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„Biotopverbund Steiermark“ verbindet


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Das Funktionieren des Naturhaushaltes hängt – neben der flächigen, nachhaltigen und umweltgerechten Produktion von Lebensmitteln und der Holzernte, der umsichtigen Siedlungs- und Infrastrukturplanung sowie Energiegewinnung – vom Vorhandensein einer vernetzten, lebendigen „blauen und grünen Infrastruktur“ ab. Damit sind Hecken, Ufergehölze, Baumreihen, Magerwiesen, Einzelbäume, Streuobstwiesen, Bäche und Ähnliches gemeint. Funktioniert dieser Biotopver- bund, sind der genetische Austausch für wildlebende Tiere, der Wasserrückhalt, die Schadstofffilterung, der Erosionsschutz und Humusaufbau, das Vorhandensein von Bestäubern und Nützlingen und viele weitere Leistungen der Natur gesichert. Und das, obwohl Biotopverbundflächen oft nur geringe Prozentzahlen des Flächenausmaßes in einem Landschaftsausschnitt einnehmen. Landschaft, Pflanzen, Tiere und Menschen profitieren.
Es ist Zeit für eine Trendumkehr im Umgang mit den Landschaftselementen. Und das pas- siert teilweise bereits, denn das Schöne ist, dass fast jede und jeder einen Beitrag dazu leisten kann. Ob es ein Gartenteich oder ein Blumengarten im privaten Bereich ist, eine Wiesenbrache, Hecke oder eine Blühfläche auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, eine Naturwiesen-Anlage auf Gemeindeflächen oder der Erhalt von Biotopbäumen im Wald: Anlage und Pflege solcher kleiner und großer Biotope sind oft einfach und werden von unterschiedlichen Förderprogrammen und Projekten unterstützt.
Thomas Frieß, Biologe, Büro