere mich hier auf eines, das mir besonders ans Herz gewachsen ist: Es ist das Bild einer Frau, die im Staub kniet. Um sie herum: eine große Gruppe angesehener, ehrenwerter Männer. Sie bilden einen bedrohlichen Kreis. An den Haaren haben sie die junge Frau herbei gezerrt. Und ihr Weinen ging unter im Männergeschrei: »Sie ist eine Hure!« und: »Dafür muss sie büßen!« und »Wir haben es schon immer gewusst.« Moralische Entrüstung über »so eine«! Die Atmosphäre ist aufgeheizt wie der Wüstensand. »Im Gesetz steht, dass ›solche‹ gesteinigt werden müssen. Was sagst du, Rabbi?« Die Steine haben sie schon in der Hand. Und Jesus? Er hockt sich hin und malt Figuren in den Sand. Als die murrenden Ankläger unruhig werden, ergreift er das Wort: »Sie ist schuldig«, sagt er, »Richtet! Erfüllt das Gesetz! Wer von euch ohne Sünde ist, der soll den ersten

Das ist die aufregendste Botschaft der Welt: Alles Entscheidende ist Geschenk. Am Ende zählt allein die Gnade! Und für diese Gnade müssen wir nichts bringen, nichts vorweisen. Wir können sie nur empfangen.

»Alles Entscheidende ist Geschenk.«

Paul Tillich, einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts, hat mal in sehr treffenden Worten beschrieben, wie das geschehen kann: »Die Gnade trifft uns, wenn wir in großer Qual und Unruhe sind. Sie trifft uns, wenn wir durch das finstere Tal eines sinnlosen und leeren Lebens gehen. Sie trifft uns, wenn die alten Mächte in uns herrschen, wenn die Verzweiflung alle Freude und allen Mut zerstört. Zuweilen bricht in einem solchen Augenblick eine Welle von Licht in unsere Finsternis ein, und es ist, als ob eine Stimme sagte: ›Du bist dennoch bejaht!‹« Wenn sich jemand von dieser Gnade berühren lässt, fängt es an: Er verwandelt sich. Und wird selbst gnädig. Gnade steckt an. Verwandelt Leben und Gesellschaften. Eine Welle von Licht, die auch im 21. Jahrhundert nichts von ihrer Kraft verloren hat. Wo Gott wirkt, werden die gnadenlosen Muster unserer Lebenswelt entlarvt, durchleuchtet und durchflutet. Wir können daran mitwirken. Und auch das: allein aus Gnade!

Rüdiger Gebhardt Rektor der CVJM-Hochschule Kassel

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Gnade

Explosiv. Psalm 37,8

Über die Herausforderung, im Alltag gnädig mit seinen Mitmenschen zu sein

© www.wertvollwort.de Neulich lag zu Beginn unserer monatlichen Konferenz im Landesjugendpfarramt auf jedem Sitzplatz ein Wertvollwort-Kärtchen. Unser neuer Kollege hatte an diesem Tag die Sitzungsleitung und die Karten mitgebracht. Er hatte auch gleich einmal die Anordnung der Tische und somit auch die »tradierte« Sitzordnung geändert, sodass ich mich beim Betreten des Raumes etwas verdutzt umschaute. »Explosiv« stand auf der Karte, zu der ich mich schließlich gesetzt habe. Der Bibeltext dazu: Lass' dich nicht zu Zorn und Wut hinreißen! Ärgere dich nicht, damit du nichts Unrechtes tust! Psalm 37,8

»... einfach mal die Klappe halten.«

Sie passte nicht unbedingt zu meiner morgendlichen Müdigkeit, geärgert hatte ich mich bis dahin auch noch nicht. Aber sie sprach mich trotzdem an. Vielleicht wollte mein Unterbewusstsein mich daran erinnern, dass ich irgendwann später bei einem Thema einfach mal die Klappe halten oder mit jemandem aus dem Kollegium oder dem weiteren beruflichen Umfeld mehr Geduld haben sollte? Beides gehört nicht unbedingt zu meinen leichtesten Übungen. Ich ertappe mich immer wieder mal dabei, dass ich genervt die Augen verdrehe, gedanklich abschalte und/oder aus dem Fenster gucke, wenn es um bestimmte Themen oder Veranstaltungen geht. Nicht nur im Landesjugendpfarramt übrigens. Mein aktuelles »Lieblingsthema« ist die Jugendhilfestatistik, dicht gefolgt von der integrierten Berichterstattung und den damit verbundenen Kennzahlen. Aus verschiedenen anderen Zusammenhängen könnte ich unterschiedlichste Situationen schildern, in denen ich auch wirklich »explosiv« war. Hitzige Diskussionen, bei denen es irgendwann nicht mehr um die Sache, sondern ums Rechthaben ging. Böse Worte. Tränen. Türenknallen. Mal beim Gegenüber, mal bei mir. Handgreiflich wurde ich zum Glück nie. Aber manchmal sind Worte nicht weniger verletzend. Nicht nur einmal musste ich auf Menschen zugehen und mich entschuldigen.

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Mit zunehmender Lebens- und Berufserfahrung bin ich ruhiger und entspannter geworden und schaffe es auch ziemlich oft, einfach mal die Klappe zu halten. An der Ungeduld und der Unlust zu Sitzungen, bei denen mehr als 10 Tagesordnungspunkte zu bewältigen sind oder ich mehr als 90 Minuten am Stück sitzen muss, arbeite ich allerdings noch. Und es wird wohl auch zukünftig noch Situationen geben, in denen ich vielleicht »explodiere« oder zumindest deutlich sichtbar genervt bin. Gelernt habe ich mit der Zeit, nichts allzu lang Freispruch. nachzutragen, Dinge Kolosser 3,13 auch möglichst zu klären und »abzuhaken«. Schon länger trage ich ein anderes Wertvollwort-Kärtchen mit mir herum, das mich immer wieder daran erinnert: »Freispruch«. Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst. Kolosser 3,13. © www.wertvollwort.de

Wie kann ich das auch nicht tun – schließlich handelt Gott so immer wieder an mir. Und ich bin dankbar, dass er mich so nimmt, wie ich eben auch bin: mit der großen Klappe, der Ungeduld, der gelegentlichen Arroganz und den genervt verdrehten Augen. Wer auf die Seite www.wertvollwort.de geht, findet dort viele weitere tolle, herausfordernde, kreative, Mut machende Wertvollworte. Katrin Wilzius Referentin für den CVJM LV Hannover e.V. im Landesjugendpfarramt der hannoverschen Landeskirche


Y-Bot Kolumne • Y-Bot Kolumne • Y-Bot Kolue Soll über Gnade philosophieren. Noch bevor ich fertig gebaut bin. Schnell Wikipedia-Check: Gnade - »Eine wohlwollende, freiwillige Zuwendung«. Kenn ich gut! Ich weiß, was Gnade ist, wem ich alles zu verdanken habe: Meinem Erbauer. Meinem Schöpfer. Ihm verdanke ich meine Existenz. Er setzt mich zusammen. Er drückt bei mir den »On«- und irgendwann auch wieder den »Off«-Schalter. Er weiß, was ich brauch. Zum Funktionieren. Ich kann für das alles gar nichts. Ich konnte mir nichts davon verdienen. Und dennoch. Sola gratia – allein durch die Gnade. Und die Menschen? Wissen sie auch, wo sie herkommen? Wo sie hingehen? Wem sie alles zu verdanken haben? Zweifel. Haben sie nicht auch einen Erbauer? Einen Schöpfer? Jemand, der sie an- und auch irgendwann wieder ausschaltet? Jemand der weiß, wie sie am besten funktionieren? Würden sie sich ab und zu daran erinnern. Fiele ihnen dann sicher leichter, gnädiger zu ihren Mitmenschen zu sein.

Der Hitchbot, optisches Vorbild für den Y.Bot.

Der Y.Bot ist das Maskottchen der Refo. Tour, die im Herbst startet und für die sich Ortsvereine anmelden können. Er sinniert in dieser und den kommenden Ausgaben über die »vier sola«. Verfolgt seinen Weg durch Deutschland auf: Facebook: www.facebook.com/ybotcvjm/ Instagram: www.instagram.com/y.bot/

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Gnade

Gnade vor Recht

Welche Rolle spielt Gnade im Alltag der Ju »Gnade vor Recht ergehen lassen.« Diese Redensart ist gut bekannt. Aber wo kommt sie her und was bedeutet sie eigentlich? Spielt sie überhaupt eine Rolle in unserem Rechtsstaat und unserer Gesellschaft? Und wenn ja, welche?

Gnade ist das Gegenteil von Recht

»Gnade ist das Gegenteil von Recht ...«

Ich wage einen rechtlichen Grobüberblick: Gnade ist das Gegenteil von Recht, Rechtsstaatlichkeit sowie gesetzesmäßigem Handeln und Behandeln. Recht ist nicht willkürlichgnädig oder von herrschaftlichen Gnaden. Anders die Gnade. Der Gnadenakt ist ein auf Gnade im Sinne von Wohlwollen gegründeter Staatsakt, der »Gnade vor Recht« ergehen lässt. Das Begnadigungsrecht steht selbstständig neben der Strafaussetzung in ordentlichen Gerichtsverfahren. Das heutige Gnadenrecht hat seine Wurzeln im Mittelalter. Das damalige Gerechtigkeits-

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verständnis sah vor, dass Autoritäten geltende Regeln willkürlich außer Kraft setzen konnten. Heute hat es die Aufgabe, Härten und Unbilligkeiten von strafgesetzlichen Entscheidungen auszugleichen. Die Begnadigung ändert aber nichts an einem strafgerichtlichen Schuldspruch, sie relativiert keine Schuld und kein Unrecht, sie kann nur die festgesetzte Strafe aufheben oder ändern.

Niemand hat ein Recht auf Gnade Der Begriff der Gnade setzt voraus, dass ein Verurteilter kein Recht auf Gnade hat. Der »Gnadenherr« kann willkürlich und ohne Angabe von Gründen über das Gnadengesuch entscheiden. Deshalb unterliegt die Gnadenentscheidung auch nicht der gerichtlichen Kontrolle. Im Rechtsstaat existiert lediglich ein Recht auf Anhörung und Prüfung des Gnadengesuchs.


terroristischen Vereinigung. In den übrigen Fällen, das heißt in den Fällen, in denen ein Landesgericht verurteilt hatte, liegt auch das Recht der Begnadigung bei den Ländern. Gemäß den Landesverfassungen wird es zumeist von den Ministerpräsidenten ausgeübt. Diese können die Aufgabe auf andere Personen oder Behörden übertragen.

»Der ›Gnadenherr‹ kann willkürlich und ohne Angaben von Gründen über ein Gnadengesuch entscheiden.«

Ist das Gnadenrecht noch zeitgemäß? In die Diskussion geriet das Gnadenrecht zuletzt im Frühjahr 2007. Damals reichte der wegen mehrerer Morde und Mordversuche zu siebenmal lebenslang plus 15 Jahren verurteilte RAF-Terrorist Christian Klar das Gnadengesuch ein. Klar wollte damit eine vorzeitige Entlassung erreichen. Das Gnadengesuch war Anlass einer breiten öffentlichen Debatte. Im Zentrum der Diskussion stand auch die Frage, ob Reue und die Bereitschaft zur vollständigen Aufklärung der Straftaten, die viele bei Klar vermissten, notwendige Bedingungen eines Gnadenerweises seien. Dies ist bis heute offen. Nach einer persönlichen Anhörung lehnte der damalige Bundespräsident Horst Köhler das Gnadengesuch ab. Zu den Gründen äußerte sich Köhler nicht.

stiz? Auch das deutsche Grundgesetz (Artikel 60) und die Verfassungen der Bundesländer sehen ein Begnadigungsrecht vor. Für die Bundesrepublik entscheidet grundsätzlich der Bundespräsident. Er kann im Einzelfall weitgehend nach freiem politischem Ermessen entscheiden und diese Entscheidung auch an andere Stellen übertragen. Die Freiheit umfasst auch, ob und in welchem Ausmaß er begnadigt. Eine Amnestie, das ist eine behördlich verordnete Aufhebung von Strafen für eine ganze Gruppe von Personen, darf der Bundespräsident aber nicht aussprechen.

