MUSIKFREUNDE März 2024

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MUSIKFREUNDE MÄRZ 2024

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Illustraion: Designed by rawpixel.com / Freepik

Artikel und der kompletten Veranstaltungsübersicht für die kommenden zwei Monate


MUSIKFREUNDE

Inhalt 4

Freies Spiel Martha Argerich

26

Gerechtigkeit für alle Stimmen Johannes Prinz und der Wiener Singverein

8

Mit Humor und Tiefsinn Sir Simon Rattles Neuanfang in München

30

Homer lässt grüßen Karl Markovics im Gespräch

Bekenntnis des Seelenlebens Matthias Goerne und Schumanns „Dichterliebe“

12

34

Musik als Spektrum von Emotionen Andris Nelsons dirigiert Tschaikowskij

Von „Happy Birthday“ bis Brahms Die Spieluhren-Sammlung von Rebecca Saunders

16

36

„Bei jedem Hören tritt etwas Neues zutage“ Martin Haselböck und Johann Sebastian Bach

20

Woher oder wohin? Eine Uraufführung bei „Allegretto“

22

Ende und Anfang Mahlers Neunte, Schönberg und der Weg in neue Klangwelten

Standards 3 Editorial 41 Kalendarium März 50 Preludio 52 Vorschau April


Zwischentöne

Der Zwischenton macht die Musik. Täglich im Leben, im Feuilleton der „Presse“ und unter

DiePresse.com/kultur


MUSIKFREUNDE

Editorial

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde! Rattle in der Stadt an der Isar abseits seiner musikalischen Tätigkeit stemmen muss. Der März bringt auch ein Wiedersehen mit Martha Argerich, der wir unsere Titelgeschichte widmen. Unter der Leitung von Zubin Mehta spielt die große Pianistin mit den Wiener Philharmonikern Ravels Klavierkonzert G-Dur. Als Beitrag zum Schönberg-Jahr kann die Aufführung der Neunten Symphonie von Gustav Mahler verstanden werden, die von Marin Alsop am Pult des ORF RSO Wien dirigiert wird. Lesen Sie in diesem Heft, wie weit Mahler in diesem Werk die Musikgeschichte zugespitzt hat. Was wir sonst noch alles an Eindrucksvollem im Programm haben, entnehmen Sie bitte den folgenden Seiten. Im Sinne des Umweltschutzes würden wir es sehr begrüßen, wenn Sie dies in Zukunft online tun und unser Angebot annehmen, auf die digitale Version dieser Zeitschrift umzusteigen. Alle Infos dazu finden Sie auf der zweiten Umschlagseite dieser Ausgabe.

Der März ist traditionell ein Monat, in dem unser hochkarätiges und diverses Programm besonders schöne Blüten treibt. Wenn der Frühling kommt, stellen wir Ihnen aber auch immer schon das Programm der nächsten Saison vor. Und so darf ich Sie diesmal bitten, sich den 18. März vorzumerken. Denn an diesem Tag laden wir unsere Mitglieder und Abonnement:innen herzlich zu unserer Programmpräsentation im Brahms-Saal ein. Besonders freut es mich, dass wieder renommierte Künstler:innen ihre Mitwirkung zugesagt haben. Neben Christiane Karg, die auch für uns singen wird, werde ich unter anderem den designierten Chefdirigenten der Wiener Symphoniker, Petr Popelka, am Podium begrüßen. Zählkarten sind ab 23. Februar über unsere Website bzw. an der Konzertkassa erhältlich. Doch nun der Reihe nach, was sich bei uns im März sonst noch alles ereignet. Außerordentliches versprechen gewiss zwei große Orchestergastspiele. Andris Nelsons kommt mit dem Gewandhausorchester aus Leipzig für zwei Konzerte nach Wien und lässt uns im Musikverein an seiner intensiven Beschäftigung mit Tschaikowskij teilhaben. Eine Woche später sind erstmals Sir Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks gemeinsam im Großen Musikvereinssaal zu Gast, die seit dem vergangenen Herbst in München eine innige Beziehung pflegen. In einem Artikel des Münchner Musikkritikers Helmut Mauró können Sie lesen, was diese Verbindung ausmacht – und welche Herausforderungen Sir Simon

Herzlichst Ihr

Stephan Pauly

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FREIES SPIEL

Fotos: Adriano Heitman

Sie ist eine Künstlerin, die seit ihrer frühen Kindheit gegen hohe Erwartungshaltungen anspielt – am Klavier und im Leben. Ihr nächster Auftritt im Musikverein steht unter dem Stern von Maurice Ravel, dessen Klavierkonzert in G-Dur sie zum Strahlen bringt. Am Pult der Wiener Philharmoniker dirigiert ihr langjähriger Weggefährte Zubin Mehta. 4


FREIES SPIEL

Freies Spiel Martha Argerich

Adjustieren des Klavierhockers. Erst als der Dirigent oder ihre jeweiligen Kammermusikpartner:innen einen ermutigenden Blick von ihr erhaschen, kann das KonzertGlück Fahrt aufnehmen. Ein großes Glück allemal. Die Bewunderung für Martha Argerich und ihre jahrzehntelange Karriere ist durch die Bank grenzenlos – während sie die „FAZ“ anlässlich ihres 80. Geburtstages vor drei Jahren im Titel einer Würdigung als „lieben Gott“ am Klavier bezeichnete, singen ihre Fans in ihr gewidmeten, mittlerweile stolz angewachsenen Social-MediaGruppen Loblieder auf sie. Die ehrliche und ernsthafte Begeisterung für eine ikonenhafte Künstlerin, die als Wunderkind begonnen hat, kann da mitunter auch absurde Formen annehmen. Als unlängst in einem Internetforum Ähnlichkeiten zwischen der jungen Pianistin und Leonardo da Vincis Mona Lisa zur Diskussion gestellt

Martha mag man eben. Kaum eine Künstlerin, die nicht mit ähnlich großer Andacht am Konzertpodium erwartet wird wie die aus Argentinien gebürtige Pianistin. Wenn sie die Bühne betritt, ist das Glück im Publikum groß, da muss sie noch gar nicht erst eine der 88 Tasten ihres Instruments berührt haben. Allein der Umstand, dass sie da ist, beruhigt die vielen Fans, die bisweilen große Strapazen auf sich nehmen, um ihr für ihre weltweiten Konzerte nachzureisen – im Wissen, dass Martha Argerich nicht immer auftritt, wo sie sich zuvor hat ankündigen lassen. Doch ein paar Momente der Ungewissheit gehören selbst dann zum Programm, wenn alles nach Plan läuft. Ein leicht verspäteter Konzertbeginn ist keine Seltenheit, selbst der Weg zum Klavier erscheint bei ihr länger als bei anderen Virtuosinnen und Virtuosen. Dann, das gehört zur Einstimmung oft dazu, ein mürrisch anmutendes

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FREIES SPIEL

Musikalische Höhenflüge auf den Podien der Welt gehören genauso zu Martha Argerichs Leben wie Momente der Krise. Beide hat ihr Biograph Oliver Bellamy detailreich im Buch „Martha Argerich. Die Löwin am Klavier“ dokumentiert. „Ist es schwer, Martha Argerich zu sein?“, fragte er sie in einem auf Youtube nachhörbaren Radio-Interview einmal. „Nein“, antwortet sie etwas überrascht. Doch im weiteren Gesprächsverlauf räumt sie dann doch ein, oft gestresst und ungeduldig zu sein, erzählt, wie herausfordernd es manchmal für sie sein könne, sich mit der jeweiligen Umwelt zu synchronisieren, vor allem kurz vor Konzertbeginn. Bellamy, einer der wenigen Journalisten, zu denen sie Vertrauen aufgebaut hat, spricht sie in einem seiner Radio-Interviews auch auf ihren Blick an, der von vielen als gleichermaßen anziehend und respekteinflößend empfunden wird. Früher, sagt sie, sei sie tatsächlich eher durch einen ernsten Gesichtsausdruck aufgefallen, der sie bei Grenzübertritten, bei denen sie regelmäßig angehalten wurde, verdächtig erscheinen ließ, etwas Böses im Schilde zu führen. Aber heute lache sie gerne und viel. Das Lachen Martha Argerichs – es hat, wie man auch von ihren zahlreichen Auftritten im Musikverein weiß, viele Facetten. Gut lachen haben wird die nach wie vor äußerst vielbeschäftigte Künstlerin auch am 19. März, wenn sie das nächste Mal in Wien den goldenen Karyatiden gegenübertritt. Denn am Pult der Wiener Philharmoniker trifft sie in Zubin Mehta auf einen langjährigen Vertrauten, der ebenfalls im Jahr 1958 im Goldenen Saal mit seinem ersten eigenständigen Konzert debütierte (einige Auftritte im Rahmen von Student:innen-Konzerten der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien waren diesem Termin vorausgegangen). Am Programm dieses musikalischen Gipfeltreffens steht, wie treffend, ein Alterswerk mit Witz und Elan, das – im Geiste Mozarts und SaintSaëns’ geschrieben – einlädt, Rückschau zu halten: Ravels Klavierkonzert in G-Dur. Ravel hatte es, bereits von Krankheit gezeichnet, für sich selbst geschrieben, die Uraufführung überließ er aber der großen französischen Pianistin Marguerite Long. Martha Argerich hat in ihrer sagenhaften Karriere dazu beigetragen, dass dieses mitreißende Werk auch eine starke weibliche Interpretationsgeschichte hat. Am 19. März wird nun ein weiteres Kapitel davon aufgeschlagen. Man wird dem Konzert entgegenfiebern. Man wird eine Stecknadel im Saal fallen hören können. Man wird mehr jubeln denn je. Denn Martha mag man eben.

wurden, war die Ablehnung nicht so stark, wie man es hätte vermuten können. Ein Mitglied der Gruppe gab sich immerhin diplomatisch: „Die Ähnlichkeit ist (für mich) dieses illusorische innere Geheimnis!“ Ein Mysterium. Ja, das ist Martha Argerich allemal. Für die Welt – und in gewisser Weise wohl auch für sie selbst. Schön, wild und rebellisch sind zentrale Attribute, die seit jeher auf sie angewendet werden. Mit den bewegenden Auftritten in aller Welt geht ein bewegtes Leben einher, drei Töchter von drei Vätern inklusive. Von allem Anfang an sind die Erwartungen an die Künstlerin, der alles so leicht von ihren zierlichen Händen zu gehen scheint, groß. Ihre strenge Mutter gibt ihr, mehr als das der Tochter recht sein kann, die Richtung vor, führt sie als kleines Mädchen im Salon eines betuchten Geschäftsmannes den berühmtesten Pianisten aus aller Welt vor, die gerade in Buenos Aires Station machen. Das zweite Wunderkind der Stadt, Daniel Barenboim, ist ebenfalls zugegen. Während der um ein Jahr Jüngere die Aufmerksamkeit jedoch zu genießen scheint, versteckt sich seine Spielkameradin lieber unter dem Klavier. Auftrittsängste – das ist ein Leitmotiv, das ihr ganzes Leben durchziehen wird. Als Martha Argerich und Daniel Barenboim vor einem Jahr im Großen Musikvereinssaal als Zugabe eines Konzerts mit der Staatskapelle Berlin aus den „Jeux d’enfants“ für Klavier zu vier Händen von Georges Bizet spielten, machte sich – wohl auch in Erinnerung an die gemeinsamen Späße – in beiden Gesichtern kindliche Freude breit. Als Teenager muss Martha Argerich, so will es ihre Mutter, auch dem gut zehn Jahre älteren Friedrich Gulda vorspielen. Er animiert sie, nach Wien zu kommen, eine Zeitlang seine Schülerin zu werden, Eltern und Geschwister kommen mit nach Europa. Er, selbst ein Unangepasster par excellence, wird ihr eine wichtige Inspirationsquelle, beißt sich an der eigenwilligen Künstlerin aber so machen Zahn aus. Am 23. Februar 1958 dann ihr umjubeltes Debüt im Großen Musikvereinssaal. Eine frühe Beethoven-Sonate, Etüden von Chopin, Ravels „Gaspard de la nuit“ sowie Toccaten von Bach und Prokofjew stehen auf dem Programm. Zusammenstellungen wie diese sind es, die der temperamentvollen Künstlerin besonders liegen. In der kleineren Form scheint sie sich nicht nur als zupackende Virtuosin besonders wohlzufühlen, sondern ist vor allem auch als wendige Meisterin schneller musikalischer Stimmungswechsel in ihrem Element. Ihr zweiter Auftritt im Musikverein gilt dem Ersten Klavierkonzert von Chopin, das ihr ein treuer Karrierebegleiter werden sollte.

Markus Siber

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FREIES SPIEL

Dienstag, 19. März 2024 Wiener Philharmoniker Zubin Mehta I Dirigent Martha Argerich I Klavier Maurice Ravel Konzert für Klavier und Orchester G-Dur Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 E-Dur

Das Lachen Martha Argerichs – es hat, wie man auch von ihren zahlreichen Auftritten im Musikverein weiß, viele Facetten.

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MIT HUMOR UND TIEFSINN

Sir Simon Rattle begann als junger Wilder und ist nun einer der nachdenklicheren großen Dirigenten unserer Zeit. Beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kann er seinen dialektischen Pragmatismus gewinnbringend ausleben. Beobachtungen des Münchner Musikkritikers Helmut Mauró anlässlich des ersten gemeinsamen Auftretens im Musikverein. 8


MIT HUMOR UND TIEFSINN

Mit Humor und Tiefsinn Sir Simon Rattles Neuanfang in München Dennoch war seine Wahl zum Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker eine kleine Sensation. 16 Jahre, von 2002 bis 2018, führte er dieses Spitzenorchester. Nach einem Zwischenstopp als Chef des London Symphony Orchestra übernahm er 2023 die Leitung des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, was ebenfalls Aufsehen erregte. Man hatte einen jüngeren Kollegen oder gar eine Kollegin erwartet, andererseits blieb der Bayerische Rundfunk seiner Linie treu, für sein Vorzeigeorchester sehr erfahrene Chefs zu berufen. Dem Münchner Publikum, nicht nur den zahlreichen Abonnent:innen der BR-Symphonieorchester-Konzerte, erschien Rattle mehr als willkommen. Nach dem Weggang von Valery Gergiev bei den Münchner Philharmonikern schien die Freude umso größer, wieder einen Weltstar an einem Münchner Pult zu haben. Die Konkurrenz zwischen den BR-Symphonikern und den Münchner Philharmonikern wird von den Münchner Musikfans nicht besonders wichtig genommen. Die meisten lieben beide Orchester und sehen sie qualitativ ungefähr gleichrangig. Dabei sind die Unterschiede gravierend.

Geradliniger kann eine Dirigentenkarriere kaum verlaufen. Simon Denis Rattle, inzwischen 68 Jahre alt, begann sein Musikstudium in den Fächern Schlagzeug und Orchesterleitung im Alter von 16 Jahren an der Londoner Royal Academy of Music, assistierte nach seinem Abschluss beim BBC Scottish Symphony Orchestra und beim Royal Liverpool Orchestra, wurde schließlich Chefdirigent des City of Birmingham Symphony Orchestra, dem er zu überregionaler Bedeutung verhalf. Das war ein Paukenschlag in der Klassikwelt, denn Rattle war jung, wild, revolutionär – und dass er dieses Orchester zu solchen Leistungen anstacheln könnte, damit hatte wirklich niemand gerechnet. Die Eröffnung der spektakulären Birmingham Symphony Hall im Frühjahr 1991 ließ die einstige Schwerindustriestadt zudem zu einem neuen kulturellen Zentrum in Mittelengland werden. Simon Rattle gehörte nun zur Star-Riege international agierender Dirigenten.

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MIT HUMOR UND TIEFSINN

Ob Rattle in dieser Angelegenheit politisch gelingt, was ihm musikalisch so leicht von der Hand geht: Intellektualität und Pragmatismus auf einen Punkt zu bringen bleibt fraglich. Seine Macht entfaltet sich doch im Reich der Musik. Dort ist er immer beides: mitreißender Vollblutmusiker und neugieriger Nachdenker. Er liebt es, hinter dem Offensichtlichen einen Hintergedanken zu finden und umgekehrt dem Naheliegenden eine intellektuelle Ebene zu hinterlegen. Etwas Symbolhaftes, das weiter und tiefer wirkt als der unmittelbare Effekt. Das aber doch jeder gleich verstehen kann. Und was könnte naheliegender und hintersinniger sein, als das Antrittskonzert beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Joseph Haydns Oratorium von der Erschaffung der Welt, mit der „Schöpfung“ zu bestreiten? Es ist ein Neuanfang. Auch wenn vielleicht schon alles da ist an Möglichkeiten, es muss neu geordnet werden, ein Profil bekommen, ein Gesicht.

Für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – und da scheint die ursprüngliche Funktion als RadioOrchester mit seinen besonderen technischen Anforderungen noch durch – geht es oft in erster Linie um wirksame Effekte und klare Erzählstrukturen. Es ist ein durch und durch pragmatischer Klang, der von pastoraler Idylle bis zu großformatigem Pathos alles darstellen kann. Das Hintergründige, Bedenkliche, Zweideutige ist nicht unbedingt Ziel des Orchesterklangs, hier könnte Rattle mit seinem Faible für musikalische Dialektik einiges bewirken in den nächsten Jahren. Sofern er die Musiker zu überzeugen weiß. Aber wem, wenn nicht ihm mit seinem Charme, seinem Humor, könnte das gelingen? Äußerlich-programmatisch geht es ihm zunächst darum, das Repertoire zu erweitern, und zwar in beide Richtungen der Zeitachse. Die Moderne soll fester Bestandteil werden, nicht nur in Spezialkonzerten, und – das ist in München beinahe noch spektakulärer – die Originalklangbewegung soll auch hier vorsichtig Fuß fassen. Es gibt immer Musiker:innen in einem Orchester, die sich dafür begeistern, man muss sie aber unterstützen und ihre Arbeit in die des gesamten Orchesters integrieren. Dann ändert sich auch der konventionelle Orchesterklang ein wenig in Richtung historische Informiertheit, dann spielt man Haydn anders als Bruckner und Mozart nicht aus der Sicht von Brahms. Dann kann man im Münchner Herkulessaal wie unlängst auch einen konzertanten „Idomeneo“ bringen, der als schieres Klangereignis überzeugt.

