Sticks 01/2012

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2012

GEWINNEN! PEARL VISION VBA DRUMSET

INTERVIEW

2470

01

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Glen Sobel, Marco Minnemann REPORT Trommeltage 2011, Drummer of Tomorrow TEST Paiste Twenty Custom Cymbals, Tama Silverstar Jazz Drumkit, Pearl EZ Tune Djembe, Korg Wavedrum Mini, Natal Ash Drums, Overtonedrum

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CD IM HEFT

Playalongs,Workshops Test-Soundfils

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STICKS 01:2012

INTRO

03

CD-Booklet auch als pdf zum Download unter www.sticks.de

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DW Mpale/Mahogany Drums (1) DW Mpale/Mahogany Drums (2) PAISTE Twenty Custom Cymbals (1) PAISTE Twenty Custom Cymbals (2) TAMA Silverstar Jazz Drumkit (1) TAMA Silverstar Jazz Drumkit (2)

TEST SOUNDFILES

TRACK 32 TRACK 33 TRACK 34 TRACK 35 TRACK 36 TRACK 37

Intro Groove Moderation 1 Beispiel 1 Moderation 2 Beispiel 2 Moderation 3 Beispiel 3

CAJON BASICS (8): GROOVES – OLD SCHOOL SURF ROCK PATTERN

WORKSHOPS

TRACK 8

TRACK 7

TRACK 9 TRACK 10 TRACK 11 TRACK 12 TRACK 13 TRACK 14 TRACK 15

Übung 1, 60 bpm Übung 1, 85 bpm Übung 1, 110 bpm Übung 2, 60 bpm Übung 2, 110 bpm Übung 2, 151 bpm Übung 3, 60 bpm Übung 3, 90 bpm Übung 3, 120 bpm TRACK 23 TRACK 24 TRACK 25 TRACK 26 TRACK 27 TRACK 28 TRACK 29 TRACK 20 TRACK 31

DRUM ESSENTIALS: TIME SHIFTING/ GROOVE DISPLACEMENT TRACK 6

TRACK 3 TRACK 4 TRACK 5

Alice Cooper: School’s Out (Drums-Version) Alice Cooper: School’s Out (Playalong) Coldplay: Yellow (Drums-Version) Coldplay: Yellow (Playalong) Otis Redding: The Dock Of The Bay (Drums-Version) Otis Redding: The Dock Of The Bay (Playalong) Rory Gallagher: Laudromat (Drums-Version) Rory Gallagher: Laudromat (Playalong) TRACK 2

Axel Mikolajczak Chefredakteur, STICKS Köln, im Dezember 2011

JAM-PLAYALONGS

Die STICKS-Redaktion bedankt sich bei allen Leserinnen und Lesern für ihre Treue und wünscht schöne Feiertage im Kreise ihrer Freunde und Familien sowie Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit im neuen Jahr.

TRACK 1

Auf Musikmachen.de, dem von den Magazinen STICKS, GITARRE & BASS, KEYBOARDS und SOUND & RECORDING des MM-Musik-Media-Verlag unterstützten Internet-Portal, gibt es ein aktuelles Video mit Alice-Cooper-Drummer Glen Sobel. Dort gibt er (ergänzend zum Interview in dieser STICKSAusgabe) einen Überblick über das Drumset der „No More Mr. Nice Guy!“-Welttournee. Natürlich gibt es auf Musikmachen.de auch wieder aktuelle Videotests (u. a. zu den Natal Bubinga Drums und den Ludwig Artist Signature Snaredrums), sowie ein umfangreiches Video-Archiv mit vielen Workshops und Testberichten begleitend zu den STICKS-Artikeln. Unser Tipp: Reinschauen!

SMALL PERCUSSION SPECIALS (17): MEINL LIQUID TRIANGEL

Wenn diese STICKS-Ausgabe erscheint, dann freut sich die Musikinstrumentenbranche nicht nur auf einige schöne Festtage zu Weihnachten und zum Jahreswechsel, sondern ist bereits fleißig mit den Vorbereitungen auf die NAMM-Show, die große Musikmesse in den USA beschäftigt. Dort werden die meisten aktuellen Neuheiten für das neue Jahr präsentiert. Mitunter gibt es dazu bereits schon vorab einige Pressemiteilungen, und manchmal gibt es sogar vor der Messe neue Instrumente im Programm der Hersteller. So hat sich Drum Workshop entschlossen, bereits im Spätherbst dieses Jahres mit den Maple/Mahogany-Drums eine neue Linie innerhalb seiner DW Collector’s Serie international zu präsentieren, u. a. in Deutschland mit einer großen WorkshopTour mit Marco Minnemann (siehe Interview in dieser STICKSAusgabe). Und wenn jetzt die ersten Maple/Mahogany-Sets in den Fachgeschäften stehen, dann können wir in dieser Ausgabe bereits einen Testbericht über diese exquisiten Drums präsentieren. Wir bedanken uns bei Matthias Kassner vom House Of Drums in Bochum, der uns das edle DW Collector’s Maple/Mahogany Drumset für unseren Praxistest zur Verfügung stellte.

TRACK 16 TRACK 17 TRACK 18 TRACK 19 TRACK 20 TRACK 21 TRACK 22

AUF EIN NEUES!

Moderation Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6

CD:01:2012

INTRO


INHALT

STICKS 01:2012

e.com inefisch er @ kle ter Stork ll ie ü D M : Titelfoto ltung: Stefanie sta Titelge

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01:2012 RUBRIK 3 6 68 80 81 82 82

Editorial/CD-Booklet News BUCH, CD und DVD-Tipps Kleinanzeigen/Inserentenverzeichnis STICKS-Händler-Verzeichnis Kultige Grooves & Fills – Wer hat’s getrommelt? Vorschau/Impressum

GIVE AWAY 67

48

PEARL LTD. EDITION VBA DRUMS

INTERVIEW 14 24 28

Glen Sobel Marco Minnemann Karl Van Den Bossche

40

REPORT 34 36

TAMA SILVERSTAR JAZZ DRUMKIT

DW COLLECTOR’S MAPLE/MAHOGANY DRUMS

Drummer of Tomorrow Trommeltage 2011

TEST 40 44 48 50 52 53 54 56

DW Collector’s Maple Mahogany Drums PAISTE Twenty Custom Collection Cymbals TAMA Silverstar Jazz Drumkit NATAL Ash Drums PEARL EZ Tune Djemben MEINL Cajon Castanets & Foot Tambourine TREEWORKS Classic Chimes, EchoeTree & MultiTree MATTHIAS KAUL Overtonedrum

E-DRUM-PRAXIS 58 60 63

Workshop: Per MIDI ins Soundmodul Test: KORG Wavedrum Mini Test: NATIVE INSTRUMENTS Damage

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PAISTE TWENTY CUSTOM COLLECTION CYMBALS

WORKSHOP 70 72 73 74 75

DVD des Monats: Todd Sucherman – Methods & Mechanics 2 Small Percussion Specials: Meinl Liquid Triangel Drum Essentials: Time Shifting/Groove Displacement Cajon Basics (8): Grooves – Old School Surf Rock Pattern Groove des Monats: Edguy – Two Out Of Seven

JAM! 76 77 78 79

Alice Cooper: School’s Out Coldplay: Yellow Rory Gallgher: Laundromat Otis Redding: (Sittin’ On) The Dock Of The Bay

50

NATAL ASH DRUMS



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NEWS

STICKS 01:2012

SCHOOLJAM-TOUR 2012 STARTET AM 10. JANUAR! INSGESAMT 120 SCHÜLERBANDS TRETEN BUNDESWEIT BEI 15 KONZERTEN AUF! Ihr wollt fachkundige Equipment-Tests nicht nur auf Papier lesen? Und Workshops „zum Anschauen“ wären auch eine feine Sache? Dann surft doch mal auf www.MusikMachen.de vorbei. Auf der STICKS-Partnerseite gibt es neben aktuellen Drum-News auch täglich neue Videotests und -workshops anzuschauen, diesen Monat neu wären:

VIDEOTESTS Meinl Soundcaster Fusion Thin Crashes Wer auf der Suche nach spritzigen Crash-Cymbals ist, der sollte sich unseren Test zu den Meinl Soundcaster Fusion Thin Crashes anschauen. Die 16" und 18" großen Cymbals sind äußerst dünn und besitzen unterschiedliche Spielzonen, was von den verschiedenen Bearbeitungstechniken herrührt, die hier angewendet wurden. (Test auch in STICKS 11:2011) Natal Bubinga Drums In den 60er- und 70er-Jahren war die Marke „Natal“ mit Percussion-Instrumenten ganz groß im Kurs, bis sie im Laufe der Jahre in Vergessenheit geriet. Jetzt hat Jim Marshall den Markennamen „Natal“ aufgekauft und von seinen Entwicklern eine neue Percussion-Linie sowie vier neue Drum-Serien und zwei Hardware-Reihen ausdenken lassen. Wir hatten davon das hochklassige Natal Bubinga Drumset im Test. (Test auch in STICKS 11:2011) LUDWIG Artist Signature Snaredrums Auf Grundlage der „Black Magic“Snaredrum-Serie hat Ludwig vier neue Artist Signature Snaredrums in Taiwan fertigen lassen. Pate gestanden haben hierfür Corey Miller, Jim Riley, Joey Kramer wie auch Carl Palmer. In unserem Test beleuchten wir die Unterschiede der Ludwig Artist Signature Snaredrums hinsichtlich Kesseldimensionen, Kesselmaterial und Hardware-Ausstattung. (Test auch in STICKS 12:2012)

VIDEOWORKSHOPS Drums lernen mit Markus Leukel: Songo In diesem dreiteiligen Video-Workshop nimmt euch Markus Leukel mit nach Kuba! Im ersten Teil geht es um das Basis-Pattern, gespielt mit Cowbell, Snaredrum und Bassdrum. In Teil 2 der Workshop-Serie zum kubanischen Rhythmus „Songo“ widmen wir uns den Variationsmöglichkeiten der Hände. Hi-Hat und Toms werden in den Groove mit einbezogen. Und im dritten Teil des Songo-Workshops demonstriert Markus Leukel einen interessanten Handsatz, der viele melodische Variationen ermöglicht.

Ab Januar 2012 finden in 15 Städten die SchoolJam-RegioFinales statt. Hier wird pro Konzert jeweils zwei Bands die Chance geboten, sich für das große Online-Voting zu qualifizieren! Über 17.000 Schulen in Deutschland waren aufgerufen, bei der aktuellen Staffel des SchoolJam Nachwuchsfestivals 2011/2012 teilzunehmen. Aus mehr als 1.000 Teilnehmern hat die Jury die besten 120 Schüler- und Nachwuchsbands für die bundesweiten Regio-Konzerte in 15 Städten bestimmt. Vom 10. Januar bis 9. Februar 2012 werden pro Stadt acht Bands live auftreten und um den Einzug in die Online-Voting-Runde spielen. Die dort ermittelten Bands treten im März beim SchoolJam-Finale auf der Musikmesse in Frankfurt auf und spielen dort um den Hauptpreis: einen Auftritt beim HURRICANE und SOUTHIDE Festival! Die Termine der SchoolJam-Tour 2012: 10. 01. Frankfurt, NACHTLEBEN 11. 01. Karlsruhe, ROCK SHOP, CRYSTAL BALLROOM 13. 01. Freiburg, JAZZ & ROCK SCHULE 17. 01. Magdeburg, Projekt 7 18. 01. Erfurt, UNIKUM 19. 01. Nürnberg, LUISE 20. 01. München, AMPERE 23. 01. Rostock, MAU CLUB 24. 01. Hamburg, ÜBEL & GEFÄHRLICH 30. 01. Berlin, QUASIMODO 31. 01. Hannover, CHEZ HEINZ 01. 02. Bremen, TREUE 07. 02. Bochum, BAHNHOF LANGENDREER 08. 02. Köln, UNDERGROUND 09. 02. Marburg, KFZ Die Konzerte beginnen um 18:00 Uhr (Hamburg 20:00 Uhr), Eintritt: frei! Für die nach Tourende verbliebenen 30 Bands wird es beim Online-Voting richtig spannend, dann nämlich, wenn Ende Februar, u. a. bei Spiegel Online, respect – die Jugendcommunity der Aktion Mensch, VIVA, MusikMachen.de und Radio bigFM die acht Finalisten für diese SchoolJam-Staffel ermittelt werden. Diese acht Bands sind dann bereits Gewinner, denn die Reise nach Frankfurt mit dem Live-Auftritt auf der dortigen Musikmesse 2012 am 24. März ist diesen Bands sicher. Der Hauptgewinn – ein Auftritt beim legendären HURRICANE und SOUTHSIDE Festival – winkt jedoch wieder nur der Siegerband, die beim SchoolJamFinale in Frankfurt live ermittelt wird. Zusätzlich kann sich die Siegerband dieser Staffel noch über weitere Auftritte bei den Finalen der beiden Wettbewerbe „SchoolJam USA“ und „SchoolJam UK“ in Los Angeles und London sowie auf der „Music China“ in Shanghai freuen! SchoolJam e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der das größte Schülerbandfestival Deutschlands jährlich in Kooperation mit dem Branchenverband SOMM e.V., der Musikmesse Frankfurt, respect – der Jugendcommunity der Aktion Mensch – und dem Deutschen Musikrat veranstaltet. Gefördert wird die Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. www.SchoolJam.de


ROCK IM SCHLOSS DRUM & BASS WOCHENEND-WORKSHOP Rock im Schloss veranstaltet vom 20. bis 22. 01. 2012 einen Drum & Bass Wochenend-Workshop in der Bayerischen Musikakademie, Schloss Alteglofsheim (bei Regensburg). Die Dozenten sind für Bass Eric Kisser, für Drums Wolfgang Rösch. An diesem Wochenende geht es um das Zusammenspiel zwischen Schlagzeug und Bass. Sie bilden das rhythmisch, harmonische Fundament jeder Band. Es werden Grooves und Riffs in verschiedenen Stilistiken erlernt. Wichtige Tipps für Timing, Pulstraining und Rhythmik werden praxisnah im Zusammenspiel vermittelt. Kombinierte Bass/Schlagzeug-Solos werden ebenfalls Bestandteil dieses Workshops sein. Ein Wochenende in einem herrlichen Schloss aus dem 16 Jahrhundert verbringen, den Kopf frei kriegen und Musik machen! Es werden 10 Bass- und 10 Drum-Plätze vergeben. Voraussetzungen: mindestens drei Jahre Spielerfahrung und schon einmal in einer Band gewesen sein. Der Preis beträgt inkl. Unterrichtsmaterial und Vollpension im DZ € 235,–, im EZ € 259,–. Anmeldung und Infos unter www.rockimschloss.eu, per E-Mail an info@rockimschloss.de oder telefonisch unter 08841 – 99 89 780.

MASTERCLASS UND KONZERT MIT

HAKIM LUDIN Am Samstag, den 21. Januar 2012 ist Hakim Ludin im Thumer Volkshaus zu Gast. Tagsüber findet eine vierstündige Masterclass statt, abends gibt der MultiPercussionist ein Konzert. Hakim Ludin stammt aus Afghanistan und ist seit 2006 regelmäßig mit Konstantin Wecker auf Tour. Er spielte mit internationalen Größen wie Luis Conte, Terry Bozzio oder Steve Smith. Der Absolvent der Musikhochschule Karlsruhe ist außerdem Mitglied des internationalen Ensembles Zarbang. Neben seiner Konzerttätigkeit ist Hakim Ludin ein gefragter Dozent mit Lehraufträgen an Musikakademien und Universitäten. Sein persönlicher Lehrstil beruht nicht zuletzt auf seiner Erfahrung als Livemusiker. Seit 1996 ist Hakim Ludin Leiter des international renommierten Rhythms Seminar Marktoberdorf. Sein Wissen über Kanjira, Framedrums, Cajon, Bongos und Congas gibt Hakim Ludin in seiner eigenen DVD-Serie „Modern Percussionist“ sowie in Lehrbüchern weiter. Zur Masterclass, die von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr stattfindet, ist die Anmeldung bis zum 18. Januar möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Die Teilnahme kostet € 35,–. Der Konzertbesuch ist inbegriffen. Der Eintritt nur zum Konzert kostet € 8,–. Beginn ist um 19.00 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldung zur Masterclass unter: sven.lerchenberger@gmx.de www.hakimludin.de


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NEWS

STICKS 01:2012

JAZZ DRUMMING WORKSHOP MIT SCHLAGZEUGER

DRORI MONDLAK Die Musikschule „New Groove Factory“ unter der Leitung von Timo Ickenroth veranstaltet am Samstag, den 14. Januar 2011 in Höhr-Grenzhausen bei Koblenz einen Jazz Drumming- und Technik-Workshop und Masterclasses mit dem New Yorker Top-Drummer Drori Mondlak. In seinem Workshop bzw. dem Einzelunterricht wird Drori Mondlak zunächst Konzepte zur Artikulation und Dynamik erläutern, die die eigenen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten am Schlagzeug erweitern. Des Weiteren stellt er moderne Ansätze für „Time“ und das Begleiten innerhalb einer Band vor und gibt Anregungen für die Phrasierung und Entwicklung eigener Ideen beim Solospiel. Zu guter Letzt gibt es eine Einführung in die Technikkonzepte von Joe Morello. Eine vorherige Anmeldung zum Workshop und zu den individuell buchbaren Masterclasses ist unbedingt notwendig, da nur begrenzt Plätze vorhanden sind. Der Workshop beginnt um 15:00 Uhr im Kulturzentrum „Zweite Heimat“ in der Hermann-GeisenStr. 42 in Höhr-Grenzhausen. Die Teilnahme am Workshop (Dauer ca. 3 Stunden, max. 20 Teilnehmer) beträgt 25,– €, Schüler der New Groove Factory erhalten ermäßigte Preise für den Workshop. Die Masterclass (nur individuell buchbar) kostet im Einzelunterricht für 45 Minuten 40,– € und im Gruppenunterricht für 60 Minuten 30,– €. Ein Übungs-Pad sowie Sticks und Besen sind mitzubringen. Weitere Informationen zu Drori Mondlak unter: www.drorimondlak.com www.drummerworld.com/drummers/Drori_Mondlak.html Weitere Infos und Anmeldungen: www.newgroovefactory.de E-Mail: newgroovefactory@t-online.de

7. BRUSHES INTENSIVE WORKSHOP Am 7. und 8. Januar 2012 findet in Düsseldorf zum siebten Mal der „Brushes Intensive“-Workshop statt. An diesem Wochenende gibt Andy Gillmann im „Drummers Institute“ einen breit gefächerten Besenworkshop. Als weiterer Gast ist Claudio Spieler (A) am Start und stellt verschiedene Cajon-Spieltechniken vor. An beiden Tagen werden in entspannter Atmosphäre verschiedene Aspekte des Besenspiels vorgestellt und gemeinsam erarbeitet. Dabei demonstriert Andy Gillmann unterschiedliche WischtechAndy Gillmann niken für Grooves und Fills in den wichtigsten Stilarten und verrät einige spezielle Besen-Licks und -Tricks. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Alle Teilnehmer werden möglichst aktiv in den Workshop eingebunden und sicherlich mit einer Menge neuer Ideen und Anregungen nach Hause fahren.

Zum Abschluss gibt es am Sonntagmittag einen interessanten Cajon-Workshop mit Claudio Spieler. Claudio ist Meisterschüler von Hakim Ludin und eines der größten Talente im europäischen Percussion-Bereich. Er ist ein echter Cajon-Virtuose und ein geduldiger Lehrer, der die Teilnehmer Schritt für Schritt an die verschiedenen Spieltechniken heranführt. Der „7. Brushes Intensive Workshop“ beginnt am Samstag, den 07. 01. 2012 um 13:00 und endet am Sonntag, den 08. 01. um ca. 16:00. Für alle Teilnehmer sind vor und nach den Claudio Spieler Workshop-Sessions Überäume im Drummers Institute reserviert. Equipment (Drumsets und Cajons) sind ausreichend vorhanden. Für insgesamt ca. 11 Stunden Unterricht betragen die Kosten € 139,–. Eine Teilnahme nur am Cajon-Workshop ist möglich (Sonntag von ca. 13:30 – 16:00 Uhr) und kostet € 39,–. Anmeldungen direkt bei Andy Gillmann unter 02104-1757513 oder andygillmann@t-online.de Weitere Informationen unter: www.andygillmann.de www.claudiopercussion.com www.drummers-institute.com Videos von Andy Gillmanns Besenspiel gibt es außerdem auf www.drummerworld.com und www.youtube.de.

SMALL PERCUSSION WORKSHOP BUNDESAKADEMIE TROSSINGEN In den Instrumentenschränken fristen sie mitunter ein trauriges Dasein. Scheinbar unscheinbar warten die „kleinen Percussioninstrumente“ jedoch nur auf ihre klangliche Erweckung: Mit der richtigen Spieltechnik und Handhabung, einem kundigen „Gewusst wie, wann und wo“ lassen sich ihnen indes faszinierende Sounds und Rhythmen entlocken. Dieser Workshop eröffnet die große Klangwelt der zu unrecht unterschätzten „kleinen“ Instrumente und gibt Anregungen und Beispiele für ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der musikalischen und pädagogischen Arbeit. Beim Small Percussion Workshop an der Bundesakademie in Trossingen vom 10. – 12. Februar 2012 geht es um das Kennenlernen von Spieltechniken auf Agogos, Cabasa, Claves, Campana, Güiro, Maracas, Tambourine, Shaker, Tamborim, Triangel etc., die Erarbeitung traditioneller Rhythmen sowie die Musikpraxis mit Small Percussion. Zielgruppe dieses Workshops sind Lehrkräfte an Musikschulen, im freien Beruf und an allgemeinbildenden Schulen, ErzieherInnen, MitarbeiterInnen in der offenen Jugendarbeit und im sozialpädagogischen Bereich sowie Schlagwerk- und PercussionlehrerInnen aus den Bereichen Klassik, Jazz- und Popularmusik. Die Dozenten sind Prof. José J. Cortijo und Christina Hollmann (Leitung). Information und Anmeldung telefonisch unter 07425 – 94 93 – 0 oder im Internet unter www.bundesakademie-trossingen.de


DRUMMER CIRCLE KARLSRUHE CAJON UND FRAMEDRUM WORKSHOPS Am Samstag 28. 01. und Sonntag 29. 01. bietet die Schlagzeug- und Percussion-Schule Drummer Circle Karlsruhe wieder ein Workshop-Wochenende mit Hakim Ludin an. Am Samstag, 28. 01. heißt es „Faszination Cajon!“ – von 10:30 bis 13:00 Uhr sowie 14:00 bis 17:30 Uhr gibt es einen Cajon-Workshop für alle Interessierten jeglichen Alters und gleich welcher Spielerfahrung. Die Teilnahmegebühr beträgt € 85,– Am Sonntag, 29. 01 wird Hakim von 11:00 bis 13:30 Uhr eine Masterclass für Cajon-Foirtgeschrittene geben (Teilnahmegebühr € 40,–). Und von 14:30 bis bis 17:30 Uhr gibt es einen Workshop zum Thema Rahmentrommeln (Teilnahmegebühr: € 45,–). Hakim Ludin bietet im Drummer Circle Karlsruhe regelmäßig Workshops und Intensivkurse im Bereich Handpercussion an. Die Workshops sind für jedes Alter und jedes Level geeignet. Instrumente werden von der Firma Schlagwerk kostenlos zur Verfügung gestellt. Anmeldung und weitere Informationen unter www.drummercircle.de oder telefonisch unter 0721 – 381 44 30.

LIMITIERTE TAMA STICK-AKTION MIT GRATIS STICK-BAG Beim Kauf von drei Paar Tama Drumsticks gibt es ab sofort ein passendes Stick-Bag dazu geschenkt! Im Rahmen einer limitierten Sonderaktion könnt ihr euch zwischen vier verschiedenen Drumstick-Packs entscheiden: Darunter sind zwei 5A-Packs, ein 5B- und ein 7A-Pack erhältlich. Das exklusive Tama „Rhythmic Fire“ Stick-Bag gibt es gratis dazu. Dieses Angebot ist nur gültig solange der Vorrat reicht. Infos: www.meinldistribution.eu

REGAL TIP STICKS NEWS Neu im Regal Tip Sticks Vertriebsprogramm von Sound Service ist der Regal Tip Classic Series Ride Stick (1,54 cm Durchmesser x 40,3 cm Länge), den Drummer Tony Liotta schon seit einiger Zeit als sein Signature-Stockmodell bevorzugt. Die kleine, runde Stockspitze sorgt für besonders klar definierte Sounds auf Ride-Cymbals und Hi-Hats, Dimension und Gewichtung machen diese Sticks zu einer ausgezeichneten Wahl, wenn es um das Spiel schneller, artikulierter Patterns geht. Die Regal Tip Ride Sticks werden aus erstklassigem amerikanischem Hickory gefertigt und bieten durch die besondere Lackierung ultimativen Halt, der sich durch die Reibung und Erwärmuing beim Spielen noch verstärkt. Weitere Infos: www.sound-service.eu


Der neue Hauptladen mit fünf Verkaufsetagen, dahinter Restaurant, Servicewerkstätten, Telesales und Support, Verwaltung und das Hochregallager.

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nur PEARL VBA LIMITED EDITION

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Nach dem Erfolg des Vision VBA Sets in Snow Flava folgt nun der zweite Streich: Black Flava! Lieferumfang: 22“x18“ BassDrum (ohne Tom Mount), 10“x7“ + 12“x7“ TomTom, 14“x12“ + 16“x14“ FloorTom, 14“x5,5“ SnareDrum, Hardware DRU0024203-000

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Lieferumfang: DD-8000 Soundmodul, Snarepad 10“, 3 Tompads 9“, Floortompad 11“, Kickpad 9“, 2 Crash-Beckenpads 12“, HiHat-Pad 12“, Ride-Beckenpad 14“, HiHat Control Pedal, Drumrack inkl. aller Haltearme und Klammern, Netzteil, FuĂ&#x;maschine DRU0021924-000 >>> uvp: 1199,-*

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FAME DD-8000 Mit seinen professionellen Features und Sounds stellt das DD-8000 die Topline der FAME E-Drums dar. Die Sounds klingen absolut realistisch und klar und sorgen fĂźr ein Klangerlebnis wie an einem akustischen Set. Snare-, Tom- und Beckenpads kommen als Dual-Zone-AusfĂźhrung, d.h. Fläche und Rand der Pads kĂśnnen mit unterschiedlichen Sounds belegt werden. Sämtliche Teile weisen ein hohes MaĂ&#x; an Stabilität und Funktionalität auf. Die Beckenpads sind per Hand stoppbar (Choke-Funktion). Diese professionellen Features bietet in dieser Preisklasse nur das FAME DD-8000! DRU0017456-000 >>> uvp: 1099,-*

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INTERVIEW: AXEL MIKOLAJCZAK & ROBIN LUSSU FOTOS: GERHARD LÜCKING & ROBIN LUSSU

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eine Credits als Drummer gehen von Gitarren-Heroes wie Paul Gilbert, Jennifer Batten, Tony McAlpine und Chris Impelitteri sowie Bands wie Sixx A.M. und Beautiful Creatures über TV-Trailer wie „Monday Night Football“ bis hin ins „Guiness Buch der Rekorde“. Jetzt ist Glen Sobel mit Rock-Legende Alice Cooper auf Welttournee. Wir trafen ihn vor der Cooper-Show in der RWE-Halle in Mülheim an der Ruhr. Glen, wie kam es zu dem Gig mit Alice Cooper? Das hatte verschiedene Gründe. Tommy Henriksen hat mich angerufen. Er spielt Gitarre und ist auch erst seit einem Jahr in der Cooper-Band. Ich kenne ihn schon seit Anfang der 90er-Jahre. Wir hatten mal eine kleinere, unbekannte

Band und einige Projekte und Sessions zusammen. Tommy ist in den letzten 10 Jahren immer mehr zum Songwriter und Produzenten geworden. Vor gut einem Jahr begann für Tommy die Co-Produktion für das aktuelle Album „Welcome 2 My Nightmare“ von Alice Cooper. Die machte er in Nashville zusammen mit Bob Ezrin, dem alten Cooper-Produzenten aus den 70erJahren, der unter anderen schon für Kiss, Pink Floyd, Peter Gabriel und viele andere gearbeitet hat. Tommy war dafür zuständig, die Musiker ins Studio zu bekommen, also rief er mich an. Von Bob Ezrin hatte ich schon vieles gehört. Man sagt über ihn, er sei sehr kritisch gegenüber Schlagzeugern. Ein absoluter Perfektionist, wenn es um Drum-Sounds geht. Entsprechend bereitete ich mich sehr intensiv auf diese


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Session vor. Die Studiosession Es gibt hier eine sehr große Auswahl von Songs, und wir spielen jeden Abend lief auch gut, alle waren zufrie- ein 90- bis 95-minütiges Set, das sind etwa 22 Songs. Zunächst mal musste den. ich also ein Experte für die alten Studio- und Live-Versionen werden. Ich Als es dann hieß, es würde eine hörte mich erst mal in alles rein, um jeden Song in allen mir bekannten VerIn der Metropole Los Tour geben und Bob sollte der sionen spielen zu können. Im Laufe der Proben und der Tour haben manche Angeles als Musiker Musical-Director für die Show alte Songs einen frischeren, aktuelleren Sound bekommen, und manche sein, hatte er auch die Aufga- bleiben fast wie im Original. Das kommt immer darauf an. Es gibt ein paar Geld zu verdienen, be, die Band für die Tour aus- Dinge, die man auch einfach nicht verändern darf. Das Intro zu „Billion Dollar scheint eine denkbar zuwählen. Also wählte er neben Babies“ ist eins der bekanntesten Drum-Intros der Rock-Musik. Das darf man Steve Hunter – dem Cooper- einfach nicht verändern, es muss genau so gespielt werden wie im Original. harte Aufgabe zu sein. Gitarristen aus den 70ern – Und genau so macht es eben auch tierisch Spaß, den Song zu spielen. ErstaunWo eine Audition die Tommy als zweiten Gitarristen licherweise meinte Bob bei einigen Songs, ich solle sie nicht zu sehr auf Nummer Sicher spielen. Schließlich sei der Cooper-Gig ja auch ein cooler und mich als Schlagzeuger. nächste jagt und immer Ich hatte Alice bis zu den Pro- Drum-Gig, und er würde gern mal ein paar schön dramatische, fette Tomnach den besten, ben für die Tour auch nie ge- Fills hören. Was soll ich sagen? Das Ergebnis der ganzen Zusammenarbeit hat troffen. Man arbeitet im Studio mich sehr beeindruckt. schönsten und angesagja immer mit Produzenten testen Musikern oder irgendwelchen BandICH HABE IHM EINIGE YOUTUBE-LINKS VON MIR Mitgliedern der Künstler. gesucht wird, kann der GESCHICKT. DIE HAT ALICE DANN ANGESEHEN UND MEINTE: Jedenfalls traf ich Alice nie, große Durchbruch bis Bob ihm vorgeschlagen „OKAY, THAT’S THE GUY!“ hat, mich in die Band zu ebenso schnell kommen holen, und ihm klarmachte, Hast du denn Freiheiten bei deinem Spiel, insbesondere bei den alten Livewie die noch größere dass ich im Jahr zuvor auf sei- Arrangements, die du im Original nicht selbst gespielt hast? ner Platte getrommelt hatte. Natürlich habe ich Freiheiten. Aber es macht für mich einfach Sinn, die wichFrustration über ausAlice wollte mich aber sehen, tigen Sachen so zu spielen, wie die Leute sie kennen. Und wenn in der ersten bleibende Jobs. Nicht bevor er sein Einverständnis Strophe Hi-Hat gespielt wird und in der zweiten Ride, dann muss das so sein, gab. Also habe ich ihm einige weil es genau so funktioniert. Ich will in erster Linie einen guten Job machen, aber für Glen Sobel. YouTube-Links von mir ge- und letztendlich glaube ich, dass jeder in seiner Spielart anders klingt, anders schickt. Die hat Alice dann betont, anders spielt. Ich musste mir jedenfalls so einige Gedanken über die angesehen und meinte: alten Versionen machen und mit eigener Kreativität dort dran feilen, wo es „Okay, that’s the guy!“ Also auch Sinn macht. bekam ich eines Morgens im Den Sound für die Produktion mache ich mit meinem Drumtech Mike Miller. Halbschlaf den Anruf von Bob, Wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, viele Snaredrums und Cymder fragte, ob ich nicht Lust bals ausprobiert, um den perfekten Sound zu finden. hätte, mit Alice Cooper auf Klingt nach einem spaßigen Job. Ja klar! Alice unterstützt und fordert seine Band auch sehr. Er will, dass alle Tour zu gehen. sehr druckvoll und dynamisch spieEs gab also keine Audilen, damit es heavy klingt. Jeder von tion? uns muss diesen „Heavy Sound“ Nein, es gab keine klasrüberbringen, und ich glaube, dass sische Audition. Meine es gut funktioniert. Audition war die StudioHast du einen Lieblings-Song im session. Cooper-Set? Du sagst, du hast dich mehr als gut vorbereitet. Wie genau? Was hast „Billion Dollar Babies“ ist ein Klassidu zur Vorbereitung bekommen, und wie bist du damit umgegangen? ker, der richtig Spaß macht. „Muscle Insbesondere wenn du mit einem Produzenten arbeiten sollst, mit dem Of Love“ ist ein anderes gutes Beidu vorher nie gearbeitet hast, musst du die Erwartungen übertreffen, spiel. Da wollte Bob Ezrin tatsächlich und einfach auf alles vorbereitet sein. Man denkt sich viele verschiedene Fills in den Strophen hören und Versionen für jeden Part aus, denn man weiß ja nie wirklich, was einen meinte, ich sollte doch mal ein paar erwarten könnte. Tatsache ist einfach, dass du bei Studio-Sessions so unerwartete Sachen spielen. Und es wie auch bei Auditions, dein Ego vor Betreten des Raumes draußen gibt hier auch tolle Tempo-Wechsel lassen musst. Auch wenn das für Musiker oft nicht leicht ist. (lacht) Und von straighten Up-Tempo-Beats zu auch, wenn man immer von sich selbst behauptet zu wissen, was man Double-Bassdrum-Patterns. Das wie am besten spielt, muss man im wahrsten Sinne einfach Dienst nach macht dann natürlich richtig Spaß. Vorschrift machen. Und von Bob habe ich gehört, das er Schlagzeuger Songs wie „Poison“ oder „Feed My schon mal zum Weinen gebracht haben soll. (lacht) Aber er weiß einfach Frankenstein“ sind einfach tolle Songs, ganz genau, was wie klingen soll. die super zu spielen sind. Eigentlich Und wie hast du dich für die Tour vorbereitet? Wie werden die neuen macht jeder Song im Set viel Spaß, Songs und die Klassiker live umgesetzt?


