Maschinenring Zeitung Salzburg 3_2018

Erscheinungsort Salzburg, Verlagspostamt 5600 St. Johann, P.b.b. Zin GZ 03Z034886S, „Österreichische Post AG / Sponsoring-Post“

NEUIGKEITEN FÜR FREUNDE DER SALZBURGER MASCHINENRINGE

Maschinenring

Foto Klaus Bauer

Ausgabe 3, September 2018 / www.maschinenring.at

Zeitung

TannenzapfenErnte in St. Veit

Mais: früher Erntebeginn Seite 18 - 19

Neophyten im Adneter Moos Seite 26 - 27

Beim Zapfenpflücken in St. Veit

td Fors

ie n s

t

Eine große Portion Mut, Fitness und Geschicklichkeit gehören dazu, wenn man in den Baumkronen von 35 Meter hohen Weißtannen Zapfen pflückt, um an ihr wertvolles Saatgut heranzukommen.

Forstprofis des Maschinenring beernten im Auftrag des Landesforstgartens zur Zeit ausgewählte Bestände der St. Veiter Wald- und Weidegemeinschaft, Landesrat Sepp Schwaiger und Forstdirektor Michael Mitter überzeugten sich persönlich von den Herausforderungen dieses Einsatzes.

Dominik Posch, Landesforstgarten „Herkunft, Qualität und Genetik des Saatgutes legen den Grundstein für den weiteren Erfolg der Forstpflanze. Zur Deckung des Eigenbedarfs und um die Versorgung des Bundeslandes Salzburg mit bestens geeigneten Forstpflanzen sicherzustellen, erntet der Landesforstgarten Salzburg einen Teil der benötigten Samen selbst.

Damit vermindern wir die Abhängigkeit vom freien Saatgutmarkt, denn die Nachfrage nach Forstsaatgut wird stets größer und die Versorgung des gesamten Marktes zunehmend schwierig.

Da die Blüte der Bäume in diesem Jahr gut verlaufen ist, weisen die Salzburger Wälder großteils einen sehr guten Zapfen- und Fruchtbehang auf.“

Kräftig investiert haben wir zuletzt in unseren Fuhrpark.

Neben 4 nagelneuen Ford Transit Bussen, die unseren Garten- und Grünraumpflegeteams zur Verfügung stehen, wurden zwei neue Pritschenwägen und ein Ford Ranger für die Forstabteilung angeschafft. Eine kräftige Investition in die Zukunft!

2

Die Beerntung kann nicht auf beliebigen Flächen oder Bäumen erfolgen. Die Bestände werden vorab vom Forstgartenleiter in Kooperation mit den Bezirksförstern, Revierleitern und jeweiligen Grundeigentümern nach vorgeschriebenen Mindestanforderungen ausgewählt. Danach erfolgt ein Antrag auf Anerkennung bzw. eine Begutachtung durch das BFW, das Bundesforschungszentrum für Wald. Die Samen der Tanne oder diverser Laubhölzer werden am stehenden Baum geerntet. Bei anderen Baumarten wie z.B. Fichten und Lärchen werden die Zapfen meist vom liegenden Baum gepflückt.

Der Erntezeitpunkt hängt von der Baumart bzw. dem Reifeprozess ab, erfolgt aber meist im Herbst bzw. Winter.

1

Bei der Ernte sind die Baumkletterer doppelt gesichert und sammeln die Zapfen in einem Sack.

Ist der mit ca. 20kg voll, wird er vom Baum geworfen. Um den Baum mittels Seilwurftechnik zu besteigen, braucht man manchmal bis zu einer Stunde.

2

Der Landesrat informierte sich persönlich über die Technik und Sicherheitsmaßnahmen bei Wolfgang Schernthaner, die bei der Zapfenernte zum Einsatz kommen. Wie zum Beispiel auch über das „Beschießen“ des Baumes mit dem Kletterseil.

3

Agrarlandesrat Sepp Schwaiger und Landesforstdirektor Michael Mitter mit dem MR-Forstbereichsleiter Andreas Schreyer (re.), Christopher Promok (li., Auftragsabwicklung) und den beiden MR-Forstfacharbeitern Wolfgang Schernthaner und Andreas Hofer.

5

Andreas Hofer beim Baumklettern.

2

MR-Einsatzleiter Christopher Promok über den Einsatz in St. Veit: „Um die Weißtannen bestmöglich zu schonen, werden die Bäume in Klettertechnik und ohne Steigeisen erklommen und beerntet.

Damit stellen wir sicher, dass die Bäume nicht beschädigt oder gefällt werden müssen und somit auch für zukünftige Ernten wieder zur Verfügung stehen.“ Nach der Ernte wird das Zapfenmaterial schattig gelagert und schnellstmöglich zum Nachreifen in den Forstgarten nach Werfen gebracht. Die Tannenzapfen werden im Kühlhaus aufgeschüttet und anfangs mehrmals täglich umgeschichtet, um die Selbsterhitzung zu vermeiden. Die

3

Nachreife wird so lange durchgeführt, bis die Zapfen komplett zerfallen sind. Die Ausbeute an fertigem Saatgut beträgt bei der Weißtanne rund 10-15% des Zapfenfrischgewichtes. Rund 25.000 Saatkörner entsprechen 1 kg Saatgut. Die Pflanzenausbeute in der Baumschule beträgt dann rund 3.000 – 5.000 Stück, denn die Keimfähigkeit reicht von 40 – 60%.

Die Lagerfähigkeit bei -10° C im Kühlraum beläuft sich auf rund 3 Jahre, wobei die Keimfähigkeit mit der Lagerdauer stetig abnimmt.

Auch der ORF zeigte sich an dem Thema interessiert und brachte einen Beitrag in Salzburg Heute.

4

Maschinenring Zeitung Salzburg

3

Maschinenring Bundestagung 2018 in St. Johann

500 Mitarbeiter und Funktionäre werden vom 26. – 28. September an der Bundestagung der Österreichischen Maschinenringe in St. Johann im Pongau teilnehmen.

Das 3-tägige Programm im Kongresshaus St. Johann ist bunt und abwechslungsreich und wird von zwei Schwerpunkten geprägt sein: „Erfolgreich in Recruiting und Mitarbeiterbindung“ lautet das Motto des ersten Tages, während es am zweiten Tag eine Zusammenschau aktueller Innovationsprojekte des Maschinenring in den Bereichen Agrar, Service und Personalleasing geben wird. Als KeynoteSpeakerin konnte die Innovationsexpertin Frau Dr. Gertraud Leimüller gewonnen werden, Christian Schug von Lidl Öster-

4

reich sowie Andrea Auer, Personalleiterin der Privatbrauerei Stiegl sind weitere Referenten. Durch den Festabend führt Servus-TV-Moderatorin Conny Bürgler.

Die Eschenauer Tanzlmusi sowie Toni Bartl´s Alpin Drums sorgen für musikalische Höhepunkte. Zahlreiche Ehrengäste aus der Salzburger Politik und Wirtschaft werden ebenfalls am Festabend teilnehmen. Der Donnerstag-Abend steht ganz im Zeichen des Netzwerkens, geht es doch zum ersten MR-Clubbing auf die Oberforsthofalm. Zum Ausklang gibt es dann am Freitag noch die Möglichkeit, den mehrfach prämierten Holzbau der Maschinenring Landesgeschäftsstelle in St. Johann zu besuchen.

Thomas Ließ, Maschinenring Landesobmann

Wir freuen uns sehr, diese Großveranstaltung in St. Johann ausrichten zu dürfen und erwarten uns drei interessante und unterhaltsame Tage.

Maschinenring: keine reine Männersache (4)

Die Heckenschere fest im Griff „Den Maschinenring habe ich im Rahmen meines Pflichtpraktikums an der HBLA Ursprung als Arbeitgeber kennen und schätzen gelernt. Ich war nicht nur sofort von der Landschaftsgärtnerei begeistert, sondern auch vom familiären Team und dem guten Arbeitsklima.

Nach der erfolgreichen Matura habe ich mich dann für eine Ausbildung als Landschaftsgärtnerin entschieden und in 1,5 Jahren die Lehre beim Maschinenring absolviert.“

Corinna Obermoser ist mit ihrem offenen und lustigen Wesen schon seit 2011 fixer Bestandteil des Maschinenring Teams.

Selbst nach dem Umzug von Wagrain nach Maishofen ist sie dem Ring treu geblieben und im Maschinenring Gartenteam Pinzgau tätig. Die Liebe war es, der sie dazu bewog nicht nur den Wohnort, sondern auch den Maschinenring Standort zu wechseln.

Zurzeit sind Corinna und ihr Lebensgefährte Benjamin noch in Maishofen wohnhaft, aber die beiden bauen schon fleißig an ihrem Eigenheim in Niedernsill. Corinna lebt für die Landschaftsgärtnerei, so ist es auch nicht verwunderlich, dass sie für die Grünfläche rund ums eigene Haus auch schon viele Ideen im Kopf hat. Neben einem Hochbeet für das Gemüse dürfen laut Corinna bunte Staudenbeete und

blühfreudige Sommerblumen nicht fehlen.

An der Landschaftsgärtnerei schätzt sie vor allem die abwechslungsreiche Arbeit: Gartenbau & Neupflanzungen, die Pflege der Beete, Rasenmähen und insbesondere das Heckenschneiden.

Ihr Tipp für Gartenbesitzer: „Bitte mit dem Schnitt der Hecken nicht zu lange warten.

Regelmäßiger Schnitt, auch wenn die Pflanzen noch klein sind, sorgt für einen dichten und standsicheren Wuchs. Alte Sträucher lassen sich kaum noch in Form bringen, leiden sehr unter dem Schnitt und die vielen kahlen Stellen sind außerdem unschön.“ Neben privaten Gärten, gewerblichen Objekten und Hotels betreut Corinna auch gemeindeeigene Grünflächen und Blumeninseln - hier zum Beispiel die Sommerbepflanzung in Maishofen.

