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Archäologischen Museum Hamburg

Gladiatoren - Helden des Kolosseums

Sonderausstellung vom 16. September bis 28. Februar im Archäologischen Museum Hamburg

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Einen spannenden Einblick in die Welt römischer Kampfarenen und ihrer Helden gibt die neue Sonderausstellung „Gladiatoren – Helden des Kolosseums“ des Archäologischen Museums Hamburg (AMH). Vom 16. September 2020 bis 28. Februar 2021 werden in der Ausstellung originale römische Fundstücke und spektakuläre Rekonstruktionen gezeigt. Lebensgroße Figuren, Filme und interaktive Stationen lassen die Helden des Römischen Reiches mit den Mitteln der Gegenwart zu neuem Leben erwachen und vermitteln dabei auch Überraschendes: Wer waren die Kämpfer, was passierte hinter den Kulissen der Arena und welche Rolle spielten Frauen bei den Gladiatorenspielen?

Hintergrundinformationen zum römischen Reich und seiner Armee runden diese Ausstellung ab.

Die römischen Kampfarenen waren einst die größten Bühnen der Antike. Allein das Kolosseum in Rom fasste bis zu 50.000 Menschen, die dort die Kämpfe der Gladiatoren bejubelten. Diese galten zu ihrer Zeit als Helden, trainierten in speziellen Schulen wie heutige Spitzensportler und wurden mit aufwendigen Rüstungen ausgestattet. Die Nachwelt machte sich bisher vor allen durch Hollywoodfilme ein

Oben: Prächtig verzierte bronzene Beinschienen eines Gladiators, 1. Jh. n.Chr., aus Pompeji, © AMH Mitte: Bronzener Gladiatorenhelm 1.Jh. v.Chr., © Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg Unten: Blick in die Ausstellung. © AMH Rechts: Gladiatoren - Helden des Kolosseums. © Gallo Römisches Museum Bild davon, wie sie gelebt und gekämpft haben. Die Ausstellung des Archäologischen Museums Hamburg verspricht nun einen völlig neuen Blick auf die Helden des Kolosseums: Ermöglicht wird dies durch die Zusammenschau neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, bei der Fakten und Fiktion in bisher nicht gekannter Weise voneinander getrennt werden.

Die Schau spult den aus heutiger Sicht makabren Ablauf eines Tages in der Arena ab und stellt die wichtigsten römischen Gladiatoren mit ihrer Ausrüstung und ihrer Kampftechnik vor. Sie zeigt aber auch, dass die Gladiatorenspiele kein sinnloses Gemetzel waren, sondern dass es um die römischen Tugenden wie Tapferkeit und Todesmut ging sowie die Würde der Kämpfer. Die disziplinierte Ausbildung in der Gladiatorenschule und das körperlich anstrengende Training ließen die Männer zu starken, kriegerischen Helden werden. Siegreiche Kämpfer erfuhren hohes Ansehen in der römischen Bevölkerung und wurden gefeiert wie heutige Popstars. Dennoch übten die Gladiatoren einen Beruf mit hohem Lebensrisiko aus. Wer allerdings die Gladiatorenzeit überlebte, konnte sein Leben neu beginnen. In der Ausstellung begegnen die Besucher nicht

nur lebensgroßen Gladiatoren in originalgetreuer Kampfmontur, sie können die Ausrüstung sogar selbst anprobieren.

Archäologisches Museum Hamburg Museumsplatz 2 21073 Hamburg Tel. +49 (0)40 4287 12497 info@amh.de, www.amh.de

Kunstgegenstände –Schutz vor Materialschädlinge

Autorin: Susann Piersig

Der „Bücherwurm“ hat mächtig Konkurrenz. Kulturell Verantwortliche und Restauratoren in Kirchen, Museen, Galerien und Theatern sowie Besitzer antiker Unikate kennen die unsichtbaren Gefahren, die von Materialschädlingen ausgehen. Dazu zählen Fischchen, Kleidermotten, Staubläuse, Holzwürmer sowie diverse andere Motten und Käfer. Sie haben es auf organische Objekte aus Holz, Textilien, Papier oder Leder abgesehen. Haben sie sich einmal eingenistet, können die Folgen verheerend sein. Neben einer Verunreinigung von Vorräten und Textilien verursachen sie nicht selten eine völlige Zerstörung und damit einen unwiederbringlichen Verlust von wertvollen Kunstgegenständen, Antiquitäten, Skulpturen, Teppichen, Kostümen, antiquarischen Büchern und vielem mehr. Bei rechtzeitigem Eingreifen lässt sich dies jedoch verhindern.