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aber die Genannten gefallen mir irgendwie am besten. Gibt es Songs, die eine besondere Herausforderung für dich darstellen, oder Songs, bei denen du dich besonders konzentrieren musst? Eine Herausforderung: Ich muss Alice immer beim Ende des Songs im Auge haben, weil er auf Blickkontakt signalisiert, wann die Abschläge am Ende kommen. Nicht einfach bei dem ganzen Nebel! (lacht) Die ganze Show ist wie eine Broadway-Produktion aufgebaut, und die Schlüsse fast aller Songs sind von Alice abhängig. Es gibt auch andere Momente in der Show, wo man aufpassen muss. In den Proben mussten wir natürlich solche Sachen üben. Spielst du eigentlich alle Songs mit Click? Bei manchen Songs ja, aber das sind nur vier Songs. Die meisten sind ohne Click, oder ich nehme den Click nur für den Start, also zum Einzählen. Das ist aber auch richtig so, denn nicht alle Songs funktionieren mit Click. KLASSISCHER ROCK IST FÜR JEDEN Sie müssen atmen, an manchen Stellen DRUMMER ALS EINE SPIELERISCHE mehr drücken, dynamisch nach vorne gehen oder im Refrain wieder mehr laidGRUNDLAGE SEHR WICHTIG. back gespielt sein. Bei den Proben habe ich anfangs gesagt, ich würde die Songs gern zum Click spielen, um dann im Anschluss zu checken, ob es einen Beat schneller oder langsamer sein soll. Sogar beim Soundcheck habe ich später immer mal wieder versucht, verschiedene Songs mit Click durchzuspielen, aber zum Beispiel bei Sachen wie „No More Mr. Nice Guy“, da funktioniert es einfach nicht. Zu viele Schlagzeuger machen sich davon abhängig, und ich habe viele Bands zum Click spielen erlebt. Es klingt oft zu glatt oder so, dass der Drummer die Band zu hemmen scheint. Ich meine, die besten RockSongs, die es je gab, sind am Ende schneller als am Anfang. Und eine gewisse Dynamik darf insbesondere live nicht verloren gehen. Also gibt es keine Backing-Tracks oder eingespielte Samples? Nein, keine Backings. Ein paar wenige Sound-Effects kommen von einem Sampler, aber keine Vocals. Alle singen live! Stell dir das mal vor! (lacht) Wir haben eine Band mit tollen Sängern und Sängerinnen, da kommt stimmlich nichts vom Band. Das ist heute ja leider eine Seltenheit, auch wenn es komisch klingt, das so zu sagen. (lacht wieder) Du hast gerade erwähnt, dass manche der größten Rocksongs am Ende schneller sind als am Anfang. Welche Songs meinst du? Was sind für dich die größten Rock-Songs? Wahrscheinlich jeder von Led Zeppelin. Und im Verhältnis zu unserer Pop-Generation, in der alles immer perfekt klingen muss, waren es damals die „Fehler“, die einen Song ausgemacht und so charismatisch gemacht haben. The Who – „Won’t Get Fooled Again“! Außerdem ist für mich „1984“ von Van Halen

nach wie vor ein großartiges Drum-Album. Ich denke, klassischer Rock ist sehr wichtig für jeden Drummer als eine spielerische Grundlage. Du solltest die bekanntesten Songs kennen und spielen können, einfach weil sie wichtig für die musikalische Geschichte sind und weil man als Schlagzeuger eine gute

TATSACHE IST, DASS DU BEI STUDIO-SESSIONS WIE AUCH BEI AUDITIONS, DEIN EGO VOR BETRETEN DES RAUMES DRAUSSEN LASSEN MUSST. Basis hat, wenn man diese Songs spielen kann. Gibt es derzeit aktuelle Künstler oder Drummer, die dir gut gefallen? Clutch! Die mag ich. Die haben so einen schönen oldschool Swing. Auch wenn die nicht neu sind, bin ich auch ein großer Fan von Meshuggah; Thomas Haake – ein geiler Trommler. Und ich höre zudem viel „Modern Rock Radio“. Du bist im „Guiness Buch der Rekorde“ als fünftschnellster SingleStroke-Trommler aufgeführt. Wie hast du es gelernt, deine Spieltechnik so zu perfektionieren?


Photocredit: Jari Kaariainen

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Ich habe noch nie etwas perfektioniert! Ich arbeite Um euch einen kleinen Einblick in Glens Schlagzeugspiel zu geben, immer noch und ständig an mir. Ich habe inzwihaben wir hier – basierend auf einigen im Interview genannten Songs – schen irgendwie meine eigene Technik entwickelt. die passenden YouTube-Links herausgesucht. Viel Spaß beim Klicken! Es gibt viele Drummer, die mich dazu immer wieGlens Lieblings-Songs im Alice-Cooper-Set der inspiriert haben. Ich war früher in einer Mar„Billion Dollar Babies“ von Glens Drum-Cam bei einem chingband und musste einfach immer schnellere Gig auf der „No More Mr. Nice Guy"-Tour: Sachen auf der Snaredrum ausprobieren. Ich www.youtube.com/watch?v=UduEpJqcxxw glaube, das war mein erster Antrieb. Einer meiner „Muscle Of Love“ live @ Whiskey 2011: Mentoren war einer meiner Lehrer an der Highwww.youtube.com/watch?v=kWX8GYnTsU4 school. Es ging immer um Latin-Grooves, DoubleBassdrum-Grooves, Pop-Grooves, aber auch um Jazz und Fusion. Glens Solo bei Alice Cooper Übst du denn noch regelmäßig? Alice Cooper GLEN SOBEL Drum Cam Dafür ist leider nur selten Zeit. Ich habe zwar ein „Drum Solo – Halo Of Flies“ 2011: Practice-Pad auf Tour dabei, aber es ist immer viel www.youtube.com/watch?v=svQvYwMG_L0 los bei dem ganzem Stress und den Reisen. Dann leg ich mich manchmal lieber noch etwas hin, um bei der Show fit zu sein anstatt etwas zu üben. Aber du wärmst dich doch vor der Show auf und Glen im Workshop spielst dich ein? Hier ein Video von der Veranstaltung „Drum Daze Ja klar, ein bisschen Stretchen, ein paar Spielereien 2010“ in Columbus, Ohio. Glen spielt im Rahmen mit den Sticks. Ich habe übrigens die fettesten und eines Workshops „Hot For Teacher“ seines Liebgrößten Sticks von Regal Tip. Und damit spiel ich lingsalbums „1984“ von Van Halen: dann vor der Show die ganze Zeit rum. Doch nach www.youtube.com/watch?v=M_oXRQLa90 60 – 70 Shows ist man einfach eingespielt, da läuft es fast von alleine. Und außerdem noch ein Ausschnitt Gibt es neben dem Cooper-Gig noch andere Jobs, des ebenfalls im Interview erwähnten die du machst? „Monday Night Football“-ThemeJa. In L.A gibt es immer Sessions, die anstehen. Songs (ab 1:15 Min.) Manchmal mehr, manchmal weniger. Das ist von www.youtube.com/watch?v= den Produzenten abhängig. Heutzutage wird ja S-8fMtC7SKs leider viel Schlagzeug programmiert. Man kann nur hoffen, dass einige dieser Leute dann doch lieber auf echtes Schlagzeug stehen und dich anrufen. Wenn es zu große Pausen gibt, gebe ich ein paar private Unterrichtsstunden. Ich habe auch am Musician’s Institute Und du kannst den Kids sehr gut zeigen, wie man als klassischer Rockunterrichtet, wenn die Zeit es zulässt. Dann kommen manchmal noch DrumDrummer Show-Elemente mit einbringt. Viele machen es nur für die Show, Festivals hinzu, die auch immer viel Spaß machen. Man trifft da immer alte aber du spielst dabei mit einem tollem Flow. Da gibt es ein YouTube-Video und neue Gesichter. mit einem tollen Solo von dir von der aktuellen Cooper-Tour – sehr beeinGlen, du solltest mal auf ein deutsches Drummer-Festival kommen! druckend. Das würde ich sehr gerne tun! Kommt halt immer auf den Tour-Zeitplan an. Oh, danke. Ja, da sind ein paar Videos. Du darfst halt den Flow nicht unterDas wäre toll. Auf Drum-Festivals ist immer viel Enthusiasmus zu spüren, und brechen mit solchen Spielereien. Sonst macht es ja keinen Sinn. Mein Solo mit Drummern abzuhängen ist einfach super. Bei Gitarristen geht so etwas ändert sich irgendwie immer, denn es gibt viele Elemente, die man bei einem nicht. Wer macht denn schon ein Guitar-Festival?! (lächelt) So etwas geht nur Solo einbringen kann. Bei Alice mache ich mein Solo zusammen mit dem Basbei Trommlern! Ich liebe diese Veranstaltungen. sisten. Und auch hier muss man den Sie halten dich auch auf dem Laufenden, wie du Leuten geben, was sie erwarten oder ICH HABE VIELE BANDS ZUM CLICK SPIELEN ERLEBT. Sachen am besten machst und kommunizierst, cool finden – nämlich ein Rock-DrumES KLINGT OFT ZU GLATT ODER SO, DASS DER und erweitern deinen Horizont ungemein. Solo! Da werde ich auch oft gefragt, wie ich an die Von all den ganzen Sachen, die du geDRUMMER DIE BAND ZU HEMMEN SCHEINT. ganzen Jobs komme. Ich mag auch solche Framacht hast, Alben, Videos oder Bands: gen. Du kannst natürlich Solos spielen wie verrückt und allen Leuten zeigen, Was würdest du sagen, repräsentiert dich und deine Musik am besten? was du drauf hast, aber in meinem Job spiele ich natürlich viel straighte Groo- Das ist wirklich schwer zu sagen. Ich war ja vor zehn Jahren in der Band ves. Entsprechend spiele ich auch auf Demos diese Passagen. Zum Beispiel Beautiful Creatures. Da bin ich immer noch sehr stolz drauf. Tolle Songs, den „Monday Night Footall“-Theme-Song. Damit eröffne ich immer. Es ist gute, solide, „Four on the floor“-Songs. Irgendwann war ich dann also der ein ganz straighter Song, und ich erkläre dann, was dabei die Anforderungen straighte Rock-Dude, der in Hollywood abhängt. In den 90ern habe ich mit der Produzenten waren. Die wollten zunächst nämlich absolut keine Fills. vielen Gitarristen gespielt. Da waren viele, die sagten, ich sei der „Double Keine Toms. Keine Spielereien. Dann musste ich drei bis vier verschiedene, Bassdrum/Progressive Rock“-Typ. Für mich selbst ist das alles ganz einfach stilistisch vorgegebene Fills spielen. Viele Leute wissen nicht, wie derartige Rock, was ich da mache. In dem Bereich habe ich halt die meisten Jobs Jobs ablaufen, deshalb erzähle ich so etwas immer gern. gemacht. Aber ich wollte zeigen, dass ich auch mehr kann. Und dann bekam


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Unter www.sticks.de/glensobel findest du ein von Glen persönlich kommentiertes Video über das „Alice Cooper Tour“-Drumset.

Drums: Mapex Saturn 22" x 18" Bassdrums (2) 10" x 8" Tom 12" x 9" Tom 13" x 10" Tom 16" x 16" Floor-Toms (2) 18" x 16" Floor-Tom Snaredrum: Mapex 14" x 5,5" The Blade (Steel Shell)

ich den „American Idol“-Gig mit Elliott Yamin, und das war purer Pop, R&B. Ich wollte mich immer in vielen verschiedenen Genres aufstellen, und je mehr du bedienen kannst als Musiker, desto mehr Jobs bekommst du natürlich auch. Es gibt eigentlich keine Sachen, auf die ich am stolzesten bin. Aber falls doch, so ist es wahrscheinlich dieser Gig hier. Alice Cooper ist eine Legende. Natürlich bin ich stolz darauf, hier dabei zu sein! Hast du abschließend einen Rat für junge Drummer? Als junger, hoffnungsvoller Drummer musst du natürlich immer viel üben und einfach technisch gut aufgestellt sein. Aber worüber viele nicht reden, ist die Tatsache dass du auch einfach ein cooler Typ sein musst. (lächelt) Es geht halt viel darum, wen du kennst und wer deine Freunde sind. Man hört so oft von Musikern: „Warum hat der den Job bekommen und ich nicht?!“ Und die Antwort ist meistens die, dass jemand die Leute im Umfeld kennt und man persönlichen Kontakt zu den Verantwortlichen hat. Es geht immer um den „Bro Hook-up“ – was können deine Freunde, deine Clique für dich tun? Freunde sprechen dich an oder erzählen dir, von wem sie gehört haben, dass er einen Drummer sucht. Dann fragen sie dich, ob du Lust hast auszuhelfen oder bei weiteren Bekannten bzw. Freunden vorzuspielen. Es geht dann gar nicht mehr darum, besonders

Cymbals: Sabian 15" HHX Power Hats 21" HHX Legacy Ride 20" Paragon Crash 20" AAXplosion Crash oder 20" AAX Stage Crash 19" Vault Holy China 18" AAX Chinese 15" AAX Stage Hats

Hardware: Mapex und DW Pedale: DW 9000 Felle: Remo Bassdrums: Powerstroke 3 clear Toms: Empreror clear/Ambassador ebony Snaredrum: Emperor X/Ambassador Snare Sticks: Regal Tip Metal X Percussion: Meinl Kenny Aronoff Real Player Steel Bell Mikrofone: Shure

diszipliniert oder technisch gut zu sein – das wird einfach vorausgesetzt. Vielmehr geht es um den familiären Hintergrund. Und wenn man auf Tour geht, gibt es oft nur einen Van oder einen Bus und man hängt jeden Tag zusammen im Bus, in den Clubs oder Hallen. Du musst halt nicht nur musikalisch fit sein, sondern einfach eine umgängliche Persönlichkeit sein.


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Art.-Nr. 260059 €

159.-

Komplettes E-Drum Set Drummodul mit 215 Sounds, integriertes Metronom, 50 Play Along Rhythmus, MIDI out, Aux in, 1 Snare Pad, 3 Tom Pads, 1 Bass Drum Pad inkl. Fußmaschine, anschlagdynamische Pads mit gummierter Schlagfläche, 3 runde Hi-Hat/ Becken Pads, alle Pads mono, Hi-Hat Controller, Schlagzeugrack inkl. Halterungen und kompletter Padverkabelung, inkl. Netzadapter und 1 Paar Sticks. Bundle inkl. Toontrack EZ Drummer Lite und ESI MIDI Mate II USB/ MIDI Interface. UVP: 758,Art.-Nr. 274116

295.-

Art.-Nr. 261696

289.-

E-Drumset DM10 Drummodul, integrierter Sequenzer, USB-Anschluss, 8“ und 10“ Dual-Zone Drum Pads mit echten Drumfellen gewährleisten akustisches Spielgefühl, SURGE Cymbals sind akustische Becken mit integrierten Triggern (12“ SURGE HiHat, 13“ SURGE Zone Crash mit Choke, 16“ SURGE Dual-Zone Ride mit Choke), ergonomisch geformtes, verchromtes Drumrack, Mix Eingang zum Üben mit CD und MP3 Playern. UVP: 1319,Art.-Nr. 240115

749.-

Art.-Nr. 239068

Komplettes Stereo E-Drum Set Bundle 307 Sounds, 20 Factory und 30 User Sets, MIDI I/O, USB Port, 1 rimshotfähiges Stereo Snare Pad, 2 Stereo Becken Pads mit zwei Schlagzonen, Beckenabdämpffunktion (Choke), 3 Mono Tom Pads, Kick Pad, inkl. Drumrack, Hi-Hat Controller und Fußmaschine, Millenium Drumhocker, Stereokopfhörer und 2 Paar Drumsticks. Bundle inkl. Toontrack EZ Drummer Lite und ESI MIDI Mate II USB/MIDI Interface. UVP: 966,-

Art.-Nr. 254719

375.-

E-Drum Set Roland V-Drum Technologie, zum Set gehört im Stativ integriertes Bass Drum Kick Pedal, im Stativ integrierter Hi-Hat Controller, 1x Mesh Head Snare Drum Pad, 3x gummigepufferte Tom Tom Pads, Crash und Ride Beckenpads, integriertes Soundmodul mit 10 Drum Kits, mit Anschlußmöglichkeit für I-Pod oder CD-Player etc., Gewicht 15kg. UVP: 715,-

Alesis DM10 Pro

499.49.90

Toontrack Bundle

Roland HD-1 Set

555.-

Art.-Nr. 239067

Yamaha MAT-1 Halterung für DTX-Multi 12.

E-Drum Komplett-Set mit Naturfellen Millenium MPS-100 Drum Modul mit 215 Sounds und 10 frei programmierbaren Drumkits. Millenium MPS-300 Padset mit Drumrack, 4 Drumpads (Snare & 3x Tom) und 1 Bass Drumpad mit echten Fellen und Metallspannreifen, 3 Beckenpads (Hi-Hat & 2x Becken), inkl. Fußmaschine, Hi-Hat Controller, inkl. Halterung, Kabelsatz und Drumsticks. UVP: 743,-

E-Drum Set 665 Sounds, 64-stimmig, 99 Drum Kits, 40 feste und 59 freie Sets, 120 Preset- und 100 User-Songs, Metronom, Click Sektion, MIDI Funktion (I/O, USB MIDI), bestehend aus: Soundmodul, 11“ Snare Pad, 3x 9“ Stereo Tom Pads, 11“ Stereo Floor Tom Pad, 9“ Bass Drum Pad (inkl. Pedal), 1x 14“ Stereo Becken Pad, 3x 12“ Stereo Becken Pads, inkl. 1x Hi-Hat Controller und Drumrack, Bundle inkl. Toontrack EZ Drummer Lite und ESI MIDI Mate II USB/MIDI Interface. €

Professionelles All-In-One Multipad 12 dynamische Pads, 200 User und 50 Preset Drumkits, 64MB Wave Memory, 1277 Voices, eingebaute Effektsektion, hochwertige Sounds der DTXtreme und Motif Serien, inkl. Cubase AI, USB to Host/USB to Device, Abmessungen BHT: 34,5 x 9,6 x 31,9cm, Gewicht: 3,3kg. UVP: 593,80

Millenium MPS-300/ MPS-100 Set

Millenium MPS-600

Art.-Nr. 274131

Yamaha DTX-Multi 12

Art.-Nr. 112799

585.-

Art.-Nr. 274130

395.-

Millenium MPS-100 Toontrack Bundle E-Drum Starter-Set E-Drum Modul mit 215 Sounds, integr. Metronom, 50 Play Along Songs, 4x Snare/Tom-Tom Pads, 1x Bass Drum Pad inkl. Fußmaschine, 3x Hi-Hat/Becken-Pads, alle Pads mono, Hi-Hat Controller, Schlagzeugrack inkl. Hi-Hat/Becken und Tom-Tom Halterungen und kompletter Padverkabelung, inkl. Netzadapter und 1 Paar Drumsticks. Bundle inkl. Toontrack EZ Drummer Lite und ESI MIDI Mate II USB/MIDI Interface. UVP: 598,Art.-Nr. 274113

259.-

E-Drum Set DM6 Drum-Modul, 108 professionelle Drum-, Cymbal- und Percussionsounds, 15 programmierbare DrumSets, Dual-Zone Snare Pad (RimClick und Rimshot), USB-MIDI Ausgang, bestehend aus Drum Rack, Kick Pad mit Pedal, Hi-Hat Controller (open/closed), 8“ DualZone Snare Pad, 3x 8“ Mono Tom Pads, 3x 12“ Cymbal Pads (Hi-Hat, Crash, Ride). Bundle inkl. Drumhocker, the t.bone HD660 Kopfhörer und Drumsticks. UVP: 546,60 Art.-Nr. 260116

419.-

Yamaha DTX500K Bundle

Alesis DM10 Express Kit

E-Drum Set 432 Sounds, 32-stimmig polyphon, Halleffekt, 50 Presets, 20 User Sets, integrierter Sequenzer, 8 Triggereingänge, DTLK9 Pad Set (5x TP65 Tom/Snare/Hi-Hat Pads, KP65 Kick Bass Pad, 2x PCY65 1-Zonen Mono Beckenpad, HH65 HiHat Fußcontroller) und RS40 Drumrack, Bundle inkl. Millenium PD-111 Pro Serie Fußmaschine, Millenium MDT4 Drumhocker, the t.bone HD880 Kopfhörer und 1 Paar Drumsticks. UVP: 817,70

E-Drum Set DM10 Drum Modul mit 1047 Drum Sounds, 12 Trigger Ins und Mixer, 4x RealHead 8“ Tom-Snare Dual-Zone Drum Pads mit echten Mylar Drumfellen, Bass Drum Kick Pad, DMPad Beckenset (HiHat, 2 Crash und 1 Triple-Zone Ride), kompaktes StealthRack aus schwarzem Aluminium, USB Port, integrierter Sequencer, Mix In. UVP: 1059,-

Art.-Nr. 266770

639.-

Art.-Nr. 257189

675.-

Millenium Transformer Bundle

Alesis DM10 Studio E-Drum Kit Bundle

Roland TD-4K2 V-Drum Compact Set

E-Drum Set bestehend aus: MPS-600 Drummodul, Transformer Pads (Eund Akustik Drum in einem Kessel, Farbe: Auroral Silver), RKD-1012 12x9“ Rack Mesh Bass Drum, 2x TF-1012 12“ und 2x TF-1010 10“ Stereo Mesh Head Akustik, DRSE-4 Drumrack, 4x MPS-400 Stereo Beckenpads, Hi-Hat Controller Mine, inkl. Hi-Hat, Fußmaschine, Drumhocker und the t.bone HD880 Kopfhörer. UVP: 1804,80

E-Drum Set bestehend aus: 1047 Drum Sounds, 12 Trigger Ins und Mixer, RealHead 10“ Snare und 4x 8“ Toms, DualZone Drum Pads mit echten Mylar Drumfellen, Bass Drum Kick Pad, DMPad Cymbals: HiHat, 2 Crashes und 1 Triple-Zone Ride, Dynamic Articulation. Bundle inkl. Millenium PD111 Pro Serie Fußmaschine, the t.bone HD880 Kopfhörer, Drumhocker und Drumsticks. UVP: 1232,50

V-Drum Set TD-4 Percussion-Soundmodul, 1 PDX-8 V-Pad, 3 PD-8 Dual-Trigger Pads, 2 CY-8 Dual-Trigger Cymbal Pads, 1 CY-5 Dual-Trigger Cymbal Pad, 1 KD-9 Bass Drum Kick Pad, 1 FD-8 HiHat Control Pedal, Snare als Mesh Head-Pad (PDX-8), Bundle inkl. Roland MDS-4 Drumrack, Fußmaschine, Drumsitz, the t.bone HD-800 Stereokopfhörer, Gigbag und 1 Paar Drumsticks. UVP: 1280,60

Art.-Nr. 252150

798.-

Art.-Nr. 253115

859.-

Art.-Nr. 259943

949.-

Roland TD-4KX2 V-Drum Compact Set

Roland TD-9K2 V-Drum Mesh Set

2box DrumIt Five MK2

Roland TD-9KX2 V-Drum Mesh Set

Roland TD-12KX V-Drum Set

V-Drum Bundle TD-4 Percussion-Soundmodul, 2 PDX-8 V-Pads, 2 PDX-6 Mesh Pads, 1 CY-12C Dual-Trigger Cymbal Crash, 1 CY-13R Dual-Trigger Cymbal Ride, 1 CY-5 Dual-Trigger Cymbal Pad, 1 KD-9 Bass Kick Trigger Pad, 1 FD-8 Hi-Hat Control Pedal, Snare als Mesh Head-Pad (PDX-8), Bundle inkl. Roland MDS-4 Drumrack, Fußmaschine, Drumsitz, the t.bone HD-800 Stereokopfhörer, Gigbag und 1 Paar Drumsticks. UVP: 1755,80

V-Drum Set TD-9 Percussion-Soundmodul, 2 PDX-8 Mesh Head, 2 PDX-6 Mesh Head Tom Pads, 1 CY-5 Hi-Hat Pad, FD-8 Hi-Hat Controller, 1x CY-12C V-Drum Crash Becken Pad, 1x CY-13R V-Drum Ride Becken Pad, 1x KD-9 Bass Drum Kick Pad, Bundle inkl. Roland MDS-9 Drumrack, Millenium PD-111 Fußmaschine, Drumsitz, the t.bone HD-990D Stereokopfhörer, Gigbag und 1 Paar Drumsticks. UVP: 2087,50

E-Drum System Offene Soundarchitektur, 4GB Speicher, 24bit, 100 Werkskits, 14“ Bass Pad, 12“ SnarePad, 3x 10“ Tom Pads mit Mesh Heads, 2x 14“ Cymbal Pads, 12“ Hi-Hat Pad, Fußmaschine, Hi-Hat, inkl. Snare-Ständer und sämtlicher Kabel, kompaktes Soundmodul, 3 Encoder, LC-Display, 15 Triggerkanäle, Stereo-Line In, 6 Line Outs, Stereo Kopfhörerausgang, MIDI I/O, USB, inkl. Netzadapter. UVP: 2498,-

V-Drum Set TD-9 Soundmodul, 1x PD-105BK Mesh Head Snare Pad, 3x PD-85BK Mesh Head Tom Pads, VH-11 Hi-Hat Pad Hi-Hat Pad, 1x CY-13R V-Drum Ride Becken, 1x CY-12C V-Cymbal Crash Becken Pad, 1x KD-9 Bass Drum Kick Pad, Bundle inkl. Roland MDS-9 Drumrack, Millenium HH-901 Hi-Hat, Millenium PD-122 Fußmaschine, Drumsitz, the t.bone HD-990D Stereokopfhörer, Gigbag und 1 Paar Drumsticks. UVP: 2940,50

V-Drum Set TD-12 Sound Modul, V-Kick KD-120BK Bass Drum Pad, 2x V-Pad PD-105BK für Snare und Tom 3 Pad, 2x V-Pad PD-85BK für Tom 1 und Tom 2, V-Hi-Hat VH-11, 3x V-Cymbal CY-12R/C Ride/Crash, inkl. Roland MDS-12X Drum Rack, AKG K-77 Stereo Kopfhörer und 1 Paar Vic Firth 5A American Classic Hickory Drumsticks. UVP: 4396,50

Art.-Nr. 259952

1325.-

Art.-Nr. 259955

1598.-

Art.-Nr. 255018 €

2298.-

Art.-Nr. 259961

2329.-

Art.-Nr. 242285 €

3571.-


www.thomann.de | Bestell-Hotline: (09546) 9223-66 | Fax: (09546) 9223-24 Paiste Set 3 201 Beckensatz Material: Bronze, bestehend aus: 14“ Hi-Hat, 16“ Crash und 20“ Ride. UVP: 328,-

Zildjian ZBT 4 Standard Set Beckenset bestehend aus: 20“ Ride, 16“ Crash und 14“ Hi-Hat, inkl. Beckentasche. UVP: 309,-

Art.-Nr. 164355

Art.-Nr. 119377

169.-

Sabian B8 Performance Plus Set Becken-Set bestehend aus: 20“ Ride, 16“ und 18“ Thin Crash und 14“ Hi-Hat, Material: 92% Kupfer, 8% Zinn. UVP: 297,-

Beckensatz bestehend aus: 14“ Hi-Hat, 16“ Crash und 20“ Ride, inkl. Transporttasche. Qualitativ hochwertiger Beckensatz für jede musikalische Herausforderung. UVP: 446,60

239.249.-

Zildjian j ZXT Medium Set Beckenset bestehend aus 20“ Medium Ride, 16“ Medium Thin Crash und 14“ Hi-Hat. UVP: 429,Art.-Nr. 126875

Zildjian ZBT Promo Pack Pro Medium bestehend aus: 20“ Ride, 16“ und 18“ Crash und 14“ Hi-Hat. UVP: 345,Art.-Nr. 138543

Zultan Rock Beat

Art.-Nr. 199138

249.-

Art.-Nr. 269754

298.-

369.-

Zildjian ZXT Promo Pack Pro Rock 20“ Rock Ride, 16“ + 18“ Rock Crash und 14“ Rock Hi-Hat. UVP: 469,Art.-Nr. 271119

399.-

Sabian XS20 Performance Plus Set

Zildjian j ZHT Medium Set

Sabian AAX Recording Set

Sabian AAX Artist Cymbal Set

Zildjian j K-Serie Profi Promo Pack

Becken-Set bestehend aus: 20“ Medium Ride, 16“ Medium Thin Crash, 14“ Regular Hi-Hat und 18“ Medium Thin Crash. UVP: 475,-

Bronze Beckenset hergestellt aus 88% Kupfer und 12% Zinn, bestehend aus: 20“ Medium Ride, 16“ Medium Crash und 14“ HiHat. UVP: 499,-

Becken-Set High End Quality Beckensatz, bestehend aus: 14“AAX Studio Hi-Hat, 14“ AAX Studio Crash, 16“ AAX Studio Crash, 20“ AAX Stage Ride, für alle Musikrichtungen geeignet, in sich abgestimmter Beckensatz. UVP: 1155,-

Beckenset bestehend aus: 14“ AAX X-Celerator Hi-Hat, 16“ AAX Stage Crash, 18“ AAX Stage Crash, 20“ AAX Stage Ride, für alle Musikrichtungen geeignet. UVP: 1238,-

Beckensatz bestehend aus: 14“ K-Serie Hi-Hat, 16“ K-Serie Dark Thin Crash, 18“ K-Serie Dark Thin Crash, 20“ KSerie Ride. Der Zildjian Beckensatz aus der vermeintlich meistverkauften Zildjian Beckenserie weltweit.

Art.-Nr. 271228

Art.-Nr. 228195

395.-

398.-

Zildjian ZHT Promo Pack Pro Medium Bronze, 16“ & 18“ Medium Crash, 20“ Medium Ride und 14“ Hi-Hat. UVP: 539,Art.-Nr. 198741

379.-

Art.-Nr. 236227

629.-

Art.-Nr. 271961

649.-

Art.-Nr. 270085 €

889.-

Millenium MX500/520

Ludwig Accent CS

Pearl VX825/B

DW PDP BX Serie

Mapex Horizon

Drum-Sets 9-lagige Kessel aus Birkensperrholz, doppelstrebige Hardware (Beckenständer, Galgenbeckenständer, HiHat, Snare-Ständer, Fußmaschine), inkl. Beckenset (14” HiHat, 16” Crash, 20” Ride), schwarz hochglanz. MX500 12”, 13” TT, 16” FT, 22” BD, 14”x 5,5” Snare

Drum Set Folienbezogene Hardholzkessel, Ludwig 200 Series Hardwarepaket, inkl. Drummersitz und Beckenssatz. Farbe: Schwarz. LC125-BK Power Kit 22x16“ Bass Drum, 12x9“ & 13x10“ Tom Toms, 16x16“ Stand Tom, 14x6.5“ Snare.

Vision VX Serie Standard Drumset Folienbezogene Kessel aus Birke und Linde, schwarze Kesselhardware, Setkonfiguration: 22x18” Bass Drum, 12x9” & 13x10” Toms, 16x16” Stand Tom. Inkl. Vision Hardware Paket: H-890 Hi-Hat, S-890 Snareständer, P-890 Fußmaschine, C-890 gerader Beckenständer und B-890 Galgenbeckenständer. UVP: 892,50

Drum-Set Farbe: Solid Black, 8-lagige Birkenkessel, inkl. Millenium Hardware Paket, HL3 Standard Bekkensatz und MDT4 Drumhocker. Standard Version 22x18” BD, 10x8” und 12x9“ TT, 16x16” FT, 14x5” SD. UVP: 1159,-

Limited Edition Drumset HL6285FB Limited Edition, 7,2mm Lindenkessel mit Außenlage Birke, matt lackierte und satinierte Oberfläche, 22x18“ Bass Drum, 10x8“ und 12x9“ Tom Toms, 14x14“ und 16x14“ Stand Tom, 14x5,5“ Snare Drum, inkl. P500 Fußmaschine, S330 Snareständer, B501 Galgenbeckenständer, C501 gerader Beckenständer, H500 HiHat, TH657L Doppeltomhalter. Farbe: Flat Black. UVP: 875,-

Art.-Nr. 167138

325.325.-

MX520 10”, 12” TT, 14” FT, 20” BD, 14”x 5,5” Snare Art.-Nr. 167137

Mapex Meridian Birch Fusion Set

Art.-Nr. 270698

Transparent Cherry Red Art.-Nr. 270697

648.698.-

Yamaha Stage Custom Birch Standard Drum-Set Farbe: Natural Wood, hochglanzlackierte Birkenkessel, Setkonfiguration: 22x17“ Bass Drum, 10x8“ und 12x9“ Tom Tom, 16x16“ Stand Tom, 14x5,5“ BSD0655 Holz Snare Drum, inkl. einstrebigem 700er Hardwarepaket (2x CS755 Galgenbeckenständer, HS740A HiHat, SS745A Snareständer, FP7210 Bass Drum Pedal). UVP: 1129,30 Art.-Nr. 217858 €

444.-

999.-

Art.-Nr. 261627

Drumset Standard Version Hochglanzlackierte Birkenkessel, 22x18” Bass Drum, 12x9” - 13x10” Tom Toms, 16x16” Stand Tom, inkl. 900 Vision Serie Hardware Paket (H-900 Hi-Hat Ständer, S-900 Snare Ständer, P-900 Fußmaschine, C-900 gerader Beckenständer, B-900 Galgenbeckenständer). UVP: 1188,80 Farbe: Concord Fade Art.-Nr. 214845

Farbe: Clear Birch Art.-Nr. 214830

765.748.-

DW PDP X7 Rock Drumset „Rock“ Version Hochglanzlackierte 7-lagige Ahornkessel, 22 x 18“ Bass Drum, 8 x 7“ - 10 x 8“ - 12 x 9“ Tom Toms, 14 x 12“ - 16 x 14“ Stand Tom, 14 x 5“ Snare Drum, inkl. 900 Hardwaresatz (HH900 Hi-Hat, CS900 gerader Beckenständer, CB900 Galgenbeckenständer, SS900 Snare Ständer, SP450 Fußmaschine), STM-System, True-Pitch Tension Rods. UVP: 1099,Pearlecent Black Art.-Nr. 251507

Pearlecent White Art.-Nr. 249653

999.999.-

Mapex Orion Fusion 2

Kesselsatz Farbe: Motor City Blue, Ahornkessel (30° Gratung), Gretsch Silver Sealer Kessel-Innenlackierung, 22“x18“ Bass Drum, 10“x08“ - 12“x09“ Tom Toms, 16“x16“ Stand Tom, 14“x 6,5“ Snare Drum, innovatives Drum Set 3D Schevron-Design, in Setausführung abgestimmter Gibraltarsitz, Renown57 Set mit allen Standard Gretsch Renown Featurn für druckvollen, vollen Ton. UVP: 1902,80

Fusion Kesselsatz Farbe: Wine Burl Burst, 8-fach lackierte und handpolierte Kessel aus ausgesuchtem Ahorn, schwarz verchromte Kesselhardware, 2,3mm Stahl Power Spannreifen, gummiunterlegte Bass Drum Klauen, kleine 1-Punkt Kontaktböckchen, I.T.S Tom Mount System, Setkonfiguration: 22x18“ Bass Drum, 10x8“ und 12x9“ Tom Toms, 14x11“ Stand Tom. UVP: 3153,-

1585.-

Art.-Nr. 236359 €

Art.-Nr. 215892

444.-

Gretsch Renown `57

Art.-Nr. 259356 €

Art.-Nr. 236906

Farbe: Jet Black

LC105-BK Studio Kit 20x16“ Bass Drum, 10x8“ & 12x9“ Tom Toms, 14x14“ Stand Tom, 14x5“ Snare.