Könnte er nur ein Werk auf eine einsame Insel mitnehmen, sagt Rattle, dann wäre es Haydns „Schöpfung“. Sie enthalte alles, manchmal sogar einen kurzen Blick in die Hölle. Es gebe da so eine unterschwellige Stimmung, und manchmal habe man das Gefühl, Gott nehme den Menschen den Atem weg und im Orchester spielten nur noch Skelette. Mag sein, dass bei Rattle hier ein besonderer englischer Humor durchbricht, aber sein Sinn für das Doppelbödige, Unausgesprochene, zu Erahnende – der wird in ihm nicht nur durch die Musik Joseph Haydns angesprochen und auch nicht nur in der plastischen Vielschichtigkeit in den Symphonien von Gustav Mahler oder den Klangvisionen von Richard Wagner. Auch in der Idylle von Ludwig van Beethovens „Pastorale“ – die mit dem Gewitter und dem „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“ – lauert bei Rattle das Ungewisse, Bedrohliche, Unbestimmbare. Wie der Mensch in die Welt geworfen und ihr ausgeliefert ist. Rattle scheint dies besonders stark zu empfinden, negativ, als Schicksalsschläge, wie auch positiv, in unbändiger Freude. Beides kann er musikalisch ausdrücken wie wenige andere, zu beiden Extremen verführt er das Orchester, fordert es – und bekommt am Ende, was er sich vorgestellt hat. Nicht nur im Publikum macht sich dann ein leises Staunen breit, auch die Orchestermusiker:innen scheinen selber ein wenig verwundert zu sein darüber, was sie da gerade spielen, was über das rein Handwerkliche hinausgeht und über die gewohnten Deutungsbereiche. Wenn die konkreten Deutungen und Sinn-Vermutungen in den Hintergrund treten und es stattdessen nur noch darum geht, den Erfahrungshorizont zu weiten, das Erleben zu intensivieren, dann ist das Ziel aller Musik erreicht. Wenige Musiker verkörpern, leben, vermitteln dieses Ziel so überzeugend wie Simon Rattle.

Natürlich würde auch Rattle, im Schulterschluss mit dem gesamten Orchester, in einem neuen großen Konzertsaal die größten Werke der Romantik zum Besten geben. Aber die Pläne für das neue Haus liegen wieder einmal auf Eis. Entgegen allen Versprechungen aus der Politik. Es steht zu befürchten, dass angesichts wachsender Finanzpro­ bleme eine deutliche abgespeckte Version kommen wird. Und auch die wird noch dauern. Für München ist das eine Blamage, denn auch die Sanierung des bisherigen Konzertsaals im Gasteig-Kulturzentrum kommt nicht in die Gänge, und Planungsänderungen sind erfahrungsgemäß immer teurer als das Original. Oft sogar viel teurer, wie man an den meisten Großprojekten sehen kann. Aber nachdem der Interimskonzertsaal der „Isarphilharmonie“ auf so große Zustimmung gestoßen ist – für eine Interimslösung ist er großartig, als Dauerlösung nicht – wird es schwer sein, ein längst beschlossenes und architektonisch geplantes neues Konzerthaus auch praktisch durchzusetzen.

Helmut Mauró

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MIT HUMOR UND TIEFSINN

Sir Simon Rattle im Münchner Werksviertel Mitte, wo das neue Konzerthaus gebaut werden soll. Fotos: Astrid Ackermann / BR

Sir Simon Rattle ist immer beides: mitreißender Vollblutmusiker und neugieriger Nachdenker. Er liebt es, hinter dem Offensichtlichen einen Hintergedanken zu finden und umgekehrt dem Naheliegenden eine intellektuelle Ebene zu hinterlegen. Samstag, 16. März 2024

Sonntag, 17. März 2024

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Sir Simon Rattle I Dirigent

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Sir Simon Rattle I Dirigent

Richard Wagner Vorspiel zur Oper „Tristan und Isolde“ und „Isoldes Liebestod“ Thomas Adès Aquifer (Österreichische Erstaufführung – Auftragswerk des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit Unterstützung der Carnegie Hall und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien) Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 6 F-Dur, op. 68, „Sinfonia pastorale“

Gustav Mahler Symphonie Nr. 6 a-Moll, „Tragische“

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HOMER LÄSST GRÜSSEN

Homer lässt grüßen Karl Markovics im Gespräch Abbildung: Conrad Low / Wikimedia Commons

Joseph Conrad, zeitgenössische Karikatur

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HOMER LÄSST GRÜSSEN

Ein Schiff, das bei jeder Fahrt einen Menschen verschlingt – das ist das Untier in Joseph Conrads gleichnamiger Erzählung, die Karl Markovics, musikalisch umrahmt von Aliosha Biz und Krzysztof Dobrek, im Gläsernen Saal liest. Renata Schmidtkunz hat den Schauspieler zum Gespräch getroffen.

Herr Markovics, was hat Sie an der Erzählung „Das Untier“ von Joseph Conrad, erschienen 1908, interessiert?

Conrads Protagonisten reagieren aus einer bestimmten Haltung heraus auf das Leben, auf Herausforderungen, auf Ungerechtigkeiten, auf andere Menschen und deren Erzählungen. Conrad hat in den meisten seiner Geschichten einen Ich-Erzähler, der etwas Allwissendes, Gottähnliches hat. Man kann ihm vertrauen, er lügt einen nicht an. Als Beobachter der Geschichte weiß er um die Verlogenheiten, die Hinterhältigkeit, die Unehrlichkeiten derer, die er beschreibt. Der Erzähler erzählt auch von Menschen, die unerschütterlich in ihrem Leben stehen und eigentlich – im ethischen Sinne – am Ende die Gewinner sind.

Das war in erster Linie ein Bauchgefühl, denn auch meine Liebe zur Literatur von Joseph Conrad fing mit einem Bauchgefühl an. Das Erste, was ich von ihm gelesen habe, war der Roman „Lord Jim“, der als Fortsetzungsgeschichte in Blackwood’s Magazine von Oktober 1899 bis November 1900 veröffentlicht wurde. „Lord Jim“ ist für mich ein Lebensroman geworden, so wie davor Tolstoi- oder Dostojewski-Romane Lebensromane geworden sind. Das war mein Joseph-Conrad-Erweckungserlebnis.

Was fasziniert Sie so an Conrads Geschichten?

Bei Joseph Conrad sind diese Verlierer aber nicht wirkliche Verlierer, sondern am Ende sehr starke Persönlichkeiten.

Ja, das ist sehr, sehr schön beschrieben, und daraus resultiert auch ein Großteil der Faszination für diese Art von Literatur und wie sie auch heute noch auf mich wirkt. Das findet sich auch in „Das Untier“. Im Hinterraum einer Bar treffen sich einige Männer, und es entspinnt sich ein Gespräch, eine Geschichte. Daraus resultiert dann die eigentliche Erzählung über das Untier, das ein Schiff ist. Die Erzählung hat etwas Homerisches. Wir werden hineingeholt in einen Erzählfluss, der vor Tausenden Jahren begonnen hat, als die europäische oder abendländische Literatur begonnen hat, Literatur zu sein.

Das ist ja das Faszinierende: wie diese Menschen dann mit dem Scheitern umgehen und im Stande sind, trotzdem oder gerade deswegen in der Überwindung von wie auch immer gearteten Hindernissen eine neue Art von Lebensmut und Lebenssinn zu finden und zu stiften. In dieser Hinsicht war „Lord Jim“ ein Erweckungserlebnis für mich. Es ist die Geschichte eines jungen Mannes, der als ein Lebensbegleiter beschrieben wird, als einer, den du – im Denken der damaligen Zeit – in einer Schlacht an deiner Seite haben möchtest. Dem du bedingungslos vertrauen kannst. Auch dann, wenn dir das Leben entgegenbläst und alles tut, um dir deinen Weg schwer zu machen. Als ich den Roman las, war ich noch relativ jung. Dieser Lord Jim, dieser Begleiter, Gefährte und ideale Freund hat mich sehr fasziniert.

Das Untier ist ein Schiff, das bei jeder Fahrt einen Menschen verschlingt. Zwei junge Männer, sie sind Brüder, heuern auf diesem Schiff an. Der jüngere Bruder wird zum Ich-Erzähler, der ältere ist der Kapitän. Man denkt nun gleich an Joseph Conrad selbst, der mit 17 Jahren als Waise von Krakau nach Marseille gegangen ist, um dort anzuheuern und auf See zu gehen. Er war viele Jahre lang Kapitän. Erst im Alter von fast 40 Jahren begann er zu schreiben. Unser Protagonist, der Kapitän, will nun alles tun, um dieses eine Mal – seine Geliebte ist mit an Bord – das Untier zu bändigen und nicht zu erlauben, dass es grausam zuschlägt. Aber natürlich gelingt es ihm nicht. Wir Menschen versuchen noch und noch Unheil zu verhindern, aber es gelingt uns nicht.

Was mich allgemein an Geschichten fasziniert, sind Verlierer und das Scheitern, weil ich Verlierer einfach liebe. Ich greife auch bei der Rollenauswahl eher zu Verlierern. Mich interessieren das Scheitern und die Verletzlichkeit von Menschen immer mehr als der Heroismus oder das Gewinnen. Das ist viel spannender.

Es ist eine schicksalshafte, fast schon mythisch, sagenhaft anmutender Literatur, die einem gebauten Ding, dem Schiff, eine Wesenhaftigkeit zuspricht. So viel mensch-

Als Vorbild? Ja, natürlich.

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HOMER LÄSST GRÜSSEN

„Die Erzählung hat etwas Homerisches. Wir werden hineingeholt in einen Erzählfluss, der vor Tausenden Jahren begonnen hat, als die europä­ische oder abendländische Literatur begonnen hat, Literatur zu sein.“

Karl Markovics

Das hatte natürlich auch mit dem aufkommenden TurboKapitalismus zu tun. Großbritannien war ein Magnet, der sich die halbe Welt unterordnete. Conrad schreibt in seinen Erzählungen über die negativen Folgen dieses Imperialismus, über den Rassismus als Folge der grenzenlosen Gier gewissenloser europäischer Glücksritter. Conrads Geschichten sind Männergeschichten.

licher Hochmut, so viel Anmaßung und Geltungssucht wird hineingesteckt, dass dieses leblose Material plötzlich ein Eigenleben entwickelt. Wie beim Turmbau zu Babel. Die Reederfamilie Aspe maßt sich an, Tonnen von Material zu verbauen, um das großartigste Schiff aller Zeiten zu erschaffen. Und genau dieses Schiff, in das so übermäßig viel hineingesteckt wurde, widersetzt sich allem und wird zum Leviathan auf See. Das Untier besteht zu einem Großteil aus den Anmaßungen der Menschen, die nicht nur glauben, die Elemente und das Meer bändigen zu können, sondern die sich die Erde untertan machen wollen, indem man einen halben Wald fällt für dieses Schiff, für die großen Ideen. Das bedeutet auf der einen Seite den Untergang der Menschen, macht aber gleichzeitig ihre Faszination aus.

Ja. Es sind Männergeschichten, absolut. Damals durften solche ungenierten Männergeschichten sein, weil es keine Konkurrenz gab. Heute ist man oft erstaunt, wie selbstverständlich Dinge unter Ausschluss der Hälfte der Weltbevölkerung waren. Das Bild war einfach männlich geprägt.

Sie lesen „Das Untier“ im Musikverein. Was hat dieser Text mit dem Publikum zu tun?

Conrad beschreibt mit dem „Untier“ seine Epoche, die auf Imperialismus, Ausbeutung, Technik, Beherrschung des Materials und Erfindungen beruhte. Er thematisiert aber auch immer wieder ungerechte Arbeitsverhältnisse, Unterdrückung und Rassismus. Das „Untier“ steht für dieses ausgehende 19. Jahrhundert, das mit all seinen Bestrebungen größenwahnsinnig und zerstörerisch ist.

Ich mache mir darüber wenig Gedanken. Mir passiert es immer wieder, dass Literatur mich einerseits mit Dingen, die mir sehr bekannt und vertraut vorkommen, überrascht, andererseits mich aber auch viel Vertrautes in mir völlig fremden Dingen finden lässt. Ich gestehe jedem die Fähigkeit zu, auf diese Art von Vertrautem überrascht und von Überraschendem im eigenen Gewohnten wieder berührt zu werden.

Ja, absolut. Und indem er sich dann in England niederließ, war er im Auge des Orkans dieser industriellen Revolution, dieser Weltbeherrschung, dieses imperialen Gedankens. Das war die Blütezeit jener Epoche. Und London war tatsächlich der Nabel der Welt. Mich fasziniert die Tatsache, dass Joseph Conrad einer der bedeutendsten englischen Erzähler seiner Zeit war, er die englische Sprache aber erst mit 21 Jahren lernte. Er wurde auf dem Gebiet der heutigen Ukraine als Sohn polnischer Landadeliger geboren. Die Zerrissenheit Europas war in kaum einer anderen Gegend deutlicher spürbar als dort, in diesem Grenzgebiet zum russischen Reich. Auch das ist faszinierend für mich, denn ich bin ein leidenschaftlicher Europäer. Vielleicht projiziere ich das auch in Conrad hinein, aber das hat für mich schon viel mit diesem Europäer-Sein zu tun: dass man sich aufmacht und die Möglichkeiten dieses relativ kleinen Raumes, in dem sich zivilisatorisch, kulturell und philosophisch so unglaublich viel abgespielt hat, nützt.

Schriftsteller seiner Zeit wie Virginia Woolf und André Gide gestanden Joseph Conrad zu, dass er in seinen Erzählungen ein Gefühl des Mittendrin-Seins hervorrufe. Wie werden Sie aus 15 Seiten Papier ein lebendiges Universum erschaffen? Das ist wahrscheinlich der wichtigste Punkt: Was rechtfertigt überhaupt, dass man literarische Texte vorliest? Manche Texte gehören beim Lesen nur mir. Aber von anderen denke ich, dass ich sie mit jemandem in einem größeren Raum teilen kann. Das funktioniert dann durch die Stimme, durch eine menschliche, telepathische Übertragung, die es möglich macht, die eigene Faszination mit anderen zu teilen. Und das ist für mich auch das Faszinierende am Radio, an Ö1: Es ist das einzige wirkliche Mittel, sich auf das Du einzulassen.

Das Gespräch führte Renata Schmidtkunz.

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HOMER LÄSST GRÜSSEN Freitag, 8. März 2024 Karl Markovics I Lesung Aliosha Biz I Violine Krzysztof Dobrek I Akkordeon Joseph Conrad Das Untier

Fotos: Rafaela Pröll

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MUSIK ALS SPEKTRUM VON EMOTIONEN

Musik als Spektrum von Emotionen Andris Nelsons dirigiert Tschaikowskij waren für Tschaikowskij in gewisser Hinsicht relevant. Hier fand 1881 die Uraufführung des Violinkonzerts in D-Dur, op. 35, statt. Tschaikowskij selbst war zum Zeitpunkt der Uraufführung in Rom und dürfte von diesem Termin nichts gewusst haben. In seinem Hotel in Rom fiel ihm ein Exemplar der Wiener „Neuen Freien Presse“ in die Hände, mit der vernichtenden Kritik von Eduard Hanslick. Der Komponist war spürbar betroffen, er lernte sogar Hanslicks Verriss auswendig und zitierte immer wieder daraus, obwohl er wenig freundliche Rezensionen durchaus schon erlebt hatte.

Wenn Andris Nelsons, regierender Gewandhauskapellmeister, seine Frühjahrstournee ausschließlich mit Werken Tschaikowskijs unternimmt, ist dies in mehrfacher Hinsicht beziehungsvoll. Denn zu Leipzig und seinem florierenden Musikleben hatte der russische Komponist eine besonders herzliche Beziehung. Auch in Nelsons’ umfangreichem Repertoire nimmt Tschaikowskij einen wichtigen Platz ein. „Tschaikowskijs Musik umfasst das komplette Spektrum menschlicher Emotionen, von Momenten der Intimität bis zu dramatischen Ausbrüchen“, sagt der Dirigent dazu. Aber auch das Gewandhausorchester habe eine besondere Beziehung zu Tschaikowskij – dank Arthur Nikisch: „Er integrierte die Sechste Symphonie in den Aufführungskanon, das war wesentlich. Es gibt aber auch Stücke, die das Orchester selten oder nie gespielt hat. Solche wollen wir jetzt auch vor den Vorhang holen.“

Zwei im Jahr 1888 vollendete neue Kompositionen, die Fünfte Symphonie in e-Moll, op. 64, und die gleichzeitig entstandene Fantasie-Ouvertüre „Hamlet“, op. 67, nach Shakespeares Tragödie nahm der Komponist/Dirigent auf die erwähnte Konzerttournee mit. Dazu Nelsons: „‚Hamlet‘ und auch ‚Der Wojewode‘ sind zwei Meisterwerke, die leider viel zu selten oder gar nicht aufgeführt wurden. Daher liegt mir besonders viel daran, dies zu tun.“ Shakes­ peares Bühnenwerke gehörten zu Tschaikows­kijs Lieblingslektüre, er hatte sie sogar stets auf seinen Reisen mit im Gepäck. Im sehr dramatischen musikalischen Geschehen dieser Komposition steht die Titelfigur ganz im Mittelpunkt, psychologisch mit fast erschreckender Deutlichkeit gezeichnet. „Literatur war für den Komponisten eine Art Ausgangspunkt“, sagt Nelsons, „Vergleiche mit dem literarischen ‚Cousin‘ sind zwar interessant, doch überhöht

Rückblende 1887: „Man kann sich nicht vorstellen, wie prachtvoll der Saal des Gewandhauses ist. Dies ist der wunderbarste Konzertsaal, den ich je im Leben gesehen habe“, schrieb der Komponist begeistert an seinen Bruder Modest. Tschaikowskij befand sich damals am Beginn seiner ersten großen Tournee durch Europa, erstmals auch als Dirigent. Der Saal, der ihn so beeindruckte, in dem er auch selbst dirigierte, existiert schon lange nicht mehr, denn 1944 legte ihn ein Bombentreffer in Schutt und Asche. Das heutige Gewandhaus steht seit 1981 an einem anderen Standort. Auch Wien und der Musikverein

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MUSIK ALS SPEKTRUM VON EMOTIONEN

Abbildung: Nikolai D. Kusnezow / Wikimedia Commons

Auf einer großen Europa-Tournee konzentrieren sich Andris Nelsons und das Gewandhausorchester Leipzig ganz auf Tschaikowskij. Den krönenden Abschluss bilden zwei Abende im Musikverein, die mit der Fünften bzw. Sechsten Symphonie auftrumpfen. Solist im Violinkonzert ist Leonidas Kavakos. 17


