MAGAZIN MUSEUM.DE Nr. 1

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Live aus dem Museumsshop – Die Praxisstory

Ein Kassenmitarbeiter in einem Museumsshop kann so einiges darüber berichten, was neben dem Verkauf von Eintrittskarten, so alles an Arbeit anfällt. Eigentlich, so berichten uns die Mitarbeiter, benötigt man zwischenzeitlich eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann.

Neben der Anlage von Artikelstammdaten und Warengruppen, gilt es auch das

Kassenbuch zu führen, Bestellungen zu organisieren und abzuwickeln. Dazu gehört selbstverständlich auch die Preisauszeichnung und noch vieles mehr ...

Kassieren ist der wohl leichteste Job, so jedenfalls die gängige Meinung –allerdings gibt es nicht nur Bargeld –EC-Cash, Kreditkarten, Kundenkarten, Wertkarten, Bonuskarten, Gutscheine sind noch weitere Herausforderungen.

Wenn das Telefon klingelt und dann noch einen Bus mit 30 Schülern für den »nächsten Donnerstag« ankündigt, die ganze Sache jedoch auf Rechnung gehen soll, dann wird’s so richtig spannend – wie schreibt man denn an der Kasse eine Rechnung?

Theoretisch kein Problem, so der unbedarfte Beobachter, allerdings bei bei näherer Betrachtung und der Tatsache, dass die Spielregeln der Finanzbehörde, der Revision, der Finanzbuchhaltung etc. auch noch eingehalten werden müssen, macht die Sache etwas komplizierter.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

Genau darauf hat sich die Fa. datapos GmbH aus Singen a.H. in der Nähe des Bodensees spezialisiert.

Einfache Benutzeroberflächen, die es dem Anwender ermöglichen, auch bei Stress das »Richtige« zu tun, ist die Sache von datapos. Die Einhaltung von gesetzlichen und handelsrechtlichen Vorschriften und die Tatsache, dass auch komplizierte Prozesse und Vorgänge auch für »Nichtprofis« sehr schnell erlernbar und umsetzbar sind, das ist datapos.

Komplettlösung mit betriebswirtschaftlicher Beratung

Neben der Softwarelösung bietet datapos selbstverständlich alles an, was für die erfolgreiche Implementierung notwendig ist: Projektierung, Schulung, betriebswirtschaftliche Beratung, Anbindung an Fremdsysteme, komplette Hardware.

Datapos GmbH, Singen http://www.datapos.de

Die Kunst des Lagerns: Zwei Drittel der Kunstobjekte eines Museums befinden sich im Depot

Unschätzbare Werte sicher lagern

Für die Museumswelt bedeutet die richtige Wahl des Lieferanten auch eine Konzeptionierung auf dem Gebiet der Depotausstattung.

In den Museumsdepots befinden sich Kunstobjekte von unschätzbarem Wert, welche naturgemäß sicher zu ver-

Nicht zuletzt der Hersteller der Depoteinrichtung muss fundierte Kenntnisse über die spezifischen Anforderungen, welche jedes einzelne Objekt an die jeweiligen Lagergeräte stellt, besitzen. Welche Objekte werden gelagert? Welche Lagergeräte gewähren die Sicherheit des Objekts? Was sind die Arbeitsprozesse im Depot? Wie oft werden die Objekte verliehen? Wie können Laufwege optimiert werden?

Um diese und weitere Fragen adäquat beantworten zu können, bedarf es großer Erfahrung und entsprechender Kenntnisse.

Bruynzeel Archiv & Bürosysteme mehr als 50 Jahre Erfahrung

Bruynzeel Archiv & Bürosysteme greift auf über 50 Jahre Erfahrung und bestätigte Produktqualität zurück. In Holland und Frankreich ist Bruynzeel bereits Marktführer im Bereich der Depoteinrichtung. Auf dem deutschen Markt hat sich Bruynzeel mit außerordentlichem Erfolg auf Büro- und Archiveinrichtungen konzentriert. Bruynzeel ist mittlerweile bekannt als Hersteller von hochwertigen und innovativen Lösungen mit dauerhaft hoher Qualität. Aus diesem Grunde wurde Bruynzeel beispielsweise mit der Einrichtung des Bibliotheksarchivs in Leipzig beauftragt.

wahren und zu deponieren sind. Wenn man bedenkt, dass zwei Drittel der Kunstobjekte, die im Besitz eines Museums sind, im Depot lagern, so kann man sich unschwer vorstellen, welche hohen Anforderungen an die Wahl der richtigen Lagergeräte und Erreichbarkeit der Kollektion gestellt werden

Gemeindemuseum Den Haag - ArteStore Penda

Ebenso wie Bruynzeel neue Wege geht, sind wir der Meinung, dass auch Sie sich neuen Wegen und Innovationen nicht verschließen sollten.

Bruynzeel kann die Anforderungen die an eine Depotausstattung gestellt werden, mit einer sicheren und funktionellen Lösung umsetzen.

Die Erweiterung der Produktpalette von Bruynzeel für den Museumsbereich eröffnet den Verantwortlichen für die Depoteinrichtung viele neue Möglichkeiten. Sie haben eine große Auswahl an guten und zuverlässigen Produkten. Allein für die Lagerung von Gemälden bietet Bruynzeel vier verschiedene Möglichkeiten – von einer kosteneffizienten Lösung zur einfachen Lagerung von Gemälden bis hin zu einer Lösung die höchste Sicherheit und Schutz der Gemälde gewährleistet. Nicht nur bei der Gemäldelagerung ist Bruynzeel die richtige Adresse. Ganz gleich ob großformatige Teppiche, Möbel, Instrumente, filigraner Schmuck, wertvolle Bekleidung oder eine Naturhistorische Sammlung gelagert werden muss, Bruynzeel hat die nötige Erfahrung und sicherlich eine zum Objekt passende Lösung.

Überzeugen Sie sich von einer beeindruckenden Referenzliste:

Frankfurt a. Main

Berlin Amsterdam

Bruynzeel Archiv & Bürosysteme GmbH, Neuss http://www.bruynzeel.de

Schubladenschränke

Das deutsche Museumsportal

Die Erstausgabe »MAGAZIN MUSEUM.DE« und

eine Online-Fachmesse

Mit dieser Ausgabe erscheint erstmalig das neue »MAGAZIN MUSEUM.DE«, das nun regelmäßig und kostenlos an ca. 5.000 deutsche Museen verschickt wird.

Der Schwerpunkt liegt bei der Museumstechnik. Zuverlässige Museumslieferanten stellen sich im Magazin vor und informieren Sie über innovative Produkte und Dienstleistungen.

Magazin auch online mit multimedialen Inhalten

Das Magazin gibt es als erweiterte Version zum Download unter http://magazin.museum.de.

Die Online-Version bietet Ihnen zusätzlich Videos, Audiobeiträge und anschauliche Animationen. So können Sie z.B.

archäologische Funde als 3D-Modelle betrachten, die durch modernes 3D-Laserscanning an den historischen Stätten exakt vermessen wurden.

Eine weitere Neuheit beim deutschen Museumsportal ist die ganzjährig geöffnete Museums-Fachmesse EXPO MUSEUM.DE.

Fachmesse EXPO MUSEUM.DE

Unter http://expo.museum.de finden Sie Lieferanten, Produkte und Dienstleistungen thematisch sortiert. Die EXPO stellt inhaltlich ein virtuelles Abbild einer realen Fachmesse dar. Hier finden Sie ganz zentral News, Produktbroschüren, Videos, Referenzkunden und mehr.

Mit freundlichen Grüßen Uwe Strauch

MAGAZIN MUSEUM.DE

Ausgabe Nr. 1, April 2010 · http://magazin.museum.de

Das deutsche Museumsportal · Uwe Strauch, Dipl.-Inf TU

Siegfriedstr. 16 · 46509 Xanten

Telefon 02801-9882072 · Fax 02801-9882073

E-Mail museum@mailmuseum.de http://www.museum.de

Uwe Strauch · Das deutsche Museumsportal, Foto: Gabriele Kremer

Gestaltung und Satz Andrea Wark, Dipl. Des. Düsseldorf www.andrea-wark.de

Druck: anno-Verlag Rheinberg www.anno-verlag.de

Museumsinsel Berlin

»NEUES MUSEUM« in Berlin

Zwischen 1843 und 1855 nach Plänen Friedrich August Stülers errichtet, stellt das Neue Museum ein Hauptwerk der Kunst-, Museums- und Technikgeschichte des 19. Jahrhunderts dar.

Nach 70jähriger Schließung ist es für Besucherinnen und Besucher seit Oktober 2009 wieder zugänglich. Schwere Zerstörungen erlitt das Bauwerk im Zweiten Weltkrieg bei massiven Bombeneinschlägen. In den folgenden vierzig Jahren blieb die Kriegsruine den schädlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt – eine erste Notsicherung erfolgte erst in den 1980er Jahren.

Als Ergebnis eines internationalen Realisierungswettbewerbs erhielt der britiden Auftrag, das Museumsgebäude wieder instand zu setzen. Die Bauarbeiten begannen 2003. Unter Beachtung hoher denkmalpflegerischer Auflagen

Weltkulturerbe gehörenden Bau wieder authentischen Glanz zu verleihen. Dieser Herausforderung begegnete der Architekt mit einer bravourösen Einbettung des Museumstorsos in die Architektursprache unserer Zeit.

Die üppige Fülle von Stülers spätem Klassizismus und Historismus tritt nun in einen reizvollen Dialog mit der strengenlorenen Räume und Gebäudeteile wurden strukturell wiederhergestellt, ohne die historische Vorlage zu imitieren. Bei der Restaurierung wurden Fassade und Innenräume behutsam konserviert und dabei die Spuren am Denkmal respektiert. Künftig vereint das Museum Exponate dreier bedeutender Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin unter seinem Dach.

Im Neuen Museum werden die Sammlungen nicht nur räumlich vereint, sondern auch inhaltlich aufeinander

bezogen. Diese sammlungsübergreifende Präsentation von Zeugnissen der materiellen Kultur und schriftlichen Quellen macht die Entwicklung der vorund frühzeitlichen Kulturen der Alten Welt vom Vorderen Orient bis zum Atlantik, von Nordafrika bis Skandinavien in einer noch nie da gewesenen Breite und Fülle nachvollziehbar.

Als berühmtestes Glanzlicht der Amarna-Sammlung des Berliner Ägyptischen Museums gilt die Büste der Nofretete (»Die Schöne ist gekommen«), der königlichen Gemahlin PhaBildhauerwerkstatt des Oberbildhauers Thutmosis in der Resdenstadt Achetaton geschaffen, repräsentiert die Büste die Reife der späteren Amarna-Kunst. In der Modellierung von Rundplastiken setzte sich hin dieser Phase eine geschmeidige Sensibilität für Material und naturgetreue Form durch. Untersuchungen ergaben, dass das Kunstwerk

Treppenhalle mit historischen Gipsabdrücken

aus einem Kalksteinkern besteht, auf dem mehrere Schichten Stuck aufgetragen wurden, wodurch der Bildhauer die feine Modellierung des Gesichtes und des Halses erreichte. Nofretetes rechtes Auge wurde aus schwarzem Wachs und Bergkristall gefertigt.

Die Modellbüste konnte dem Künstler in dieser Form für weitere Statuen der Königin als Vorbild dienen. Kaum 30 Jahre alt, verschwand Nofretete

Umständen von der politischen Bühne. Bis dahin hatte sie als gleichwertige Regentin an der Seite ihres Gatten das politische und religiöse Leben ihrer Zeit maßgeblich geprägt. Mit Echnaton und ihren Töchtern hatte sie den Kult an der neugeschaffenen Gottheit Aton vollzogen. Als die Residenz Echnatons nach dessen Tod aufgegeben wurde, verblieb die Nofretete- Büste beim Atelier des Thutmosis, wo sie von Schutt bedeckt mehr als 3000 Jahre überdauerte.

Am 6. Dezember 1912 stieß eine Grabungsmannschaft der Deutschen Orient-Gesellschaft unter Leitung des Ägyptologen Ludwig Borchardt (1863–1938) im antiken Stadtareal von Achetaton bei ider heutigen Stadt Tell el-Amarna auf den »Schatz« der Bildhauerwerkstatt. Borchardt vermerkte daraufhin in seinem Grabungstagebuch: »Beschreiben nützt nichts, ansehen.«

Bei der Fundteilung 1913 wurde die Büste der Nofretete neben zahlreichen weiteren Objekten der deutschen Seite zugesprochen. Der Berliner Kaufmann und Kunstmäzen James Simon (1851–1932), der für die Grabungskampagne die finanziellen Mittel zur Verfügung stellte, hatte die Konzession für diese Grabung von der ägyptischen Altertümerverwaltung erhalten, weshalb er

das Eigentum an den bei der Fundteilung der deutschen Seite zugesprochenen Stücken erlangte.