Pearl VBX925/B

Drumset Hochglanzlackierte Birkenkessel, Isolated Tom Mount System (I.S.O.), schwarze Kesselhardware, 22x18“ BD, 10x5“ und 12x6“ TT, 14x12“ und 16x13“ FT, 14x5,5“ SD, inkl. Hardwarepaket aus der 700er Serie. Transparent Midnight Black

Art.-Nr. 261625

1598.-

Farbe: Red Wine Art.-Nr. 272239 €

555.-

598.-

Kesselsatz 7-lagige Ahornkessel, 22x18“ BD, 10x8“ und 12x9“ TT, 14x14“ und 16x16“ FT, 14x6“ SD, 30° Kesselgratung, GTS Free Suspension Tom Mount System, Die-Cast Claw Hooks, inkl. Millenium Hardware Paket, Drumhocker, Beckensatz und 2 Paar Drumsticks. UVP: 1156,-

Art.-Nr. 261805

Farbe: Cherry Art.-Nr. 205730 €

777.-

Farbe: Amber Art.-Nr. 205752 €

798.798.-

Art.-Nr. 271437 €

598.-

Tama SK52HXZBN Superstar Hyper Indie-Pop Drum-Set Unicolor Serie, Farbe: Black, folienbezogene Birkenkessel, Gussspannreifen mit integrierter Star Cast Halterung, Setkonfiguration: 22x20“ BD ohne Rosette, 10x6,5“ und 12x7“ TT, 16x14“ FT, 13x6“ SD, 2x MTH900AS Tomhalter, 2x MC61 Multiklammer, inkl. HR5W Hardware Paket (HP300 Iron Cobra Jr. Einzelfußmaschine, HH75WN Hi-Hat, HS70WN Snareständer, HC73BWN Galgenbeckenständer, HC72WN gerader Beckenständer). UVP: 1180,Art.-Nr. 241647

848.-

Sonor Essential Force Birch Stage S

Gretsch Renown Maple Standard Set

Sonor Select Brown Galaxy Stage S

Drumset Farbe: Birch, 6-lagige Birkenkessel, 22x20“ Bass Drum, 10x6,5“ und 12x7“ Tom Toms, 14x12“ und 16x14“ Stand Tom, 14x6,5“ Snare Drum, TuneSafe Tuning Lugs, Vibration Free T.A.R. System, 2x TA278 Einzeltomhalter, 2x MC276 Multiklammern, inkl. HS275 Hardware Set (HH274 Hi-Hat, SS277 Snare Drum Ständer, 2x MBS273 Galgenbeckenständer und SP473 Einzelfußmaschine). UVP: 1199,-

Standard Kesselsatz Farbe: Silver Oyster Pearl, 6-lagige Ahornkessel, 22x18“ BD (ohne Tomhalter), 10x7“ und 12x8“ TT, 16x14“ FT, 30° Kesselgratung, alle Kessel auf der Innenseite mit Gretsch Silver Sealer Versiegelung, Gussspannreifen auf Snare und Toms, GTS freischwingendes Tomaufhängesystem, Evans Felle auf allen Kesseln, inkl. 2x Einzeltomhalterung, ohne Stative und Hardware. UVP: 1450,60

Drumset Farbe: Brown Galaxy Sparkle, 7-lagige Ahornkessel, CLTF Cross Laminated Tension Free, 22x20“ Bass Drum, 10x6,5“ und 12x7“ Tom Toms, 14x12“ und 16x14“ Stand Toms, 14x6,5“ Snare Drum, 2x MC276 Multiklammer, 2x 278 Einzeltomhalter und HS475 Hardwareset (Hi-Hat Ständer HH474, Snareständer SS477, 2 Galgenbeckenständer MBS473, Fußmaschine SP473). UVP: 1729,-

Art.-Nr. 269886

1099.-

Art.-Nr. 259462 €

1219.-

Art.-Nr. 269891

1398.-

Pearl MCX Fusion 1 Set

Gretsch Renown Purewood Wenge

Mapex Saturn Walnut Special Edition

Fusion Kesselsatz MCX924XSP Farbe: Mocha Tamo, hochglanzlackierte Ahornkessel, 22x18“ Bass Drum (ohne Rosette), 10x8“ und 12x9“ Tom Toms, 16x16“ Stand Tom, verchromte Hardware, freischwingendes Optimount Tomhaltesystem, Master Cast Gussspannreifen, Holzreifen auf Bass Drum, Bridge Type Spannböckchen, Hardware, Halterungen und Becken sind nicht im Lieferumfang enthalten. UVP: 2078,-

Limited Edition Kesselsatz Farbe: Natur Wenge, 6-lagige Wengekessel, 22x18“ BD, 10x7“ und 12x8“ TT, 14x12“ und 16x14“ FT, 14x6“ SD, inkl. 2 Tomhaltern mit Multiklammern, verchromte Hardware, 30° Kesselgratung, Gußspannreifen auf Toms und Snare Drum, Deluxe Snare-Anhebung, Gretsch Low Profile GTS Tomaufhängung. Hardware und Ständer sind nicht im Lieferumfang enthalten! UVP: 2497,80

Standard Kesselsatz Limited Edition 2011, Farbe: Transparent Walnut Fade, 22x18“ BD (ohne Rosette), 10x8“ und 12x9“ TT, 14x14“ und 16x16“ FT, 14x5,5“ SD, Black Chrom Hardware, ITS freischwingende Tom und Bass Drum Halterung, 2,3mm Powerhoops, 2x TH684 Tomhaltearme, 2x AC910 Multiklammer. Stative, Hardware und Becken sind nicht im Lieferumfang enthalten, UVP: 2736,-

Art.-Nr. 262652

1698.-

Kesselsatz Farbe: Dark Ebony Gloss, matt lackierte und satinierte 6-lagige Ahornkessel, 30° Kesselgratung, Silver Sealer Innenkessel Versiegelung, Millennium Beschlagteile und DropG Stop Sign Badge, 18x14“ BD (ohne Rosette), 12x8“ TT, 14x14“ FT, Gußspannreifen, GTS Tomaufhängung, G9025 Tom Halter mit Memory Lock. UVP: 2795,30

Revolutionäres Elektronik / Akustik Set Realistisches Spielen via Elektronik über einen Aufbau und einer Optik wie ein Akustikset. Farbe: Jet Black, 6-lagige Holzkessel, 20x12“ BD, 10x6,5“, 12x7“ und 14x8“ TTs, 14x4,5“ Snare mit True Trac Fellen, Kunststoff/Gummi E-Drum Becken, Pearl Hardware, Red Box Sound Modul mit 128MB, 1000 Sounds, 100 Kits und 100 User Programme, inkl. Pearl Icon Rack, Kopfhörer und Halterungen.

2399.-

Fusion Drumset Farbe: Tobacco Burst, Premium hochglanzlackierte Ahornkessel, 22x18“ BD, 10x8“ und 12x9“ TT, 14x12“ FT, 14x5“ SD, True-Pitch Tension Rods, inkl. Paiste 201 Serie Beckenset (14“ Hi-Hat, 16“ Crash und 20“ Ride), Millenium HW-750 Hardware-Set (Hi-Hat, gerader Beckenständer, Galgenbeckenständer, Snare Ständer, Bass Drum Pedal) und Drumhocker. UVP: 1319,-

GMS Special Edition Set

Art.-Nr. 256676 €

Art.-Nr. 236905

Gretsch Catalina Maple Fusion

Pearl Pro Live Rubber Cymbal

2349.-

598.-

DW PDP M5 Tobacco Bundle

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Shellset BU52XZBNS-VRB Farbe: Volcanic Red Burst, Bubungakessel, 22x20“ BD, 10x8“ und 12x9“ TT, 14x12“ und 16x14“ FT, Black Nickel Hardware, alle Toms mit Star-Cast Mounting System ausgestattet, Evans Schlagzeugfelle, Hold Tight Unterlegscheiben mit Gummieinlage, luftgepolsterte Stand Tom Füße. UVP: 3385,-

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N N A M E N N I M MARCO CALIFORNIA DREAMING ... WORLD WIDE DRUMMING

INTERVIEW UND FOTOS: TOM SCHÄFER

auf den technischen g angeheftet. Doch diese Reduzierung elan jahr ihm de wur s mer Drum nceDas Etikett des Extreme-Independe als die meisten Fans vermuten. s Charisma ist weitaus facettenreicher, sche ikali mus Sein t. nich gar nd hme Spieler gefiel ihm zune ch besteht das „Universum sein Profil deutlich gezeichnet. Jedo te küns eug lagz Sch rten ifizie qual Selbstverständlich haben die hoch gnisse, die sich sowohl in den r Vielzahl weiterer musikalischer Erei eine aus se Klas chen leris spie der Minnemann“ neben l des Songwiters einschließen. ielen sowie auch das kreative Potenzia absp g min rum io-D Stud und Tour en Bereich

Sein bewegtes Musikerleben ist kaum zu stoppen – Tourneen und RecordingSessions geben sich die Klinke in die Hand. Umso erfreulicher war der kleine Spontantermin mit Marco, der sich auf den Rock Shop Trommeltagen in

Karlsruhe ergab. Unmittelbar nach seiner Show, noch nassgeschwitzt und unter dem Zeitdruck eines gleich darauffolgenden TV-Termins, war Marco dennoch heiter und wohlgelaunt, um uns mit dem aktuellen Stand seines Schaffens upzugraden.


STICKS 01:2012

Vor einigen Jahren hast du dich in Kalifornien niedergelassen. Seitdem ist es recht still um dich geworden, zumindest was die hiesige DrummerSzene angeht. Was war das für eine Entscheidung, in die USA überzusiedeln? Die beste, die ich jemals gemacht habe! (lacht) Ich hab ein Haus am See, das Leben dort ist wunderbar, das Wetter besser, und ich hab da alle meine Leute, mit denen ich gerne spiele. In Deutschland hattest du ein Riesen-Standing. Musstest du in Amerika nicht alles wieder von null aufs Neue aufbauen? Gar nicht! Ich hatte diesen Schritt lange im Vorfeld geplant. Sowohl von der Business-Seite, sprich Bands, als auch finanziell und ebenso durch den Support meiner Companies war die Sache gut vorbereitet. Ich habe mit diesem Schritt so lange gewartet, bis ich die Gewissheit hatte, dass nichts anbrennen kann. Und das alles passierte auch, nachdem der Modern Drummer mir eine Titelstory gegeben hatte. Es war also eine vernünftige Basis vorhanden, zumal ja die Zusammenarbeit mit Paul Gilbert und Mike Keneally einen gewissen Weg geebnet hatte. Mit welchen Leuten hast du denn all die Jahre zusammen gearbeitet? Und welche waren die herausragenden Projekte, die dich musikalisch gefordert haben? Uhh, das waren etliche! Aber eins meiner spannendsten Projekte ist meine neue Band The Aristocrats – ein Trio mit Guthrie Govan an der Gitarre und Bassist Bryan Beller. Diese Band läuft ziemlich erfolgreich. Zwischenzeitlich war ich bei einer SpeedMetal-Band namens Necrophagist für eine Tour und ein Album, und 2009 hab ich auch eine Tour mit Kreator gespielt. Anscheinend konnte deren Drummer die Tourtermine in Südamerika und China nicht wahrnehmen, und so bekam ich zwei Wochen vor Tourstart den Anruf. Das war cool, weil ich den Sänger Mille noch von damals aus Münster kannte. Ein weiteres hervorzuhebendes Projekt ist meine Arbeit mit Eddie Jobson, dem ehemaligen Keyboarder von UK. Bei den UK- bzw. UZ- und UKZ-Projekten spielen eine Menge Gastmusiker mit. In den vergangenen drei Jahren haben wir einiges an Material aufgenommen, und ein paar Alben sind raus. Neben alldem arbeite ich ja seit über zehn Jahren schon mit Paul Gilbert zusammen. Auch die Arbeit mit Mike Keneally möchte ich hier unbedingt erwähnen – ein grandioser Gitarrist, Pianist und Sänger. Aktuell war ich mit Steven Wilson von Porcupine Tree auf Tour. Mit ihm zu arbeiten ist wirklich außergewöhnlich, zumal das Live-Ambiente durch die Bühnenoptik mit Screens und Filmsequenzen eine fast schon Pink-Floydmäßige Atmosphäre schafft. Außerdem hatten wir mit dem ehemaligen Kajagoogoo-Bassisten Nick Beggs und Keyboarder Adam Holzmann, den man sicher noch von Miles Davis’ Band her kennt, ein tolles Line-up. Vorgestern Abend war unser letztes Konzert in Chicago. Von dort aus bin ich direkt hierhin nach Karlsruhe gekommnen. Mal kurz hierhin einzufliegen und aus dem Stehgreif bei einem Drum-Event zu performen, auf einem Set, das du zuvor nie gespielt hast – und das Ganze

INTERVIEW

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auch noch mit ordentlich Jetlag im Genick ... das war wohl eine ziemliche Herausforderung? Na ja, ich hab in den ersten zehn Minuten, während ich spielte, noch die eine oder andere Schraube justiert und die Felle nachgezogen, weil die flammneu waren. Aber was willste machen? Ich hatte keine Sekunde Zeit, mich auf diese Show vorzubereiten, bin einfach auf die Bühne und hab gespielt. Früher hätte ich mich wahrscheinlich verrückt gemacht, aber heute geh ich da viel lockerer ran. Außerdem hab ich all die letzten Monate ununterbrochen gespielt. Ich bin nun wirklich nicht unerfahren und war daher auch überhaupt nicht nervös. Es hat mir ganz im Gegenteil ein Riesenspaß gemacht, mal wieder auf einem Drum-Event zu spielen und richtig Gas zu geben. Das brandneue Maple/Mahogany DW-Set, das auf den Rock Shop Trommeltagen von dir zum ersten Mal gespielt wurde, besitzt eine vergleichsweise besondere Dynamik. Wie hast du dich in der Kürze der Zeit darauf eingestellt? Ich hab versucht, so schnell wie möglich abzuchecken, welche Dynamik ich ansetzen muss, um ein Optimum an Sound aus den Kesseln rauszuholen. Das geht bei mir relativ schnell und beruht auch auf der Erfahrung, die ich inzwischen habe. Man muss eine Beziehung zum Instrument und zur Ambience in der Halle eingehen. Da geht es extrem um die Dynamik und um Räumlichkeit, um die Musikalität in den Vordergrund zu stellen. Etwas erschwerend für mich war jedoch die Tatsache, dass ich die letzten sechs Wochen auf der Steven-Wilson-Tour ein komplett anderes und viel kleineres Set gespielt hab. Aber als ich das neue Maple/Mahogany-Set mit Gong-Tom dann hier stehen sah, da hat’s mich wirklich in den Fingern gejuckt, und so hab ich mich ohne zu zögern an das Riesen-Set gesetzt. Dein Stil und dein Sound haben sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. Du klingst heute wesentlich akzentuierter, straighter im Groove, aber auch explosiver. Früher hatte man mir immer das Etikett des Independence-Technikers aufgedrückt, und ich hatte dieses Ding an mir haften von dem Typen, der das abgefahrene Zeug spielt. Dabei war ich immer schon in Bands unterwegs, hab Musik komponiert und CDs aufgenommen. Ich mach das abgefahrene Zeug immer noch gerne, aber ich bereite es inzwischen so auf, dass es nicht den Anstrich bekommt, als wolle ich nur etwas präsentieren. Nach 25 Jahren Spiel-Erfahrung muss ich nichts mehr beweisen. Ich bin einfach da und mach das, was ich wirklich will. Komischerweise hat sich dieser Druck, eine Erwartungshaltung erfüllen zu müssen oder etwas unter Beweis stellen zu müssen, vor wenigen Jahren gelöst. Ich weiß jetzt endlich, dass ich nichts mehr beweisen muss. Ich liebe es, groovig zu spielen und Räumlichkeit zu artikulieren. Früher wurde man daran gemessen, was man am technisch kompliziertesten gemacht hat. In der Zeit so zwischen 2000 und 2005 kursierte diese Madness von „schneller, höher, weiter“. Was die Gitarristen in den 80ern hatten, das passierte bei den Drummern in der letzten Dekade. Diese Erscheinung der komplizierten Vielspielerei hat sich nicht bewährt. Es war zum Glück nur eine temporäre Sache. Viele der Spieler, die genau darauf gebaut haben, sind damit nicht weitergekommen. Wie sieht es denn mit einem neuen Marco-Minnemann-Album aus? Haaah! Das kommt jetzt als Doppel-CD im Januar unter dem Namen „Evil Smiles Of Beauty“ raus, und die zweite CD heißt „Sound Of Crime“. „Evil Smiles ...“ ist Song-orientiert mit kompakten Rock-Songs, hingegen „Sounds

„Ich bin einfach da und mach das, was ich wirklich will.“

„Ich hatte keine Sekunde Zeit, mich auf diese Show vorzubereiten, bin einfach auf die Bühne und hab gespielt!“


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STICKS 01:2012

Of Crime“ mit ganz viel experimentellem und auskomponiertem Zeug, was so in die 10-Minuten-Schiene geht, super abgefahren klingt. Hast du das meiste, wie immer, alleine eingespielt? Ganz genau. Ich komm damit schneller zum Ziel, denn ich weiß ja genau, worum es geht und was ich hören will. Gitarre, Bass und Keyboards spiel ich Part für Part ein, und diese Arbeitsweise hat sich bewährt. Das Schlagzeug allerdings ist ein Instrument, das ich immer schon spiele – jeden Tag – und daher kann ich mich an den Drums in der Live-Situation am besten ausdrücken. Was unterscheidet für die Ausübung deines Drummer-Berufs Deutschland von Kalifornien? Ich könnte auch auf den Philippinen wohnen oder in Südafrika – völlig egal! 98 % aller Studioprojekte, für die ich Drums aufnehme, entstehen bei mir zu Hause. Und ich schick dann die Soundfiles an die Ostküste, nach Deutschland, nach Schweden, in die ganze Welt – vollkommen egal also, wo man lebt. Ich bin auf allen Kontinenten unterwegs und spiele Konzerte mit Bands. Manchmal finde ich es nur etwas unheimlich, wie klein die Welt doch ist. Denn egal ob

„Man muss eine Beziehung zum Instrument und zur Ambience in der Halle eingehen.“

ich in Tokio oder in Buenos Aires bin – ich kenne inzwischen die besten Plätze, wo man lecker essen kann. Was sich aber durch Kalifornien wirklich für mich geändert hat, das ist das Wetter. (lacht) Ich hab mich wunderbar eingerichtet und mir ein musikalisches Umfeld geschaffen, das mich in allen Belangen total zufrieden und glücklich macht – ich spiel einfach mein Leben!

AUSWAHL-DISCOGRAFIE Marco Minnemann: Evil Smiles Of Beauty/Sounds Of Crime (Jan. 2012) Broken Orange Catspoon Comfortably Homeless Contraire de la Chanson House Wife Kids And Two Dogs House Wife Kids And Two Dogs, Part 2 Mieze Normalizer, Part 2 Orchids The Green Mindbomb The Marco Show (DVD) Extreme Drumming (DVD) Live In L.A. (DVD)

Jason Sadites/Marco Minnemann: Behind The Laughter

Minnemann & Brinkmann: Motor Normalizer The Shining

diverse: The Aristocrats (Minnemann, Beller, Guthrie) George Bellas – Planetary Alignment George Bellas – Step Into The Future George Bellas – The Dawn Of Time Bryan Beller – Thanks In Advance Marion Brinkmann – Engineer Ephel Duath – Through My Dog’s Eyes Marco Ferrigno – Hanging Gardens Paul Gilbert – Burning Organ Paul Gilbert – Space Ship One Paul Gilbert – Space Ship Live (DVD) H-BlockX – Fly Eyes

Brinkmann/Minnemann/Trentini: Disarmed Trey Gunn/Marco Minnemann: Modulator Mike Keneally & Marco Minnemann: Elements Of A Manatee

Illegal Aliens: International Telephone Red Aliens Thickness Time Freaky Fukin’ Weirdoz: Culture Shock Hula Mao Mak Maa (feat. Nina Hagen) Senseless Wonder

EQUIPMENT

Setup der Maple/Mahogany Workshop-Tour 2011 Drums: DW Collector’s Maple/Mahogany Natural to Emerald Fade over Olive Ash Bassdrum: 22" x 18" Toms: 8" x 7", 10" x 8", 12" x 9" Floor-Toms: 14" x 11", 16" x 13" Snaredrum: 14" x 5", 10" x 6" Gong-Drum: 21" x 16" Cymbals: Zildjian 14" Constantinople Top/14" K Bottom Hi-Hat 13" K Custom Special Dry Hi-Hat 20" K Constantinople Crash/8" Custom Made Bell 10" A Custom Platinum Splash 16" Constantinople Thin Crash/ 8 Custom Bell 20" K Custom Dry Ride 19" K China Hardware & Pedale: DW 9000 9002 Double Bassdrum Pedal 9000er Two Leg Hi-Hat 9000er Cable Hi-Hat Sticks: Pro-Mark Autograph Linie Marco Minnemann Modell

H-BlockX – Bam Boom Bang Illogicist – The Insight Eye Eddie Jobson’s UZ – Live Keilerkopf Paddy Kelly – In Exile Paddy Kelly – Pray Pray Pray Paddy Kelly – When You Sleep Mike Kenaelly – Scambot 1 Mike Keneally – Evidence Of Humanity Alex Machachek – 24 Tales Mousebook – A Mouth Of God Necrophagist – Summer Slaughter Tour 2007, Live in Toronto (DVD) Nena feat. Nena Adam Nitti Dr. Zoltan Øbelisk – Why Am I So Wise, Why Am I So Clever, Why Do I Write Such Good Songs Jason Sadites – WEVE Wolfgang Schmid – Special Kick Wolfgang Schmid – A Swift Kick Shiloh-Sheray – The Way We Were Silver Silver – Dream Machines Das Ueberschall Live UKZ – Radiation Waikiki Beach Bombers – Hularama Phi Yaan-Zek – Solar Flare Theodore Ziras – Territory 4



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Ihre lasziv-coole „Smooth Operator“-Stimme“ sorgte in den 80er-Jahren weltweit für Aufsehen. Nach 17-jähriger Bühnenabstinenz präsentierte sich die Sängerin Sade wieder live ihren Fans. Schicke Drum-Grooves und ausgecheckte Percussion-Sounds prägen seit jeher das Bild eines SoulPop-Sounds, der in seiner Live-Umsetzung auf die exklusive Qualität eines erlesenen Line-ups baut. Neben Drummer Pete Lewinson ist auch Percussionist Karl Van Den Bossche – aka Mr. Groovinstein – seit Ewigkeiten schon mit von der Partie. Inmitten einer technisch cleanen LED-Kulisse zauberte er mit Klasse bei den Songs „Your Love Is King“ und „The Sweetest Taboo“ die berühmten Signature-Conga-Grooves hervor.

D

ein Name klingt, als hättest du holländische Wurzeln? Ja, da ist was dran – zumindest kommt meine Name aus Holland, aber die Schreibweise ist belgisch. Meine Eltern stammen aus Ghana, geboren wurde ich in London – eine gute Mixtur also für einen Percussionisten. (lacht) Wie erklärst du dir dein heutiges Standing als einer der angesagten SessionPercussionisten Europas, obschon deine Wurzeln und deine Kindheit nun gar nichts mit Musik zu tun hatten?

Es gibt in der Tat keinen musikalischen Background in unserer Familie, und als Kind bin ich nie mit Instrumenten in Berührung gekommen. Trotzdem aber hatte Musik für mich etwas Besonderes. Durch meine Brüder stieß ich auf Reggae und Soul. Und dann kam die Zeit, als ich mit Freunden um die Ecken zog und wir auf den Geschmack kamen, uns Bands anzuschauen. Ich erinnere mich noch an den Gig von Morrissey/Mullen, einer Funk-FusionGruppe, der Drummer hieß Neal Wilkinson. Scheinbar hatte uns der Gig so

INTERVIEW & FOTOS: TOM SCHÄFER


STICKS 01:2012

angetörnt, dass wir aus heiterem Himmel beschlossen, eine eigene Band aufzumachen. Zu der Zeit erschien es mir am einfachsten, den Percussion-Part zu übernehmen. (lacht) Eine naive Entscheidung. Wie aber sah die Realität aus? Ich empfand es als Herausforderung, all diesen Tricks und Grooves auf die Schliche zu kommen. Das machte mir ungeheuren Spaß. Wir spielten Funk und ein bisschen Fusion. Um aber einen wirklichen Weg in die Musik zu finden und zu verstehen, wie das alles funktioniert, ging ich zu Konzerten und versuchte, andere Percussionisten auszuchecken. Da gab’s nicht viele, aber es gab zwei, die mich völlig geflasht haben: Paulinho da Costa und Don Alias. Das waren meine Helden. Die Art, wie sie spielten, Grooves aufbauten und Sounds zusammenfügten, das erzählte mir viel über die Kunst des PercussionSpiels. Ich war ja nie spezialisiert auf Congas, Bongos oder Djembe. Die gesamte Range der Sounds und Toys interessierte mich. Nach und nach brachte ich mir also die Tricks bei – z. B. wie man ein Tambourine spielt oder wie man eine Cowbell im Groove-Kontext der Band einsetzt. Ich hatte richtig Feuer gefangen, und Percussion war wie eine Reise ins unbekannte Abenteuer. Du hast dir alles selber beigebracht, bist also Autodidakt? Ja, ich hab mich durchgebissen und war auch nicht zurückhaltend, den einen oder anderen Percussionisten nach dem Gig abzufangen und ihn mit Fragen zu löchern. Damals gab’s kein YouTube und keine DVDs, ich musste mir alles selber erarbeiten. Nur einmal hatte ich ein paar Stunden bei einem Typen namens Robin Jones, der bei Matt Bianco spielte. Er weihte mich in die Philosophie der Clave ein und zeigte mir, wie man Salsa spielt. Oh Mann, da gibt’s jede Menge Gesetzmäßigkeiten: 2/3-Clave, 3/2-Clave, Rumba Clave und die ganzen Beats. Das war für mich alles ganz schön abgefahren. Glaubst du, dass es ein Vorteil war, keinen wirklichen Lehrer gehabt zu haben, weil man so durchaus ein ganz eigenes Profil als Musiker entfalten kann? Na ja, es gibt Vor- und Nachteile. Ein guter Lehrer kann dir schnell ein paar elementare Dinge erklären. Und als Autodidakt läuft man Gefahr, sich eine falsche Technik draufzuschaffen, was gerade bei Congas, Bongos oder den anderen mit Händen gespielten Fellinstrumenten fatal wäre. Andersherum kann ein Lehrer auch einen allzu starken Einfluss nehmen und damit die Entwicklung eines eigenen Styles beeinträchtigen. Im Grunde hab ich mich nie um Reglementierungen geschert und immer meine eigenen Ideen durchgezogen. Wie hast du dein Leben als Percussionist damals gemanagt? Wie hat sich alles entwickelt? Das ganze ging so Mitte der 80-er Jahre los. Eigentlich hatte ich gar nicht den Plan, Profi zu werden. Ich wusste nur eins: Ich wollte auf keinen Fall einen „Nine to Five Job“ machen. Völlig unmöglich! So hab ich auf meine innere Stimme gehört und gespürt, dass Musikmachen Freiheit bedeuten kann. Eigentlich hab ich mich vom Leben treiben lassen, und es kam eins zum anderen. Man trifft Musiker, knüpft Kontakte und wird weitergereicht. Mit der Musik hab ich mir einen Traum erfüllt und kann bis zum heutigen Tage sagen, dass ich immer verdammt viel Glück hatte. Gab es irgendwann einen Wendepunkt in deiner Karriere, der dir diesen Big Step in die Profiliga ermöglichte? Bis Ende der 80er-Jahre spielte ich in einer Latin-Band, die sich aus vielen und immer wieder wechselnden Session-Musikern zusammensetzte. Unter ihnen war auch der Trompeter Kevin Robinson, der wiederum in der Band um Sängerin Basia spielte. Und Basia war wiederum Sängerin der englischen JazzPop-Formation Matt Bianco, eine Riesennummer damals. Über Kevin Robinson erfuhr ich, dass der Percussionist von Basia zu Lisa Stansfield gegangen sei. Also war der Posten frei. Und das war meine große Chance. So funktioniert das in diesem Business. Du bist in einer Band, lernst Leute kennen, es werden Empfehlungen ausgesprochen, und mit Glück bist du dann in diesem Pool der Session-Musiker.

INTERVIEW

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Hast du je darüber nachgedacht, vielleicht Schwerpunkte in der Live- oder Studioszene zu setzen? Nein. Ich wollte immer nur Musik spielen. Und dazu zählen alle Aspekte – eben Live-Gigs und Tourneen genauso wie Recording-Sessions. Egal welche Jobs ich auch angeboten bekam, mir ging es immer darum, Musiker zu sein. Das Optimum wäre ein Mix aus beiden Welten. Aber in meinem Fall hat es sich gefügt, dass ich deutlich mehr als Touring-Percussionist beschäftigt war. Der Pfad, in die Studioszene zu kommen, ist sehr viel schmaler. Dennoch hast du auf etlichen Alben von Künstlern wie z. B. Steve Winwood, Incognito und Simply Red getrommelt. Welche Erfahrungen hast du im Studio gemacht? Studiosituationen sind oftmals sehr speziell, gerade wenn man es mit Produzenten zu tun hat, die einen nicht kennen, weil sie am liebsten mit immer demselben Kern von Musikern zusammenarbeiten. Und wenn du dann als Neuling oder Fremder diesem Produzenten vorgesetzt wirst, dann hast du eigentlich schon verloren, bevor du den ersten Ton gespielt hast. In der Regel hab ich aber doch gute Erfahrungen gemacht. Meist lief es so ab, dass ich zahlreiche Tracks – Congas, Shaker, Tambourines usw. – abgeliefert habe, und am Ende zieht sich der Producer dann das raus, was ihm am besten gefällt. Eher selten kommt es vor, dass man nach meiner Idee fragt und nach Sounds und Grooves, die ich mir zu einem Song vorstelle. Solche geschmacklichen Dinge sind deutlich mehr im Live-Business gefragt. Welche Voraussetzungen muss man grundsätzlich als Touring-Musiker mitbringen? Man muss körperlich absolut fit sein. Auch musikalisch fit natürlich – und das in möglichst vielen Styles. Denn du weißt nie, wer dich als Nächster anruft. Und man braucht diese gewisse Attitude, die Ausstrahlung auf der Bühne. Als Touring-Musiker muss man vor allem auch ein kommunikativer Typ sein, denn man ist tagtäglich mit einer Gruppe von Menschen unterwegs. Und diese Gemeinschaft muss funktionieren, sowohl musikalisch als auch im privaten Bereich. Außerdem musst du als Session-Musiker Beständigkeit zeigen und jeden Gig mit höchstem Maß an Musikalität spielen. Deine Haltung muss aufrichtig und dem Job gegenüber ehrlich eingestellt sein. Vergleicht man Studio mit live, dann hat man es grundsätzlich mit zwei verschiedenen Time-Philosophien zu tun. Im Studio ist Timing das A und O, nicht nur musikalisch, auch organisatorisch: time is money! Du musst in der Lage sein, an einem Tag die Tracks eines ganzen Albums einzuspielen. Das Timing in einer Live-Band aber hat aus meiner Erfahrung einen anderen Ansatz. Da geht’s mehr um Lockerheit, um das gemeinsame Time-Feel einer Band – laid-back oder Vollgas nach vorne. Man muss sich immer wieder auf andere Rhythm-Sections einstellen und das Feel des jeweiligen Drummers oder Bassisten aufgreifen. Das bedeutet, dass du dich mit jeder neuen Tour auch immer wieder neu justieren musst? Das ist die große Kunst und Gabe eine Session-Musikers, sich Situationen anpassen zu können und darin musikalische Größe zu zeigen. Wie kommt man eigentlich an einen solchen Gig wie Sade? Das geht auch wieder zurück auf Kontakte, die ich damals bei Basia knüpfte. Der damalige Tourmanager Stan Tippins empfahl mich für Sades Band. Stan sagte zu mir: „Pack mal die Koffer für zwei Wochen, allerdings kann es sein, dass du nur zwei Tage bleibst!“ Ich musste von London zur Audition nach LA und bekam eine handvoll Songs zur Vorbereitung. „Kiss Of Life“, „Feel No Pain“, glaub ich ... oh Mann, das ist 18 Jahre her! Vor Ort erfuhr ich, dass man bereits vier Percussionisten gecheckt hätte. Das machte die Sache nicht unbedingt leichter. Schließlich traf ich die Leute von der Band, aber wir spielten ganz andere Songs, als man mir zur Vorbereitung gab. Na ja, ich tat mein Bestes und versuchte, mich so gut und so schnell wie möglich in die Tunes einzufunden. Sade war damals gar nicht dabei. Am Ende der Audition händigte mir der Saxofonist Stuart Matthewman eine Liste mit 25 Songs aus und sagte


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mit bestimmendem Tonfall: „Learn these songs by tomorrow“! In dem Moment wusste ich, dass ich den Gig hatte. Monate später erzählte mir die Band, dass ich den Job bereits hatte, als ich zur Tür hereinkam. Das musste wohl was mit meiner Attitude, mit meinem Auftreten zu tun gehabt haben. Eine Audition heißt also nicht unbedingt, dass man dein spielerisches Können prüft. Das wird sowieso vorausgesetzt. Bei einer Audition will man erfahren, wer du als Person bist, was für ein Typ Mensch du bist und ob du mit der Band klarkommst. Das Zwischenmenschliche ist sehr wichtig, wenn man über Monate gemeinsam auf Tour geht. Man muss mit diesem Kosmos von Menschen klarkommen und ein geselliger Typ sein. Sonst funktioniert es nicht. Ich bin sehr glücklich, dass man mich nach 18 Jahren nun wieder eingeladen hat, mit Sade auf Welttour zu gehen. Wie wird bei Sade geprobt? Gibt es einen Musical-Director, der alles im Griff hat? Nein. Sade hat das letzte Wort. Im Vorfeld bekam ich eine Reihe alter sowie neuer Songs vom aktuellen „Soldier Of Love“-Album. Diese Songs musste ich lernen. Auf den Tracks waren allerdings eine Menge Elektronik-Spuren drauf, und ich hatte keine Info, wie es live umgesetzt werden sollte, ob vielleicht der Drummer einiges triggert oder ich oder ob Loops mitlaufen würden. Man lernt die Songs einfach in der Form, dass man sie mitspielen kann. Zu jedem Song hab ich mir ein Arbeitsblatt angefertigt, so dass ich jeden Track in seiner gesamten Struktur immer präsent hatte. Denn bei den Proben werden auch schon mal nur Song-Teile geprobt, und wenn die Ansage kommt „Smooth Operator, zweiter Chorus, Takt 5 ... one, two, three, four!“, dann musst du sofort da sein und wissen welcher Sound, welcher Groove, welches Instrument – auf den Punkt und ohne zu zögern. Es passieren viele Dinge bei den Proben, seien es musikalische Absprachen oder technische Dinge zum

Triggering, so dass man in jeder Sekunde hellwach sein muss, um stets voll im Bilde zu sein. Die erste Probenphase dauerte vier Wochen, die zweite Phase mit der gesamten Produktion, Ton, Licht, Bühnendesign ebenfalls vier Wochen. Es gibt bei vielen älteren Sade-Songs eine Menge Conga-Grooves, die besonders herausgestellt sind und auch deutlich den Wiedererkennungswert von Tunes wie „Smooth Operator“, „Your Love Is King“ oder „The Sweetest Taboo“ prägen, oder? Ja, das stimmt. Nur gerade im Beispiel „The Sweetest Taboo“ wurden im Original gar keine Congas eingesetzt! Dieser Signature-Conga-Groove ist erst während der 93er-Tour quasi live entstanden. Studio und live sind meistens ja völlig unterschiedliche Dinge. Im Studio wird explizit an der Musik gefeilt. Aber live ist es meisten so, dass man etwa 80 % von den Studiotracks auf der Bühne umsetzt. Die restlichen 20 % sind variabel, da kann man etwas lockerer mit den Dingen umgehen, Kleinigkeiten weglassen oder neue Ideen hinzufügen. Hinsichtlich meiner Idee des Conga-Grooves von „The Sweetest Taboo“ musste ich allerdings sicherstellen, dass Sade die Idee mochte. „Smooth Operator“ und „Your Love Is King“ haben aber auch im Original solche Signature-Eigenschaften. Hältst du dich strikt an die Vorlagen? Das Cha-Cha-Conga-Feel in „Smooth Operator“ muss auf jeden Fall dicht am Original gespielt werden. Bei „Your Love Is King“ ist es ebenso. Das sind Elemente, die man unbedingt aus Gründen des Wiedererkennungswertes erhalten muss. Anderes kann man individuell gestalten, solange Sade damit einverstanden ist. Denn hier geht es um Sade und ihre Musik. Der eigene Geschmack und das eigene Ego müssen da zurückstehen. Welche Spieltechnik setzt du ein, um diese geschmackvollen Conga-Sounds zu kreieren?