MUSIK ALS SPEKTRUM VON EMOTIONEN

Foto: Marco Borggreve

Tschaikowskij liebte das Theater und ging oft in Vorstellungen, auch seine eigenen orchestralen Werke spiegeln dramatische Handlungen wider. Werke wie Fantasie-Ouvertüren schuf Tschaikowskij mehrere. Er liebte das Theater und ging oft in Vorstellungen, auch seine eigenen orchestralen Werke spiegeln dramatische Handlungen wider, „geheime Programme“, wie er sagte. So schrieb er 1878 an seinen ehemaligen Schüler Sergej Tanejew: „Ich möchte nicht, dass meiner Feder sinfonische Werke entströmen, die nichts ausdrücken und aus dem leeren Spiel mit Akkorden, Rhythmen und Modulationen bestehen … Sollte sie (eine Sinfonie) nicht alles das zum Ausdruck bringen, was uns auf der Seele liegt und ausgesprochen werden will?“ Die Fünfte Symphonie in e-Moll, op. 64, wurde gleichzeitig mit der „Hamlet“-Ouvertüre 1888 in St. Petersburg uraufgeführt. Sie kam zwar beim Publikum gut an, von Teilen der Presse wurde sie aber kritisiert. Der Komponist selbst war sich offenbar nicht ganz sicher, in einem Brief an seine Gönnerin Nadeschda von Meck finden wir die Bemerkung, dass er seine vorherige Vierte Symphonie höher schätzte als die Fünfte. Sie kam ihm zu düster vor, möglicherweise bedrückte ihn damals das eigene Unausgesprochene …

die Musik oft die ursprüngliche Inspiration und wird zu etwas Persönlicherem, das den Zuhörer:innen anderes vermittelt. Letztendlich müssen die Musiker:innen und das Publikum entscheiden, was die Musik für sie bedeutet.“ Auf der erwähnten Konzertreise lernte Tchaikowskij in Leipzig, am Neujahrstag 1888, den norwegischen Komponisten Edvard Grieg kennen. Es entwickelte sich zwischen den beiden eine spontane Freundschaft. Tschaikowskij ortete „einen verwandten Ton, der in unseren Herzen einen Widerhall erweckt“. Er widmete die „Hamlet“-Ouvertüre Edvard Grieg. Dazu Nelsons: „Zwei wunderbare Komponisten, doch sehr unterschiedlich in ihrem Herangehen ans Komponieren. Tschaikowskijs Musik ist mehr extrovertiert in Emotion und Leidenschaft, wogegen Griegs Musik von mehr kontrollierter Schönheit ist. Ich kann sehen, wie zwei einzigartige Komponisten gegenseitig tiefes Verständnis für ihr emotionales Leben aufbringen konnten.“

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MUSIK ALS SPEKTRUM VON EMOTIONEN

Samstag, 9. März 2024

Sonntag, 10. März 2024

Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons I Dirigent Leonidas Kavakos I Violine

Gewandhausorchester Leipzig Andris Nelsons I Dirigent

Peter Iljitsch Tschaikowskij Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 35 Symphonie Nr. 5 e-Moll, op. 64

Peter Iljitsch Tschaikowskij Der Wojewode. Symphonische Ballade, op. posth. 78 Konzertouvertüre „Hamlet“, op. 67 Symphonie Nr. 6 h-Moll, op. 74, „Pathétique“

Abbildung: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Der Beginn der 1890er Jahre zeigt den Komponisten in gesteigerter Arbeitslaune. Er hatte vor allem Lust auf eine neue Symphonie, in Es-Dur, die er 1891 begann, nach einem Jahr aber das bereits Komponierte verwarf. Ein weiterer „Arbeitsunfall“. Dies hemmte aber seine Lust am Komponieren nicht. Denn Anfang 1893 schrieb er an seinen Neffen „Wowa“ (Wladimir Lwowitsch Dawydow): „Ich möchte Dir mitteilen, in welch angenehmer geistiger Verfassung ich mich aus Anlas meiner Arbeiten befinde … Unterwegs auf der Reise kam mir der Gedanke einer anderen Sinfonie, einer programmatischen, aber mit einem solchen Programm, das für alle ein Rätsel bleiben wird ...“ Es handelt sich um die Sechste Symphonie in h-Moll, op. 74. „Dieses Programm ist ganz und gar von Subjektivität geprägt, und während meiner Reise, als ich es gedanklich entworfen habe, musste ich oftmals heftig weinen.“ Er erwähnt in diesem Brief noch, dass es „was die Form betrifft viel Neues geben werde, auch im Finale: kein lautes Allegro, sondern im Gegenteil das getragenste Adagio“. Der Komponist wollte sie ursprünglich Programmsymphonie (Sinfonie au Programme) nennen. Später änderte er diese Bezeichnung auf „Pathétique“ und widmete sie seinem Neffen. Im Oktober 1893 dirigierte Tschaikowskij noch deren Uraufführung in St. Petersburg. Wenige Tage darauf wurde er 53-jährig aus dem Leben gerissen. Noch 1888 auf seiner triumphalen Auslandstournee hatte er gesagt: „Ich bin ein Künstler, der seiner Heimat Ehre machen kann und muss. Ich fühle in mir eine starke künstlerische Kraft. Ich habe auch noch nicht ein Zehntel dessen geschafft, was ich zu tun vermag. Und ich will dies mit allen Kräften meiner Seele tun.“

Tschaikowskijs „Wojewode“, zweimal im Werksverzeichnis aufscheinend, war nicht mit Glück gesegnet. Zweimal wurde er vom Komponisten selbst „gemeuchelt“. Opus 3, des Komponisten erste Oper dieses Titels von 1867/68, warf er nach der Uraufführung wütend in den Papierkorb (sie konnte später teilweise rekonstruiert werden). Sie hat nichts mit der späten symphonischen Ballade selbigen Titels zu tun. Die Ballade wurde Ende 1891 in Moskau mit wenig Erfolg uraufgeführt. Sie ereilte ein ähnliches Schicksal wie der Opernerstling. Aufgebracht zerriss der Komponist die Partitur nach der Aufführung. Es dürften sich laut der Beschreibung von Tschaikowskijs Bruder Modest im Dirigentenzimmer wilde Szenen abgespielt haben. Dem befreundeten Pianisten und Dirigenten Alexander Siloti gelang es jedoch, ein Set Orchesterstimmen an sich zu nehmen. So konnte das Werk nach Tschaikowskijs Tod rekonstruiert und gerettet werden. Daher die posthume Opuszahl 78. Hört man dieses Stück heute, kann man stellenweise für Tschaikowskij ungewohnte, fast neue harmonische Wendungen feststellen. Er verwendete außerdem erstmals für sich die Celesta.

Edith Jachimowicz

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WOHER ODER WOHIN?

Woher oder wohin? Eine Uraufführung bei „Allegretto“

Illustration: Kati Szilágyi

Nina Kazourian, Golnar Shahyar und Marie Spaemann, drei international tätige, in Wien lebende Singer-Songwriterinnen mit höchst unterschiedlichen Lebenswegen, haben gemeinsam ein Programm für Kinder ab sechs Jahren entwickelt, das Mitte März im Zyklus „Allegretto“ zur Uraufführung gelangt: „Wohin?“ ist eine spielerische Reise, auf der die drei Musikerinnen Blitzlichter darauf werfen, was uns als Menschen individuell prägt und was uns miteinander verbindet. 20


WOHER ODER WOHIN? Ein Ort des Übergangs, es könnte ein Flughafen sein. Menschen kommen und gehen und warten. Doch was soll man alleine warten, wenn da auch andere sitzen, die einem sympathisch sind?! Nina, Golnar und Marie kommen wohl alle drei gleichzeitig auf diesen Gedanken und fangen an, miteinander zu reden. Wie von selbst entwickelt sich ein Gespräch, aber mit Instrumenten und mit Gesang! Denn alle drei sprechen sie die Sprache der Musik – eine Sprache, die auch Kinder und nicht nur Kinder auf der ganzen Welt verstehen. Mit einem Mal ist das lästige Warten wie vergessen, und die drei befinden sich auf einer Reise. Es ist eine Fahrt in die eigene Geschichte, in den eigenen Lebensweg, zurück in die Kindheit und zu den schönen, lustigen, aber manchmal auch schwierigen Momenten, die sie erlebt haben. Die drei erinnern sich an die Umarmung der Großmutter, an die Schwalben über dem Fluss, an ihr erstes Lied und kommen auf diesem Weg der Frage näher, wo eigentlich der Ort ist, an dem sie sich wirklich wohl fühlen, an dem sie vielleicht sogar zu Hause sind. Dabei geht es Nina Kazourian, Golnar Shahyar und Marie Spaemann, wie sie betonen, darum, den Fokus von der (zu) oft gehörten Frage „Woher kommst du?“ auf die offene Frage „Wohin?“ umzulenken. Und auch für Kinder ist diese Frage nach dem Wohin wohl noch viel drängender als die nach dem Woher. Sie befinden sich am Beginn ihres Weges ins Leben und in die Welt, und das Stück nimmt sie in diesem Zustand des Aufbruchs und der Neugierde gleichsam an der Hand, um mit ihnen über die Schönheit und Kraft des Moments in die Zukunft zu schauen. Keine geschlossene Geschichte wird dabei präsentiert, sondern, wie Regisseur Tobias Ribitzki hervorhebt, eine Art Collage entwickelt, in der sich die verschiedenen Lebensmomente der drei Musiker:innen spiegeln und zu etwas Überpersönlichem ergänzen. Denn so unterschiedlich und individuell jede Geschichte auch ist, im musikalischen Dialog zeigt sich nicht zuletzt, wie verwandt unsere Träume, Wünsche und Sehnsüchte sind …

Die trotz ihres jungen Alters schon weit herumgekommenen Musikerinnen mit ganz unterschiedlichen biographischen Verbindungen in den Iran, nach Frankreich, Guinea, Armenien und Österreich bringen für ihr szenisches Konzert nicht nur eine Menge Lebenserfahrung mit, sondern auch verschiedene Ins­ trumente und musikalische Stile, die ebenfalls miteinander in Dialog treten und zum Teil miteinander verschmelzen. Nina hat ihre Viola dabei, Golnar ihre Gitarre und Marie ihr Cello, und außerdem spielen sie Klavier und Percussion und werden von Florian Willeitner musikalisch auch noch unterstützt, sodass für instrumentale und gesangliche Abwechslung gesorgt ist, die sie spielerisch einzusetzen verstehen. Denn alles Mögliche kann bei ihrem musikalischen Gespräch zum Anlass für ein Lied, für einen neuen musikalischen Gedanken werden: ein Stichwort, die Erinnerung an einen Geruch oder auch irgendein Detail, dem man zunächst vielleicht gar keine Aufmerksamkeit gewidmet hat. Auf diese Weise entsteht ein von musikalischen Ideen sprühender Assoziationsraum, den Regisseur Tobias Ribitzki im Gespräch im Bild eines Kaleidoskops einfängt. Also jenes kuriosen Kinderspielzeugs, in dem sich kleine Gegenstände und Splitter beim Drehen zu immer neuen, bunten Mustern formieren. „Wohin?“ gleicht so einem musikalischen Kaleidoskop, in dem die Fragen, woher wir kommen, was uns ausmacht und wohin wir uns entwickeln möchten, spielerisch, nachdenklich und auf sehr lustvolle Weise zum Ausdruck kommen.

Michael Hammerschmid

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Samstag, 16. März 2024 Sonntag, 17. März 2024 Nina Kazourian | Gesang, Viola, Gitarre, Text, Konzept Golnar Shahyar | Gesang, Gitarre, Klavier, Text, Konzept Marie Spaemann | Gesang, Violoncello, Text, Konzept Florian Willeitner | Musikalische Beratung Tobias Ribitzki | Regie, Text, Konzept Florian Angerer | Ausstattung Anna Doogue | Idee, Konzept Wohin? Musik von Nina Kazourian, Golnar Shahyar, Marie Spaemann und Florian Willeitner (Uraufführung – Auftragswerk der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Philharmonie Luxembourg) Allegretto Konzert für Publikum ab 6 Jahren Neuproduktion Musikverein Wien, Philharmonie Luxembourg und Pool of Invention


ENDE UND ANFANG

Foto: Moriz Nähr / Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

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ENDE UND ANFANG

Abbildung: Arnold Schönberg Center Wien

Ende und Anfang Mahlers Neunte, Schönberg und der Weg in neue Klangwelten Wenn Marin Alsop im März am Pult des ORF RSO Wien Gustav Mahlers Neunte Symphonie dirigiert, ist das Musikverein Festival „Courage!“ nicht mehr weit. Ausgehend von Arnold Schönbergs „Skandalkonzert“ 1913 im Großen Musikvereinssaal, wird es die Monate Mai und Juni prägen. Mahler als Wegbereiter Schönbergs? Thomas Leibnitz ist dieser Frage nachgegangen. So mag man dieses Bild, aber auch insgesamt die Beziehung Mahler–Schönberg interpretieren, trotz mancher Vorbehalte. Arnold Schönberg kann sich zunächst mit den Werken des älteren, als Hofoperndirektor eine Machtposition bekleidenden Kollegen nicht befreunden, und noch über dessen Vierte Symphonie äußert er sich eher abfällig: „Wie kann Mahler bei der IV. etwas können, wo er doch schon bei der I. nichts gekonnt hat?“ Solche Töne werden freilich bald Worten der Bewunderung weichen. Andererseits bekundet auch Mahler Unverständnis für die revolutionären Klänge des Jüngeren: „Ich verstehe seine Musik nicht, aber er ist jung; vielleicht hat er recht.“ Die unbeugsame Selbstgewissheit Schönbergs imponiert ihm jedoch, und so bleibt es nicht nur bei regelmäßigen Besuchskontakten, sondern Mahler ergreift bei den „Skandalkonzerten“ der Jahre 1907 und 1908 ostentativ und energisch für Schönberg Partei, was in der zeitgenössischen Presse mit durchaus hämischem Unterton kom-

Arnold Schönberg war auch Maler. Über sein bildnerisches Œuvre gehen die Meinungen der Fachwelt auseinander, aber immerhin hat ihm selbst Wassily Kandinsky Respekt gezollt. Eines seiner bekannteren Porträts stellt Gustav Mahler dar: Ein realistisch-unrealistisches Bild, das den großen Zeitgenossen nicht in naturalistischer Detailtreue zeigt, sondern in subjektiver Entfremdung. „Körperlos“, an eine Totenmaske gemahnend, schwebt das Gesicht im Raum, als sei es Sinnbild für reine Geistigkeit, umgeben von einem dunklen Haarkranz. Mit Mahlers Frisur, die wir von zahlreichen Fotografien kennen, hat diese „Haarhaube“ nichts zu tun; eher erinnert sie an einen stilisierten Helm, der das vergeistigte, in unbestimmte Ferne blickende Antlitz des Komponisten vor einer feindlichen Umwelt schützen soll. Vor einer Umwelt, die auch Schönberg vielfach zusetzt, die sein Schaffen als „verrückt“ und „pathologisch“ klassifiziert. Ein Sinnbild tiefer Gemeinsamkeit?

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ENDE UND ANFANG Freitag, 15. März 2024 ORF RSO Wien Marin Alsop I Dirigentin Gustav Mahler Symphonie Nr. 9 D-Dur

„Mit der Neunten hat Mahler Grenzen überschritten, die nicht mehr rückgängig zu machen waren. … Die IX. Symphonie wurde zur Initiation der musikalischen Moderne. Mahler hat mit ihr den Weg für Schönberg und seine Schüler bereitet.“

Renate Ulm, Mahler-Forscherin

„Neunte“ zu schreiben. Alma Mahler erinnert sich: „Er hatte eine solche Angst vor dem Begriff Neunte Symphonie, da weder Beethoven noch Bruckner die Zehnte erreicht hatten.“ Nun, nach dem „Lied von der Erde“ beginnt Mahler dann doch explizit eine „Neunte“, getröstet freilich von der Gewissheit: „Eigentlich ist es ja die Zehnte …“

mentiert wird: „In einer Loge stand bleich und mit verkniffenen Lippen der Herr Hofoperndirector Gustav Mahler, der das hohe Protectorat über alle entartete Musik schon längere Zeit führt.“ Entartete Musik: Gleichsam beiläufig taucht der berüchtigte Terminus hier auf, der später dem Nationalsozialismus als zentraler Kampfbegriff gegen alle Erscheinungsformen „jüdischer“ und „Neuer Musik“ dienen wird und der die Namen Schönberg und Mahler zu tragischer Gemeinschaft vereinen wird.

Doch abseits solch skurriler Randumstände eröffnet die Neunte musikalische Räume, die Mahler mehr denn je als „Zeitgenossen der Zukunft“ ausweisen. „Mit der Neunten hat Mahler Grenzen überschritten, die nicht mehr rückgängig zu machen waren. … Die IX. Symphonie wurde zur Initiation der musikalischen Moderne. Mahler hat mit ihr den Weg für Schönberg und seine Schüler bereitet.“ So sieht es die Mahler-Forscherin Renate Ulm, und auch Theodor W. Adorno, der engagierte Vorkämpfer für die Musik des Schönberg-Kreises, gleichzeitig ein überzeugter Verehrer der Musik Gustav Mahlers, konstatiert in diesem Werk – und hier vor allem im dritten Satz, der ungestümen „Rondo-Burleske“ – die Bereitschaft zu Grenzüberschreitungen, die ein neues Kapitel der Musikgeschichte aufschlagen: „Der Tonalität geht es ans Leben. Die verselbständigten Stufen dissoziieren sich in ihrer unmittelbaren Folge; nur gewaltsam wären sie noch mit Riemannschen Mitteln zu analysieren.“

Gibt es, über diese biographisch-politischen Klammern hinaus, auch Berührungspunkte im Künstlerischen? Zwar verkörpern Mahler und Schönberg – auch nach heutigem Verständnis – zwei musikalische Welten, hier die Welt der spätromantischen Verfeinerung und Expressivität, dort die Welt radikal neuer Klänge, die den Schritt über die „unumstößlichen“ Grenzen der Tonalität hinaus vollziehen. Dennoch: Völlig fremd sind einander die Welten nicht, und Gustav Mahler hat in seinem letzten großen vollendeten Werk, der Neunten Symphonie, Töne angeschlagen, die an einen Verbindungspunkt, an eine „Begegnung der Welten“ denken lassen. Eine „Neunte“ ist für einen historisch Denkenden wie Mahler zweifellos mit mancherlei Assoziationen befrachtet, und schlichter Aberglaube tritt wohl hinzu. Nach seiner Achten Symphonie nimmt er das „Lied von der Erde“ in Angriff, wohl wissend, damit eigentlich seine

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ENDE UND ANFANG

Foto: Dieter Nagl

„Vorausgeahnt“ wird in der Neunten aber auch eine musikalische Zukunft, weit über Mahlers persönliche Schicksale hinaus. Es ist wohl kein Zufall, dass sie von den Komponisten der „Zweiten Wiener Schule“ hoch geschätzt wird, insbesondere von Alban Berg, der geradezu ins Schwärmen gerät: „Der erste Satz ist das Allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat: Es ist der Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, in Frieden auf ihr zu leben, sie, die Natur, noch auszugenießen bis in ihre tiefsten Tiefen – bevor der Tod kommt.“ Arnold Schönberg widmet Mahler seine „Harmonielehre“; ab 1907 erfüllt ihn große, fast „andächtige“ Verehrung für den Komponistenkollegen, und nach Mahlers Tod findet er Worte uneingeschränkter Verehrung: „Gustav Mahler war ein Heiliger. Jeder, der ihn nur einigermaßen kannte, muß das gefühlt haben. Verstanden haben es vielleicht nur wenige. Und auch von den Wenigen haben ihn nur die verehrt, die den Willen zum Guten haben. Die anderen reagierten auf den Heiligen so, wie die ganz Bösen immer auf das vollkommen Gute und Große reagierten: sie machten ihn zum Märtyrer.“ Bei diesem Satz dürfte Schönberg sein eigenes Los durchaus mitgemeint haben – ein weiteres Zeichen der tiefen Verbundenheit mit dem verstorbenen Kollegen.

