WERKE
für gemischten Chor a cappella
Steinar Eielsen, Arrangeur
Øyvind Norheim, Herausgeber
choral musik
Edvard Grieg Links

www.troldhaugen.no
www.edvardgrieg.no
Title: GRIEG WERKE für gemischten Chor a cappella
Music original: Edvard Grieg
Arranger: Steinar Eielsen
Editor: Øyvind Norheim
Published by Cantando Musikkforlag AS 2007 ISMN M-2612-2201-3
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Verzeichnis der Titel
Ave, Maris Stella*
Maris Stella
2203c Der Weihnachtsbaum
Des Dichters Herz
Die Hütte
Dona nobis pacem*
Erstes Begegnen
Jesus Christ ist aufgefahren*
Lied am Felsen
Mein Jesus macht mich frei*
Morgengebet in der Schule
Pfingstlied: “O Morgenstunde”
Psalm für das Vaterland (Kleiner Chor)*
Psalm für das Vaterland (Großer Chor)*
fatter ei Bølgernes evige Gang
2203d
Kristus er opfaren
Søn har gjort mig fri
paa skolen
“Velsignede morgen”
Tot nun (An der Bahre einer jungen Frau)* Blegnet, segnet
Unter Rosen
Waldwanderung Vandring i Skoven
Wie bist du doch schön* Hvad est du dog skjøn
*) Originale Arrangements von Edvard Grieg.
Alle anderen Titel sind von Steinar Eielsen für gemischten Chor arrangiert.
2203q
2203r
2203t
2203u
2203v
2203w
2203x
2203y
2203z
Verzeichnis nach Werknummer
Op. 23,25 Pfingstlied: “O Morgenstunde”
Op. 39,5 Tot nun (An der Bahre einer jungen Frau)*
Op. 61,6 Die norwegischen Berge
Op. 61,7 Psalm für das Vaterland (Kleiner Chor)*
Op. 61,7 Psalm für das Vaterland (Großer Chor)*
Op. 74,1 Wie bist du doch schön*
Op. 74,2 Mein Jesus macht mich frei*
Op. 74,3 Jesus Christ ist aufgefahren*
74,4 Im Himmelreich*
EG 133 Die Prinzessin
EG 139 Morgengebet in der Schule
EG 150 Ave, Maris Stella*
EG 152d Der Spatz
EG 159 Dona nobis pacem*
*) Originale Arrangements von Edvard Grieg. Alle anderen Titel sind von Steinar Eielsen für gemischten Chor arrangiert.
Edvard Grieg (1843-1907)
Vorwort
Edvard Griegs Werke für gemischten Chor nehmen einen relativ bescheidenen Platz in seiner Werkliste ein. Einer der Gründe dafür ist, dass es in Griegs frühen produktiven Jahren hauptsächlich Männerchöre gab. Darum ist seine Werkliste für Männerchor a cappella mehr als dreimal so lang als die für gemischten Chor. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde es gewöhnlich mit Chören, die aus sowohl Männer- als auch Frauenstimmen bestanden.
Seine früheste Komposition in diesem Genre ist die vierstimmige Fuge Dona nobis pacem, EG 159, eine kontrapunktische Übung aus seiner Studienzeit in Leipzig. Sie befindet sich in einem Aufgabenheft, das heute in der Grieg-Sammlung in der öffentlichen Bibliothek von Bergen aufbewahrt wird, und wurde zum ersten Mal im Band Nr. 17 von Griegs gesammelten Werken gedruckt (Frankfurt am Main 1985). Seine erste eigentliche Komposition für gemischten Chor var das Stück Rückblick, EG 303 (unbekannter Textverfasser), das 1863 in Bergen zustande kam und dort uraufgeführt wurde; es ist leider nicht erhalten. Aus ungefähr der gleichen Zeit (datiert 13. mai 1864) ist Danmark (Dänemark), EG 161 zu H.C. Andersens Text. Sowohl Rückblick als auch Danmark sind für gemischten Chor mit Klavierbegleitung geschrieben, und darum nicht in dieser Auswahl enthalten.
Wenn wir vom Opernfragment Olav Trygvason (Op. 50), der Kantate til Karl Hals (EG 164), dem oben genannten Danmark (EG 161) und zwei Volksliederbearbeitungen unsicherer Herkunft (EG 307) absehen, sind alle bewahrten Kompositionen Griegs für gemischten Chor in diesem Heft enthalten. Darüber hinaus sind einige Lieder dabei, von denen es, soweit bekannt, vorher noch keine Arrangements für gemischten Chor a cappella gab. Diese Lieder hat Steinar Eielsen arrangiert.
Das Pfingstlied (Pinsesalme) von der Bühnenmusik zu Henrik Ibsens Peer Gynt (Op. 23) ist vom Schluss des 5. Akt und wird von der Kirchengemeinde auf dem Waldweg gesungen. Dies ist die Einzige von Griegs Kompositionen, die schon ursprünglich für gemischten Chor geschrieben worden ist (abgesehen von Dona nobis pacem und Salmer Op. 74). Alle übrigen hat er ausgehend von Liedern mit Klavierbegleitung arrangiert.