So gelangte auch die Nofretete-Büste zunächst in den Besitz Simons, der sie 1920 dem Ägyptischen Museum schenkte. »Die Schöne« wurde ab 1924 im Neuen Museum der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Zweiten Weltkrieg musste sie zu ihrem Schutz Berlin verlassen und wurde nach Kaiseroda ausgelagert. 1956 kehrte sie in den Westteil Berlins zurück. Ab 16. Oktober 2009 ist die schöne Königin nun wieder in ihrer ursprünglichen Residenz im Neuen Museum auf der Museumsinsel zu -

les que nous n’imiterons pas« urteilte Emmanuel de Rougé, der Direktor des

Die Büste der Nofretete wird in die Vitrine gehoben

Prof. Wildung, Dr. Seyfried und Prof. Parzinger bei der Positionierung der Büste in der Vitrine.

Département des Antiquités égyptiennes du Louvre, über seinen Besuch in der gerade eröffneten Ägyptischen Abteilung des Neuen Museums.

DAS NEUE NUTZUNGSKONZEPT

Ihn störten die Dominanz und die grelle Farbigkeit der ägyptisierenden Wandmalereien, die Vermischung von Originalen und Repliken, die Verfremdung von Fragmenten durch Gipsergänzungen. Wenn die Programmatik der Erstpräsentation in der Mitte des 19. Jahrhunderts auch für die Konzipierung der Ausstellung im wieder aufgebauten Neuen Museum nicht als nachahmenswertes Beispiel gedient hat, so sind zu de Rougés Plädoyer für die Authentizität der Originale gewichtige weitere Grundsatzentscheidungen hinzugekommen. Die bereits vor der Wiedervereinigung der Museen entwickelte Idee einer architektonischen und inhaltlichen Verknüpfung der Häuser der Museumsinsel fand als wesentliches Strukturelement Eingang in den Masterplan Museumsinsel.

Themen von genereller Relevanz werden aus der Sicht verschiedener Kulturen in einem multidisziplinären Ansatz im Medium musealer Präsentation erfahrbar gemacht. Architektonische Voraussetzungen für eine begehbare Verbindung der Häuser sind in der tiefer gelegten Südkuppel des Bodemuseums und in den Räumen der Ebene 0 am Nord- und Südende der Längsachse

Eingang Neues Museum

des Neuen Museums geschaffen worden, so dass die Anbindung des Pergamonmuseums und des Alten Museums mit geringem Aufwand hergestellt werden kann.

Im Neuen Museum ist die Archäologische Promenade bereits Realität. Altägyptische, römische und frühchristliche Sarkophage, ein kolossales Grabmonument in Gestalt eines Panzertorso aus Milet, ein Steinplattengrab aus Helgoland und eine vierzig Meter lange Folge illuminierter Papyri aus Ägypten fügen

Vestibül

sich im ehemaligen Ägyptischen Hof zum Thema »Jenseits und Ewigkeit«. Über »Zeit und Geschichte« berichten Zeitmeßgeräte, astronomische Instrumente, Königslisten, datierte Inschriften verschiedener antiker Kulturen. Kumanische Statuen, assyrische Reliefs, ein Bildzyklus aus einem altägyptischen Pyramidentempel, das monumentale Kultbild des Zeus Sosipolis aus Magnesia am Mäander, der bauzeitliche Schievelbein-Fries und Richard Longs »Berlin

Aspekte der »Weltordnung«. Im Raum

»Gott und Götter« versammeln sich Bildwerke der griechischen Antike, destentums sowie Zeugnisse der Religionen Altamerikas und Afrikas um einen leeren altägyptischen Götterschrein.

DIE GANZE ANTIKE

Neun Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin haben zur Realisierung dieser Abfolge von Themenräumen beigetragen, die als Achse das ganze Neue Museum auf der Ebene 0 durchziehen.

Das Ausstellungskonzept des Neuen Museums ist Bestandteil der Gesamtidee Museumsinsel als Zentrum der antiken Kulturen.

Die Rückführung des Museums für Vor- und Frühgeschichte auf die Museumsinsel und seine Integrierung in das Neue Museum sind daher eine wesentliche Planungsvorgabe gewesen. Das Sammlungs- und Forschungsprofil dieses Museums schließt Troja, Zypern und die römischen Provinzen ein, so dass die Antikensammlung einen wichtigen Beitrag zur Objektauswahl beisteuern kann.

Wie bei der Realisierung der Archäologischen Promenade ist auch hier die uneingeschränkte Bereitschaft der Museen zur Kooperation die entscheidende Voraussetzung für das Gelingen einer Idee gewesen, die institutionelle Partikularismen überwindet.Zugunsten der thematischen Breite, die geographisch von Nordostafrika bis Skandinavien, vom Iran bis zur iberischen Halbinsel reicht und historisch die Zeitspanne vom Paläolithikum bis ins Mittelalter (im Museum für Islamische Kunst bis in die Neuzeit) umgreift, ist die Materialfülle

der einzelnen Sammlungen getreu dem Prinzip »weniger ist mehr« überschaubar gehalten worden. Diese Beschränkung trägt auch der Besucherstruktur Rechnung, die weniger von Fachpublikum, sondern von touristischen Besuchern geprägt ist.

RAUM UND OBJEKT

Ein ganzes Jahrzehnt stand für den Wiederaufbau des Neuen Museums zur Verfügung. In einem intensiven Dialog

zwischen Planern und Nutzern wurden die museologischen Konzepte und die architektonischen und denkmalpflegerischen Gegebenheiten aufeinander abgestimmt. Wo immer möglich, nimmt das Ausstellungskonzept auf die historischen Räume Bezug. Der »Vaterländische Saal« mit seinen Wandbildern aus der germanischen Sagenwelt bildet den Rahmen für die Einführung in die Vor- und Frühgeschichte, und die nach Pharaonengräbern und ptolemäischen Tempeln entworfenen Bilder des

Gipsabgüsse von historischen Reliefs des Parthenon und des Hephaisteion in Athen, Treppenhalle
Studiensaal

»Mythologischen Saals« Die Rückführung des Museums für Vor- und Frühgeschichte auf die Museumsinsel und seine Integrierung in das Neue Museum sind daher eine wesentliche Planungsvorgabe gewesen.

Das Sammlungs- und Forschungsprofil dieses Museums schließt Troja, Zypern und die römischen Provinzen ein, so dass die Antikensammlung einen wichtigen Beitrag zur Objektauswahl beisteuern kann. Wie bei der Realisierung der Archäologischen Promenade ist

auch hier die uneingeschränkte Bereitschaft der Museen zur Kooperation die entscheidende Voraussetzung für das Gelingen einer Idee gewesen, die institutionelle Partikularismen überwindet. Zugunsten der thematischen Breite, die geographisch von Nordostafrika bis Skandinavien, vom Iran bis zur iberischen Halbinsel reicht und historisch die Zeitspanne vom Paläolithikum bis ins Mittelalter (im Museum für Islamische Kunst bis in die Neuzeit) umgreift, ist die Materialfülle der einzelnen Sammlungen getreu dem Prinzip »weniger

ist mehr« überschaubar gehalten worden. Diese Beschränkung trägt auch der Besucherstruktur Rechnung, die weniger von Fachpublikum, sondern von touristischen Besuchern geprägt ist. Ein ganzes Jahrzehnt stand für den Wiederaufbau des Neuen Museums zur Verfügung. In einem intensiven Dialog zwischen Planern und Nutzern wurden die museologischen Konzepte und die architektonischen und denkmalpflegerischen Gegebenheiten aufeinander abgestimmt.

Wo immer möglich, nimmt das Ausstellungskonzept auf die historischen Räume Bezug. Der »Vaterländische Saal« mit seinen Wandbildern aus der germanischen Sagenwelt bildet den Rahmen für die Einführung in die Vor- und Frühgeschichte, und die nach Pharaonengräbern und ptolemäischen Tempeln entworfenen Bilder des »Mythologischen Saals« sind der Hintergrund für »Ägyptomanie – Ägyptologie«. Die großformatigen Ansichten von Karnak. Edfu, Philae und Abu Simbel – Reste eines 14-teiligen Bildprogramms – geben für den »Ägyptischen Hof« das Thema «Tempel« vor,

Raum »Unter Atons Strahlen«

das in Reliefzyklen aus dem Sonnentempel von Abu Gurob, aus Deir el-Bahari und Karnak seine Umsetzung in altägyptischen Originalen findet. Die Apollo-Nische mit ihren Tier- und Pflanzenmotiven ist der ideale Ort für den Altar des Sonnengottes Aton aus Amarna, der sich in seiner Schöpfung manifestiert.

Generell bildet das Neue Museum in seiner von -

ten Bewahrung des originalen Bestandes und Vermeidung der Rekonstruktion ein archäologisches Denkmal des 19. Jahrhunderts, das ein stimmiges Ambiente für die archäologische Hinterlassenschaft des Altertums schafft.

In idealer Weise korrespondieren Architektur und Ausstellungskonzept im »Ägyptischen Hof«. Durch die Anhebung des Bodenniveaus ins Obergeschoß bietet sich ein Blick hinunter in »Jenseits und Ewigkeit«, eine Unterwelt, auf deren Sarkophage von allen Seiten Licht strömt. Zwei Stockwerke höher schafft die von transluzenten Glaswänden umgebene Plattform den fast schwerelosen Raum für die Porträtköpfe der Königsfamilie um Echnaton und Nofretete.

Die Neubauräume des Nordwestquadranten boten die Möglichkeit, ein differenziertes Beleuchtungssystem zu installieren, das nach den Vorgaben der Nutzer entwickelt wurde. Hier stehen im Themenraum »Ewiges Diesseits« im Erdgeschoß drei Grabkammern der Pyramidenzeit, deren Wandreliefs nur in extremem Streiflicht zur Geltung kommen.

Die hohen Anforderungen an die Beleuchtungstechnik bei der Präsentation von Skulpturen sind im Skulpturensaal im 1. Obergeschoss optimal verwirklicht. Das Zusammenwirken von Raum und Objekt führt aber auch dazu, der Architektur David

erweisen und gegebenenfalls auf museale Bespielung weitgehend zu verzichten. In der zentralen Treppenhalle erinnern allein die in drei Registern an Nord- und Südwand angeordneten historischen Abgüsse klassischer Architekturfriese (Parthenon, Hephaisteion, Mausoleum von Halikarnass, Nereidenmonument von Xanthos) an die herausragende Bedeutung des Hauses als Abgussmuseum im 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Neues Museum Berlin http://www.neues-museum.de

Alle Fotos zu diesem Bericht: Achim Kleuker

1. Portraits römischer Kaiser (Vespasian, Hadrian, Philippus Arabs) und von Barbaren, Raum »Roms Nachbarn«

2. Sternensaal mit bronzezeitlichem Zeremonialhut

3. Abguss der Paradies-Tür vom Baptisterium des Domes in Florenz

4. Sargvitrine im Bereich »Jenseitswelt« mit Mumienkartonage

Andresen: Moderne Systeme können das Museum effizient in Belangen der Sicherheit unterstützen, organisieren Reservie-

rungen und Kontingente, lenken Besucherströme im Bereich der Kasse, integrieren die unterschiedlichen Optionen für den Verkauf von Eintrittskarten und erleichtern entscheidend die Abrechnung, Statistik und Verwaltung.

Andresen: Elektronische Kassenmodule mit Touchscreen eröffnen ganz neue Aspekte, denn sie funktionieren gleichzeitig als Ticket-, Café- und Shopkasse. Insbesondere bei schwankenden Besucherzahlen ist das natürlich ein wesentlicher Vorteil für den Personaleinsatz. Ebenfalls „by Touch“ steuerbar sind an den lüfterlosen und energiesparenden Monitoren Führungen und Veranstaltungen sowie die Jahreskartenerfassung. Der Handscanner

ist das Werkzeug, um zu jeder Zeit und an jedem Ort Einlasskontrollen und Sicherheitschecks durchführen zu können. Er kann im Entrée genausoeingesetzt werden, wie an Nebeneingängen oder bei Sonderausstellungen. Und er ist das Mittel der Wahl, um bei Übergängen von einem ins andere Museum zu kontrollieren, wenn im Ticketverbund gearbeitet wird.

Andresen: Das war im Jahre 2006 im Bode-Museum auf der Museumsinsel. Kinderkrankheiten technischer Art gab es so gut wie keine. Und die Besucher haben dieses Angebot bereits nach kurzer Zeit akzeptiert, so dass man darauf heute nicht mehr verzichten möchte. Die Bedienung der Touch-Screen Monitore ist übrigens denkbar einfach. Wichtig auch: Die Benutzerführung auf dem Touchscreen ist in allen Sprachen möglich, also auch in Japanisch, Hebräisch, Chinesisch oder Arabisch. Das ist ein großer Vorteil und zeigt die Weltoffenheit des Museums. Deshalb wollen die Museen, die unsere Selfservice-Terminals einsetzen, darauf auch nicht mehr verzichten.

Andresen: Eintrittskarten und ausstellungsspezifische Shopartikel über das Web zu verkaufen ist eine Option, die zunehmend Beachtung findet. Bedeutende Häuser kombinieren übrigens die Ticketbestätigung aus dem Internet bewusst mit der Ausgabe einer regulären Eintrittskarte bei Besuch des Museums.