Maschinenring Zeitung Salzburg

5

Fotos: Roland Holitzky

Güllefassgemeinschaft im Lungau expandiert!

Vlnr.: Vom Maschinenring Lungau Geschäftsführer Bernhard Kaml, Obmann Franz Zitz und Agrarkundenbetreuer Hannes Moser mit dem Obmann der Güllefassgemeinschaft David Gruber.

Im Jahr 2011 wurde im Lungau die erste Güllefassgemeinschaft gegründet. Von sieben Betrieben wurde damals ein 6 m3 Bauer-Güllefass und ein 12,5 m3 Eckart-Polygüllefass angekauft. Die Gemeinschaft entwickelte sich in den vergangenen Jahren sehr positiv. Für Nicht-Gemeinschaftsmitglieder besteht die Möglichkeit, die Güllefässer im Soloverleih zu nutzen.

Aufgrund der großen Nachfrage wurde die bestehende Gemeinschaft vor kurzem neu gegründet: Neben den zwei bestehenden Güllefässern haben sich die nun 15 Gemeinschaftsmitglieder entschlossen, Hannes Moser, Agrarkundenbetreuer vom Maschinenring Lungau hat den Prozess der Neugründung und Neuanschaffung in den vergangenen Monaten begleitet: „Dadurch, dass jetzt drei Fässer in der Gemeinschaft zur Verfügung stehen, ist die Verfügbarkeit der Fässer immer gegeben und darüber hinaus ist für jedes Einsatzgebiet die richtige Fassgröße vorhanden.“ Obmann Güllfaßgemeinschaft: David Gruber, Ottingerbauer in Tamsweg „Das neue Güllefass liegt hinsichtlich der Größe und des Fassungsvermögens zwischen den beiden bereits vorhandenen Fässern. Mit einem Volumen von 8,6m3 ist es die ideale Ergänzung unseres Angebotes und somit stehen nun für jede Betriebsgröße und Traktorleistung ideale Geräte zur Verfügung.“

6

ein weiteres Güllefass anzukaufen: Investiert wurde in das Bauer Güllefass VA87 mit 8,6 m3. Das Gerät ist mit Deichselfederung, Zweikammersystem und Möschaverteiler ausgestattet und wurde vor kurzem an die Gemeinschaft übergeben.

Die Einsatzkoordination der Fässer erfolgt vom MR-Team Lungau. Die Abrechnung erfolgt nach ausgebrachten m3, die mittels Fuhrenzähler, welche auf jedem Fass montiert sind und in den Fahrtenbüchern lückenlos dokumentiert werden.

Die Maschinengemeinschaften des Maschinenringes im Lungau sind ohne Zweifel eine Erfolgsgeschichte. Neben der Güllefassgemeinschaft betreut der Maschinenring seit 2012 eine MiststeuerGemeinschaft mit 17 Mitgliedern.

Seit 2014 gibt es in der Region auch eine Schwader-Gemeinschaft mit 21 Mitgliedern. Die Erfahrung hat mittlerweile gezeigt, dass die Einsatzplanung durch den verantwortungsbewussten Umgang der Bauern und die verlässliche Einteilung durch den Maschinenring sehr gut funktioniert.

Krankheit, Unfall, Schicksalsschlag

Wenn plötzlich eine Arbeitskraft im Betrieb fehlt Eine helfende Hand, wenn sie dringend benötigt wird: Der Maschinenring vermittelt über die soziale Betriebshilfe schnell und unkompliziert Helfer für täglich anfallende (Stall-)Arbeiten und unterstützt die betroffenen Familien in der Förderabwicklung.

So kann zumindest der Ausfall der Arbeitskraft am Betrieb kompensiert werden, ist doch die menschliche Komponente für die Betroffenen oft schon schwer genug.

Auch Laurenz Nindl, Bauer des Florlgutes in Bramberg, hat eine solche Situation diesen Winter miterlebt. Nach einer schweren Knieverletzung folgte nicht nur ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt mit entsprechender OP, sondern auch noch viele Wochen Krankenstand und somit ein kompletter Ausfall als Arbeitskraft am Betrieb.

Familie Laurenz und Silvia Nindl mit den beiden Söhnen Martin und Maximilian. Das Florlgut, ein alter Erbhof in Bramberg, wird im Nebenerwerb geführt.

Laurenz und seine Frau bewirtschaften rund 15 ha Grünland und halten gut 50 Stück Fleckvieh und Red Holstein (15 Milchkühe inkl. Nachzucht). Dank der sozialen Betriebshilfe des Maschinering konnte der unfallbedingte Ausfall von Laurenz schnell und unkompliziert kompensiert werden.

• Soziale Betriebshilfe: in akuten Notsituationen, bei Ausfall einer Arbeitskraft aufgrund von Krankheit, Unfall, Tod oder Reha Aufenthalt. Gefördert von der Sozialversicherung der Bauern und dem Land Salzburg.

• Wirtschaftliche Betriebshilfe: professionelle und unkomplizierte „Urlaubsvertretung“, Unterstützung bei saisonalen Arbeitsspitzen.

Laurenz Nindl, Bauer des Florlgutes in Bramberg „Aufgrund meiner Verletzung war es mir unmöglich die Rinder zu versorgen. Die ersten Tage haben wir familienintern überbrückt – aber schon bald war klar, dass das nicht bis zum Ende des Krankenstandes möglich ist. Nach einem Gespräch mit unserem Agrarkundenbetreuer im Pinzgau, Micheal Fankhauser, ging es dann sehr schnell. Schon am nächsten Tag wurde uns ein toller Betriebshelfer vermittelt. Hans unterstützte uns mehrere Wochen bei der täglichen Stallarbeit. Die bürokratische Abwicklung für die Förderung und die Abrechnung hat dabei der Maschinenring übernommen. Die soziale Betriebshilfe hat mich, sowie die gesamte Familie, sehr entlastet und uns viel Druck genommen. Wir waren mit der sozialen Betriebshilfe vom Maschinenring so zufrieden, dass wir mittlerweile darüber nachdenken auch die wirtschaftliche Betriebshilfe in Anspruch zu nehmen, um uns ein paar Tage Urlaub zu gönnen.“

Betriebshelfer gesucht

!

Immer mehr bäuerliche Familien greifen auf die Möglichkeit der sozialen Betriebshilfe zurück. Werde auch du Teil des Betriebshelfer-Netzwerkes und unterstützte Berufskollegen in schwierigen Situationen. Melde dich jetzt bei deinem Agrarkundenbetreuer vor Ort.

Hubert Wörgötter Obmann des Maschinenring Pinzgau „Mit der sozialen Betriebshilfe sind die bäuerlichen Familien in Notsituationen abgesichert. Abgesehen von der raschen Vermittlung geeigneter Betriebshelfer, unterstützt der Maschinenring auch in der Abrechnung und Abwicklung der Betriebshilfe gegenüber der SVB und dem Land Salzburg. Die Betriebshilfe stellt eine wirkliche Entlastung dar, damit Genesung und Erholung der Betroffenen im Vordergrund stehen kann.“

Maschinenring Zeitung Salzburg

7

Der Wald unserer Mitglieder ist uns wichtig!

td Fors

ie n s

t

Mit der Einstellung eines Forsteinsatzleiters für den Lungau und einer deutlich steigenden Marktpräsenz in allen Bezirken wurden zuletzt wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Geschäftsführer Martin Krispler – selbst Förster und viele Jahre im Holzhandel tätig – legt großen Wert auf eine positive Entwicklung des Geschäftsfeldes Forst & Bioenergie: „Wir möchten für unsere Mitglieder ein perfektes Service rund um ihren Waldbesitz anbieten.

Vom Bewirtschaftungsplan bis zur transparenten Vermarktung des Holzes."

Der Windwurf auf der Walcheralm liegt fast 1.000 Höhenmeter über der Mautstelle Ferleiten.

Die Forstbaustelle im Bereich Ferleiten in einer Seehöhe von 1.700 m stellte aufgrund der Entfernungen und der Steilheit des Geländes außerordentliche Ansprüche an Mensch und Maschine. Forsteinsatzleiter Christian Lechner. „Zuerst war man der Meinung, man könnte ca. 900 Festmeter mittels Hubschrauber bergen.

Erst im Rahmen einer Begehung vor Ort konnte ich das ganze Ausmaß der betroffenen Fläche feststellen. Eine Bringung mittels Hubschrauber war für mich ab diesem Zeitpunkt unrealistisch. Wir können mit Georg Höllwart aus Dienten auf einen absoluten Spezialisten für solche Herausforderungen zurückgreifen. Im Rahmen von drei Spannungen mit Seillängen bis zu 1.150 m und Mehrfachankern am Berg und im Tal führte er die Bringung mit einem Kippmastseilgerät Valentini V1000 und zwei Laufwägen durch. Alleine für die Aufstellungsarbeiten war eine Woche erforderlich, die Materialbelastung und der Seilverschleiß waren bei diesen Seillängen natürlich auch enorm. Abtransport und Übernahme des Holzes erfolgten dann durch die Firma Schösswendter Holz aus Saalfelden.“

8

Schauplatz Fuschertal: Aufarbeitung des Windwurfes vom Dezember 2017 im ca. 150 Jahre alten Fichtenbestand im Bereich der Walcheralm von Besitzer Sebastian Grießner. Ca. 3.000 Festmeter werden im extrem steilen Gelände über Felswände abgeseilt.

Waldbesitzer und Landwirt Sebastian Grießner, MR-Forsteinsatzleiter Christian Lechner, Forstunternehmer Georg Höllwart und MR-Geschäftsführer Martin Krispler im Rahmen des Baustellenbesuchs.

Neuer Forsteinsatzleiter im Lungau Den Lungauer Waldbesitzern steht ab sofort mit Johannes Koch (28) ein neuer Maschinenring Forsteinsatzleiter für alle Forstanliegen zur Verfügung.