Gnade kann in einem Rechtsstaat in der Praxis aber auch ganz anders aussehen. Das belegt folgende wahre Geschichte aus England: Ein Richter traf bei einem Prozess auf einen sehr guten Studienfreund, den er viele Jahre nicht mehr gesehen hatte. Der Freund hatte eine Straftat begangen. Weil das Recht es gebot, verhängte der Richter eine Geldstrafe. Aber er wusste, dass sein Freund die Strafe nicht bezahlen würde können. Deshalb drohte Gefängnis. Am Urteilsspruch konnte der Richter nichts ändern. Das Urteil war richtig und gerecht. Nach der Urteilsverkündung aber legte der Richter seine Robe ab, trat hinter der Richterbank hervor, zog einen Scheck aus seiner Tasche, trug die Höhe der Geldstrafe ein und übergab ihn seinem Freund. Damit konnte dieser seine Schulden komplett begleichen. Das ist Gnade vor Recht.

»Am Urteilsspruch konnte der Richter nichts ändern.«

Paul-Gerhard Stäbler Richter am Sozialgericht, Stuttgart

Das Gnadenrecht des Bundespräsidenten ist mit ein paar Ausnahmen auf diejenigen Fälle beschränkt, in denen von der ersten Instanz am Bundesgerichtshof geurteilt wurde oder eine Bundesbehörde entschieden hat. Dabei handelt es sich um sehr schwerwiegende Straftaten, zum Beispiel die Bildung einer

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Gnade

Gnädige Gelassenheit Manchmal ist essen göttlich

Frische Weintrauben, saftige Birnen und mit Marmelade gefüllte Blätterteigtaschen stehen auf dem liebevoll gedeckten Kaffeetisch, als ich durch die Tür von Sabine Schlag komme. Mich umfängt der warme Duft des Frischgebackenen. Er passt zu der herzlichen Art, mit der die 58-Jährige mich begrüßt. Alles zusammen signalisiert: »Ich nehme mir jetzt Zeit für dich, du bist willkommen!« Gelebte Gastfreundschaft – so drückt sich die Haltung der gelernten Krankenschwester auch in ihrem Ehrenamt im CVJM Wittstock aus. Es gibt kaum ein Treffen oder eine Besprechung, die ohne geschmierte Stullen oder aufgeschnittenes Obst stattfindet. Dabei geht es nicht nur um das Essen, das dem Hungrigen gereicht wird. Sabine und ihrem Mann Rüdiger geht es darum, Menschen zusammenzuführen. »Ich liebe das einfach«, erklärt sie. »Gastfreundlich zu sein heißt für mich, dem anderen offen zu begegnen und ihm zu geben, was ich habe.« Das Spannende daran ist die besondere Mischung, mit der das bei Sabine geschieht. Sich ihrer eigenen Grenzen bewusst, wendet sie sich in liebevoller Offenheit dem anderen zu. Die vierfache Mutter und achtfache Oma lebt in einer gebenden Haltung, ohne sich selbst zu verlieren. In guter Fürsorge für sich selbst teilt sie, was sie hat. Sie denkt nicht unnötig darüber nach, ob es dem anderen gefällt. Das ist seine Sache. Diese Gelassenheit spiegelt sich auch in ihrem Umgang mit Fehlern wieder. Manchmal fragt

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sie sich zwar selbst: »Was kannst du, Gott, mit mir anfangen?« Dennoch bleibt sie nicht bei ihren Schwächen stehen. Ganz im Gegenteil. In der Gewissheit, dass Jesus ihr täglicher Begleiter ist, traut sie sich, neue Wege zu gehen. Das gilt für ihren Zeitungskiosk, den sie eine Zeit lang nach dem Mauerfall selbstständig betrieben hat. Ebenso für das Vorstandsamt im CVJM Wittstock, das aus Angst vor Konflikten und der Scheu vor Leitungsaufgaben eine große Herausforderung für sie darstellt. »Ich mag Menschen«, sagt sie, als ich frage, warum sie das Amt dennoch angenommen hat. »Außerdem leben wir von Gnade. Tägliche Gnade brauche ich, aber auch die anderen«, führt Sabine weiter aus. »Gott macht mit uns Menschen immer weiter, egal, was wir getan haben oder wie wir uns anstellen. Dabei kommt es ihm nicht auf Äußerlichkeiten an. Und mir auch nicht«, sagt sie lächelnd und verweist auf die Geschichte von König David. All das sagt sie mit einer gelassenen Würde, die mich als Mittdreißigerin beeindruckt. Dieser Spagat, Dinge zu ändern, die sie ändern kann und hinzunehmen, was sie nicht ändern kann, gelingt ihr offenbar auf entspannte Weise. Das Wissen darum, dass sich manche Probleme, Sichtweisen oder Ereignisse nicht auflösen lassen, ja manchmal nicht mal mehr wieder gut werden, lässt sie nicht verzweifeln. Auch nicht resignieren. Es gibt ihr die Kraft, Menschen gnädig zu begegnen – nicht immer und nicht allen. Da will sie weiter lernen. Sich selbst als begnadigter Sünder wahrzunehmen, der bewusst aus der Vergebung lebt, hilft ihr dabei. So kann Sabine jedem das Seine und sich das Ihre lassen. Die Liebe, in der das durch selbst gemachte Brote und offene Ohren geschieht, fühlt sich göttlich an. Carmen Behrens CVJM-Ostwerk e. V. Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising


Zeitgeist

os l s g t n x e t u d e g i L n i d Be habe, h c i e i d f fn u ng, o H l e i v ade, T isc h. n So n G e d e t r n i n ve r d i e ec ks t m d t bs l e s o vi e l u s u nd Du n e d a l ar hei t, l K l ei n ge e i v o ieden, s r F l e i v a hr hei t, So W h Dic h. c e r t u m d h h ä c z i n ge rö n t bi n k e s o vi e l u g o s hn t und ö s r e v o s Augen n e d n e n Mi t s ta u nden ä H n e r u n d lee Dir. or v r h e m ein ma l Herzen m e n e f Mi t o f n Fü ßen e n i e D zu me hr.. ein ma l

u l i er t t i p a k u ngslos Bedi ng einend w d n u lac he n d or Dir. v b u a t u g leic h z t h im S ö h r e he n u nd c o br e G c h ar m unendli eic h. r h c , i l d n ei n Lied t h c und une a w üss t, er k h c ieg t . i s r m e u v e D n Wen n j e n e Tr ä , t h ü l b te die Wüs nlieder D Auge C r e d nde aus musik nd Freu u l t tegor y/ r a a c / H g r s e .o Johann nlieder s://auge p t t h : n e reinhör

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360°

Gnade in Afrika

Nyame Bekyere -Gott versorgt

Wie lebt es sich, wenn man sich keine Haftpflicht-, Lebens-, Kranken- und Rentenversicherung leisten kann? Wenn man nicht weiß, woher man demnächst das Schulgeld für die Kinder hernehmen soll, geschweige denn wie viele Mahlzeiten es morgen für die Familie geben wird? Für viele Menschen rund um den Globus ist dieses Lebensgefühl alltäglich. Als einer, den diese Fragestellungen nicht belasten müssen, weil er in Deutschland lebt und arbeitet, ist es immer wieder überraschend, wie normal und fröhlich, manchmal ausgelassen und dann auch wieder normal traurig und bedrückt die Menschen sind, denen ich immer wieder in Ghana und Sierra Leone, Westafrika, begegne. Und die Lebensfreude überwiegt, so habe ich den Eindruck. Woher nehmen sie die innere Stärke, angesichts aller Defizite nicht in tiefe Depression und Verzweiflung zu fallen?

Eckard M. Geisler Bundesekretär für Weltdienstarbeit im CVJM-Westbund

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Eine überraschende Wahrnehmung ist: Die Menschen sind grundsätzlich »fromm«. Dass da mehr ist, als wir sehen und logisch erfassen können, ist für sie keine Frage. Den »Himmel« gibt es! Und es gibt ihn in der differenzierten Wahrnehmung von Animisten, Moslems und Christen. Überzeichnet bringe ich es auf den Punkt: »Wer nicht glaubt, der spinnt!« In

ihrem Glauben erleben sich die Menschen getragen und gehalten. Da ist dann die Vaterunser-Bitte um das »Täglich Brot« ganz existenziell: »Wer sonst, wenn nicht Gott, kann und wird sich um mich kümmern!« Und der Glaube bleibt nicht privat. Es gibt keine Scheu, ihn in die Öffentlichkeit zu tragen. So werden Geschäfte, Verkaufsstände und Fahrzeuge oft mit frommen Statements überschrieben: »Preist den Herrn – MusikLaden«, »Ehre sei Gott – Fahrradersatzteile« oder auch »Mein Gott lebt – Supermarkt«. Unterwegs mit den Hauptamtlichen des YMCA Ghana gerate ich gar unvermittelt in eine Proklamation auf offener Straße. Der große Überlandbus lässt keinen Zweifel daran: »Der Herr ist mein Hirte! Mir wird nichts mangeln! Er weidet mich auf einer grünen Aue!« Und der Minibus unterstreicht: »Ja, dass es reicht, kommt von Gott!« So manches Gebet können wir uns in unserem Teil der Welt »selber erhören«. Unsere sozialen Sicherungssysteme machen es möglich. Doch für die Mehrzahl der Menschen ist das nicht die Normalität. Aus der Gnade und Barmherzigkeit Gottes zu leben, ist für sie zutiefst existenziell. Und sie erleben Wunder. Sie erleben, dass Gott ihnen zur Seite steht. In Ghana bringt es das Volk der Ashantis mit einem geflügelten Wort auf den Punkt: Nyame Bekyere – Gott versorgt!


Wir brauchen Friedensstifter! Eine Schule für Flüchtlingskinder im syrisch-türkischen Grenzgebiet Gaziantep ist eine Großstadt 50 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt etwa so groß wie Hamburg. Hier gibt es das »Vorzeige-Flüchtlingslager«, das die deutsche Kanzlerin im Frühjahr besuchte. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Auch in Gaziantep leben viele Flüchtlinge außerhalb von Flüchtlingslagern und müssen sich allein durchschlagen. Die meisten Flüchtlingskinder haben schon seit Jahren keine Schule mehr besucht. In einem der Armenviertel in Gaziantep gibt es seit 2014 eine kleine Schule mit deutschem Träger, die Unterricht für syrische Flüchtlingskinder anbietet. Auch Kinder anderer Nationen werden mit offenen Armen empfangen. Mittlerweile besuchen 135 Kinder sechs Schul- und drei Vorbereitungsklassen. An fünf Tagen in der Woche findet von morgens 9 Uhr bis nachmittags 16 Uhr der Unterricht statt, es gibt für alle ein Mittagessen, Schulmaterial und viel viel Liebe, Hoffnung und Freude.

mentane Situation der Kinder und Familien zu verbessern und ihnen Hoffnung für ihre Zukunft zu geben. Die Kinder entwickeln soziale Kompetenzen und werden Friedensstifter für die Zukunft. Die Lehrer entdecken ihre Fähigkeiten und werden bestärkt, auch in Zukunft in Syrien ähnliche Projekte zu entwickeln.

Maria Siegemund Sekretärin der Salam Schule in Deutschland

Die Türkei wurde 1923 in Südosteuropa und Vorderasien als demokratische Republik gegründet. Vorbilder für den laizistischen Staat waren europäische Nationalstaaten. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus muslimisch geprägten Türken, doch auch ein paar Minderheiten wie Sunniten, Alewiten und Christen existieren. 2015 lebten ca. 79,5 Millionen Menschen im Land. Dazu kommen nach Schätzungen der UNO Flüchtlingshilfe 1,6 Millionen Flüchtlinge.

Die Schule heißt »Salam«, übersetzt aus dem Arabischen »Frieden«, und genau das wird gelebt und weitergegeben. Die Kinder lernen Mathematik, Englisch, Arabisch, Biologie, Musik, Kunst und Sport. Neben dem Fachwissen geht es aber vor allem darum, die mo-

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Gesamtverband

Ein Roboter, ein CVJM-Tisch und jede Menge Spaß Im Herbst startet die einmalige Besuchstour von Ortsvereinen durch Deutschland In einer Garage in SachsenAnhalt nimmt er mehr und mehr Form an: Der Y.Bot – der wohl erste und einzige Roboter im CVJM und gleichzeitig Maskottchen der Refo.Tour, die im Herbst an den Start geht. Was hat es damit auf sich? Anlass der Refo. Tour ist das anstehende Reformationsjubiläum, in dessen Rahmen eine einjährige Besuchskette von CVJMOrtsvereinen durch ganz Deutschland startet. Ortsvereine, die mitmachen, sind einmal Gastgeber für einen anderen Ortsverein und machen sich an einem anderen Tag auf den Weg zu einem weiteren Ortsverein. Wie die Reformation vor 500 Jahren eine Bewegung war, so sollen sich auch heute die Ortsvereine in Bewegung setzen und sich darüber austauschen, worauf es im Glauben ankommt. Die Reformation rückte die Basis des Glaubens neu ins Zentrum (und deshalb beschäftigen sich auch dieses und die nächsten drei Hefte des CVJM MAGAZINs mit den »vier sola«: Gnade, Bibel, Jesus, Glaube) und benannte, wo Veränderungen notwendig waren. Die Basis des Glaubens und die Frage, wo heute in unserem Glauben Veränderungen notwendig sind, sollen auch im Mittelpunkt der Refo.Tour stehen. Deutlich wird das durch zwei Symbole: einen Tisch und einen Roboter.