Tel.:040-399 202 - 0

dtp@beckerbillett.de www.beckerbillett.de

Fotos Ozeaneum: Johannes-Maria Schlorke

Ausstellung »Richard Duschek«, Steinhaus Besigheim

Expressive Wirkung für minimalistische Budgets

M-LINE: WANDSYSTEM FÜR MUSEEN

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden, ganz besonders auch im Museumsbereich, die Budgets immer kleiner. Um bei der Durchführung von Wechselausstellungen die Kosten für Wandsysteme sowie deren Auf- und Abbau so gering wie möglich zu halten, haben die Museumsspezialisten der Mühlich GmbH aus dem schwäbischen Laichingen das M-Line Wandsystem entwickelt.

M-Line heißt hohe Flexibilität und Funktionalität zu einem günstigen Preis

Bei der Entwicklung des M-Line Wandsystems haben die Schwaben ganz bewusst unnötigen Schnickschnack weg gelassen und zudem auf teuere Komponenten verzichtet. Nach dem Motto »Weniger ist mehr« umfasst das Wandsystem lediglich vier Grundelemente: Wand, Wandverbinder, Lichtsystem und Bildaufhängesystem.

Mehrfachverwendung kein Problem

Durch das einfache Verbindungssystem und die genialen Aufhänger kann das System immer wieder verwendet und in verschiedenen Konfigurationen aufgebaut werden. Werden beim Ausstellungswechsel individuell angepasste Eckwinkel, Abdeckungen oder Verstrebungen benötigt, können diese nach Herstellerangaben innerhalb kürzester Zeit geliefert werden.

Recyclingfähige Konstruktion

Bei der Entwicklung des M-Line-Systems wurde ganz bewusst darauf geachtet, dass die verwendeten Materialien wiederverwertbar sind und nach Aufbereitung bzw. thermischer Verwertung zurück in den Wertstoffkreislauf fließen. Sämtliches vom Hersteller geliefertes Material wird kostenlos zurück genommen.

Mühlich GmbH

Heinrich-Kahn-Straße 59 89150 Laichingen

Telefon: +49 (73 33) 95 018 - 0

Telefax: +49 (73 33) 95 018 - 11

E-Mail: info@muehlich.info Web: www.muehlich.info

Das M-Line Wandsystem ist ökonomisch, ökologisch und Made in Germany

1 Die Wand

Standardmäßig liefert der Hersteller das M-LineSystem mit oberflächenbeschichteten Spanplatten, wobei unter mehr als 400 verschiedenen Farbtönen, Dessins und Oberflächenstrukturen gewählt werden kann. Möglich sind Wandstärken ab 19 mm. Auf Wunsch kann auch anderes Plattenmaterial wie z. B. Tischlerplatten, MDFPlatten oder furnierte Platten geliefert werden. Da jedes Wandsystem kundenspezifisch anfertigt wird, sind Wandabschlüsse, Winkel und Verstärkungen in vielen Varianten möglich.

2

Die Wandverbinder

Herzstück des M-Line Wandsystems sind die patentierten Wandverbinder ML-2 Top und ML-3 Foot, welche mit einem normalen Schraubenschlüssel fixiert werden können.

ML-2 Top zur Verbindung von Wandoberseiten

ML-3 Foot mit integriertem, verstellbarem Standfuß

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Das Lichtsystem

Für das M-Line-System wurde ein spezielles Lichtschienensystem entwickelt. Die Strahler können sowohl mit konventionellen Leuchtmitteln als auch mit LEDs ausgestattet werden.

BAS – Bildaufhängesystem

Um der ökologischen und ökonomischen Seite Rechnung zu tragen, wurde ein einzigartiges Bildaufhängesystem entwickelt.

Für die Befestigung der Bilder sind weder zusätzliche Galerieschienen mit störenden Abhängefäden noch Schrauben bzw. Nägel notwendig. Die Aufhänger werden mit einem speziellen, doppelseitig klebenden Montageband an der Wand befestigt. Werden die Bilder abgehängt, lassen sich die Aufhänger ohne Reinigungsmittel und ohne die Wand zu beschädigen rückstandsfrei wieder entfernen.

Schimmelbefall und Bakterien in Schauvitrinen zerstören Exponate

Neues System für optimale Klimaverhältnisse in Schauvitrinen

Feuchtigkeit stellt in Museen eines der wesentlichen Probleme dar. Zu hohe Werte führen zu Schimmelbildung an Objekten und bakteriellem Befall. Trockene Luft wiederum trocknet die Oberfläche aus – Rissbildung und Versprödungen sind die Folge

In Schau-Vitrinen ist diese Gefahr aber noch prekärer als in Ausstellungsräumen: Bei Klimaschwankungen sind Feuchtigkeitswerte aufgrund des abgeschlossenen und begrenzten Luftvolumens kaum regulierbar. Bislang war die Präsentation von Exponaten in großen Vitrinen oder Dioramen eine stetige Herausforderung für Planer und Kuratoren.Meistens war nur ein Kompromiss von Luftfeuchtigkeit und Temperatur möglich – oder der Preis für die Technik lag in einem vergleichsweise ausgesprochen hohen Bereich.

Im Zuge der Neugestaltung des Naturhistorischen Museums in Bukarest wurden neue Wege der Klimatisierung beschritten. Der Ausstellungsgestalter ARTEX, ein international tätiger Museumsberater aus Bukarest, hat den Auftrag zur Entwicklung eines modernen und zukunftsorientierten Museumskonzepts erhalten. Bei der Projektumsetzung hat man sich für informative und interaktive Exponat-Präsentation in großvolumigen Dioramen entschieden. Bei der Klimatisierung war eine ökonomische Verfahrenstechnik bei minimalem Wartungsaufwand die zu erfüllenden Vorgaben.

Da nur ein äußerst beengter Platzbedarf für die Installation von FeuchtigkeitsKonfiguratoren zur Verfügung stand, wurde vom österreichischen ProduktInnovator WD-AUSTRIA ein spezielles Be- und Entfeuchtungs-System in Flachbauweise entwickelt.

Aufbau der Systemklimatisierung:

· Befeuchtungsmodul in Flachbauweise – um trockene Luft während der Heizperiode zu vermeiden

· Entkeimungsmechanik

· Trocknungseinheit – falls klimatisch bedingt zu hohe Feuchtwerte auftreten

Durch die projektbezogene Flachbauweise konnte die erforderliche Be- und Entfeuchtungstechnik im nur 25 cm hohen Vitrinenboden und der Decke integriert werden. Regelbare Lüftungsöffnungen sorgen für eine ausgewogene Luftzirkulation. Die physikalische Thermik wird genutzt, um eine gleichmäßige Verteilung der Luftströme im Diorama zu gewährleisten.

Dadurch ist es möglich, sowohl einen beinahe unhörbaren Betrieb der technischen Anlage zu realisieren, als auch die Energiekosten auf ein Minimum zu senken. Zur Vermeidung von Kondensationsbildung wurde der Trockenluftstrom gezielt in den Bereich der Glasfronten geführt – und somit ein natürlicher »Trockenluft-Vorhang« geschaffen.

der Trinkwasseraufbereitung bekannt, wurde für diese Verfahrenstechnik angepasst. Somit kann eine völlig geruchlose Dekontamination ohne Nebenwirkungen gewährleistet werden!

Trocknungseinheit:

Die Luftentfeuchter sind ebenfalls in Flachbauweise hergestellt, um eine größtmögliche Platzeinsparung oberhalb der Vitrinen zu erreichen. Ein spezieller Radialventilator sorgt für einen leisen Betrieb und optimale Luftzirkulation. Eine Feuchtigkeitsregelung sorgt für eine gleichbleibende und automatisierte Überwachung innerhalb der Schauvitrine.

Zudem wird aktuell ein spezielles Luft-Filtermedium entwickelt, dessen Oberfläche eine antibakterielle NanoBeschichtung aufweist, und für Luftbefeuchter und Trocknungsgeräte nachgerüstet werden kann.

Naturhistorisches Museum in Bukarest

Befeuchtungsmodul:

Das bewährte System der Direktbefeuchtung wird von WD-AUSTRIA für alle musealen Einsatzbereiche genutzt. Für die Anwendung zur Vitrinen-Befeuchtung wurde das Verfahren adaptiert, um in den platzsparenden Flachmodulen eine ausreichende Befeuchtungsleistung zu gewährleisten.

Kalk und Mineralien im Wasser stellen kein Problem dar, und werden über eine zyklusgesteuerte Rückspüleinheit abgeführt. Schimmelsporen und etwaige mit Exponaten eingebrachte Verunreinigungen werden über die Geräte abgesaugt und wirkungsvoll eliminiert.

Für das gegenständliche Objekt ist diese Adaption zwar nicht erforderlich – wird aber bei vielen bestehenden Geräten im musealen Einsatz eine wesentliche Innovation bei der Reduktion von schädlichen Bakterien und Schimmelsporen bedeuten!

WD-AUSTRIA

A-3550 Mittelberg 4

Tel: 0043 2734 7009

Fax: 0043 2734 7009-33

info@wdaustria.com

www.wdaustria.com

reddot design award für sonic chair

Eine Audioinsel – mitten im Museum

Der sonic chair bietet ein besonderes auditives Erlebnis, denn man sitzt mitten im Klangzentrum. Ganz gleich, ob man ein Symphonieorchester, ein Hörspiel oder sonstige Klänge genießen möchte – die integrierten Lautsprecher sind fein auf das Gehör abgestimmt. Ein aufwändig gearbeitetes Gehäuse schafft das Volumen für einen kraftvollen Klang. Eine speziell entwickelte Körperschallmembran dient als Rückenlehne. Sie erzeugt besonders tiefe aber nicht hörbare Frequenzen und gibt das Gefühl, »live« dabei zu sein. Die offene Bauweise sorgt für einen resonanzfreundlichen, ausgewogenen Klangraum. Durch die aktive und passive Schallisolierung entsteht eine akustische Insel. Genießt man im Inneren des sonic chair Musik oder Sprache, so dringen keine störenden Umgebungsgeräusche zum Hörer. Und umgekehrt ist außen kaum wahrnehmbar, was der Benutzer im Sessel hört. Der drehbare Sitzring mit 350°-Anschlag auf einem Fußteller aus Edelstahl mit innen liegender Kabelführung lässt sich auf dem Boden verankern.

Außen hochwertiges Leder, wahlweise synthetisches Leder, und innen Microfaser in Veloursleder-Prägung aus dem Programm >Loop< der Firma Kvadrat: so erstrahlt der sonic chair allein schon mit den Standardfarben orange, grün, beige oder braun in leuchtenden Farben. Mit weiteren 35 Farben aus dem >Loop< Farbspektrum werden auch individuelle Farbwünsche Wirklichkeit.

Das Museum of Art in New York plant den sonic chair zur Präsentation von klassischen Musikinstrumenten einzusetzen, die angesichts ihres Alters und Wertes nicht mehr genutzt werden. So kann einer breiten Öffentlichkeit der Klang eines alten und wertvollen Instruments demonstriert werden, ohne dass das Instrument selbst gespielt wird. Im sonic chair des automobile Museums Prototyp in der Hamburger Hafencity kann der Besucher am integrierten iMac mit Touchscreen Motorengeräusche von historischen Rennwagen auswählen und anhören und gleichzeitig Informationen über den Bildschirm abrufen.

mit dem einmaligen Hörerlebnis im sonic chair. Das Klangerlebnis in diesem neu entwickelten Klangsessel ist Hören pur und zwar nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem ganzen Körper. Sie machen es sich bequem, Sie schließen die Augen und spitzen die Ohren. Auch der feinste Hauch einer stumm gestrichenen Violinsaite in einem Lachenmann Streichquartett ist genauso deutlich wahrnehmbar wie das facettenreiche Klangspektrumkordes bei Ligeti.«

Erstklassige Klangwiedergabe mit fein aufeinander abgestimmten Komponenten

Im ringförmigen Akustikgehäuse sind nicht nur ein eigens entwickelter Vier-

D-Technik zur getrennten Ansteuerung beider Stereokanäle, eines Subwoofers sowie einer leistungsstarken Körperschallmembran integriert, sondern auch hochwertige Lautsprecher mit getrennten Hoch- und Mitteltönern sowie einem Tieftöner aus skandinavischer Fertigung der Firma SEAS.

Sitzen mitten im Klangzentrum –egal wo man ist

Sei es in einer Ausstellung, im Museum oder auf einer Messe: Der sonic chair ist ideal für alle Wartebereiche und zur Präsentation von Musik, Hörspielen, Filmen und Texten. Er verbindet das anspruchsvolle Hörerlebnis mit einem besonderen Ambiente. Sein ausgezeichnetes Design (reddot design award und Nominierung für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland) weckt das Interesse der Besucher und wirkt als Eyecatcher in jeder Begebenheit.