Der auf einem Bergbauernhof in Eisentratten aufgewachsene Johannes Koch absolvierte die Landwirtschaftliche Fachschule Litzlhof bei Lendorf/Kärnten. Danach schloss er eine Elektrikerlehre erfolgreich ab. Nach dem Präsenzdienst folgte die Försterschule in Bruck a.d. Mur, wo er den dreijährigen Aufbaulehrgang 2014 mit der Matura abschloss. Nach der Adjunktenzeit bei einem privaten Forstbetrieb in Kärnten absolvierte Koch 2017 die Försterstaatsprüfung.

Seit Mitte Juli ist Johannes Koch nun erster Ansprechpartner, wenn es um forstliche Anliegen der Lungauer Waldbesitzer geht. „Ich stehe in allen Fragen zu Forstdienstleistungen und zur Biomasse jederzeit gerne unter der Telefonnummer 0664-960 66 28 zur Verfügung und freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Lungauer Waldbesitzern und Unternehmern“, so Koch.

MR-Forsteinsatzleiter im Lungau: Johannes Koch

Bernhard Kaml, Geschäftsführer Maschinenring Lungau: „Wir möchten alle Lungauer Waldbesitzer einladen, sich mit ihren forstlichen Anliegen an uns zu wenden.

Wir stehen für eine rasche und sorgfältige Auftragsabwicklung sowie für eine transparente, ehrliche und fristgerechte Bezahlung in der Holz- und Biomassevermarktung!“

Pongau: Leitungsfreischneiden und Spezialbaumfällungen im Mittelpunkt

Christoph Holleis, Forsteinsatzleitung Pongau

Im Pongau gab es für Forsteinsatzleiter Christoph Holleis und seine Forstprofis eine Vielzahl an Aufträgen mit zum Teil sehr aufwendigen Baumfällungen abzuarbeiten. „Vor allem das Leitungsfreischneiden für die ÖBB in Gastein und an der Bahntrasse in Mandling waren sehr herausfordernde und spannende Einsätze“, so Christoph Holleis.

Rekultivierungsarbeiten von Wald- auf Grünfläche für die Westerthaler Bau GmbH in Bischofshofen: Holzschlägerung, Verwertung der Biomasse, Organisation der Erdarbeiten, Entfernung der Wurzelstöcke, Materialantransport Feinerde und Begrünung von ca. 700 m2. vorher

nachher Bad Hofgastein: Katastropheneinsatz für die ÖBB. Bevor man die vollen Retensionsbecken des Wiedneralpbaches und des Laydalpbaches ausbaggern konnte, mussten umfangreiche Baumabtragungen (Weiden, Ahorn) durchgeführt werden.

Privatkunde Radstadt: Baumabtragung von zwei Silbertannen mittels Kranwagen.

Leitungsfreischneiden für die ÖBB im Bereich des Gasteiner Tunnels.

Nach einem Unwetter im Dezember 2017 gab es bereits kurzfristige Freischneidearbeiten. Nun wurden in einem Leitungsabstand von 2530 m Bäume abgetragen, doppelt gesichert durch Traktorseilwinde und Rückewagen, damit die Straße für den benachbarten Hotelbetrieb befahrbar bleiben konnte.

Im benachbarten Mandling wurden für die ÖBB Spezialbaumfällungen an der Bahntrasse durchgeführt, bei großteils durchlaufendem Bahnbetrieb.

Im Rahmen von stundenweisen Einsätzen mit Pausen für den Zugverkehr kamen zwei Gleisbagger und ein Waggon mit Bagger für den Abtransport zum Einsatz.

Maschinenring Zeitung Salzburg

9

MR Tennengau Almpflegetag auf der Sattelalm Am 10. August konnte der Obmann des MR Tennengau Ing. Andreas Höllbacher bei anfänglich sehr regnerischen Verhältnissen, rund 70 interessierte Almbäuerinnen begrüßen.

Die Sattelalm liegt unterhalb des Schmittensteins auf einer Seehöhe von 1.400 Meter. Sie gehört zur landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof und dient als Lehrbetrieb für die Schülerinnen und Schüler. Von Juni bis September werden dort die schuleigenen Rinder und Pferde, sowie Zinsvieh gesömmert. Die aktuelle Weidefläche beträgt rund 40 ha, 45 ha sind verbuscht bzw. bewaldet und somit unproduktiv. Im Tenn der Almhütte stellte Direktor Dipl.-Päd. Ing. Georg Springl „seine“ Alm vor, wie es noch vor einigen Jahren auf der Alm aussah, welche Investitionen bereits durchgeführt wurden und was von Seiten der Schule für die nächsten Jahre noch geplant ist.

Unter anderem läuft zurzeit ein intensives Weideprojekt mit geregelter Koppelführung zur Flächenfreistellung. Begleitet wird das Projekt von DI Siegfried Steinberger von der bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Er zeigte den Anwesenden mittels Fotodokumentation und anschließender Almflächenbegehung die bereits erreichten Ergebnisse anschaulich auf.

Strobl Alexander von Elektrotechnik Strobl, stellte die auf der Sattelalm installierte Photovoltaikanlage zur autarken Energieversorgung vor und Johann Kaltenegger präsentierte die neuesten Highlights der

Der Maschinenring Tennengau lud zum Almpflegetag auf die Sattelalm ein. Am Bild Altobmann Josef Schnöll, Obmann Andreas Höllbacher und Agrarkundenbetreuer Reinhard Wieser (vlnr.).

Durch intensive und frühzeitige Beweidung konnten seit Beginn des Weideprojektes Adlerfarn, Borstgras (Bürstling) und Heidelbeeren bereits erfolgreich zurückgedrängt werden. Bei der Almbegehung erklärte Referent Siegfried Steinberger warum die Koppelung der Flächen dabei eine so große Rolle spielt und wie die einzelnen Weideunkräuter bekämpft werden können.

10

Agrarkundenbetreuer Reinhard Wieser, Alexander Strobl von Elektrotechnik Strobl, Johann Kaltenegger von Gallagher Weidezauntechnik, Andreas Höllbacher Obmann des MR Tennengau, DI Siegfried Steinberger von der bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft und Direktor Georg Springl vor der Almhütte der Sattelalm in St. Koloman (vlnr.).

Zauntechnik Gallagher, darunter auch der „Wolfzaun“ und dessen Besonderheiten.

Zum Abschluss des Almpflegetages lud der Maschinenring noch zu einem gemütlichen Ausklang bei Würstel und Getränken ein.

Sanierung von Trockenschäden Die langanhaltende Hitzeperiode und der über die Sommermonate geringe bis teilweise gänzlich ausgebliebene Niederschlag haben auf vielen Grünlandbeständen ihre Spuren hinterlassen.

Um das Grünland für die kommende Saison wieder fit zu machen gilt es, frühzeitig Maßnahmen zu planen! Die Maschinenring-Agrarkundenbetreuer stehen dabei mit Rat, Tat und viel Erfahrung zur Seite: • Planung und Umsetzung von GrünlandSanierungsmaßnahmen und Neuanlagen • Bereitstellung der geeigneten Technik • Beratung und Bestellung von Qualitätssaatgut • Alles aus einer Hand: MR Flachgau, Manfred Tanner, Tel.: 059060 503 MR Tennengau, Reinhard Wieser, Tel.: 059060 504 MR Pongau, Thomas Gruber, Tel.: 059060 505 MR Lungau, Hannes Moser, Tel.: 059060 506 MR Pinzgau, Michael Fankhauser, Tel.: 059060 507

Maschinenring Zeitung Salzburg

11

12

Das Unkraut an der Wurzel packen!

Chemiefreie Unkrautregulierung mit dem Maschinenring Unerwünschter Pflanzenbewuchs kann auch ganz ohne Chemie erfolgreich bekämpft werden – Hitze ist hier die Geheimzutat. Hohe Temperaturen zerstören das in den Zellen enthaltene Eiweiß und die gesamte Pflanze (von der Wurzel bis zum Samen) stirbt ab. Das Ergebnis ist innerhalb von 24 h zu sehen – der Bewuchs wird welk und braun.

Der Maschinenring Salzburg hat hierfür zwei unterschiedliche Systeme sehr erfolgreich im Einsatz. So verwendet der RipaGreen Unkrautvernichter 400°C heiße Luft – er ist besonders wendig und effizient. Ohne offene Flamme, jedoch mit einer Temperatur von über 1.000°C arbeitet der Infraweeder. Dieser bearbeitet die Flächen aufgrund der eingesetzten Infrarottechnik geräuschlos.

Die Vorteile der chemiefreien Unkrautregulierung liegen auf der Hand: • Verzicht auf Glyphosat • Keine Gefahr für Mensch und Tier im Vergleich zu herkömmlichen Pestiziden • Keine Belastung des Grundwassers • Kostengünstig und effizient • Für Gehsteige, Randsteine, Schotterflächen, zwischen Pflastersteinen, Pflanzbeeten, Firmengelände, Schulareale, Parkplätze, … einsetzbar

Beide Systeme zur chemiefreien Unkrautregulierung haben wir am Gelände der FH Puch im praktischen Einsatz vorgestellt. Vorarbeiter Herbert Hirscher arbeitet am linken Bild mit dem geräuschlosen Infraweeder.

Am rechten Bild zeigen Maschinenring Gärtnermeister Marco Voithofer (links außen) und Vertriebsleiter Andreas Schreyer (zweiter von links) den oberösterreichischen Kollegen Christian Reiter (operativer Geschäftsführer des Maschinenring Oberösterreich; dritter von links) und Andreas Straßmayr (Geschäftsführer Maschinenring Wels, vierter von links) den fachgerechten Einsatz des RipaGreen Unkrautvernichters.

Maschinenring Zeitung Salzburg

13

100 Winterdienstler für die ÖBB!

te r Wi n

d ie n

st

Für einen unserer größten Kunden im Winterdienst – die ÖBB – betreuen wir sämtliche Bahnhöfe und Haltestellen, Parkplätze, Lagerflächen, Zufahrten, Wohnhäuser und viele weitere Objekte.

Das entspricht einer Gesamtfläche von ca. 300.000m2, auf denen 100 Maschinenring-Dienstleister räumen, streuen und kehren.