Blegnet, segnet (Tot nun) ist ein Arrangement des Liedes Ved en ung Hustrus Båre (An der Bahre einer jungen Frau; Text: O.P. Monrad). Es ist die Nr. 5 in der Sammlung Romancer, ældre og nyere (Lieder, ältere und neuere), Op. 39. Das Lied wurde 1873 geschrieben und 1884 herausgegeben. Das Arrangement für achtstimmigen Chor schrieb Grieg im Jahre 1899, wahrscheinlich auf Aufforderung vom Cæcilia-Verein in Kopenhagen, der das Stück im November 1899 aufführte. Im Januar desselben Jahres hatte nämlich der Cæcilia-Verein ein anderes von Griegs Chorarrangements uraufgeführt, und zwar Ave, maris stella, EG 150. Dieses Lied hatte Grieg 1893 zu einer dänischen Übersetzung der lateinischen Hymne für ein dänisches Weihnachtsheft geschrieben. Als das Lied 1897 neu gedruckt werden sollte, wollte Grieg es mit dem lateinischen Text herausgeben, und im Jahr darauf wurden beide Lieder unter dem Titel To religiøse Kor (Zwei religiöse Chöre) veröffentlicht.
Das Stück Fædrelands-salme (Psalm für das Vaterland) komponierte Grieg 1894 zu einem Schulgesangbuch mit Liedern des ersten Bandes von Nordahl Rolfsens neuem Lesewerk für die Schule. Den Text, der vom finnischen Nationaldichter Johan Ludvig Runeberg stammt,
hat Nordahl Rolfsen für das norwegische Lesebuch umgedichtet. Grieg war so von Rolfsens Lesebuch begeistert, dass er zu sieben der Texte, die im Februar 1895 für Gesang und Klavier herausgegeben wurde, Melodien schrieb, unter dem Titel Barnlige Sange (Kindliche Lieder), Op. 61. 1901 arrangierte Grieg alle Lieder für zwei- und dreistimmigen Kinderchor. Im selben Jahr wurde er von J.M. Heimbeck gefragt, ob er Fædrelands-salme für gemischten Chor zum Gebrauch während eines nordischen Studententreffens arrangieren könnte, und Griegs Arrangements für Männerchor, Frauenchor, vier- und achtstimmigen gemischten Chor wurden im November 1901 herausgegeben.
Die vier Salmer (Psalmen) Op. 74 wurden Griegs letztes Werk. Das musikalische Rohmaterial fand er, wie so oft zuvor, in L.M. Lindeman’s Ældre og nyere Norske Fjeldmelodier (Ältere und neuere norwegische Bergmelodien), und die Texte waren religiöse Barockpoesie von Hans Adolph Brorson (1694–1764), Hans Thomissøn (1532–1573) und Laurentius Laurentii Laurinus (1573–1655). In einem von Griegs Autographen sind die Psalmen datiert auf den September (Nr. 2 und 3) und Dezember (Nr. 1) des Jahres 1906. Im März 1907 schickte er das Manuskript zum Verlag Peters, und die Psalmen kamen im September desselben Jahres heraus. Da war Grieg gerade gestorben.
Die Grundlagen dieser Ausgabe betreffend Griegs originale Arrangements sind:
• Griegs Autographe
• Gedruckte Ausgaben, die während Griegs Lebenszeit herausgegeben worden sind
• Edvard Grieg: Gesamtausgabe (Frankfurt am Main: C.F. Peters, 1977–1995)
• Sämtliche Lieder für eine Singstimme und Klavier in zwei Bänden. Herausgegeben von Dan Fog & Nils Grinde (Frankfurt am Main: C.F. Peters, 2001) (Diese Ausgabe ist ein revidierter Neudruck von Bd.14 und 15 in der Gesamtausgabe oben. U.a. enthält sie neue deutsche Übersetzungen von op.61)
• Vier Psalmen Op. 74. Herausgegeben von Knut Nystedt (Oslo: Edition Lyche; Norsk Musikforlag, 1996)
• 4 Psalms Op. 74. Englische Übersetzung und Vorwort von Percy Grainger (New York: C.F. Peters, 1925)
• Vier Psalmen Op. 74. Herausgegeben von Dag Schjelderup-Ebbe (Stuttgart: Carus-Verlag, 1994)
Øyvind Norheim
Gudbrandsdal: Eines der berühmtesten norwegischen Täler; erstreckt sich nordwestlich aufwärts und trennt die östlich gelegenen Gebirgsketten Rondane und Dovre von dem sich westlich erstreckenden Hochgebirge Jotunheimen.
Snöhetta: Höchster Berg des Dovregebirges (2286 m) Glitretinden: Berg in Jotunheimen (2452 m)
(Edvard Grieg. Gesamtausgabe, Bd. 15)


























































