Neben weiteren Museen wie dem Bachhaus in Eisenach oder dem Röntgenmuseum in Remscheid nutzen auch Bibliotheken und Buchhandlungen den sonic chair. Große Musiksammlungen oder Hörbücher lassen sich kinderleicht verwalten und Hörproben können direkt im Sessel genossen werden.

Seit einiger Zeit wird der Sessel für das Projekt Klang der Hochschule für Theater und Musik in Hamburg eingesetzt.essierte zeitgenössische Musik anhören und Hintergrundinformationen abrufen. Der Leiter des Projekts Prof. Dr. Reinhard Flender über den sonic chair: »Wir kennen alle den Sound unserer guten alten Stereoanlage zuhause oder lieben hochwertige Kopfhörer, die durch den Erfolg des iPods wieder in Mode gekommen sind, aber das alles ist nicht vergleichbar

Speziell für den sonic chair wurden Frequenzweichen in einer 12-dB-Filter-Topologie mit hochwertigen Luftspulen und Folienkondensatoren entwickelt. Die tiefen Frequenzbereiche von 16 bis 40 Hz werden durch geräuschlosen Körperschall unterstützt.

Zusätzliche exklusive Ausstattungen

An dem schwenkbaren Edelstahlgelenk können nach Wunsch oder Bedarf verschiedene Module montiert werden. Ausgewählt werden kann zwischen einem Beitisch mit runder Tischfläche aus mineralischem Acryl, einem integrierten iMac mit Touchscreen, einer iPod-Dockingstation mit Ladestation und Direktanbindung oder einem in zwei Größen erhältlichen Laptop-Tisch.

Jeder Sessel wird nach Kundenspezifikation in Handarbeit in Köln gefertigt und direkt vertrieben.

www.sonic-chair.com

Design ist Kunst, die sich nützlich macht.

Nützliche und schöne Flyer, Plakate, Anzeigen, Bücher, Kataloge und Websites gestaltet Andrea Wark, Dipl. Des. Visuelle Kommunikation www.andrea-wark.de

Distinctive boattail: Mercedes-Benz150 Sports Roadster, built 1935 (W 30 series, 1934 to 1936)

Stellwände

mit interaktiver Multimediatechnik

Mit komplett fertigen Stellwandmodulen von MBA entstehen in kurzer Zeit modulare Raumstrukturen ohne sichtbare Systemtechnik. Ideal für Wechselausstellungen in Museen.

Neu sind jetzt Stellwände mit interaktiver Multimediatechnik. Hierbei ist die gesamte Technik inkl. Lautsprecher in die 40 mm dicke Wand integriert. milawall Soundwände können zusätzlich zu den integrierten Lautsprechern mit von außen nicht sichtbaren Sensoren ausgerüstet werden.

Bewegungs- und Berührungssensoren für Audioausgabe

Diese Sensoren reagieren auf Bewegung oder auf Berührung. Beide Sensoren geben die Meldung die dadurch

ter, dieser steuert die Audioausgaben

Flash Speicherkarte gespeichert sind. Zusätzlich können die berührungsempfindlichen Sensoren auch für die Steuerung der Lautstärke eingesetzt werden.

MBA erhält Design Auszeichnung

MBA hat für »mila-wall interaktivenationalen Design Preis Focus Open Silver 2009 für herausragende Designleistungen aus insgesamt 438 Einreichungen erhalten. Hierbei lagen vor allem die klasischen Designkriterien zu Grunde, unter anderem auch Gestaltungsqualität, Funktionalität, Innovationsgehalt, Ergonomie, Produktgrafik, ökologische Merkmale, Wertigkeit und Emotionalität.

MBA hat für die mila-wall Technik bereits mehrere internationale Designauszeichnungen für Innovation, Design und Qualität erhalten.

MBA Design & Display Produkt GmbH Reutlingen

http://www.mba-worldwide.com

Museum für Naturkunde, Berlin, http://www.naturkundemuseum-berlin.de

Maßgeschneiderte Verpackungen und Depoteinrichtungen

INNOSELL - Sicher verpacken und lagern

Seit 15 Jahren ist Innosell ein führender Lieferant für Museen inner- und außerhalb Europas. die meisten Museen kennen Innosell von ihren speziellen Verpackungen, die unter dem Namen MAF (Museum Art Foam) geliefert werden. Diese Verpackungsmaterialien sind für Museen entwickelt und selektiert und werden regelmäßig geprüft, um 100% sicher sein zu können, dass diese den Anforderungen, wie auch in den verfügbaren technischen Datenblättern vermerkt, erfüllt werden. Innosell verfügt über qualifizierte Mitarbeiter und jahrelange Erfahrung; von diesen Fachkenntnissen machen Museen gerne Gebrauch.

Um einen Eindruck der diversen Verpackungsmaterialien zu vermitteln, erhalten Museen auf Anfrage einen Musterkoffer mit den verschiedensten lieferbaren Materialien. Jedes renommierte Museum hat mittlerweile so einen Musterkoffer.

Koreder Line Gemälde-Aufhängsysteme

Innosell ist auch europäischer Importeur von Koreder Line Gemäldeaufhängsystemen von Takiya, welche weltweit verwendet werden. Das Koreder Line Programm beinhaltet unzählige Möglichkeiten zur Exposition von Gemälden.

Im umfangreichen Produktkatalog erhält man eine beeindruckende Übersicht mit technischen Ratschlägen und Zeichnungen. Kundenspezifische Lösungen werden realisiert.

In Kürze werden im erneuerten Rijksmuseum Amsterdam mehrere Kilomter Schienen in individuellen Ausführungen angebracht und mit den dazugehörigen Hängersets versehen.

»Wir liefern nicht nur Standardprodukte, sondern entwickeln auf Anfrage auch neue Produkte«, so der Geschäftsführer Jan Matel. So werden diverse

den Kunsttransport geliefert.

Speziallösungen gegen Erschütterungen

Innosell ist auch ganz speziellen Anforderungen gewachsen, wie zum Beispiel der Entwicklung eines Erschütterungsdämpfers, welcher die Übertragung von Erschütterungen reduziert, die durch Straßenverkehr, schlechte Konstruktion von Gemäldezugdepots oder Bauarbeiten in der Nähe des Museumsdepots entstehen können.

Zur Zeit wird ein demontierbarer Umzugscontainer entwickelt, sowie ein neues absorbierendes Verpackungsmaterial getestet.

Magista Depoteinrichtungen

Seit mehr als 2 Jahren ist Innosell Lieferant von Magista Depoteinrichtungen. Auch hier hat Innosell schon einige Innovationen durchführen können. Es werden Depoteinrichtungen für Gemälde, Metall, Objekte der Völkerkunde, medizinische oder industrielle Objekte geliefert. Die Einrichtungen bestehen aus Gemäldezugdepots, feststehenden Schränken und Fahrregalanlagen mit Fachböden und/oder Schubladen, Grafik- und Glasschränken, Großfach-, Kragarm- und Palettenregalen. Auch hier sind kundenspezifische Lösungen eher die Regel als die Ausnahme.

Accountmanager, Judith Loesman berichtet, daß Innosell auf dem deutschen Markt mittlerweile sehr erfolgreich sei. Kunden aus Deutschland schätzen inzwischen die Qualiät und Flexibilität von Innosell. Regelmäßige Erfolgs- und Qualitätskontrollen bestätigen, daß Innosell ein beständiger und zuverlässiger Lieferant für Museen ist.

Für nähere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter von Innosell gerne beratend zur Verfügung.

INNOSELL

Storage & Hangingsystems bv Postfach 5153

D - 48676 Ahaus

Tel: +49 (0)2561 - 97 95 91

Fax: +49 (0)2561 - 97 95 92

http://www.innosell.com

Jedes Museum ein Unikat

In jedem Museum ist die Frage: wie können wir mehr Besucher in unser Haus locken und unsere Ausstellung noch attraktiver für Besucher gestalten. Meistens reichen die finanziellen Mittel nicht für alle Wünsche und Ideen aus. In Zeiten von immer niedrigeren Budgets für Ausstellungen und Museen müssen andere Wege gefunden werden.

Wichtig ist das Gesamtkonzept, welches wir mit Architekten und Ausstellungsgestaltern gemeinsam entwickeln. Wir wollen nicht an langweilige Vitrinenlandschaften erinnern. Uns ist vielmehr wichtig ein oder mehrere Punkte in die Ausstellung zu integrieren, die sich eindrucksvoll abheben. Die Exponate sollten natürlich in konservatorisch unbedenklichen Vitrinen präsentiert werden. Ebenso kann die außergewöhnliche Gestaltung einer Vitrine oder Wandfläche den Besucher zum Staunen brin-

Wanderausstellungssystem der HelmholtzGemeinschaft Foto: Werner Huthmacher

Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen

gen. Es müssen die unterschiedlichsten Materialien mit dem Exponat in Einklang gebracht werden. Die Verwendung von leicht verständlicher Medientechnik muss ebenfalls dazu führen das Kinder und ältere Besucher gern ins Museum gehen. Eine stetig wachsende Produktpalette führen wir bei uns im Hause Schreiber eindrucksvoll zu einer Komplettleistung zusammen.

Nutzung einer Bestandsvitrine einmal anders

Eine andere Möglichkeit eine ältere oder historische Vitrine aufzuwerten ist der Einsatz von Vitrineninlays. Mit Hilfe einer Art Kulisse können Objekte sensationell in Szene gesetzt werden. So kann man Sonderaustellungen auf eine eindrucksvolle Art und Weise präsentieren.

Um dem Besucher ein Gefühl von Dimension zu geben sind Nachbauten bzw. Modelle eine sehenswerte Lösung. Im Schiffshebewerk Niederfinow wurde

ein Ausstellungsstück der besonderen Art von der Firma Schreiber hergestellt.

Die außergewöhnlichste Präsentation »Modellbau«

Eine Mutterbackensäule im Maßstab 1:1 die sich im Inneren eines Schiffshebewerkes befindet, und nur schwer für Besucher zugänglich ist, kann hier in der Ausstellung bestaunt werden. Das über 4 m hohe Holz-Stahl-Modell ist mit 1,5 t Gesamtgewicht der Anlaufpunkt für viele Besucher.

Aus einer traditionellen Tischlerei mit 60-jähriger Firmengeschichte entwickelte sich der Museumseinrichter Schreiber. Seit ca. 15 Jahren produziert man Ausstellungen mit dem gewissen Etwas.

Schreiber Innenausbau Museumseinrichtungen http://www.schreiber-innenausbau.de

Völkerkunde Museum zu Hamburg

Interaktivität erleben Sie im PDF!

Nein, dies soll keine Werbung für eine Fortsetzung der Komödie mit Ben Stiller sein, der sich als Nachtwächter zwischen sehr lebendigen Exponaten wiederfindet. Vielmehr möchten wir Sie dazu animieren, diese Vorstellung aus einer anderen Perspektive zu betrachten: der 360° Ansicht. Haben Sie sich schon einmal vorgestellt, wie es wäre, wenn Sie sich allein, ohne weitere Besucher, Sicherheitspersonal und Führern in Ihrem Lieblingsmuseum umsehen könnten? An einem Tag, an dem Sie Zeit und Lust dazu haben?

Das ist schier unmöglich und unbezahlbar? Ganz und gar nicht! Erstellen Sie Ihren virtuellen Museumsrundgang basierend auf HDR-Bildern (HDR = Mehrfachaufnahmen mit unterschiedlichsten Belichtungszeiten). Diese versetzen Sie in die Lage, komplette Rundumansichten von verschiedenen Standpunkten aus zu ermöglichen. Drehen Sie sich um und sehen Sie, was hinter Ihnen steht, schauen Sie nach oben zur Deckenmalerei!

Wie ist das möglich?

Mit einem von m-innovations mitentwickelten Kamerasystem wird eine bestimmte Anzahl von digitalen Bildverbänden erzeugt, die in der eigens dafür programmierten Software zusammengefügt werden.

Das Ergebnis ist ein 360°-Bild oder ein Kugelbild der Kameraumgebung. Mittels „webtechnischer“ Aufarbeitung können diese Kugelbilder miteinander verknüpft werden. Daraus entsteht ein Rundgang, bei dem vom aktuellen Standpunkt aus jeweils auch benach-

barte gesehen werden. Durch den Wechsel von Standpunkt zu Standpunkt hat der Betrachter die Möglichkeit, sich durch das Museum zu bewegen und in alle Richtungen zu schauen.

m-innovations verfügt über jahrelange Erfahrung in der Erstellung virtueller Rundgänge. Mit den HDR Bildern und der individuellen Nachbearbeitung entsteht Ihr eigener Rundgang. Dabei wählt m-innovations gemeinsam mit Ihnen die besten Kamerapositionen aus. In das Kugelbild (mit all seinen visuellen Informationen) können weitere Elemente direkt eingebunden werden. Erklärende Texte, Filme, Internetverknüpfungen,

etc. geben dem Betrachter die Möglichkeit, mehr zu erfahren.