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Haaaa, uhhh! (schmunzelt) Das sind die unergründlichen Tiefen und Geheimnisse! (lacht) Der Sound kommt nicht so aus dem Conga-Kessel, die Hand ist es, die Fingerstellung und die Art, wie die Hand das Fell berührt. Es gibt Millionen Nuancen in der Anspieltechnik – da kann man ein ganzes Leben mit verbringen. Für mich sind ein guter Open Tone und ein guter Slap schon mal 60 % eines amtlichen Conga-Sounds. Es sind die wichtigen Hauptschläge, mit denen sich das Konzept dieser Trommel erkennbar umsetzen lässt. Interessant ist dein Mounted Tambourine Sandwich aus zwei übereinander fixierten LP Cyclops Modellen. Warum dies? Aus zwei Gründen: Der Schellensound ist dadurch wesentlich voller und akzentreicher. Und zum anderen kann ich das Double-Tambourine mit weniger Kraft anspielen. Dein Setup beinhaltet auch elektronische Komponenten wie das Roland Octapad und den Akai-Sampler. Werden damit Effekte oder bestimmte SignatureSounds erzeugt? Ganz genau. Es gibt auf den Sade-Alben einige signifikante Percussion-Sounds, die quasi Teil der Kompositon sind. Diese Klänge werden als Samples live via Octapad getriggert. Welche Einstellung hast du im allgemeinen zur E-Percussion? Die Elektronik bietet heute enorme Ausdrucksmöglichkeiten. Wenn man diese geschickt einbindet, so finde ich elektronische Mittel absolut legitim. Natürlich

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soll ein Natursound auch ein Natursound bleiben. Es würde null Sinn machen, Congas auf E-Pads zu spielen. Elektronische Sounds sind gute Hilfsmittel, um eine gewünschte Klangästhetik zu entfalten. Aber du spielst Timbales-Sounds via Ocatapad? Ja, aber auch das würde ich normalerweise nie tun. Doch hier geht es lediglich um zwei einzelne Timbales-Hits während der gesamten Show. Und nur deshalb


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nimmt man kein komplettes Timbales-Set mit auf Tour. Hinzu kommt noch, dass man einen ganz bestimmten Timbales-Sound vom Album reproduzieren wollte. Welches Konzept steckt hinter dem Aufbau deines Live-Setups bei Sade? Es ist ein relativ kleines Setup, und der Aufbau richtet sich einzig und alleine nach der Musik. Die Songs auf dieser Tour geben den Aufbau vor. Es ist also kein Show-Setup, und ich bin auch nicht der Typ, der hinter Massen von Instrumenten umherturnt. Bei einem rockigeren Gig hätte ich wahrscheinlich mehr Cymbals dabei. Jetzt sind es vier ausgewählte, edel und soft klingende Sabian-Cymbals, die ich punktuell und akzentweise einsetze. Bei Steve Winwood damals hatte ich z. B. nur ein einziges Cymbal dabei. Du spielst die Cymbals auch mit Fingern an, obschon es keine expliziten Hand-Cymbals sind? Sie reagieren sehr schnell, und daher ist es kein Problem, sie mit den Händen anzuspielen. Aber während der Show ist es oft spontan, ob ich sie mit Sticks oder Fingern spiele. Die Sade-Bühne hat einige verborgene technische Raffinessen integriert. Es gibt Aufzüge und hydraulische Riser. Auch dein Set wird hoch- und runtergefahren. Inwiefern hat der darstellerische Part Auswirkungen auf dein Spiel? Nun, ich fahr ja nicht ständig wie im Pater Noster auf und ab. (lacht) Diese ganzen technischen Dinge wurden während der Produktionsproben ausgecheckt. Es gibt lediglich einen kritischen Moment, wenn die PercussionBühne hochgefahren wird. Denn das ganze Ding schaukelt ein wenig, und es kann passieren, dass dadurch übers Trigger-Pedal versehentlich ein Kick-Beat getriggert wird. Das wäre ziemlich peinlich. (lacht) Also muss ich den Fuß auf dem Pedal haben, bevor die Bühne losfährt, damit da nichts passiert. Du bist als Percussionist viel im Bereich Pop-Musik unterwegs. Gibt es bestimmte Gesetzmäßigkeiten, was Sounds und Grooves angeht?

Pop-Musik ist für mich Chart-Musik. Und bei dieser Art von Songs muss man sich sehr eng an Strukturen halten und das Geprobte exakt reproduzieren. Man hält strikte musikalische Verabredungen ein – Intro, Vers, Bridge, Chorus – hier sind Übergänge und feste Abläufe zu beachten. Latin, Salsa, Merengue, Brazilian, Fusion-Jazz, das sind alles Styles, die zwar auch nach bestimmten Mustern ablaufen, aber längst nicht so strikten Strukturen unterworfen sind wie Pop-Songs. Was ist das Geheimnis eines guten Grooves? Basis eines guten Grooves ist nach meinem Empfinden Feel, Timing und Pocket. Verbinden sich diese drei Faktoren zu einer Einheit, dann entsteht wahrscheinlich ein packender Groove. Groove hat nichts mit der Quantität an Beats zu tun. Manchmal entsteht auch Spannung, wenn man Lücken lässt oder auch mal gar nichts spielt. Als Session-Musiker und Freelancer weiß man oft nicht, was die Zukunft bringen wird. Wie sieht’s bei dir aus? Die Zukunft wird immer das große Geheimnis bleiben, but knock on wood – bisher sind meine Jahre exzellent verlaufen. Es müssen ja nicht immer die großen Gigs sein, ich liebe ich es genauso, in kleinen Clubs aufzutreten. Darüber hinaus habe ich konkrete Pläne für ein eigenes Album. Alle Musiker die ich so kenne, haben ihre Solo-Alben. Nur ich nicht, fast peinlich. (lacht) Das muss sich nun ändern! Dahinter steckt das Projekt Groovinstein? Oh, gut erkannt! Groovinstein ist sozusagen eine Art Spitzname – in Anlehnung an Frankenstein. Denn mein Album wird sehr Groove-orientierte Tracks enthalten und außerdem wird es viele Styles geben – Latin, African, Reggae, Soul –, die Musik setzt sich also aus verschiedenen Elementen zusammen, so wie auch Frankenstein aus unterschiedlichen Bausteinen zusammengesetzt war. Also: Groovinstein! (lacht)

Cymbals: Sabian 14" HH Thin Crash 12" AAX O-Zone Splash 16" HH Extra Thin Crash/8" HH Splash

Felle: Remo NuSkyn

Percussion: LP 11" Galaxy Quinto (Blue Sparkle) 11,75" Galaxy Conga (Blue Sparkle) 12,5" Galaxy Tumba (Blue Sparkle) Cricket, Blast Blocks, Jam Blocks (blue, red), One Handed Triangle, Triangle, Ganza, Ching Chok, Rock Shaker, One Shot Shaker (live), Cyclops Tambourines (mounted & handheld), Cabasa (inkl. Cabasa Holder), Bar Chimes, Effect Chimes, Finger Cymbals, div. Tribal-Sound-Instrumente

Elektronik: Akai MPC 2500 Roland Octapad Roland Trigger-Pedal

Sticks: Vic Firth American Classic 5B Hickory


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REPORT

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In der Kategorie „unter 18“ trommelten Christoph Adriaensen (o.l.), Elias Walch (Mitte), Luca Dechert (o.r.) und Jonathan Bozduman (u.r.) um den Siegerplatz.

DAS GROSSE FINALE

ANDREAS GÖSCHL UND ELIAS WALCH SIND DIE DRUMMER OF TOMORROW STORY & FOTOS: TOM SCHÄFER

A

ls Mapex das innovative Konzept eines besonderen Drummer-Wettbewerbs ins Leben rief, standen so manche Schlagzeuger Kopf. Denn „Drummer of Tomorrow“ ist alles andere als ein herkömmlicher Nachwuchswettbewerb. Hier werden nicht bloß Sachpreise vergeben – und das war’s dann. Vielmehr werden die Gewinner über einen langen Zeitraum vom Mapex-Kreativteam sowohl in Sachen Equipment-Support als auch im Bereich Weiterbildung betreut und erfahren damit eine gezielte Unterstützung auf ihrem Weg ins Profilager. Somit stellt die „Drummer of Tomorrow“Intention die musikalische Förderung in den Vordergrund. Und damit wird auch der WettbewerbsCharakter nicht durch ein „Höher, schneller, weiter“-Prinzip geprägt, sondern man legt in besonderem Maße Wert auf musikalische Aspekte wie grooviges und Song-dienliches Spiel. Im Sommer des Jahres 2011 startete eine erneute Runde dieses außergewöhnlichen Wettbewerbs. Junge Schlagzeuger konnten sich in den beiden Kategorien „bis 18 Jahre“ und „18 bis 25 Jahre“ auf der „Drummer of Tomorrow“-Website online bewerben und dort ein Video der eigenen Performance hochladen. Die Videos wurden schließlich von einer Fachjury aus Mapex-Artists und Ausbildiungsprofis ausgewertet (Dom Famularo, Claus Heßler, Cloy Peter-

sen, Hans-Peter Becker, Klaus Pérez-Salado), um die vier besten Drummer jeder Kategorie ausfindig zu machen. Aus dieser Vorrunde sind schließlich die Finalisten Christoph Adriaensen, Elias Walch, Jonathan Bozduman und Luca Dechert (Kategorie unter 18) hervorgegangen. In der Kategorie 18 bis 25 Jahre konnten sich die Drummer Andreas Göschl, Clemens Lotz, Mario Stübler und Vincent Golly qualifizieren. Das große Finale, bei dem die Drummer ihr ganzes Können live und unter realistischen Festivalbedingungen unter Beweis stellen konnten, fand schließlich am 19. 11. 2011 im Rahmen der Trommeltage Baden-Württemberg statt. Hier bot der Rock Shop in Karlsruhe mit seinem „Crystal Ballroom“ die ideale Drummer-Location mit tontechnisch, logistisch und atmosphärisch bester Ausstattung den Schauplatz dieses Events. Das „Drummer of Tomorrow“-Finale bewies sich in allen Bereichen als niveauvolle Veranstaltung. Voller knisternder Spannung und mit großem Respekt vor den Akteuren verlieh dieser Drum-Event auch den „Trommeltagen“ einen bedeutungsvollen Akzent. Eigentlich waren die acht Finalisten ja bereits allesamt schon Sieger, denn wer es bis hierhin geschafft hatte, der war von einer hochkarätigen Jury bereits in die obere Kategorie eingestuft worden.

Drum-Edutainer Dom Famularo moderierte den Abend und spielte im Anschluss an das Finale ein heißes und Famularo-typisches Rodeo-Drumsolo.

Für alle Finalisten gab es die gleichen Bedingungen, um ihr Können live vor Publikum und einer auserwählten Jury unter Beweis zu stellen. Inhalt jeder Präsentation war ein Groove-Track live mit Band sowie ein Drumsolo-Spot. Für die Durchführung hatte man eine exzellente Top-40-Band verpflichtet, die bestens vorbereitet war und alle in Absprache mit den Drummern ausgewählten Songs perfekt einstudiert hatte. Im Vorfeld gab es keine


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REPORT

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Co-Moderatorin des Abends war die sympatische Andrea Schweigert vom Rock Shop Karlsruhe

Andreas Göschl (o.l.), Clemens Lotz (u. l.), Vincent Golly (o. r.) und Mario Stübler (u. r.): Die Finalisten in der Kategorie „18 bis 25“ heizten den Crystal Ballroom ordentlich ein.

Die glücklichen Gewinner: Elias Walch & Andreas Göschl

Proben mit den einzelnen Schlagzeugern – lediglich vier Einzähler – und los ging’s. Da galt es schon mal, die erste gewichtige Hürde zu nehmen, nämlich mit einer Band „von null auf gleich“ die nie zuvor gemeinsam gespielten Songs live zu performen. Doch die Sache knallte wirklich los, und der Sprung ins kalte Wasser gelang allen Finalisten mit powervoller Bravour. Sicherlich darf man auch hier die Band The News hervorheben, die eine exzellente Leistung bot und sich dabei auf die Drummer binnen Sekunden wahrlich sattelfest eingroovte. Alle Finalisten zeigten ein hohes Niveau seitens Spieltechnik und Groove. Vor dem Hintergrund, dass die Drummer nicht auf ihrem eigenen, sondern alle auf demselben Mapex Festival-Drumkit spielten und es auch keine großartigen Warm-ups vor den Live-Performances gab, darf man den jungen Drum-Artists eine wahrlich beachtliche Leistung

attestieren. Erfolgsdruck oder Nervosität war den Schlagzeugern eigentlich überhaupt nicht anzumerken. Vielmehr schienen alle ihren Auftritt in hohem Maße zu genießen. Hier ging es um Groove, Kreativität, Charisma und auch darum, das Publikum mitzureißen. Eindrucksvoll stellten die Finalisten unter Beweis, warum sie von der VorabJury für das Finale ausgewählt wurden. So hatten die Juroren nun einige schwere Entscheidungen zu treffen. Das Team mit Dom Famularo, Claus Heßler, Diethard Stein (STICKS), Ingo Baron (Drums & Percussion), Andy Witte (Drummers Focus), Jürgen Stiehle (Die Happy), Klaus PérezSalado (Christina Stuermer) machte es sich keineswegs leicht, die beiden „Drummer of Tomorrow“ aus all den wunderbar trommelnden Nachwuchskünstlern herauszufiltern. Doch letztlich setzten sich zwei Schlagzeuger gegen eine starke Konkurrenz durch und sicherten sich in diesem Final-Spektakel ihre Pole-Position. Elias Walch ging als Gewinner aus der Kategorie unter 18 Jahre hervor. Ein funkelnagelneues Mapex Drumset sowie das Ausbildungspaket „1 Jahr Inten-

sivkurs“ von drummer’s focus stimmten den jungen Österreicher mehr als glücklich. Andreas Göschl war der zweite Gewinner des Abends in der Kategorie 18 – 25 Jahre. Ihm gehört nun das Ausbildungspaket „Professional Program“ von der Modern Music School und ein nationales Endorsement von Mapex und Sabian. Außerdem wird Andreas am internationalen Finale von „Drummer of Tomorrow“ teilnehmen, das im Rahmen der Musikmesse in Frankfurt im März 2012 stattfinden wird. Als Gewinner des Public-Votings konnte Christoph Adriaensen die meisten Stimmen auf sich vereinen. STICKS gratuliert allen Teilnehmern, Gewinnern, Organisatoren und Ideengebern für ein gelungenes und hochmusikalische Ereignis. Das „Drummer of Tomorrow“-Konzept geht weit über den reinen Wettbewerbs-Charakter hinaus. Hier werden Schlagzeugertalente gefördert, um sie ein Stück weit auf dem Weg in ihre (hoffentlich) Profi-Tätigkeit zu begleiten. Schon jetzt darf man mit Hochspannung wieder in die Zukunft blicken, wer denn 2012 der Schlagzeuger von Morgen des großen internationalen Finales in Frankfurt sein wird.


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Frederik Ehmke Roland Peil

TROMMELTAGE BADEN-WÜRTTEMBERG 2011 IM ROCK SHOP KARLSRUHE WURDEN DIE DRUMS GEROCKT Wolfgang Haffner JoJo Mayer

Für alle Drummer, Percussionisten und Schlagzeugfans sind Drum-Events, vor allem wenn sie mit populären und international agierenden Schlagzeugern besetzt sind, immer wieder ein magnetischer Anziehungspunkt. Am 19. und 20. November 2011 war es mal wieder soweit. Unter der Federführung von Rudi Metzler hatte der Rock Shop Karlsruhe erneut die Ausrichtung der „Trommeltage“ übernommen und präsentierte ein kulinarisches Drum-Event der Extraklasse. Als erfahrener Mann der Szene bewies Rudi Metzler ein gutes Gespür in der Auswahl der eingeladenen Acts. Hier waren Drummer aus den unterschiedlichsten Sparten vertreten. Von Art-Rock-Drumming über experimentelle Percussion bis hin zur Metal-Power hatte man ein musikalisches 5-Sterne-Menü zusammengestellt, das die vielen hungrigen Ohren mit delikatem Material versorgen sollte. Perfekt organisiert und koordiniert wurde das Ganze wieder einmal von Andrea Schweigert und Martin Straka vom Rock Shop, die dabei u. a. mehr als 700 (!) E-Mails zu bearbeiten, beantworten und weiterzuleiten

hatten. Und wie immer sorgte das freundliche Rock-Shop-Personal vor und hinter den Kulissen für einen absolut reibungslosen Ablauf. Wann erlebt man es denn schon mal, dass der Zeitplan auch tatsächlich eingehalten wird? Perfekte Location für dieses Ereignis war der Crystal Ballroom – die Event-Halle des Rock Shop. Und hier schlug dann auch richtig der „Ballroom Blitz“ ein, als am Nachmittag des 19. November die ersten Beats das Festival eröffneten. So wurde Karlsruhe für zwei Tage zur Zentrale der DrummerSzene, denn keine geringeren als Marco Minnemann, Randy Black, JoJo Mayer, Roland Peil, Wolfgang Haffner, Felix Lehrmann, Marcel van Cleef, die Drumbassadors, Daniel Schild, Isao Nakamura, Frederik Ehmke, Claus Heßler und Dom Famularo waren eingeladen, die Trommeltage 2011 mal ordentlich zu rocken. Neben den Performances gab es in der angegliederten Ausstellungshalle eine kleine Expo u. a. mit Ständen der

Hersteller 2Box, Baff Klangmöbel, Mapex, Meinl, Natal, Premier, Paiste, Sabian, Sonor, Stagg und Tama sowie einigen Schmuckstücken aus dem Rock Shop, darunter Rudi Metzlers unglaubliches Staccato-Kit. An beiden Tagen waren einige der Festival-Drummer unter der Organisation des Kooperationspartners Drummer Circle ebenfalls in ausgewählten Masterclasses zu erleben. So konnte man sich bereits am Vormittag um die Wissensvermehrung kümmern, und nachmittags ging es dann los mit den Live-Performances. Im Übrigen hatte das RockShop-Team auch keine Mühen gescheut, die Trommeltage mit professioneller Live-Technik auszustatten. Abgesehen von einer aufwendigen Tontechnik gab es eine Video-Live-Übertragung, projiziert auf einen großflächigen Backscreen und unterstützt von Satelliten-Monitoren. Drei Kameras filmten aus unterschiedlichen Blickwinkeln, und am Bildmischplatz wurden die Szenen live zusammengebracht.

STORY & FOTOS: TOM SCHÄFER

Isao Nakamura


STICKS 01:2012 Daniel Schild

REPORT

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Marcel van Cleef

Claus Heßler

Felix Lehrmann

Randy Black

Marco Minnemann

TAG 1 Ein fulminanter Auftakt gelang mit der Austragung des „Drummer of Tomorrow“-Finales. Fans, Freunde und Verwandtschaft waren angereist, um die acht Finalisten zu erleben. Die Stimmung war voller Enthusiasmus, und den Zuschauern bot dieses Finale einen spannenden Einblick in die junge Schlagzeugerwelt. Eine fantasievolle Vorspeise der „Trommeltage“ war mit groovigen Statements und tollem Band-Playing schon mal gelungen. Mehr dazu im Report ab Seite 34 in dieser STICKS-Ausgabe. Nachdem sich „Mr. Incredible“ Dom Famularo beim „Drummer of Tomorrow“-Finale als DrumMotivator und Moderator gut geschlagen hatte, durfte er jetzt endlich selber auf dem berüchtigten Feuerstuhl Platz nehmen, um seinen eigenen, mit Spannung erwarteten Solo-Spot zu performen. In gekonnter Manier zückte er sein gesamtes Register an spektakulären Tricks in einer dynamischen Bandbreite zwischen Minimalistik und hochexplosiver Crash-Cymbal-Power. Dass er dabei zeitweise einarmig wie ein wildgewordener Rodeo-Rider umherspektakelte, ist doch immer wieder sehenswert.

Und für diejenigen, die seine Performance bislang nicht kannten, auf jeden Fall auch sensationell. Ein völliges Kontrastprogramm bot schließlich der Japaner Isao Nakamura. Dem klassisch ausgerichteten Musiker waren die Einflüsse von John Cage, Mauricio Kagel und Stockhausen unverkennbar anzumerken. So ging er mit Pauke, Kleiner Trommel und Pandeiro auf Dialogkurs und entfachte in intellektueller Experimentierfreudigkeit eine bemerkenswerte Mixtur aus Hörspiel, skurriler Trommelwut und grotesker Komik. Nach diesem akademischen Ausflug ließ es BlindGuardian-Drummer Frederik Ehmke dann so richtig krachen, indem er seine gewaltige Metal-DrumPower auspackte und mit seinem Double-Bassdrum-Kit den Crystal Ballroom ordentlich vibrieren ließ. Viele warteten nun auf die „Hauptspeise“ namens JoJo Mayer. Und natürlich war JoJo bestens in Form. Mit seiner ausgecheckten, abgefahrenen und brillanten Spieltechnik zählt er zu den charismatischen Drummern dieses Planeten. Er ist ein Visionär, der immer wieder neue Wege beschreitet, Bestehendes in Frage stellt und durch die hohe Intensität seiner Performances auch immer wieder atemberaubende schlagzeugerische Prachtstücke hervorbringt. Eine delikate „Nachspeise“ lieferte schließlich das aus Funk und Fernsehen bekannte Erfolgs-Duo Haffner & Peil ... Scherz beiseite: Natürlich sind beide sehr erfolgreiche Musiker, der eine mehr im

Jazz, der andere eher im Pop. An diesem Abend allerdings teilten sich beide die Bühne und ließen mit Gespür für die Sensitivität des anderen Musik aus dem Moment heraus entstehen. Das „Höher, schneller, weiter“-Prinzip hatten sie vorweg als ad acta erklärt. Hier ging es um musikalische Kommunikation und um das musikalische Vertrauen, sich aufeinander einzulassen. Das Ergebnis waren tolle Sounds, feine Groove-Details und wunderbar verzahnte Rhythmen, die mit Transparenz einen tollen Einblick in die Tricks der Percussion/Schlagzeug-Welt gewährten. Ein delikates Sahnehäubchen als Abschluss des ersten Trommeltags. TAG 2 Schon die Aufbauten seiner beiden eigenwilligen „Drum“-Kits ließen vermuten, dass hier ein Mensch agieren wird, der die Gratwanderung zwischen Percussion und Schlagzeug liebt. In der Tat präsentierte Marcel van Cleef eine erfrischende Sinfonie an Klängen und Grooves, die zeitweise durch das Spiel auf zueinander getunten Hangs harmonisch-melodische Akzente setzten. Kontrastreich bot er ebenso ausgefuchste World-PercussionDrum-Grooves auf seinem unikaten Kit, das er mit allerlei Percussion-Bausteinen zu einem gigantischen Hybrid ausgebaut hatte. Nach diesem bunten Frühstück ging’s dann mit knackigen Drum-Grooves weiter. Daniel Schild stellte unter Beweis, dass er nicht nur ein technisch versierter Spieler ist, sondern auch das Vermögen hat, Spieltechnik in Musikalität hervorragend umzuwandeln. Auch Felix Lehrmann konnte das Publikum mit seiner intensiven Groove-Power, seinen blitzschnellen Wendungen und explosiven Fills während


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REPORT 01:2012 René Creemers

Wim de Vries

seiner 45-minütigen Darbietung in jeder Sekunde fesseln. Da kam eine Wahnsinns-Energie von der Bühne! Der nächste Gang im Menü war der Auftritt des Metal-Drummers Randy Black. Inzwischen zählt er zu den hochangesagten Stars dieses PowerGenres. Kein Wunder, denn was Randy hinter seinem mit Spikes bestücktem Double-Bassdrum-Kit abfeuerte, war energievolles Highspeed-MetalDrumming der oberen Güteklasse. Tracks seiner Bands Primal Fear und Dusk Machine tobten aus der PA, während Randy in kontrollierten Vulkanausbrüchen die Drums zum Glühen brachte. Nach dieser „Vorglühphase“ stand nun die Bühne bereit für Claus Heßler. Auf hohem Niveau spielte Claus dicht verschachtelte Rhythmen, die in das

intelligent gestrickte rhythmische Netzwerk eines anspruchsvollen Groove-Kosmos’ entführten. Eine Performance für absolute Feinschmecker! Dann hieß es: Vorhang auf für den „verlorenen Sohn“! Marco Minnemann hatte sich lange nicht als Clinic-Performer auf deutschen Drum-Events

blicken lassen – seine neue Wahlheimat Kalifornien ist ja auch ein bisschen weit weg. Umso größer war der Applaus, als Marco endlich am Set Platz nahm und loslegte. Trotz seines Jetlags spielte er wie ein König. Von seinen damaligen Independence-Multi-Beat-Schichtungen hatte er sich (fast) komplett verabschiedet. Marco zeigte sich von ganz anderer, enorm frischer und stark akzuentuierter Spielweise. Zwischen Artrock- und MetalDrumming stellte er seine immense Wandelbarkeit unter Beweis. Der Intensität seines Spiels konnte sich niemand entziehen. Was Marco hier trommelte, das waren musikalische Kunstwerke – getragen von einem grandiosen Groove-Vermögen. Eine brillante Hauptspeise – sehr raffiniert gewürzt. Abgerundet wurde das Trommler-Mahl schließlich mit einer wunderbaren Käseplatte aus Holland. Dieser bunte Tulpenstrauß aus verhexten Grooves, getrommelter Komik und berauschenden SoloSpots gelingt wohl niemandem besser als den beiden Drumbassadors René Creemers & Wim de Vries. Es war ein krönender Abschluss, der viele Besucher wohlgelaunt aus einem Drum-Event entließ, der für eine vergnügt verdauliche Nachhaltigkeit sorgte. Mit Sicherheit hätte dieses 2-Tage-Trommelprogramm viel mehr Zuschauer verdient gehabt. Pech für all jene, die es verpasst haben, kann man da nur sagen. Aber es wird 2013 sicherlich noch eine weitere Chance geben, bei den nächsten „Trommeltagen“ ein weiteres erlesenes TrommelProgramm zu erleben. Und was passiert 2012? Da wird dann im Mai das 35-jährige Rock-Shop-Jubiläum mit einer Riesenparty gefeiert, bei der u. a. auch Rock-ShopChef Rudi Metzler live an den Drums zu erleben sein wird. Diese Party sollte man sich nun wirklich nicht entgehen lassen.


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DW COLLECTOR’S MAPLE/MAHOGANY DRUMS Das klingt spannend: Maple/MahoganyShells – diese Konstruktion stellt damit in der Collector’s-Serie von Drum Workshop die brandheiße Klangoption dar.


AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 32 – 33

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um Praxistest erhielten wir mit freundlicher Unterstützung von Gewa und dem House of Drums in Bochum ein Set mit dieser neuen Kesselkonstruktion der DW Collector’s Drums. Markant sind hier das 18" Floor-Tom und die 20" tiefe Bassdrum, und zudem ist die Optik wohl was für den betuchten Schwermetaller aus Amerika: Silber-Metallic und 24 Karat vergoldete Hardware! Wer es anders mag, der kann sich selbstverständlich aus dem immensen Angebot der DW Collector’s-SerieGrößen seine persönliche Konfiguration mit individueller Optik zusammenstellen. KONSTRUKTION Uns geht es hier erst einmal um die wichtigste Option – und das ist die klangliche Variante der Maple/Mahogany-Kessel. Sinn der Übung dieser Sandwich-Konstruktion ist mehr Punch im Attack, mehr Sättigung des Klangcharakters in den Tiefmitten und ein erweitertes Bass-Spektrum. Da kommt dann eine dünne Kesselkonstruktion ohne Verstärkungsringe in Kombination mit der VLT(Vertical Low Timbre)-Konstruktion noch unterstützend hinzu, bei der die meisten der einzelnen Holzlagen eine vertikale Ausrichtung der Maserung statt der meist üblichen horizontalen besitzen. Eine Ausnahme bildet die Snaredrum mit dickerer Wandstärke und lackierter Innenseite, doch dazu später mehr. Schauen wir uns erst einmal die Ausführung der Konstruktion an. Diese ist bei allen Instru-

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menten absolut gelungen und entspricht dem hohen Standard, den man von einem auf diesem Preisniveau angesiedelten DW Drumset erwartet. Die Kessel des Testsets weisen im Durchmesser eine Toleranz unterhalb eines Millimeters auf, was für diese Konstruktion ein wirklich prima Wert ist. Für die Qualität der Holzverarbeitung sprechen auch die präzise gestalteten Gratungen, die mit recht spitzer Auflagekante ausgestattet sind, was bei dieser Art dünner Kessel nicht so ganz einfach zu realisieren ist. Zudem sind alle Gratungen ordentlich plan/parallel ausgerichtet. Die parallel zur Innenseite gesetzten Nahtstellen der inneren MahagoniLage sind bei allen Instrumenten einfach nur perfekt und absolut formschlüssig aneinandergesetzt. Schade, dass die Innenseite der Snaredrum etwas wellig lackiert ist, was klanglich zwar nicht wirklich ins Gewicht fällt, aber die ansonsten innen wie außen gute Optik etwas trübt. Dass man im Hause DW richtig gut lackieren kann, steht wohl außer Frage. Das Metallic-Silber unseres Testsets erinnert ein wenig an die legendären Silberpfeile von Mercedes-Benz: DW hat hier einen soliden, doch unaufdringlichen Glanz hinbekommen, der erst durch Spiegelungen und Reflexionen den metallischen Effekt deutlich macht. Ob die sehr schön vergoldete Hardware nun den Geschmack eines jeden trifft, sei einmal dahingestellt, aber fachlich gibt es hier nichts zu meckern.

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Die Toms, Floor-Toms und die Snaredrum sind mit den „True Hoops“-Spannreifen von DW ausgestattet, bei denen die Auftreffkante verrundet nach außen umgezogen ist. Das ist nicht nur für den Rimshot-Sound interessant, die Spannreifen sind auch noch etwas verwindungssteifer als konventionelle Modelle, ohne dabei das hohe Gewicht von Guss-Spannreifen auf die Waage zu bringen. Im Falle der Snaredrum besticht das Ganze auch durch exakt plane Auflageflächen für die Stimmschrauben und eine extrem gleichmäßig plane Auflagefläche auf der Innenseite für den Trägereifen der Felle. Auch beim Durchmesser ist man hier sehr präzise und bleibt bei einer Toleranz unterhalb eines Millimeters. Schön, wenn das auch bei den Durchmessern der Spannreifen von Toms und

SOUND Toms/Floor-Toms: druckvoller, fetter Punch und sattes, tiefes Sustain; dabei griffig, kontrolliert und auch bei extrem tiefer Stimmung sauber. Der moderne Aspekt: präsent und fein-gezeichnete Mitten; daher gute Projektion trotz tiefen Grundklangs. Bassdrum: eher softer, doch gut hörbarer, druckvoller Attack; sehr sauberes, warmes Sustain. Snaredrum: präsent in den Mitten und knackig im Attack; Sustain eher kurz.


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Floor-Toms so wäre, doch hier ist man leider nicht ganz so genau, bleibt allerdings innerhalb absolut vertretbarer Toleranzen, die nur eben ein bisschen großzügiger ausgefallen sind. Ansonsten freut man sich über gut laufende Stimmschrauben, einen funktionellen STM (Supension Tom Mount), solide Bassdrum-Spitzen und FloorTom-Beine sowie eine in drei Snareteppich-Spannungsstufen vorschaltbare Abhebung – alles ausgeführt in gehobener DW-Qualität. Insofern wird das Collector’s Maple/Mahogany-Set technisch allen Erwartungen an ein hochwertiges, professionell zu nutzendes Instrument gerecht.

Bubububububu.

