Pattenser Dachgeschichten

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Briefzentrum Pattensen an der Ludwig-Erhard-Straße: Ein Unternehmen der Superlative

Ein Unternehmen der Superlative steht mit dem Briefzentrum Hannover im Gewerbegebiet in Pattensen an der Ludwig-ErhardStraße. Das Briefzentrum der Deutschen Post ist nicht nur der größte Arbeitgeber in Pattensen, sondern einer der größten in der Region. Seit 1996 sind dort im Schnitt rund 1000 Menschen beschäftigt, davon mehr als die Hälfte im Herz-

stück des Briefzentrums. In drei Schichten sorgen fleißige Mitarbeiter dafür, dass bis zu 5 Millionen Briefe täglich, schnell und korrekt bearbeitet werden, um innerhalb eines Werktages die Empfänger zu erreichen. „Manch einer denkt noch, dass die Mitarbeiter die Briefe per Hand sortieren, doch das ist längst vorbei“, sagt Niederlassungsleiter Bernd Aude. Diese Aufgaben übernehmen hochmoderne Maschinen, die eine Technik besitzen, die den Laien in Erstaunen und den Fachmann in Verwunderung versetzen. Quasi wie von Geisterhand geführt „lesen“ sechs dieser integrierten Anschriftenlese- und Videocodiermaschinen (ILVM) jede Adresse, überprüfen ob genügend Porto aufgeklebt ist, stempeln die Sendungen

und befördern so jeden Brief in eines von insgesamt 720 Sortierfächern. Insgesamt rund 240.000 Sendungen können so stündlich bearbeitet werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind überwiegend für die Bedienung des vielfältigen Maschinenparks und der jeweiligen Arbeitsgänge zuständig. „Selbstverständlich gibt es auch einige Beschäftigte, die noch per Hand einige Sendungen in Augenschein nehmen müssen, wenn zum Beispiel unsere Maschinen die eine oder andere Adresse nicht erkennt“, sagt Bernd Aude. Doch das sind maximal fünf Prozent der Briefsendungen. Nach den Sortiervorgängen werden die Fahrzeuge beladen und die Sendungen gehen weiter auf den Weg in alle Teile Deutschlands und der Welt. 2010 wurde begonnen, den Maschinenpark zu erneuern. Die – mittlerweile 15 Jahre alten - Förderanlagen wurden ausgetauscht und werden für rund zehn Millionen Euro durch neue, hochmoderne Anlagen ersetzt. Damit investiert die Deutsche Post in den Standort Pattensen und in eines der größten Briefzentren Deutschlands. „Die Investition hat sich mehr als bezahlt gemacht“, erklärt der Niederlassungsleiter. Die neue Sortiertechnik ist schneller, zuverlässiger und effektiver und spiegelt den heutigen Stand der Technik wieder. Das Briefzentrum HannoverPattensen ist zuständig für die Postleitzahlregionen 30 und 31. Postkunden, die aus diesen Bereichen werktags ihre Briefe und Sendungen in einen der 2500 Briefkästen einwerfen oder bei einer der 310 Postfilialen aufgeben, können sicher sein, dass ihre Sendung den Empfänger in Deutschland in den nächsten 24 Stunden erreicht. Im Briefzentrum angekommen, werden zunächst die Briefe sortiert, die im Großraum Hannover aufgegeben und national oder international verschickt werden. Gegen 22 Uhr wird gewissermaßen ein Schalter umgelegt. Dann werden in den gleichen Maschinen die Briefe sortiert, die aus den anderen deutschen 81 Briefzentren mit dem Ziel Großraum Hannover eingehen. Groß- und Maxibriefe werden von einer besonderen Maschine sortiert. Derzeit baut die Post in der großen Halle gerade eine neue zweite dieser Maschinen für Großund Maxibriefe auf. 1000 Lkw fahren das Pattenser Verteilzentrum täglich an, alles läuft minutiös getaktet. Diese Fahrzeuge verbinden Pattensen mit den anderen Briefzentren in Deutschland.

Die rund 2000 Zustellkräfte, im Volksmund Postboten genannt, sind tagtäglich in der Region Hannover und darüber hinaus zu ihren Kunden unterwegs und liefern die Sendungen aus. „Probleme gibt es in dieser Kette eher selten, lediglich dann, wenn Straßenbauarbeiten dazwischen kommen, dann lassen sich Verspätungen kaum vermeiden“, verrät Bernd Aude. Doch zu „echten“ Verzögerungen komme es nur ganz, ganz selten. Das Unternehmen sieht sich als Betrieb der Region und beteiligt sich deshalb auch immer wieder gerne an Aktionen, Aktivitäten und

sozialen Projekten, die in Pattensen oder den Nachbarkommunen, wie zum Beispiel Laatzen, organisiert oder gefördert werden. Demnächst findet im Paketzentrum in Hannover-Anderten – dieses gehört mit zur Niederlassung Hannover – eine Mitarbeiterfeier statt. „Der Erlös aus einer Aktion zum Global Volunteer Day, den die Mitarbeiter mittels einer Tombola unterstützen, der geht an die Laatzener Tafel“, sagt Post-Pressesprecher Jens-Uwe Hogardt.


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