Aber auch eine andere Klang- und Empfindungswelt hat die Neunte zu bieten: Abschied und melancholisches Verklingen. Mit dieser Sphäre „hüllt“ Mahler die Symphonie gleichsam ein: Der Kopf- und der Schlusssatz gehören ihr an, durchaus ungewöhnlich in der Geschichte der Gattung. Und als ob es noch der Deutlichkeit bedürfe, schreibt Mahler am Schluss des ersten Satzes über den absteigenden Ganztonschritt, das „Urmaterial“ der gesamten Symphonie: „Leb wol!“ Melancholisches, am Ende des Werkes geradezu ins Uferlose verschwebendes Abschiednehmen, dazwischen trotziges, fast „selbstbeschädigendes“ Aufbegehren in derben Tanzrhythmen – will das zu Mahlers Gemütslage des Jahres 1909 passen, zu einem Jahr, wo für ihn manches noch „in Ordnung“ ist, das erst ein Jahr später als schwerer Konflikt aufbrechen wird, seine Beziehung zu Alma, die 1910 zu zerbrechen droht, als ihm ihre Beziehung zum jungen Architekten Walter Gropius bekannt wird? Mahler hat schon früher Katastrophen auf merkwürdige und geheimnisvolle Weise „musikalisch vorausgeahnt“, denn zur Kompositionszeit seiner „Kindertotenlieder“ liegt der qualvolle Tod seiner Tochter Putzi, die 1907 an Diphterie stirbt, noch in der Zukunft.

Thomas Leibnitz

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GERECHTIGKEIT FÜR ALLE STIMMEN

Gerechtigkeit für alle Stimmen Johannes Prinz und der Wiener Singverein

Foto: Stephan Polzer

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GERECHTIGKEIT FÜR ALLE STIMMEN

„Weg vom schweren Chor, hin zu dem leichteren durchsichtigen Klang, der heute international gefragt ist“ – unter diesem Motto steht die Erfolgsgeschichte des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien unter der Leitung von Johannes Prinz. Am 10. März gibt es ein Wiederhören im Großen Musikvereinssaal unter seinem Dirigat.

Fotos: Dieter Nagl

Das Werk ist ein Geniestreich, aber kaum bekannt – womit es wunderbar dieses Programms trägt, das anhand bekannter Namen in unbekannte Gefilde führt. Aber keine Angst! Das alles sind keine dissonanzenfletschenden Klangungeheuer. „Der erste Teil ist englisch mit einem deutschen Farbfleck“, erläutert Prinz seine Programmidee, „der zweite Teil französisch mit einem mährischen.“ Der deutsche Klecks im englischen Teil ist Felix Mendelssohn Bartholdys Hymne „Hör mein Bitten“, ein Repertoirebestandteil des Singvereins. Zum Engländer Benjamin Britten hat der Chor ein Naheverhältnis, seit er 1964 die vom Komponisten dirigierte österreichische Erstaufführung des „War Requiem“ bestritt. „A Hymn to the Virgin“, „Jubilate Deo“, „Rejoice in the

„Den Janáček wollte ich unbedingt machen“, sagt Johannes Prinz, Chordirektor des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, „den Rest des Programms habe ich darum herum gruppiert.“ „Der Janáček“, das ist „Otčenáš“, und „Otčenáš“ ist – ja, was ist „Otčenáš“? Ein „Vaterunser“, das kein Gebet ist, sondern eine Kantate? Als Inspiration diente jedenfalls der Gemälde-Zyklus „Ojcze nasz“ des polnischen Malers Mecina-Krzesz. Janáček, der ohnedies nicht gläubig war und religiöse Texte nichtreligiös uminterpretierte, schrieb das Werk ohne liturgischen Hintergrund: Mit dem Erlös der Aufführungen wollte er ein Frauenasyl unterstützen, das, 1900 in Brünn eröffnet, von seiner Frau und seiner Tochter gefördert wurde. So konnotierte er die Szenen rein menschlich.

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GERECHTIGKEIT FÜR ALLE STIMMEN Sonntag, 10. März 2024 Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Johannes Prinz I Dirigent Eleanor Lyons I Sopran Steve Davislim I Tenor N. N. I Harfe Othmar Müller I Violoncello Robert Kovács I Orgel

Werke von Benjamin Britten Felix Mendelssohn Bartholdy Gustav Holst Maurice Duruflé Francis Poulenc César Franck Gabriel Fauré Leoš Janáček

ist klanglich die reizvollste. In die Harmonik führt Holst eigentümliche modale Elemente ein. Britten war davon restlos begeistert. Für ihn, der ganz kontinental ausgerichtet war, wurde Holst zu einem der wenigen britischen Komponisten, die er verehrte. Es ist kein Zufall, dass Holsts Tochter Imogen, ihres Zeichens Komponistin und Dirigentin, zeitweise Brittens Assistentin war. Holst und Britten im Konzert des Singvereins vereint zu finden ist eine musikgeschichtliche Erfüllung.

Lamb“, „A Ceremony of Carols“ und sogar die sperrige „Spring Symphony“ sind unter den Britteniana des Singvereins, die er nun mit dem „Te Deum in C“ und dem „Festival Te Deum“ erweitert. Britten komponierte die Stücke mit einer liturgischen Verwendung im Sinn. Dementsprechend verlangen weder der Orgelpart noch der Chorsatz nach Virtuosität. Die Schönheit der Werke resultiert aus einer – fast möchte man sagen: mozartischen Musikalität. Zwischen Brittens Werken kommen Gustav Holsts „Choral Hymns from the Rig Veda, Group 3“ zur Aufführung. Holst, bekannt durch seinen Orchester-Reißer „The Planets“, mit dem Hi-Fi-Affine ihre Anlagen testen, war – das Wort verbietet sich, und dennoch ist es am Platz: ein Spinner. Und das keineswegs nur, weil er die algerische Wüste mit dem Fahrrad erkundete. Indien faszinierte ihn dermaßen, dass er, entgegen dem Klischee vom fremdsprachen-unwilligen Engländer, Sanskrit lernte, um Texte des „Rig Veda“ übertragen zu können. Insgesamt vier Gruppen vedischer Hymnen komponierte Holst. Die dritte mit einem nur von einer Harfe mehr ornamentierten als gestützten Frauenchor,

Das Ausleuchten solcher Nischen des Repertoires gehört zur Tradition dieses Chors. Was hat er in seinem knapp 170-jährigen Bestehen nicht alles geleistet für die Musikgeschichte! Unter den Uraufführungen sind das „Ave Maria“ von Giuseppe Verdi im Rahmen der ersten Gesamtaufführung der „Quattro pezzi sacri“, Anton Bruckners Messe in f-Moll, sein „Te Deum“ und Franz Schmidts Oratorium „Das Buch mit sieben Siegeln“. Dazu kommt die Teiluraufführung von Johannes Brahms’ „Deutschem Requiem“, und Gustav Mahler holte den Singverein für die von ihm selbst dirigierte Uraufführung seiner Achten Symphonie nach München.

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GERECHTIGKEIT FÜR ALLE STIMMEN

Das Ausleuchten von Nischen des Repertoires gehört zur Tradition des Singvereins der Gesellschaft der Musikfreunde. Was hat er in seinem knapp 170-jährigen Bestehen nicht alles geleistet für die Musik­ geschichte!

Fotos: Dieter Nagl

Mit der Einordnung Faurés tut sich die Musikwissenschaft schwer: War er ein Wegbereiter der „modernen Musik“ oder schon deren Vertreter? Immerhin: Der französische Musikwissenschaftler Paul Collaer widmet ihm in seiner lesenswerten „Geschichte der modernen Musik“ einen ganzen Abschnitt – Richard Strauss hingegen findet darin kaum Erwähnung. Der „Cantique de Jean Racine“ ist ein frühes Werk auf der Basis von Racines Nachdichtung des Hymnus „Consors paterni luminis“ (Teilhaber am väterlichen Licht). Mit überraschender Selbstsicherheit amalgamiert der junge Komponist Einflüsse eines Lehrers Camille Saint-Saëns und solche von César Franck, verbindet sie mit einem verwegenen Spiel leiterfremder Töne und löst den gelehrten Kontrapunkt in eine stellenweise rein klanglich erfundene Sprache auf, die drauf und dran ist, die Regeln der Tradition über Bord zu werfen. Wenn schon ein französisches Chorprogramm, dann darf César Francks „Panis Angelicus“ nicht fehlen: vier Minuten einer kitschfreien Edelsüße, wie sie vielleicht wirklich nur ein französischer Komponist hervorbringen kann. Rauer, wohl auch größer, ist das abschließende „Otčenáš“ Janáčeks, das alle Möglichkeiten an chorischer Entfaltung und Differenzierung kombiniert und die beiden Begleitinstrumente des Abends, Orgel und Harfe, zusammenführt in einem Werk, das zu kennen das eigene musikalische Leben und Erleben bereichert. Ein reichhaltiges Netz subtiler Beziehungen von Komponisten und Stilen knüpfen der Singverein und Johannes Prinz in diesem Programm. Es ist fürwahr eine wunderbare Entdeckungsreise, auf die sie ihr Publikum mitnehmen!

Seit seiner Gründung im Jahr 1858 ist der Singverein die verlässliche Stütze der Gesellschaft der Musikfreunde im Bereich der Vokalmusik. 1991 hat Prinz die Leitung übernommen. Dass der Singverein jetzt Werke wie Holsts „Rig Veda“-Hymnen oder Janáčeks „Otčenáš“ adäquat aufführt, die man eher im Repertoire eines kleinen Profi-Chors vermuten würde als in dem eines großen Amateurchors, ist sein Verdienst. Prinz erklärt, auf welche Veränderung er hingearbeitet hat: „Weg vom schweren Chor, hin zu dem leichteren durchsichtigen Klang, der heute international gefragt ist.“ Dem entspricht bei der Aufnahme neuer Mitglieder die Regel: Erst vorsingen, dann mitsingen. Wer es einmal versucht hat, weiß, dass sich die Auswahlkriterien nicht von denen eines professionellen Chors unterscheiden. Auf diesem Fundament kann Prinz seine Chorgerechtigkeit aufbauen, die lautet: Wer den Frauenstimmen im englischen Teil ein Werk gibt, muss bei den Männerstimmen für Ausgleich im französischen Teil sorgen. Der stellt sich mit zwei der vier „Petites Prières de Saint François d’Assise“ von Francis Poulenc ein: Die tonalen, aber ständig chromatisch wegrutschenden Harmonien sind, nennt es Prinz, „ein Drahtseilakt für den Männerchor“ – daran, dass er hier ebenso gelingt wie bei „Notre père“, einem Vaterunser für Chor und Orgel, dem letzten Werk von Maurice Duruflé, besteht kein Zweifel. Duruflé trat vor allem als Organist und Komponist von Orgelwerken hervor – mit der „Fugue sur le nom d’Alain“ gedenkt er seines Kollegen, des im Ersten Weltkrieg gefallenen Jehan Alain. Duruflé hat u.a. ein „Requiem“ geschrieben, das an das seines älteren Landsmannes Gabriel Fauré insoferne anknüpft, als beide eine kontemplative Gesamtwirkung anstreben. Prinz achtet die Beziehung der Komponisten, indem er Faurés „Cantique de Jean Racine“ auf das Programm setzt und damit den zweiten Programmteil verklammert, denn die Lebensdaten Faurés (1854–1924) sind nahezu identisch mit denen Janáčeks (1854–1928), dessen „Otčenáš“ den Schluss bildet.

Edwin Baumgartner

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BEKENNTNIS DES SEELENLEBENS

Bekenntnis des Seelenlebens Matthias Goerne und Schumanns „Dichterliebe“

Fotos: Marie Staggat / DG

Am 13. März kehrt Matthias Goerne mit Schumanns „Dichterliebe“ und einer exquisiten Auswahl aus Brahms’ Liedschaffen in den Großen Musikvereinssaal zurück. Klavierpartner des deutschen Baritons ist – eine Premiere – Jewgenij Kissin. 30


BEKENNTNIS DES SEELENLEBENS

hat“, so Goerne. Und auch wenn er das Werk mittlerweile in seinem Sängerleben, das ihn regelmäßig auf die wichtigsten Konzertpodien und Opernbühnen der Welt führt, oft gesungen hat, „klappt es nie leicht. Es kommt nie eine Art von Selbstverständlichkeit in diesen Zyklus, wie das bei anderen Stücken ist. ,Dichterliebe‘ ist nun mal so fein austariert, dass das nur mit großem Einsatz des Intellekts funktioniert und man sich ganz in diese Welt begeben muss, damit herauskommt, was man anstrebt.“ Natürlich gehe das auch auf die genaue Beschäftigung mit den historischen Hintergründen zurück, erläutert Goerne: „Es gibt bei Schumann kaum ein Stück, das so sehr von einer extremen Art von Emotionen bestimmt wäre. Man hört heraus, dass er ein von Schwere und von großen psychischen, wenn nicht psychiatrischen Zwängen bestimmter Künstler war.“ Das spiegle sich schon allein in der Wahl der Texte: „Schumann hatte eine exzellente Kenntnis der Literatur. Viele seiner Arbeiten gehen in eine Richtung, die keineswegs licht und lebensbejahend ist.“

Matthias Goerne und Robert Schumanns „Dichterliebe“ – das scheint eine gewohnte Kombination. Und doch hat der deutsche Bariton sich erst im Laufe von vielen Jahren diesem Werk angenähert, das er nun in den Musikverein bringt: „Es gibt wahrscheinlich kaum ein Stück, das psychologisch so vielschichtig, so dicht und so komprimiert ist wie ,Dichterliebe‘. Das war für mich der Grund, dass ich das Werk – obwohl ich es natürlich seit Kindesalter kenne – erst später als ursprünglich gedacht aufgeführt habe“, sagt Matthias Goerne im Gespräch. Freilich hatte er den Zyklus, der in Schumanns sogenanntem „Liederjahr“ und Hochzeitsjahr 1840 entstand, schon als Student immer wieder probiert, jedoch: „Die Schwierigkeit liegt nicht so sehr im Gesanglichen, es reicht hier nicht, das richtig zu singen. Vielmehr ist ,Dichterliebe‘ eine Art Bekenntnis des Seelenlebens, die nicht düsterer und schwieriger sein könnte. Es hat viele Jahre gedauert, bis ich die Haltung, die Gelassenheit und die Erfahrung hatte, dass ich es auf die Bühne bringen wollte. Es hat schlichtweg Zeit gebraucht, bis es sich im Inneren richtig angefühlt

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BEKENNTNIS DES SEELENLEBENS

Foto: Dieter Nagl

Foto: Caroline De Bon

Zuletzt hat Matthias Goerne auch eine „Dichterliebe“-Version von Jörg Widmann zur Aufführung gebracht. Ob dies auch Einflüsse auf seine Interpretation des originalen Zyklus habe? „Nicht direkt, aber so herausragende Momente wie bei Widmann schwingen nach. Die Erinnerung, wie tief sein Verständnis für Schumann ging, wie sehr seine Version richtungsweisend für unsere Zeit war, ohne dass Schumann auch nur eine Millisekunde darunter leiden würde, macht schon etwas mit einem. Ich hoffe, dass Widmanns Version ein Repertoirestück wird, bei dem Schumann und er sich in Kombination befruchten können. Es war ganz besonders, bei einem Stück, das renommiert ist und bei dem es eigentlich keinen Handlungsbedarf gibt, dennoch eine moderne Deutung zu machen, die mit dem Verständnis unserer heutigen Zeit auf diese Klänge schaut.“

Für Matthias Goerne zeigt Schumann „die Liebe als das eigentliche Problem im Leben. Es geht um die Frage, was die Stärke der Gefühle mit Menschen macht und mit wie viel Reibung dies letztlich verbunden ist. Ich sehe eine totale Sehnsucht nach etwas, das man dann andererseits gar nicht aushält, weil es so groß ist.“ Typisch für Schumann sind Widersprüche zwischen der Musik und dem, was der Text eigentlich verspricht. Bestes Beispiel dafür ist das ambivalente, ebenso zornerfüllte wie verzweifelte „Ich grolle nicht“ in der „Dichterliebe“: „Teils übergeht oder ignoriert er musikalisch völlig, was Heine und sein Text ursprünglich meinten. Ich will nicht sagen, dass er die Gedichte zweckentfremdet hat, aber ihn interessiert weniger der Kontext. Vielmehr geht er mit einer Radikalität darüber hinweg, weil er schlichtweg zeigen möchte, wie er sich beim Lesen der Zeilen fühlt. Und wenn das negative Emotionen sind, dann macht er das auch intensiv hörbar.“

In seinem Liederabend im Großen Musikvereinssaal stellt Goerne der „Dichterliebe“ drei Lieder voran, die Schumann ursprünglich ebenfalls für diesen Zyklus komponiert hat, darunter „Abends am Strande“ und „Es leuchtet meine Liebe“: „Man kann heute verstehen, dass Schumann dann doch nicht wollte, dass sie Teil von ,Dichterliebe‘ sind. Denn diese märchenhaften, opulenteren, erzählerischen Lieder hätten die Eindeutigkeit des so psychologisch aufgebauten Zyklus vielleicht verhindert.“ Dass er sie dennoch ins Programm nimmt, erklärt Goerne damit, dass er sie für herausragende Kompositionen hält, die als separate Gruppe interessant seien.