Bernhard Weiß, Großkundenbetreuer beim Maschinenring, zeigt sich mit der Auftragslage im Winterdienst auch für die kommende Saison schon sehr zufrieden: „Die Ausschreibung der SALK für die Krankenhäuser in Tamsweg, Hallein, St. Veit/Pg., für die Christian-Doppler-Klinik und für das Landeskrankenhaus Salzburg konnten wir wieder für uns entscheiden.

Dabei werden ab dieser Saison nicht nur die maschinellen Winterdienst-Tätigkeiten übernommen sondern auch die händische Schneeräumung wird durch unsere Mitarbeiter gemacht. Der Kunde will einen verlässlichen Partner und alles aus einer Hand.

Bei Handelsketten erfolgreich Bei den Handelsketten gibt es auch Positives zu berichten: Österreich weit konnte mit Lidl flächendeckend abgeschlossen werden, für Hofer haben wir 22 Filialen verlängert, den Rewe-Konzern (Billa, Penny, Merkur Bipa) dürfen wir auch flächendeckend bis 2019/2020 bedienen.

Für Spar betreuen wir alle Filialstandorte, ausgenommen die in der Stadt Salzburg.

Auch der Vertrag mit MPreis wurde um eine weitere Saison verlängert.

Jeder Kundenparkplatz zählt - Für viele Kunden, vor allem Handel ist der rasche Schneeabtransport wichtiger Bestandteil im Winterdienst

Einsatzbereitschaft und Fleiß unserer Dienstleister sind überragend!

stellen der Salzburger Lokalbahn und der Lokalbahn im Pinzgau sowie alle Betriebsstandorte der Salzburg AG in Salzburg werden durch den Maschinenring betreut.

Auch im Kommunalbereich sind unsere Leistungen sehr gefragt. Allein für die

Stadt Salzburg haben wir sieben Fahrzeuge im Einsatz. 90 Salzburger Gemeinden und unzählige Güterwegs-Genossenschaften nehmen unser Winterdienstangebot in Anspruch.

Alle Aufträge über die Bundesbeschaffungsgesellschaft laufen noch eine Saison weiter. Davon betroffen sind Kasernen, die GKK, Berufsschulen und teilweise Objekte der Bundesimmobiliengesellschaft und des Landes Salzburg.

Die Zusammenarbeit mit der Salzburg AG gestaltet sich sehr zufriedenstellend, wenngleich auch immer wieder herausfordernd. Sämtliche Bahnhöfe und Halte-

14

Allein für die ÖBB sind über 100 Maschinenring-Dienstleister im Einsatz – wie hier am Hauptbahnhof in Salzburg

Anforderungen werden komplexer Nicht nur die Kundenanforderungen hinsichtlich Reaktionszeiten, Qualität und Dokumentationsvorgaben sondern auch die Rahmenbedingungen für den Winterdienst haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Weiß: „Viele Großkunden erwarten heute eine komplette „Schwarzräumung“ – also die vollständige

Befreiung von Schnee und Eis – und das zu jeder Zeit. Dadurch steigt auch der Streumittelbedarf ständig und damit verbunden auch die Kosten. So wurden im letzten Winter ca. 2.000 Tonnen Salz ausgebracht, zwei Drittel davon allein im Flachgau und in der Stadt Salzburg. Schneedepots werden knapp, Genehmigungsverfahren komplizierter. Über 60.000m3 Schnee haben wir im letzten Winter aufgeladen und abtransportiert. Wobei das Abkippen von Schnee in fließende Gewässer regionsweise immer schwieriger wird. Und schließlich tritt das Haftungsthema für unsere Kunden mehr und mehr in den Mittelpunkt.

Für landwirtschaftliche Dienstleister ist der Maschinenring als professionelle Orga-

nisation jene Einheit, die im Hintergrund die Dinge rechtlich sauber regelt. Wir sorgen für Auslastung, eine optimierte Routenplanung, gute Bezahlung. Durch die Pauschalregelung ist der Winterdienst eine echte Alternative gegenüber anderen Winterjobs.

1300 Kunden, 2000 Objekte, 600 Mitarbeiter Weiß: „Wer als Nummer 1 im Winterdienst solche Zahlen in Salzburg stemmen kann, muss Stärken im Wettbewerb haben.

Unsere sind sicher die hohe und flächendeckende Schlagkraft. Dazu die starke Technik und die große Anzahl an Personal, das auch überregional einsetzbar ist.

Langjährige Erfahrung, Fleiß und Einsatzbereitschaft unserer Dienstleister sowie ein transparentes Geschäftsmodell runden das Paket ab.“

Winterdienstleister gesucht

!

Aktuell suchen wir Winterdienstleister (maschinell/händisch): • Wagrain • LKH und CDK in Salzburg Stadt • Räumer in Oberndorf, Lamprechtshausen, Bürmoos (Traktor+Pflug+Streuer) • Mariapfarr, Mauterndorf (händisch)

Die Gemeinnützigen Salzburger Landeskliniken sind seit vielen Jahren Kunde des Maschinenring. Das Landeskrankenhaus St. Veit/Pg. ist seit beinahe 20 Jahren ein treuer Kunde im Bereich der Grünanlagenpflege, Baumfällung und vor allem beim Winterdienst. Die Regionalität unserer Mitarbeiter garantiert eine kurzfristige Einsatzbereitschaft, sowohl im Sommer

als auch im Winter. Neben der üblichen Schneeräumung und Streuung kommt es auch auf den zeitgerechten Schneeabtransport an, da die Anzahl der Parkplätze meist beschränkt ist und die gesamten Parkkapazitäten dringend gebraucht werden.

Das Landeskrankenhaus in Tamsweg verlässt sich ebenfalls seit vielen Jahren auf

die Dienstleistungen des Maschinenring.

Dabei gilt es, die Straßen, Rettungszufahrten und Gehwege 24 Stunden von Schnee und Eis frei zu halten und für die Sicherheit der Einsatzfahrzeuge zu sorgen. Das LKH Salzburg sowie die Christian-DopplerKlinik konnten auch bei der aktuellen WDAusschreibung wieder gewonnen werden.

Aufgrund der hohen Frequenz sowie der engen Platzkapazitäten sind diese beiden Liegenschaften eine große Herausforderung für unsere Dienstleister. Das neue große Parkhaus wird ebenfalls von uns betreut und ist aufgrund von Schneeverwehungen intensiver zu bearbeiten, als man denken würde.

Neu ist, dass der Maschinenring ab der kommenden Wintersaison auch sämtliche händische Arbeiten bei den Eingängen und Wegen übernimmt.

Insgesamt kommen in der kommenden Saison rund 10 Traktoren sowie 15 händische Dienstleister in den Salzburger Landeskliniken zum Einsatz.

Maschinenring Zeitung Salzburg

15

Umbruchlose Erneuerung am Ackergrünland Ackergrünlandbestände werden angebaut, um hochqualitatives Futter in großer Menge ernten zu können – um Extensivkulturen handelt es sich dabei also nicht.

Die Nachsaat von Ackergrünlandbeständen ist nicht gerade üblich, dennoch soll dieser Artikel genau dieser Thematik gewidmet sein. Die „Grünlanderneuerung“ hat auch am Ackergrünland stets mit der Ausbringung von Saatgut zu tun.

Die für Ackergrünland typische offene Narbe ist ideal für Nachsaaten.

Ackergrünlandmischungen können leguminosenstark sein und sind als „Landsberger Gemenge“, „Rotkleegras“, „Kleegrasmischungen“, „Luzernegras“ oder „Luzerne-Rotkleegras“ bekannt. Sie sammeln über die Leguminosen selbst Stickstoff in größeren Mengen und eignen sich insbesondere bei hohem Eiweißbedarf in der Ration und Stickstoffbedarf im Betriebskreislauf.

Luzerne in einer Luzernegrasmischung für mittlere bis trockene Lagen und 2 Hauptnutzungsjahre.

16

Ackergrünlandmischungen können aber auch gräserstark sein, und man kennt sie als „Feldfutterintensivmischungen“ oder „Wechselwiesen“. Sie eignen sich insbesondere zur Verwertung höherer Wirtschaftsdüngergaben über den hohen Gräseranteil.

Die Gräser und Leguminosen der Ackergrünlandgemenge sind Hochleistungspflanzen. Alle Mischungen für das Ackergrünland sind für bestimmte Lagen (mild, mittel, rau) sowie für eine bestimmte Le-bensdauer konzipiert – das ist quasi das Ablaufdatum für die sinnvolle Nutzung dieser Mischungen. Ihnen wird in ihrer relativ kurzen Lebenszeit sehr viel abverlangt. Und einige Bestandespartner, die mitunter in höheren Prozentsätzen in die Mischungen kommen, können unter ungünstigen Winter- und Frühjahrswitterungen derart leiden, dass sie ausfallen.

Ich bin nicht der Ansicht, dass man einem Hochleistungsbestand dabei zusehen sollte, wie es ihm schlecht geht!

Zeichnet sich im Frühjahr oder nach lange andauernder Trockenheit ab, dass der Bestand unter der Witterung stark gelitten hat, macht es Sinn, nachzusäen.

Vorteile: • Ackergrünland bildet keine dichte Grasnarbe aus, also ist es einfach, den nötigen Bodenkontakt für das Saatgut herzustellen (Saatstriegel, Sämaschine, Kleinsamenstreuer, ev. walzen).

• Ackergrünlandmischungen sind kostengünstiger als viele Dauergrünlandgemenge.

• Die Pflanzen des Ackergrünlandes verfügen über ein sehr gutes Konkurrenzvermögen und ein flottes Jugendwachstum.

Wonach wählt man das Saatgut aus?

Entscheidend sind folgende Fragen: • Wie lange sollte die ursprüngliche Mischung noch genutzt werden? Das ist die „Restnutzungsdauer“, und an dieser orientiert sich die Wahl des Saatgutes für die Nachsaat. Meist beträgt sie noch 1 oder 2 Jahre.