Der CVJM-Tisch Neben der gegenseitigen Begegnung wollen wir während der Besuche neu auf die (Glaubens-)Basis unserer Arbeit schauen und Parallelen zwischen den Grundlagen der Reformation und der Grundlage unserer Arbeit im CVJM (Pariser Basis) entdecken. Veranschaulicht wird dies durch einen Tisch, dessen Beine mit den »vier sola« und dessen Platte mit der Pariser Basis bedruckt sind. Jede beteiligte Gruppe bringt ihrer gastgebenden Gruppe so einen Tisch als »Gastgeschenk« mit und baut ihn innerhalb eines Impulses auf. Der Tisch verbleibt dann als Erinnerung im Ortsverein.

Der Y.Bot Außerdem denken die Ortsvereine vorab darüber nach, welche Ideen und Formate aus ihrer eigenen Arbeit dazu beitragen können, dass missionarische Jugendarbeit zukunftsfähig wird oder bleibt. Hier kommt der Y.Bot ins Spiel: Er sammelt diese Ideen und stellt sie allen Gruppen zur Verfügung. Und er begleitet alle Ortsvereine während der kompletten Tour und wird von Gruppe zu Gruppe weitergegeben. Unterwegs machen die Gruppen lustige Selfies mit dem Y.Bot. Der Spaß kommt also definitv nicht zu kurz! Der Y.Bot hat sich außerdem bereit erklärt, in dieser und den nächsten Ausgaben des CVJM MAGAZINs immer auf Seite 9 seine Sicht auf das jeweilige Thema beizusteuern. Johannes Nehlsen Projektreferent Reformationsjubiläum 2017

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Einblicke in die Roboterwerkstatt: Der Korpus des Y.Bots und sein Erbauer Ricardo Rose.

Das Vorbild des Y.Bots: Der Hitchbot.

Sei mit deinem Ortsverein dabei! Was ihr davon habt? X Zwei lustige, finanzierte Aktionen. Für euch entstehen keine Kosten! X Austausch, Input, Inspiration, Vernetzung mit anderen, bisher unbekannten Ortsvereinen in einer anderen Region X Teil einer gesamtdeutschen CVJM-»Bewegung« sein X Zwischen den beiden Besuchen den Y.Bot beherbergen und weitere lustige Aktionen mit ihm durchführen X Den CVJM-Tisch als Erinnerung an die Tour im Ortsverein behalten X Als Gruppe mit dem coolsten Selfie mit dem Y.Bot einen Aufenthalt in Wittenberg gewinnen Kontakt: refo@cvjm.de Alle Infos sowie Möglichkeiten zur Anmeldung: refo.cvjm.de


Göttliche Gnade und menschliche Würde in Indien Aktion Hoffnungszeichen unterstützt Projekt im YMCA Madurai Wenn ich im Zusammenhang mit meinen Erfahrungen in verschiedenen YMCAs in Indien über das Wort »Gnade« nachdenke, dann denke ich bei dem Wort nicht mehr nur an die persönliche Dimension der Gnade Gottes, sondern auch an die soziale. Denn die Situationen, in denen ich viele Kinder und Jugendliche dort habe leben und aufwachsen sehen, erscheint mir in vielerlei Hinsicht als »gnadenlos«. Und doch gibt es immer wieder Zeichen göttlicher Gnade inmitten von gnadenlosen wirtschaftlichen, sozialen und familiären Umständen. So wird auch das Motto des YMCA Madurai in Südindien, mit dem der CVJM Baden seit mehreren Jahren partnerschaftlich verbunden ist, zu einem Gnadenruf in meinen Ohren: »We care for a better tomorrow« – »Wir kümmern uns um eine bessere Zukunft«. Im YMCA Madurai können mehr als 100 behinderte Kinder die Schule besuchen und entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten gefördert werden. Speziell ausgebildete Lehrer sowie Physiotherapeuten und Psychiater kümmern sich um eine ganzheitliche Unterstützung der Kinder, die sonst kaum eine Chance hätten. Madurai ist eine Millionenstadt in Südindien. Die Bevölkerung arbeitet noch vielfach in der Landwirtschaft, aber Verwaltungstätigkeiten und Dienstleistungen sind auf dem Vormarsch. Es gibt inzwischen – neben den üblichen Schulen – zahlreiche Einrichtungen, die behinderte Kinder betreuen, aber es man-

gelt an Institutionen, die sich um mehrfach behinderte Kinder kümmern können. Der YMCA Madurai hat sich dieses Problems bereits zur Jahrtausendwende angenommen. Ziel seines Engagements ist es, dass sich die Kinder in ihrem täglichen Leben zurechtfinden und sich wieder in die Gesellschaft eingliedern können. Eltern und Freunde werden in die Programme eingebunden, um auch zu Hause bei der Entwicklung der Kinder mitzuhelfen. Im Moment sind zwei junge Freiwillige vom CVJM Baden über den CVJM-Gesamtverband nach Madurai entsandt. Jule und Melanie unterstützen den Unterricht und vermitteln den Kindern Nähe. Anfang des Jahres haben die Beiden ein kleines Musikprojekt gestartet, bei dem sie die Kinder mit Glockenspiel und Flöten musikalisch an einfache Grundlagen der Koordination heranführen. Daneben verschönern die Volontärinnen die Schulräume, indem sie die kahlen Wände mit bunten Bildern bemalen.

Spaß am Glockenspiel, Volontärin Jule mit einem Schüler

Ziel der Arbeit des YMCA Madurai ist es, jungen behinderten Menschen in Indien ein Leben in Würde zu ermöglichen. So wird die Gnade Gottes auch für sie erlebbar.

Wir fördern das Projekt deshalb über Aktion Hoffnungszeichen. Spenden für die Behindertenschule des YMCA Madurai sind über Aktion Hoffnungszeichen möglich.

Durch die Preissteigerungen in Indien und die Expansion der Schule steigt der Finanzbedarf ständig und es ist für den YMCA oft sehr schwer, die Gehälter der Lehrer zu bezahlen. Denn viele der Kinder kommen aus sehr armen Familien, die keinen nennenswerten finanziellen Beitrag leisten können.

Tabea Kölbel Referatsleitung Internationale Arbeit im CVJM-Gesamtverband

Spenden für Aktion Hoffnungszeichen und speziell dieses Projekt sind gerne willkommen auf das Konto des CVJMGesamtverbandes:

Spendenkonto: Empfänger: CVJM-Gesamtverband IBAN: DE05 5206 0410 0000 0053 47 BIC: GENODEF1EK1 Bank: Evangelische Bank Spielerisch lernen im Unterricht, im Hintergrund Volontärin Melanie

Verwendungszweck: 42311 Madurai

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Gesamtverband

Spiel des Lebens bei TEN SING TEN SING plus ersetzt Dassel-Seminar

Am Ostermontag machten sich knapp 160 TEN SINGer aus ganz Deutschland auf nach Geseke in NordrheinWestfalen. Hier fand in den Osterferien das TEN SING plus statt, ein deutschlandweites TEN SING-Seminar, welches dieses Jahr zum ersten Mal nach seiner »Neugeburt« in Geseke stattfand. Andere kennen es vielleicht noch unter dem Namen »DASSEL-Seminar«, doch da das Gästehaus Solling in Dassel seit November 2015 als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete genutzt wird, brauchte das TEN SING-Seminar ein neues »Zuhause«. Für 2016 hat es dieses in Geseke gefunden. Das TEN SING plus ist das deutschlandweit größte TEN SING-Seminar mit etwa 160 bis 180 Teilnehmern, und stand in diesem Jahr unter dem Motto »Spiel des Lebens«. Das konnte man in der gesamten Woche fühlen, sogar

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bei den Namen der einzelnen Programmpunkte. Unsere Tage waren ausgefüllt mit »LOS!« (Start in den Tag), »Qualifikationsrunde« (Workshopzeit), »SingStar« (Chorprobe), »Gesellschaftsoder Ereigniskarte« (Aktionen am Abend, wie zum Beispiel ein Gruppenspiel), »Memory« (Abendabschluss) und natürlich auch freiwilligen Aktionen, um mit alten Bekannten oder auch neuen Freunden ins Gespräch zu kommen. Es wurde viel geprobt und einstudiert, denn am Samstag stand die Show in der Turnhalle der Kasseler Waldorfschule an. Mit mehreren Reisebussen machten wir uns also am Samstagmittag auf den Weg nach Kassel. Dort angekommen mussten noch letzte kleine Vorbereitungen getroffen werden, bei denen man schon merkte, wie sich Spannung und Vorfreude steigerten. Dann war es endlich soweit: Das Vorprogramm startete und einige Teilnehmer prä-

sentierten ungeahnte Talente, wie zum Beispiel Zauberkünste oder Bodypercussion. Der erste Teil endete mit viel Applaus und ging über zur eigentlichen Show. Die Show sorgte für eine wunderbare Atmosphäre und zeigte viele Einblicke in das TEN SINGLeben. Man konnte spüren, was eine Woche verändern und auch, was innerhalb einer Woche auf die Beine gestellt werden kann. Die Show war ein voller Erfolg, der am Ende mit dem gemeinsamen Massentanz und einer anschließenden Aftershow-Party gefeiert wurde. Während der Samstag ein rundum gelungener und fröhlicher Tag war, flossen am Sonntag beim Abschiedskreis viele Tränen. Wir merkten, wie eine gemeinsame Woche Menschen zusammenschweißen kann und der Abschied fiel uns schwer. Danach machten wir uns alle wieder auf den Heimweg, um die neu gesammelten Erfahrungen in

unsere Gruppen weiterzutragen. Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Seminar einfach nur unglaublich war! Dies wäre allerdings nicht möglich gewesen ohne die fleißigen Mitarbeiter und die tollen Unterkünfte in Geseke und in Kassel. An dieser Stelle nochmal ein

Mit viel Spaß und Talent beim TEN SING plus


CVJM-Hochschule stellt sich Herausforderungen Bianca Dümling für Professur berufen

Die Abschlussshow in Kassel mit 160 Akteuren auf der Bühne

großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen des TEN SING plus beigetragen haben! Laura Larissa Völker TEN SING Radeberg Merthe Purrmann FSJlerin TEN SING im CVJM-Gesamtverband

Die CVJM-Hochschule Kassel reagiert auf die gegenwärtigen Herausforderungen von Migration, Flucht und Asyl mit einer neuen Professur. Dr. Bianca Dümling (38) verantwortet ab September 2016 die Stiftungsprofessur für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt »Migration, Integration, Interkulturalität«. Durch das Engagement des mittelhessischen Unternehmers Friedhelm Loh (Haiger) und der gemeinnützigen Gesellschaft Wertestarter – Stiftung für Christliche Wertebildung (Berlin) – wird zukünftig in Forschung und Lehre dieser neue Schwerpunkt das bestehende Studienangebot der CVJMHochschule erweitern. »Die Integration von Menschen, die bei uns Schutz und eine neue Heimat suchen, wird uns in den kommenden Jahren stark herausfordern. Sie wird auch die Soziale Arbeit verändern. Wir brauchen Experten für die Lebenswelten von Migranten, für interkulturelle Begegnungen und interreligiöse Gespräche«, erklärte der Rektor der CVJM-Hochschule, Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt, zur Berufung von Dr. Bianca Dümling.