Wie sehr sich Matthias Goernes Interpretation der „Dichterliebe“ im Laufe der Jahre verändert hat? „Natürlich gibt es Unterschiede, weil man sich auch selbst verändert. Aber ich gehöre nicht zu jenen, die das am Anfang nicht schnell genug singen können und später sehr getragen interpretieren. Ich versuche immer, dem Stück so zu begegnen, wie der Komponist es gemeint hat. Gerade bei Werken wie ,Winterreise‘ und eben ,Dichterliebe‘ ist die philosophische Dimension so groß, dass Tausende unterschiedliche Interpretationen möglich sind, aber alle müssen in dieselbe Richtung gehen. Natürlich ist das sängerisch knifflig, aber die eigentliche Schwierigkeit liegt in der Koordination von Musik, Rhythmus und Zeitmaß – und darin, sich hier nicht zu viele Freiheiten zu nehmen. Das alles in Balance zu halten ist ein Kraftakt, der viel Klarheit im Kopf und viel Können erfordert.“

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BEKENNTNIS DES SEELENLEBENS Mittwoch, 13. März 2024 Matthias Goerne | Bariton Jewgenij Kissin | Klavier Robert Schumann Abends am Strande, op. 45/3 Es leuchtet meine Liebe, op. 127/3 Mein Wagen rollet langsam, op. 142/4 Dichterliebe. Liederzyklus, op. 48 Johannes Brahms Sommerabend, op. 85/1 Mondenschein, op. 85/2 Es liebt sich so lieblich, op. 71/1 Meerfahrt, op. 96/4 Es schauen die Blumen, op. 96/3 Der Tod, das ist die kühle Nacht, op. 96/1 Neun Lieder und Gesänge, op. 32

Premiere: Matthias Goerne und Jewgenij Kissin als Lied-Duo im Großen Musikvereinssaal Die Werkauswahl, die Goerne und Kissin für ihren ersten gemeinsamen Liederabend getroffen haben, bietet auch dem Pianisten die Chance zu glänzen – ist doch in der „Dichterliebe“ deutlich erkennbar, dass Schumann in den Jahren zuvor fast ausschließlich für Klavier solo komponiert hat. Und es ist nicht zuletzt die Ebenbürtigkeit von Klavierund Gesangspart, die seit jeher den besonderen Reiz dieses Zyklus ausmacht. Auch die Lieder von Johannes Brahms, darunter „Sommerabend“ und „Mondenschein“, fanden ihren Weg ins Programm mit den Hintergedanken, dass „der Klavierpart hier oft orchestral zu sehen ist und von einer Üppigkeit im Klang ist“, so Goerne. „Es gibt nicht viele Brahms-Lieder, die von einer solchen Einmaligkeit sind – und gerade diese haben, im Gegensatz zu manchen anderen von Brahms, auch sehr ansprechende Texte. Diese Gruppe gehört für mich zum Schönsten, das er je geschrieben hat. Hier kommt eine herrliche Form von Romantik und Innigkeit vor.“ Und nicht nur dadurch seien diese Lieder als ideale Ergänzung respektive als Konterpart zur „Dichterliebe“ zu sehen.

So vertraut Matthias Goerne die Lieder seines Programms für den Musikverein sind, so neu ist sein Partner am Klavier: Jewgenij Kissin, der sich seit einiger Zeit neben seiner großen Solokarriere vermehrt auch der Liedinterpretation widmet. Vor rund einem Jahr saß Kissin bei einem Auftritt von Matthias Goerne an der Mailänder Scala im Publikum: „Danach sagte er zu mir, er würde sich freuen, wenn wir einmal etwas zusammen machen könnten – und das tun wir nun“, erzählt der Bariton in Vorfreude auf diese Zusammenarbeit. „Jewgenij Kissin ist einer der außergewöhnlichen Pianisten, die wir in dieser Welt haben, ein Künstler, der das Klavierrepertoire auf seine Art geprägt hat, wie wenige das geschafft haben. Hier braucht es nur ein Gespräch, und man spürt sofort, ob das gehen kann oder nicht“, so Goerne. Für ihn, der auch mit Pianisten wie Alfred Brendel und Daniil Trifonov gearbeitet hat, „gab es noch nie eine Situation, wo man sagte: Wir müssen proben, ob das funktioniert. Das findet sich mit Leuten von diesem Können ganz von selbst.“ Bei einem Pianisten sei es ihm wichtig, „dass, auch wenn jeder für sich seine Interpretation verfolgt, beide Menschen in dem Moment auf magische Art und Weise verbunden sind. Die Empfindung für das Stück darf nicht unterschiedlich sein, Kompromisse sind hier fehl am Platz. Es geht darum, das gleiche Verständnis dafür zu haben, wie Musik und Text verschmelzen.“

Theresa Steininger

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VON „HAPPY BIRTHDAY“ BIS BRAHMS

Von „Happy Birthday“ bis Brahms Die Spieluhren-Sammlung von Rebecca Saunders Im März erarbeitet Rebecca Saunders, Komponistin im Fokus des Musikvereins, mit Studierenden der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) ein Konzertprogramm – und setzt im Bank Austria Kunstforum in Form einer konzertanten Collage ihre Spieluhren in Szene. Ganz unterschiedliche Melodien sind von den Spieluhren zu hören – in Fragmenten oder überlagert: Von Landeshymnen über „Happy Birthday“ und „Greensleeves“ bis zum „Wiegenlied“ von Brahms. Kleinster gemeinsamer Nenner: Die Melodien sind alle außerhalb des Urheberschutzes. Für die Performance werden die Spieluhren aufgezogen und vorbereitet. Das Publikum darf sie dann spielen lassen. Melodische Fragmente beschwören Erinnerungen herauf – an die Kindheit, die Vergangenheit, kulturelle Wurzeln oder die Heimat. Die verschiedenen Stücke und die Spieldosen werden in „Rockaby“ mit einer Timeline koordiniert. Die Musiker kennen diese spezielle Art der Notation schon: Das Ensemble Mosaik hat bereits einige von Saunders’ räumlichen Kompositionen aufgeführt, unter anderem „Myriad II und III“, ein Werk, das eine Verbindung zu „Rockaby“ aufweist: Auch in der „Myriad“-Serie waren Spieluhren im Einsatz. Allerdings ganz andere. 2500 Plexiglas-Spieldosen wurden 2015 zu einer zwanzig Meter langen Spieldosen-Wand verarbeitet, Musiker:innen spielten in mehreren Performances dazu.

Rebecca Saunders hat ein besonderes Verhältnis zu Spieluhren: 200 Exemplare – ihre gesamte Sammlung – werden in ihrem neuesten Werk „Rockaby“ im Tresor des Bank Austria Kunstforum eine tragende Rolle spielen. Gemeinsam mit fünf Musiker:innen des Ensemble Mosaik entsteht eine konzertante Collage, eine räumliche und musikalische Polyphonie. Vier frühere Stücke der Komponistin werden mit den Spieluhrenklängen nach einem sorgfältig ausgetüftelten Plan verwoben. So entstehen erstarrte Klangbilder – zerbrechlich, wie Echos oder Resonanzen. Klangflächen, die sich ineinander verschachteln, aneinander und übereinander vorbeigehen und einander begegnen – eine bewegliche Klangskulptur, eine Art Mobile, das sich in ständigem Wechsel zeigt und wieder verbirgt. Mitten in dem Klanggebäude, das Saunders errichtet, befindet sich das Publikum. „Die Zuseher sind in der Musik mittendrin, umgeben von Klang“, sagt die Komponistin, die heuer Fokus-Künstlerin im Musikverein ist. Der Raum ist ein wesentliches Element der Performance. „Der Raum gibt dem Klang einen Körper“, meint Saunders. Und so wird die Collage speziell auf den Tresor zugeschnitten, der klein und überakustisch ist. „Everything feeds into the music“, ist die Künstlerin überzeugt.

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VON „HAPPY BIRTHDAY“ BIS BRAHMS

Freitag, 8. März 2024 Ensemble Mosaik Rebecca Saunders I Komposition und Konzept Sarah Saviet I Regie Leon Ackermann I Produktions­ leitung

Foto: Anna Zehetbauer

Rebecca Saunders Rockaby. Eine konzertante Collage für fünf Musiker:innen und 200 Spieluhren (Uraufführung) Eine Klanginstallation inklusive eines Films der Aufführungen wird von 9. März bis 28. April im Bank Austria Kunstforum gezeigt. Eine Koproduktion des Musikvereins mit und im Bank Austria Kunstforum

Foto: Julia Wesely

Wesentliche beeindruckt sie. „Rockaby“ heißt ein Einakter des Dramatikers – ihm verdankt das neue Werk auch den Titel. Der wiederum auf das englische Kinderlied „Rock-a-bye Baby“ und auf das Genre des Wiegenlieds („Lullaby“) anspielt. Dreimal ist die Performance im Tresor zu erleben, die Spieluhren und ein Film der Aufführung verbleiben danach in der Galerie und können angesehen werden. Berührungsängste mit Saunders Musik muss niemand haben. Sie ist sinnlich, fragil und intensiv zugleich.

Seit fast dreißig Jahren setzt Rebecca Saunders einige Exemplare ihrer eigenen Spieluhren-Sammlung – von Sammlerstücken bis Kitsch – in ihren Werken ein. Als Objets trouvés waren sie etwa 2003 in „insideout“, einer gemeinsamen Performance mit der Choreographin Sasha Waltz, beim Steirischen Herbst zu sehen. Auch in ihrem Werk „Chroma I–XXIII“, uraufgeführt 2003 in der Tate Modern in London, waren bis zu 130 Spieluhren im Einsatz. Inspiration findet Saunders häufig in der Literatur, insbesondere bei Samuel Beckett. Dessen Reduktion auf das

Daniela Tomasovsky

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„BEI JEDEM HÖREN TRITT ETWAS NEUES ZUTAGE“

„Bei jedem Hören tritt etwas Neues zutage“ Martin Haselböck und Johann Sebastian Bach In Bach’scher Doppelchörigkeit vereint Martin Haselböck im Großen Musikvereinssaal seine beiden Klangkörper aus Wien und Los Angeles. Im Gespräch mit Daniel Ender gibt er Aufschluss über seine langjährige Beschäftigung mit dem Werk von Johann Sebastian Bach und über die „Matthäus-Passion“.

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„BEI JEDEM HÖREN TRITT ETWAS NEUES ZUTAGE“

Abbildung: Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Foto: Andrej Grilc

Die Musik von Johann Sebastian Bach stand in Ihrer musikalischen Laufbahn am Beginn. Wie würden Sie Ihre frühe Beziehung zu Bach und Ihre Prägung in den Wiener Traditionen beschreiben?

In Wien wurde allerdings auch noch sehr lange eine romantisierende Interpretationsweise gepflogen … Ja, es gab damals in Wien eigentlich zwei Orgelschulen, die sich gegenüberstanden und die insbesondere bei Bach höchst unterschiedlich waren. Für mich war es auch eine riesige Diskrepanz, dass wir im Unterricht genauestens historisch geschult wurden und gleichzeitig im ausverkauften Musikvereinssaal Karl Richter gespielt und ein Bach-Bild verbreitet hat, das unglaublich antikisierend war – so wie man in den 1940er und 1950er Jahren gespielt hatte.

Für mich als Klavierschüler und als Sohn eines Organisten war Bach immer ganz zentral. Er stand für mich wirklich am Anfang von allem. Ich habe dann sogar neben der Orgel zusätzlich Blockflöte studiert, weil für mich das Vierte „Brandenburgische Konzert“ eines der schönsten Stücke war, die ich kannte. Und ich habe dieses Stück in der vierten Klasse des Akademischen Gymnasiums gemeinsam mit dem noch jüngeren Christian Altenburger in einem Schülerkonzert gespielt. Auch mein erstes Orgelkonzert, das ich als 19-Jähriger im Mozart-Saal gespielt habe, bestand hauptsächlich aus Bach. Im Orgelunterricht hatte ich das Glück, Michael Radulescu, einen Schüler von Anton Heiller, als Lehrer zu haben. Diese Art des Unterrichts in Wien war wie ein Vorreiter der historischen Aufführungspraxis. Heiller hat begonnen, das, was Albert Schweitzer in seinem BachBuch beschrieben hat, umzusetzen: die rhetorischen Figuren, also das, was später von Nikolaus Harnoncourt als Klangrede formuliert wurde. Das war in meinem Orgelunterricht eigentlich schon alles präsent! Meine alten Notenausgaben aus der Studienzeit sind voller derartiger Hinweise.

Welche Rolle spielte Bach für Ihr Orchester Wiener Akademie? Auch das war im Bach-Jahr 1985 ein Beginn mit Bach. Da spielte ich alle Orgelwerke von ihm, und der Musikverein kam mit der Frage auf mich zu, ob es nicht ein paar Freunde gibt, die mit uns spielen könnten. So haben wir zunächst unter dem Namen Wiener Bach-Consort Cembalokonzerte und „Brandenburgische Konzerte“ gespielt – das war der Ursprung jenes Orchesters, das später Wiener Akademie genannt wurde. Wir haben uns dann in der Folge sehr intensiv mit Bach beschäftigt und hatten von Anfang an eine große Nachfrage nach den Passionen, die wir in den 1980er und 1990er Jahren nicht nur in Österreich, sondern sehr viel in Spanien oder Deutschland gemacht haben. 2000 habe ich begonnen, sehr intensiv

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„BEI JEDEM HÖREN TRITT ETWAS NEUES ZUTAGE“

Abbildungen: Bibliothek und Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

in den USA als Dirigent zu arbeiten – wieder mit Bach, und 2004 habe ich das Barockorchester Musica Angelica in Los Angeles übernommen. Dieses Orchester hatte eine große Stiftung hinter sich, die Colburn Foundation, und die Tochter des Gründers dieser Stiftung wurde von ihrem Vater jedes Jahr mit nach Holland genommen, um dort eine Aufführung der „Matthäus-Passion“ zu hören. So entstand die Idee, auch in Los Angeles eine solche Tradition zu begründen und dieses Stück jährlich aufzuführen. Und wir hatten schon 2007 ein Projekt, in dem wir die zwei Orchester der „Matthäus-Passion“ mit dem Wiener und dem amerikanischen Klangkörper besetzt haben und eine Tournee durch ganz Europa, durch Nordamerika und Mexiko gemacht haben.

Form, in der wir die „Matthäus-Passion“ aufführen werden, ist in der musikalischen Besetzung die, von der wir annehmen können, dass sie Bach so hatte – nur mit dem großen Unterschied, dass wir keinen Knaben-, sondern einen Frauenchor verwenden. Die Sänger werden, wie es damals üblich war, vor dem Orchester stehen. Es gab in früheren Jahren auch im Musikverein die Sorge, dass die Besetzung mit den Singstimmen zu leise im Großen Saal sein könnte. Nach der Aufführung hieß es dann aber, dass es sogar lauter gewesen sei als mit einem groß besetzten Chor. Von der Intensität ist alles da, und mit mehr Direktheit. In dieser Saison zeigen wir sogar beide Möglichkeiten: im „Magnificat“ mit großem Chor, bei der Passion in der geschilderten Version.

Nun spielen Sie das Werk in der kleinstmöglichen Vokalbesetzung: Die Solisten bilden auch die Chöre. Die Quellen legen eine solche Aufführung nahe – was ist für Sie das Besondere daran?

Es sind für Sie also sowohl eine solistische Aufführung als auch eine chorische möglich? Die solistische ist für mich die Idealform. Alles andere ist eine Bearbeitung des Stücks, die natürlich möglich ist. Denn Bach klingt immer gut, in allen Kombinationen. Der Vorteil der „puren“ Fassung ist aber, dass Bachs Botschaften ganz klar werden. Es geht in der Passion um die Vermittlung des Evangelientextes, aber immer auch um unsere Reaktion als Gläubige. In der Komposition folgt immer sofort auf die Schilderung des Evangelisten die Frage: Was bedeutet das für uns? Diese Bedeutung wird in den Chorälen und Arien ausgedrückt. Ich weiß allerdings eines: Ich werde die Passionen nie auf CD aufnehmen. Denn bei jeder Beschäftigung entdecke ich wieder neue Dinge und finde ich Botschaften, die mir noch entgangen waren. Ich glaube, dass die sehr persönliche Theologie Bachs in jedem Satz kleine Figuren umfasst, die etwas ausdrücken – ebenso wie die Wahl der Tonart und die Wahl der Instrumente. Und außerdem gibt es unglaublich viele Zahlensymbole wie 30 Töne für die 30 Silberlinge, die Judas in den Tempel wirft, usw. Bach hat das Stück so intensiv durchgestaltet, dass bei jedem Hören Neues zutage treten kann.

Im Lauf der Jahre hat sich bei mir immer mehr herauskristallisiert, dass die Besetzung, die Bach in seinem Notentext vorsieht, in ihrer puren Form sowohl musikalisch als auch dramaturgisch und theologisch am schlüssigsten ist. Die jeweils acht Solisten – jeweils vier in den beiden Chören – sind identisch mit den Choristen und bekommen ihre Rollen zugeteilt. Bach schreibt genau vor, wer den Part von Jesus übernimmt, wer den Evangelisten singt, welche Arie von welchen Solisten übernommen werden. Der Evangelist singt auch die Tenor-Arien, Jesus auch die Bass-Arien. Das war etwas, das im 19. Jahrhundert völlig unverständlich war. Johannes Brahms hat deshalb bei seiner ersten Aufführung des Stücks alle Bass-Arien gestrichen. Es war für ihn unmöglich, dass derselbe Sänger zugleich Jesus sein kann!

Was spricht aus musikgeschichtlicher Sicht für eine solistische Aufführung? Und füllt sie den Großen Musikvereinssaal? Wir wissen genau, wie viele Stimmen es für die Passion gibt. In der Stimme für den ersten Tenor stehen die Choräle drin, ebenso wie die Arien. Es ist also völlig klar: Die

Das Gespräch führte Daniel Ender.

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„BEI JEDEM HÖREN TRITT ETWAS NEUES ZUTAGE“

Foto: Meinrad Hofer

Sonntag, 17. März 2024 Orchester Wiener Akademie Wiener Akademie Consort Musica Angelica Baroque Orchestra Los Angeles Musica Angelica Baroque Consort Los Angeles Martin Haselböck | Dirigent Teresa Wakim | Sopran Johanna Rosa Falkinger | Sopran Reginald Mobley | Alt Alois Mühlbacher | Alt

Benedikt Kristjánsson | Tenor Daniel Johannsen | Tenor Stefan Zenkl | Bass John Taylor Ward | Bass Johann Sebastian Bach Matthäus-Passion, BWV 244

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Programmpräsentation SAISON 2024 / 25

Der Intendant Dr. Stephan Pauly stellt das Programm der kommenden Saison vor. Dazu spricht er mit dem neuen Chefdirigenten der Wiener Symphoniker Petr Popelka und der Sopranistin Christiane Karg, die an diesem Abend singen und von Lukas Sternath am Klavier begleitet wird. Exklusiv für Mitglieder und Abonnent:innen | Eintritt frei | Zählkarten ab 23.2.2024

auf www.musikverein.at oder unter tickets@musikverein.at

Z R Ä M 18. 24 2030 UHR 19.

Foto: © Dieter Nagl


KALENDARIUM MÄRZ

KALENDARIUM MÄRZ GS Großer Saal BS Brahms-Saal GL Gläserner Saal / Magna Auditorium MT Metallener Saal ST Steinerner Saal / Horst Haschek Auditorium BAKF Bank Austria Kunstforum Wien KH-Sch Konzerthaus – Schubert-Saal AO Außerordentliches Gesellschaftskonzert

Bitte beachten Sie, dass der Vorverkauf für die hier genannten Konzerte bereits begonnen haben kann und einzelne Preiskategorien beim Erscheinen des Kalendariums bereits ausverkauft sein könnten. Ebenso ist es möglich, dass bei einzelnen Konzerten auf Grund der Auslastung durch das Abonnement gar keine Einzelkarten mehr verkauft werden dürfen.

EIGENVERANSTALTUNGEN DER GESELLSCHAFT DER MUSIKFREUNDE IN WIEN KONZERTE ANDERER VERANSTALTER PROGRAMMSCHWERPUNKTE

01.

Fr 18.00 Daniela Knaller | Erzählerin Nora Knaller | Kleiner Prinz BS

01.