• Welche Bestandespartner haben ausgelassen, was möchte ich nachsäen?

Je nach Restnutzungsdauer bieten sich folgende Saatgutmischungen oder Einzelsaaten an: Ein Jahr: Einsömmrige Kleegrasmischung, Landsberger Gemenge, Rotkleegras, Einjähriges = Westerwoldisches Raygras, Italienisches Raygras, Hybridraygras, Alexandrinerklee Zwei Jahre: Kleegrasmischungen, Luzernegras, Luzerne-Rotkleegras, Feldfutterintensivmischung, Italienisches Raygras, Hybridraygras, Englisches Raygras, Rotklee, Inkarnatklee Wenn weniger als der halbe Bestand ausgefallen ist, wird man mit 10-15 kg/ha Saatgut das Auslangen finden können.

Bei Landsberger Gemenge hingegen werden 20-30 kg/ha nötig sein.

Passen Sie also die Pflanzenwahl einerseits der Restnutzungsdauer des geschädigten Ackergrünlands an und beachten Sie andererseits auch die Lage (mild, mittel, rau).

Ich würde Ihnen wünschen, dass dieser Artikel für Sie nicht relevant ist/wird, weil Ihr Ackergrünland bis zum gewünschten Ablaufdatum seine Höchstleistung bringt.

Aber für den Fall der Fälle sollten Sie nicht ein oder gar zwei Jahre den schlechten Ertrag Ihrer Ackergrünlandflächen bedauern, sondern nachsäen. So können Sie nach einem allfälligen Pflanzenausfall auch in der Restnutzungsdauer noch gute und hochqualitative Ernten einfahren.

Der Autor: Roman SCHAFFER Begrünungen und Saatgut Schulgasse 168 8952 Irdning-Donnersbachtal roman.schaffer@aon.at www.roman-schaffer.com

Das ganze Jahr beim Ring

Hannes Eder, Reisenaupoint-Bauer in Abtenau

Heute ist Hannes Eder nicht nur Reisenaupoint-Bauer, sondern hat sich auch im Bereich Winterdienst, der Erdbewegung und der Objektbetreuung selbstständig gemacht. Das Ungewöhnliche daran: Hannes war weder Bauernsohn noch hat er eine Bauerntochter geheiratet. Er kam auch nicht als „Eder" zur Welt, sondern hieß bis vor ein paar Jahren noch Johannes Wosahlo.

Hannes hat in den letzten 11 Jahren viel in Haus, Hof und Fuhrpark investiert. Um die für die Bewirtschaftung notwendigen

Maschinen und Geräte wirtschaftlich auszulasten und sich im Nebenerwerb ein ausreichendes Familieneinkommen zu sichern, ist Hannes schon seit der Hofübernahme über den Maschinenring im Einsatz. „Die Arbeit und Auftragslage hat sich so gut entwickelt, dass ich mittlerweile auch das Gewerbe im Winterdienst, in der Erdbewegung und in der Objektbetreuung angemeldet habe. So kann ich nicht nur im landwirtschaftlichen Bereich für den Ring ausfahren, sondern auch im ServiceBereich als Subunternehmer des Maschinenrings viele Aufträge übernehmen.“ Durch die Kombination der agrarischen und der gewerblichen Tätigkeiten ist Hannes das ganze Jahr sehr gut ausgelastet.

Er übernimmt die Gülleverschlauchung im gesamten Lammertal, fährt mit dem Silierwagen aus, arbeitet als landwirtschaftlicher Betriebshelfer, macht Objektbetreuung, Grünraumpflege, Grabungsarbeiten und Winterdiensttätigkeiten. Seine Frau Christiane arbeitet zeitweise über den Maschinenring in der Objektbetreuung und auch der älteste seiner vier Söhne ist bereits über den Maschinenring tätig und möchte später in die Fußstapfen seines Vaters treten.

1

Hannes wickelt die Gülleverschlauchungsaufträge des Maschinenring im gesamten Lammertal ab.

2

Um die Maschinen und Geräte wirtschaftlich gut auszulasten ist Hannes als Dienstleister für den Maschinenring unterwegs. Neben klassischen landwirtschaftlichen Dienstleistungen, ist er auch in der Erdbewegung, in der Objektbetreuung und im Winterdienst tätig.

3

Hannes und Christiane Eder mit ihren vier Söhnen Dominik, Maximilian, Sebastian und Tobias.

„Ich bin als normaler „Häusler“ in Abtenau geboren, nach der Schulbildung habe ich dann eine Lehre als Tischler gemacht und bin anschließend meinem Brotberuf nachgegangen. Meine Frau Christiane und ich hatten uns im Haus meiner Eltern bereits eine eigene Wohnung eingerichtet. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Zufällig kam ich mit dem Eigentümer-Ehepaar des Reisenaupoint-Hofes zu sprechen.

Sie waren kinderlos geblieben und suchten einen Hoferben und ich wollte schon seit meiner Kindheit Bauer werden. Ich kann es eigentlich bis heute kaum glauben wie schnell dann alles ging. Der einzige Wunsch der Altbauersleute war es, dass der Familienname Eder bestehen bleibt – so wurde ich mit Mitte Zwanzig samt meiner Frau und meinen zwei erstgeborenen Söhnen als kindesstatt angenommen und vom Ehepaar Eder adoptiert. Seither heißen wir Eder und bewirtschaften den Reisenaupointhof."

Maschinenring Zeitung Salzburg

17

Mais: Hitze und Trockenheit Aufgrund der warmen Witterung hat die Maisernte 2018 bereits Mitte bzw. Ende August eingesetzt. Die zeitliche Einteilung aller für die Ernte benötigten Gerätschaften (Häcksler, Abfuhrgespanne, Radlader, Maisrundballenpresse, Silospeed,…) ist für den einzelnen Landwirt oft eine große Herausforderung. Der Maschinenring bietet nicht nur beim Maisanbau, sondern auch bei der Ernte ein komplettes Dienstleistungspaket an. Dabei übernehmen wir die gesamte Einsatzplanung und eine eingespielte Erntekette arbeitet die Flächen zügig ab.

Erntezeitpunkt und Häckselqualität beachten Der Mais sollte erst geerntet werden, wenn der Korninhalt fest ist, ansonsten fließen wertvolle Nährstoffe mit dem Silosaft aus

und gehen verloren. Im Korn steckt die Energie und nur gut aufgeschlossene Körner können von den Tieren verdaut werden. Sofern die Maiskörner gut aufgeschlossen werden, spielt die Häcksellänge eine untergeordnete Rolle. Grundsätzlich gilt: je trockener der Mais, desto kürzer ist die Häcksellänge zu wählen.

Die richtige Maiskonservierungsart Die zu wählende Konservierungsart hängt von den jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten ab. Zentraler Faktor dabei ist die wöchentliche Entnahmemenge bzw. der Vorschub. Bei Fahrsilos, Silohaufen und Folientunnel gilt die Faustregel: ca.

1,5 m Entnahmelänge pro Woche im Winter bzw. 2,5 m Entnahmelänge im Sommer. Bei geringeren Entnahmemengen sind Rundballen, trotz der relativ hohen

Herstellungskosten, immer noch die beste Form der Konservierung.

Gut abgestimmte Ernteketten Die rasche und gute Verdichtung ist der Schlüsselfaktor einer guten Maissilage.

Daher hat sich die gesamte Erntekette nach der Verdichtungsleistung bzw. der Konservierungsmethode zu richten.

Hohe Schlagkraft beim Häckseln und beim Transport ist nur sinnvoll, wenn das Erntegut auch entsprechend schnell verdichtet bzw. gepresst werden kann. Zu geringe Verdichtung und Lufteinschlüsse führen aufgrund von Nacherwärmung und Schimmelbildung zu starken Qualitätseinbußen.

Jetzt für die Maisernte in deinem örtlichen Maschinenring Büro anmelden!

Modernste Technik vom Maschinenring:

18

Schlagkräftige Ernteketten

Häcksler

Shredlage Häcksler

Gute Einsatzplanung und eingespielte Ernteketten ermöglichen das zügige Abernten der Flächen.

6 – 10reihige Häcksler stehen zur Abernte der Silomaisflächen zur Verfügung.

Bei der Shredlage Silomaisaufbereitung werden die Maiskörner und die Spindeln in einem eigenen Arbeitsschritt vollständig aufgeschlossen; die Struktur der Silage bleibt jedoch erhalten.

sorgt für frühen Erntebeginn Walzgeräte Fahrsilo

MaisrundballenPresse

Silospeed

Rasche und gute Verdichtung ist elementar für eine gute Silagequalität. Hohe Schlagkraft am Feld kann mit parallelem Befüllen von zwei Fahrsilos und entsprechenden Walzfahrzeugen kompensiert werden.

Rundballen sind leicht zu handhaben, unkompliziert zu lagern, haben geringe Lagerverluste und sind bei geringen täglichen Entnahmemengen ideal.

Hohe Durchsatzleistung, gute Verdichtung, gleichmäßig große Anschnittfläche und keine Investition in einen Fahrsilo sind die großen Vorteile der Silospeed-Technik.

Maisdrescher

Mais musen

Körnermais Trocknung

Maisdrescher kommen für die Ernte von Trockenmais oder für die Produktion von Maiskornsilage zum Einsatz.

Für die Maiskornsilage wird gedroschener Mais gemust und kann im Anschluss gleich zu Rundballen gepresst werden.

In der Gemeinschaftstrocknungsanlage in Seekirchen kann eigener oder auch zugekaufter Mais auf Lagerfeuchte getrocknet werden.

Maschinenring Maschi Mas chinen nenrin ring g Zeit Z Zeitung eitung ung Sal Salzbu Salzburg zburg g

19

In unserer Serie „Maschinenring Kulinarik“ machen wir Ihnen Gastronomiebetriebe unserer Maschinenring-Mitglieder schmackhaft.

2

3

Philosophie (er)leben - die Natur genießen!