SOUND „Modern Vintage Rock“ ist hier wohl treffend. Während Bassdrum und Snaredrum – Letztere aufgrund ihrer deutlich anderen Konstruktion, Erstere wegen der zusätzlichen Dämpfung – hier nicht den

direkten Aufschluss geben, zeigen doch speziell die Toms und Floor-Toms den tatsächlichen Charakter dieser besonderen Kesselkonstruktion. Einen deutlich fetteren Punch im Vergleich zu den Collector’s Maple Drums entwickeln sie bereits mit der werkseitigen Fellkombination, wobei weder Projektion noch Transparenz fehlen, was schon mal das Klangbild diverser klassischer Rock-Produktionen kennzeichnet. Im Sustain gibt man dann deutlich die Richtung des tiefen, warmen und satten Klangs vor, was einerseits der Sandwich-Konstruktion, aber andererseits auch der VLT-Konstruktion geschuldet ist. Erstaunlich ist das lange Sustain, das selbst bei sehr tiefen Stimmungen äußerst sauber bleibt. Die dünnen Kessel und die spitze Gratung spielen hier eine wesentliche Rolle, und damit treffen wir eher den modernen Zeitgeist. Schön, dass selbst ein 18" x 16" Floor-Tom mit einer extra schlaff gespannten „Ambassador white coated“-Fellkombination noch so sauber und vor allem lang klingen kann. Wer das so nicht mag, sollte andere Fellkombinationen ausprobieren. Von simpler Bestückung mit doppellagigen, beschichteten Schlagfellen bis hin zur klassischen Rock-Bestückung mit Remo CS Black Dot oder artverwandten Modellen bieten sich so einige an. Was in vielen Fällen zu

einem härteren Attack führt, fällt bei den Maple/ Mahogany Collector’s etwas moderater aus – eine durchaus reizvolle Alternative. Die Bassdrum klingt bei tiefer Stimmung der ab Werk aufgezogenen Fellkombination inkl. Dämpfung durch die zwei kleinen Kissen in der Spielerperspektive ein kleines bisschen flach, während davor ein sehr ausgewogenerer und warmer Sound mit sauber ausklingendem Sustain und – mit einem Filzschlägel angespielt – recht weichem und doch gut ortbaren Attack zu hören ist. Wer einen etwas dumpferen Vintage Sound sucht, ist mit einem weiß, rauen Schlagfell (z. B. Remo Powerstroke 3 coated) und einem stärker ventilierten Frontfell mit z. B. 6"-Luftausgleichsloch besser bedient. Soll es eher in die Rock-Richtung gehen, ist ein Evans EMAD sowie der Einsatz eines härteren BassdrumSchlägels für eine bessere Projektion des Attacks empfehlenswert. Die Snaredrum klingt durchaus nach bekanntem Collector’s Serie-Sound, ist allerdings präsenter in den Mitten, was auf die lackierte Innenseite und die stärkere Kesselkonstruktion zurückzuführen ist. Das passt allerdings auch gut in den Gesamtklang des Sets, da die Spreizung der Frequenzen zwischen Bassdrum und Snaredrum somit einfach plakativer ausfällt. Ich würde mir allerdings auch noch eine Snaredrum nach dem Konstruktionsprinzip der


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Toms wünschen, um eben auch mal wieder einen richtig fetten, „flatschigen“ Sound à la Eagles oder (frühe) Tom Petty & The Heartbreakers oder ähnliche 70s-American-Rock-Sounds ohne extreme Dämpfung hinzubekommen. Das könnte so ein Kessel sicherlich in exzellenter Weise bieten. FAZIT „Modern Vintage“ trifft es genau! Die neuen Maple/Mahogany-Drums bieten einen sehr eigenen Klangcharakter, welcher Elemente der so genannten Vintage Sounds mit den modernen Aspekten der DW Collector’s-Serie kombiniert. So finden wir hier den satten Punch von 60’s-Drums ebenso wie den druckvollen Attack moderner Trommeln. Überzeugend ist auch das sehr sauber und relativ lang ausschwingende Sustain, das bei den Toms von sehr schön gezeichneten Tiefmitten geprägt ist. Insgesamt ein sehr fetter, doch immer gut kontrollierbarer Klang, sehr gut geeignet für die Emulation klassischer Vintage-Sounds im modernen Klangkontext. Selbstverständlich entsprechen Verarbeitung und Ausstattung dem hohen Niveau von DW, und die beschriebenen Klangeigenschaften lassen sicherlich auf ein „Champion’s League“-Drumset schließen, doch die aufgerufene Preisempfehlung des deutschen Vertriebs macht diese Edel-Set für die

Hersteller DW Herkunftsland USA Serie Collector’s Maple/Mahogany

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PROFIL

Größen (Testset) Bassdrum: 22" x 20", Snaredrum: 14" x 6" Toms: 12" x 8" und 13" x 9", Floor-Toms: 16" x 16" und 18" x 16" Bauweise Bassdrum, Toms & Floor-Toms: acht Lagen, VLT Konstruktion; innere & äußere Lage westafrikanisches Mahagoni, Kern nordamerikanisches Ahorn, Wandstärke ca. 5 mm, Gratung spitz, Innenabschrägung ca. 30 Grad (bei Bassdrum), ca. 45 Grad (bei Toms & Floor-Toms) Snaredrum zehn Lagen, VLT-Konstruktion; innere & äußere Lage westafrikanisches Mahagoni, Kern nordamerikanisches Ahorn, Wandstärke ca. 7,5 mm, Gratung spitz, Innenabschrägung ca. 30 Grad, Innenseite transparent lackiert Oberfläche lackiert Hardware (Kessel) 24 Karat vergoldet; True Pitch Stimmschrauben; STM Tom-Mount; Magnetic Snare Strainer und 3P Klemmböckchen; „True Hoop“-Spannreifen (Snaredrum 3 mm, Toms & Floor-Toms: 2,3 mm), Bassdrum: passend lackierte Holzspannreifen Felle Remo Vertrieb Gewa Internet www.dwdrums.com; www.gewamusic.com Preis Shell-Set: € 9.980,– (UvP) € 7.990,– (Streetpreis, House of Drums) meisten Drummer wohl leider unerschwinglich. Doch DW bietet ja auch weitere Optionen bezüglich der Ausstattung, und es muss ja nicht immer 24-Karat-Gold-Hardware sein. Wer sich allerdings

für das edle Test-Set interessiert, dem sei ein Besuch beim House Of Drums in Bochum-Wattenscheid empfohlen, die dieses exklusive Testset zu einem Preis von € 7.990,– anbieten.


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PAISTE TWENTY CUSTOM COLLECTION CYMBALS Die neuen Paiste Twenty Custom Cymbals unterscheiden sich von den Twenty Cymbals nicht nur durch ihr Brilliant Finish, vor allem die veränderten Bearbeitungstechniken lassen darauf schließen, dass Paiste hier eine neue Cymbal-Serie am Start hat, die sicherlich interessante Klangoptionen zu bieten hat.


AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 34 – 35

FERTIGUNG Gefertigt werden die Rohlinge für die Paiste „Twenty“ Cymbals aus B20-Bronze wie gewohnt in der Türkei, und dort werden sie auch gewalzt. Alle weiteren Bearbeitungsschritte erfolgen dann in rein manueller Tätigkeit in der Schweiz. Unsere Testkandidaten präsentieren sich mit sehr individuellen Hämmerungs- und Abdrehmustern sowie perfektem Brilliant Finish. Technisch gibt es hier keinerlei Beanstandungen, alles entspricht der hohen Fertigungsqualität, die man von PaisteInstrumenten her kennt. Die Twenty Custom Collection Cymbal-Serie ist unterteilt in die Bereiche der „Full“- und der „Metal“Cymbals, die sich nochmals durch verschiedene Gewichtungen und anders ausgeführte Bearbeitungsmuster unterscheiden. So zeigen die „Metal“Varianten eine viel stärkere und dichtere Hämmerung, während die „Full“-Versionen, den Fokus stärker auf das Abdrehmuster legen. Ebenfalls gibt es einige Unterschiede in der Anatomie: Die „Full“-Cymbals besitzen ein nur leicht gebogenes Profil, so dass etwas mehr Vorspannung vorhanden ist, die dem grundsätzlich eher dunklen Klangcharakter in den oberen Frequenzen etwas mehr Klarheit verleiht. Der Bogen des Profils der „Metal“-Cymbals ist etwas stärker ausgeprägt, zudem sind die Kuppen etwas größer gehalten.

SOUNDS In der Praxis erweisen sich die „Full“-Cymbals der Twenty Custom-Serie als sanft und sehr kontrolliert im Klang. Dynamisch kann man da weit unten anfangen und hat ein solides Klangpotenzial zur Verfügung. Spielt man kräftiger, gibt es nicht nur den simplen Lautstärkezuwachs, es öffnen sich hier auch interessante Obertonwelten und einige warme Tiefmitten-Bereiche, die für eine gute Klangfülle sorgen. Die 14" Full Hi-Hat ist z. B. sehr definiert im Attack, mit einem sanften Schmatzen, und besitzt ein warmes, kurzes Sustain. Bedingt durch das BrilliantFinish wirkt das Ganze auch etwas trocken und damit leicht kontrollierbar. Sowohl die Noten geschäftiger Figuren werden sauber abgebildet als auch simple Viertel-Beats, die bei leicht geöffneter, zischelnder Hi-Hat einen feinen Druck liefern, so dass man die große Bandbreite von Pop/Rock-Stilen aller Art locker bedienen kann. Das eigenständige Merkmal ist dabei die hohe Klarheit im Attack und das transparente tiefe Sustain. Dazu passt dann sehr gut das 20" Full-Ride, das hier durch hohe Transparenz im Attack überzeugen kann. Klanglich ist beim Spiel auf dem Profil ein gelungener Mix aus trocken definiertem Anschlag und leicht aufgehenden hellen Tonstrukturen angesagt. Das ist eigenwillig und erscheint im ersten

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Moment etwas dünn, doch das Sustain liefert genügend Tiefe. Die Kuppe ist sehr klar und bietet einige schnell modulierende Obertöne, die durchaus angenehm zu hören sind. Das 22" Full-Ride baut sich (auf dem Profil angespielt) stärker auf, mit einem dunklen, glockig modulierenden Sustain. Diese kippt bei etwas härterer Gangart dann in ein leichtes Rauschen um. Das mag vielleicht zeitgemäß sein, geht aber zu lasten der Definition bei flotten Figuren. Die lassen sich dafür mit der kräftigen und hellen Kuppe gut bedienen. Als gut abgestimmt zueinander erweisen sich die drei Full Crash Cymbals, wobei das 16" Cymbal einen sehr kurzen, spritzigen Charakter besitzt und in Kombination mit dem kräftigeren und runderen Klang des 18" Cymbal sich als ideal für leichte Spielweisen und/oder Club Shows erweist, während das 20"-Modell schon einen sehr breiten und kräftigen Akzent hergibt. Dabei muss man dies nicht unbedingt kräftig anspielen, denn es reagiert trotz der Größe sehr schnell. Insgesamt besitzen diese Sounds eine feine, subtile Durchsetzungskraft. Abgerundet wird das Programm durch das Thin China und das Thin Splash als Effekt-Sounds. Das Thin Splash bietet einen sehr kurzen und spitzen Attack mit filigranen Obertönen, gottlob mal ohne den oft zu hörenden kehligen Mitten-Sound.


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Das 18" Thin China wirkt insgesamt dunkel und hoher Projektion nicht zu aggressiv oder penetrant rauschend, bietet allerdings im Anschlag auch kurz werden zu lassen. Über allen steht eine gewisse aufblendende, spritzige Frequenzen. Da ist also Wärme im Grundton, und zu harte bzw. scharfe schon wieder dieser eigene Mix aus Wärme und obere Mitten werden konsequent vermieden. Spritzigkeit, der den Twenty Custom Collection FAZIT Cymbals so gut steht. Konsequent setzt Paiste mit den Cymbals der Definitiv einen anderer Schnack sind die „Metal“Twenty Custom Collection prinzipiell den GrundVersionen der Twenty Custom Collection Cymbals. sound der Twenty-Serie fort. Dies manifestiert sich Das lässt sich sehr schön in einem Vergleich der in relativ sanften und klar definierten Obertönen 14“ Hi-Hats erklären: Die 14" Metal Hi-Hat besitzt in Kombination mit dunklem, aber eben auch transeinen gewissen, harten metallischen Attack und parentem Sustain. Bei den Twenty Custom Coletwas mehr Pfund im Sustain. Erstaunlicherweise lection Cymbals wurde der allgemein erdige ist sie bei gleicher Anspielstärke nicht einmal lauter Grundklang zugunsten einer höheren Definition als das „Full“-Modell, sie wirkt allein durch ihr und klareren Projektion etwas in den Hintergrund anderes Frequenzbild präsenter. Dynamisch kann gestellt, ist allerdings weiterhin vorhanden. Paiste man sie natürlich viel stärker fordern, was dabei hat es zudem geschafft, diese klanglichen Wesenspositiv auffällt ist, dass sie in den Obertönen nicht züge auch noch auf zwei für bestimmte Spielweisen zu aggressiv wird. Tendenziell wären hier Hardrock ausgelegte Gruppen zu übertragen. Wer einen oder Melodic Power Metal sicherlich die angedunklen Grundsound mit sanfter Stickdefinition sagten Musikrichtungen. Wer es noch kräftiger für eine moderate bis laute Spielweise sucht, ist braucht, ist gut beraten, die 15" Metal Hi-Hat anmit den „Full“-Varianten prima bedient. Wer es zutesten, die macht einfach noch mehr Druck. Metal-mäßig krachen lassen will, doch die oftmals Und den machen auch die drei Metal Crash Cympenetranten, harten Mitten und aggressiven Oberbals. Da kommt es dann wohl auf die Größe an töne Genre-typischer Cymbals einfach nicht mehr und Paiste setzt auf 18", 19" und 20". Die Intervalle leiden kann, der ist gut beraten, die „Metal“-Cymzwischen den drei Modellen sind nicht so deutlich bals der Twenty Custom Collection auszuchecken. ausgeprägt wie im Falle der Full Crash Cymbals, Die Preise sind zwar nicht gerade Schnäppchenaber dafür sind die „Metal“-Modelle etwas aggresverdächtig, aber aufgrund der Fertigungsqualität siver im Attack und kräftiger im Sustain. Dynamisch und der ausgezeichneten Klangeigenschaften kann man hier richtig hinlangen und bekommt ein durchaus angemessen. sehr breites Frequenzband im Attack und ein leicht rauschendes, relativ langes Sustain. Ähnlich verhält es sich dann bei den EffektSounds, und das Metal Splash liefert auch Hersteller Paiste wieder einige dieser kehligen Mitten, doch hat Herkunftsland Schweiz/Türkei sich etwas von dem spritzig-witzigen Charakter Serie Twenty Custom Collection des Thin Splash herübergerettet. Gut so! Das Metal China ist aggressiver und liefert einen Material B20 Bronzelegierung mittig-präsenten Attack. Dass dieser nicht zu Finish Brilliant harsch ausfällt, dafür sorgt das tiefe, dunkle Sustain, was den Gesamtklang gut abrundet. Vertrieb Gewa Bei den beiden Metal Ride Cymbals finden Internet www.paiste.com wir klassische Klangcharaktere von typischen Preise/Modelle 14" Full Hi-Hat: ca. € 504,– Hardrock- und Metal-Cymbals vor. Kein Wun16" Full Crash: ca. € 336,– der: Die Cymbals sind ziemlich schwer, extrem 18" Full Crash: ca. € 387,– gehämmert und besitzen ausgeprägt hohe 20" Full Crash: ca. € 445,– Kuppen. Dass dabei ein sehr klarer Attack mit 20" Full Ride: ca. € 445,– Glockenklang herauskommt, dürfte durchaus 22" Full Ride: ca. € 532,– eine Binsenweisheit sein. Auf dem Profil ange18" Thin China: ca. € 387,– spielt bleiben beide Cymbals ebenfalls extrem 10" Thin Splash: ca. € 196,– transparent, und der Ping-Sound des Attacks 14" Metal Hi-Hat: ca. € 504,– steht deutlich im Vordergrund. In beiden Fällen 15" Metal Hi-Hat: ca. € 549,– folgt ein sehr klares Sustain, das beim 22" 18" Metal Crash : ca. € 387,– Metal Ride bei kräftiger Spielweise deutlich 19" Metal Crash : ca. € 411,– und schnell moduliert. Der wesentliche Unter20" Metal Crash : ca. € 445,– schied zwischen beiden Ride-Modellen ist die 20" Metal Ride : ca. € 445,– generelle Tonhöhe und das nuanciert unter22" Metal Ride : ca. € 532,– schiedliche Sustain. Paiste hat es zudem ver18" Metal China: ca. € 387,– standen, auch diese beiden Cymbals trotz 10" Metal Splash: ca. € 196,–

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AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 36 – 37

STICKS 01:2012

RALF MIKOLAJCZAK

TAMA SILVERSTAR JAZZ KIT Tama hat ein Herz für die Jazzer und bietet in der Silverstar-Serie ein Spezial-Set mit den typischen kleinen „Standard Jazz Kit“-Größen an. Wir erhielten ein schönes, in „Dark Mocha Fade“ lackiertes Set zum Praxistest.

KONSTRUKTION Für die Kessel des Silverstar Jazz Kits verwendet Tama die Konstruktion aus 100 % Birke, die wir bereits im ersten „Silverstar“-Test in STICKS 03: 2011 beschrieben haben. Ein genauer Blick auf die chinesische Fertigungsqualität zeigt eindrucksvoll einen hohen, anerkennenswerten Industriestandard. Sämtliche Kessel besitzen sorgfältig gearbeitete, plane Gratungen mit leicht abgerundeter, aber insgesamt doch spitzer Auflagekante, die in etwa auf der dritten Lage von außen platziert sind. In Kombination mit den leicht unterdimensionierten und in der Durchmessertoleranz etwa bei knapp über einem Millimeter liegenden Kessel ist hier technisch schon einmal alles prima umgesetzt, optimale Fellschwingung und Stimmfähigkeit der Kessel sind also gewährleistet. Auch optisch ist das ganze schick in Szene gesetzt: Die Innenseiten ziert ein dunkles, seidenmattes Vintage-Finish, und die Außenseiten sind tadellos im mokkafarbenen Finish lackiert, dessen sehr dunkles Braun zu den Resonanzfellseiten hin etwas heller wird. In diesem Bereich kann man auch die schöne Maserungsstruktur erkennen. Edel sind diese Drums auf jeden Fall, und das Finish wirkt nicht nur unter Bühnenlicht, sondern ist auch absolut tageslichttauglich. Die Hardware-Bestückung der Kessel ist konsequent schlicht und einfach, doch vor allem solide gehalten. Die dünnen, ca. 1,6 mm starken Stahlspannreifen bieten plane Auflageflächen für die Stimmschraubenköpfe und auch für die Trägerreifen der Felle. Allerdings gibt es hier bedingt durch das Verschwei-

ßen Toleranzen im Durchmesser von ca. 3 mm, was zwar nicht zum Klemmen des Fells führt, aber beim Handwarm-Anziehen der Stimmschrauben schon einen Blick auf eine gleichmäßige Positionierung des Spannreifens auf dem Fellkragen erfordert. Hier ist man also durchaus noch steigerungsfähig in der Verarbeitungsqualität. Man sollte bei solchen Betrachtungen allerdings auch nicht vergessen, in welcher Preisliga das Tama Silverstar Set boxt. Außerdem wurden bei der Snaredrum wieder die recht weit gestalteten Snarebeds mit dem sehr sanften Verlauf umgesetzt, was den Höhenausgleich nicht so drastisch macht und den dünnen Spannreifen somit nicht so stark beansprucht bzw. verbiegt. Die Snareteppich-Abhebung funktioniert tadellos, genauso wie die Bassdrum-Spitzen, die hier für sicheren Halt sorgen. Mit dem Bassdrum-Riser (zum Transport umklappbar) gewinnt man für das Bassdrum-Pedal noch mal ca. 4 cm Höhe und rückt so den Schlägel mehr ins Zentrum. Allerdings muss man in Kauf nehmen, dass das Pedal durch den Riser auch ca. 2 cm nach hinten gerückt wird, was dann doch wieder eine leicht andere Action des Pedals bedeutet. Die Tom-Halterung ist auf der Bassdrum angebracht, was dem Ganzen einen gewissen oldschool Jazz-Look verleiht. Der in der Längsachse verschiebbare Doppel-Tom-Halter ist dezent genug gestaltet und funktioniert gewohnt prima zusammen mit der neuen, leichteren „StarMount“-Halterung, bei dem das Tom Gummi-isoliert in vier Stimmschrauben hängt. Die Stimmschrauben laufen bei allen Trommeln sehr sauber in den Gewindehülsen, und

so lassen sie sich dann auch prima stimmen. Für das Floor-Tom würde ich mir aber doch wieder acht statt der sechs Stimmschrauben pro Fellseite wünschen, um hier in Bereichen des Feintunings noch dezidierter arbeiten zu können. Trotz dieser kleiner kritischen Anmerkungen ist das Gesamtbild des Tama Silverstar Jazz Kits bezüglich der Verarbeitungsqualität und Ausstattung absolut stimmig, und es kann auch klanglich überzeugen. SOUND Bereits mit der werkseitigen Fellausstattung lassen sich bei Tom und Floor-Tom im mittelhohen Tuning ordentliche, offen klingende Sounds mit jazzigem Touch erzielen. Etwas kritischer muss man leider die Snaredrum betrachten, die eigentlich ein gutes Ansprache- und Klangpotenzial besitzt. Doch dies lässt sich wirklich nur mit einem höherwertigen Resonanzfell und Snareteppich erzielen, denn dann kommen Buzz-Rolls auch in verschiedenen Dynamikstufen gut rüber. Klasse ist wiederum die Bassdrum, die hier einen recht warmen Ton mit relativ weichem Attack bei einer durchaus guten Projektion bieten kann. Gerade bei geschlossenem Resonanzfell überzeugt hier das volle Sustain mit reichem Bass, das eine gewisse Größe vorspielt. Bei harten Anschlägen hört sich das etwas anders an, da gewinnt der Attack an Härte, soll er dann ja wohl auch. Tauscht man die werkseitigen Schlagfelle gegen höherwertige Modelle, dann ist sogar noch mehr Klangpotenzial drin. Der warme und weiche Charakter lässt sich durch eine Bestückung mit z. B.


STICKS 01:2012

Evans G Plus coated Fellen bei einer eher tiefen Stimmung sehr gut herausarbeiten. Man kann sich hier am satten, doch nicht zu hartem Attack und einem tief singenden Sustain erfreuen, und das Ganze wirkt – eine leichte Spielweise vorausgesetzt – wirklich sehr Bebop-mäßig. Dies lässt sich natürlich durch höherwertige Resonanzfelle noch weiter steigern – oder gar noch durch die Ausstattung mit doppellagigen Schlagfellen weiter in Richtung patschiger Attack und sattes, kurzes Sustain treiben. Natürlich ist es auch möglich, Toms und FloorToms mehr in Richtung Pop-Sounds zu bringen (siehe ebenfalls Test in STICKS 03:2011), was das eigentliche Jazz-Kit auch für den „Unplugged“ Club-Gig im Bereich der Popmusik einsetzbar macht, oder auch aufgrund der Größe als kindgerechtes Drumset für den ambitionierten, musikalischen Nachwuchs prädestiniert. FAZIT Das Tama Silverstar Jazz Kit ist eine gute Variante für Bebop-Fans, die auf die offenen und singenden Sounds dieser Ära stehen, allerdings nicht horrende Vintage-Drum-Preise für diesen schönen, warmen Klangcharakter zahlen wollen. Hier sind diese Klangeigenschaften nicht nur zu einem fairen Preis zu haben, sondern auch auf einem technisch coolen Niveau. Das volle Klangpotenzial lässt sich durch

Hersteller Tama Herkunftsland China Serie/Modell Silverstar Jazz Kit

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Größen (Testset) Bassdrum: 18" x 14", Snaredrum: 14" x 5", Tom: 12" x 8", Floor-Tom: 14" x 14" Oberfläche Testset lackiert Bauweise Birke; Bassdrum ca. 7 mm, sieben Lagen; Tom, Floor-Tom und Snaredrum ca. 6 mm, sechs Lagen; Gratung leicht verrundet mit 45-Grad-Abschrägung und Auflagekante auf 2./3. Lage von außen; Snarebed ca. 2,3 mm tief, ca. 24 cm weit; Innenseiten seidenmatt lackiert Hardware (Kessel) Chrom-Finish, Einzelspannböckchen; 1,6 mm Stahlspannreifen, L-Arm/Omni-Ball Tom-Halter in Längsachse verschiebbar, StarMount Tom-Haltesystem, Bassdrum Riser Felle Tama Bassdrum: Schlagfell ca. 0,25 mm stark mit internem Dämpfungsring, transparent; Resonanzfell ca. 0,25 mm stark mit internem Dämpfungsring, weißgelbe Färbung Snaredrum: Schlagfell Tama PowerCraft II coated, ca. 0,25 mm stark; Resonanzfell ca. 0,05 mm stark Toms: Tama PowerCraft II clear 025 mm; Resonanzfell: No-Name 0,18 mm Vertrieb Meinl Internet www.tama.com Preis Tama Silverstar Jazz Kit in Dark Mocha Fade inkl. Hardware: ca. € 959,– geschickte Fellauswahl noch dezidierter ausschöpfen. Wer sich also auf die Spuren der Bebop-Pioniere der 50er- und 60er-Jahre begeben will und

eben nicht Unsummen in ein Vintage-Instrument investieren will oder kann, der sollte das Tama Silverstar Jazz Kit mal persönlich antesten.


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STICKS 01:2012 RALF MIKOLAJCZAK

NATAL ASH DRUMS Esche ist die erste Wahl für die Fertigung der Natal Percussion-Instrumente. Somit liegt es nahe, diese Holzart auch für die Fertigung von Drums einzusetzen. Bei der Natal Ash Drum-Serie kommen Hybridkessel aus Esche und Birke zum Einsatz. Das Konzept verspricht hier ein solides Drumset mit Rock-Sound-Garantie.

Esche ist im Gitarrenbau schon lange ein Thema – in etwa seit der Erfindung der Fender Telecaster; das ist ja schon ein Weilchen her –, und seit einiger Zeit haben nicht nur Custom-Drum-Hersteller dieses Holz entdeckt, auch die „etablierten“ Firmen in Japan und USA bieten hier einiges an. Da passt das Konzept des britischen Herstellers Natal mit Fertigung in Taiwan natürlich zum Trend. Für Deutschland bietet der Natal-Vertrieb Musik Meyer derzeit zwei Folien-Finishes an. Neben einer guten Auswahl an vorkonfigurierten Sets mit Standard-Kesseltiefen sind hier optional auch die im Trend liegenden flachen Toms erhältlich. Weiteres an Finishes und Kesseldimensionen ist zudem auf Anfrage erhältlich.

SOUND Klangcharakter bei werkseitiger Fellausstattung 22" Bassdrum: knackiger Punch im Attack, Sustain mit dominanten Tiefmitten Snaredrum: kurzer, perkussiver Punch; kompakter, tiefmittenbetonter Kesselton Toms: sehr perkussiver Attack mit druckvollem Punch; kurzes, mittenbetontes Sustain Floor-Tom: etwas fetterer Punch im Attack; sehr satte Tiefmitten im Sustain, etwas länger ausschwingend als bei den Toms

KESSEL-KONSTRUKTION Zum Praxistest erhielten wir ein US Fusion X Set. Die Kessel des Natal Ash-Drumsets präsentieren sich mit einer glatten Innenseite und einem hellbraunen Esche-Furnier mit starker Maserung, die sich leicht wellig anfühlt. Das ist bei dieser Holzstruktur nicht ungewöhnlich und wird sogar von einigen Instrumenten-Herstellern bewusst für die Außenseite eingesetzt. Für einen äußerst stabilen Kessel hat Natal hier eine sechslagige Konstruktion aus drei mal zwei Furnier-Lagen gewählt, die im Wechsel aus Esche und Birke bestehen. Diese sind allerdings gedreht angeordnet, so dass es von der Innenseite her gesehen mit einem Zweier-Furnierpaket aus Esche/Birke beginnt, dann aber ein Paket mit Birke/Esche und anschließend ein Paket wieder mit der Reihenfolge Esche/Birke verbaut ist. Genau das hat auch zwei interessante Auswirkungen auf die Klangfärbung: Die Gratung (Fellauflagekante) entsteht so auf zwei Lagen Esche, und die Innenseite aus Esche hat auf Grund der leicht gewellten Oberfläche ebenfalls klangfomenden Einfluss durch die Brechung der Reflexionen im Obertonbereich. So werden Attack und Sustain in Nuancen gefärbt. Der Attack ist druckvoll mit starker Mittenbetonung, das Sustain ist stark in den Tiefmitten, kompakt und transparent, und liefert bei höherer Dynamik auch einen gewissen

kurzen Bassdruck, der bei etwas härterer, rockiger Gangart recht gut einsetzbar ist. Die Natal Ash Drums sind mit einer dünnen Folie – in unserem Falle in White Swirl – auf der Außenseite gecovert. Dabei wird die Folie recht straff um den Kessel gezogen und nur in einem Überlappungsbereich von ca. 3 cm mit dem Kessel und am anderen Ende der Folie mit sich selbst verklebt. Zu den Kesselrändern lässt Natal hier im Schnitt ca. bis zu 8 mm Platz, so dass die Folie keinerlei Kontakt zum Fell bekommt. Die Folie ist ca. 0,3 mm stark und damit extrem dünn, sie trägt also nicht auf und wird einen relativ geringen Anteil an Klangbeeinflussung haben. Trotz der geringen Stärke präsentiert sie sich mit einem subtilen Muster, das unter Show-Licht sehr nette Effekte produziert. Die Kessel sind sehr gut verarbeitet; hier finden wir plan parallele Gratungen, die einen recht satten Kontakt als Auflagekante für die Felle bieten, und eine Toleranz im Durchmesser, die unter einem Millimeter liegt, sowie eine äußerst geringe Abweichung in der Wandstärke. Hier wird eine konstant gute gleichmäßige und sorgsame Verarbeitung geboten. Auch die parallel zur Kesselsäule verlaufenden und auf Stoß gesetzten Nahtstellen der Innenseiten sind absolut formschlüssig aneinandergesetzt, was bei der welligen Struktur der Esche eine Herausforderung ist, die hier gut gemeistert wurde.


STICKS 01:2012

HARDWARE DER KESSEL Die Hardware-Ausstattung der Kessel ist identisch mit der des bereits in STICKS 11:2011 getesteten Natal Bubinga Drumsets. Auch hier ist eine konstant gute Fertigungsqualität festzustellen, denn die Hardware präsentiert sich mit einer sehr schönen und glänzenden Verchromung. Die Spannreifen sind rund und plan, was schon einmal eine vernünftige Voraussetzung für ein leichtes Einstimmen der Drums ist. Auch finden wir hier wieder sehr gut in den Gewindehülsen laufende Stimmschrauben vor, die an der Spitze mit Schraubenlack als Selbstsicherung ausgestattet sind. Die massiv wirkenden Bassdrum-Spitzen sorgen für bombensicheren Halt in der gewählten Position, und auch die SnareteppichAbhebung mit ihren drei möglichen Stufen (aus, lose und straff) funktioniert blendend und lässt sich in der Spannung feinfühlig justieren. Der Tom-Halter sei hier noch einmal erwähnt, der an zwei Punkten gummigelagert mit den Böckchen verschraubt ist. Das Ganze ist relativ starr gehalten, und die Dämpfungs-/Isolierungswirkung geht durchaus in Ordnung, sofern man den Omni-Ball/-L-Arm-Halter von Natal verwendet. Denn der ist statt mit einer Nylonkugel mit einer Kugel aus Aluminium (!) und formschlüssiger Klemme ausgestattet, was nicht nur bei leichtestem Anziehen bombenfest hält, sondern sich auch positiv auf Resonanzverhalten und Sustain auswirkt. HARDWARE Was die Stative und Pedale angeht, können wir hier einmal die Standard-Hardware begutachten, und die ist schon einmal etwas leichter als die ProHardware (siehe Test in STICKS 11:2011). Da fällt so einiges filigraner aus. Schön, dass die CymbalStative auch hier dreifach ausziehbar sind und durchaus stabil in Position stehen. Das gilt auch für das Snaredrum-Stativ, dessen Korb sich frei über eine Stange aus dem Center verschieben lässt. Die Konstruktion ist zwar viel schlichter als bei der Pro-Hardware, hält allerdings ordentlich. Wenn es allerdings um sehr hohe Belastungen und die Beanspruchung durch an die 100 Gigs im Jahr geht, dann sollte man doch besser auf das ProModell setzen. Die Hi-Hat-Maschine und auch das Bassdrum-Pedal mit Ketten- und Excenter-Antrieb entsprechen einem guten Industrie-Standard. SOUNDS In werkseitiger Fellbestückung und bei mittlerer bis hoher Stimmung ist der Grundklang im Attack super perkussiv, und ein satter tiefmitten-betonter Klang im Sustain ist hier das Thema. In unserem Praxistest konnte das Natal Ash-Set seinen eigenen Klang mit einer anderen Fellbestückung sogar noch besser ausspielen. So lohnte es sich, eine Remo Emperor Coated/Ambassador Clear-Kombination für die Toms einzusetzen, wenn

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Hersteller Natal Herkunftsland Taiwan Serie/Modell Ash

Größen (Testset) Bassdrum 22" x 18", Snaredrum 14" x 5,5", Toms 10" x 6,5" und 12" x 7", Floor-Tom 16" x 14" Oberfläche White Swirl Folie Bauweise sechs Lagen Esche/Birke, ca. 6,9 mm; Gratung mit 45-Grad-Innenabschrägung und rundem Gegenschnitt, leicht abgeflachte Auflagekante auf 2./3. Lage von außen; Snarebed ca. 2,4 mm tief, ca. 13 cm schmal, Gratung bleibt erhalten Hardware (Kessel) Bassdrum-Spitzen von Gummi auf Metalldorn umstellbar, mit Höhenmarkierungen versehen; Tom-Halter mit Zwei-Punkt-Befestigung an Stimmböckchen, gummigelagert; Böckchen oval mit Emblem, gummiunterlegt; Stimmschrauben mit Metall-Unterlegscheiben plus Federring plus Kunststoffscheibe; Snareteppich-Abhebung mit Drei-Positionen-Schaltung, Snareteppich mit 20 Spiralen, mit Gewebeband befestigt; 2,3-mm-Stahl-Spannreifen für Toms, Floor-Toms, und Snaredrum; Holzspannreifen der Bassdrum im passenden Finish foliert Felle Aquarian Toms/Floor-Toms: Schlagfell Galaxy coated, Resonanzfell Zenith clear Snaredrum: Schlagfell Galaxy coated, Resonanzfell Zodiac clear Bassdrum: Schlagfell Polaris clear (mit internem Dämpfungsring), Resonanzfell Ebony einlagig Vertrieb Musik Meyer Internet www.musik-meyer.de; www.nataldrums.com Preise Natal Ash US Fusion Shellset: ca. € 1.388,– Hardware: Doppel-Bassdrum-Pedal Standard: ca. € 377,– Hi-Hat-Maschine Standard:ca. € 166,– Snaredrum-Stativ Standard: ca. € 122,– Cymbal-Stativ mit Ausleger Standard: ca. € 122,– Drummer Throne Standard Motorradsattel: ca. € 222,– L-Arm-Tom-Klemme: ca. € 66,–

man die Bässe im Sustain für einen soliden modernen Pop/Rock-Sound noch etwas mehr hervorkitzeln will. Wer es noch knackiger im Attack und kompakter im Sustain wünscht, also eher den Esche-Charakter betonen möchte, ist mit Aquarian Power Dot Thin und Classic Clear für die Toms auf dem richtigen Weg. Der Bassdrum kann man mit z. B. Evans EMAD oder Remo Powerstroke ein gewisses Plus an Definition verleihen. Mit Remo Ambassador oder Evans Genera G1 cotaed lässt sich die Snaredrum recht offen und funky gestalten. Der knackige Holzcharakter kommt bei höheren Stimmungen so sehr schön zur Geltung, und die kurz singenden Obertöne sind da nicht weiter störend. Für einen pumpenden und fetten Heavy-Sound ist natürlich ein doppellagiges Schlagfell die richtige Wahl. Insofern kann man das Natal Ash-Set innerhalb der eigenen Klangcharakteristik sehr detailliert auf verschiedene RockmusikStile feinstimmen.

FAZIT Mit den Drums der Ash-Serie bietet Natal den richtigen Sound für Rocker, die eben nicht nur die Weltbühnen besuchen, sondern für alle, die auch in den Clubs und Kneipen rocken und einen Sound mit durchsetzungsstarkem Attack und druckvoll transparentem Tiefmitten-Boost brauchen. Und genau den braucht es in der Pop- und Rock-Mucke meistens, damit sich das Ganze auch gut durchsetzt. Mit dem Sound der Natal Ash Drums ist man präsent. In Sachen Kessel-Hardware gibt es bei Natal übrigens nur eine Ausstattung – und die wird den professionellsten Ansprüchen in Sachen Funktionalität und Solidität gerecht. Ein individueller Check ist also wärmstens zu empfehlen.