Fr 19.30 GS

02.

Sa 11.00, Julia Ruthensteiner-Schwarz | Ich mal dir ein Lied Konzert für Babys und Kleinkinder bis zu 3 Jahren 14.00, Gesang, Schauspiel, Konzept 16.00 Nikolai Tunkowitsch | Violine MT Peter Havlicek | Kontragitarre

Florian Willeitner | Violine Nina Kazourian | Viola und Gesang Marie Spaemann | Gesang und Violoncello Christoph Zimper | Klarinette Alexander Wienand | Klavier Anna Vidyaykina | SandIllustratorin Wiener Symphoniker Alexandre Desplat | Dirigent

Der kleine Prinz Musik von Nina Kazourian, Marie Spaemann, Alexander Wienand, Florian Willeitner und Christoph Zimper Konzert für Publikum ab 13 Jahren

Capriccio/2 Restkarten zu € 30 auf Anfrage

Cinema:Sound – Filmmusik von Alexandre Desplat Wiener Symphoniker aus Godzilla, Das Mädchen mit dem Perlenohrring, € 139 | 125 | 105 | 98 | 78 | 49 | 29 | 10 The Grand Budapest Hotel, The King’s Speech und Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Birgit Kellner | Ausstattung Stephanie Marie Breitegger | Kostüm Anna Doogue | Idee und Konzept

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Dodo und Tatz SA 11/3, 14/3, 16/3 Restkarten zu € 20 auf Anfrage


KALENDARIUM MÄRZ

02.

Sa 18.45 GL

Walter Weidringer

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Karten beim Veranstalter

02.

Sa 19.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Riccardo Frizza | Dirigent Sergei Dogadin | Violine

Glinka: Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ludmilla“ Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77 Martucci: Symphonie Nr. 1 d-Moll, op. 75

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

03.

So 11.00, 14.00, 16.00 MT

Ich mal dir ein Lied siehe 02.03.2024, 11.00 Uhr

Dodo und Tatz SO 11/3, 14/3, 16/3 Restkarten zu € 20 auf Anfrage

03.

So 14.45 GL

Walter Weidringer

Einführungsvortrag zum Konzert um 15.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Karten beim Veranstalter

03.

So 15.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Riccardo Frizza | Dirigent Sergei Dogadin | Violine

Glinka: Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ludmilla“ Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll, op. 77 Martucci: Symphonie Nr. 1 d-Moll, op. 75

Tonkünstler-Orchester € 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

04.

Mo 19.30 GS

Orchester und Chöre des Musikgymnasiums Wien Richard Böhm | Dirigent Adriana González | Sopran Liviu Holender | Bariton

Strauss: Suite aus der Oper „Der Rosenkavalier“, AV 145 Brahms: Ein deutsches Requiem, op. 45

Musikgymnasium Wien € 35 | 32 | 30 | 28 | 25 | 18 | 12 | 5

05.

Di 19.30 GS

Orchester und Chöre des Musik­gymnasiums Wien Richard Böhm | Dirigent Adriana González | Sopran Liviu Holender | Bariton

Strauss: Suite aus der Oper „Der Rosenkavalier“, AV 145 Brahms: Ein deutsches Requiem, op. 45

Musikgymnasium Wien € 35 | 32 | 30 | 28 | 25 | 18 | 12 | 5

05.

Di 19.30 Wiener Concert-Verein Richard Dünser | Dirigent BS

05. 06.

Di 20.00 Michael Köhlmeier | Erzähler Hans Theessink | Gitarren GL

Amerika, aber die Dichter

Wort Musik I/3 € 45 | 36 | 26 | 7

Mi 19.30 Wiener Symphoniker Cornelius Meister | Dirigent GS

Sibelius: Violinkonzert d-Moll, op. 47 Tschaikowskij: Symphonie Nr. 1 g-Moll, op. 13, „Winterträume“

Die Große Symphonie A/5 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

07.

Do 15.30 GS

Lieben Sie Nielsen? Nielsen: Symphonie Nr. 5, op. 50

Tonkünstler-Orchester € 32 | 15 | 5

Johannes Steinwender | Dirigent Marlies Wieser | Klarinette Alexander Neubauer | Bassetthorn Rainer Lepuschitz | Moderation

Maxim Vengerov | Violine Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Dmitry Matvienko | Dirigent Albert Hosp | Moderation

Wiener Concert-Verein/4 Lachner: Nonett – 1. Satz Dünser: „Le lontane speranze“ für Klarinette, € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9 Bassetthorn und Orchester (Uraufführung) Schubert/Dünser: Drei Stücke (D 946 I/II, D 625 IV) für Kammerorchester Rainer Lepuschitz im Gespräch mit Richard Dünser

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KALENDARIUM MÄRZ

07.

Do 19.30 Wiener Symphoniker Cornelius Meister | Dirigent GS

07.

Do 20.00 Studierende der MUK Roland Freisitzer | Leitung GL

08.

Sibelius: Violinkonzert d-Moll, op. 47 Tschaikowskij: Symphonie Nr. 1 g-Moll, op. 13, „Winterträume“

Die Große Symphonie B/5 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

Carte blanche à Rebecca Saunders Saunders: „Taste“ für Violine und Klavier Feldman: „Intermission 5“ für Klavier Saunders: „Flesh“ für Akkordeon Feldman: „Intermission 2“ für Klavier Furrer: „Gaspra“ für Ensemble Saunders: fury II. Konzert für Kontrabass solo und Ensemble

High Class II/3 € 26 | 21 | 19 | 7

Hoch hinaus Konzert für Publikum ab 4 Jahren

Kindergartenvorstellung Agathes Wunderkoffer Karten auf Anfrage

Ensemble Mosaik Rebecca Saunders | Kompo­ sition und Konzept Sarah Saviet | Regie Leon Ackermann | Produktionsleitung

Saunders: Rockaby (2017–2024) Eine konzertante Collage von Rebecca Saunders für fünf Musiker:innen und 200 Spieluhren Im Rahmen der Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung im Bank Austria Kunstforum Wien (tresor)

AO € 15 (Stehkonzert)

Maxim Vengerov | Violine

Fr 9.00, Veronika Mandl | Schauspiel 10.30 und Inszenierung MT Daniela Fheodoroff | Klavier

KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS Partner: MUK

Claire Blake | Kostüm, Wunderkoffer Jutta Vranovsky | Requisiten

08.

Fr 18.30 19.30 21.00 BAKF

KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS In Kooperation mit dem Bank Austria Kunstforum Wien

08.

Fr 19.00 BS

Olena Leser | Mezzosopran Matthias Samuil | Klavier

Lieder von Gluck, Mozart, Rossini, Massenet, Saint-Saëns, Bizet und Donizetti

Georges Leser Rechtsanwalts GmbH € 68 | 52 | 33 | 22 | 15

08. 08.

Fr 19.30 GS

Bruckner Orchester Linz Marek Janowski | Dirigent

Bruckner: Symphonie Nr. 5 B-Dur Fassung 1875–76; revidiert 1877

Bruckner Orchester Linz € 89 | 79 | 69 | 59 | 49 | 39 | 20 | 6

Joseph Conrad: Das Untier

Magna Nomina/3 € 45 | 36 | 26 | 7

09. 28.

Sa BAKF Rebecca Saunders | Kompo­

Fr 20.00 Karl Markovics | Lesung Aliosha Biz | Violine GL

Krzysztof Dobrek | Akkordeon Anschließend: Auf ein Glas mit Karl Markovics, Aliosha Biz und Krzysztof Dobrek

sition und Konzept Bettina M. Busse | Kuration

März —

So

Saunders: Rockaby (2017–2024) Eine konzertante Collage von Rebecca Saunders für fünf Musiker:innen und 200 Spieluhren Ausstellung im Bank Austria Kunstforum Wien (tresor)

April

Infos & Tickets ausschließlich über das Bank Austria Kunstforum Wien

in Kooperation mit dem Musikverein

KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS

09.

Sa 11.00, 15.00 MT

Hoch hinaus siehe 08.03.2024, 9.00 Uhr

Agathes Wunderkoffer SA 11/3, 15/3 Restkarten zu € 22 auf Anfrage

09.

Sa 19.30 Gewandhausorchester Leipzig GS

Tschaikowskij: Violinkonzert D-Dur, op. 35 Symphonie Nr. 5 e-Moll, op. 64

Das Goldene Musikvereins­ abonnement II/4 € 140 | 130 | 117 | 92 | 67 | 52 | 31 | 10

Andris Nelsons | Dirigent Leonidas Kavakos | Violine

43


KALENDARIUM MÄRZ

09.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie D-Dur, Hob. I:15 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

10.

So 11.00, 15.00 MT

Hoch hinaus siehe 08.03.2024, 9.00 Uhr

Agathes Wunderkoffer SO 11/3, 15/3 Restkarten zu € 22 auf Anfrage

10.

So 15.30 Gewandhausorchester Leipzig GS

Tschaikowskij: Der Wojewode. Symphonische Ballade, op. posth. 78 Konzertouvertüre nach Shakespeares „Hamlet“, op. 67 Symphonie Nr. 6 h-Moll, op. 74, „Pathétique“

Meisterinterpreten II/6 € 130 | 120 | 112 | 89 | 65 | 52 | 30 | 10

10.

So 19.30 Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien GS

Britten: Te Deum in C Mendelssohn Bartholdy: Hör mein Bitten Holst: Choral Hymns from the Rig Veda, Group III Britten: Festival Te Deum, op. 32 Duruflé: Fugue sur le nom d’Alain Notre père, op. 14 Poulenc: Quatre petites prières de Saint François d’Assise (Auswahl) Franck: Panis Angelicus Fauré: Cantique de Jean Racine Janáček: Otčenáš (Vater unser)

Musik(verein) entdecken/3 € 72 | 65 | 57 | 48 | 42 | 32 | 21 | 10

11.

Mo 19.30 GS

Wagner Society Orchestra der Keio Universität Tokyo Koji Kawamoto | Dirigent

Wagner: Ouvertüre zur Oper „Der fliegende Holländer“ Borodin: Symphonie Nr. 2 h-Moll Strawinsky: Der Feuervogel; Ballettfassung 1910

Eurotours Ges.m.b.H. € 55 | 40 | 25 | 10

12.

Di 18.45 MT

Laura Gutiérrez Cordero | Wiener Pauken, Marimba, Vibraphon, Multi-Perkussion

Start Up! – Junge Talente stellen sich vor Ausgewählte Werke von Bruno Hartl, Kosaku Yamada, Per Nørgård u. a.

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

12.

Di 19.30 GS

Waseda Symphony Orchestra Tokyo Eitetsu Fu-un no Kai Kiyotaka Teraoka | Dirigent Alina Pogostkina | Violine

Takemitsu: „Death and Resurrection“ aus „Black Rain“ Korngold: Violinkonzert D-Dur, op. 35 Strauss: Tod und Verklärung. Tondichtung für großes Orchester, op. 24 Ishii: Mono Prism

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

13.

Mi 19.30 Matthias Goerne | Bariton Jewgenij Kissin | Klavier GS

Schumann: Abends am Strande, op. 45/3 Es leuchtet meine Liebe, op. 127/3 Mein Wagen rollet langsam, op. 142/4 Dichterliebe. Liederzyklus aus Heinrich Heines „Buch der Lieder“, op. 48 Brahms: Sommerabend, op. 85/1 Mondenschein, op. 85/2 Es liebt sich so lieblich, op. 71/1 Meerfahrt, op. 96/4 Es schauen die Blumen, op. 96/3 Der Tod, das ist die kühle Nacht, op. 96/1 Neun Lieder und Gesänge für eine Singstimme und Klavier, op. 32

Große Solisten/6 Liederabende/5 € 120 | 112 | 99 | 82 | 63 | 50 | 29 | 10

Andris Nelsons | Dirigent

Johannes Prinz | Dirigent Eleanor Lyons | Sopran Steve Davislim | Tenor N. N. | Harfe Robert Kovács | Orgel Othmar Müller | Violoncello

44


KALENDARIUM MÄRZ

14.

Do 19.30 Anna Vinnitskaya | Klavier BS

Franck: Prélude, Choral et Fugue Skrjabin: Walzer f-Moll, op. 1 Fantasia h-Moll, op. 28 Deux Poèmes, op. 32 Sonate Nr. 5 Fis-Dur, op. 53 Schumann: Carnaval, op. 9 Widmann: Zirkustänze. Suite

Klavier-Zyklus/4 € 65 | 58 | 48 | 43 | 34 | 23 | 9

15. 15.

Fr 10.15 MT

Filip Trifu | Klavier

Start Up! – Junge Talente stellen sich vor

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

Fr 11.00 GS

Wiener Philharmoniker Zubin Mehta | Dirigent Martha Argerich | Klavier

Ravel: Klavierkonzert G-Dur Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur

öffentliche Probe Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

15. 15.

Fr 19.30 ORF RSO Wien Marin Alsop | Dirigentin GS

Mahler: Symphonie Nr. 9 D-Dur

ORF RSO Wien/4 € 75 | 69 | 59 | 49 | 42 | 34 | 23 | 10

Fr 20.00 Marie-Sophie Janke | Mezzosopran GL

Gabriel Fauré zum 100. Todestag Fauré: La bonne chanson, op. 61 Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 A-Dur, op. 13 Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 g-Moll, op. 117 Klavierquintett Nr. 1 d-Moll, op. 89

High Class I/2 € 26 | 21 | 19 | 7

Wohin? Musik und Gesangstexte von Nina Kazourian, Golnar Shahyar und Marie Spaemann (UA – im Auftrag der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Philharmonie Luxembourg) Konzert für Publikum ab 6 Jahren

Allegretto SA 11/3, 15/3 € 30

Ravel: Klavierkonzert G-Dur Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur

Wiener Philharmoniker/Sa Kartenbüro Wr. Philharmoniker

16.

Arevik Ivanyan | Violine Teresa Wakolbinger | Violine Miki Wada | Viola Leopold Behrens | Violoncello Maximilian Spann | Kontrabass Elitsa Desseva | Klavier Luka Ljubas | Violine Margaret Kim | Klavier Zhiyu Zhang | Violoncello Julian Yo Hedenborg | Klavier Simone Sgarbanti | Klavier Motus Quartett

Sa 11.00, Nina Kazourian | Gesang, 15.00 Viola, Gitarre, Schauspiel Golnar Shahyar | Gesang, BS Gitarre, Klavier, Schauspiel Marie Spaemann | Gesang, Violoncello, Schauspiel Tobias Ribitzki | Regie Florian Angerer | Ausstattung Florian Willeitner | Idee Anna Doogue | Idee

16.

Sa 15.30 GS

16.

Sa 19.30 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks GS

Wiener Philharmoniker Zubin Mehta | Dirigent Martha Argerich | Klavier

Sir Simon Rattle | Dirigent

Partner: mdw

Koproduktion: Musikverein Wien, Philharmonie Luxembourg und Pool of Invention

Meisterinterpreten III/5 Wagner: Vorspiel zur Oper „Tristan und Isolde“ und „Isoldes Liebestod“ € 160 | 144 | 120 | 95 | 70 | 54 | 33 | 10 Adès: Aquifer (ÖEA – im Auftrag des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks mit Unterstützung der Carnegie Hall und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien) Beethoven: Symphonie Nr. 6 F-Dur, op. 68, „Sinfonia pastorale“

45


KALENDARIUM MÄRZ

17.

So 11.00 GS

17.

Wiener Philharmoniker Zubin Mehta | Dirigent Martha Argerich | Klavier

Ravel: Klavierkonzert G-Dur Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur

Wiener Philharmoniker/So Kartenbüro Wr. Philharmoniker

So 11.00, 15.00 BS

Wohin? siehe 16.03.2024, 11.00 Uhr

Allegretto SO 11/3, 15/3 € 30

17.

So 15.30 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks GS

Mahler: Symphonie Nr. 6 a-Moll, „Tragische“

„Presse“-Konzertzyklus/2 € 160 | 144 | 120 | 95 | 70 | 54 | 33 | 10

17. 17.

So 18.45 Peter Wollny ST

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Eintritt frei - Zählkarten an der Konzertkassa

So 19.30 Orchester Wiener Akademie Wiener Akademie Consort GS

Bach: Matthäus-Passion, BWV 244

Wiener Akademie/3 € 90 | 80 | 70 | 58 | 50 | 40 | 26 | 10

18.

Mo 15.00 Cuore Piano Trio Veronika Mandl | Moderation BS

Frühlingserwachen

Souvenir – Konzerte für Menschen mit und ohne Demenz/4 € 20

18.

Mo 19.30 Dr. Stephan Pauly Petr Popelka BS

Programmpräsentation 2024/25 Intendant Dr. Stephan Pauly stellt das Programm der kommenden Saison vor und spricht am Podium darüber mit Künstler:innen.

Eintritt frei Zählkarten ab 23.2.2024 auf www.musikverein.at oder unter tickets@musikverein.at

Sir Simon Rattle | Dirigent

Musica Angelica Baroque Orchestra & Consort Los Angeles Martin Haselböck | Dirigent Teresa Wakim | Sopran Johanna Rosa Falkinger | Sopran Reginald Mobley | Alt Alois Mühlbacher | Alt Benedikt Kristjánsson | Tenor Daniel Johannsen | Tenor Stefan Zenkl | Bass John Taylor Ward | Bass

Christiane Karg | Sopran Lukas Sternath | Klavier

Exklusiv für Mitglieder und Abonnent:innen

18.

Mo 19.30 GS

19.

Di 19.30 Wiener Philharmoniker Zubin Mehta | Dirigent GS

Aghakhani: METANOIA Sinfonia Academica Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll, op. 125 Konzertchor Wien Nazanin Aghakhani | Dirigentin Erica Eloff | Sopran Anna Alàs i Jové | Mezzosopran Jacques LeRoux | Tenor Dominik Nekel | Bass Ravel: Klavierkonzert G-Dur Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur

Verein der Freunde des Malteser Hospitaldienstes € 60 | 50 | 45 | 38 | 30 | 25 | 20 | 10

Meisterinterpreten I/5 € 180 | 163 | 146 | 107 | 77 | 57 | 35 | 10

Martha Argerich | Klavier Sponsor:

46


KALENDARIUM MÄRZ

19.

Di 19.30 Julia Pusker | Violine KH- Christia Hudzij | Klavier Sch

Ysaÿe: Sonate für Violine solo g-Moll, op. 27/1 Prokofjew: Fünf Melodien für Violine und Klavier, op. 35b Bartók: Rhapsodie für Violine und Klavier Nr. 1, Sz 86 Tanguy: Neues Werk (ÖEA) Beethoven: Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47, „Kreutzer-Sonate“

Rising Stars/5 € 27

20.

Mi 20.00 Tonkünstler-Orchester Niederösterreich GS

Tango Orchestral

Tonkünstler-Orchester € 58 | 53 | 46 | 38 | 33 | 25 | 21 | 6

20.