Im Salzburger Seenland – dieser mild hügeligen Landschaft zwischen Wallersee, Mattsee, Grabensee und Obertrumer See – findet man das Bio-Hotel Schießentobel. Der Erbhof der Familie Rosenstatter befindet sich oberhalb von Seeham und ist auf einem dieser sanften Hügel platziert.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich auf der Terrasse ein herrliches Panorama eröffnet: hügelige Wiesen und Wälder, die in der Ferne in die wilden Berge des Salzkammergutes und der angrenzenden Salzburger Gebirgszüge übergehen.

Der Schießentobel-Hof ist der älteste Erbhof in Seeham. Seit 1482 ist er bereits in Familienbesitz und wird von der Familie Rosenstatter in durchgehender Linie bewirtschaftet. Direkt hinter dem Hof fällt das Gelände steil zu einer Waldschlucht ab, der sogenannten „Tobel" durch, die das Wasser förmlich „durchschießt“ – Schießentobel.

20

Bereits 1975 haben die Eltern den Bauernhof um eine Frühstückspension erweitert.

Hermann und seine Frau Heidi haben den eingeschlagenen Weg weiter beschritten und die kleine Frühstückspension sukzessive zum heutigen Bio-Seminar-Hotel ausgebaut. Dabei ist aber die 12 ha große Landwirtschaft immer im Mittelpunkt geblieben. „Die tägliche Stallarbeit, das Füttern und Melken, die Ruhe der Kühe – das alles erdet und gleicht die Hektik im Alltag aus.“ erzählt Hermann. Die 15 Milchkühe versorgt er täglich gemeinsam mit seinem Vater. Danach geht es für den Hausherrn in die Küche, immerhin kümmert er sich auch um das leibliche Wohl der Hotelgäste. Auf den Tellern findet man vom Frühstück bis zum Abendessen ausschließlich „Bio“. Dabei legt der Küchenchef sehr großen Wert auf reine, natürliche und regionale Lebensmittel, vorzugsweise von benachbarten Haunsberger Bio-Bauern.

Innovationen liegen den Rosenstatters im Blut – so haben sie bereits 1972 die erste

Heutrocknungsanlage der Region gebaut, als einer der Pionierbetriebe 1994 auf biologische Landwirtschaft umgestellt und 1996 den Anbindestall in einen Laufstall umfunktioniert.

1

Der Betrieb der Familie Rosenstatter befindet sich oberhalb von Seeham, eingebettet in die hügelige Landschaft des Salzburger Seenlandes.

2

Der Schießentobel-Hof ist einer der ältesten Erbhöfe der Region und wird bereits seit 1482 in durchgehender Linie bewirtschaftet.

3

Die tägliche Stallarbeit obliegt Hermann und seinem Vater. Für die Feld- und Außenarbeiten vertrauen die Rosenstatters auf den Maschinenring.

4

Hermann und Heidi Rosenstatter haben die kleine Frühstückspension der Eltern zum heutigen Bio-Seminar-Hotel ausgebaut.

4

Hermanns Genusstipp aus dem Seenland

„Bei der Bewirtschaftung der Felder vertraue ich auf den Maschinenring. Im Hotelbetrieb sind alle Familienmitglieder stark eingebunden und für die Mithilfe bei der Ernte und der Düngung nicht abkömmlich. Außerdem brauche ich nicht in teure Mechanisierung investieren und habe trotzdem immer top gewartete und schlagkräftige Maschinen zur Verfügung.“

Saiblingsfilet mit Nussbutter, Petersilienkartoffeln und Blattspinat Die Fischfilets mit Salz, weißem Pfeffer und Zitronensaft würzen und auf der Hautseite bemehlen.

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Filets auf der Hautseite kurz braten. Wenn die Haut knusprig ist einige Butterflocken in die Pfanne geben, diese leicht bräunen lassen, den Fisch wenden und nur mehr kurz ziehen lassen. Als Beilage serviere ich

in Butterschmalz geschwenkte Petersilienkartoffeln und Blattspinat. Für den Blattspinat werden die Blätter einzeln gewaschen und der Strunk entfernt.

In einer Pfanne gehackte Zwiebeln und Knoblauch in Butter andünsten. Den Spinat darin kurz schwenken, mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen und mit frischem Rahm binden. Den Spinat, die Kartoffeln und den Fisch auf einem Teller anrichten.

Unter allen Teilnehmern unseres Suchspiels verlosen wir einen Gutschein für ein Salzburger Bio-Frühstück für 4 Personen im Bio-Hotel Schießentobel.

Familie Hermann und Heidi Rosenstatter Schießentobel 1, 5164 Seeham, www.schiessentobel.at

Der Maschinenring Salzburg verabschiedete im Rahmen der Generalversammlung sein langjähriges Aufsichtsratsmitglied

Vielen Dank Ing. Johann Haas Am 5. Juli fand die Generalversammlung des Maschinenring Salzburg statt. Als Ehrengast durften wir dieses Jahr den Obmann des Maschinenring Österreich, Johann Bösendorfer, in Salzburg begrüßen, der in seinen Grußworten dem Maschinenring Salzburg zum erfolgreichen Geschäftsjahr 2017 gratulierte.

Im Rahmen der Generalversammlung bedankte sich der Vorstand stellvertretend

Wir bedanken uns herzlich bei Ing. Johann Haas für das langjährige Mitwirken im Aufsichtsrat des Maschinenring Salzburg. Vlnr. Aufsichtsratsvorsitzender Karl Tiefenbacher, Bundesobmann des Maschinenring Österreich Johann Bösendorfer, scheidendes Aufsichtsratsmitglied Johann Haas, Landesobmann Thomas Ließ und Landesgeschäftsführer Martin Krispler.

für alle Mitglieder und Mitarbeiter des Maschinenring Salzburg bei Ing. Johann Haas. Johann Haas zieht sich nach 20 Jahren aktiven Mitwirkens im Aufsichtsrat in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Wir haben seine Verlässlichkeit, Gründlichkeit und sein Fachwissen sehr geschätzt und wünschen ihm für die Pension alles Gute und viel Gesundheit.

Ehrengast und Vertreter des Maschinenring Österreich Johann Bösendorfer (zweiter von rechts) mit Landesobmann Thomas Ließ (links, zweiter sitzend), Landesgeschäftsführer Martin Krispler (links, erster sitzend) und alle Vorstands- und Aufsichtratsmitglieder sowie die Bereichsleiter und Obmänner & Geschäftsführer der Maschinenringe Salzburgs.

Maschinenring Zeitung Salzburg

21

Gülleseparation - mehr aus dem hofeigenen Wirtschaftsdünger rausholen Landwirte angefahren werden. Im ersten Halbjahr dieses Jahres nutzten bereits 30 Landwirte die Separationstechnik um rund 11.000 m3 Gülle in ca. 2.200 m3 Feststoff und 8.800 m3 Dünngülle zu trennen.

Agrarkundenbetreuer Reinhard Wieser koordiniert aus dem Tennengau die landesweiten Einsätze des Gülleseparators. „Immer mehr Landwirte nutzen die Vorteile der Gülleseparation. So haben wir im ersten Halbjahr 2018 bereits 6 Touren geplant und abgewickelt. Eine Tour umfasst zwischen 1 – 4 Tage am Stück und je nach Separationsmenge und Güllekonsistenz können dabei unterschiedlich viele

Die Kunst bei der Einteilung ist es, die Witterungsverhältnisse wie Frost, Eis & Schneefall richtig einzuschätzen, damit alle Landwirte zur bevorzugten Zeit bedient werden können. Mittlerweile gibt es auch im Pongau einen kleinen Separator, der mit einer Leistung von 10-30m3/h, Kleinmengen verarbeiten kann. Für den Herbst (Oktober – November) aber natürlich auch im Frühjahr (Februar und März 2019) sind wieder Touren durch Salzburg geplant. Meine Bitte an interessierte Landwirte: Jetzt gleich anmelden, damit wir wieder möglichst kostengünstige Touren zusammenstellen können.“

Maschinenring Flachgau – Ausflug nach Südtirol Vom 26.10. – 28.10.2018

Eckdaten zum Gülleseparator: • LKW-Aufbau auf Volvo 3-Achser • Leistung ca. 120-200 m3/Std. • Einzelpumpensteuerung mit vorgeschaltetem Zerkleinerer • Förderbandlänge 6 m + 3 m • Drehkolbenpumpe mit 2 bar Druck • Eigene Stromversorgung über 180 KVA Stromaggregat • TS-Gehalt in der festen Phase bis 35 % möglich

Maschinenring Tennengau – Ausflug in die Steiermark Fr., 12. – So., 14. Oktober 2018

Der diesjährige Ausflug des Maschinenring Flachgau geht nach Südtirol und führt die Teilnehmer in die Region rund um Sterzing.

Reisehöhepunkte: • Unterkunft Sporthotel Spögler in Ritten • Betriebsbesichtigung Fam. Steixner – Schöberlhof, Fischzucht • Tunnelwelten – Brenner-Basis-Tunnelbau • Justina-Stausee • Wallfahrtsort Val di Non • Apfelkonsortium von MELINDA • Grappa Hersteller in Mezzolombardo • Traditionelles Törggelen am Abend • Führung im Südtiroler Archäologiemuseum – Ötzi-Museum • Besuch vom Stegener-Markt bei Bruneck

Wir besuchen auf unserem diesjährigen Ausflug die Südsteiermark.

Auf die Teilnehmer des Ausfluges warten viele interessante Höhepunkte – unter anderem besuchen wir einen Kürbiskernölproduzenten und sehen uns landwirtschaftliche Betriebe in der Region an.

Wie üblich kommt auch das gesellige Beisammensein nicht zu kurz.

Kosten pro Person: im DZ ca. 295 € (Endabrechnung nach tatsächlichem Aufwand) Anmeldung bitte im Maschinenring Büro Flachgau T. 059 060 503, flachgau@maschinenring.at

Anmeldung jederzeit im Büro des Maschinenring Tennengau T. 059 060 504 möglich!

