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Typisch Münster Altes Gasthaus Leve

Münsters ältestes Gasthaus

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Leve ist eine echte Institution, die so fest mit Münster verbunden ist wie Rathaus oder Dom. Mit seinen alten Delfter Kacheln, Kupferstichen, Gäste-Karikaturen und denkwürdigen historischen Münster-Reminiszenzen verströmt das 1607 gegründete und charmant verwinkelte Gasthaus jede Menge Atmosphäre. Aber nicht allein deshalb ist ein Besuch bei Leve für viele Münsteraner eine gute Tradition (und für Auswärtige ein „Muss“): Die bodenständig-westfälische Küche glänzt mit frisch hausgemachten, regionalen und saisonalen Spezialitäten nach alten Rezepten. Natürlich gibt es auch gut gemachte vegetarische Gerichte auf der Karte. Nachhaltig und regional kochte man hier übrigens schon lange, bevor es Trend wurde.

Probiertipp:

„Salat Glasgow“ bekommt man in Münster bestimmt nur hier. Die aromatische Kreation aus Blattsalaten, Stilton – einem kräftigen, nordenglischen Blauschimmelkäse –Apfelspalten, Walnüssen, Zwiebel und einer Honig-Senf-Vinaigrette hat Josef Horstmöller von seinen Wanderjahren in Schottland mitgebracht. Das wunderbar leichte Gericht hat im Alten Gasthaus längst viele Fans gefunden.

Wo? Alter Steinweg 37, Tel. 0251-45595, www.gasthaus-leve.de

Feine Weine

Die zahlreichen Biere vom Faß stehen an Leves Theke klar im Mittelpunkt. Aber auch die Weinauswahl kann sich sehen lassen. Den Reigen offener Weißweine führt Freiherr von Gleichen an, ein eleganter, trockener Weißburgunder vom sonnenverwöhnten Kaiserstuhl, gefolgt vom feinherben Riesling vom Bischöflichen Weingut Trier und vielen anderen guten Tropfen. Beliebtester Roter ist Château la Commanderie de Queyret, ein Bordeaux Supérieur AOC und Médaille d’or-Gewinner. Die Auswahl an ebenfalls perfekt temperierten Flaschenweinen namhafter Weingüter aus Deuschland, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal steht dem in nichts nach. Weinempfehlung gefällig? Die kommt vom Chef persönlich!

Der Bunte Vogel hieß früher „Zur heulenden Kurve“, weil die Straßenbahn in den Schienen in der Biegung furchtbar quietschte. Das Fresko dazu ist bis heute im BuVo zu sehen.

Gedächtnis der Stadt

Das Stadtmuseum liegt fast Wand an Wand auf der Rückseite des Enchilada im Salzhof (einst Heimat von Karstadt) und ist Münsters Gedächtnis. Hier wird unsere Geschichte lebendig - u.a. mit spannenden Fotoausstellungen und original Reproduktionen alter Geschäfte.

Geschichte

Foucaultsches Pendel

Am schönen neuen Tor zwischen Altem Steinweg und Salzstraße findet man die Dominikaner-Kirche und in ihr das berühmte Foucaultsche Pendel von Gerhard Richter.

SteinAlterweg

Der Alte Steinweg ist eine der ältesten Straßen und hieß früher Telgter Straße. Hier stehen zwei herausragendenebeneinander:Gebäude Die seinerzeit Stadtbüchereispektakuläre und der denkmalgeschützte Kiffe- Pavillon aus den 50er Jahren.

Gewusst?

Im Café Grotemeyer „erfand“ Mutter Grotemeyer im heißen Sommer 1970 Münsters erste Boulevard-Gastronomie: Weil wegen der Hitze keine Gäste hereinkamen, stellte sie kurzerhand Tische und Stühle auf die Straße –damals unerhört! Aber ein Bombenerfolg!

Funfact

Barockviertel

Barock-Stararchitekt Schlaun hatte eine gute Idee: Statt den Adelshof des Erbdrosten zu Vischering quer zur Straße zu bauen, plante er einen Querriegel auf dem dreieckigen Grundstück. Ergebnis: Traumkulisse für den Platz zwischen Altem Steinweg und Salzstraße! Beim jährlichen Salzstraßen-Fest erklingt klassische Musik vom Balkon, während das Publikum an einer langen Tafel diniert.

TOP SECRET

Vom Lortzingsaal in der Arztgarrengasse, einem einstigen Theaterbau (heute Enchilada), gibt es einen „geheimen Gang“ ins ehemalige Café Grotemeyer (heute „Hans im Glück“).

Probiertipp:

Die Schnitzel sind ein Klassiker im BuVo!

Absoluter Gästefavorit und herrlich deftig: "Schnitzel & Ei" mit Salat, Spiegelei und Bratkartoffeln oder Kroketten.