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STICKS 01:2012 TOM SCHÄFER

PEARL PERCUSSION EZ TUNE DJEMBE

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ie Idee ist sensationell! Denn wer kennt sich schon wirklich mit den Tricks und Tücken eines traditionellen Schnurspannsystems aus? Auf der anderen Seite sind bedienerfreundliche Mechaniken nicht gerade das, was den so einzigartigen EthnoTouch dieser westafrikanischen Trommel untermauert – zumindest in Sachen Optik. Genau hier greift die Idee des EZ-Tuning-Systems, das beide Fellspann-Varianten – Moderne und Tradition – auf geschickte Weise miteinander verknüpft. Optisch akzentuieren die Pearl EZ Djembes das klassische Bild einer Djembe mit traditioneller Schnurspannung. In der Tat aber verbirgt sich dahinter eine „getarnte“ Mechanik. EZ TUNE SYSTEM Anstelle der Spannseile, die beim traditionellen System unmittelbar am Fellspannring arbeiten, kommt beim EZ System ein zweiter Spannring zum Einsatz, der etwas unterhalb des Fells positioniert ist. Die Spannseile arbeiten hier ausschließlich mit diesem zweiten „Extra-Rim“. Dieser wiederum kommuniziert über eine kleine und unscheinbare Mechanik mit dem oberen und eigentlichen Fell-Rim. Insofern hat Pearl hier eine wunderbare Lösung gefunden, die auf die Funktionsweise und Optik des traditionellen Schnurspansystems baut und gleichsam bedienerfreundliche (Stimmschlüssel!) Mechaniken einbindet. Der Fellspannreifen besteht nach klassischer Manier aus einem Rundeisen. Hier sind sechs kleine Spannschlaufen (exponierte Ösen) angesetzt, die eine feste Verbindung zum Rim eingehen. Durch die Spannschlaufen werden versenkte Inbusschrauben geführt, die mittels T-Schlüssel (im Lieferumfang) von oben, also spielerseits betätigt werden können. Man hat also einen direkten Zugang zu den Stimmschrauben und muss nicht von unten an irgend-

welchen Böckchen rumfummeln. Pluspunkt! Der zweite „Extra-Rim“ besitzt angeschweißte Miniaturböckchen, in denen das Gewinde der Stimmschrauben mittels M6-Muttern aufgenommen wird. Spannt man nun das Fell, so geht die Primärkraft über den Fellring auf den unteren „Extra-Rim“, der durch seine Einbindung in die Verseilung gekontert ist. Somit arbeitet in der Tat die „Quasi-Seilspannung“, obschon man zum Stimmen des Fells ganz easy den Stimmschlüssel benutzt. Dieser Vorteil ist wirklich hervorragend umgesetzt, und auch die Stimmschrauben laufen butterweich. Es konnte sehr leicht ein ausgewogenes und gut kontrolliertes Fell-Tuning vorgenommen werden. Zweiter Pluspunkt! FELLE Natürlich trägt auch eine gute Fellqualität dazu bei, dass beim Stimmvorgang alles geschmeidig vonstatten geht. So kann man diesbezüglich nur ein Lob aussprechen, denn die Pearl EZ Djembes sind mit ausgesucht feinen Ziegenhäuten bestückt, die eine wunderbare Spielfläche bieten und mit feinporiger Struktur zudem für den angenehmen Finger-Touch sorgen. FIBERGLAS UND WOOD Die EZ Djembes werden in zwei Modellversionen zur Verfügung gestellt. So gibt es die FiberglasModelle in 12,5" und 14" Fellgrößen sowie die Wood-Modelle mit identischen Fellmaßen. Die Fiberglas-Bodies sind spürbar leichtgewichtig gebaut, sie zeigen eine tadellose Oberflächenverarbeitung und präsentieren sich im „Cranberry Fade“-Finish. Ausgestattet mit glasklaren Slaps, obertonstarken Open Tones und wuchtigen Bäs-

sen, sind diese Trommeln bestens für das kraftvolle Potenzial treibender Afro-Beats gerüstet. Alternativ stehen die Wood-Modelle zur Verfügung. Deren Bodies sind in Daubensegmenten aus „Traditional Oak“ gebaut, was jedoch nichts mit der deutschen Eiche zu tun hat, sondern lediglich eine Herstellerbezeichnung für Rubberwood darstellt. Auch die Holzkessel bieten eine hochwertige Verarbeitung, wobei das warme „Honey Amber“-Finish einen optisch starken Akzent hinsichtlich der afrikanisch-traditionellen Ausrichtung setzt. Im Vergleich zu den Fiberglas-Modellen tragen die Wood Djembes einen wärmeren Charakter in sich. Hier gibt es summemde Bässe zu hören und kraftvolle Open Tones, die ebenso wie die Slaps in ihrer Präsenz etwas milder ausgeprägt sind. FAZIT Sowohl die Fiberglas-Djembes als auch die WoodModelle überraschen mit leichtgewichtigen Bodies. Gerundete Fellkanten und samtig feine Ziegenhäute ermöglichen ein komfortables Spielgefühl. Selbst die etwas exponierten Stimmschlaufen am Spannring stören den Spielfluss nicht (korrekte Spieltechnik vorausgesetzt). Besonders hervorzuheben sei das konstruktive Kernstück namens EZ Tune System. Hier ist es Pearl gelungen, das traditionelle Schnurspannsystem mit der modernen Funktion der Stimm-Mechaniken zu verbinden, ohne den traditionellen Touch dieser Westafrika-Trommel aufzugeben. Einfachst zu handhaben, zuverlässig, klasse gelöst! PREISE 12,5"EZ Tune Fiberglas ca. € 209,– 14" EZ Tune Fiberglas ca. € 268,– 12,5" EZ Tune Wood Djembe ca. € 281,– 14" EZ Tune Wood Djembe ca. € 298,–


STICKS 01:2012

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TOM SCHÄFER

MEINL CAJON CASTANETS UND FOOT TAMBOURINE Add-ons fürs Cajon sind beliebte Kandidaten, die den trockenen Wood-Sound der Groove-Kisten ordentlich aufmöbeln. Sie sie wunderbare Klangbausteine, mit denen sich der Groove-Kosmos bestens erweitern lässt. Die Cajon Castanets von Meinl gibt es in den Versionen Small, Medium und Large, wobei das S-Modell kaum mehr als eine Streichholzschachtel misst und die L-Version gerade mal auf 10 cm Länge und 8 cm Breite kommt. Klanglich und spieltechnisch liegt hier das klassische KastagnettenPrinzip zugrunde, bei dem zwei ausgekehlte Holzelemente aufeinanderschlagen und einen typisch hohlen Klick-Sound hervorbringen. Gefertigt aus Rubberwood, zeigen die Castanets zwei flache Holzbacken, die innen leicht ausgehöhlt sind und damit einen kleinen Resonanzraum bieten. Über zwei Schrauben wird die Fixierung und Scharnierfunktion geregelt, wobei eine integrierte Feder beide Holzbacken mit „Maulsperre“ auf Abstand

hält. Durch leichtes Anspielen mit den Fingern schlagen die Backen zusammen und schnappen sogleich in ihre Ausgangsposition zurück. Das Funktionsprinzip ist so einfach wie effektiv gelöst und verspricht Dauerhaftigkeit. Praktischerweise können die Castanets mittels vorgesehener Klettverbinder an jedem Cajon frei positionierbar angedockt werden. Die feinen „Klick-Sounds“ des Small-Modells und die etwas kräftigeren „Klack-Sounds“ der Large-Version sind insgesamt nicht sehr laut, jedoch passen die hölzernen Klänge gut zum Cajon-Charakter und bieten den Grooves klangvolle Ergänzungen. Außerdem bieten die Castanets hinsichtlich spieltechnischer Aspekte einen reizvollen Ansatz. Damit die Füße nicht tatenlos bleiben, gibt es von Meinl das Foot Tambourine. Mit einem Stretchband ausgestattet, wird die Halbmondform ganz

einfach über den Fuß oder den Schuh gestülpt – fertig. Mit dezenten, hellsilbrigen Jingle-Sounds reagiert das Foot Tambourine sensibel auf jede Bewegung, wobei die vier gestifteten JinglePärchen eine gute Klangpolarität zum trockenen Cajon-Woodsound bieten. Natürlich kann das Foot Tambourine auch mit allen erdenklichen anderen Percussion-Instrumenten kombiniert werden. Mit den Cajon Castanets und dem Foot Tambourine bietet Meinl fein konstruierte und klanglich reizvolle Kleininstrumente an, die einfachst zu bedienen sind und prima als Groove-Add-ons – insbesondere im Cajon-Sektor eingesetzt werden können. PREISE Cajon Castanet small: ca. € 8,25 Cajon Castanet medium: ca. € 9,75 Cajon Castanet large: ca. € 10,95 Foot Tambourine ca. € 9,95


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STICKS 01:2012

Handgemachte Qualitätsprodukte erheben den Anspruch einer besonderen Wertigkeit. Der Name TreeWorks steht Pate für handcrafted Chimes Edelprodukte, die mit intelligenten Konzepten, trickreichem Know-how und ausgechecktem Klangdesign die Qualitätsmesslatte seit Jahren schon auf unerreicht hohem Niveau halten. Mit den Classic Chimes, dem EchoeTree und dem MultiTree stellte uns die deutsche Manufaktur Schlagwerk Percussion (seit 2011 Vertriebspartner von TreeWorks) drei populäre Kandidaten dieser Edel-Chimes zum Test zur Verfügung. Alle drei Modelle verfügen über ein einzeiliges Arrangement der Klangstäbe. Schon die optische Präsenz zeigt eine besondere Ästhetik im Zusammenwirken hochwertiger Trägerstangen aus Black Walnut bzw. White Ash, dezent schwarzen Fadenaufhängungen und silbrig glänzenden Klangstäben.

TOM SCHÄFER

TREEWORKS CLASSIC CHIMES, ECHOETREE & MULTITREE

FERTIGUNG Grundsätzlich werden abgelagerte Harthölzer für den Bau der Trägerstangen verwendet. Die WhiteAsh- und Black-Walnut-Hölzer aus der Tennessee Highland-Region zeigen unter ihrer geölten Oberfläche natürliche Maserungsverläufe. Farbpigmente, die durch ein Dämpfungsverfahren ins Holz


STICKS 01:2012

eingebracht werden, unterstreichen das unikate Bild jedes einzelnen Modells. Ein sensibler Punkt bei der Chimes-Fertigung ist die Art und Qualität der Fadenaufhängung. TreeWorks verwendet feine, aber widerstandsfähige, faserverstärkte schwarze „CordLoc“-Fäden, die, in exakter Länge geknotet, alle Chimes auf gleicher Höhe platzieren. Gegenüber einfachen Nylonfäden zeigen die CordLocs eine hohe Belastbarkeit, um dieser filigranen und sensiblen Einzelaufhängung ein Optimum an Langlebigkeit zu schenken. Die Fadenknoten sind übrigens in den winzigen Böhrlöchern der Trägerstange verstreckt. Das Wesen der Chimes definiert sich natürlich in der Klangprojektion, die auf dem Konzept einzeln gehängter und freischwingender Klangstäbe beruht. Elementar ist ebenso die Materialbeschaffenheit der Klangstäbe, womit der Sound-Charakter geprägt wird. Zur Herstellung der Chimes verwendet TreeWorks eine „T6“-Aluminium/Titan-Legierung, deren Komposition während eines mehrstündigen Tempering-Verfahrens bei über 170° eine feste Struktur annimmt. Final werden die Chimes gebohrt und auf Hochglanz poliert. Durchmesser und Länge bestimmen die Tonhöhe der Klangstäbe, wobei die Vollmaterialstäbe 9,5 mm Ø messen und in einer Länge zwischen etwa 10 cm und 17 cm (Test-

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modelle) von Hand geschnitten werden. Man legt Wert darauf, dass es sich bei den Klangstäben nicht um ein Fließband-Stanzprodukt handelt. Alle Chimes werden getunt „by ear“, Stück für Stück, so dass kleine Frequenzabweichungen naturgegeben vorkommen, jedoch nicht das harmonische Klangbild verzerren, sondern vielmehr auf die gewisse unikate Note verweisen. Die Chimes zeigen weich entgratete Ränder, so dass keine scharfen Kanten den Fingern oder Fäden gefährlich werden können. Für den Transportschutz bietet TreeWorks Softbags an. Die Taschen bestehen aus Kunstfasergewebe, sie sind wasserabweisend und besitzen einen vereinfachten Zugang mittels Klettverschluss.

MultiTree-Arrangement erlaubt feine Akzente durch eine klanglich abgestimmte Kommunikation zwischen Mini-Cymbal und Triangel. Sowohl in der Klassik als auch im Pop-Kontext dürfte dieses Modell eine hohe Akzeptanz finden. Charakterstark ist ebenfalls das Modell EchoeTree (59 cm Länge). Hier gibt es sieben Fünfer-Gruppierungen von Chimes, die einen klanglich einzigartig mystischen Effekt hervorbringen. Streicht man mit den Fingern an den Stäben vorbei, so entsteht eine tonale Wellenbewegung, die eine Art EchoEffekt suggeriert. Dieser ausgespochen geschmackvolle Effekt ist für delikates Sounddesign bestens geeignet.

SOUND Alle drei Chimes-Modelle verfügen über einen eigenen Charakter. Während das Single-Row ClassicModell (58 cm Länge) mit einer Anordnung von 35 harmonisch glänzenden Chimes den „herkömmlichen“ Klassiker vertritt, bietet das MultiTree Modell (63 cm Länge) neben 24 hochbrillant klingenden Chimes zusätzlich ein Bronze Finger-Cymbal von intensiv anhaltender Schwingungseigenschaft sowie eine 4" „High Carbon“-Triangel, die in gehängtem Zustand ebenfalls über eine erstaunlich lange anhaltende Sound-Präsenz verfügt. Das

FAZIT Das Wesen der TreeWorks Chimes definiert sich in glasklaren Sounds, gesachmackvollen EffektKompositionen und silbrig harmonischen Facetten von anhaltender „Schönheit“. Kurzum: Hier wird brillantes Sound-Ästhetik-Material im Edel-Look geboten! PREISE Classic Chimes (inkl. Tasche) ca. € 159,– MultiTree (inkl. Tasche) ca. € 159,– EchoeTree (inkl. Tasche) ca. € 159,–


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TEST

STICKS 01:2012 HOLGER MERTIN

MATTHIAS KAUL OVERTONEDRUM

Wem der Sinn nach neuen, flexiblen Sounds steht und wer zugleich avantgardistisch-praktikablem Design zugetan ist, der sollte nun unbedingt aufpassen! Mit der Overtonedrum hat der deutsche Experimental-Schlagzeuger und Komponist Matthias Kaul einen spannenden Hybrid aus Percussion-Instrument und Klangskulptur entwickelt – er selbst spricht von „Soundart-Objekt“. Klanglich kann

man die Overtonedrum in etwa mit dem Klang von Boom Whackers, Melody Tubes und Tube Sticks in Verbindung bringen. Das Besondere an der Overtonedrum: Die Tonhöhe bzw. der Tonumfang ist außerordentlich variabel und reicht über zwei Oktaven!

Die Overtonedrum ist eine teleskopische Rohrtrommel, bestehend aus einem aufgerollten, 14 Meter langen und ca. 20 cm breiten,


STICKS 01:2012

transparenten Kunststoffband. Im ausgezogenen Zustand hat die Overtonedrum eine maximale Länge von 2,80 Metern – zum Transport aber lässt sich das Instrument auf eine Höhe von gerade mal 22 Zentimetern zusammenschieben. Wir haben es hier also mit einem wahren Verwandlungskünstler zu tun. Zusammengeschoben kommt die Overtonedrum als kleiner, kompakter, grüner Kunststoffklumpen daher. Wenn dann noch im dazugehörigen, handlichen „Overtone Gig Bag“ verpackt, lässt sich dieses stattliche Instrument sehr angenehm und einfach transportieren. Gespielt wird das neuartige Röhren-Instrument auf dem Korpus mit Mallets, Rods, Gongschlägeln und den Händen. Zu jeder Overtonedrum werden neben einem Paar Filz-Schlegel, einem Gig Bag, einer Aufbau- und Spielanleitung (inklusive einer DVD) außerdem zwei kleine Kissen mitgeliefert. Auf diese wird die Teleskop-Trommel gelegt, damit sie nicht die Ablagefläche bzw. den Untergrund berührt. Der Overtonedrum-Entwickler Matthias Kaul rät dazu, die größere der beiden TeleskopÖffnungen – spielerseits gesehen – auf die linke Seite zu legen; und schon kann’s losgehen! Auch auf den Knien ruhend oder im Stehen – die Spieloptionen sind mannigfaltig und laden geradezu zum Experimentieren ein!

TEST

Der Grundton befindet sich in der Nähe der größeren Öffnung, die zahlreichen Obertöne ergeben sich rechtsseitig davon. Je weiter die Teleskop-Konstruktion ausgefahren wird, desto tiefer wird der Grundton. Neben einem deutlich hörbaren und dominanten Fundamentalbzw. Grundton können zudem zahlreiche Obertöne gespielt werden; dies geschieht durch das Anspielen unterschiedlicher Stellen des Instrumenten-Korpus’. Der Grundton der Overtonedrum lässt sich stufenlos vom „kleinen a“ bis hin zum zwei Oktaven niedrigeren „tiefen A“ herunterstimmen. Ab der großen Oktave ergeben sich zusätzlich zum Grundton mindestens acht verschiedene, deutlich hörbare Obertöne. FAZIT Die Matthias Kaul Overtonedrum ist eine Fundgrube für filigran-exquisite Sounds. Klasse: die vielfältigen Spielmöglichkeiten, der große Tonumfang und die damit verbundenen melodiösen Optionen. Erfreulich: die gute Transportierbarkeit!

PREISE Overtonedrum 100: ca. € 195,– Over 12 Overtone Ersatzschlägel: ca. € 25,– Over 25 Overtone Gigbag: ca. € 53,–

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E-DRUM PRAXIS

STICKS 01:2012

E-DRUM PRAXIS

WORKSHOP PER MIDI INS SOUNDMODUL

THOMAS ADAM

In den letzten Folgen haben wir uns damit beschäftigt, wie du von deinem E-Drum-Set aus per MIDI externe Sounds auf deinem Rechner ansteuern kannst. Aber du kannst auch die internen Sounds deines Soundmoduls per MIDI spielen.

Mit den vier Pads des Alesis PercPad kannst du nicht nur dessen eigene Sounds, sondern über MIDI auch die Sounds deines Soundmoduls ansteuern.

Einzige Voraussetzung für unser Vorhaben: Dein Soundmodul muss einen MIDI-Eingang haben. Den besitzen eigentlich alle Soundmodule aus der Mittel- und Oberklasse, aber auch viele Einsteigermodelle sind damit ausgestattet. ZU WENIG TRIGGER-EINGÄNGE? Du kennst vielleicht das Problem: Deine Band spielt eine schicke Ballade, und du möchtest die „4“ der Strophen auf der Snare nicht nur mit einem Rimclick betonen, sondern auch gerne auch noch ein Tambourine draufsetzen. Du könntest natürlich eines deiner Pads mit einem Tambourine-Sound belegen, aber dann steht dir auch ein Tom oder Cymbal weniger zur Verfügung – und gerade Toms kann man bei Balladen eigentlich nie genug haben ... Die nächste Möglichkeit wäre, das Tambourine vielleicht auf den Rim eines Drum-Pads zu legen. Eigentlich eine prima Idee, aber dennoch gefährlich. Denn wenn du bei einem Fill versehentlich (statt die Schlagfläche anzuspielen) gegen den Rim kommst – und das ist schneller passiert, als man möchte –, macht’s eben „Klinnng“ statt „Rrumms“. „Okay, dann kauf ich mir eben ein zusätzliches Pad“, magst du nun sagen. Aber was, wenn bereits alle Pad-Eingänge im Soundmodul besetzt sind? Zu

blöd, oder? Denn im Soundmodul stecken doch all die vielen schönen Percussion- und EffektSounds ... nur kommst du da offensichtlich ohne Weiteres erst mal nicht dran. Die Lösung steckt – du wirst es dir natürlich schon gedacht haben – in der MIDI-Schnittstelle. Denn du kannst die Sounds deines Soundmoduls ja nicht nur über die Trigger-Eingänge, sondern auch per MIDI ansteuern. Was du also brauchst, wäre ein Pad, das statt eines Trigger-Ausgangs einen MIDIAusgang besitzt. „Glücklicherweise“ hat die Musikinstrumenten-Industrie schon vor langer Zeit bemerkt, dass dieser Weg möglich ist, nämlich als die ersten MIDI-Klangerzeuger auf den Markt kamen, die man auch mal mit etwas anderem als einer Tastatur spielen können wollte. Eines der ersten Geräte, die das konnten und welches in größerer Stückzahl hergestellt wurde, war das Octapad von Roland: eine flache Kiste mit acht Schlagflächen aus einer Art Folie, die einen grottenschlechten Rebound haben. Interne Sounds gibt’s auch nicht – aber dafür einen MIDI-Out! Und über diesen kann jedes beliebige Soundmodul angesteuert werden, das einen MIDI-In besitzt. Schon seit Längerem sind die Octapads auch mit internen Sounds ausgestattet, und das kostet natürlich auch was. Daneben gibt es natürlich ähnliche Geräte – auch von anderen Herstellern –, die einige

Pads haben. Für dich bedeutet das, dir eines dieser Geräte auszusuchen, es in dein Setup zu integrieren und mit ihm dein E-Drum-Soundmodul anzusteuern. Geräte, die nur MIDI und keine internen Sounds haben, gibt es für kleines Geld nicht so häufig; aber du könntest dich ja auch auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, ob vielleicht eines der alten Schätzchen für dich infrage kommt. Selbst ein Octapad der 1. Generation wäre zum Einstarten des einen oder anderen Effekt-Sounds immer noch prima zu gebrauchen, denn für einen einzigen Schlag brauchst du keinen super Rebound. Eine meiner Meinung nach wirklich tolle und preiswerte Lösung (ca. 100 Euro) ist das PercPad von Alesis, das wir in STICKS 06:2011 getestet haben. Es besitzt vier Pads und eben den gewünschten MIDI-Out (die internen Sounds sind okay, aber die brauchen wir ja eigentlich gar nicht). Die Sounds kannst du dann auf zwei verschiedene Arten auswählen: Entweder du stellst am PercPad pro Pad die MIDI-Note ein, auf der bei deinem Soundmodul der gewünschte Sound liegt, oder du lässt dich überraschen, welcher Sound in deinem Soundmodul ausgelöst wird und änderst diesen in den gewünschten Klang ab – bei letzterer Methode musst du nur aufpassen, dass dabei kein Sound per MIDI angesteuert wird, der sowieso schon auf einem der Pads liegt, denn dann hättest du ja nichts gewonnen. In dem Fall musst du dann doch die zu sendende MIDI-Note am PercPad umstellen – was aber auch kein Beinbruch ist. ;-) Es gibt noch eine Kleinigkeit zu berücksichtigen: Viele Soundmodule sind auf MIDI-Kanal 10 voreingestellt – das ist ja der im GM-Standard für Drums reservierte Kanal. Gegebenenfalls musst du das sendende Gerät auf diesen Kanal umstellen.



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E-DRUM PRAXIS

STICKS 01:2012

THOMAS ADAM

In STICKS 02:2010 und 03:2011 haben wir euch bereits die beiden großen Wavedrum-Modelle vorgestellt: die Wavedrum WD-X und die um einige Sounds erweiterte Wavedrum Oriental. Seit Kurzem gibt es von Korg nun auch ein kleines Geschwisterchen: die Wavedrum Mini.

Korg Wavedrum Mini

CLIP ON ROCKIN’ D

a stellt sich doch gleich die Frage, ob sie alles kann, was die Großen auch können, oder ob es sogar etwas gibt, das diese nicht haben. Bevor wir dieses Rätsel lösen, werfen wir erst einmal einen Blick auf das Erscheinungsbild. ÄUSSERES „Mini“ sind hier zunächst einmal die Ausmaße: Die Wavedrum Mini ist deutlich kleiner als die großen Geschwister und misst im Durchmesser knapp 22 cm, was ungefähr den Endmaßen einer 8" großen Trommel entspricht. Geschrumpft ist damit natürlich auch die Schlagfläche, aber das nicht nur im Durchmesser, sondern sie wurde auch noch halbiert, so dass sie nur noch aus einem Halbkreis besteht.

Die Schlagfläche ist vor allem für das Spielen mit den Händen und Fingern ausgelegt; das Spielen mit Sticks geht zwar, man kann der Wavedrum Mini dann aber nicht mehr all die Feinheiten entlocken (auch wenn man die Empfindlichkeit entsprechend heruntersetzt), die sie zu bieten in der Lage ist. Die obere Hälfte des Bedienteils wird von zwei Dingen eingenommen: den in einer Reihe nebeneinander angeordneten Bedienelementen in der Mitte und dem eingebauten Lautsprecher darüber. Letzteres ist neu; man kann die „Mini“ (wie wir sie im Folgenden nennen werden) also auch ohne zusätzlichen Verstärker und Monitor spielen, was sicherlich ein Vorteil ist. Allerdings sollte man vom Lautsprecher keine klanglichen Wunder erwarten, denn er ist wirklich nicht sehr groß und kann auf-

grund der physikalischen Gegebenheiten denn auch weder Mörder-Bässe rüberbringen noch von der Gesamtlautstärke her mit einer Band mithalten. Dennoch klingt er für seine Größe recht ausgewogen und lässt erahnen, was sich klanglich offenbaren wird, wenn man die Mini an eine „ordentliche“ Anlage anschließt. Zum Mitspielen in einer kleinen Unplugged-Combo, für Solo-Darbietungen im kleinen Kreis und vor allem zum Üben reicht er aber durchaus aus. Auch für eine spontane Darbietung in der Öffentlichkeit könnte er hilfreich sein, denn die Mini kann außer mit dem mitgelieferten Netzteil alternativ auch mit sechs AA-Batterien betrieben werden. Der Saft reicht dann je nach Batterietyp und Lautstärke für bis zu 4 Stunden.


Einen besseren Eindruck vom Klang bekommt man dann, wenn man an die Mini einen Kopfhörer anschließt – der interne Lautsprecher wird dann abgeschaltet, sodass auch dem Spielen des Nachts und zu Hause nichts entgegensteht. Der Lautsprecher wird auch dann abgeschaltet, wenn man ein Klinkenkabel in die 6,3-mm-LineOut-Buchse steckt. Dabei wird übrigens auch klar: Die Mini ist nicht stereofon ausgelegt – auch im Kopfhörer bleibt das Signal mono. Die Zahl der Bedienelemente ist gegenüber den großen Geschwistern ebenfalls kleiner, und das ist nicht unbedingt ein Nachteil, denn so lässt sich die Mini auch einfacher als diese bedienen. Das liegt allerdings auch daran, dass es bei der Mini erst gar nicht so viel zu bedienen gibt, denn die insgesamt 100 internen Sounds lassen sich nur bezüglich weniger Parameter ändern. Die Bedienelemente von links nach rechts sind: zweistelliges Display (je sieben Segmente), vier Taster für Edit, Page-up, Page-down und FX, gefolgt von vier Tastern für den internen Sequenzer/PatternPlayer (Start/Stop, Record, + und Shift) sowie ganz rechts das Volume-Poti, welches gleichzeitig für die Lautstärke-Einstellungen von Lautsprecher, Kopfhörer- und Line-Ausgang zuständig ist. Auf der rechten Seite der Mini befinden sich Anschlüsse für Line-Kabel, Kopfhörer und das mitgelieferte Netzteil inkl. Ein/Aus-Taster. Startklar ist die Mini zwar wesentlich schneller als ihre Geschwister, trotzdem dauert es ca. 15 Sekunden, bis man ihr den ersten Ton entlocken kann. Wie bei den großen Wavedrums findet man auch hier keine MIDI- oder USB-Buchse, mit denen man Daten zu anderen Geräten schicken oder von ihnen empfangen könnte – die Mini ist also ebenfalls komplett auf sich allein gestellt. Als Zubehör wird noch ein Gurt mitgeliefert, den man durch zwei Schlitze an der Mini schieben kann und mit dessen Hilfe sie sich beispielsweise prima an einem Bein festschnallen lässt. Wer sich die Mini also ans Bein binden möchte ... ;-) Wer die Mini lieber auf einem Stativ befestigen würde, sollte auf den von Korg empfohlenen Practice-Pad-Ständer HS30TP von Tama ausweichen, der eigentlich für Übungs-Pads gedacht ist, auf den allerdings auch wunderbar solch kleine Trommeln passen. Schön wäre gewesen, wenn man vielleicht noch ein Gewinde in die Unterseite eingelassen hätte, mit dessen Hilfe sich die Mini auf ein Mikrofon- oder Cymbal-Stativ montieren ließe. CLIP Auf der linken Seite befindet sich eine Miniklinkenbuchse, die die anderen Wavedrums nicht besitzen. Sie ist mit „Clip“ bezeichnet, und hier kann der mitgelieferte Sensor-Clip angeschlossen

werden. Dieser besteht aus einer Klammer inkl. Anschlusskabel, die an einen beliebigen Gegenstand geklemmt werden kann, der sodann als Trigger funktioniert. Der Clip triggert dann einen zweiten Sound in der Mini an und kompensiert so das Fehlen des Rim-Triggers, den die beiden großen Wavedrums besitzen. Je nach Beschaffenheit des Gegenstandes werden dann andere Sound-Nuancen erzeugt, denn der Clip ist nicht nur ein einfacher Trigger-Pickup, sondern funktioniert so ähnlich wie der Pickup einer Gitarre: Klemmt man ihn also beispielsweise an eine Cowbell an, bekommt der Sound eine metallische Komponente; an einen weicheren Gegenstand geklemmt ändert sich der Sound entsprechend. Den Clip kann man buchstäblich an alles klemmen, was sich nicht wehren kann: an einen Schuh, ein Glas, die Tischplatte, eine Trommel, ein Cymbal, einen Stuhl, die Nase usw. Natürlich kann an sich den Clip auch einfach an einen Finger klemmen und damit auf ein Körperteil oder gar auf die Mini selber tippen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Ich persönlich hatte viel Spaß mit meinem großen Locher aus Metall, den ich ansonsten nur zur Buchführung benötige. Der Clip ist so gut konfiguriert, dass er tatsächlich an jedem von mir ausprobierten Gegenstand funktionierte und ein brauchbares Trigger-Signal erzeugte, wobei sich die Clip-Empfindlichkeit sowie die Lautstärke des angesteuerten Sounds auf den Edit-Seiten individuell pro Preset feineinstellen lassen. EDIT-FUNKTIONEN Schauen wir uns einmal an, was es so alles zu editieren gibt. Da ist zunächst einmal die Tonhöhe eines aufgerufenen Presets, die sich in Halbtonschritten im Bereich einer kompletten Oktave ändern lässt. Um an diesen und die anderen Parameter heranzukommen, muss man den Edit-Taster ca. 2 Sekunden lang gedrückt halten, dann wechselt die Display-Anzeige von der Programmnummer zu den Edit-Seiten – in diesem Fall zu „G1“ (das „G“ steht hier für „global“). Um die Tonhöhe zu ändern, muss der Shift-Taster gedrückt gehalten werden, und im Display erscheint nun der eingestellte Wert, den man mit den Value-Tastern (Pfeil hoch und runter) verstellen kann – immer noch bei gedrücktem Shift-Taster, denn sonst springt das Display zurück zur Anzeige der Edit-Seite. Die anderen Edit-Seiten wählt man ebenfalls mit den Value-Tastern an – jetzt natürlich ohne gedrückten Shift-Taster –, und die Werte dieser Seiten werden dann ebenfalls nach dem oben geschilderten Muster geändert. Über den Parameter „G2“ lässt sich bei Sounds, die je nach Anschlagstärke eine andere Tonhöhe

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erzeugen, eine andere Ton-Skala einstellen – bei anderen Sounds passiert hier dann einfach nichts. Die Parameter „G3“ bis „G7“ sind für verschiedene Pegel zuständig (Pad, Clip, Rhythmus und Lautsprecher), und „G8“ aktiviert eine EnergiesparFunktion, wobei sich die Mini nach ca. 4 Stunden von selbst ausschaltet, wenn in dieser Zeit kein Taster gedrückt wurde. Alle Einstellungen, die man auf den Edit-Seiten tätigt, merkt sich die Mini sofort, ohne dass man hier einen separaten „Save“-Taster drücken müsste. Das ist einerseits ganz praktisch, aber andererseits kommt man exakt zur Werkseinstellung nur noch zurück, indem man sich diese zuvor notiert (oder die Mini komplett resettet). In Anbetracht der recht überschaubaren Anzahl von Parametern ist dies für mich aber kein Manko. Aufgrund des fehlenden Save-Tasters kann man sich allerdings keine Variante eines Presets auf einen anderen Speicherplatz kopieren, was ich mir hier und da dann doch gewünscht hätte. Weitere Editier-Möglichkeiten für die Basis-Sounds gibt es bei der Mini nicht; man kann also weder an den Algorithmen rumspielen noch andere Samples für den Zweit-Sound eines Presets auswählen. Dafür gibt es aber zwei Effekte, die umfangreich verändert und wahlweise dazugeschaltet werden können: die sogenannten FX a und b. Für jeden der beiden Effekte hat man die freie Wahl aus zehn Effekten (siehe Profilkasten), die von Standards wie Hall (Reverb) und Echo (Delay) über diverse KombiEffekte (beispielsweise Overdrive plus Flanger oder Reverb plus Phaser) bis hin zu abgedrehten Sachen gehen, wie beispielsweise dem Random Step Filter, der dem Sound zufällige Komponenten hinzumischt. Die beiden Effekte erweitern das Klangspektrum der Mini auf nicht unerhebliche Weise. LOOPS & SEQUENZER Wie die großen Wavedrums besitzt auch die Mini eine Auswahl von 100 verschiedenartigster Loops, zu denen man spielen kann, die sich jedoch nicht im Tempo ändern lassen. Die Mini kann aber trotzdem mehr, denn im internen Sequenzer lässt sich das eigene Spiel zusätzlich aufzeichnen. Dabei kann man durch Overdubs immer neue Elemente hinzufügen, und das Beste dabei ist: Die Overdubs können dabei von unterschiedlichen Presets stammen, sodass man damit äußerst abwechslungsreiche und komplexe Patterns erstellen kann, wenn man vor dem nächsten Overdub das Preset wechselt. Ein kleines Manko gibt es dennoch: Die Mini merkt sich die selbstgebastelten Patterns nur temporär – wechselt man zu einem anderen Pattern oder schaltet man die Mini aus, ist das Selbstgespielte verschwunden.

SOUNDS Die 100 Presets (00 bis 99) bieten einen Querschnitt durch die Sound-Welt von Drums, Percussion und Tuned Percussion. Wie bei den anderen Wavedrums geht das Angebot dabei über relativ normale Sounds (Conga, Udu, Djembe, Cajon, Tabla, Timbale, Kalimba etc.) über extravagante Variationen, die an Naturinstrumente erinnern, aber dennoch einen eigenständigen Charakter haben, bis hin zu sehr außergewöhnlichen Klangkonstruktionen, die zwar synthetisch sind, aber dennoch natürlich anmuten. Dabei ändern sich die Klangkomponenten meist sehr stark in Abhängigkeit von der Anschlagstärke. Nicht nur die Klangfarbe ändert sich, sondern oft auch die Tonhöhe oder sogar der Basis-Sample. Viele Sounds beinhalten zwei Klang-Komponenten, wobei die zweite erst bei stärkerem Anschlag hinzukommt. In jedem Fall muss man sich sehr genau auf das Verhalten der verschiedenen Presets einstellen und sollte sich erst einmal eine Zeit lang eingrooven, bevor man sich mit einer Performance an die Öffentlichkeit wagt. Bei allem Üben bleibt dennoch immer ein Restrisiko, dass doch ein anderer Sound oder eine andere Tonhöhe erzeugt wird, als man geplant hat, aber das ist andererseits auch ganz reizvoll, weil man dann darauf reagieren kann/muss und/oder zu Dingen inspiriert wird, auf die man sonst vielleicht nicht gekommen wäre. In jedem Fall sind die Sounds sehr geschmackvoll aufbereitet und sehr vielfältig, sodass fast nie der Wunsch aufkommt, Grundlegendes am Klang zu verändern – was ja auch gar nicht geht. FAZIT Die Frage, die sich mir vor dem ersten Ausprobieren der Wavedrum Mini stellte, war: Ist das nun ein Spielzeug oder ein ernstzunehmendes Musikinstrument? Obwohl man aufgrund der Ausmaße, des allgemeinen Erscheinungsbildes und nicht zuletzt des Sensor-Clips, der zunächst wie ein Gimmick wirken mag, vielleicht eher geneigt ist, Ersteres anzunehmen, entpuppt sich die Mini auf den zweiten Blick doch als ausgereiftes Instrument, das weit mehr ist als nur Spielerei.