22

Gut mechanisiert und wirtschaftlich interessant

Bergmaschinen mit dem Maschinenring auslasten „Unser Hof liegt auf gut 930 m Seehöhe in exponierter Lage oberhalb von St. Veit. Unsere Flächen können wir nur mit entsprechender Bergmechanisierung bewirtschaften. Damit wir gut mechanisiert und wirtschaftlich sicher aufgestellt sind, ist der überbetriebliche Einsatz meiner Maschinen über den Maschinenring ideal. Außerdem können wir so den Betrieb im Vollerwerb führen und dank der flexiblen Zeiteinteilung bleibt auch noch Zeit für meine Familie.“, so Rupert.

Rupert Berger mit seiner Frau Magdalena und den drei Töchtern Katharina, Johanna und Sophia.

Bereits seit 12 Jahren hat sich Spintbergbauer Rupert Berger auf den Einsatz seiner Bergmaschinen auf anderen Betrieben spezialisiert. Mittlerweile ist er über das Jahr verteilt auf rund 50 verschiedenen Höfen im Pongau als Maschinendienstleister tätig – von der Frühjahrsdüngung, über die Heuernte bis zur Herbstdüngung.

Spezialgeräte wie Muli und Mähtrac sind für die Bewirtschaftung von Steilflächen unabdingbar, aber in der Anschaffung, Erhaltung und Wartung sehr kostenintensiv.

Um die wirtschaftliche Belastung durch die teure Bergmechanisierung zu minimieren gibt es verschiedene Ansätze und Modelle: vom überbetrieblichen Einsatz, über die Gründung von Maschinengemeinschaften bis hin zu Kooperationsmodellen. Dein Agrarkundenbetreuer informiert dich gerne.

Flexibler Zuverdienst in der Pension:

Dienstleister n habe W i r e n Jo b e i n d ich! für

Bist du erfahren genug?

BEWIRB DICH JETZT UNTER: salzburg@maschinenring.at www.maschinenring.at/jobs Tel. 059 060 500

Josef Siller auch mit 74 noch aktiv!

Dienstleister Josef Siller hat sich in seiner Pension aus der Landwirtschaft zurückgezogen und den landwirtschaftlichen Betrieb in Krispl bereits vor vielen Jahren seiner Tochter und seinem Schwiegersohn übergeben. „Ursprünglich habe ich Tischler gelernt.

Unser Betrieb in Krispl ist nicht sehr groß, daher war schon immer ein Zuerwerb wichtig. Da kam mir damals die Arbeit beim Ring sehr gelegen. Mit meiner Pensionierung habe ich mich dann vom Betrieb zurückgezogen. Nur bei Arbeitsspitzen wie der Heuernte helfe ich noch gerne mit.

Auch wenn ich mittlerweile schon ein paar Jährchen auf dem Buckel habe, bin ich noch fit und aktiv - und etwas Geld für die Pensionskassa ist auch nie schlecht. Daher

Josef Siller ist auch in seiner Pension noch auf geringfügiger Basis für den Maschinenring im Einsatz.

bin ich immer noch gerne ein paar Stunden im Monat für den Maschinenring in der Grünraumpflege im Einsatz.“ Der Maschinenring eröffnet regionale Jobmöglichkeiten, maßgeschneidert auf die jeweilige Lebenssituation – egal ob Vollzeit, Teilzeit oder auf geringfügiger Basis. Weitere Informationen zur Arbeit beim Maschinenring gibt es in deinem MaschinenringBüro oder auf www.maschinenring.at/jobs.

Maschinenring Zeitung Salzburg

23

Forstunternehmenszertifizierung läuft an!

Dipl.-Ing. Dr. Christoph Huber, Dipl.-Ing. Nikolaus Nemestóthy

Teilnehmer der konstituierenden Sitzung: v.l.n.r.: Konrad Ehrenstrasser (Gebr. Landstätter KG); Peter Michelitsch (ÖFUV); Helmut Scherzer (VLÖ); Dr. Christoph Huber (BFW); Dr. Karl Stampfer (BOKU); Mathias Loidl (BFW); Marco Lassnig (L&F); Nikolaus Nemestóthy (BFW); Peter Konrad (ÖFUV); Johannes Tazreiter (Huber-Tazreiter GmbH); Laurenz Aschauer (ÖBF); Thomas Leitner (LK-Ö); Bernhard Wratschko (HBLA Bruck); Andreas Schreyer (MR); Stephanie Thürr (PEFC); Werner Löffler (LK-NÖ)

Ab sofort können sich Forstunternehmen in Österreich mit dem ZÖFU Gütezeichen zertifizieren lassen. Lesen Sie über ihre Ziele und die Anforderungen an Forstunternehmer.

Am 07. August 2018 konnte der „Standard für ökologisch und sozial nachhaltig agierende Forstunternehmen“ im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Zertifizierungsbeirates beschlossen und damit der Weg für die Forstunternehmenszertifizierung in Österreich geebnet werden. Als Obmann des Beirates wurde Herr Dipl.-Ing. Laurenz Aschauer, Leiter der Forsttechnik der Österreichischen Bundesforste, gewählt. Die Position des Stellvertreters bekleidet Johannes Tazreiter, Miteigentümer des Holzschlägerungsunternehmens Huber-Tazreiter GmbH. Die Anerkennung des Österreichischen Forstunternehmenszertifikates beim Zertifizierungssystem

PEFC wurde bereits beantragt und ist in Kürze zu erwarten.

Das Gütesiegel „Zertifiziertes Österreichisches Forstunternehmen“ – kurz ZÖFU – weist zertifizierte Unternehmen als ökologisch und sozial nachhaltig, mit gut ausgebildeten Mitarbeitern und einwandfreier Technik aus und bietet damit die Möglichkeit, sich gegenüber Billigstanbietern abzugrenzen. Die Zertifizierung soll dem Auftraggeber die Gewissheit geben, dass durch die Beauftragung eines mit dem ZÖFU Gütesiegel ausgestatteten Unternehmens kompetente und qualitativ hochwertige Waldarbeit garantiert wird, die zudem sämtlichen Anforderungen des PEFC Zertifizierungssystems entspricht.

An der Zertifizierung kann prinzipiell jedes in Österreich tätige Unternehmen teilnehmen, welches Dienstleistungen im Bereich Holzernte, Holzbringung, Lagerung, Waldverjüngung, Waldpflege und Forstschutz

anbietet. Die Unternehmen verpflichten sich, sämtliche Tätigkeiten nachhaltig, ökologisch, sozial und verlässlich auszuführen. Zur Erlangung des Zertifikates ist ein Erstaudit vor Ort erforderlich.

Sofern sämtliche Anforderungen an das zu zertifizierende Unternehmen erfüllt sind, erhält das Unternehmen das ZÖFU Gütesiegel, welches fünf Jahre lang gültig ist. Durch jährliche Zwischenaudits wird sichergestellt, dass während der Laufzeit des Gütesiegels sämtliche Kriterien erfüllt werden.

Ein Antrag auf Zertifizierung des Unternehmens kann bei der BFW-Zertifizierungsstelle an der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen gestellt werden.

Nähere Informationen sowie Antragsformulare können auf der Homepage der Österreichischen Forstunternehmenszertifizierung unter https://www.zoefu.at/ heruntergeladen werden.

Andreas Schreyer, Forstbereichsleiter MR Salzburg:

Dieses Siegel zeichnet zukünftig nachhaltig, ökologisch, sozial und verlässlich agierende Forstunternehmen aus.

24

„Bauernakkordanten können sich auf freiwilliger Basis ZÖFU-zertifizieren lassen. Die ZÖFU-Zertifizierung ist jedoch für diese nicht zwingend notwendig, wenn sie selbst mit Ihrer Waldfläche an der PEFC-Zertifizierung teilnehmen. Falls dies nicht der Fall ist muss man für Bauernakkordantentätigkeiten in einem fremden, PEFC zertifizierten Wald, eine ZÖFU-Zertifizierung beantragen.

Für Fragen stehe ich gerne unter salzburg@maschinenring.at oder 059 060 500 zur Verfügung.“

Jetzt Wiesengräben räumen

Herbstkalkung stärkt den Boden

Die Grabenfräse ist die einfachste Variante zugewachsene Wiesengräben zu räumen, um für einen besseren Abfluss des Wassers zu sorgen. Dadurch wird nicht nur die Befahrbarkeit der Wiese verbessert, die drainierende Wirkung sorgt auch für einen besseren Wasser- & Lufthaushalt im Boden.

Ein ausgewogener pH-Haushalt im Boden ist ein wesentlicher Faktor für ein gutes und starkes Pflanzenwachstum. Kalk hilft dabei den pH-Wert im Humus anzuheben – das Bodenleben, die Bodenstruktur, der Luft- und Wasserhaushalt verbessern sich. Nährstoffe sind wieder in einer pflanzenverfügbaren Form im Boden gelöst, wodurch sich auch der Wirkungsgrad von Wirtschafts- und Handelsdünger stark verbessert.

Achtung: Den Einsatz der Grabenfräse bitte vorab mit dem örtlichen Naturschutzbetreuer oder dem Fischereiberechtigten besprechen (in Natur- bzw. Landschaftsschutzgebieten ist eine Abklärung verpflichtend!).

Wie jedes Jahr organisiert der Maschinenring im Spätherbst Grabenfräseneinsätze – die Anmeldung ist ab sofort bei deinem Maschinenring-Agrarbetreuer möglich.

Alles aus einer Hand – Kalkdüngung mit dem Maschinenring • Bodenprobe und Analyse des pH-Wertes • Beratung hinsichtlich benötigter Kalkmenge und Kalkart • Organisation der Kalkbestellung, Anlieferung und Ausbringung • Einfache und gesammelte Abrechnung Nähere Informationen erhältst du bei deinem Agrarkundenbetreuer!

im Tennengau

n habe b r i W e n Jo e i n d ic h! für

· Grünraumpfleger · Landschaftsgärtner · Baufachkraft/-helfer · Zimmerer/-helfer · Tischler/-helfer · Elektriker/-helfer

zg u zga inz im Pin · Betriebshelfer · Grünraumpfleger hofen · Produktionshilfskraft in Mais er lfer helfe · Zimmerer/-he · Maurerr

im Lungau

Die Stellenangebote gelten für weibliche bzw. männliche Bewerber gleichermaßen.