Professorin für Soziale Arbeit Bianca Dümling ist promovierte Diakoniewissenschaftlerin und hat »Europäische außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung« sowie »Intercultural Work and Conflict Management« studiert. Sie arbeitet in Berlin in der interkulturellen Sozialarbeit mit Geflüchteten

Bianca Dümling, Foto privat

und leitet die interkulturelle Arbeit des Vereins »Gemeinsam für Berlin«. Durch ihre langjährige Tätigkeit als Wissenschaftlerin und Praktikerin im In- und Ausland bringt sie theoretisches und praktisches Expertenwissen für die neue Tätigkeit in Kassel mit. An der CVJM-Hochschule wird sie zukünftig neue Perspektiven für Forschung, Lehre, Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Soziale Arbeit und Gemeindepädagogik einbringen. Ein Beispiel ist die Weiterbildung zum Integrationscoach, die der CVJM ab dem Wintersemester 2016 in Kooperation mit der Stiftung Himmelsfels anbietet. Hier werden Menschen für die Arbeit mit Geflüchteten sensibilisiert und qualifiziert. Als erste Stellungnahme auf ihre Berufung erklärte Bianca Dümling: »Es ist mir ein großes Anliegen, Brücken zu bauen zwischen Theorie und Praxis. Wir werden über das Thema Interkulturalität nicht nur forschen und diskutieren, sondern die CVJMHochschule als interkulturellen Lernort gestalten.«

Professur wegweisend für Forschung und Lehre Mit der neuen Professur entsteht ein interdisziplinäres Forschungsteam an der CVJM-Hochschule, das den Bereich Migration, Integration und Interkulturalität bündeln wird. Dort wird neben der Analyse von Beispielen gelungener Praxis der Flüchtlingssozialarbeit auch eine Untersuchung der Auswirkungen von Migration auf das kirchliche und soziale Leben beabsichtigt. Außerdem strebt die CVJM-Hochschule ihrerseits eine Zusammenarbeit mit dem Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung (IEEG) der Universität Greifswald unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Herbst an. Die Antrittsvorlesung von Dr. Dümling wird im Rahmen eines bundesweiten Fachtags am 10. September 2016 zum Thema »Zuflucht:Gesellschaft – Potentiale für die lokale Arbeit mit Geflüchteten« stattfinden. Sebastian Vogt Leiter des Referats Kommunikation im CVJM-Gesamtverband

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Aus der Geschäftsstelle

Eine Frage der Prioritäten »Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?« Mit dieser Frage hat sich Martin Luther vor 500 Jahren beschäftigt. »Wie gelingt es, dass Jesus mich mit Gott versöhnt und auch mit meinen Mitmenschen?« Mit dieser Frage haben sich über 13.000 junge Menschen beim Christival Anfang Mai in Karlsruhe auseinandergesetzt. »Wie sieht die finanzielle Situation des CVJM-Westbundes aus und wie können wir sie weiter verbessern?« Diese Frage wirkt ziemlich profan im Vergleich zu den beiden ersten. Und doch gehören sie zusammen, wenn wir die richtigen Prioritäten setzen. Deswegen ist es gut, wenn du dir die ersten beiden Fragen gestellt und für dein Leben Antworten oder Gesprächspartner gefunden hast. Und es ist gut, dass du jetzt etwas über die Finanzen des CVJM-Westbundes liest, der mit seinen Möglichkeiten daran mitwirkt, Antworten zu finden und Menschen auszubilden und zu begleiten, die gute Gesprächspartner sind.

Stichtag 30. April Bis zum 30. April 2016 ist es in fast allen Bereichen des

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CVJM-Westbundes finanziell etwas besser gelaufen als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Insbesondere die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, das Tagungshaus Elsenburg und der Freizeitdienst sowie die Vermietung der Immobilien verzeichnen derzeit mehr Einnahmen und bessere Ergebnisse. Dass die guten Verkaufszahlen des CVJMShops vor dem Bundesposaunenfest 2015 sich in diesem Jahr nicht wiederholen, war zu erwarten. Es lohnt sich unter www.cvjmshop.de zu stöbern. Unsere freundlichen Mitarbeiter beraten auch gerne, wenn du z. B. noch T-Shirts für das Freizeitteam oder Arbeitshilfen für Programmgestaltung und Bibelarbeiten benötigst. Herzlich danken möchte ich für die etwa gleich bleibende Summe an Spenden und Kollekten. Dabei lege ich dir besonders die über Spenden finanzierten Stellen für Jugendevangelisation, für die Jungbläserarbeit (max333), für TEN SING und das bündische Starterprojekt zur Gründung von Jungschargruppen ans Herz. Da brauchen wir immer wieder »Nachwuchs« und freuen

uns über neue Spendenzusagen über einen längeren Zeitraum.

den, sodass wir im Sommer weitere Arbeiten in Angriff nehmen können.

Wir blicken nach vorne und beraten über die Ergebnisse des Personalplanungsprozesses, mit dem wir die personellen Veränderungen der nächsten fünf Jahre gestalten wollen. Vorstand und Gesamtvorstand werden dabei Prioritäten setzen.

Du kannst helfen, Prioritäten zu setzen. Bete für gute Beratungen und Entscheidungen, bringe dich in die Arbeit in deinem Verein, dem Kreisverband oder beim Westbund praktisch ein und spende für die Arbeitsfelder, die dir besonders wichtig oder nahe sind. Gott ist gnädig mit uns. Davon können wir etwas zurückgeben.

Mit ein wenig Sorge blicke ich auf die Entwicklung der Tarifverhandlungen. Die Einigung im öffentlichen Dienst von 4,75 % über zwei Jahre muss durch Mehreinnahmen und/oder Einsparungen kompensiert werden. Das wird nicht leicht werden.

Schönen Sommer und Gott befohlen Dein Michael van den Borre, Geschäftsführer

Für dringend notwendige bauliche Veränderungen in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe und der Sporthalle sind öffentliche Fördermittel bewilligt worUnterstütze uns über unser Spendenportal unter www.cvjm-westbund.de/spendenportal oder durch eine direkte Überweisung auf unser Konto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD Spenden: erreicht bis 30.04.2016

50.257,50 € Spenden: erreicht bis 30.04.2015

50.316,31 €

Spendenziel 2016

240.000 € Spendenziel 2015

240.000 €


Herzlichen Glückwunsch!

Neue Vorsitzende in den CVJM-Ortsvereinen gewählt In einigen CVJM im CVJM-Westbund wurden neue Vorstandsvorsitzende gewählt. Wir danken den Bisherigen für ihren Einsatz und wünschen den Neuen und ihren Vorständen Gottes Segen für ihre neue Aufgabe. CVJM Allendorf e. V.

Tilo Benner

CVJM Oerlinghausen

Hiltrud Blaschke

CVJM Bad Laasphe e. V.

Nadia Erdmann

CVJM Oestrich

Heinz Baumann

CVJM Bernberg e. V.

Michael Springer

CVJM Rheydt-Mitte

Wolfgang Roloff

CVJM Bonn e. V.

Sabine Richarz

CVJM Simmersbach

Ramona Petersohn

CVJM Bürbach-Giersberg

Swen Röcher

CVJM Sinn

Nuria Sauermann

CVJM Burscheid e. V.

Dirk Lütgen

CVJM Sonnborn e. V.

Guntram Beer

CVJM Dalbecksbaum e. V.

Björn Grünert

CVJM Veldhausen

Guido Jansen

CVJM Dornholzhausen

Sebastian Spieß

CVJM Weidenhausen

Rolf Hildenbrand

CVJM Friedensdorf e. V.

Christoph Nispel

CVJM Wolfhagen e. V.

Dr. Johannes Kepper

CVJM Gießen

Matthias Heidrich

CVJM-Posaunenchor Gudensberg Helmut Hofmeister

CVJM Hagedorn

Mona Asshoff

CVJM-Posaunenchor Remperg

Björn Karsten

CVJM Hagen e. V.

Michael Finkensiep

CVJM-Posaunenchor Setzen

Stefan Wohlfahrt

CVJM Hülscheid-Heedfeld

Simon Patti

Ev. Posaunenchor Langenholdinghausen

Kurt Friesenhagen

CVJM Hunnebrock-Hüffen-Werfen Vincent Klinksiek CVJM Jakobus

Marianne Renz-Knappe

CVJM Kirchlengern

Christian Bartelheimer

CVJM Köln-Süd

Dennis Jakobi

CVJM Kölschhausen e.V.

Jonas Hedrich

CVJM Kredenbach

Dirk Reuter

Anzeige

MEINE BERUFUNG:

CVJM Lautzenbrücken/Nisterberg Tobias Schmidt CVJM Mainz-Finthen

Holger Sieck

CVJM Meerbusch e. V.

Wilfried Pahlke

CVJM Milse

Dr. Reiner Vinke

CVJM Nachrodt-Obstfeld

Thorsten Kühn

CVJM Niederdielfen

Ernst Jürgen Oerter

Kinder- und Jugendarbeit

Personal-Nachrichten Im vergangenen Quartal feierte Silke Dreßler (CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe) ihr 15-jähriges Dienstjubiläum. Vielen Dank für deinen treuen Einsatz und dein Engagement im CVJM-Westbund. Wir gratulieren Bundessekretär Søren Zeine und seiner Familie zum Nachwuchs! Am 23.03.2016 wurde Jenke Jos Hogge geboren. Alles Gute und Gottes reichen Segen für das Leben zu sechst! Lena Niekler ist neue Bundessekretärin für Kinder und Jungschar. Sie wird am 01. September 2016 ihren Dienst beginnen. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

BACHELOR:

AUSBILDUNG:

Religions- und Gemeindepädagogik/ Soziale Arbeit integrativ (B. A.)

Jugendreferent/-in und Erzieher/-in

www.cvjm-hochschule.de

www.cvjm-kolleg.de

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Aus den Häusern

CVJM-Senioren kommt zum Rhein! In vielen unserer CVJMVereinen gibt es treue Seniorengruppen. Einige dieser CVJMer unternehmen auch gerne etwas wie Tagesausflüge, gemütliche Treffen oder Freizeiten. Immer wieder haben wir CVJM-Senioren bei uns in Kaub zu Gast; davon sind schon einige zu »Stammgästen« geworden. Es gibt bei uns freie Termine innerhalb der Woche (Sonntag bis Freitag). Es wäre schön, wenn die eine oder andere Seniorengruppe, die noch nie auf der Elsenburg war, sich aufmachen würde, um hier im schönen Welterbe Oberes Mittelrheintal einige erholsame Tage zu erleben. Es können eine ganze Woche oder auch nur zwei oder drei Tage gebucht werden. Wir von der Elsenburg sind gerne bereit, bei der Programmgestaltung mitzuwirken. Ihr könnt von Kaub aus Schiffstouren auf dem Rhein unternehmen, einen Bus für

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einen Ausflug zu verschiedenen lohnenswerten Zielen chartern, spazieren oder wandern gehen und abends gemütlich bei einem Glas Wein in unserer Cafeteria oder bei warmem Wetter auf unserer Rheinterrasse den Tag ausklingen lassen. Wer mehr von Wein und Weinanbau erfahren möchte, kann auch eine Weinprobe buchen, die bei uns im Haus durch einen Kauber Winzer gestaltet wird. Also: Senioren, kommt zum Rhein – hier im Haus des CVJM-Westbundes ist jeder an der richtigen Adresse. Gerd Fastenrath Leitung »Haus Elsenburg«

Bibel und Wein

Noch Plätze frei für das Seminar im Oktober Vom 02. bis 07. Oktober 2016 steht auf der Elsenburg das Thema »Bibel und Wein« im Mittelpunkt. Im Seminar gibt es tägliche Bibelarbeiten, einen Besuch der weinbaulichen Versuchsanstalt in Geisenheim, eine Wanderung zum Hildegard-Kloster in Eibingen und eine Führung in Bacharach. Selbstverständlich laden wir auch zu einer Weinprobe. Alle Interessierten ohne Altersbegrenzung sind herzlich eingeladen. Für die Exkursionen sollte man einigermaßen gut zu Fuß sein. Zum Abschluss wird ein gemeinsamer Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert.

Kosten:

259,00 € im Zimmer mit Waschbecken und Etagen-DU/WC 284,00 € im Zimmer mit DU/WC 50,00 € Zuschlag für Unterbringung im Einzelzimmer

Anfragen und Buchungen: T: (0 67 74) 2 49 oder elsenburg@ cvjm-westbund.de

Leitung: Irmtraud und Gerd Fastenrath

Postanschrift: CVJM-Tagungs- und Gästehaus Elsenburg Adolfstr. 14 | 56349 Kaub

oder an: CVJM-Tagungshaus Elsenburg Adolfstr. 14 | 56349 Kaub F: (0 67 74) 82 67 | elsenburg@cvjm-westbund.de

Anmeldung: www.cvjm-reisen.de/website/reise?id=947


Aus den Regionen

Neuer CVJM-Kreisverband gegründet

Woche des CVJM in der Region Rheinland/Saar »CVJM – Wir sind's«, so hieß die »Woche des CVJM« im neuen CVJM-Kreisverband Westerwald, bei der die Bundessekretäre der Region Rheinland/Saar in der zweiten Aprilwoche unterwegs waren. Die beiden Kreisverbände Altenkirchen und Westerwald haben sich zusammengeschlossen und starteten mit dieser Woche in die gemeinsame Zukunft. Sich gegenseitig kennenlernen und viel gemeinsam erleben war das Ziel dieser Woche. So lag der Schwerpunkt bei unseren Besuchen in zentralen Mitarbeiterveranstaltungen der verschiedenen Arbeitsbereiche. »Umgang mit schwierigen Kindern« war das Thema der Jungscharmitarbeiter. Bei den Teens hieß es: »Neue Formen der Teeniearbeit.« Die Bläser kamen zu einem gemeinsamen Probenabend unter der Leitung von Matthias Schnabel zusammen.