Es entstehen keine extremen Ladezeiten, da die Bilder für das Internet entsprechend optimiert sind. Trotzdem sind sie von hoher Qualität, sodass der Betrachter sich völlig auf den Inhalt konzentrieren kann. Selbstverständlich werden alle HDR-Aufnahmen ohne Blitzlicht durchgeführt. Durch die ausgeklügelten Belichtungssequenzen erscheinen Exponate, Bilder, etc. im optimalen Licht.

Benötigen Sie zusätzlich auch geometrische Größen?

Mit Laserscannern erfasste Geometrien werden zusammen mit den Kugelbildern von m-innovations zu fotorealistischen 3D-Modellen aufbereitet.

Solche 3D-Modelle (siehe Abbildung Hypogäum auf Malta) geben nicht nur das Aussehen z.B eines Reliefs wieder, sondern lassen auch die Rekonstruktion anhand der so gesammelten Daten zu.

Abbildung des virtuellen Rundganganges durch den Hohen Dom zu Fulda (www.mi360.de/bistum-fulda/).

Aus diesen 3D-Daten lassen sich auch sogenannte Lentikularbilder erstellen, die dem Betrachter ohne weitere Hilfsmittel einen dreidimensionalen Eindruck geben.

Warum also nicht auf Basis von ausgewählten Museumsstücken ein dreidimensional wirkendes Bild den Besuchern mitgeben?

Abschließend stellt sich natürlich die Frage: Warum sollten die Besucher nach dem virtuellen Rundgang noch ins Museum gehen?

Ganz einfach: Der Rundgang wird neugierig machen, die tatsächliche Größe und Wirkung der Exponate zu erfahren.

Denn ein Bild transportiert nicht die Aura des Museums, diese lässt sich nur in den realen Räumen aufnehmen.

Der unentschlossene Museumsgänger wird animiert und motiviert, ins Museum zu gehen.

Wissen Sie, wie schwierig es ist, Kinder für einen Museumsbesuch zu begeistern?

360°-Bild aus dem Dommuseum zu Fulda (www.mi360.de/bistum-fulda/dommuseum/).

Die Animierungen über das Internet, mit seinen sicherlich altersgerechten zusätzlichen Informationen, wecken den Entdeckergeist durch den Wiedererkennungswert. Und wenn sich dann schon im Kopf mehr Wissen über das Entdeckte befindet, kommen auch die Jüngsten sehr gern ein weiteres Mal.

Solch ein Rundgang ermöglicht es jedem Besucher sich auf seine individuellen Interessen vorzubereiten und zu konzentrieren.

Also, bei all diesen positiven Auswirkungen – wann starten Sie Ihre individuelle Museumsnacht?

Kontakt:

m-innovations

advanced imaging services

Siemensstraße 6

D – 35463 Fernwald

Telefon: +49 (0)6 41 / 480 1 480

Telefax: +49 (0)6 41 / 480 1 489

Email: mail@mi360.de

Homepage: www.mi360.de

Links zu virtuellen Rundgängen: www.mi360.de/bistum-fulda/ www.mi360-showroom.de/VR_hypogeum/ www.mi360-showroom.de/VR_weiss/

Interaktivität erleben Sie im PDF!

DIE TÜRCKISCHE CAMMER

Die Türckische Cammer – Die Sammlung orientalischer Kunst in der kurfürstlich-sächsischen Rüstkammer Dresden, eröffnet im März 2010

Nach nunmehr 70 Jahren ist es seit dem 7. März 2010 wieder möglich,

– einer der weltweit prächtigsten und bedeutsamsten Sammlungen orientalischer Kunst – in einer einmaligen Neupräsentation im Dresdner Residenzschloss zu erleben.

Auf rund 750m2 im 2. Obergeschoss werden etwa 600 orientalische und orientalisierende Objekte präsentiert, die über mehrere Jahrhunderte die sächsischen Herrscher durch diplomatische Geschenke, Ankäufe und Beutestücke unterschiedlicher Schlachten gegen die Osmanen zusammentrugen.

Im frühen 18. Jahrhundert erlebte die Kollektion unter August dem Starken ihren Höhepunkt, doch schon ab 1683 lässt sich eine Veränderung des europaweiten Interesses an der Kultur der unter osmanischer Herrschaft stehenden Länder verzeichnen. Auch europäische Meister ließen sich durch osma-

nische Kunst inspirieren, ihre Objekte sind ebenfalls in der Schau vertreten.

Staatszelte, Prunkreitzeuge, Panzerhemden, Helme, Fahnen, Waffen, Gewänder und Kunstwerke des 16. bis 19. Jahrhunderts ermöglichen dem Besucher, die von der osmanischen Kunst und Kultur ausgehende Faszination der sächsischen Kurfürsten nachzuvollziehen und selbst das Fremdartige zu erleben. Genutzt wurden die Objekte vor allem zur Repräsentation und fanden in rauschenden Festen und militärische Lagern als Requisiten rege Verwendung.

In den 1940er Jahren in anderer Form im Dresdner Johanneum ausgestellt, wurde seit 1959 eine kleine Auswahl -

ausstellung der Rüstkammer, in der Osthalle des Semperbaus am Zwinger, integriert. Bereits seit 20 Jahren arbeiteten der Oberkonservator Holger Schuckelt an der Konzeption und die

linke Seite: Holzpferd mit osmanischer Ausstattung Foto: Hans-Peter Klut / Elke Estel unten: Probeaufbau des großen osmanischen Zelts

nächste Seiten: Die Zeitgalerie Foto: David Brandt

Restauratoren der Rüstkammer an dem Erhalt der Objekte, die nun in neuem Licht erstrahlen. Das Architekturbüro Peter Kulka Architektur Dresden GmbH gestaltete in enger Zusammenarbeit mit der Rüstkammer eine vollkommen neue Präsentation der Kunstwerke.

Kaftan, polnisch oder osmanisch, vor 1703

Foto: Hans-Peter Klut / Elke Estel

oben: Sattel, osmanisch, um 1600

Foto: Hans-Peter Klut / Elke Estel unten: Orientalische Waffen des 19. Jahrhunderts Foto: David Brandt

oben: Johann Georg Spiegels diplomatische Mission 1712–1714, Zeitfragment; Schnappschlossgewehr, Sättel, Steigbügel, Pusikan (Streitkolben), Karabatsche (Peitsche) unten: Bärengartenflügel, osmanische und orientalisierende Waffen des 16. und 17. Jahrhunderts Fotos: David Brandt

Säbel mit Scheide, Klinge osmanisch, 16. Jh, Gefäß und Scheide Ende 17. Jahrhundert

Fahnenspitze eines Janitscharenkorps, osmanisch, vor 1683

Entsatz von Wien, unbekannter Maler; Deutsch, spätes 17. Jahrhundert Öl auf Leinwand,109 x 166 cm

Steinschlossgewehr, Lauf osmanisch, Montur Georg Tobias Kelte, Dresden 1740

Osmanisches Prunkreitzeug, vor 1720 Foto:

Das große, osmanische Staatszelt, 20 m lang, 8 m breit, 6 m hoch, Probeaufbau
Schild, Detail, osmanisch; Mitte bis 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts
Hans-Peter Klut / Elke Estel

Bestes Licht für bedeutende

Kunstwerke

Restauratoren arbeiten präzise und detailgenau – der Beruf stellt extrem hohe Anforderungen an die Lichtverhältnisse. Das Hamburger Unternehmen System Eickhorst hat sich mit seinen ausgefeilten Beleuchtungssystemen auf Zielgruppen wie Restauratoren spezialisiert.

Hoch konzentriert sitzt Geertje Foth vor einem Ölgemälde in ihrem Atelier. Millimeter für Millimeter untersucht die Restauratorin das Objekt auf Schäden. Eine lichtstarke Zugpendel-Leuchte erleichtert ihr das Begutachten der Gemäldeoberfläche.

Bildschicht, winzige Teile der Malschicht sind abgeblättert und oberhalb des hellen Mädchengesichts zeigt sich eine münzgroße alte Beschädigung. Ein typischer Fall für den Einsatz von Kittmasse und Spachtel, bevor die Retusche beginnen kann.

»Dieses Licht ist einfach phantatisch«, schwärmt Geertje Foth. »Man erkennt leicht die Pastositäten, schadhafte Bereiche und kleinste Farbnuancen, und

die Arbeit unter dieser Leuchte strengt die Augen überhaupt nicht an.« Schon lange hatte sich die erfahrene Restauratorin mehr Licht auf ihrer Arbeitsfläche gewünscht. Seit 18 Jahren betreibt sie das »Atelier für Konservierung und Restaurierung« im Hamburger Westen.

Werke berühmter Meister wie Andreas Nolde restaurierte sie in ihrem Atelier, aber auch Skulpturen oder sakrale Kunst. Die Arbeiten sind ebenso vielfältig wie die Objekte und Vorstellungen ihrer Kunden. »Ich muss natürlich immer berücksichtigen, unter welchen Lichtbedingungen das Werk im Museum, Privathaus oder einer Ausstellung gezeigt wird«, sagt Geertje Foth. Grelles Tageslicht oder herkömmliche Leuchtstoffröhren helfen ihr demnach wenig.

Die Fachfrau setzt auf Licht, dass sie selbst regulieren kann. Mit der neu entwickelten Zugpendel-Leuchte DIALITE electronic Pro X hat die Hamburger Firma Eickhorst ein Werkzeug entwickelt, das höchsten Ansprüchen wie denen von Restauratoren, Designern, Architekten oder Textilgestaltern gerecht wird. Zwei höhenverstellbare Hakenstative sorgen für Mobilität. »Das ist einfach großartig, weil ich überall damit arbeiten kann«, sagt Geertje Foth. Sowohl in

der Werkstatt als auch bei Ausstellungen oder auf Messen kann sie die Pro X flexibel einsetzen.

»Diese Leuchte ist einzigartig aufgrund ihrer Lichtmenge und der garantiert hohen Farbwiedergabe«, so Geschäftsführer Manfred Eickhorst. Seit 40 Jahren beschäftigt sich der diplomierte Physik-Ingenieur intensiv mit dem Thema Licht. Seine neueste Entwicklung ist ästhetisch ansprechend, extrem kompakt, flach und schlank. Trotz der hohen Leistung bleibt die Leuchte kühl, weil sie nach oben hin offen ist. Ein Drittel des Lichts sorgt damit für eine indirekte Beleuchtung des Raumes. »Wir sind so lichtstark, dass wir uns diesen Anteil nach oben leisten können«, so Manfred Eickhorst. Geertje Foth profitiert vor allem von der Möglichkeit, jede der vier Röhren einzeln schalten zu können.

Die Fachfrau hat sich für den Einsatz verschiedener, dimmbarer Lampentypen entschieden: Die Kombination von zwei 5.500 Kelvin starken VollspektrumTageslichtröhren und zwei 4.000 Kelvin starken neutralweißen Lampen empfindet sie als angenehm und natürlich. »Diese Leuchten bieten mir den Vorteil zwischen Kunst-, Tages- und Mischlicht wechseln zu können, eine wichtige Voraussetzung für den optimalen Blick auf die Objekte.

www.eickhorst.com www.geertjefoth.de

Verwandeln Sie Ihr Museum in ein interaktives Erlebnis.

Mit stilweise Multimedia-Lösungen für iPad und iPod touch erleben Ihre Besucher Geschichte, Kunst und Wissenschaft wie niemals zuvor.

stilweise verbindet die intuitive Touch-Bedienung und einmalige Haptik des Apple iPad* und iPod touch mit anspruchsvollem Design und den hochwertigen Inhalten und Themen Ihres Museums. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie, welche Möglichkeiten und Potenziale der Einsatz von iPad und iPod touch für Ihr Museum bietet. Wir freuen uns auf Sie!

* stilweise App-Lösungen für iPad sind voraussichtlich ab Juni 2010 verfügbar.

Marke der cmc Werbung
GmbH.

Mehr und mehr Museen, Ausstellungen und andere Orte mit hohem Besucheraufkommen verkaufen ihre Tickets heute effizient und schnell mit EDV- oder POSKassensystemen.

Die Vorteile dafür liegen ja auf der Hand: einfache Bedienung, automatische Abrechnungen, kombinierte Warenwirtschaft mit Verkauf von Shopartikeln, Bezahlfunktionen, Führungsmanagement, Besucherstatistiken, automatische Geldladen etc.

Etliche Systemhäuser und Kassen- anbieter haben sich auf solche Museumslösungen spezialisiert und integrieren meist Ticketdrucker in ihre Kassensysteme, mit denen sich ansprechende Tickets schnell und unkompliziert ausgeben lassen. Heute drückt man seinem Besucher nicht einfach ein Stück Kassenbon oder ein »Festzelt-Biermarken«- ähnliches Ticket in die Hand.

Die Wertigkeit eines Tickets ist schon über die Beschaffenheit des Materials zu fühlen. So wird ein Ticket aus 180 Gramm Kartonage beim Besucher eine viel höhere Anmutungsqualität erreichen als ein dünner Kassenzettel.