Mi 20.00 Chaos String Quartet GL

Mozart: Streichquartett B-Dur, KV 589 Saunders: „Unbreathed“ für Streichquartett Beethoven: Streichquartett cis-Moll, op. 131

Young Musicians/2 € 26 | 21 | 19

21.

Do 19.30 Artis-Quartett Matthias Schorn | Klarinette BS

Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur, op. 12 Mozart: Streichquartett B-Dur, KV 589 Fuchs: Klarinettenquintett Es-Dur, op. 102

Artis-Quartett/3 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

22.

Fr 19.30 GS

Wiener Philharmoniker Zubin Mehta | Dirigent Martha Argerich | Klavier

Ravel: Klavierkonzert G-Dur Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur

Wiener Philharmoniker Kartenbüro Wr. Philharmoniker

23.

Sa 19.30 GS

Meiji High School Wind Orchestra Masato Suzuki | Dirigent

Strauß Sohn: Ouvertüre zur Operette „Die Fledermaus“ Masaru Tanaka: Prominence Bird Lehár: Ouvertüre zur Operette „Die lustige Witwe“ Tschaikowskij / Masaki Itani: Paraphrase über „Schwanensee“, op. 20 sowie weitere ausgewählte Werke für Orchester

C-Pro LLC € 40 | 30 | 20 | 10

23.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie D-Dur, Hob. I:15 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

24.

So 19.30 GS

Tokai Gakuen Symphonie­ orchester Akihiro Takeda | Dirigent Musikschule Ilz

Friedensbotschaft aus Japan 2024 Wagner: Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll, op. 68 Österreichische Volksmusik

MET International Inc. Karten auf Anfrage

25. 26.

Mo 20.15 GS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Di 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine GS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie D-Dur, Hob. I:15 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

27.

Mi 19.00 BS

Vivaldi: Streichkonzert D-Dur, RV 121 Akutagawa: Triptyque für Streichorchester Elgar: Serenade für Streichorchester e-Moll, op. 20 Dvořák: Violoncellokonzert h-Moll, op. 104 – 1. Satz Tschaikowskij: Symphonie Nr. 5 e-Moll, op. 64

European Music Consulting Japan Karten auf Anfrage

Yutaka Sado | Dirigent Richard Galliano | Akkordeon

All Japan Youth Orchestra Yoshinori Kawachi | Dirigent Nanzan String Orchestra Yukimi Ikari | Dirigent Wolfgang Härtel | Violoncello

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VERSCHOBEN VOM 14.03.2024 KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS


Ein fulminanter Abend. Kronen Zeitung

Samuel Beckett

FEIERN SIE MIT UNS! Seit 1498 gestaltet die Wiener Hofmusik kapelle auf höchstem musikalischen Niveau die Sonntagsmessen in der Hofburgkapelle.

Warten auf Godot Regie Claus Peymann

ls Auch a ein h c ts Gu ch! li lt ä erh

Mit Marcus Bluhm, Nico Dorigatti,

Stefan Jürgens, Bernhard Schir Trailer zu sehen auf

www.josefstadt.org Karten und Info unter: T 01-42-700-300

Das Ensemble der Wiener Hofmusikkapelle:

Wiener Sängerknaben Mitglieder des Orchesters & Herrenchors der Wiener Staatsoper

PROGRAMM FÜR KINDER, JUGENDLICHE & FAMILIEN

Choralschola der Hofburgkapelle

MÄRZ 2024

03.03.24

Johann Joseph Fux

Missa confidentiae

10.03.24

Jacobus Gallus

Missa canonica

17.03.24

Antonio Caldara

Missa dolorosa

24.03.24

Johann Joseph Fux

Missa confidentiae

31.03.24

W. A. Mozart

Krönungsmesse

07.04.24

W. A. Mozart

Missa solemnis

14.04.24

W. A. Mozart

Missa brevis in F-Dur

21.04.24

W. A. Mozart

Missa solemnis

28.04.24

Johanna Doderer

Auftragskomposition UA

Foto: Lukas Beck

Messen um 9:15 Uhr im März & April

CAPRICCIO DER KLEINE PRINZ (13+) 1.3.2024

DODO UND TATZ ICH MAL DIR EIN LIED (0–3) 2./3.3.2024

Informationen zu Messen & Konzerten sowie Tickets & Gutscheine: www.hofmusikkapelle.gv.at office@hofmusikkapelle.gv.at und unter 01 533 99 27 Wiener Hofburgkapelle, Hofburg – Schweizerhof, 1010 Wien

AGATHES WUNDERKOFFER HOCH HINAUS (4+) 9./10.3.2024

ALLEGRETTO WOHIN? (6+)

16./17.3.2024 Konzertkassa • Musikvereinsplatz 1 • T +43-1-505 81 90 • musikverein.at


KALENDARIUM MÄRZ

27.

Mi 19.30 GS

Kindai University High School Wind Orchestra Yasuo Kotani | Dirigent

28.

Do 19.30 GS

Carl Michael Ziehrer Orchester Mozart: Divertimento D-Dur, KV 136 Roland Spindler | Leitung Klarinettenkonzert A-Dur, KV 622 N.N. | Klarinette Ziehrer: Wiener Bürger. Walzer, op. 419 Schönfeld-Marsch, op. 422 sowie ausgewähle Werke von Suppè, Strauß Sohn und Lehár

28.

Do 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie D-Dur, Hob. I:15 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

28.

Do 20.00 Harvard-Westlake Chamber Orchestra GL

Ausgewählte Werke von Vivaldi, Mozart, Bizet, Mahler und Copland

Kunst und Kultur – ohne Grenzen Karten auf Anfrage

28.

Do 20.00 Beatriz Pinto Senio Diaz MT

Internationales Gitarrenfestival Rust 2024 – Alirio Diaz Memorial Concert Alhambra Gewinnerkonzert mit Beatriz Pinto

Internationales Gitarrenfestival Rust e.v. Karten auf Anfrage

29. 30.

Fr 20.15 GS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Sa 19.30 GS

Wiener Symphoniker Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Manfred Honeck | Dirigent Diana Damrau | Sopran

Frühling in Wien Bruckner: 150. Psalm Ravel: Pavane pour une infante défunte Poulenc: Gloria. Kantate für Sopran, gemischten Chor und Orchester G-Dur Suppè: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“ sowie ausgewählte Werke von Brahms, Lehár, Puccini und Orff

Wiener Symphoniker € 99 | 94 | 83 | 71 | 62 | 54 | 8

30.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie D-Dur, Hob. I:15 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

31. 31.

So 15.30 GS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

So 19.30 GS

Wiener Symphoniker Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien Manfred Honeck | Dirigent Diana Damrau | Sopran

Frühling in Wien Bruckner: 150. Psalm Ravel: Pavane pour une infante défunte Poulenc: Gloria. Kantate für Sopran, gemischten Chor und Orchester G-Dur Suppè: Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“ sowie ausgewählte Werke von Brahms, Lehár, Puccini und Orff

Wiener Symphoniker € 99 | 94 | 83 | 71 | 62 | 54 | 8

Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben

MET Unternational Inc. Karten auf Anfrage

Musik der Meister/5 € 78 | 68 | 60 | 52 | 46 | 38 | 29 | 8

Neli Nikolaeva | Dirigentin

Luciano Lombardi Daniele Salvatore Pidone Istvan Beke Roberto Fabbri & String Quartett Juan Lorenzo | Flamenco Diana & Olha Guillen | Gitarre Gabriel Guillén | Moderation und Gitarre Guillaume Pasch | Violine

49


PRELUDIO

17. April

PHILHARMONIA ORCHESTRA LONDON Großes Finale für Santtu-Matias Rouvali als Fokus-Künstler des Musikvereins in der laufenden Saison: An der Spitze des traditionsreichen Philharmonia Orchestra London, das er von seinem Landsmann Esa-Pekka Salonen als Chefdirigent übernommen hat, leitet der junge Finne eine gewiss eindrückliche Aufführung von Schostakowitschs Zehnter Symphonie. Mit dem Werk brach der Komponist sein längeres symphonisches Schweigen während der Stalin-Ära, die Uraufführung fand erst nach dem Tod des Diktators statt. Ein Herrscher, der Beethoven nicht kalt ließ, war wiederum Napoleon Bonaparte. Als Beethoven sein Fünftes Klavierkonzerte schrieb, stand der französische Kaiser mit seinen Truppen vor Wien, Kriegslärm umgab die Stadt. Seinem „heroischen“ Ton verdankt das Konzert in England den Beinamen „Emperor Concerto“. Als Solist der Gäste aus London wird Rudolf Buchbinder alle Facetten dieses Meisterwerks ausloten. Santtu-Matias Rouvali

8. April

KLANG DER MASCHINEN

19. April

George Antheil komponierte sein berühmt-berüchtigtes „Ballet méchanique“ vor genau 100 Jahren. Der Titel bezog sich auf die Verwendung mechanischer Instrumente, denn ursprünglich schrieb Antheil sein Stück für 16 Pianolas, selbstspielende Klaviere. Aus praktischen Überlegungen heraus kam es aber im Laufe der Jahre zu einigen Umarbeitungen. Die erste öffentliche Aufführung des „Ballets“ fand 1926 im Théâtre des Champs-Élysées statt und geriet zum größten Skandal in Paris seit der Uraufführung von „Le Sacre du printemps“ im Jahr 1913 im gleichen Saal. Antheils charmante Jazz-Symphony und Musik, die in der Nachfolge Antheils von Maschinen inspiriert ist, komplettieren das Programm des Ensembles Kon­trapunkte mit Werken von Nico Muhly, Augusta Read Thomas, Gian Francesco Malipiero sowie Søren Niels Eichberg. Es dirigiert und moderiert Gottfried Rabl.

ÜBER DIE PYRENÄEN Die Gebirgskette der Pyrenäen (span. Los Pirineos) bildet die Grenze zwischen der iberischen Halbinsel und Frankreich. Der spanische Saxophonist Martín Cas­ tro Tubío, 2022 Sieger der prestigereichen Osaka International Competition, und der französische Pianist Alexandre Madjar überschreiten sie im Programm „Los Pirineos“ mühelos und nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch ebendiese Länder, die auch von der Faszination erzählt, die Spanien auf französische Komponist:innen immer schon ausgeübt hat. Es erklingen Werke bekannter Komponisten wie Maurice Ravel und Isaac Albéniz, aber auch weniger bekannter Tonsetzer:innen wie der französischen Komponistin Fernande Decruck. Martín Castro Tubío

Gottfried Rabl

Foto: Marco Borggreve

Foto: Julia Wesely

Foto: Miguel Vidal

50


PRELUDIO

13./14. April

„TRAUMHAFTES EINVERSTÄNDNIS“ Christian Thielemann, Wien und der Musikverein – das ist eine Erfolgsgeschichte von Anfang an. „Ich war hier einfach immer glücklich“, sagte Thielemann denn auch einmal, angesprochen auf seine Auftritte im Großen Musikvereinssaal. In der laufenden Saison dirigiert er zum bereits zweiten Mal in Folge einen eigenen Abonnementzyklus bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden und der Wiener Philharmoniker. Mit den Wienern und dem Pianisten Igor Levit – auch er steht aktuell im Zentrum eines Programmschwerpunkts im Musikverein – sorgte Thielemann im Dezember für „Jubelstürme“ durch „traumhaftes Einverständnis für Johannes Brahms“, wie „Die Presse“ hernach berichtete. Im April folgt die Fortsetzung mit Brahms’ Erstem Klavierkonzert und Zweiter Symphonie, Igor Levit am Klavier und Christian Thielemann am Pult der Wiener Philharmoniker.

4. April

24. April

„Für mich war das ein unglaubliches Erlebnis“, erinnert sich Leonidas Kavakos in einem „Musikfreunde“-Gespräch an sein Debüt bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Dezember 2003, bei dem das Publikum nach dem ersten Satz des Brahms-Violinkonzerts gegen jede Konvention in stürmische Begeisterung ausgebrochen war. „Nicht nur dass die Leute geklatscht haben, vor allem dass sie gar nicht mehr aufhören wollten …“ Seit diesem fulminanten Debüt ist der griechische Geiger mit vielen Klassikern des Violin- und auch des Kammermusikrepertoires bis hin zu einem neuen Konzert von Lera Auerbach in den Musikverein zurückgekehrt. Anfang April entführt Leonidas Kavakos Wiens Musikfreunde in die Barockzeit: Mit einem Streicherensemble, in dem er exzellente Künstlerfreunde um sich schart, spielt er Violinkonzerte von Johann Sebastian Bach.

Der Musikverein und Bösendorfer: Die enge Verbindung der beiden Ur-Wiener Institutionen ist reich an Geschichte. Für Ludwig Bösendorfer war die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien stets die „wichtigste Stütze im Leben und Beruf“. Sie ernannte ihn zu ihrem Ehrenmitglied, er trat als ihr treuer Förderer auf und hinterließ ihr seinen gesamten Nachlass. Seit 1914 betreibt die Klaviermanufaktur Bösendorfer ihren Stadtsalon im Musikvereinsgebäude, der Künstlereingang des Hauses liegt an der Bösendorferstraße. „Bösendorfer – Generationen einer Klavierbaudynastie“ heißt der Titel des Aprilkonzerts in der Reihe „Aus der Schatzkammer“. Ines Schüttengruber und Christoph Traxler spielen – aus der Instrumentensammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien – einen Hammerflügel von Ignaz Bösendorfer von 1834 und ein Pedalklavier von Ludwig Bösendorfer aus dem Jahr 1874 sowie einen modernen Bösendorfer-Konzertflügel. Archiv­direktor Johannes Prominczel führt durch das Programm.

KAVAKOS AND FRIENDS

Leonidas Kavakos

Christian Thielemann

Foto: Markenfotografie

AUS DER SCHATZKAMMER

Hammerflügel von Ignaz Bösendorfer

Foto: Marco Borggreve

Foto: Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

51


VORSCHAU APRIL

VORSCHAU APRIL GS BS GL MT ST AO

Bitte beachten Sie, dass der Vorverkauf für die hier genannten Konzerte bereits begonnen haben kann und einzelne Preiskategorien beim Erscheinen des Kalendariums bereits ausverkauft sein könnten. Ebenso ist es möglich, dass bei einzelnen Konzerten auf Grund der Auslastung durch das Abonnement gar keine Einzelkarten mehr verkauft werden dürfen.

01. 02.

Mo 20.15 GS

Wiener Mozart Orchester

Großer Saal Brahms-Saal Gläserner Saal / Magna Auditorium Metallener Saal Steinerner Saal / Horst Haschek Auditorium Außerordentliches Gesellschaftskonzert

EIGENVERANSTALTUNGEN DER GESELLSCHAFT DER MUSIKFREUNDE IN WIEN KONZERTE ANDERER VERANSTALTER PROGRAMMSCHWERPUNKTE

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Di 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine GS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Ho.b. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

03. 04.

Mi 20.15 GS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Bach: Violinkonzerte

Soirée musicale/5 € 98 | 94 | 81 | 69 | 57 | 44 | 25 | 10

04.

Do 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Wiener Mozart Orchester

Do 19.30 Leonidas Kavakos | Violine Noé Inui | Violine GS Alexandros Sakarellos | Violine Ilias Livieratos | Viola Timotheos Petrin | Violoncello Michail-Pavlos Semsis | Kontrabass Iason Marmaras | Cembalo

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VORSCHAU APRIL

05.

Fr 9.00, Albert Landertinger | 10.30 Posaune, Maus, Konzept MT Roland Pichler | Klarinette

Topolina tanzt den Mausetanz Konzert für Publikum ab 3 Jahren

Kindergartenvorstellung Karten auf Anfrage

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Topolina tanzt den Mausetanz siehe 05.04.2024, 09.00 Uhr

Topolina SA 11/3, 13/3, 15/3 Restkarten zu € 22 auf Anfrage

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Mozart: Ouvertüre zur Oper „La clemenza di Tito“, KV 621 Klarinettenkonzert A-Dur. KV 633 Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur, D 944, „Große C-Dur-Symphonie“

AO Karten auf Anfrage

Topolina tanzt den Mausetanz siehe 05.04.2024, 09.00 Uhr

Topolina SO 11/3, 13/3, 15/3 Restkarten zu € 22 auf Anfrage

ICONIC Werke von Gluck, Vivaldi, Saint-Saëns, Dvořák, Mozart, Schumann, Fauré, Schubert u. a.

COFO Entertainment GmbH & Co KG Stehplätze zu € 20

Bernhard Walchshofer | Akkordeon und Violoncello José Antonio Cortez Cortés | Kontrabass und Gesang Barbara Michel | Dialoge, Ausstattung, Coaching von Mann und Maus

05. 06.

Fr 20.15 GS

06. 07.

Sa 20.15 GS

07.

So 11.00, 13.00, 15.00 MT

07.

So 19.30 GS

07.

So 19.30 Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker BS

Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Ensembles der Wiener Philharmoniker/4 € 65 | 58 | 48 | 43 | 34 | 23 | 9

08. 08.

Mo 18.15 BS

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im BS

Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

Mo 19.30 Kammerorchester Basel Giovanni Antonini | Dirigent BS

Haydn: Symphonie Es-Dur, Hob. I:76 Symphonie B-Dur, Hob. I:77 Symphonie c-Moll, Hob. I:78

Haydn 2032/2 € 80 | 70 | 61 | 53 | 42 | 26 | 9

08.

Mo 19.30 Ensemble Kontrapunkte Gottfried Rabl | Dirigent und GL

Muhly: Drones, Variations, Ornaments Thomas: Danse mobile Antheil: A Jazz Symphony; Fassung 1955 Malipiero: Macchine Eichberg: Night Machine Antheil: Ballet mécanique

Kontrapunkte/4 € 35 | 30 | 24 | 7

08.

Mo 20.15 GS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Wiener Mozart Orchester

Sa 11.00, 13.00, 15.00 MT Wiener Mozart Orchester

So 11.00 Orchesterverein der GS Gesellschaft der Musik­ freunde in Wien Elisabeth Attl | Dirigentin Matthias Schorn | Klarinette

David Garrett | Violine Frank van der Heijden | Gitarre Rogier van Wegberg | Vimala-Bassgitarre

Alfred Brendel

Moderation

Wiener Mozart Orchester

53


VORSCHAU APRIL

09.

Di 19.30 GS

09.

Musikalische Programmpräsentation 2024/25

Tonkünstler-Orchester Karten direkt beim Veranstalter

Di 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

10.

Mi 19.30 Wiener Symphoniker Petr Popelka | Dirigent GS

Die Große Symphonie A/6 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

Gautier Capuçon | Violoncello

Dvořák: Violoncellokonzert h-Moll, op. 104 Strauss: Don Juan. Tondichtung nach Nikolaus Lenau für großes Orchester, op. 20 Till Eulenspiegels lustige Streiche nach alter Schel­menweise in Rondeauform für Orchester, op. 28

10. 11.