Ruhrgebiet 09. - 11.09.2016 »ACHTung - CVJM-Ruhrcamp, das ACHTe«, Gelsenkirchen 15.09.2016 Mentorentreffen –– u. a. für den Kombikurs Ruhr, Wuppertal 01.10.2016 Jungschar-Tag Region Ruhrgebiet

Am Freitagabend trafen sich alle CVJM Vorstände und interessierte Mitglieder der Presbyterien unter dem Motto: »Wie ticken Jugendliche heute?« Holger Noack nahm uns mit in die Welt der Jugendlichen, die stark geprägt ist durch das digitale Zeitalter. Interessante Anregungen führten zu einem langen Erfahrungsaustausch und Begegnung der Vereine untereinander. Das Wochenende wurde eingeläutet von einem Männerbrunch, den der Männerkochclub des CVJM Langenbach vorbereitet hatte und endete mit einem CVJM-Festival am Sonntag in Unnau, an dem 150 CVJMer teilnahmen. In der mit gelben Ortsschildern gestalteten Halle konnte jeder Verein seine Arbeit vorstellen und somit wurde die Vielfalt der Arbeit im CVJM-Kreisverband deutlich. Der Vorsitzende des CVJM-KV Frank Meier betonte zum Abschluss des Tages noch einmal, dass er beeindruckt sei von der Vielfalt und dass er gespürt habe,

CVJM Kreisverband WW: Wir sind's!

dass man sich im Kreisverband durch diese Woche näher gekommen sei. Für uns als Team war es wieder die Erfahrung, dass es sich lohnt, eine Woche vor Ort zu sein, Mitarbeiter in

Hessen/Siegerland 26.06.2016 Open Air Gottesdienst, Wilgersdorf 02.07.2016 CVJM-Hockey-Starterprojekt Jungbläserfreizeit CVJM-KV Lüdenscheid, Wilgersdorf 30.07. - 06.08.2016 17+-Camp, Michelstadt 06. - 13.08.2016 Teencamp 1, Michelstadt

Rheinland/Saar 24.06.2016 CVJM Schiffstour 25.06.2016 Regionales FDW Treffen, Elsenburg in Kaub

09. - 14.10.2016 Kombikurs Ruhr, Wuppertal

02.07.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Mainz

22.11.2016 Perspektivtreffen zum CVJM-Ruhrcamp, Wuppertal

17.09.2016 Jungschar-Tag RheinlandSaar, Emmelshausen

13. - 20.08.2016 Teencamp 2, Michelstadt 27.08.2016 CVJM-Hockey-Starterprojekt beim Siegener »Auf zu neuen Ufern«-Fest

ihren Gruppen zu erleben und zu begleiten. Unser Dank gilt allen Mitarbeitern im Kreisverband, die uns in dieser Woche begleitet, unterstützt und dafür gesorgt haben, dass es uns an nichts gemangelt hat. Danke für die verschiedenen Tischund Lebensgemeinschaften. Gerd Halfmann Leitung »CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe«

OWL/Münsterland/Bentheim 23. - 30.07.2016 European Youth Workers Camp, Michelstadt 09. - 12.09.2016 CVJM-Konfi-Castle-OWL, Dümmerlohausen 28.09.2016 CVJM-Hauptamtliche aus OWL in Helpup, Lippe 28.09.2016 Mitarbeiterabend CVJM-KV Bentheim

18.09.2016 CVJM-Hockey-Kinder- & Jugendturnier, Breidenbach

16. - 21.10.2016 Kombi-Kurs, Dümmerlohausen, CVJM-KV Bielefeld

30.09. - 03.10.2016 Mitarbeiterschulung Grundkurs D, Südhessen Aufbaukurs, CVJM-Feriendorf Herbstein

31.10.2016 ChurchNight 13. - 19.11.2016 CVJM-Weltbundgebetswoche

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Beispielsweise

Ein Jugendgottesdienst im Zentrum der Jugendarbeit go18. im CVJM Eidinghausen Dienstagabends ist im Gemeindehaus Eidinghausen ganz schön viel los. Bereits am Nachmittag nehmen die ersten Jugendlichen den Gemeindesaal und das Foyer in Besitz. Es sind vor allem jugendliche Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinde und des CVJM Eidinghausen-Dehme. Im großen Gemeindesaal werden Stühle gestellt, Lieder ausgesucht und auch in der Küche wird gewerkelt. Andere sind mit Hausaufgaben beschäftigt oder in Gespräche vertieft. Kurz nach 16 Uhr tauchen die ersten Konfirmanden auf, um vor dem Unterricht noch eine Runde zu kickern. Während des Konfirmandenunterrichts kommen immer mehr Jugendliche zum Gemeindehaus. Um 18 Uhr sammeln sich alle zum wöchentlichen Jugendgottesdienst »go18.« im Gemeindesaal.

Jugendliche gestalten ihren Gottesdienst selbst Seit Januar 2014 ist der go18. zu einem festen Bestandteil, wenn nicht sogar zum Zen-

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trum der Jugendarbeit in Eidinghausen-Dehme geworden. Von Anfang an war die Resonanz bei Konfirmanden und Jugendlichen groß. Im go18. können sie alles mitgestalten. So sind es auch Jugendliche, die zum Gottesdienst begrüßen und den liturgischen Einstieg mit Votum und Gebet leiten. Nach einem Lied gibt es einen Impuls im Rahmen einer thematischen Reihe, die für ein Halbjahr gilt. Für die aktuelle Reihe »#allegefuehle« haben Jugendlichen Gefühle gesammelt, die in den Impulsen Ausgangspunkt für den jeweiligen Verkündiger sind – und zu spannenden Reisen durch die Bibel führen. Vorbereitet werden die Impulse von Jugendreferent und Jugendlichen, Pfarrern der Gemeinde und eingeladenen Gästen. Für alle gemeinsam gilt die Zeitbeschränkung: sieben Minuten! An verschiedenen Stationen kann im Anschluss die Auseinandersetzung mit dem Thema fortgesetzt werden. In einem großen Kreis sammeln sich Jugendliche (und einige erwachsene Gottesdienstbe-

sucher) zum Gebet. Es werden Kerzen entzündet und Steine symbolisch aus dem Weg geräumt und am großen Holzkreuz abgelegt. An einer anderen Station können Fürbitten geschrieben werden und es gibt die Möglichkeit zu einem persönlichen Segen. Der Gottesdienst endet nach etwa 30 Minuten in einem großen Gebetskreis um den Altar. Nach Segen und Liedern wird gemeinsam aufgeräumt. Zwischen 40 und 90 Jugendliche kommen jede Woche zum go18. – einige von ihnen kommen »nur« zum Gottesdienst, andere setzen den Abend im Gemeindehaus fort.

men Abendessen, Mitarbeiterschulung, Planungen und Besprechungen. Abschluss bildet um 20.30 Uhr der »go.home« mit Liedern, einer kurzen Bibelarbeit und Gebetsgemeinschaft. Der Dienstagabend in Eidinghausen ist für viele Jugendliche ein wichtiger Treffpunkt geworden – und dennoch ist alles einfach gehalten. Der go18. kommt ohne große Technik aus. Das gemeinsame Abendessen bereitet ein jugendliches Team vor. Der Abend wird von vielen gemeinsam getragen. Gäste sind herzlich willkommen!

Eingebunden in Konfirmandenunterricht und Jugendkreis Im Jugendraum trifft sich gleich nach dem Gottesdienst die Jugendgruppe »Timeout« für 12 bis 14-Jährige, in den übrigen Räumen findet der offene Mitarbeiterkreis »Teamtime« statt – immer mit einem gemeinsa-

Uwe Streicher Jugendreferent der ev.-luth. Kirchengemeinde EidinghausenDehme und des CVJM Eidinghausen-Dehme


So war's

Strahlende Gesichter, leuchtende Augen, lautes Lachen Christival in der Mitarbeiter-Oase Unmengen Slush-Eis, »Gibt es auch noch Apfelsaftschorle?«, Snacks, Obstsalat und »Bitte mit doppeltem Espresso!« – das sind die ersten Dinge, die mir einfallen, wenn ich an das Christival denke… Und doch war es so viel mehr – strahlende Gesichter, glücklich leuchtende Augen, Erzählen, lautes Lachen, der Ohrwurm, der einen den ganzen Tag begleitet, Menschen die Zeit genießen, Begegnungen suchen und das Gesicht der Sonne zuwenden. Vier Tage als Mitarbeiter beim Christival und das mit fast 2.000 anderen. Alle schenkten ihre Zeit den jungen Menschen, die das Christ-

ival als Teilnehmer genießen wollten. So unterschiedlich die Aufgaben auch waren – ob Ordner, Techniker, Sportler, Pappkartonhockeraufbauer, Slusheiszapfer, Orgatalent, Zeltbauer, Musiker, Entscheidungstreffer, Redner, Essensverteiler, Künstler und all die anderen – alle haben es aus dem gleichen Grund getan – für Jesus und damit die jungen Menschen erfahren, was Versöhnung bedeutet. Was begeistert mehr, als ein riesen Haufen befähigter Menschen, die mit ihrer Haltung, ihren Worten und ihrem Miteinander von Jesus erzählen? Höchstens über 13.000 junge Menschen, die in der Bibel lesen, ihre Fragen stellen, Antworten

suchen, Gott begegnen und anbeten, die gemeinsam einen Glauben teilen und Glauben leben – vielleicht auch (noch mal) neu mit Jesus durchstarten. Es war eine gesegnete Zeit. Das Christival ist immer noch mehr… Denn wir alle nehmen unsere Geschichten aus Karlsruhe mit nach Hause, mit in den Alltag

und damit mitten in unsere Leben…

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Als traditionsreiche Bank für Kirche und Diakonie ist uns wichtig, was Geld bewirkt. Deshalb unterstützen wir 149 Krankenhäuser, 868 soziale Einrichtungen, 406 Seniorenhilfeeinrichtungen und 277 Bildungsträger mit unserem Finanzierungs-Know-how. Seit über 90 Jahren.

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11.01.2016 11:01:13


So war's

Fresh X –– Studienreise Es ist richtig eng. Wir stehen (zum Sitzen hätte es nicht genügend Platz für alle) in der Küche einer jungen Familie in einem Vorort von Sheffield. Wir, das sind 20 Ehren- und Hauptamtliche aus verschiedenen Landesverbänden des CVJM, die sich für vier Tage nach England aufgemacht haben um herauszufinden, was sich hinter diesem Begriff Fresh X verbirgt. Was wir entdecken sind weniger Konzepte und Methoden. Sondern vor allem Menschen mit einer Leidenschaft für Jesus und einer

Liebe zu den Menschen in ihrer Nachbarschaft. So wie das Ehepaar mit seinen zwei kleinen Kindern, in deren Küche wir stehen. Ganz bewusst sind sie von ihrer Gemeinde ausgesandt und in diesen Stadtteil gezogen, um bei den Menschen zu leben, denen sie Gottes Liebe weitergeben möchten. Immer an diesem Abend in der Woche öffnen sie ihr Haus. Und sie kommen, die Nachbarn aus diesem Viertel – ganz unterschiedliche Menschen. Normalerweise sind es um die 15 Personen. Jeder bringt

eine Kleinigkeit zu essen mit und stellt es auf den großen Küchentisch. Und dann wird geteilt: das Essen, die Freuden, die Probleme, die Sehnsüchte, ja, das Leben. Und den Glauben an Jesus Christus. Auch mit denen, die nicht oder noch nicht glauben. Man spürt die Leidenschaft und die Gastfreundschaft. Ganz selbstverständlich werden wir an diesem Abend mit hinein genommen und so drängen sich 35 Personen in der Küche und dem kleinen Wohnzimmer, essen miteinander, tauschen Geschichten und Glaubenserfahrungen aus, reden über Visionen und über Gottes Wirken in ihrem Leben. Es ist, als ob wir uns schon lange kennen. Und ganz selbstverständlich wird füreinander gebetet – in kleinen Gruppen, oder in der großen Runde. Alle zwei Wochen feiern sie gemeinsam Gottesdienst, so, wie es ihnen entspricht. Und an den anderen Sonntagen dazwischen gehen sie in den Gottesdienst einer größeren Gemeinde.