Museums-Kasse mit im Tisch verbauten Ticketdrucker

Eintrittskarte – die Visitenkarte Ihres Museums

Die Eintrittskarte sollte als Wertpapier betrachtet werden, als Bindeglied zwischen Geld und Leistung. Für den Besucher ist das Ticket Zugangsberechtigung und Erinnerungsstück, aber auch Beleg und manchmal sogar Rechnung in einem. Gleichzeitig ist die Eintrittskarte auch die Visitenkarte des Museums. Ein schönes Ticket von hoher Qualität wertet die Bedeutung des Museums und der Ausstellung auf und ist ein wirksamer Werbeträger.

Für jeden Veranstalter kann die Eintrittskarte beidseitig individuell gestaltet und vielfarbig vorbedruckt werden. Größe und Format des Tickets kann den Bedürfnissen variabel angepasst werden. Mit dem

jeweiligen persönlichen Daten, wie z.B. Gültigkeitsdatum, Preis, Preiskategorie, Titel und Ort einer Veranstaltung oder Ausstellung usw. aufgedruckt.

Die Eintrittskarte wird zu einem wichtigen Informationsträger, wenn sie z.B. mit Hinweisen auf Öffnungszeiten, Anfahrtsskizzen oder Plänen vom Veranstaltungsort vorbedruckt wird. Werbung auf Vorder- oder Rückseite des Tickets kann für Museen eine wichtige Einnahmequelle sein.

Die Eintrittskarte als Souvenir

Mit einer ansprechenden Gestaltung werden weitere Anforderungen an ein Ticket unterstützt: Die Souvenir-Funktion (das Ticket besitzt einen nicht zu unterschätzenden Sammlerwert!); die Werbewirkung für einen Wiederholungsbesuch; die Eignung des Ticket als Geschenk oder Gutschein. Wichtig ist, dass Thermodrucker nachfolgend sehr schnell die ganze Fläche des Tickets bedrucken können. Neben der Preissorte und dem Besuchsdatum kann man so ganz flexibel zusätzliche Informationen aufdrucken, z.B. Titel + Info zu Sonderausstellungen, Hinweise auf NachfolgeVeranstaltungen, Sponsorenlogos, Kundennamen, Barcodes usw.

Thermotickets können außerdem mit vielen Merkmalen zur Fälschungssicherheit ausgestattet werden, z. B. mit Hologrammen, Schwarzlicht-Farben, Nummerierungen usw.

Für besondere Anlässe oder Anforderungen (z.B. für Dauerausweise) könnennate mit Kunststoffkern verwendet werden. Diese sind reißfest und witterungsbeständig. Auch Kombi-Material aus Kleidungssticker und Ticket kann ausgegeben werden.

Gute Gründe für gute Tickets!

Darüber hinaus kann das Ticket für den Veranstalter auch einige technische Funktionen übernehmen. Er bekommt die Möglichkeit seine Besucher effektiv zu steuern und zu kontrollieren (z.B. in Kombination mit Barcodes für Einlass-Kontrollsysteme). Er vereinfacht damit seine Abrechnung und kann anhand von Auswertungen das Besuchsverhalten studieren.

TICKET & LABELING

SOLUTIONS GmbH

Am Leutenhäuser Berg 46

D - 34376 Immenhausen

Telefon + 49 56 73 / 911 566

E-Mail tls-de@tlseurope.com

Ein Schweizer High-End Produkt

GUIDO – Eine Weltneuheit der Vermittlung

Ein Highlight an der EXPONATEC COLOGNE im November 2009 war der neue Multimediaguide GUIDO. Mit seinem revolutionären interaktiven Vermittlungskonzept eröffnet er neue Wege.

Edutainment heisst das Losungswort. Durch das Generieren von Fragespielen, Bilderrätseln, Hörspielen und interaktiven Spielen stellt man mit dem interaktiven Multimediaguide eine direkte Verknüpfung zu den Ausstellungsinhalten und -objekten her und weckt beim Besucher ein tieferes Interesse. Mittels eines Punktesystems gewinnt jedes Spiel an Anreiz und das Erfolgserlebnis erhöht den Erinnerungswert nachhaltig. Beachtlich ist, dass sich die Spielebenen altersgerecht gestalten lassen und damit nicht nur Kinder ansprechen, sondern jede Altersgruppe zu fesseln vermögen.

Kinderleichte Handhabung

Die Bedienung des Geräts über den Touchscreen ist einfach und genauso

spielerisch wie die Inhalte. Das Gerät ist robust und dennoch leicht, was es auch für Kinder zum handlichen »Entdeckungs-Begleiter« macht. Der Guide kann mit GPS, RFID oder Barcodelesemodule ergänzt werden.

Enormer Funktionsumfang

Mit dem Multimediaguide lassen sich auch Audio- Video-, Bild- und Textformate einbinden. Damit steht dem Anwender eine unerschöpfliche Palette an Vermittlungsmöglichkeiten zur Verfügung wie zum Beispiel vertiefende Objektinformation, Audioführung, Filmdokument, Gebärdensprache, Lageplan usw. Mit Hilfe einer einfach zu bedienenden Software lassen sich die Inhalte und Spiele gestalten und über Jahre hinaus selbst verwalten.

»Ich habe heute mit einer Gruppe von achtjährigen Volksschülern das Quiz gespielt. Es war erstaunlich mit welcher Ausdauer diese quirligen Jungs unterwegs waren. Mehr als eine Stunde ist wie im Flug vergangen. Wenn ich sie nicht zu einem Saft geladen hätte, ich glaube sie hätten noch lange weitergemacht.«

Gabriele Ultsch, Museumspädagogin, Tiroler Volkskunstmuseum Innsbruck

GUIDOGUIDE

Schweiz

Tel. +41 41 500 16 53 www.guidoguide.com

Neue Dauerausstellung durch Bundespräsidenten eröffnet

Das Schiller-Nationalmuseum in Marbach, Neckar

In einem Festakt mit Ansprachen von Bundespräsident Horst Köhler, Ministerpräsident Günther H. Oettinger und dem Schriftsteller Rüdiger Safranski wurde im November 2009 das Schiller-Nationalmuseum nach zwei Jahren Bauzeit feierlich wiedereröffnet. Seitdem ist die Öffentlichkeit nun herzlich eingeladen, die neue Dauerausstellung zu besuchen. Die Neueröffnung zum 250. Geburtstag Friedrich Schillers war zugleich der Höhepunkt für das vergangene Schillerjahr.

»Das Deutsche Literaturarchiv Marbach ist der zentrale Ort literarischer Gedächtnispflege in Deutschland. Ich danke den vielen privaten Literaturfreunden, den Unterstützern aus der Wirtschaft sowie den Stiftungen, die durch ihre Spenden und Beiträge die Neueröffnung möglich gemacht haben«, sagte Ministerpräsident Oettinger bei der Eröffnungsfeier.

Die Eröffnung bildet den Auftakt für eine neue Zeit im Schiller Nationalmuseum: Die Museumsleiterin und Kuratorin Dr. Heike Gfrereis zeigt auf gut 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche 668 Exponate der deutschen, vielfach auch schwäbischen Literaturgeschichte in den historischen, nach Plänen vonpretierten Räumen.

Die Baukosten der Innensanierung und der Inneneinrichtung belaufen sich auf insgesamt 6,5 Millionen Euro, sie wurden im Rahmen des 3-Säulen-Modells Bund/Land/private Spender getragen. Die Ausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft KS4 (Stuttgart) gestaltet,

und der Grafikkooperation Diethard Keppler und Stefan Schmid (Marbach / Stuttgart) besteht. Die Bestände dieses Orts zur Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts werden in ihrem Reichtum und einer bislang noch nie zu sehenden Fülle präsentiert, sie vermitteln Erfahrungen und Erkenntnisse, die nur durch den oft zeitintensiven Umgang mit Archivalien möglich sind – und das mit der Konzentration aller gestalterischen Mittel auf eine Grundfunktion des Museums: das Zeigen und Lesbarmachen von Originalen.

Die neue Dauerausstellung ist in zwei Bereiche geteilt: ›Schiller‹ im Nordflügel, Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts im Südflügel. Die Räume im Schiller-Teil setzen wie ein Kaleidoskop das Phänomen Schiller aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen, aus Körperbild und Körperspur, Schreiben und Leben.

Neue Dauerausstellung

Die Räume im Thementeil folgen einerlogie: Sie führen vom Kleinsten, Mik-

roskopischen – den Satz- und Schriftzeichen – zu poetischen Modellen der Weltentdeckung und -erklärung, von der Sprech- zur Lebenshaltung, aber auch vom Zeitalter der Empfindsamkeit zu Nietzsches Nihilismus, von der Französischen Revolution über die Napoleonischen Kriege, Restauration und 48er-Revolution hin zur Gründung des Deutschen Reichs 1870/71.

Der im neuen Glanz erstrahlende Schillersaal wird Ort für vielfältige literarische Veranstaltungen sein – als neuer Mittelpunkt des Veranstaltungsprogramms des Deutschen Literaturarchivs Marbach.

Schillerdenkmal 1876 eingeweiht

Bereits 1876 konnte das Schiller-Denkmal auf der »Schillerhöhe« eingeweiht werden – auf einem Grundstück, das der Marbacher Schillerverein sukzessive seit den 1830er Jahren erworben hatte. Nachdem König Wilhelm II. 1895 das Vorhaben unterstützt hatte, für die Sammlungen im beengten SchillerGeburtshaus ein eigenes Archiv- und Museumsgebäude errichten zu lassen, wurde der Marbacher Verein in den Schwäbischen Schillerverein umgegründet. Es flossen reichlich Spenden, mit deren Hilfe weitere Grundstückskäufe getätigt wurden. Aus einem deutschlandweiten Architektenwettbewerb ging das Stuttgarter Architektenbüro

Foto: Mathias Michaelis / DLA-Marbach

als Gewinner hervor. 1901 wurde der Grundstein zu ihrem Museumsbau gelegt. Schon 1903 war der Bau vollendet. Auf der Schillerhöhe erhob sich nun in den Formen eines gemäßigten, Anklänge an den strengen Jugendstil aufweisenden Historismus das »Schiller-Archiv und -Museum«. Von einer Scheinkuppel bekrönt, erinnert es zum einen – vor allem durch die beiden turmartigen Aufbauten zum Museumsvorplatz hin – an das römische Pantheon, zum andern an Schlossbauten der Schillerzeit wie die Solitude oder Monrepos.

Die Mittelachse des Gebäudes wurde auch im Inneren besonders akzentuiert: Das marmorne Treppenhaus, der säulengeschmückte Gartensaal und der mit einem Mosaikfussboden und Relieftafeln mit Szenen aus Schillers Balladen hervorgehobene Mittelsaal im Ausstellungsgeschoss (Schiller-Saal) heben sich von den zurückhaltender gestalteten Ausstellungsräumen der beiden Flügel ab.

Diese wurden aus Platzmangel 1933/34 um jeweils drei Fensterachsen auf ihre heutige Ausdehnung erweitert. Das

Museum, das aufgrund seiner nationalen Bedeutung 1922 in »Schiller-Nationalmuseum« umbenannt wurde und auf Antrag des Reichstagsabgeordneten Theodor Heuss seit 1927 einen Reichszuschuss erhielt, wurde bei Kriegsbeginn 1939 geräumt.

Die Sammlungen wurden in einem Salzbergwerk bei Heilbronn eingelagert, Stuttgarter Behörden nutzten die Räume als Büros. 1947 erfolgte die Wiedereröffnung, gleichzeitig firmierte der ehemalige Schwäbische Schillerverein nun als Deutsche Schillergesellschaft e.V. Bis 1973 befanden sich unter dem Dach des Museums sämtliche Einrichtungen des 1955 gegründeten Deutschen Literaturarchivs, also Museum, Archiv und Bibliothek.

In benachbarte Häuser mussten Teile der Bestände ausgelagert werden, so dass der Archivbau dringend notwendig war. Das Literaturarchiv wuchs stetig: 1979/80 war das Archiv unterirdisch erweitert und das Schiller-Nationalmuseum erstmals renoviert worden, 1993

für Forscher eingeweiht werden, 1994

fand eine Erweiterung des Archivbaus statt, 2006 erfolgte die Einweihung des Literaturmuseums der Moderne. Doch trotz aller Veränderungen und der enormen, bestands- wie baubezogenen Zuwächse blieb und bleibt das Schiller-Nationalmuseum die Keimzelle der Marbacher Einrichtungen.

Deutsches Literaturarchiv Marbach Schillerhoehe 8-10 D-71672 Marbach am Neckar http://www.dla-marbach.de Das Schiller-Nationalmuseum ist Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Foto: Mathias Michaelis / DLA-Marbach
»Das

Auge wird gelockt, damit der Geist anbeiße«

Raum und Architektur

als Medium der Ausstellungsgestaltung

Museumsarchitektur, Museumskonzeption und Ausstellungsgestaltung sind die Aufgabenfelder, mit denen sich das im Jahr 2000 gegründete Stuttgarter Architekturbüro SPACE4 auseinandersetzt. Für alle diese Bereiche bietet SPACE4 das gesamte Leistungsspektrum von der Markt- und Bedarfsanalyse bis zur Realisierung.

auf die konzeptionelle Entwicklung und die sich daraus ergebende angemessene Gestaltung. Die Ausstellungsgestaltung wird deshalb in engem Bezug zu Inhalten, Objekten und Ausstellungsräumen im offenen und intensiven Austausch mit dem Auftraggeber konzipiert.