PROFIL rg Inc. Hersteller Ko ina Ch nd Herkunftsla ti Tap Delay, : Reverb, Mul 10 e Effekt , Reverb + Delay + Reverb + Flanger, Phaser, Reverb ndom Step Pitch Shifter, Ra Modulation Filter, Sweep r, Tube OD Delay + Flange Flanger, (Overdrive) + Filter + Delay ep St Random r- und ip-In, Kopfhöre Anschlüsse Cl zteil Line-Out, Net altegurt, H , lip Sensor-C Lieferumfang Netzteil Vertrieb Korg .korg.de Internet www 6,– UvP ca. € 35

Die Sound-Auswahl sowie die Abstimmung der internen Effekte sind sehr gelungen; die Spielmöglichkeiten sind zwar gegenüber den großen Wavedrums leicht eingeschränkt, weil es weder einen Rim-Sound noch einen Drucksensor gibt, der durch Drücken der Schlagfläche beispielsweise die Tonhöhe einer Sound-Komponente ändern kann, aber die Möglichkeiten des Clips und des Sequenzers machen dies wieder mehr als wett. Dass die Editiermöglichkeiten gegenüber den großen Wavedrums sehr stark eingeschränkt sind, wird kaum jemanden stören, da das Editieren bei diesen nicht gerade einfach ist und daher wahrscheinlich ohnehin nur selten genutzt wird. Trotzdem ist es auch bei der Mini schade, dass es keinerlei Möglichkeiten gibt, eigene Soundkreationen zusätzlich etwa auf einem USB-Stick oder Rechner zu sichern, damit diese Sounds nach einem Reset nicht völlig verloren sind. Die Professionalität der Wavedrum Mini wird nicht zuletzt auch durch den Preis unterstrichen, der eindeutig im professionellen Sektor angesiedelt ist. Sie ist auf jeden Fall ein eigenständiges Mitglied der Wavedrum-Familie und nicht nur eine abgespeckte Sparversion, denn die Sounds faszinieren nicht weniger als bei den großen (und vor allem teureren) Wavedrums. Wer also Spaß an ungewöhnlichen Sounds hat, sollte die Wavedrum Mini unbedingt einmal selber ausprobieren.


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WOLFGANG STÖLZLE

Native Instruments

DAMAGE

Im Dickicht super-authentischer VST-Drum-Libraries kommt Native Instruments’ neuester Wurf namens „Damage“ gerade recht. Hier geht es nicht um möglichst echt klingende Akustik-Drums, sondern um Percussion-Effekte der besonderen Art: Ein Sammelsurium aus düsteren Samples und Loops. Die Basis-Sounds reichen von natürlichen Ensemble-Perkussionsklängen bis hin zu völlig verfremdeten und brachialen Industrial-Sounds, von gesampelten Bassdrums bis zu explodierenden Autos.

KONZEPT „Damage“ wurde von einer amerikanischen Firma namens Heavyocity produziert. Deren Macher beschäftigen sich seit Jahren mit Sounddesign und FilmVertonung. Für das aktuelle Produkt machte man sich auf die Suche nach allem, was im besten Sinne des Wortes Krach macht oder geschlagen werden kann: konventionelle akustische Percussion wie Bassdrums, Toms oder Snaredrums ebenso wie Pfannen und Töpfe, Schrottplatz-Inventar, explodierende Autos u. v. m. Die unterschiedlichen Klänge wurden wiederum teilweise zu Hybrid-Sounds zusammengefügt oder zum Teil auch bis zur Unkenntlichkeit verfremdet. Die Möglichkeit, diese Sound-Kreationen zu Loops zusammenzufügen und über die Bedienoberfläche abermals in alle Richtungen zu verbiegen, ergibt dabei ungeahnte Möglichkeiten rhythmischer und klanglicher Bewegungsfreiheit. SOUNDS Damage enthält etwa 30 GB an Sound-Daten, die auf 58 Kits verteilt sind. Diese bestehen aus Hunderten zum Teil überlagerten Einzel-Sounds. Jedes Kit ist einem von fünf Genres zugeordnet: „Epic Organic Drums“ – im Kern echte Drums, aber mitunter unkonventionell zum Klingen gebracht. „Ethnic Drums“ bietet hauptsächlich World-Percussion-Instrumente. „Metals“ beinhaltet nicht nur Cymbals, sondern ebenso Mülltonnen oder sonstige metallische Objekte, die tendenziell trashig klingen. „Hybrid FX“ ist eine Sammlung von Knalleffekten, und „Damage Kits“ möchte ich etwas bildhaft als „gesampelte hoch-energetische Industrie-Ereignisse“ beschreiben. Die Bearbeitungsmöglichkeiten reichen von Distortion, LoFi (Bitcrusher), Reverb, Delay und Kompressor über diverse Hüllkurven bis hin zu parametrischem EQ, Hi- und Lowpass-Filter. Ein übergroßer Regler mit dem bezeichnenden Namen „Punish“ sorgt bei Bedarf für Signal(über-)sättigung. Jeder Sound innerhalb eines Kits kann in Lautstärke, Panorama oder Tuning editiert werden. Nettes Gimmick: In der so genannten „Stage“-Ansicht kann man jedes Instrument auf der virtuellen dreidimensional animierten Bühne platzieren und damit Raumanteil und Panorama modulieren.

LOOPS Unter der Rubrik „Rythmic Suites“ befinden sich Werkzeuge zum Erstellen Tempo-synchronisierter Loops. Die Komposition eigener Loops ist sehr einfach und intuitiv. Die bereits mehr als reichlich vorhandenen Presets sind bereits sehr beeindruckend. Diese Presets sind denselben fünf Genres zugeordnet wie auch die Sounds. Die sehr gute Benutzerführung macht es auch ohne Studium des Handbuchs einfach, Presets nach seinen persönlichen Vorstellungen zu verbiegen. Wie auch im Kit-Bereich stehen als Master Effekte Distortion, LoFi, Reverb, Delay und Kompressor sowie diverse Volume-Hüllkurven zur Verfügung. Schönes Feature: Ab MIDI-Note C6 sind keine Sounds mehr zugeordnet, sondern zusätzliche Echtzeit-Modulationsfilter wie Punch, Phaser, Rotator, LoFi, Glitcher, Pitch Hüllkurve, Filter Hüllkurve und Delay, die auf den GesamtSound wirken. Jeder Loop kann im wahrsten Sinne des Wortes Scheibchen für Scheibchen zusammen gebaut werden. Es gibt noch viele weitere kreative Optionen, deren Aufzählung diesen Bericht allerdings bei Weitem sprengen würde. FAZIT Damage ist ein durch und durch ungewöhnliches Produkt: eine Zusammenstelung spektakulärer Percussion- bzw. Percussion-artiger Effekt-Sounds und Loops. Es geht stets laut zur Sache, und es ist wohl nicht ganz zufällig, dass ich mich beim Durchhören an die Soundtracks von Blockbustern oder Videospielen erinnert fühlte. Bedenkt man die Schwierigkeiten, z. B. einen vom Kran stürzenden Schulbus aufzunehmen, dann kann man die Soundqualität und -exklusivität nur bestaunen. Wer diese Effekte und Loops im Live- oder Produktions-Betrieb einsetzt, der wird die Aufmerksamkeit auf seiner Seite haben. Die Benutzerführung knüpft an die Qualität der Samples und Loops nahtlos an. Die Bearbeitungsschritte sind kinderleicht nachzuvollziehen, gerade für diejenigen, die weniger erfahren im Gebrauch von „Filtern“, „Effektketten“ und „Hüllkurven“ sind. Im Straßenpreis in Höhe von ca. 280,– Euro ist der Native Instruments Kontakt Player 5 als Lite-Version enthalten.


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Interview, und zwar: ________________________________________ Szene Spot Test, und zwar: ____________________________________________ Report Jam Play Alongs Workshop, und zwar: _______________________________________

3. Mich interessieren folgende Themen: _____________________________________________________________

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4. Ich spiele:

Drumset E-Drums

ja

Monatlich

0 – 500 € für Drums

Pop Jazz Reggae

_____________________ Percussion

5. Ich spiele in einer Band:

nein

6. Ich bin ___ Jahre alt und mache seit ___ Jahren Musik.

7. Ich kaufe Equipment

Im Wert von ca.

6 x im Jahr 1 x im Jahr

500 – 1.000 € Cymbals oder ca. ______________ € Percussion E-Drums

8. Ich interessiere mich für folgende Musikrichtungen:

Rock Fusion World Music

Drumheads Drums & Percussion

Hardrock/Metal Funk Sonstige _________________

9. Wo informierst du dich? Ich lese außer STICKS noch

Andere __________________

10. Mein Wunsch-Playalong:

_____________________________________________________________

11. Mein Wunsch-Interview:

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Ich spiele folgende/s Instrument/e bzw. Equipment: _____________________________________________________________

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20"

22"

24"

DIA-VERLAG MM-MUSIK-ME S Redaktion STICK Str. 13 Emil-HoffmannD-50996 Köln

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STICKS 12:2011

GIVE AWAY

GEWINNEN! I

Give-Awayn jeder STICKS-Ausgabe gibt es eine preise spenAktion, zu der Firmen wertvolle Sach enigen verlost, den. Diese werden unter all denj n werben oder die einen neuen STICKS-Abonnente itmach-Karte eine ausgefüllte, originale STICKS-M n Ausgabe (zu (keine Kopien!) der entsprechende einsenden an finden in diesem Heft auf Seite 63) die STICKS-Redaktion Emil-Hoffmann-Str. 13 D-50996 Köln.

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bal-Ständer gehören nicht zu KS-Ausgabe ten zusätzlichen Cym Für die Give-Away-Aktion dieser STIC ay!) Die direkte Ansprache und OPE ein LIMI- diesem Give-Aw wurde uns von PEARL MUSIC EUR g der 100% Birkenkessel verDRUMSET in satte Tonentwicklun TED EDITION PEARL VISION VBA einen fetten Rock-Sound mit anII-Finish zur leihen diesem Set einem speziellen „Black Flava“ Artis und sattem Punch. eht aus einer knackigen Attacks Verfügung gestellt. Das Set best für diese Give-Away-Aktion ist der 12" x 8" Tom, Einsendeschluss 22" x 18" Bassdrum, 10" x 7" und Eigenwerber und Mitarbeiter des ms sowie einer 27. 01. 2012. 14" x 12" und 16" x 14" Floor-To Verlags sowie deren Angehöl Hardware- MM-Musik-Media14" x 5,5" Birch Snaredrum. Ein Pear Teilnahme an der Aktion, die aschine, Bass- rige sind von der Set der 890er-Serie mit Hi-Hat-M Rechtsweges stattfindet, auszwei Cymbal- unter Ausschluss des drum-Pedal, Snaredrum-Ständer und im Bild gezeig- geschlossen. Ständern plus Tom-Haltearmen. (Die

LIMITED EDITION PEARL VISION VBA DRUMSET

Gewinner des TAMA SILVERSTAR JAZZ DRUMKIT der Give-Away-Aktion STICKS 11:2011 ist Roland Stoll aus 75177 Pforzheim. Herzlichen Glückwunsch!


TIPPS

STICKS 01:2012

CD DES S MONAT

HOLGER RÖDER: Elements Vol. 2 & Gongs Vol. 3 Die Sache ist eigentlich klar. Ein Gong ist diese übergroße Metallscheibe, und schlägt man drauf, dann wird’s laut – so ähnlich dürfte die reduzierte Vorstellung im allgemeinen Volksmund lauten. In Wirklichkeit aber ruht in einem Gong ein komplexes Klanguniversum, das sich in vielschichtigen, facettenreichen Sounds und Stimmungen auszubreiten vermag. Beim Anspielen entsteht ein durchdringender Klang, ein Ton – es entwickelt sich eine Atmosphäre, eine lang anhaltende Klangströmung, die den Zuhörer fein berührt oder ihn auch mit mächtigen Schwingungen regelrecht durchdringt. Manchmal scheint ein Gong-Ton sich wie die aufgehende Sonne raumerfüllend emporzuarbeiten. Doch abgesehen von allen „esoterischen“ Verzückungen ist der pure Gong im Grunde genommen dumm wie ein Stuhl. Erst mit der künstlerisch musikalischen Gabe seines Spielers erwacht er zu etwas Besonderem, er entwickelt seine Sonnen- und Schattenseiten, ein Klangprofil, verschiedene Charaktere und, wenn man so will, vielleicht auch eine Seele. Und schon sind wir mitten im Thema, denn mit beiden von Holger Röder komponierten Gong-Werken wird der Zuhörer eingeladen, auf sehr persönliche Weise in die Welt der Gongs einzutreten. Holger Röder nämlich ist nicht nur Perkussionist und Schlagzeuger, sondern auch ein Künstler, der genau weiß, wie die Sache mit den Gongs funktioniert. Auf der CD „Gongs Vol. 3“ sind die ursprünglichen und reinen Klänge verschiedener Gongs zu erleben. Hier gibt’s keine Effekte, sondern klare, mit einem Schlägel erzeugte Sounds, die sich über eine 69-minütige Strecke in neun Tracks gliedern. Zwischen gefühlvoll warm und aggressiv fauchend taucht der Zuhörer in eine extreme Spannbreite gewaltiger Stimmungen ein. Das Werk „Elements Vol. 2“ hingegen ist Holger Röders gongkreative Auseinandersetzung mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Jedes Element ist in fünf kleine Klangreisen ge-

gliedert, wobei nach einer kurzen Einleitung der jeweils zweite Track zum elementaren Thema des Elements führt. Zu hören sind reine GongKlangfarben, teils von pulsierenden PercussionTracks gestützt, die schließlich in den finalen Teil überleiten. „Elements“ bietet sehr viel mehr Abwechslung, Farben, Schattierungen und Stimmungen als die Aufnahme „Gongs Vol. 3“, die in erster Linie dem Authentischen des reinen Gongklangs eine akustische Räumlichkeit verleiht. Auch für audiophile Fans dürften beide CDs ein Fundus an Klangmaterial bereitstellen, denn die Recordings dieser geschichtsträchtigen Instrumente bieten in vielen Momenten eine klanglich hautnahe Wirklichkeit (die Aufnahmen entstanden u. a. im Bauer Studio Föching, Conti Studio Kirchseeon, Down Town Studios München). Klar ist, dass man mit Gongs keine Beats und Grooves im herkömmlichen Sinne spielt. Gongs sind reine Klangkörper, die Zeit und Raum für sich beanspruchen, um ihre innewohnende Kraft auszuleben. Als Zuhörer begegnet man Stimmungen, die die Gongs in einem selber auslösen. Musik mit Gongs ist eine durchweg ruhende Musik. Von daher sind beide CDs für den Hörgenuss, aber auch für meditative Zwecke, für Yoga, autogenes Training sowie einfach zum Entspannen geeignet. Und wer sich einmal in diesen mystischen Klangkosmos hineinbegeben hat, der weiß spätestens nach dem letzten verhallten Gong-Ton: Die Welt ist eine Scheibe. TS

CD -TIP

PS

RAMMSTEIN: Made In Germany „Made In Germany“ ist eine Retrospektive auf 16 Jahre Rammstein. Aus der Schaffenszeit 1995 bis 2011 hat man exakt auch 16 Titel ausgewählt, die zu den erfolgreichsten Liedern der Metal-Rocker zählen und stellvertretend das Profil der Band zeichnen. Bewusst wurde auf das plakative „Best of“-Etikett verzichtet, denn damit hätte man alle anderen Titel automatisch als weniger wertvoll herabgestuft. Und außerdem: Was sollte man als „die Besten“ auswählen? Rammstein hat immer schon Werke geschrieben, und deshalb ist „Made In Germany“ auch eine Werkschau. Natürlich befinden sich darunter Titel wie „Mutter“, „Amerika“ oder „Pussy“ – eben die bekanntesten Songs oder sogenannte vermeintliche Hits. Warum auch nicht. Denn würde Leonardo da Vinci heute eine Werkschau abhalten, so wäre


STICKS 01:2012

die Mona Lisa mit Sicherheit auch dabei. Im Gegensatz zum italienischen Maler jedoch, dessen Werke in der Öffentlichkeit zu den größten Kunstschätzen der Menschheit zählen, ist die Kunst der Band Rammstein in der Öffentlichkeit umstritten. Vielleicht ist Lindemanns Lyrik allzu nah an jener Wahrheit, die unsere feine Gesellschaft gerne in den Deckmantel des Schweigens hüllt. Wir hören von Fleischbeschauung, Flatrate-Saufen, kannibalistischen Exzessen und Psychopathen, die sich im Tiefgeschoss unbehelligt ihren Neigungen widmen und sich daran weiden. Rammstein hat immer schon diese Dunkelheit erhellt und in aller Härte eine Psychoanalyse ethisch abgründiger und finsterer Gesellschaftsauswüchse betrieben. Aus der Reflexion mag sich der brutal harte Metalsound erklären, der einem im Kontext der entblößenden Lyrik mit Schauer über den Rücken fährt. Von daher ist „Made In Germany“ wahrlich ein Titel, der einen versteckten Zynismus in sich birgt. Die Rammstein-Retrospektive gibt es als Standard Edition (sechs verschiedene Cover), als Special Edition mit Remixes sowie als Super Deluxe Edition in limitierter Stahlbox mit Remixes, FotoBooklet, „Making of...“-Videos u.v.m. Damit es aber nicht einzig und alleine bei einem Rückblick bleibt, beschert uns Rammstein mit „Mein Land“ einen flammneuen Titel, der bereits am 11. 11. 11 als Single veröffentlicht wurde. Vortrefflich gelungen ist mal wieder Christoph Schneiders Drum-Power, die eine charismatische Sprache spricht. Die Drums sind monströs produziert (Ulf Kruckenberg, Florian Ammon, Stefan Glaumann), wobei die Symbiose aus Klang und Spielweise einen wichtigen Bestandteil des Rammstein-Sounds ausmacht. „Made in Germany“ ist ein Extrakt aus all jener harten Kost, die uns Lindemann, Kruspe, Schneider, Landers, Riedel und Doktor Lorenz so gerne als Gute-NachtGeschichten verabreichen. TS

KLARO: JOINING FORCES Der New Yorker Schlagzeuger Drori Mondlak ist seit einigen Jahren fester Bestandteil der deutschen Jazz-Szene. Mittlerweile wohnhaft in Köln, leitet er zusammen mit seiner Ehefrau Karolina Strassmayer, Saxofonistin in der WDR Big Band Köln, das Jazz-Quartett KLARO. Mit dem in Chicago wohnhaften Gitarristen Cary De Nigris und dem Bassisten der WDR Big Band, John Goldsby, wurde im Juli 2011 das Album „Joining Forces“ eingespielt. Aufgenommen wurde in den Nürnberger Studios des Bayrischen Rundfunks.

TIPPS

Drori Mondlak ist ein erfahrener und vielseitiger Jazz-Drummer, der mit vielen namhaften JazzGrößen gearbeitet hat, u. a. Joe Williams, Lee Konitz, Barbara Dennerlein und Don Friedman. Herausstechendes Merkmal auf „Joinig Forces“ ist sein wohldosiertes und delikat-groovendes Jazz-Drumming, das vom Habitus und Ansatz her im Be Bop und New Jazz schöpft. Sein Spiel ist Rhythmus- und Groove-orientierter als das vieler europäischer New-Jazz-Kollegen, die im stärkeren Maße die Abstraktion bevorzugen. Die neun abwechslungsreich arrangierten Kompositionen warten Genre-gemäß mit zum Teil metrisch komplexen und vertrackten Passagen auf, wie z. B. in „See You Later“. Aber egal wie komplex und vertrackt es abgeht: Swingen und grooven tut’s immer, dafür sorgt Drori! Ab und an taucht auch ein kräftiger Schuss „New Orleans Groove Touch“ in seinem Spiel auf. Unbedingt erwähnenswert sind zudem Droris illustre Mitspieler auf diesem Album: Karolina Strassmayer entführt in modale Klangwelten mit ihrem präsenten und zugleich sensiblen SaxofonTon – ein stimmiges Album! HM

VIBRATANGHISSIMO: Ciudades... Berlin „Tango“, „Jazz“ und „World“ – dies sind die Zutaten der Musik von Vibratanghissimo. Beheimatet in Berlin, einer Tango-Hauptstadt Europas, kreieren die vier Musiker Juan Lucas Aisemberg – Viola, Tuyêt Pham – Piano, Arnulf Ballhorn – Kontrabass und E-Bass sowie Oli Bott – Vibrafon einen erfrischenden und vibrierenden „Tango Nuevo“. Das Album „Ciudades... Berlin“ stellt den Auftakt einer Alben-Trilogie da, die sich neben Berlin den Tango-Metropolen Buenos Aires und Paris widmet. Die neun Kompositionen der „Berlin Suite“ sind entweder Eigenkompositionen des Vibrafonisten Oli Bott oder AstorPiazolla-Bearbeitungen von Juan Lucas Aisemberg und Vibratanghissimo. Dazu gesellt sich zudem ein Stück von Helmut Abel, „Toï, pour toi“, eigens komponiert für Vibratanghissimo. Der Ensemble-Name trägt einen wichtigen Klangbaustein bereits in sich, und zwar das „Vibrafon“ – exzellent und facettenreich von Oli Bott gespielt. Obwohl Vibratanghissimo auf ein Rhythmusinstrument (im klassischen Sinne) verzichtet, so ist die Musik des akustischen Berliner Ensembles dennoch höchst rhythmisch; die Stücke atmen und pulsieren! Das Vibrafon vollführt perlende Klangkaskaden, um einen Moment später ein tiefes Grollen zu erzeugen – worauf Bass und Viola eine bitter-süße Melodie zelebrieren. Große leidenschaftliche Musik! HM


DVD DES MONATS

DAR K . D R Y. THIN. DEFINED.

TODD SUCHERMAN: METHODS & MECHANICS 2 DIETHARD STEIN -- mail@diethard-stein.de

Mit seiner ersten Doppel-DVD unter dem Titel „Methods & Mechanics“ hat Drummer Todd Sucherman sicherlich Maßstäbe im Bereich der SchlagzeugLehr-DVDs gesetzt. Unter der einfachen Namenserweiterung „Methods & Mechanics 2“ wurde nun das Nachfolgewerk vorgestellt, ebenfalls ein DoppelDVD-Pack mit einer Spielzeit von ca. vier Stunden. Inhaltlich bietet auch „Methods & Mechanics 2“ wieder eine Vielzahl an Themen rund um das Schlagzeugspielen; der Untertitel des Werks beschreibt die vorgestellten Bereiche recht treffend: „Life On The Road, Songs, Solos, Stories, Lessons“. Unter der Vielzahl der Inhalte dürften sicherlich für jeden ambitionierten Drummer jede Menge Ideen und Inspirationen dabei sein. Auch „Methods & Mechanics 2“ ist bild- wie auch tontechnisch wieder in hervorragender Qualität produziert, seine Infos und Erläuterungen prä-

Für diese Workshop-Folge habe ich einige der von Todd Sucherman vorgestellten Patterns transkribiert.

VERVE – State of the Art in Cymbal Making Hi- Hat Crash Ride

14’’ 17’’ 20’’

15’’ 18’’ 21’’

16’’ 19’’ 22’’

Exclusive Distributor for Masterwork Cymbals: Sound Service European Music Distribution www.sound-service.eu • info@sound-service.eu www.myspace.com/masterworkcymbals

Die Notenbeispiele 1 bis 3 zeigen einige interessante von Todd auf seinen neuen DVDs vorgestellte Licks, die auf Dreier- bzw. SechserGruppen-Stickings basieren. Bei dem in Notenbeispiel 1 gezeigten Pattern mit dem Handsatz L-R-L/R (R= rechte Hand, L= linke Hand) wird der letzte Anschlag der ersten Dreier-Gruppe zuerst als Flam umgesetzt, wobei die rechte Hand den Flam und die linke Hand den nachfolgenden Hauptschlag spielt. In der darauffolgenden zweiten Dreier-Gruppe wird der letzte Anschlag als Flat Flam umgesetzt, beide Hände spielen also auf Snaredrum sowie Floor-Tom gleichzeitige Anschläge. Speziell durch den Einsatz der Hi-Hat entwickelt dieses Pattern eine interessante Klangfarbe. Die Bassdrum doppelt jeweils den ersten und dritten Anschlag jeder Dreier-Gruppe und verleiht dem Ganzen somit mehr „Pfund“. Eher ein klassisches Fill-in mit Roll-Charakter erzeugen die in den Notenbeispielen 2 und 3

sentiert Todd Sucherman in gewohnt kompetenter, lockerer sowie unterhaltsamer Art und Weise. Schade ist meines Erachtens, dass sich auf den DVDs kein begleitendes ebook mit den Notenbeispielen der vorgestellten Patterns findet. Auch wenn Todds Begründung nachvollziehbar ist, dass es für jeden wirklich interessierten Drummer seiner Ansicht nach effektiver sei, sich das Material durch Zusehenbzw. Zuhören selbst zu erarbeiten. Insgesamt ist „Methods & Mechanics 2“ eine inhaltlich umfassende und vielseitige wie auch inspirierende DVD-Produktion, wenn auch mit kleinen Abstrichen, die der Tatsache geschuldet sind, dass „Methods & Mechanics 2“ teils wie eine erweiterte Version des Vorgängers „Methods & Mechanics“ wirkt. Doch auch Teil 2 ist wieder uneingeschränkt empfehlenswert! Hudson Music DVD Hal Leonard HL 321249

notierten Figuren, die beide aus einem SechserGruppen-Sticking bestehen. Beispiel 2 besteht aus dem Hand/Fußsatz RF-R-L-R-L-L (RF = rechter Fuß, R = rechte Hand, L = linke Hand), Beispiel 3 dagegen aus L/R-RF-R-L-L-RF; die Bassdrum als letzter Anschlag des Patterns beginnt meist auftaktig. Übetipp: Die notierten Aufteilungen aller drei Figuren stellen natürlich nur eine Interpretationsmöglichkeit dar. Um das Ganze wirklich in der Spielpraxis einsetzen zu können, solltet ihr das jeweilige Basis-Sticking solange üben, bis ihr es absolut verinnerlicht habt, und es anschließend improvisierend über die Instrumente des gesamten Drumsets verteilt spielen. So werdet ihr viele neue coole Sound-Möglichkeiten entdecken. Die Notenbeispiele 4 bis 7 zeigen einige Möglichkeiten der praktischen Anwendung eines Konzeptes, das Todd Sucherman zur praktischen Anwendung des Rudiments „Paradiddle-Diddle“ in Kombination mit der Hälfte des „Single Paradiddle“ vorstellt. Das Sticking des Paradiddle-


Diddle lautet R-L-R-R-L-L, es handelt sich also um eine Sechser-Gruppe, der hälftige Single Paradiddle mit dem Sticking R-L-R-R bildet hingegen eine Vierer-Gruppe. Dazu kommt natürlich auch die Umkehrung beider Patterns, bei der jeweils alle Schläge andersherum beginnen: L-R-L-L-R-R und L-R-L-L. Beide Figuren kann man nun so wie in den Notenbeispielen 4 und 5 notiert über einen 4/4-Takt miteinander kombinieren. Um die rhythmische Orientierung zu behalten, ist es wichtig, anfangs den 1/4-Puls mit der mit dem linken Fuß gespielten Hi-Hat zu markieren bzw. zu einem Click zu spielen. Die Patterns lassen sich sehr schön über die Instrumente des Drumsets verteilt spielen, denn auf diese Weise entstehen durch die Verschiebung der Akzent-Schwerpunkte sehr interessante Fill-ins, die sich in vielen Stilrichtungen musikalisch einsetzen lassen. Notenbeispiele 6 und 7: Die beiden vorgestellten Basis 4er- bzw. 6er-Gruppen lassen sich auch zu

rhythmisch ausgefalleneren Patterns wie 5/8 oder auch 7/8 bzw. 5/4 bzw. 7/4 zusammenfassen. Übetipp: Erspielt euch diese Konzept-Idee, indem ihr versucht, über eine mit dem linken Fuß in 1/4-Noten durchlaufende Hi-Hat bzw. einen Click die beiden Patterns immer wieder frei miteinander zu kombinieren. Ihr werdet mit der Zeit die beiden Gruppen jeweils als Ganzes denken können und nicht mehr in einzelnen Schlägen. Damit ihr lernt, die Figuren in einer bestimmten Taktart wie z. B. 4/4 miteinander kombinieren zu können, ohne dabei ständig „ausrechnen“ zu müssen, wie oft ihr welche Figur wann zu spielen habt, damit das Ganze auch im 4/4-Takt auskommt, ist es sehr hilfreich, den Puls des Taktes, in dem ihr spielt, anfangs laut mitzuzählen. Beim 4/4-Takt zählt ihr also: 1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4 etc.


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WORKSHOP

AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 16 – 22

STICKS 01:2012

SMALL PERCUSSION SPECIALS SPIELTECHNIKEN, GROOVES, SOUNDS & TRICKS

MEINL LIQUID TRIANGEL TOM SCHÄFER -- tom.percussion@t-online.de

T

riangel-Groove-Patterns mit spektakulärem Sound-Design – das ermöglicht die Meinl Liquid Triangel, die auf der brillanten Idee des Klangtüftlers und Percussionisten Bill Saragosa beruht. Mit diesem Instrument ist es möglich, in unverbrauchte Klangterritorien vorzudringen und den typischen Trance-mäßigen Groove-Patterns eine besondere Magie zu verleihen. KONSTRUKTION Hier werden zwei artfremde Körper miteinander verbunden, um in der festen Partnerschaft zwei Klangwelten zu fusionieren. Der eine Teil ist eine klassische Triangel, und den zweiten Part übernimmt eine wasserbefüllte Halbkugel. Aufgrund der festen Verbindung zum wasserbefüllten Hohlkörper werden die Schwingungen der Triangel deutlich vom schlingernden Wasserspiegel beeinflusst. Es entwickeln sich tonale Schwankungen, die wiederum die Resonanz, aber auch den Grundton der Triangel bestimmen. Bewegt man das Instrument also während des Spielens hin und her, so entwickeln sich fließende Töne, die in ihrer „liquiden“ Klangcharakteristik einzigartig sind.

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SPIELHALTUNG Sehr wichtig ist die Art der Spielhaltung, um der Triangel ein möglichst großes Maß an Resonanzund Klangentfaltung zu schenken. Formt die Hand zu einem offenen Ring (Foto 1) und hängt die Liquid Triangel mit der Halbkugelseite auf Daumen und Zeigefinger (Foto 2). In dieser Position können Open Sounds gespielt werden, denn die Finger berühren die Schenkel der Triangel nicht. Elementar für die Kreation spannender Groove-Patterns sind Kombinationen aus Open Sounds und gedämpften Beats. Um jene abgedämpften Klänge zu entwickeln, umschließen die Finger im Moment der Muted Beats (Notations-Symbol X) den Triangelschenkel (Foto 3). Der unikate „Liquid Sound“ entsteht dann, wenn man während des Spielens die Triangel in Bewegung hält – sprich vor und zurück bewegt, seitlich schwenkt oder kreisende Bewegungen vollzieht. Beispiel 1: Die Liquid Triangel wird zunächst möglichst bewegungslos gehalten. Probiert nun das Beispiel 1 mit der Abfolge von Open Sounds (Viertel) und Muted Beats (Achtel). Spielt nun dieses Pattern ein zweites Mal und bewegt dabei die Triangel deutlich. Wie sich die Klänge nun verändern und welche Sounds entstehen, das

2

3

könnt ihr euch auch auf der beiligenden CD anhören. Beispiel 2: Mit diesem durchlaufenden GroovePattern könnt ihr auch mal höhere Tempi auschecken. Beispiel 3: Hier kommt eine triolische Figur zum Einsatz. Versucht auch bei diesem Pattern, den Triangel-Body deutlich in Bewegung zu halten. Beispiel 4: Einen recht hohen Anspruch an die Spieltechnik und ans Groove-Feel stellt dieses magische Pattern, das in Peter Gabriels Song „Mercy Street“ zum Einsatz kommt (ca. 92 bpm). Die Figur basiert auf einem leichten Shuffle-Feel und scheint ständig in sich rollend in Bewegung zu sein. Der Schlagstift wird innerhalb des Triangeldreiecks mit Auf- und Abwärtsbewegungen gespielt, so dass der untere und vordere Triangelschenkel zum Einsatz kommen. Versucht weiterhin, die Triangel in Bewegung zu halten, um den Liquid-Effekt zu addieren. Auch die wasserbefüllte Halbkugel selber kann durchaus als Spielfläche eingesetzt werden. Seitlich oder oben auf der flachen Resonanzseite angespielt, ergeben sich unendliche Möglichkeiten von Klangkreationen. Beispiel 5: Spielt diesen 6er-Groove kontrolliert langsam, während der Schlagstift mit der Metallseite den Body der Liquid Triangel seitlich und oben anspielt. Beispiel 6: Nun wird der Schlagstift umgedreht, und die gummiummantelte Seite spielt den LiquidBody an. Das Klangbild entwickelt einen weichen und fast spacigen Charakter. Jetzt liegt es an eurer Fantasie, weitere GroovePatterns zu entwickeln und auf eigene Entdeckungsreise zu gehen. Viel Vergnügen dabei!


AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 23 – 31 DRUM ESSENTIALS

TIME SHIFTING/GROOVE DISPLACEMENT DIETHARD STEIN -- diethard.stein@t-online.de

Beim Konzept des sogenannten „Groove Displacement“, auch „Time Shifting“ genannt, werden im Gegensatz zur Permutation nicht nur einzelne, während des Rhythmus gespielten Instrumente gegeneinander verschoben, vielmehr wird das komplette Pattern um eine oder mehrere Notenwerte bzw. rhythmische Untereilungen versetzt. Es handelt sich dabei natürlich immer um das gleiche Ausgangspattern, dieses wird lediglich auf einen anderen Startpunkt im Takt verschoben. Mithilfe des „Groove Displacement“-Konzeptes könnt ihr demnach das Pulsgefühl ändern und rhythmische Spannung in jeder musikalischen Stilrichtung erzeugen. Ein Meister dieses Fachs ist Drummer Gavin Harrison, sein Spiel solltet ihr euch einmal genauer ansehen und -hören. Tipp: Wichtig ist es jedoch, dabei darauf zu achten, dieses Stilmittel stets in „Zusammenarbeit“ mit euren Mitmusikern zu erarbeiten und anzuwenden, andernfalls kann es leicht zu „Umsteigern“ hinsichtlich der rhythmischen Schwerpunkte im Takt kommen. Das liegt daran, dass der Puls eines herkömmlich im Pop/Rock etc. verwendeten Grooves basismäßig durch die Hauptakzente der Bassdrum sowie der Snaredrum auf den Zählzeiten „1“/„3“ bzw. „2“/„4“ bestimmt wird. Wenn dieser Rhythmus nun komplett verschoben wird, dann hört man den-

noch diesen Groove aufgrund der dominanten Bassdrum/Snaredrum-Akzente weiter, auch wenn er versetzt startet. Ein weiterer Aspekt ist der, dass ihr mithilfe des „Groove Displacement“-Konzepts mit der Zeit eure rhythmischen Fertigkeiten sowie eure Hörfähigkeit rhythmischer Strukturen immens verbessern könnt, wodurch sich wiederum eurer Timing bzw. Groove weiterentwickeln lässt. Notenbeispiel 1 zeigt das Displacement am Beispiel eines einfachen 1/8-Noten-Rhythmus’. Der in den ersten beiden Takten notierte Groove wird ab Takt 3 komplett um eine 1/8-Note versetzt, d. h., der Rhythmus startet in Takt 3 auf der Zählzeit „1und“ statt der „1“. Am Ende von Takt 4 beginnt ihr wieder von vorne in Takt 1, somit entfällt beim Übergang die ursprünglich auf der Hi-Hat angeschlagene 1/8-Note. Notenbeispiel 2: In diesem Beispiel wird der in den ersten beiden Takten notierte 1/8-Rhythmus um eine 1/8-Note vorgezogen, d. h., der Groove startet bereits auf der Zählzeit „4und“ in Takt 2. Zur besseren Nachvollziehbarkeit findet ihr die einzelnen Patterns in verschiedenen Tempi wieder als Audios-Files auf der dieser STICKS-Ausgabe beiliegenden CD.