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Als wir spät am Abend das Haus verlassen, haben wir den tiefen Eindruck, Menschen begegnet zu sein, die ihr Leben großzügig mit anderen teilen und die sich nach nichts so sehr sehnen, als dass die Menschen in ihrem Stadtteil Jesus und seine Liebe entdecken. Davon wollen wir lernen für unsere Arbeit im CVJM und für unser persönliches Leben. Vom CVJM-Westbund haben Marianne RenzKnappe (CVJM-KV Bielefeld), Reiner Leschik (CVJM-KV Dill), Thorsten Kühn (CVJM-KV Iserlohn) sowie Denis Werth und Matthias Büchle teilgenommen. Matthias Büchle Generalsekretär im CVJM-Westbund Mehr Informationen zu Fresh X und zum deutschen Fresh X-Netzwerk: www.freshexpressions.de


Weitere Eindrücke von Teilnehmern der Studienreise: SORTED in Bradford SORTED ist eine Gemeinde für junge Leute, die von jungen Leuten verantwortet wird. Sie wurde 2005 als eine Fresh X von Andy und Tracy Milne gestartet. Bradford ist die Stadt mit der dritthöchsten Kriminalitätsrate in England; viele Kinder und Jugendliche haben keine berufliche Perspektive und fühlen sich wertlos. SORTED nimmt sie mit in die Verantwortung, die Jugendlichen dürfen so oft wie nur möglich mitbestimmen. Tracy gibt ihnen auch die Kreditkarte in die Hand, um für das nächste Programm einzukaufen. Kontakte haben Tracy und Andy zunächst zu Skatern im Park geknüpft und sie zu Jugendabenden eingeladen. Inzwischen gibt es in Bradford drei Jugendgemeinden, Projekte an Schulen und in Wohnbaugesellschaften, Jugendgruppen, Worship-Abende und Kleingruppen. Eine persönliche Begleitung und Jüngerschaftsschulung, bei der die Jugendlichen eine stufenweise Entwicklung durchlaufen können, sind essentiell für die Arbeit. Der Besuch bei SORTED hat mich stark beeindruckt, nicht wegen des Wachstums oder des Projekts. Denn ich merke, dass wir mit vielen Angeboten der Jugendarbeit nicht so weit weg sind von dem, was Tracy und Andy in Bradford tun. Es ist die Haltung von Tracy, die mich bewegt. Sie sagt, ihr Job ist es, Vertrauen in die jungen Menschen zu haben. Und das zieht sie durch. Nicht sie bestimmt das Projekt, sondern die jungen Menschen. Bis hin zum Einkauf mit der Kreditkarte. Dabei lässt sie sich nicht treiben, sondern sie sagt auch, dass man immer einen Schritt voraus sein muss, und dieser Schritt ist meistens das Gebet. Von dieser Haltung möchte ich lernen – nicht von der Struktur des Projekts. Claudia Kuhn, AG der CVJM

The Beacon, Sheffield The Beacon, so der Name einer englischen Fresh X Gemeinde, bedeutet Leuchtturm. Aber »The Beacon« steht nicht nur in großen Lettern auf dem Gebäude, das Leben der Gemeindeverantwortlichen selbst strahlt wie ein Leuchtturm in das Stadtviertel. Sie teilen ihr Leben mit den Menschen, die dort wohnen. Es ist eines der ärmsten und sozial schwächsten Stadtviertel. Ein ausrangierter Pub wird für die Gottesdienste genutzt. Kein beeindruckendes Gebäude, dafür aber beeindruckende Menschen. Und deshalb kommen die Bewohner des Viertels auch zum Gottesdienst. Man erklärte uns, dass es ca. 30 Minuten vor Beginn Tee und Toast gäbe. Und so war es auch. Wir staunten nicht schlecht. Es gab tatsächlich nur Tee und getoastetes Brot – ohne Aufstrich. Tee und Toast eben. Es sollte nicht das einzige Aha-Erlebnis bleiben! Es waren fast ebenso viele Kinder wie Erwachsene im Gottesdienst. Der Lobpreis kam via YouTube mangels einer Band (aha), die Predigt enthielt eine fünfminütige Raucherpause (aha) und die Kinder waren während der gesamten Zeit dabei (aha). Das Ganze wirkte nicht wie ein klassischer Gottesdienst. Und doch war es ein perfekter Gottesdienst! Warum? Er passte perfekt in den Kontext des Stadtviertels. Die Besucher hatten sich bereits während der ersten Predigteinheit Zigaretten gedreht und waren drauf und dran rauszugehen, als »endlich« die Raucherpause kam. Die Kinder wurden durch Mitspieltheater und Bastelangebote zu Teilnehmern und waren nicht nur Störenfriede. Die zweigeteilte Predigt mit einer einzigen Aussage forderte die Zuhörer heraus, es Jesus gleich zu tun und andere zu ermutigen, anstatt sie runterzuziehen. Eine Botschaft mit Alltagstauglichkeit für das Leben in diesem Stadtviertel. Diese Elemente, die den Gottesdienst so perfekt machten, waren aus der Praxis der letzten Jahre gewachsen. Sie huldigten nicht der Tradition, sondern der Kultur der Menschen. Uns wurde deutlich: Hier ist eine Gemeinde(leitung) mit Vision. Sie hat die Nachbarn in »ihrem« Viertel auf dem Herzen und sie kennt die Kultur, den Kontext, das Umfeld. Es ist kein Sonntagstreffen, sondern die Gemeinde teilt – auch unter der Woche – das Leben der Menschen. Unser letztes und größtes Aha-Erlebnis war der Zeugnisteil. Beinahe die Hälfte der Gottesdienstbesucher ging nach vorne: Ob groß oder klein, jung oder alt, rhetorisch fit oder eher schwer verständlich – sie alle berichteten von Erlebnissen mit Gott. Damit wurde uns deutlich: Hier ist ein Ort entstanden, wo man Glauben teilen und leben kann. Ein Ort, an dem Gott wirkt, Menschen anspricht, begeistert und verändert. Marco Lindörfer, CVJM Thüringen

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Das kommt!

Videohummeln und Imagefilme Da tut sich was im Bereich Medien Das CVJM-Westbund Medienteam beginnt seine Arbeit zwar erst im September 2016, aber schon bis zu den Sommerferien tut sich viel im Bereich Medien. Zum einen werden mehrere in 2016 gestartete Kooperationen im Bereich Videoprojekte veröffentlicht. Du darfst also gespannt sein auf Poetry-Slams, Buchund Appvorstellungen sowie Kurzandachten von Denis Werth und Hans Christian Graß. Und auf einen Imagefilm vom Tagungshaus Elsenburg, für den wir mit unserer »Videohummel« (wie die Besucher die Drohne fröhlich nannten) wunderschöne Aufnahmen des Hauses und vom Ausblick auf den Rhein gemacht haben. Wir sind dankbar für all den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer und freuen uns auf mehr davon! Zum anderen endet die Bewerbungsfrist für das Medienteam des CVJM-Westbundes. Im Medienteam werden zehn Ehrenamt-

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liche im September professionell geschult und für Foto- und Videoprojekte ausgerüstet. In kleineren Teams von je drei bis fünf Leuten werden sie dann in Zukunft in verschiedenen Bereichen tätig. Ziel ist es, Imagefilme der Arbeitsbereiche im CVJM-Westbund, Dokumentation von Veranstaltungen und kreative Kurzvideos mit guter Botschaft zu produzieren. Wenn am 30. Juni 2016 dann alle Bewerbungen für das Medienteam auf dem Tisch liegen, starten wir in die heiße Phase der Zusammenstellung des ersten Teams. Stefanie Nöckel Referat Kommunikation Du willst dabei sein? Dann bewirb dich bis zum 30.06.2016 unter www.cvjm-westbund.de/ medienteam (Mindestalter: 16 Jahre)

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Es sind noch Plätze frei!

European YMCA Youth Workers Camp Herzliche Einladung zum CVJM Youth Workers Camp für ehrenamtliche Mitarbeiter. Vom 23. bis 30. Juli 2016 begegnen sich 80 junge Mitarbeiter zwischen 16 und 25 Jahren aus den CVJM in Dänemark, Irland, der Tschechischen Republik, Deutschland, Island, England, Schottland, der Ukraine, der Slovakei, Schweden, Russland und der Schweiz im CVJMCamp in Michelstadt/Odenwald. Die ehrenamtlichen CVJM Jugendmitarbeiter lernen einander kennen und präsentieren ihre Jugendarbeit. Auf dem Programm stehen an den Vormittagen die Kurse: Baumhaus und Outdoor-Erfahrungen, SPORT und Erlebnis, TEN SING und CVJM Jugendarbeit. Am Nachmittag gibt es vielfältige Workshops. Gesellige Abende mit Musik, Begegnung, Spiel und Impulsen machen CVJM in Europa erlebbar. Im Leitungsteam sind Sam Brüngger aus der Schweiz, Carolin Münch, Volker Kamin, Beate Turck, Michael Nischik, Stefan Müller und Günter Lücking aus Deutschland.

Unterstützer im Mittelpunkt Freunde des Westbundes treffen sich im September

Beim diesjährigen Freundestreffen in Wuppertal steht besonders die CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe im Fokus. Unter dem Motto »CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe – Kristallisationspunkt für unsere CVJM-Arbeit« werden die geplanten und zum Teil schon begonnenen UmbauMaßnahmen vorgestellt und die Bildungsstätte als Ort des Lernens und der Begegnung in den Blick genommen. Vom 10. bis 11. September 2016 gibt es darüber hinaus viel Zeit für Austausch und Begegnungen, Neuigkeiten aus dem CVJM-Westbund, ein Konzert mit dem CVJM Posaunenchor Langerfeld und ein festliches Abendessen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Um Spenden für die Übernachtung wird gebeten.

Leitung:

Jürgen Vogels

Informationen und Anmeldeunterlagen: g.luecking@cvjm-westbund.de

Anmeldungen bitte an: CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe bildungsstaette@cvjm-westbund.de

5. Scottish Scottish Days Days 7. Highland Games Games Highland Friends of of Clan Clan MacLaren MacLaren e.V. e.V. Friends Friends of Clan MacLaren e. V.

27./28. August 2016 NEU!

Pipecompetition

Deutsche Meisterschaft

der Teams 5. Scottish Days NRW LandesHighland Games meisterschaft der Teams Samstags 11:00e.V. Uhr Friends of Clan MacLaren

PIPEMUSIK, IRISH DANCE, KINDERPROGRAMM,

Start der NRW Profis Landesmeisterschaft der Profis

BUNTES MARKTTREIBEN, HISTORISCHES LAGER Samstag, 27. August 2016 10.30 Uhr ab 18.00 Uhr

(Einzelwettkämpfer)

(Einzelwettkämpfer) Wettbewerb der B-Heavys Musikprogramm mit - THE O'REILLYS AND THE PADDYHATS EINTRITT - SHIPWRECK RATS (Berlin)

Wo:

CVJM Sonntag, 28. August 2016 9.30 Uhr 11.00 Uhr 13.00 Uhr

Bildungsstätte Bundeshöhe Erwachsene 4,00 €

Gottesdienst Bundeshöhe 7, 42285 Einmarsch und Beginn der Highland Games Pipecompetition

Beide Tage 7,00 €

Wuppertal Familienkarte 9,00 €

Beide Tage 12,00 € Kinder bis 100 cm - Eintritt frei!

Wann: Samstag, 06.09.2014 - Einlass ab 10:30 Uhr Sonntag, 07.09.2014 - Einlass ab 11:30 Uhr

w w w .Samstags c l a n m 11:00 a c l aUhr ren.org Start der NRW Landesmeisterschaft der Profis (Einzelwettkämpfer)

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Jungschar

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Die Evangelische Stiftung Neinstedt gehört mit ca. 1.100 Betreuungsplätzen und mit mehr als 850 Mitarbeitenden zu den größeren Sozialdienstleistern im Land Sachsen-Anhalt. Für die anstehenden Aufgaben suchen wir zukünftige Mitarbeitende mit Herz, Kompetenz und Engagement als:

Schulleiter/in Ev. Fachschule für Heilerziehungspflege, Assistenz Bereichsleitung im Kinder- u. Jugendbereich (w/m), Assistenz für Pädagogisch-Diakonischen Vorstand (w/m), Mitarbeiter/-in im Pädagogischen Fachdienst, Heilerziehungspfleger/-innen (Betreuung, Förderung, Pflege) bzw. Lehrer/innen (initiativ). Für den diesjährigen Ausbildungsbeginn bieten wir zudem:

freie Stellen in der berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in (FS). Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, verweisen wir auf unsere aktuellen Ausschreibungen unter www.neinstedt.de/de/karriere-bildung/ausschreibungen.html.