Mit einem 20köpfigen Team aus Architekten, Innenarchitekten, Grafikern, Historikern und Kulturwissenschaftlern -

ren mehr als 50 Projekte im In- und Ausland verwirklicht. Dabei entstanden Ausstellungen für Häuser verschiedener Ausrichtung, von historischen und kulturgeschichtlichen bis hin zu Kunst- und Literaturmuseen, für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Kommunen und private Bauherren. Oft steht steht der sensible Umgang mit historischer, denkmalgeschützter Bausubstanz im Zentrum der Aufgabenstellung: Mit der Neugestaltung der im Jahr 2009 eröff-

field Architects sanierten Schiller Nationalmuseum in Marbach am Neckar hat

Präsentation von Literatur in Museen positioniert. Die Anforderungen, die das historische Museumsgebäude und die empfindlichen Objekte stellten, hat

Das Haus als wichtigstes Exponat Museum Humpis-Quartier Ravensburg 2009

Raumbildern, die die Exponate würdigen und die Aufmerksamkeit auf diese lenken, umgesetzt.

Seit 2009 findet sich das Museum Humpis-Quartier, dessen Name auf eine ortsansässige Patrizierfamlie zurückgeht, in einem behutsam restaurierten mittelal-

in Stuttgart, 2006

terlichen Gebäude-Ensemble. Die Stadt Ravensburg betraute bei diesem Projekt

von der Sanierung, den baulichen Ergänzungen, der Ausstellungsgestaltung bis hin zur Grafik. Das Projekt bot die Möglichkeit, die Ausstellung mit der Bauplanung zusammen zu entwickeln und eng miteinander abzustimmen. So wurde das einzigartige historische Quartier zum wichtigsten Exponat der Ausstellung. Als Mustersiedlung in den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entstanden, bietet die Stuttgarter Weissenhofsiedlung einzigartige Beispiele für die Architektur des »Neuen Bauens und Wohnens«. Im vom Büro Architektur 109 denkmalgerecht

befindet sich seit 2006 das Weissenhofmuseum.

»Familien – Alles bleibt wie es nie war« Temporäre Ausstellung Schweizerisches Landesmuseum Zürich, 2008

»Luxus und Lustbarkeiten des Rokoko« Temporäre Ausstellung im Landesmuseum Württemberg Stuttgart, 2008

Grundlinie der Konzeption war es, umgesetzten, epochenprägenden Thesen zu einer neuen Architektur und der spätere Umgang mit dem Haus und der Siedlung in einer Präsentation zusammenzubinden.

Aber auch im nicht historischen Umfeld ist das Raumerlebnis des Besuchers ein wichtiges Moment der Gestaltungskonzeption. Bei der Ausstellung »James wird der Ausstellungsraum zum imaginären Pazifik, in dem der Besucher seine eigene Reise zu den Inseln der Südsee machen kann. Zur Zeit arbeitet das Büro intensiv an diversen Ausstellungen und Museumsprojekten wie z.B. »Weltwissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin« im Martin-Gropius-Bau, dem Wikingermuseum Haithabu und dem Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster.

SPACE4, Stuttgart http://www.space4.de

»James Entdeckung der Südsee«

Temporäre Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn 2009

Die Welt zu hören, ist immer ein erster Schritt, sie auch mit anderen Augen zu sehen …

ALEXA Audioproduktion mit eigener Hardware

Zuverlässiger Audio Guide – Made in Germany

Das neue Audioguidesystem »ALEXA-Guide« gehörte im November 2009 im Bereich Audioguide und Besucherführungen zu den bemerkenswertesten Neuvorstellungen auf der EXPONATEC COLOGNE

Der ALEXA-Guide entstand in Kooperation zwischen der ALEXA-Audioproduktion und der Inotec Forschungsund Entwicklungsgesellschaft mbH Markkleeberg. Er wird gemeinsam von diesen gebaut und vermarktet.

Der Audioguide

Die hervorzuhebenden Eigenschaften des ALEXA-Guide sind sein ansprechendes, ergonomisches Design, seine intu-

itive Bedienung, das geringe Gewicht sowie seine exzellente technische Ausstattung.

Der ALEXA-Guide ist damit – bei einem sehr überzeugenden Preis-LeistungsVerhältnis - eines der modernsten Besucherführungssysteme auf MP3-Basis und eignet sich hervorragend für den Einsatz in Museen, Galerien, Themenparks, Schlössern und Gärten.

Ergänzt wird der Audioguide dabei von einer beeindruckend einfach handhabbaren Software, die es den Anwendern erlaubt, die Inhalte einer Audioführung auch Jahre später nach Belieben umzugestalten und zu verwalten.

Die Audioführung

Bei der Produktion ihrer Audioführungen profitiert die ALEXA-Audioproduktion vor allem von ihrer langjährigen Erfahrung im Bereich der Hörfunkproduktion für die Kulturwellen der ARD. Von der Recherche, der Zusammenarbeit mit den Auftraggebern, der Texterstellung, dem Lektorat bis hin zur Umsetzung im Studio: eine Audioführung der ALEXA-Audio ist der Ausdruck eines hohen professionellen Standards, verbunden mit der lebendigen Umsetzung kulturpublizistischer Zusammenhänge und Texte.

Die Audioführung wird so zur Visitenkarte ihrer Ausstellungen und Projekte.

ALEXA-Audioproduktion

Auerbachshof 10 a 04416 Markkleeberg/ b. Leipzig

Tel.: 0341-3918765

Fax: 0341-3081117

Mobil: 0170-5356381

http://www.alexa-audio.de

Die Hörstationen lassen sich mit einem Taktstock ansteuern. Als Souvenir ist der Taktstock zugleich Imageträger für das Museum. (Foto N. Klinger)

Nur wenn die auf dem Spiegel markierte richtige Haltung eingenommen wird, erklingt aus der Geige eine Übung aus Spohrs Violinschule (Foto N. Klinger)

Die Geigensammlung als Auftakt zum Starkult um Spohr und Paganini (sowie Hilary Hahn und Nigel Kennedy) (Foto: N. Klinger)

Unten: Das geplante Shop-Modul ist Teil der Museumskonzeption (Gesamtentwurf für expo2508: Rufus Berlin)

Schwieriges Thema zum Klingen gebracht

Das neue Spohr Museum in Kassel

Kennen Sie Spohr? Brahms oder Beethoven –keine Frage. Aber Spohr? Zu seiner Zeit einer der bekanntesten Komponisten, gefeiert als Geigenvirtuose, von mehr als 200 Schülern als Lehrer verehrt.

In Kassel, wo er 37 Jahre wirkte, hat die Internationale Louis Spohr Gesellschaft ihm zu Ehren eine Sammlung aufgebaut. Anlässlich des Umzugs in neue Räume sollte die in die Jahre gekommene Dauerausstellung runderneuert werden. Aus der »Gedenk- und Forschungsstätte« sollte ein attraktives Museum werden.

Die Spohr Gesellschaft bat die Agentur expo2508 um Unterstützung. Auftrag war nicht die wissenschaftliche Bewertung Spohrs – Fachwissen stand hinlänglich zur Verfügung. Auftrag war vielmehr die Gliederung und Gewichtung des Bestands sowie die Entwicklung eines Vermittlungskonzepts.

Ein Taktstock als Schlüssel zum Erfolg

Als Ausgangspunkt der weiteren Überlegungen formulierte Dr. Thorsten Smidt von expo2508 Spohrs schiere Vielseitigkeit. Eine erste Entscheidung war deshalb die Gliederung nach seinem Wirken als Komponist, Lehrer, Virtuose und Dirigent. Doch fehlte noch immer der Einstieg ins Thema. Smidts Idee war ein Taktstock: Spohr hatte ihn als einer der Ersten in Deutschland verwendet und sich stolz damit porträtieren lassen. Also soll sich jeder Besucher mit einem Taktstock in der Hand das Museum erschließen.

Eine weitere grundlegende Frage war die nach Spohrs heutiger Relevanz. Deshalb schlägt die Ausstellung Brücken in die Gegenwart: Ein Sextett mit Widmung »Zur glorreichen Revolution 1848« ist mit dem Beatles-Song »Revolution« konfrontiert und der Starkult um Spohr und Paganini mit den Marketingstrategien von Hilary Hahn und Nigel Kennedy.

Im zweiten Ausbauschritt entwickelt expo2508 für das Spohr Museum ein Shop-Modul. Zur Verlängerung des Museumserlebnisses können Besucher Spohrs Musikvenir mit nach Hause nehmen. www.expo2508.de

Königlicher Abschluss eines Museumsbesuchs

Zu jedem Museumsbesuch gehört selbstverständlich ein Rundgang durch den Museumsshop, quasi als Verlängerung des Museumserlebnisses. Dabei sind anspruchsvolle Produkte unerlässlich, schließlich soll der Abschluss für die Besucher ein »krönender« sein. Neben vielen wichtigen Überlegungen zur Etablierung eines Shops gehört die Frage nach dem Produktsortiment.

Präsentation der Sammlung mittels Memory-Spiel

Jedes Museum ist besonders. Entsprechend bestimmen die Einzigartigkeit des Hauses und die Besucherstruktur maßgeblich das Sortiment. Der Museumsshop kann also mehr sein als ein gewöhnlicher Buch- und Souvenier-viduelle Note zu setzen. Dies gelingt offensichtlich besonders gut mit eigens kreierten Produkten.

Eigenes Design: Mehrwert für Marketing und Shop

Hinsichtlich der Produktkreation ist es naheliegend, seine »Stars« abzubilden, sodass sich der Besucher ein Stück Museum »mit nach Hause« nehmen kann. Aber gerade Sonderausstellungen

bergen vielfältige Möglichkeiten, und zwar sowohl für den Shop als auch für das Museumsmarketing. Darauf weist Esther Salzburger vom Spezialisten kontor2508 immer wieder gern hin:

»Hausspezifisches Merchandising für Eröffnungen, Pressekonferenzen etc. ist längst selbstverständliches Element eines erfolgreichen Marketings. Spätestens für Sonderausstellung empfiehlt es sich also, Teile des Shopsortiments mit dem Museumsmarketing abzustimmen.«

Unkomplizierte Produktentwicklung

Für den Prozess der Produktentwicklung braucht es Partner, die in der Kreation mitwirken und im gesamten Pro-

Ausstellungsplakat als Magnet

Zielgruppenaffines Produkt nach der Vorlage eines beliebten Exponats

zess beratend zur Seite stehen. Jüngste große Positivbeispiele sind bei kontor2508 aus Bonn die Ausstellungen Botticelli im Städelmuseum Frankfurt (367.000 Besucher), in der jeder 18. Gast mindestens einen Magnet oder Taschenspiegel erworben hat und die Monet-Ausstellung im Von der HeydtMuseum Wuppertal (über 297.000 Besucher), in der knapp 10.000 Produkte aus Bonn verkauft wurden.

www.kontor2508.de

Audioguides und Audioführungen von soundgarden audioguidance GmbH

Mehr als 10.000 Audioguides im Einsatz

soundgarden audioguidance GmbH mit Sitz in München hat sich seit mehr als 15 Jahren auf den Bereich Audioguidesysteme und Audio-führungen spezialisiert.

Die angebotenen mp3-Audioguide-systeme AureaPlus®, Aurea®, Tulipa® und Viola® sowie alle weiteren Systemkomponenten wie Ladestationen oder auch Auslösetechnik werden in Deutschland entwickelt und auch dort produziert. So können Kundenwünsche jederzeit realisiert und auch größere Menge unkompliziert und zeitnah gefertigt werden. In den Geschäftsräumen in München befinden sich zudem die Reparaturund Serviceeinrichtungen. Der Service ist nah am Kunden und verlässlich, da er vom Hersteller selbst geleistet wird.

Multimediaguide AureaPlus®

Mit dem neuesten Audioguide Aurea Plus® steht ein multimediafähiges Gerät zur Verfügung. Neben den Hörstücken können unterstützend Bilddaten

und Videosequenzen in die Audioführung einbezogen werden. Führungen in Gebärdensprache sind somit ebenfalls möglich und der Audioguide AureaPlus® im Sinne der Barrierefreiheit ein ideales Gerät.

Die von der soundgarden audioguidance GmbH entwickelten Audioguides haben sich seit Jahren bewährt. Insgesamt sind mehr als 10.000 Audioguides in Museen und Kultureinrichtungen bei zur Zeit 146 Kunden aus zwölf verschiedenen Ländern im Einsatz.