Mi 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Dvořák: Violoncellokonzert h-Moll, op. 104 Strauss: Don Juan. Tondichtung nach Nikolaus Lenau für großes Orchester, op. 20 Till Eulenspiegels lustige Streiche nach alter Schelmenweise in Rondeauform für Orchester, op. 28

Die Große Symphonie B/6 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

11.

Do 19.30 Leif Ove Andsnes | Klavier BS

Schubert: Sonate a-Moll, D 784 Tveitt: Sonate Nr. 29, op. 129 Schubert: Impromptu f-Moll, D 935/1 Brahms: Sieben Fantasien, op. 116

Klavier-Zyklus/5 Weihnachtsabonnement II/3 € 65 | 58 | 48 | 43 | 34 | 23 | 9

12.

Fr 19.30 Wiener Symphoniker Petr Popelka | Dirigent GS

Dvořák: Violoncellokonzert h-Moll, op. 104 Strauss: Don Juan. Tondichtung nach Nikolaus Lenau für großes Orchester, op. 20 Till Eulenspiegels lustige Streiche nach alter Schelmenweise in Rondeauform für Orchester, op. 28

Meisterinterpreten I/6 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

12. 13.

Fr 20.15 BS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Inspektor X am Jahrmarkt Konzert für Publikum ab 5 Jahren

Albertos Abenteuer 11/3, 13/3, 15/3 Restkarten zu € 25 auf Anfrage

13.

Sa 15.30 Wiener Philharmoniker Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, op. 15 Christian Thielemann | Dirigent Symphonie Nr. 2 D-Dur, op. 73 GS

13.

Sa 19.30 Münchner Philharmoniker Daniel Harding | Dirigent GS

13.

Sa 20.00 Donka Angatscheva | Klavier Christoph Hinterhuber und GL

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Fabien Gabel | Dirigent Barbara Rett | Moderation

Do 19.30 Wiener Symphoniker Petr Popelka | Dirigent GS Gautier Capuçon | Violoncello

Gautier Capuçon | Violoncello

Wiener Mozart Orchester

Sa 11.00, Linzer Torten Orchester 13.00, Birgit Kellner | Illustration und 15.00 Requisiten GL

Igor Levit | Klavier

Christian Thielemann-Zyklus/3 € 195 | 170 | 149 | 109 | 80 | 60 | 37 | 10

BRAHMS | LEVIT FOKUS CHRISTIAN THIELEMANN

Escaich: Violinkonzert (ÖEA) Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur, „Romantische“

Meisterinterpreten II/7 € 130 | 120 | 112 | 89 | 65 | 52 | 30 | 10

Frédéric-Chopin-Gala

Angatscheva, Donka Karten auf Anfrage

Renaud Capuçon | Violine

weitere Pianist:innen | Klavier Kammersängerin Ildikó Raimondi | Sopran Heinz Medjimorec | Moderation

54


VORSCHAU APRIL

13. 14.

Sa 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

So 11.00 Wiener Philharmoniker Christian Thielemann | GS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll, op. 15 Symphonie Nr. 2 D-Dur, op. 73

Das Goldene Musikvereins­ abonnement II/5 € 195 | 170 | 149 | 109 | 80 | 60 | 37 | 10

Dirigent Igor Levit | Klavier

BRAHMS | LEVIT FOKUS CHRISTIAN THIELEMANN

14.

So 14.45 BS

Clemens Hellsberg

Einführungsvortrag zum Konzert um 15.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten beim Veranstalter

14.

So 15.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Fabien Gabel | Dirigent Martin Helmchen | Klavier

Strauss: Symphonische Fantasie aus der Oper „Die Frau ohne Schatten“, AV 146 Mozart: Klavierkonzert Es-Dur, KV 482 Brahms: Symphonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Tonkünstler-Orchester € 45 | 39 | 29 | 21 | 7

14.

So 19.30 Münchner Philharmoniker Daniel Harding | Dirigent GS

Sibelius: Tapiola. Tondichtung für Orchester, op. 112 Das Goldene Musikvereins­ Mahler: Symphonie Nr. 5 abonnement I/5 € 130 | 120 | 112 | 89 | 65 | 52 | 30 | 10

14.

So 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

15.

Mo 9.00, 11.00 GL

Inspektor X am Jahrmarkt siehe 13.04.2024, 11.00 Uhr

Schulvorstellung Albertos Abenteuer Karten auf Anfrage

15. 16.

Mo 20.15 GS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Di 18.45 MT

Clemens Hellsberg

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten beim Veranstalter

16.

Di 19.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Fabien Gabel | Dirigent Martin Helmchen | Klavier

Strauss: Symphonische Fantasie aus der Oper „Die Frau ohne Schatten“, AV 146 Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur, KV 482 Brahms: Symphonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

16.

Di 19.30 Lautten Compagney Berlin Wolfgang Katschner | BS

Love’s Madness – Henry Purcell & English Folk Songs Werke von Henry Purcell, Robert Johnson, Matthew Locke u. a.

Musica Antiqua/3 € 68 | 62 | 53 | 45 | 37 | 24 | 9

16.

Di 20.00 Marie Spaemann | Gesang und Violoncello GL

musikalische Leitung Dorothee Mields | Sopran

Klare Melodien, ansteckende Rhythmen und der Soul in Spaemanns Stimme verbinden sich mit Christian Bakanic | Akkordeon Spielarten von klassischer Moderne, Ideen des Tango Nuevo, des europäischen Folk und Jazz. Anschließend: Auf ein Glas mit Marie Spaemann und Christian Bakanic Exklusiv für Konzertbesucher:innen

55

Mixed Line-Up/6 € 45 | 36 | 26 | 7


VORSCHAU APRIL

17.

Mi 19.30 Philharmonia Orchestra Santtu-Matias Rouvali | GS

17. 18.

Mi 20.15 BS Do 19.30 BS

18. 19.

Beethoven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur, op. 73 Schostakowitsch: Symphonie Nr. 10 e-Moll, op. 93

„Presse“-Konzertzyklus/3 € 120 | 112 | 99 | 82 | 63 | 51 | 30 | 10

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Lukas Sternath | Klavier

Schubert: Allegretto c-Moll, D 915 Sonate c-Moll, D 958 Brahms: Sechs Klavierstücke, op. 118 Prokofjew: Sonate Nr. 7 B-Dur, op. 83

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

Do 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine GS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Fr 9.00, Sebastian Radon | Gesang, 10.30 Schauspiel, Konzept MT Simon Scharinger | Gesang,

Flageoletto aus der Flasche Konzert für Publikum ab 3 Jahren

Kindergartenvorstellung Sebastian und das Tontelefon Karten auf Anfrage

Respighi: Pini di Roma. Symphonische Dichtung Fontane di Roma. Symphonische Dichtung Feste Romane. Symphonische Dichtung

Wiener Philharmoniker Kartenbüro Wr. Philharmoniker

Young Musicians/3 € 26 | 21

Alexandre Madjar | Klavier

Los Pirineos Ravel: Chanson espagnole Chanson française sowie weitere Werke von Ravel, de Falla, Desencios, Albéniz und Decruck

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Flageoletto aus der Flasche siehe 19.04.2024, 9.00 Uhr

Sebastian und das Tontelefon SA 11/4, 15/4 € 22

Dirigent Rudolf Buchbinder | Klavier

Schauspiel, Konzept Elina Lautamäki | Querflöte und Gesang Joachim Rigler | Gitarre und Gesang Helene Payrhuber | Ausstattung

19.

Fr 19.30 GS

19.

Fr 20.00 Martín Castro Tubío | MT Saxophon

19. 20.

Fr 20.15 BS

20.

Sa 15.30 GS

Wiener Philharmoniker Kirill Petrenko | Dirigent

Respighi: Pini di Roma. Symphonische Dichtung Fontane di Roma. Symphonische Dichtung Feste Romane. Symphonische Dichtung

Wiener Philharmoniker Kartenbüro Wr. Philharmoniker

20.

Sa 19.30 BS

Wiener Internationaler Musikwettbewerb

Preisträgerkonzert Gewinner:innen aus den Sparten Klavier, Streichmusik, Gesang, Blasmusik und Kammermusik stellen sich vor

Manhattan International Limited € 29

20. 21.

Sa 20.15 GS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

So 11.00 GS

Wiener Philharmoniker Kirill Petrenko | Dirigent

Respighi: Pini di Roma. Symphonische Dichtung Fontane di Roma. Symphonische Dichtung Feste Romane. Symphonische Dichtung

Wiener Philharmoniker Kartenbüro Wr. Philharmoniker

Wiener Philharmoniker Kirill Petrenko | Dirigent

Sa 11.00, 15.00 MT

56


VORSCHAU APRIL

21.

So 11.00, 15.00 MT

21.

So 19.30 GS

21.

Flageoletto aus der Flasche siehe 19.04.2024, 9.00 Uhr

Sebastian und das Tontelefon SO 11/4, 15/4 € 22

Mozart: Sonate A-Dur, KV 331 Sonate a-Moll, KV 310 Fantasie c-Moll, KV 475 Sonate c-Moll, KV 457

Guang Hua Media GmbH € 149 | 129 | 109 | 89 | 69 | 49 | 29 | 15

So 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

22.

Mo 19.30 Wiener Philharmoniker Kirill Petrenko | Dirigent GS

Respighi: Pini di Roma. Symphonische Dichtung Fontane di Roma. Symphonische Dichtung Feste Romane. Symphonische Dichtung

Musik(verein) entdecken/4 € 180 | 163 | 146 | 107 | 77 | 57 | 35 | 10

22. 23.

Mo 20.15 BS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Di 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine GS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

24.

Mi 19.30 Ines Schüttengruber | Klavier Christoph Traxler | Klavier BS

Aus der Schatzkammer/3 € 35 | 31 | 29 | 27 | 23 | 20 | 9

Johannes Prominczel | Vortrag

Bösendorfer – Generationen einer Wiener Klavierbaudynastie Werke von Carl Czerny, Ignaz Moscheles, Clara und Robert Schumann, Alfred Grünfeld u. a.

24. 25.

Mi 20.15 GS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Do 18.45 MT

Aloisa Leonore Wetter | Violoncello Hannah Amann | Violoncello

Start Up! – Junge Talente stellen sich vor Bach: Cello-Suite Nr. 3 C-Dur, BWV 1009 Boccherini: Sonate c-Moll

Jeunesse Tel. Nr. 505 63 56

25.

Do 19.30 GS

The Academy of Ancient Music Bogan Čičić | Leitung Christoph Sietzen | Percussion Bogdan Bacanu | Percussion

Geminiani: Concerto grosso d-Moll, „La follia“ Bach: Klavierkonzert g-Moll, BWV 1058 Klavierkonzert d-Moll, BWV 1052 sowie Werke von Bertali, Xenakis u. a.

Jeunesse Tel. Nr. 505 63 56

25.

Do 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

26. 27.

Fr 20.15 GS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Yundi | Klavier

Wiener Mozart Orchester

Wiener Mozart Orchester

Sa 11.00, Julia Ruthensteiner-Schwarz | Zart gestrichene Töne Konzert für Babys und Kleinkinder bis zu 3 Jahren 14.00, Gesang, Schauspiel, Konzept 16.00 Anaïs Tamisier | Violine MT Felipe Medina | Kontrabass Birgit Kellner | Ausstattung Stephanie Marie Breitegger | Kostüm Silvia Spechtenhauser | Regieberatung Anna Doogue | Idee und Konzept

57

Dodo und Tatz SA 11/4, 14/2, 16/2 Restkarten zu € 20 auf Anfrage



VORSCHAU APRIL

27.

Sa 20.00 Gregorio Benítez | Klavier ST

Olivier Messiaen: Le catalogue d’oiseaux – Ausschnitte IV. Le traquet stapazin VIII. L’Alouette calandrelle VI. L’alouette lulu II. Le loriot X. Le merle de roche XIII. Le courlis cendré XII. Le traquet rieur

Sfeir, Haress Dr. Karten auf Anfrage

27. 28. 28.

Sa 20.15 GS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Zart gestrichene Töne siehe 27.04.2024, 9.00 Uhr

Dodo und Tatz SO 11/4, 14/4, 16/4 Restkarten zu € 20 auf Anfrage

So 14.45 BS

Ute van der Sanden

Einführungsvortrag zum Konzert um 15.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten beim Veranstalter

28.

So 15.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Yutaka Sado | Dirigent Tianxu An | Klavier

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83 Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur, op. 92

Tonkünstler-Orchester € 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

28.

So 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine BS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

29.

Mo 15.00 Cuore Piano Trio Veronika Mandl | Moderation BS

Wien, Wien, nur du allein!

Souvenir – Konzerte für Menschen mit und ohne Demenz/5 € 20

29.

Mo 18.45 MT

Ute van der Sanden

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten beim Veranstalter

29.

Mo 19.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Yutaka Sado | Dirigent Tianxu An | Klavier

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83 Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur, op. 92

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

29. 30.

Mo 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Di 19.30 Altenberg Trio BS

Beethoven: Tripelkonzert C-Dur, op. 56; Fassung für Klaviertrio von Carl Reinecke Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll, op. 66

Altenberg Trio/4 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

30.

Di 20.00 Die SchlossCapelle Fritz Kircher | Violine GS

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:27 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Wiener Mozart Orchester

So 11.00 MT

59


MEHR MUSIKVEREIN GENIESSEN 507 Musikfreundinnen und Musikfreunde. So viele waren es, die vor mehr als 200 Jahren eine visionäre Idee in die Tat umsetzten. Der Verein, den sie gemeinsam schufen, entwickelte sich zu einer Weltinstitution der Musik und wird nach wie vor getragen von seinen Mitgliedern. Als ordentliches Mitglied erhalten Sie um € 75,– pro Saison (für Mitglieder bis zum vollendeten 24. Lebensjahr um € 10,–): · 10 % Ermäßigung auf Abonnements · Kartenvorkaufsrecht · monatliche Zusendung der Zeitschrift „Musikfreunde“ · ein jährliches Geschenk · Zusendung des Abonnementprogramms für die kommende Saison Falls Sie mit dem Musikverein in noch engerer Verbindung stehen und aus einer Fülle an Exklusivangeboten schöpfen möchten, freuen wir uns auf Ihre Anfrage: mitglieder@musikverein.at Detaillierte Informationen finden Sie unter

www.musikverein.at/mitgliedschaft


IMPRESSUM Musikfreunde | Zeitschrift der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien | Jahrgang 36/6 Medieninhaber (Verleger) Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, 1010 Wien, Musikvereinsplatz 1, Tel. +43-1-505 86 81 Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Stephan Pauly, Mag. Renate Futterknecht | Redaktion: Mag. Markus Siber, Mag. Ulrike Lampert Kalendarium: Anna Jochum, BA | Gestaltung: Fons Hickmann M23 (www.m23.de) | Satz: Thomas Apel Titelfoto: Daniel Bockwoldt / dpa / picturedesk.com | Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, 2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1 DVR: 0066249 | Redaktionsschluss: 11. Jänner 2024

KARTENVERKAUF EIGENVERANSTALTUNGEN

FÜHRUNGEN / GUIDED TOURS

KONZERTKASSA – MUSIKVEREINSGEBÄUDE

KARTENBESTELLUNGEN SIND MÖGLICH PER

FÜHRUNGEN SEPTEMBER BIS JUNI

1010 Wien, Musikvereinsplatz 1 (Eingang: Bösendorferstraße 12)

Telefon: +43-1-505 81 90 (Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr, Sa 9.00–13.00 Uhr) Fax: +43-1-505 81 90-94 E-Mail: tickets@musikverein.at Internet: www.musikverein.at

Montag–Samstag (außer Feiertag) 13.00 Uhr Englisch* 13.45 Uhr Deutsch* *Zeiten können variieren

Bestellkarte nur für Mitglieder und Abonnenten Karten können mittels Kreditkarte innerhalb der angegebenen Vorverkaufsfristen bestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine Bestellung per Bestellkarte keine Garantie für die Zuteilung von Karten ist.

Erwachsene Schüler, Studierende Kinder bis 12 Jahre gratis

ÖFFNUNGSZEITEN Montag bis Freitag 9.00 bis 19.00 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen. Bei allen Eigenveranstaltungen öffnet die Kassa eine Stunde vor Konzertbeginn. Bitte beachten Sie, dass die Konzertkassa am Karfreitag, 29. März 2024, geschlossen bleibt. Wir bitten zu beachten, dass unmittelbar vor Konzertbeginn dem Kartenverkauf sowie der administrativen Abwicklung des jeweiligen Konzerts Vorrang gegenüber allgemeinen Geschäftsvorgängen gegeben werden muss. Aus diesem Grund bitten wir Sie, alle Anliegen, die nicht das aktuelle Konzert betreffen, in den angegebenen Rahmenöffnungszeiten an uns heranzutragen.

VORVERKAUF Bei allen Eigenveranstaltungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien beginnt der Kartenvorverkauf – wenn nicht anders angegeben – für Mitglieder zwei Monate vor der jeweiligen Veranstaltung. Eine Woche danach sind Karten im allgemeinen Vorverkauf erhältlich. Am ersten Verkaufstag des Einzelkartenverkaufs für Mitglieder behält es sich die Gesellschaft der Musikfreunde vor, den Einkaufsrahmen für jedes Mitglied auf höchstens vier Karten zu beschränken.

Bestellte Karten erhalten Sie gegen Vorlage der Kreditkarte oder der Bestätigungs-E-Mail an der Kassa des Musikvereins.

PREISE € 10,– € 6,–

TREFFPUNKT Konzertkassa Musikverein Bösendorferstraße 12

INFORMATION ZU GRUPPEN­FÜHRUNGEN UNTER: E-Mail: fuehrungen@musikverein.at

Wir bitten Sie zu beachten, dass alle Kartenkäufe verbindlich sind und weder storniert noch umgetauscht werden können.

AUF EIN GLAS MIT

Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme an dieser Veranstaltung exklusiv für Gäste der vorher stattfindenden Veranstaltung in diesem Saal möglich ist.Als Konzertbesucher sind Sie sehr herzlich zu diesem Künstlergespräch eingeladen. Sie haben die Möglichkeit, ein Getränk an der Bar käuflich zu erwerben und dieses mit in den Saal zu nehmen (ausgenommen am Balkon). Wir bedanken uns bei unserem Sponsor „Kattus“ für die Möglichkeit ausschließlich beim Kauf eines Glases Sekt, ein zweites Glas kostenfrei zu erhalten.


KARTENVERKAUF FREMDVERANSTALTUNGEN Jeunesse 1010 Wien, Bösendorferstraße 12 | Telefon: +43-1-505 63 56 Tonkünstler-Orchester Niederösterreich 1010 Wien, Herrengasse 10 | Telefon: +43-1-586 83 83 Wiener Philharmoniker 1010 Wien, Kärntner Ring 12 | Telefon: +43-1-505 65 25 Wiener Symphoniker 1030 Wien, Daffingerstraße 4/DG | Telefon +43-1-24 20 02 Volksbildungskreis 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 44 | Telefon: +43-1-505 96 60

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