Evangelische Stiftung Neinstedt Personalabteilung Lindenstraße 2 06502 Thale/OT Neinstedt Telefon 03947- 99 200, E-Mail personal@neinstedt.de

Westbundmeisterschaften

Jungschar Sportfest im CVJM-KV Oberberg Am 17. September 2016 treffen wir uns zur Westbundkreismeisterschaft im CVJM-Kreisverband Oberberg. Dazu laden wir die Gewinner der Jungschar-Kreismeisterschaften ein. Teilnehmer sind die Gewinner der Mädchen- und JungenJungscharmannschaften. »Mixed-Teams« starten gewöhnlich beim Turnier der Jungen. Vereine ohne Kreismeisterschaft können jeweils ein Team melden. Die Mannschaften bestehen aus einem Team von sechs bis zehn Teilnehmern, die am Wettkampftag mindestens 8 Jahre und noch nicht 14 Jahre alt sind. Die Mannschaft ist vor Beginn des Wettbewerbs namentlich zu nennen.

Der Wettbewerb sieht folgende Wettkämpfe vor: XX Einzelwettkämpfe XX Indoor-Variante: Indiacaweitschlag und Standweitsprung; XX Outdoor-Variante: Schlagballweitwurf und Weitsprung (Welche Variante gespielt wird, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und dem Wetter ab) XX Pendelstaffel (wird zu 20 % gewertet) XX Turniere: Indiaca und Völkerball (es werden beide Turniere gespielt) XX Bibelquiz: Bereitet euch mit eurer Jungschar auf folgende Bibelstellen vor: Markus 10,17-27; Markus 10,35-45; Markus 10,46-52

Die Startgebühr für Teilnehmer und Betreuer: 10,– € pro Person. Für Verpflegung wird gesorgt.

Info und Anmeldung:

Søren Zeine T (02 51) 3 99 93 94 | s.zeine@cvjm-westbund.de Wer vom Kreisverband als Sieger gemeldet wurde, erhält einen speziellen Meldebogen zugesandt. Diesen bitte ausfüllen und an die angegebene Adresse schicken. Zusätzlich dazu eine Anzahlung von 40,00 € tätigen.

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Bankverbindung: CVJM-Westbund e. V. IBAN DE55 3506 0190 1010 2570 22 BIC GENODED1DKD Zweck: »JS Sportfest 2016 – Anzahlung«

Jungschar Termine 17.09.2016 Jungschar-Bundesmeisterschaft, CVJM-KV Oberberg 17.09.2016 Jungschartag RheinlandSaar, Emmelshausen 01.10.2016 Jungschartag Ruhrgebiet, Essen 26.11.2016 Jungschar-Mitarbeiter-Tag, Wilgersdorf


Jugendpolitik

CVJM gesellschaftspolitisch sichtbar machen Mitarbeit im Fachausschuss Jugendpolitik Der Fachausschuss Jugendpolitik berät den Gesamtvorstand zu Themen der gesellschaftspolitischen Arbeit. Wie wichtig die Themen in diesem Bereich sind, ist vielen im CVJM gar nicht bewusst. Daniel Krause, neustes Mitglied im FA Jugendpolitik erklärt hier, warum für ihn dieses Ehrenamt besonders wichtig ist:

Im CVJM geprägt –– politisch interessiert Mein Name ist Daniel, ich bin 20 Jahre alt und Student. Seit meiner Kindheit bin ich dank meiner Eltern Mitglied im CVJM. Über die Jahre wuchs ich zum Mitarbeiter heran und konnte über meine Eltern und meinen Ortsverein in vielen Arbeitsbereichen des CVJM Erfahrungen sammeln. Mein Vater machte mir den Vorschlag, mit in den Fachausschuss Jugendpolitik zu kommen. Weil ich politisch sehr interessiert bin, ließ ich mir diese Chance nicht entgehen. Doch je näher die erste Sitzung kam, desto stärker fragte ich mich, warum ich etwa in Schulungen noch

nie etwas über jugendpolitische Arbeit im CVJM gehört hatte. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen war ich auf die erste Sitzung sehr gespannt.

Vielfältige Themen Während des Treffens war ich zunächst verblüfft, was jugendpolitische Arbeit alles umfasst. Es ging nicht nur darum, politische Themen zu besprechen, sondern auch darum, wie man von der Politik für bestimmte Bereiche bereit gestellte Gelder für die eigene Arbeit nutzen kann. Genauer gesagt, wie die Politik den CVJM als Organisation in wichtigen sozialen Arbeitsfeldern unterstützen kann beziehungsweise die Zusammenarbeit fördern möchte.

Vor Ort aktiv werden Mir scheint die jugendpolitische Arbeit ein wichtiger

Teil der Arbeit im CVJM zu sein, der gute Chancen bietet, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren. Das gilt nicht nur für den Fachausschuss, sondern besonders auch für Menschen vor Ort in den Vereinen. Hier werden viele Chancen nicht wahrgenommen. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, sich als CVJMer im Stadtjugendring einzubringen und die Anliegen junger Menschen und des CVJM dort zu vertreten.

Was verhindert Engagement? Ein Problem sehe ich im Informationsaustausch. Jugendpolitik ist nur sehr selten Thema bei den vielfältigen Mitarbeiterschulungen im CVJM. Die jungen Mitarbeiter werden auf die Mitarbeit in den Ortsvereinen und auch auf die Gruppenleitung vorbereitet. Die Möglichkeiten, sich gesell-

schaftspolitisch zu engagieren, werden jedoch höchst selten angesprochen. Vielleicht erscheint das Thema den Organisatoren zu langweilig, vielleicht glauben sie, junge Menschen hätten daran kein Interesse, vielleicht sind sie selbst nicht informiert genug. In der Konsequenz leiden aber der Fachausschuss und die kommunalen Formen der jugendpolitischen Arbeit an mangelnder ehrenamtlicher Mitarbeit. Das führt dazu, dass man als christliche Jugendorganisation, die den Anspruch hat christliche Werte zu vermitteln, gesellschaftlich mangelhaft wahrgenommen wird. Der CVJM verliert Einfluss und Unterstützung. Ich würde mir wünschen, dass sich mehr junge Erwachsene für jugendpolitische Arbeit begeistern lassen und sich vernetzen. Daniel Krause Mitglied im Fachausschuss Jugendpolitik

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TEN SING

Vom Ausbruch zum Aufbruch TEN SING Inside Meeting 2016 Und wann hast du dich in deinem Alltag verzettelt? Oder deine Träume und Wünsche aufgeschoben? Wann hast du dich das letzte Mal richtig frei gefühlt? Wann hast du das letzte Mal etwas Neues ausprobiert? Berechtigte Fragen zum Thema »Ausbruch« mit dem sich auch die 130 Jugendlichen und 25 Mitarbeitern des TEN SING INSIDE Meeting im Februar ein Wochenende lang beschäftigten. Das TEN SING INSIDE Meeting wird seit einigen Jahren vom Fachausschuss TEN SING initiiert und auf den Weg gebracht. Das Leitungsteam sowie alle anderen Mitarbeiter des INSIDE Meetings sind ehrenamtlich tätig. TEN SING INSIDE Meeting versteht sich als Austauschplattform für alle TEN SINGer aus dem CVJM-Westbund. Hier ist Platz, um Freundschaften aufzufrischen oder neue zu schließen. Durch das Programm werden Impulse für die Heimatgruppen gegeben, aber vor allem auch die per-

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sönliche Entwicklung der Teilnehmer gestärkt. Die ganze Veranstaltung kann man sich vorstellen wie eine große, bunte TEN SING Probe. Am Freitag nach der Ankunft und einem gemeinsamen Abendessen lernten die Teilnehmer sich untereinander besser kennen und erkundeten das Haus. Der Tag endete mit einem Abendabschluss. Hier wurde gesungen, gebetet und ein Impuls zum Thema »Ausbruch« mitgegeben. Am Samstag ging es vor allem darum, sich auszuprobieren. In den Modulphasen wurden die Teilnehmer herausgefordert, die typischen Workshops (wie Tanz & Theater) hinter sich zu lassen und etwas Neues zu versuchen. So konnte man beispielsweise die Grundlagen des Songwriting erlernen oder sich bei einem kleinen Fitnesstraining auspowern. Später gab es in einer zweiten Modulphase die Möglichkeit, ein weiteres Modul zu belegen, um zum Beispiel zu er-

lernen, wie man eine Fanfiction schreibt. Beim TEN SING INSIDE Meeting darf eine Chorprobe natürlich nicht fehlen und so probten wir passend zum Thema einen Gospelsong. Das Abendprogramm brachte noch mal alle Teilnehmer in Bewegung. Es wurde ein Gefängnisausbruch simuliert. Somit wurde der »Ausbruch« in die Tat umgesetzt. Dies geschah in verschiedenen Formen wie in einem Rededuell zum Thema Freiheit sowie in einem Stagediving-Wettbewerb. Der Abend klang mit dem Abendabschluss und den Talkteams aus. Dort hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich untereinander über spezifische Themen auszutauschen und die Gedanken zum Thema »Ausbruch« zu reflektieren. Am Sonntagvormittag setzten wir uns in einer Art Thomasmesse mit der Frage auseinander, wie aus dem »Ausbruch« ein »Aufbruch« werden könnte. An verschiedenen Stationen konnten die

Teilnehmer einen Brief an sich selbst schreiben, ihre verschriftlichten Ängste verbrennen oder sich einen Segen zusprechen lassen. Nach dem Mittagessen folgte die Präsentation! Hier wurden zum Abschluss alle erarbeiteten Inhalte der Module präsentiert. So konnten manche Teilnehmer einen selbst geschriebenen Song vorsingen, während andere ein paar Theaterszenen vorführten oder einen selbst geschriebenen Text vortrugen. Nach der letzten Verabschiedung wurde der »Ausbruch« zum »Aufbruch« der Teilnehmer – mit vielen neuen Ideen und Impulsen für ihre Heimatgruppen im Gepäck. Kirsten Graubner Projektsekretärin TEN SING TEN SING Termine 08. - 13.08.2017 3. TEN SING Deutschland Festival, Wittenberg 12.11.2016 Die große GeburtstagPARTY für Aktive sowie Ehemalige


Sport

Was für ein Wochenende!

Jubiläumsfest 10 Jahre CVJM-Hockey Endlich war es so weit! Nach monatelanger Vorbereitung durch das CVJM-HockeyKompetenzteam startete im April die große Jubiläumsparty. Ein ganzes Wochenende stand im Zeichen des CVJM-Hockey. Teams für drei Jubelturniere reisten aus dem großen Westbund-Gebiet an und es gab Gratulationen und Grußworte aus CVJM, Sport und Politik. Aber der Reihe nach:

Aufbau Am Freitag vor Turnierbeginn standen 35 ehrenamtliche Mitarbeiter bereit, zwei Dreifachsporthallen zu einer Lochballhochburg umzufunktionieren. Bis Mitternacht standen eine Bühne mit Licht- und Tontechnik, zwei Turnierleitungsbüros, große Anzeigeleinwände, der Catering-Bereich, ein FloorballVerkaufsstand, Dekoration und ein Fun-Spielbereich mit Hüpfburg und Torwand.

Eröffnung mit Grußworten zahlreicher Prominenter

Eberhard Gienger (MdB ehemaliger deutscher Kunstturner), Dagmar Freitag (MdB, 1. Vorsitzende Sportausschuss des deutschen Bundestages), Dr. Peter Paul Ahrens (Bürgermeister der Stadt Iserlohn), Karl-Heinz Stengel (Präses des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland e. V.), Matthias Büchle (Generalsekretär des CVJM-Westbund e. V.), Matthias Bender (2. Vorsitzender des Fachausschuss Sport CVJM-Westbund und 2. Vorsitzender Ausschuss für Sport im CVJM-Gesamtverband e. V.) und Volker Kamin (Sportreferent des CVJMGesamtverbandes e. V.). Nach einer kurzen Andacht ging es dann auch schon los.