Zudem verfügt die soundgarden audioguidance GmbH über Niederlassungen in Krakau (Polen), Tel Aviv (Israel) und Sydney (Australien)

Eigenes Tonstudio für erstklassige Audioführungen

Neben der Gerätetechnik stehen aber auch professionelle Audioführungen im Mittelpunkt. Mit einem festen Stamm an professionellen Sprechern und Übersetzern sowie einem voll ausgestatteten Tonstudio kümmert sich die soundgarden audioguidance GmbH um alle Belange, die zu einer ausgezeichneten Audioführung gehören.

Und wenn dem Kunden mal die Zeit oder das Personal zur Texterstellung fehlt? Kein Problem: Die wissenschaftlichen Mitarbeiter übernehmen gerne die Konzeption, Texterstellung und die Umsetzung der Hörführung.

Mehr sehen durch Hören – mit soundgarden audioguidance GmbH haben Sie den richtigen Ansprechpartner in Sachen Audioguidesysteme und Audioführung gefunden.

soundgarden audioguidance GmbH, München http://www.audioguide.de Tel: 089-317708 52

Museum Malerwinkelhaus Marktbreit, http://www.malerwinkelhaus.de

Betreten,

Erleben und Mitgestalten: bei »living surface« ausdrücklich erwünscht

Die statische Darstellung von Wissen ist passé, interaktive Anwendungen liegen im Trend. Sie laden den Zuschauer zur Aktion ein, sie sind spannend und interessant.

Das vielseitige Medium »living surface« der vertigo systems GmbH in Köln bietet eine innovative Abwechslung zu den klassischen Terminals in Museen oder Ausstellungen.

Spannende Erlebniswelten tun sich beim Betreten der interaktiven Bodenfläche auf, wenn durch die eigene Bewegung eine Bildreaktion ausgelöst wird. Und was man selbst bewegt, bleibt länger im Gedächtnis. So können auch schon die Kleinsten »spielend lernen« und neue Wissensgebiete für sich entdecken.

Die grafische Gestaltung des living surface Systems kann individuell an unterschiedliche Themen und Gegebenheiten angepasst werden. Soundeffekte verstärken die Illusion und lassen

das Erlebte noch lebendiger erscheinen. »living surface« wird bereits weltweit in zahlreichen Museen utnd Edutainment

neu eröffneten Museum Varusschlacht im Osnabrücker Land, wo die Besucher Fundstücke auf einer interaktiven Wiese freilegen können.

Eine Installation ganz anderer Art befindet sich im Natural History Museum in Oslo, wo man sich anhand eines interaktiven Spiels über die Evolution von Strandkrabben informieren kann.

Durch »living surface« lassen sich erwartungsvolle Besucher aller Altersgruppen ansprechen, die Faszination der interaktiven Bewegungen begeistert nicht nur Kinder. Das Konzept eignet sich hervor-

Museen, die sich neuen Präsentationsformen öffnen wollen. Gestaltet als Ratespiel, faszinierendes Wissenstool oder einfach als verblüffende Präsen-

übermittelt living surface als interaktives Medium Wissen und Informationen auf dynamische Art und Weise.

http://www.vertigo-systems.com

Schlesisches Museum zu Görlitz, http://www.schlesisches-museum.de, Foto: Plugge

Die individuelle Komplettlösung für Museumsshop und Ticketing

KLC spirit MUSEUM

Kassensystem für Museumsshop und Eintrittskasse

Reservierung & Buchung grafisches Buchungs- und Reservierungssystem für Gruppen, Führungen und Räume

Warenwirtschaft

Lager, Inventur, Rechnungen, Einkauf und Kundenmanagement

Führung und Veranstaltung

Verwaltung und Buchung von öffentlichen und privaten Führungen und Veranstaltungen

Ticketing

Druck von Eintrittskarten und Gutscheinen, Besucherstatistik, Mitglieds- und Jahreskarten, Besucherauswertung

Besuchermanagement

Adressverwaltung, Serienbrief, Kontaktverwaltung, Auswertungen

KLC spirit & das Ticket – mehr als nur eine Eintrittsberechtigung ! spirit machen Sie mehr aus Ihren Tickets. Bedrucken Sie schön spirit – schnell und individuell.

Neben der Zugangsberechtigung bieten Sie Ihren Besuchern ein »Wertpapier«, welches als Eintrittskarte, Erinnerungsstück und Visitgenkarte Ihres Hauses dient.

Zutrittskontrolle

Ansteuerung von Drehkreuzanlagen und Schwenktüren, mobile Erfassungssysteme, Ticketautomaten, Integration von Parkplatzsschranken, Barcodeoder RFID-Technik

Führungen/Veranstaltungen Öffentliche und private Führungen, grafischer Buchungskalender, Personalverwaltung, Honorarabrechnung, Veranstaltungsverwaltung und -auswertung, sitzplatzbezogene Buchung

Schnittstellen

Finanzbuchhaltung (u.a. Datev), Importund Exportfunktionen, MS-Office, Internet

Kasse einsetzbar als Shop-, Eintritts- oder Kombikasse, tastaturbasiert oder als Touchscreen-Anwendung, mobileKasse,

Warenwirtschaft

Artikelverwaltung, Lagerwesen, Inventur, Einkauf, Rechnungswesen, Etikettendruck

KLC Ticketing GmbH

Ihr Partner für Kasse und Ticketing im Museum

Softwarelösungen Kassenhardware

Zutrittskontrollsysteme

Schulung & Beratung 365 Tage Hotlineservice eigener Vor-Ort-Service

KLC Ticketing GmbH

Sandstraße 56

D-59387 Ascheberg

Telefon +49(0)2593/9584-0

Fax +49(0)2593/9584-25

info@klc-ticketing.com

High-Tech im Dienste der Kultur

Gegenwart und Vergangenheit erleben in 3D

Der Einsatz moderner Techniken um sich eine Übersicht unseres Kulturerbes zu verschaffen, lässt sich aus der heutigen Welt der Kunst und Archäologie nicht mehr wegdenken. Mit Hilfe von 3D-Laserscanning schaffen Sie ein mehr als realistisches Bild der Wirklichkeit: eine exakte, digitale Kopie, die für immer erhalten bleibt.

Zu den Heiligen – »ad sanctos« reichen die Ursprünge Xantens zurück. Der Legende nach starben der römische Legionär Viktor und seine Gefährten im 4. Jahrhundert als christliche Märtyrer, zu deren Gedenkstätte die Gläubigen schon bald pilgerten (www.ad-sanctos.de).

Über der Grabeskirche von St. Viktor wurde 1263 der Grundstein zum gotischen Dom gelegt, der größten Kirche zwischen Köln und der Nordsee. In seiner Bedeutung für das Rheinland stand der Xantener dem Kölner Dom kaum nach. Entsprechend aufwendig und wertvoll fiel die Ausstattung von Sankt Viktor aus, für die die besten Handwerker und Künstler des Rheinlands engagiert wurden. St. Viktor ist nicht nur

die herausragende Kirche der Stadt, sondern auch Mittelpunkt der ehemaligen Stiftsimmunität - einer Stadt in der Stadt, in der die Kanoniker in eigenen Häusern wohnten. Während des 2. Weltkrieges wurde der Dom stark zerstört. Davon sind teilweise auch 14 künstlerisch hochwertige Sandsteine aus der Heilig-Geist Kapelle des Domes betroffen, welche die Kreuzigung Jesu darstellen.

Sie bedürfen einer späteren Restaurierung und stehen kurz vor der temporären Auslagerung ins Archiv. Das

H. Hagenaars V.O.F. hat sich auf die 3D-Laserscantechnik spezialisiert und rekonstruierte auf diese Weise einen Teil

der Kreuzwegstation. Auch erstellte die Firma einen dreidimensionalen Grundriss einer Kapelle in einer Schlossruine.

Bilder aus dem Altertum werden trotz schwerer Beschädigungen mit Hilfebearbeitung wieder zu neuem Leben erweckt.

Dank der modernen Apparatur von Faro, V.O.F. dazu einsetzt, können Objekte bei Ihnen vorort gescannt werden.

Auch eine greifbare dreidimensionale Kopie gehört zu den Möglichkeiten. So schaffen Sie eine genaue Replik Ihrer Kunstobjekte zur kommerziellen Anwendung als Miniatur oder als Ersatz eines wertvollen Kunstobjektes, das Sie lieber im Tresor aufbewahren. Dies sind nur einige Beispiele der zahlreichen Möglichkeiten des 3D-Laserscannings.

Die so erzeugten Modelle sind u.a. auch die Grundlage für Lenticularbilder. Diese können grossformatig hergestellt werden und geben dem Betrachter ein räumliches Bild vom gescannten Objekt oder Raum. Sie werden häufig mit Holografien verwechselt, bedürfen aber ebenfalls keinerlei Hilfsmittel wie 3D-Brillen und bedürfen keinerlei Stromversorgung.

Ein interaktives 3D-Modell vom Laserscan finden Sie in der Onlineausgabe des Magazins unter http://magazin.museum.de.

3D-Punktwolke vom Kreuzgang

Bildliche Darstellung der 3D-Punktwolke

Einsatzbereich der 3D-Laserscantechnik:

detailliert festlegen

Vasen, Bildern und Ornamenten rierung historischer Gebäude und monumentaler Bauwerke

zur kommerziellen Anwendung und zur Sicherheit

und Monumentalbauwerke

http://3d.museum.de

Constructiebureau

H. Hagenaars V.O.F Heuvel 97

NL-6042 JS Roermond

Tel: +31 (0)475 350333 info@hagenaars.nl http://www.hagenaars.nl

museum.de

http://expo.museum.de

Die ganzjährig geöffnete Online- Fachmesse für Museen

Lieferanten mit Museumsqualität

Seit 11 Jahren produziert Museion Artikel für das Kulturmerchandising

Kulturmerchandising aus Berlin

Seit elf Jahren produziert Museion Artikel für das Kulturmerchandising. Zu den Kunden zählen nicht nur zahlreiche Museumsshops, sondern auch Klöster und Kirchen, wie St. Hildegard und der Kölner Dom, Burgen (Wartburg, Burg Hohenzollern), zahlreiche Buchhand-

Abwicklung und Produktion komplett in Berlin

Die gesamte Abwicklung findet in der Berliner Firma statt: die Konzeption, die grafische Umsetzung, die Produktion und die Auslieferung werden vom Museion-Team geleistet. Die Produktion der Artikel im eigenen Haus gewährleistet, dass preiswert, schnell und in bester Qualität geliefert wird.

lungen (z. B. Walther König), Touristinformationen wie etwa KölnTourismus und viele Kulturinstitutionen, darunter die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, RheinlandKultur und viele mehr. Warum hat Museion so viele Kunden?

Ca. 5.000 Shopartikel mit breit gefächertem Angebot

Museion arbeitet mit mehreren renommierten ausländischen Produzenten zusammen, die das eigene Lagerprogramm ergänzen, so dass Kunden auf ca. 5.000 Artikel Zugriff haben: ob Technikmuseum, archäologischer Park oder Kunstmuseum, für jedes Segment finden sich die richtigen Produkte.

Mitarbeiter mit kaufmännischer und fachlicher Kompetenz

Museion verfügt neben der kaufmännischen Kompetenz auch über fachliche Expertise: die Mitarbeiter haben Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie studiert. Der Firmengründer Dr. D. Strauch veranstaltet regelmäßig Seminare zum Thema »Museumsshop» bei der Bundesakademie für Kulturelle Bildung.

Verkaufen Sie Ihre Schätze ? !

Die Schätze Ihrer Sammlung sind ihr Kapital. Attraktive Produkte, mit Abbildungen Ihrer Schätze gestaltet, sichern Ihnen gute Umsätze in Ihrem Museumsshop und tragen bei Ihre Sammlungen zu erhalten.

Als erfahrerner Produzent von Museumsshop-Artikeln helfen wir Ihnen die richtigen Produkte zu finden, sie überzeugend zu gestalten und so Ihrem Shop ein unverwechselbares Äußeres geben.

Hier einige Beispiele für Produkte, die bei einem Stückpreis unter 2 Euro liegen.

Münzrepliken

Magnetische Lesezeichen

Magnete / Spiegel / Button

/ Spiegel /

Und verkaufen Sie unsere gleich mit ? !

Mit unserem ständig wachsenden Sortiment an Eigenproduktionen und den Produkten der von uns vertretenen europäischen Anbieter bieten wir mit mehreren tausend Artikeln das im deutschsprachigen

Raum größte Sortiment an Museumsshop-Produkten. Fordern Sie unsere Kataloge an oder verschaffen Sie sich einen aktuellen Überblick in unserem Internet-Shop.

Museion Versand • Dr. Daniel Strauch • Hertelstraße 3 • 12161 Berlin Telefon 030-82705013 • Fax: 030-8270 6248 • info@museion-versand.de www.museion-versand.de

Lineale
Mousepads
Magnete
Button
Klappkarten
Kleinbronzen
Haftnotizen

Cruse

Digital Imaging Equipment

Der portable

Museumscanner

für Originale bis 200 x 300 cm mit variabler optischer Auflösung von 150 bis 600 dpi

„Industry“ von Valentina. Originalgröße: 140 x 300 cm. In einem Durchgang mit dem CRUSE CS 340ST Museumscanner gescannt.

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