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WORKSHOP

AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 09 – 15

STICKS 01:2012

CAJÓN BASICS (8)

BASIC POP GROOVES (2) – SCHLAGZEUG-BEAT-ADAPTIONEN HOLGER MERTIN -- redaktion@sticks.de

Hallo Cajóneros, willkommen zur achten CajónBasics-Folge. In der letzten Episode haben wir uns mit dem wohl bekanntesten Schlagzeug-Beat beschäftigt – nämlich mit dem „Standard Rock Pattern“. Dies war zugleich der Startschuss für mehrere kommende Folgen, in denen wir wichtige Rhythmen aus dem weiten Feld der Pop-Musik beleuchten. Viele dieser Pop-Beats, die wir auf der Cajón spielen, beziehen sich (ursprünglich) auf Schlagzeug-Rhythmen. Man könnte es auch anders ausdrücken: Das Schlagzeug stellt im Bereich der Pop-Musik eine wichtige Inspirationsquelle für Cajón-Spieler da. Leider wird dabei aber häufig vergessen, dass die Cajón ein eigenständiges Instrument mit einer eigenen Historie ist. Einen Schlagzeug-Beat „Eins zu Eins“ auf die Cajón zu übertragen ist daher unmöglich, wird aber häufig genug versucht. Die Cajón darüber hinaus als Schlagzeug-Ersatz anzusehen, wird diesem tollen und vielseitigen RhythmusInstrument nicht gerecht. Aus diesem Grunde möchte ich nun einmal ganz explizit darauf eingehen, wie man sich als CajónSpieler von einem Schlagzeug-Beat inspirieren lassen kann und gleichzeitig dem Instrument Cajón mit all seinen unverwechselbaren Eigenheiten gerecht wird. DAS OLDSCHOOL SURF-ROCK-PATTERN Anhand dieses legendären Schlagzeug-Patterns (u. a. zu hören in Dick Dales Version von „Misirlou“ – einem der Titelsongs des „Pulp Fiction“-Soundtracks) möchte ich euch zeigen, auf welche Art und Weise man Schlagzeug-Rhythmen auf die Cajón adaptieren kann. Ich habe diesen Groove als Beispiel ausgewählt, da er simpel strukturiert ist und gleichzeitig ein markantes Merkmal aufweist: Den Doppelschlag auf Zählzeit „2“, wie ihr in der Schlagzeug-Notation sehen könnt. Die Hi-Hat wird in Achteln gespielt und die Bassdrum-Schläge auf

dem Downbeat, also den Zählzeiten „1“ sowie „3“, platziert. Anmerkung: Optional wird das HiHat-Pattern auch auf dem Ride-Cymbal oder auf dem Floor-Tom gespielt. CAJÓN ADAPTIONEN Eine Möglichkeit, sich an einen Schlagzeug-Beat heranzurobben, ist die Zuordnung der einzelnen Schlagzeug-Instrumente zu bestimmten CajónSounds. Im Falle des „Old School Surf Rock Pattern“ haben wir drei Schlagzeug-Sound-Quellen, die unterschiedliche Frequenzspektren abdecken – und zwar: eine tieffrequente „Bassdrum“, eine die mittleren Frequenzen betonende „Snaredrum“ und eine hochfrequente „Hi-Hat“. Auf der Cajón sind wir in der Lage, diese Frequenzrelationen nachzuahmen. Der Bass-Schlag betont das tiefe Frequenzspektrum, der „Open Tone“ das mittlere Frequenzspektrum und der „Tip“ und/oder der „Slap“ die hohen Frequenzen. Eine Sache jedoch ist ganz wichtig: Auf der Cajón (anders als beim Schlagzeug) bringt ein einziger Trommel-Korpus all diese unterschiedlichen Klänge hervor. Zudem sind die Sounds, die Spieltechniken und die Bewegungsabläufe beim Spielen völlig anders als beim Schlagzeug. Daher ist es auch nur selten angeraten, alleinig dieser eben beschriebenen Klangübertragung zu folgen. Vielmehr solltet ihr daran arbeiten, die Essenz eines SchlagzeugBeats zu erfassen. Stellt euch daher die Frage, was die elementaren und unverzichtbaren Elemente des jeweiligen Schlagzeug-Grooves sind. In der Pop-Musik bestimmen Bassdrum und Snaredrum sehr häufig zu einem großen Teil den Aufbau eines Grooves. Aber auch eine Hi-Hat-Figur oder ein markanter und wiederkehrender Akzent z. B. auf einem Cymbal oder einem Tom können unverzichtbar für das Wie-

dererkennen eines Grooves sein. Wenn man diese Elemente für sich ausgemacht hat, dann folgt die Übertragung bzw. spieltechnische Orchestrierung auf die Cajón! Eine Sechzehntel-Hi-Hat-Figur mag dann mit Tip-Schlägen gespielt werden oder sogar mit leichten, federnden Bass-Schlägen – ihr entscheidet! Und natürlich auch die jeweilige musikalische Situation, in der ihr euch bewegt. Zum Abschluss kredenze ich euch drei verschiedene Cajón-Patterns, angelehnt an das „Oldschool Surf Rock“-Drumkit-Pattern. In den Audio-Beispielen auf der CD dieser STICKS-Ausgabe hört ihr meine Interpretationen dieser Patterns – viel Spaß damit! In der nächsten Workshop-Folge beschäftigen wir uns dann noch eingehender mit Schlagzeug-BeatAdaptionen für Cajón.


STICKS 01:2012

WORKSHOP

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GROOVE DES MONATS

EDGUY: TWO OUT OF SEVEN TOM SCHÄFER -- tom.percussion@t-online.de

Hardrock- und Metal-Fans aufgepasst! Hier kommt hartes Groove-Material von Edguy-Drummer Felix Bohnke! Im Interview in STICKS 12:2011 verriet er uns, dass dieser Groove ihm besonders am Herzen liegt. Kein Wunder, denn was er hier am Schlagzeug vollzieht, das ist ein intelligent geschalteter Monster-Beat, der eine raffinierte Vernetzung von punktierten Bassdrums, Power Backbeat und Snaredrum-Extras plus gekachelter Hi-Hat bietet. Gespielt wird der Groove mit ordentlich Zunder – sprich: physischer Power. Wir haben mal bei Felix nachgefragt, wie es zu diesem Power-Groove kam und was er selber darüber denkt. „Der Groove entwickelte sich beim Jammen bzw. auch durch ausprobieren, so wie eigentlich alle Songs im Laufe der Proben nach und nach entstehen. Mir hat ‚Two Out Of Seven‘ sehr viel Spaß gemacht, da im Song traditionelle wie auch modernere Rhythmen vorkommen. Ich hätte ja auch die Bridge sehr einfach gestalten können – entschied mich aber für die etwas aufwendigere Form, da diese Version viel mehr Leben in sich hat.“ Die Bassdrum-Rhythmik ist ja ziemlich ausgefuchst! Wie viel Nerven und Zeit hat es gekostet, diese Kick-Beats so rollend rund zur Vollendung zu bringen? Oder war es doch eine spontane Eingebung?

„So etwas kommt in der Regel spontan. Da wir bei jeder Probe die aktuellen Versionen unserer Songs aufnehmen, hör ich mir die Sachen zu Hause immer wieder an und dabei entstehen neue Ideen. Bei ‚Two Out Of Seven‘ war es auch so. Mit etwas Abstand fallen mir oft Dinge auf, die ich beim Spielen selbst ganz anders wahrnehme. Ohne angeben zu wollen: Im Studio hab ich den Song einfach so gespielt, wie er nun auf dem Album ‚Age Of The Joker‘ zu hören ist. Und das hat zum Glück weder viel Zeit gekostet noch meine Nerven überstrapaziert.“ (grinst) Im 2. Takt der Bridge spielt die Bassdrum auf der „2a“. Im 6. Takt wird genau diese „2a“ von der Snaredrum übernommen. Ist das kalkuliert, um hier subtile Klangvariationen einzubauen? „Das hat sich beim Spielen so ergeben – ich habe nicht wirklich darauf geachtet, sondern das ganze Ding im Studio einfach nach Gefühl gespielt. Im Studio hat man ja die Möglichkeit, mehrere Versionen eines Songs aufnehmen, um sich dann für eine Fassung zu entscheiden. Diese Methode erlaubt

es, bei den Aufnahmen auch mal ein wenig zu experimentieren.“ Der Groove hört sich an, als hättest du beim Spielen mit voller Power zugelangt. „Richtig! Das muss bei solch einem Song auch unbedingt sein! Ein Streichelrhythmus oder sanftes Spiel würde ja gar nicht zum Charakter passen – schließlich ist das Rockmusik!“ Im Sticks-Interview hast du erwähnt, dass dir dieser Groove besonders am Herzen liegt. Warum? „Weil ich gerade in diesem Song sehr verspielt trommeln kann. Für traditionelle Metal-Verhältnisse ist der Groove eher ungewöhnlich. Und der Song geht gut ins Ohr, Strophe, Bridge und Refrain passen super zusammen. Sprich: ein genialer RockSong!“ ... und ein toller Power-Groove!


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PLAYALONGS

STICKS 01:2012

ALICE COOPER PLAYALONG NR. 229 SONG: School’s Out ALBUM: School’s Out (1972) WEBSITE: www.alicecooper.com

#229

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AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 01 – 02 INFO „Wer bist du denn?“, will ein älterer, langhaariger Barkeeper mit schwarz umrandeten Augen von seinem neuen Gast, dem Tokyo-Hotel-Sänger Bill Kaulitz in dem Werbespot eines großen deutschen Elektronikmarktes wissen. „Was war das denn für ein Typ?!?“, fragten sich wohl die meisten TokyoHotel-Fans, nachdem sie den Spot gesehen hatten. Der Barkeeper war Alice Cooper und 1972 in den einschlägigen Teeny-Magazinen ähnlich präsent wie Kaulitz heute. In seinem Megahit „School’s Out“ proklamierte er lange vor Pink Floyd die Abschaffung der Institution Schule. Cooper heißt eigentlich Vincent Damon Furnier und war Leadsänger einer Band, die mehrfach ihren Namen wechselte. 1968 hieß die Combo Alice Cooper und zog nach Kalifornien. Kein Geringerer als Frank Zappa gab der Band ihren ersten Plattenvertrag. Der Erfolg der ersten beiden Platten hielt sich in Grenzen, und 1970 zog die Band nach Detroit. Mit dem Produzenten Bob Ezrin, unter dessen Ägide 1971 das dritte Album „Love It To Death“ entstand, kam der kommerzielle Erfolg. Ein Jahr später erschien „School’s Out“ und wurde ein Mega-Hit. Die spektakuläre Live-Show wurde das Markenzeichen von Alice Cooper, und zu seinen Bühnen-Requisiten zählten eine Guillotine, ein elektrischer Stuhl und echte Boa Constrictors. Und das Kunstblut floss in Strömen. NOTATION Alice Cooper hatten auch musikalisch einiges zu bieten. „School’s Out“ ist ein zupackender RockShuffle. Neben auf dem Ride-Cymbal basismäßig durchlaufend gespielten 1/4-Noten sowie einem Snaredrum-Backbeat auf den Zählzeiten „2“ und „4“ sorgen diverse Bassdrum-Akzente auf der dritten 1/8-Triole einzelner Zählzeiten, wie etwa auf der Zählzeit „1“ bzw. „2“ in Takt 2 ab der CDZeit 00:16, für die Umsetzung dieses Feels. Markant ist im A-Teil die zweitaktige Rhythmik mit dem durchlaufenden Akzent auf der dritten 1/8Triole der „3“ im jeweils zweiten Takt; dieses Pattern wird durch das dominante Gitarren-Riff bestimmt. Durch den Einsatz von Toms erfährt die Basis-Rhythmik an den Drums im B-Teil eine interessante Variation, im letzten B-Part wird dieses Pattern zu einer zweitaktigen Figur mit durchlaufenden 1/8-Triolen ausgebaut. Ebenso für rhythmische Variation sorgt in Teil C das ostinate Snare-

drum-Pattern mit – neben den Backbeat-Anschlägen – zusätzlichen Akzenten auf der jeweils dritten 1/8-Triole der Zählzeiten „2“ und „4“. Auf diese

Weise entstehen in der Rhythmik durchlaufende 1/4-Triolen. DIETHARD STEIN


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COLDPLAY

PLAYALONGS

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#230

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PLAYALONG NR. 230 SONG: Yellow ALBUM: Parachutes (2000) WEBSITE: www.coldplay.com

AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 03– 04 INFO 1996 gründeten Sänger Chris Martin und Gitarrist Jonny Buckland eine Band namens Pectoralz. Als Bassist Guy Berryman dazu stieß, nannte sich die Band Starfish. Nach einem erneuten Namenswechsel und mit dem neuen Drummer Will Champion veröffentlichte Coldplay drei EPs. Die Aufnahmen zu „Parachutes“, dem Coldplay-Debüt-Album, erstreckten sich vom September 1999 bis weit hinein in das Frühjahr 2000; am 10. Juli 2000 kam das Album in England auf den Markt. Vorab wurden zwei Singles veröffentlicht. „Shiver“ stand ab März 2000 in den Läden und schaffte es bis auf Platz 35 der UK-Charts. Im Juni 2000 absolvierte Coldplay die erste Tour als Headliner, und die Single „Yellow“ bescherte der Band den weltweiten Durchbruch, denn dieser Song hat einen eigentümlichen Charme, dem sich der Hörer nur schwer entziehen kann. NOTATION Basismäßig kommen zwei relativ einfache 1/8Noten-Grooves zur Anwendung. Im Intro bzw. im A-Teil wird ein recht tighter „Geradeaus“-Rhythmus verwendet, bei dem neben einer in 1/8-Noten durchlaufenden Hi-Hat sowie einem konventionellen Backbeat auf den Zählzeiten „2“ und „4“ die auf der „1“ sowie „3“ und „3und“ (bzw. zusätzlich auf der „1und“ im A-Teil) gespielten Bassdrum für die Charakteristik sorgt. Eine soundmäßige Variation entsteht durch das leicht geöffnete Anschlagen der Hi-Hat im Intro, während im darauffolgenden A-Teil die Hi-Hat geschlossen gespielt wird. Hintergründig für Struktur sorgt zudem das regelmäßige Öffnen der Hi-Hat auf der Zählzeit „4und“ im jeweils zweiten Takt. Im Gegensatz zu diesem eher statischen Groove erhält der im B-Teil verwendete Rhythmus seine Charakteristik durch die synkopisch platzierten Bassdrum-Akzente auf den Zählzeiten „2und“ sowie „3und“. Ungewöhnlich ist vom Arrangement her zudem die Verwendung eines sechstaktigen A-Teils (z. B. ab den CD-Zeiten 00:33 sowie 01:12) sowie eines achttaktigen A-Teils (z. B. ab der CD-Zeit 00:50). Fill-ins kommen während des kompletten Songs nicht zum Einsatz. Im Outro kommt wieder ein zweitaktiger Groove zur Anwendung, die Zweitaktigkeit entsteht allein dadurch, dass im jeweils zweiten Takt die Bassdrum zusätzlich auf der Zählzeit „1und“ gespielt wird. DIETHARD STEIN


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PLAYALONGS

STICKS 01:2012

RORY GALLAGHER PLAYALONG NR. 232 SONG: Laundromat ALBUM: Rory Gallagher (1971) WEBSITE: www.rorygallagher.com

#232

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AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 07 – 08

heutzutage gewohnte Timing-Genauigkeit doch alles andere als tight gespielt, was allerdings die rüberkommende Song-Emotion nur unterstützt. Neben dem durchlaufenden Schlagzeug-Groove werden in einzelnen Song-Parts wie A1 oder C1

INFO Rory Gallagher, Guitar-Hero ohne Allüren, ein Rock-Star zum Anfassen, gründete 1965 sein erstes Trio, und die Besetzung mit Gitarre/Gesang, Bass und Schlagzeug blieb bis ans Ende seine Karriere sein Favorit. Vom August 1966 bis zum Sommer 1968 hatte er mit den damals besten Musikern seiner irischen Heimatstadt Cork, dem Bassisten Norman Damery und dem Schlagzeuger Eric Kittringham, die Band Taste. Sie spielten Gigs in Belfast, England und Hamburg. Im Starclub spielten sie an Werktagen vier bis fünf Sets à 45 Minuten und an Samstagen sogar sieben Sets. Etwa um diese Zeit erwachte Rorys Interesse an Blues-Musikern wie Willie Dixon, Muddy Waters oder Buddy Guy. Nachdem sich die erste Besetzung von Taste aufgelöst hatte, ersetzte Rory die Musiker durch den Bassisten Charlie McCracken und den Drummer John Wilson. Das Trio spielte drei Platten ein, danach entschloss sich Rory, seine Karriere unter eigenem Namen fortzusetzen. Für sein selbstbetiteltes Debüt-Album holte er den Bassisten Gerry McAvoy und den Schlagzeuger Wilgar Campbell ins Studio, die Keyboards steuerte Vincent Crane bei. „Laundromat“, der Opener des Albums, wurde in der klassischen TrioBesetzung eingespielt. Dieser schnelle Shuffle lebt von Rorys markanten Riffs und blieb mehrere Jahre fester Bestandteil auf der Setlist seiner zahlreichen Gigs. NOTATION „Laundromat“ kommt von der Interpretation her recht ungestüm daher, das recht schnelle Anfangstempo der 1/4-Noten steigert sich im Song-Verlauf noch beträchtlich. Rhythmisch basiert der DrumGroove auf einem Shuffle-Feeling, bei dem neben einem Snaredrum-Backbeat auf den Zählzeiten „2“ und „4“ die synkopisch platzierten Bassdrum-Akzente auf den jeweils dritten 1/8-Triolen der Zählzeiten „2“ bzw. „3“ für die Charakteristik sorgen. Allerdings wird das Ganze gerade in Bezug auf die

die von dem markanten Gitarren-Riff gespielten Akzentuierungen von den Drums mitbetont, wodurch im Arrangement-Ablauf ein Spannungsaufbau- bzw. -abbau erzeugt wird. DIETHARD STEIN


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PLAYALONGS

OTIS REDDING PLAYALONG NR. 231 SONG: (Sittin’ On) The Dock Of The Bay ALBUM: The Dock Of The Bay (1968) WEBSITE: www.otisredding.com

#231

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AUDIO-BEISPIELE AUF CD TRACKS 05 – 06

Steve Cropper den Song mit dem Toningenieur Terry Manning ab, und schon im Januar 1968 erschien die Single. Sie eroberte schnell die Spitze der Charts und wurde so der erste Nummer-eins-Hit in der Geschichte der US-Charts, der post mortem auf den Markt gekommen war. Das gleichnamige Album kletterte bis auf Platz vier der Charts und wurde zum bislang größten Verkaufserfolg in Reddings Karriere. Zur Tragik der Geschichte gehört, dass er auch nicht mehr erleben durfte, wie „(Sittin’ On) The Dock Of The Bay“ gleich zwei Grammys in den Kategorien „Best R&B Song“ und „Best Male R&B Vocal Performance“ abräumte. Dieser Soul-Klassiker wird auch weit über 40 Jahre nach seiner Entstehung noch oft im Radio gespielt.

INFO Am 10. Dezember 1967 starb der Soul-Sänger Otis Redding im Alter von gerade einmal 26 Jahren bei einem Flugzeugabsturz. Nur wenige Tage vorher, am 22. November hatte er im Studio „(Sittin’ On) The Dock Of The Bay“ aufgenommen, nach letzten Overdubs am 8. Dezember war der Song im Kasten. Nach Otis Reddings tragischem Tod mischte der Gitarrist

NOTATION In diesem Song kommt im Prinzip lediglich ein einfacher 1/8-Noten-Groove zum Einsatz: Neben einer in durchlaufenden Achteln gespielten Hi-Hat und einem Snaredrum-Backbeat auf den Zählzeiten „2“ und „4“ wird die Bassdrum basismäßig auf der „1“ sowie „3“ und „3und“ gespielt, dazu gibt es zum Teil SnaredrumGhost-Notes, wie in Takt 1 des ersten A-Teils notiert. Klassische Fill-ins mit Tom-Figuren kommen gar nicht vor; um den Übergang von z. B. Teil A1 zum darauffolgenden A-Part rhythmisch zu unterstützten, wird vielmehr die Bassdrum-Rhythmik synkopisch auf „und“-Zählzeiten platziert, so wie in den beiden letzten Takten vor der CD-Zeit 00:46 notiert. DIETHARD STEIN


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STICKS

INSERENTEN 01:2012 2Box/Hyperactive

61

Los Cabos/Musik Wein

Regal Tip/Sound Service Berlin

71

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59

LP – Latin Percussion/Fender

30, 31

Remo/GEWA

21

Alfred Publishing

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Mapex/M&T

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D.E.C – Drum Education Center

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Masterwork/Sound Service Berlin

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49

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PDP – Pacific Drums and Percussion/GEWA

Kronenberger GmbH

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Pearl Music Europe

Sonor Stagg/EMD Music SA TAMA

33

Thomann

56

Yamaha

3. US, 17

Zildjian/Pearl Music Europe

9 73 4. US 22, 23 19 5, 27


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HÄNDLER

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STICKS

HÄNDLER

Wir beraten Sie gerne, wie Sie als Fachhändler mit einem Eintrag in dieses Verzeichnis aufgenommen werden können.

DEUTSCHLAND

27798 Hude

53547 Roßbach

67227 Frankenthal

86381 Krumbach

HT – Haste Töne oHG Parkstr. 69 Tel. (0 44 08) 80 98 02 Fax (0 44 08) 80 98 03

JAROLA-DRUM-SHOP Frank Salz Ringstr. 1 Tel. (0 26 38) 94 97 02 (01 73) 48 59 414 schlagzeugschule@web.de

Musikhaus Musicant Kanalstr. 8 Tel. (0 62 33) 2 17 77 Fax (0 62 33) 95 25

Musikladen Weiss Nassauer Str. 5 Tel. (0 82 82) 6 17 77 Fax (0 82 82) 6 28 00

01099 Dresden Musikhaus Korn Rothenburger Str. 7 Tel. (03 51) 5 63 56 71 Fax (03 51) 5 63 56 75 www.korn.eu info@korn.eu

01099 Dresden

Inh. Tina Georgiew Kamenzer Str. 19–23 Tel. (03 51) 8 03 51 46 Fax (03 51) 8 04 24 06

04277 Leipzig Musikhaus Korn Simildenstraße 2 Tel. (03 41) 3 03 26 82 Fax (03 41) 3 03 26 83 www.korn.eu info@korn.eu

04758 Oschatz

27730 Asendorf Musicbox M. Naß Haendorfer Weg 6 Tel. (0 42 53) 90 90 20

30179 Hannover PPC MUSIC Alter Flughafen 7a Tel. (05 11) 67 99 8-0 Fax (05 11) 67 99 8-599 Internet: www.ppc-music.de E-Mail: info@ppc-music.de

31749 Auetal/Rehren

Alte Poststraße 4 Tel. (0 57 52) 18 06 22 Fax (0 57 52) 18 06 23 E-Mail: info@drum-tec.de Internet: www.drum-tec.de

38106 Braunschweig Thomas-Müntzer-Str. 4 Tel. (0 34 35) 98 80 0 Fax (0 34 35) 98 80 19 www.korn.eu info@korn.eu

10119 Berlin pulse percussion Brunnenstr. 10, 2. HH Tel. (0 30) 6 23 37 94 Fax (0 30) 6 24 29 55

10243 Berlin Drumfactory Warschauer Str. 58a Tel. (0 30) 21 23 85 32 Internet: www.drumfactory-school.de

10435 Berlin JustMusic GmbH Berlin Knaackstr. 97 Tel. (0 30) 88 77 56 00 Fax (0 30) 88 77 56 09 www.justmusic.de berlin@justmusic.de

SilverFile e.K. Inh. Oliver Schmidt Bültenweg 42 Tel. (05 31) 23 88 70 Fax (05 31) 2 38 87 40 E-Mail: info@SilverFile.de Internet: www.SilverFile.de

40589 Düsseldorf MUSIC CENTER SÜD Am Trippelsberg 92 Tel. (02 11) 71 25 77 Fax (02 11) 7 18 59 27

41068 Mönchengladbach GROOVE INSTITUTE Waldnieler Str. 247 Tel. (0 21 61) 83 80 20 musikschule@groove-institute.de http://www.groove-institute.de

FRANKY’s MUSIC Frank Gitzel Siegburger Str. 23 Tel. (0 22 44) 8 30 68

53859 Niederkassel

54550 Daun/Pützborn Musikhaus Müller Steinbachstr. 13 Tel. (0 65 92) 96 91 16 Fax (0 65 92) 96 91 23

56070 Koblenz Mader & Co. OHG Andernacher Str. 90 Tel. (02 61) 8 30 11 Fax (02 61) 8 30 20

56203 Höhr-Grenzhausen

NEW GROOVE FACTORY Timo Ickenroth In der Grimmel 11 Tel. (0171) 74 77 350 newgroovefactory@t-online.de http://www.newgroovefactory.de

Asdorfer Str. 55 Tel./Fax (0 27 34) 4 73 96

58095 Hagen Friedrich-Lueg-Strasse 7 Tel. (0 23 27) 96 47 81 Fax. (0 23 27) 96 57 36 internet: http://www.houseofdrums.de

10965 Berlin

45964 Gladbeck

Music-Store Rathauspassage Tel. (0 23 31) 1 64 85 Fax (0 23 31) 2 38 83

59929 Brilon

BERLINDRUMSCHOOL Monumentenstraße 25 Tel. (01 78) 1 38 59 99 http://www.berlindrumschool.de E-Mail: berlindrumschool@aol.com

Postallee 41 Tel. (0 20 43) 2 11 22 Fax (0 20 43) 2 81 96

Hasselborn 53 Tel. (0 29 61) 97 90-0 Fax (0 29 61) 97 90 70 info@musicworldbrilon.de

13353 Berlin

46509 Xanten

60314 Frankfurt/M.

Inh. Jörg Hempel Genter Str. 64 Tel. (0 30) 45 49 41 03 Fax (0 30) 45 49 41 04

50667 Köln

Musikhaus Heintz Maulbeerkamp 15 Tel. (0 28 01) 71 52-0 Fax (0 28 01) 71 52 52

20259 Hamburg Drumstudio Tittmann Eimsbüttler Chaussee 46 Tel. (0 40) 4 39 15 00

20359 Hamburg JustMusic GmbH Hamburg Feldstr. 66 / Medienbunker Tel. (040) 87 88 89 00 Fax (040) 87 88 89 09 www.justmusic.de hamburg@justmusic.de

Große Budengasse 9 – 17 Tel. (02 21) 92 57 91-30/31 Fax (02 21) 92 57 91-93

50667 Köln D. Blahak Markmannsgasse 9 – 11 Tel. (02 21) 2 58 12 77 Fax (02 21) 2 58 13 75

50676 Köln

Hanauer Landstr. 338 Tel. (0 69) 29 70 29-86 Fax (0 69) 29 70 29-80 www.session.de info@frankfurt.session.de

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51103 Köln

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88212 Ravensburg Wiesenstr. 3 Tel. (0 62 27) 6 03 10-0 Fax (0 62 27) 6 03 10-90 www.session.de info@walldorf.session.de

70736 Fellbach Soundland Schorndorfer Str. 25 Tel. (07 11) 51 09 80-0 Fax (07 11) 51 09 80-99 Internet: www.soundland.de

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74549 Wolpertshausen Timo Ickenroth Hermann-Geisen-Str. 42 Tel. (0171) 74 77 350 newgroovefactory@t-online.de http://www.newgroovefactory.de

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34117 Kassel percussion+m Friedrich-Engels-Str. 27 Tel. (05 61) 73 97 44-0 www.never-stop-the-beat.de www.drumcircles.de

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CH-8004 Zürich Gianco Fucito Militärstr. 105 Tel. (00 41) 44-242 39 42 Fax (00 41) 44-241 30 48 Email: info@drumsonly.ch www.drumsonly.ch

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Jecklin Soundlab Rämistr. 42 Tel. (00 41) 1/2 61 77 33 Fax (00 41) 1/2 51 41 02

CH-9413 Oberegg drumSpirit der Schlagzeugladen Dorfstr. 22 Tel. (00 41) 71/891 70 10 www.drumspirit.ch drumspirit@bluewin.ch

CH-9478 Azmoos-Trübbach

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OUTRO erscheint monatlich in der MM-Musik-Media-Verlag GmbH & Co.KG, Sitz der Gesellschaft ist Ulm, Registergericht Ulm, HRA 2946; USt Id nr. DE 127491614 ISSN 0934-3865

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KULTIGE GROOVES, KUTRLTOMIGMEELTFI? LLS WER HATS GE

TOM SCHÄFER

Geschäftsführung Gerald Dellmann, Gerrit Klein REDAKTION Emil-Hoffmann-Str. 13 50996 Köln Tel. 02236.96217.0 Fax 02236.96217.5 E-Mail: redaktion@sticks.de www.sticks.de CHEFREDAKTEUR Axel Mikolajczak STÄNDIGE Thomas Adam, REDAKTIONELLE MITARBEITER Florian Alexandru-Zorn, Jürgen Düsterloh, Timo Ickenroth, Sven Kacirek, Holger Mertin, Ralf Mikolajczak, Tom Schäfer, Diethard Stein, Wolfgang Stölzle MITARBEITER DIESER AUSGABE Robin Lussu FOTOS Dieter Stork GRAFISCHE GESTALTUNG Denis Metz

Sein Schlagzeugspiel prägte den Band-Sound entscheidend mit. Von ihm sagt man, er sei immer der traurig Lustige im Hintergrund gewesen. Doch ohne seine Persönlichkeit und sein enorm songdienliches, oft eigenwilliges Schlagzeugspiel wäre die Band nicht das, was sie heute nach 42 Jahren ihrer Auflösung immer noch ist: die weltbekannteste „Rockband“ aller Zeiten mit über 1 Milliarde verkaufter Tonträger. Die Bezeichnung „Rockmusik“ allerdings unterliegt in unserer heutigen Zeit anderen Bewertungsmaßstäben, doch in den 60er-Jahren war jener rock’n’rollige Beat-Sound regelrecht provokativ. Er traf mitten ins Herz und löste ein vor Begeisterung schreiendes Massenphänomen aus. Der gesuchte Schlagzeuger hatte damals nur wenige eigene Songs komponiert. Vielmehr waren es seine Kollegen, die ihm Liedtexte und Melodien auf den Leib schrieben. Auf jedem Album der Band ist schließlich auch ein von ihm gesungener Song vertreten, darunter auch jener Titel, der nicht nur zu den weltberühmten Klassikern zählt, sondern auch ein bemerkenswertes, ja typisches Drum-Fill als Aushängeschild eines unikaten Drumstyles trägt. Als Sänger war er nicht sonderlich mit Talent gesegnet, und so waren es eher Cover-Versionen, die diesen Song so berühmt machten (wie einst beim legendären Woodstock-Festival 1969). Als Schlagzeuger jedoch „war sein Einfluss auf die Entwicklung des Rock-Drummings genauso bedeutungsvoll wie Gene Krupas Einfluss im Jazz!“ (O-Ton von Springsteen-Drummer Max Weinberg).

Der heute 71-jährige Schlagzeuger (Mr. Love & Peace und notorischer Sonnenbrillenträger) geht übrigens immer noch gerne mit seiner All-StarBand auf Tour.

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. 1. 2012 gültig SONDERDRUCKE sonderdruck@sticks.de Tel. 02236.96217.0 Fax 02236.96217.88

Schreibt eure Lösung auf die STICKS-FeedbackKarte und schickt diese an die Redaktion Sticks, Emil-Hoffmann-Str. 13, 50996 Köln. Zu gewinnen gibt es ein schickes Bassdrum-Fell von DRUMSIGNS im klassischen „WappenDesign“ mit den Initialen des jeweiligen Gewinners. Als Basis dient ein REMO USA „Ambassador Smooth White“-Fell. Bitte nicht vergessen, die gewünschte Bassdrum-Fell-Größe auf der Karte anzugeben. DRUMSIGNS hat sich auf die professionelle Fertigung von Bassdrum-Motiv-Frontfellen spezialisiert und hat mit diesen bereits über 1.000 Drummer glücklich gemacht. Infos und eine feine Motivgalerie gibt es unter www.drumsigns.com

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DIE FEBRUAR-AUSGABE ERSCHEINT AM 27.01.2012

RANDY BLACK (Foto: Tom Schäfer)

KLEINANZEIGEN Franziska Fischer Tel. 02236.96217.75 Fax 02236.96217.5 E-Mail: f.fischer@musikmedia.de

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Auflösung aus STICKS 11:2011 Song: On My Way In L.A. Komponist: Phil Carmen

RANDY BLACK – Primal Fear BERND HERRMANN – Söhne Mannheims

ANZEIGENVERKAUF Christiane Weyres Tel. 02236.96217.74 E-Mail: c.weyres@musikmedia.de ANZEIGEN-KOORDINATION Vivien Isabella Hauser & DISPOSITION Tel. 02236.96217.85 Fax 02236.96217.70 E-Mail: v.hauser@musikmedia.de

Frage also: Wie heißt der Schlagzeuger? Um welche Band handelt es sich? Und welcher Song ist gemeint?

INTERVIEWS

SATZ Ulrich Knipping, Frank Loevenich MARKETINGLEITUNG Sebastian Class Tel. 02236.96217.87 Fax 02236.96217.5

TEST PEARL Vision Birch VBX Drums SONOR Essential Force Drums DRUMCRAFT Lignum Snaredrums MURAT DIRIL Arena Cymbals TAMA Camco Bassdrum-Pedal DRUM-TEC Pro Custom Set ZILDJIAN Gen 16 Sound Libraries MEINL 60th Anniversary Timbales PEARL Duo Shaker SCHLAGWERK Cajomic u.v.m. Änderungen vorbehalten.

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Im MM-Musik-Media-Verlag erscheinen die Zeitschriften Sticks, Gitarre & Bass, Keyboards, Sound & Recording, Production Partner, Professional System und Event Partner.

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