Gelungene Turniere Unter der Leitung von David Metzner und Armin Weinöhl begannen in zwei Hallen die Turniere. Die Spiele wurden frenetisch bejubelt und waren sehr fair. Die Zuschauer feuerten sowohl das eigene Team, als auch andere Mann-

schaften an und schafften mit vielen Sprechchören eine besondere Atmosphäre. Nebenbei lernten sich CVJMHockey-Fans aus dem ganzen Westbund-Gebiet untereinander kennen und kamen ins Gespräch. Um 17.00 Uhr fand die Siegerehrung der Kinder- und Jugendturniere unter großem Beifall statt. Nachdem die müden, aber glücklichen Kinder- und Jugendteams die Heimreise angetreten hatten, genossen die älteren CVJMHockey-Spieler den Feierabend mit leckerem Essen, einem klasse Konzert der Zweimannband »surf by sound« aus Iserlohn mit Cocktails und anderen Leckereien eines Teams der 18+Arbeit um CVJM-Kreissekretärin Sabine Hüllsiepen bei der »After Players-Party«. Nach einer erholsamen Nacht startete der Sonntag mit einem gemeinsamen bunten und sehr ansprechendem Gottesdienst.

Gesegnet begaben sich danach die Floorballjäger wieder auf die Spielfelder und spielten nochmal in Hin- und Rückspielen in Fünfer-Gruppen die Platzierungen aus. Körperlich ausgelaugt, aber völlig glücklich feierten die Erwachsenen um 16.30 Uhr die Siegerehrung und diese gelungene Veranstaltung. Insgesamt wurden an diesem Wochenende 129 Spiele verletzungsfrei absolviert und 575 Tore geschossen. Es war die bisher größte CVJM-Hockey-Veranstaltung im CVJM. In der Rückschau sind wir voll des Dankes und des Lobes unserem Gott gegenüber, der uns diesen Sport, diese Gemeinschaft, die Bewahrung, den Spaß am Floorballspielen, die Entwicklung der CVJMHockey-Bewegung und diese und viele weitere tolle Veranstaltungen in den letzten 10 Jahren geschenkt hat. Andreas Götz Bundessekretär für Sport

Und dann war der Tag des Jubiläums gekommen. Etwa 50 CVJM-Mitarbeiter sorgten für einen reibungslosen Turnierablauf (Dank an Jürgen Buth und Jan Weinreich für die tolle Organisation). Die Teams für die Kinder-, Jugend- und Erwachsenenturniere samt mitgereisten Zuschauern trafen sich zur Eröffnung. Besonders schön war, dass sich viele Geburtstagsgratulanten persönlich oder per Videobotschaft zu Wort meldeten und der CVJM-Hockey-Bewegung alles Gute für die Zukunft wünschten. Da grüßten kurz und herzlich Alfons Hörmann (Präsident des DOSB) von seiner Pilgerwanderung nach Santiago de Compostela,

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Vereinsgründung

§§

Neuer Verein gegründet Das Loud and Proud ist ein jährlich stattfindendes Festival. In Daaden stehen seit 2009 jeden Herbst vielseitige deutsche und internationale Bands aus der christlichen Musikszene auf der Bühne. Der Glaube spiegelt sich nicht nur in der Musik, sondern auch im Leben der Künstler wieder. Nach ihren Auftritten stehen sie nicht nur für Autogramme, sondern auch für Gespräche zur Verfügung. Für die überwiegend jugendlichen Besucher werden sie so zu Vorbildern und zu Botschaftern des lebendigen Gottes.

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Mit dem Umfang des Festivals wuchs in den letzten Jahren auch der organisatorische Aufwand. Um das zeitaufwändige Booking und die Sponsorensuche besser strukturieren zu können, hat sich das Team entschieden, dafür einen Verein zu gründen. Somit gibt es seit dem 17. Januar 2016 den CVJM Loud & Proud mit derzeit 30 Mitgliedern. Dazu gehören finanzielle Unterstützer genauso wie das Kernteam, das sich um die Auswahl der Bands, Finanzen und Konzepte für die Zukunft kümmert. Am 01. Oktober 2016 rockt das Bürgerhaus zum nächsten Mal – und die Vorbereitungen

für 2017 laufen schon auf Hochtouren. »Wir wünschen uns, dass wir durch unser Festival immer mehr Menschen erreichen und ihnen authentisch von Gottes Liebe erzählen können.«, sagt der Vorsitzende Fabian Strunk. Über das ganze Jahr verteilt gibt es deshalb schon kleinere »Feierabende« mit einzelnen Bands und für die Zukunft ist ein Jugendgottesdienst am Sonntag nach dem Festival im Gespräch. Die Organisatoren sind noch auf der Suche nach Unterstützern und Mitgliedern aus ganz Deutschland, die durch Gebet, neue Ideen, ihre Zeit,

Werbung oder den jährlichen Mitgliedsbeitrag zum Gelingen der Veranstaltung beitragen. Weitere Informationen: www.lap-festival.de

Jessica Hahn CVJM Loud & Proud


Weltdienst

Klassenzimmer in einer Küchenbaracke

Die Schulen des YMCA Sierra Leone Es ist schon erstaunlich, dass sich trotz der Ebola-Epidemie mit all ihren Einschränkungen im YMCA eine Menge getan hat. Die traditionellen Gruppen und Programme hat man zwar stoppen müssen, sich dafür aber mutig im Kampf gegen die Seuche eingesetzt. Für dieses selbstlose und auch nicht ganz ungefährliche Engagement wurde der Nationalverband dann auch vom Staatspräsidenten ausgezeichnet. Und der YMCA hat die Zeit genutzt, um seine Infrastruktur zu verbessern. Eckard M. Geisler berichtet über die aktuellen Entwicklungen.

Ausbau des YMCA-Zentrums in Bo Die YMCA-Südregion hat ihr Zentrum in der zweitgrößten Stadt des Landes in Bo. Dort sind eine Schule und ein Berufsausbildungszentrum des YMCA untergebracht und natürlich auch das Büro des Regionalsekre-

tärs Solomon Ernest. Der Komplex ist einige Zeit nach dem Rebellenkrieg entstanden und seine Kapazität ist erschöpft. Vor ein paar Jahren hatten die Verantwortlichen der Region das Fundament für einen Erweiterungsbau gelegt. Dieses örtliche Engagement war ein gutes Zeichen. Der Bedarf war da und mit ihren eigenen bescheidenen Mitteln hatten sie mit dem Bauen begonnen. Viele CVJM-Ortsvereine haben mitgemacht, aber auch einzelne Mitglieder. Statt Geschenke zu runden Geburtstagen wurden Geldgaben für das Regional-

zentrum in Bo gewünscht. Eine Goldhochzeit war Anlass, den Bau zu unterstützen und selbst zur Beerdigung eines langjährigen Vorsitzenden wurden statt Blumen und Kränzen Hilfe für die Schule erbeten. Endlich

konnte man nun die Einweihung des schön gestrichenen Erdgeschosses feiern! Verschiedene Klassen der YMCA-Schule haben ihre neuen Räume schon in Beschlag genommen, und sie scheinen sich darin wohl zu fühlen. Wenn man sich den Neubau genau ansieht, dann merkt man sofort, dass hier noch einiges geschehen wird. Durch ein weiteres Stockwerk soll die Kapazität der Schule weiter erhöht werden. Das wird dann noch mehr Kindern aus dem Umfeld die Möglichkeit geben, eine qualitativ gute Schulausbildung zu bekommen.

Dein Jahr in Ghana Derzeit bereiten sich diese vier Freiwilligen auf ihren Aufenthalt in Ghana ab September vor. Interessenten am Volontariat für 2017/18 müssen sich bis zum 31. Oktober 2016 formlos bei Eckard M. Geisler, Barmer Str. 20, 42899 Remscheid oder e.geisler@cvjm-westbund.de bewerben. Mit abgeschlossener handwerklicher Berufsausbildung ist auch eine Mitarbeit im Berufsausbildungszentrum des YMCA in Accra denkbar.

Die Stadt wächst um den Neubau in Kenema Ursprünglich erlernten junge Erwachsene mit geringer Schulbildung in Kenema in einem vom YMCA angemieteten Gebäude Grundfertigkeiten eines Handwerks. Später konnte ein Grundstück erworben werden. Mit Hilfe der Azubis wurde darauf ein eigenes YMCABerufsausbildungszentrum errichtet. Hier lernen nun angehende Maurer, Schreiner und Schneiderinnen. Zu Beginn war um diesen Neubau herum nicht viel los. Doch nach und nach wuchsen Häuser in die Höhe und Menschen zogen ein. Dadurch gab es in der Nachbarschaft viele Kinder, aber keine Schule. Das sahen die Verantwortlichen des YMCA. So wurde erst ganz klein und bescheiden in einem Werkstattraum begonnen, Kinder zu unterrichten. Die Klassen wuchsen, und es brauchte eigene Räume für die Grundschule. Drei Klassenräume wurden

jetzt fertig gestellt und eingeweiht. Doch auch hier ist noch denn Erweiterungsbedarf, selbst die kleine Küchenbaracke des Zentrums ist zu einem Klassenzimmer umfunktioniert worden – hier ein Blick durch eine Mauerlücke in die »Bildungsküche«.

Es ist schon eindrücklich, wie die Verantwortlichen des YMCA in Kenema einen dringenden Bedarf in ihrem direkten Umfeld wahrgenommen und nach einer Lösung gesucht haben – und dabei waren sie ausgesprochen erfolgreich.

Weltdienst-Projekt In jeder CVJM MAGAZIN-Ausgabe stellen wir einen WeltdienstBereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll: Bildung kostet Geld und das ist knapp in Westafrika. Deshalb unterstützt der CVJM-Westbund die Bildung von Jungen und Mädchen an den Grund- und Hauptschulen der YMCA in Ghana und Sierra Leone. Hierfür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 3/16 (Schulen)« auf das WestbundKonto IBAN: DE80 3506 0190 1010 2570 57 • BIC: GENODED1DKD

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gefördert durch das

u 6014 Postvertriebsstück u Entgelt bezahlt: DP AG CVJM-Westbund e. V. u Bundeshöhe 6 u 42285 Wuppertal

Übrigens…

Während ich das schreibe, bin ich seit zwei Tagen zurück vom CHRISTIVAL in Karlsruhe. Immer noch bin ich überwältigt von der Atmosphäre und von den jungen Menschen, die in einer ansteckenden Fröhlichkeit und mit erstaunlichem Tiefgang ihren Glauben leben. Viele Jugendliche teilen ihre Begeisterung und ihren Dank in sozialen Netzwerken. Für mich sind es die kleinen, oft ganz persönlichen Geschichten, die ich in den vergangenen zwei Tagen gehört habe. Da sind die beiden Jugendlichen, die auf der Heimfahrt ihre Bibel auspacken, weil sie so gepackt wurden, dass sie noch mehr von Jesus wissen wollen. Faszinierend. Eine Mitarbeiterin erzählt mir von einer jungen Frau, die seit Wochen nicht mehr mit ihrer Kollegin gesprochen hat. Während des CHRISTIVALs war sie darüber sehr bedrückt. Aber sie schaffte es nicht, im Abschlussgottesdienst wie vorgeschlagen eine VersöhnungsSMS zu schreiben. Als sie am Montag nach Hause kam, sei auf einmal Frieden bei ihr eingekehrt. Der Hass und die Wut waren weg und sie hatte den Mut, sich noch am Abend mit der Kollegin zu versöhnen. Und dann höre ich von dem S-Bahn-Fahrer, der die jugendlichen CHRISTIVALer über die Lautsprecheranlage anspricht: »Bitte

singt noch einmal dieses Lied ›One Way, Jesus, …‹«. Und von Karl, einem der Mitarbeiter, der von dem »Geist des CHRISTIVALs« so angesteckt wurde, dass er sich noch auf dem CHRISTIVAL vorgenommen hat, sich mit seiner Frau auszusöhnen. Neben den großen Erlebnissen, wie dem gigantischen Picknick mit 15.000 Menschen im Schlossgarten, den tief gehenden Wortwechseln oder dem Geschenk der Sonne und der Wärme während der CHRISTIVAL-Tage sind es für mich besonders diese kleinen Geschichten am Rande, die CHRISTIVAL zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Weil es Geschichten sind, in denen deutlich wird, wie Jesus Herzen berührt und verändert. Das ist Gnade. Das ist Geschenk – unverdientes Geschenk Gottes. Ich will wachsam sein für diese kleinen Geschichten – auch in meinem Alltag. Denn sie zeigen etwas von Gottes Wirken. Und sie machen mich dankbar. Ich lade euch ein und ermutige euch: Erzählt einander solche Geschichten des Wirkens Gottes, Geschichten von Versöhnung, Geschichten der Veränderung. Denn darin wird deutlich, dass Jesus auch heute mitten unter uns wirkt. Wir dürfen Botschafter dieser Versöhnungsgeschichten und der Versöhnungsgeschichte Gottes mit seinen Menschen sein.

Matthias Büchle Generalsekretär


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