Fotos: © Klaus Faaber

Typische Anzeichen für Materialschädlinge

Häufig finden sich Anzeichen für einen Befall durch Materialschädlinge in Teppichböden und anderen gelagerten Produkten, wie Decken und Wirkwaren. Sobald Sie diese Anzeichen erkennen und wissen, wo Sie genau suchen müssen, lässt sich das Problem einfacher identifi zieren. Regelmäßige Inspektionen tragen zur Früherkennung bei und gewährleisten schnelle und effektive Maßnahmen. Auf diese Weise lässt sich das Risiko langfristiger Schäden an sensiblen und wertvollen Objekten reduzieren.

Schäden lassen sich allerdings häufig erst feststellen, nachdem der Befall schon länger vorherrscht. Die Larven von Kleidermotten und Teppichkäfern zum Beispiel entwickeln sich ungestört im tiefen, dunklen Teppichflor und das bedeutet, dass ein Befall über Jahre unerkannt bleiben kann – insbesondere dann, wenn solche Flächen nicht regelmäßig gereinigt werden.

Wenn Sie möglicherweise gefährdete Gegenstände zu Hause oder im Unternehmen haben, dann ist es wichtig, regelmäßig auf die sichtbaren Anzeichen eines Befalls zu achten:

l Lebende oder tote Insekten wegen des Lichts meist in der Nähe von Fenstern

l Larven und Eier in der Nähe der befallenen Objekte

l Teppichkäfer hinterlassen Ausscheidungen in der Größe eines Salzkorns und als Larven nach den Häutungen leere Larvenhüllen

l Unregelmäßige Löcher und Schäden an Kleidung, Teppichen und anderen

Geweben wie Wolltextilien und Pelzen

l Viele Materialschädlinge wachsen im

Freiland in Vogelnestern heran

Schonende Bekämpfung, Höchstmaß an Materialschutz

Zur Bekämpfung von Materialschädlingen in Kunst- und Kulturgegenständen gibt es verschiedene Methoden. Neben dem Einsatz geeigneter Insektizide bzw. Pheromone zur Befallsminderung setzt der Marktführer im Bereich Schädlingsbekämpfung und -prävention, Rentokil Initial, ein einzigartiges, hochwirksames und Anzeige schonendes mobiles Verfahren mittels geschlossener Naturgas-Atmosphäre ein. Nach Analyse der Befallssituation werden die betroffenen Wertgegenstände in einen luftdicht verschlossenen Spezialfolienballon eingebracht, der in der Größe frei konfektionierbar ist. Anschließend wird der Sauerstoffgehalt im Begasungsballon gezielt reduziert. Dies geschieht durch eine Erhöhung des CO2-Gehaltes auf über 60 % bzw. des Stickstoffgehaltes auf über 99,8 % der Raumluft. Dieser Zustand wird je nach Zielschädling bei einer bestimmten Raumtemperatur aufrechterhalten. Der Effekt: Der Stoffwechsel der Insekten, Eier, Larven und Puppen bricht zusammen, die Schädlinge ersticken und sterben in jeglichen Entwicklungsstadien vollständig ab. Auch Insektizid-resistente Schädlingsstämme verenden in der Naturgas-Atmosphäre. Es verbleiben keine schädlichen Chemierückstände und die behandelten Gegenstände werden wenig belastet. Unmittelbar nach Abschluss der Begasung können die Objekte sofort wieder verwendet werden. Durch die Bekämpfung vor Ort entsteht für die Kunst- und Kulturgegenstände kein Transportrisiko. Die Firma Rentokil Initial ist das einzige Unternehmen, das in Deutschland Stickstoff zu bioziden Zwecken vertreiben und verwenden darf.

Über Rentokil Initial: Die Rentokil Initial GmbH & Co. KG gehört zu einem der größten Service-Konzerne weltweit und setzt als Innovationsmarktführer seit fast 100 Jahren weltweit Maßstäbe im Bereich der Schädlingsbekämpfung, professionellen Hygienedienstleistung, Vorratsschutz und Innenraumbegrünung. Die Rentokil Initial Gruppe ist in über 75 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 40.000 Menschen unterschiedlichster Kulturen im Dienste einer gemeinsamen Mission: Menschen schützen, Leben verbessern“. Mit Expertise und Leidenschaft. In Deutschland setzen sich jeden Tag mehr als 700 Mitarbeiter an 19 Standorten dafür ein, unseren mehr als 30.000 Kunden einen exzellenten Service zu bieten.

Rentokil Initial GmbH & Co. KG Robert-Perthel-Straße 81 50739 Köln Tel. 0800 1718175 info-de@rentokil.com www.rentokil-initial.de

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