· Installateur/-h elfer · Maurer/-helfe r · Zimmerer/-h elfer · Elektriker/-he lfer · Tischler/-hel fer

im Po on ngau

· Elektriker/-he lfer · Installateur/-h elfer · Landschaftsgä rtner/-helfer · Bauhelfer · Schlosser/-he lfer · Zimmerer/-h elfer · Tischler/-helf er

im Flachgau · Montagemitarbeiter/in für Palfinger Europe GmbH · Lagerarbeiter Raum Bergheim · Büromitarbeiter · Agrarkundenbetreuer · Mitarbeiter Winterdienst

Bist du stark genug?

BEWIRB DICH JETZT UNTER: salzburg@maschinenring.at | www.maschinenring.at/jobs | Tel. 059 060 500

Maschinenring Zeitung Salzburg

25

Zielorientierte Bekämpfung von Neophyten erforderlich

Einsatz im Adneter Moos ArbeiterInnen des Maschinenring sind im heurigen Sommer in mehreren Einsätzen mit der Entfernung von invasiven Neophyten (= sich stark ausbreitende, in Österreich nicht heimische Problempflanzen) aus dem Geschützten Landschaftsteil "Adneter Moos" beschäftigt. An vielen Stellen haben sich im beliebten Naherholungsgebiet insbesondere die Problemarten Japanischer Staudenknöterich, Indisches Springkraut und die Kanadische Goldrute, zusehends ausgebreitet. Im Rahmen eines mehrjährigen Projektes versucht der Auftraggeber, die Naturschutzbehörde des Landes Salzburg, das Moos von Neophyten zu befreien und neue Erkenntnisse über Verbreitung und effiziente Bekämpfungsmethoden zu gewinnen.

1

Arbeiterinnen des Maschinenring im „Adneter Moos" im Einsatz.

2

Begutachtung des Staudenknöterichs durch Schutzgebietsbetreuer Johannes Reitsamer und die Maschinenringmitarbeiter Michael Aigner und Christian Auer (v.l.).

3

Staudenknöterich und Springkraut wurden im heurigen Jahr bereits mehrmals bekämpft, die Bestände mit Goldrute werden 2x händisch gerupft oder gemäht.

4

Maschinenring-Team bei der Entfernung des Staudenknöterichs: Vorarbeiter Michael Aigner mit Matthias Seetaler, Lisa Schorn und Hanna Siller (v.l.).

Das Projekt wird von Johannes Reitsamer MA rer.nat. betreut. Er ist Mitarbeiter beim Salzburger Haus der Natur und als Schutzgebietsbetreuer für den Tennengau und Pongau zuständig. Von den rund 4.000 Gefäßpflanzen in Österreich gelten ca. 1.100 als eingeschleppte oder

26

eingewanderte Pflanzen. Probleme verursachen zum Glück aber nur einige wenige dieser Arten - eben jene, die sich "invasiv" verhalten. Dadurch kommt es oft zu unerwünschten Auswirkungen auf andere Arten, Lebensgemeinschaften oder Biotope. Sie können etwa heimische Arten

verdrängen oder gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Allergien hervorrufen.

Oft treten diese Arten in direkte Konkurrenz mit wertvollen Lebensräumen, wie dem Auwald, oder seltenen Arten, wie dem Lungenenzian. (Quelle: Neophytenbroschüre Land Salzburg)

!

3

Das Adneter Moos:

Johannes Reitsamer: “In der Schutzgebietsbetreuung spielt die zielgerichtete Bekämpfung dieser Neophyten eine immer wichtigere Rolle und derzeit werden von uns mehrere längerfristige Projekte in Salzburg betreut. So etwa im Gebiet um den Untersberg, im Wenger

Moor in Seekirchen oder eben hier im Adneter Moos. Grundlage für die Maßnahmen sind spezielle NeophytenManagementpläne, die im Auftrag der Naturschutzabteilung von ExpertInnen erstellt wurden.“

Wichtiger Aspekt der Arbeiten ist, dass die Bestände restlos und die Pflanzen mitsamt der Wurzel entfernt und danach fachgerecht entsorgt werden. „Wir müssen hier extrem sauber und konzentriert arbeiten, denn Restbestände würden sich in kürzester Zeit

wieder ausbreiten bzw. liegengelassene Pflanzen würden wieder anwurzeln und austreiben“, so Christian Auer, beim Maschinenring für die Neophytenbekämpfung im Tennengau und Flachgau zuständig.

Für den geschützten Landschaftsteil Adneter Moos (40ha) und das benachbarte Santner Moos wurde 2017 ein Konzept zur zielorientierten Bekämpfung invasiver Neophyten ausgearbeitet. Damit einhergehend wird auch das Ziel verfolgt, die noch vorhandenen Streuwiesen und Niedermoore möglichst artenreich zu erhalten. Es gibt hier eine große Vielfalt an Lebensraumtypen, sowie zahlreiche Tierund Pflanzenarten, von denen manche sehr selten sind. Es finden sich beispielsweise Laubfrosch, Schwarzkehlchen oder die in Salzburg vom Aussterben bedrohte Sumpf-Prachtnelke. 2013 wurde der Erlebnisweg Adneter Moos eröffnet.

Maschinenring Zeitung Salzburg

27

Maschinenring: Gestaltung und Pflege der Außenanlagen

Das Provinzenz in Schwarzach-Schernberg In den Salzburger Gebirgsgauen fehlten im 19. Jahrhundert karitative Einrichtungen zur Gänze. Kardinal Friedrich Schwarzenberg, Fürsterzbischof von Salzburg bemühte sich daher, Barmherzige Schwestern für diesen Dienst zu gewinnen. Im August 1844 wurde das Krankenhaus in Schwarzach den Barmherzigen Schwestern übergeben. In kurzer Zeit war das Spital überfüllt. Die chronisch Kranken konnten nicht ständig im Krankenhaus behalten werden und vielfach wusste man nicht, wohin mit den alleinstehenden alten und pflegebedürftigen Menschen, wenn sie dann noch dazu auch körperlich oder geistig behindert waren.

Deshalb kaufte Fürsterzbischof Schwarzenberg das zu dieser Zeit sehr verfallene Schloss Schernberg, zirka eine halbe Gehstunde vom Krankenhaus Schwarzach entfernt, auf einer Anhöhe gelegen.

Er ließ im Schloss ein Pflegeheim für Behinderte und alte Menschen einrichten und übergab es den Barmherzigen Schwestern mit dem ausdrücklichen Wunsch, dass dieses Haus immer diesem Zweck dienen möge. Fünf Schwestern begannen 1846 das vinzentinische Werk für behinderte, verlassene und von der Gesellschaft ausgestoßene Menschen.

Damals gab es im Land Salzburg noch kein psychiatrisches Krankenhaus.

Deshalb wurden in Schernberg Bewohnerinnen und Bewohner mit verschiedenen Behinderungs- und Erkrankungsarten aufgenommen. Erst 1898 konnten Patienten, die einer intensiven psychiatrischen Betreuung bedurften, in die neu eröffnete Landesheilanstalt überstellt werden.

28

Nach Kriegsende 1945 erhielten die Schwestern das in den Kriegswirren verwahrloste Schloss zurück und begannen mit der Sanierung. Im November desselben Jahres konnten die ersten Bewoh-

nerinnen und Bewohner, die alle aus der Landesnervenklinik kamen, aufgenommen werden.

1975 konnte der aus Mitteln des Landes Salzburg finanzierte Erweiterungsbau

eröffnet werden. In diesem Bau wurden Wohnbereiche, die Beschäftigungstherapie, eine Küche, das Hallenbad und die Verwaltung situiert. 1976 errichteten die

Barmherzigen Schwestern das Haus Katharina für die Schwesterngemeinschaft. Im Jahr 1993 wurde die Versorgungsanstalt Schernberg auf St. Vinzenz-

Heim umbenannt und 1995 erfolgte der Bau einer zweiten Beschäftigungstherapie. Heute bietet Provinzenz erwachsenen Menschen mit Lernschwierigkeiten und / oder mehrfachen Beeinträchtigungen maßgeschneiderte Dienstleistungen an.

Bedarfsgerechte Wohnangebote mit professionellen Assistenzleistungen und vielen tagesstrukturierenden Angeboten stehen an mehreren Orten im Bundesland Salzburg zur Verfügung.

Bis 2018 wurden mehrere gemeindeintegrierte Wohngemeinschaften im Bundesland geschaffen und am Standort Schernberg erfolgten Neu- und Umbaumaßnahmen.

Seit Herbst 2016 ist der Maschinenring mit der Gestaltung der Außenanlagen betraut.

Nachdem letztes Jahr intensive Dach- und Bauwerksbegrünungen durchgeführt wurden, stand heuer das Anlegen einer

großen Rasenfläche im Mittelpunkt.

Außerdem wurden im Zuge von Baumpflanzungen mehrere Edelkastanien, Blut- und Spitzahorne gesetzt.

1

Die großen Rasenflächen und kleinen „Spiel-Hügeln“ wurden vom Maschinenring angelegt und eingesät.

2

Die mit verschiedenen Gräsern begrünten Dächer der Wohneinheiten sorgen für abwechslungsreiche Blickfänge in der Anlage.

3

Projektleiter Hans Meißnitzer (li.) mit Vorarbeiter Florian Klabuschnig und Dienstleister Alexander Reinbacher.

Für unser Büro im Flachgau (Seekirchen) suchen wir ab sofort eine/n

Büromitarbeiter/in Flachgau (Vollzeit/Teilzeit) n habe W i r e Jo b s toll dich! für

Bist i st du schlau genug?

Kontaktdaten Maschinenring Salzburg reg.Gen.m.b.H. Mag. (FH) Brigitte Stadler-Gold Reinbachstraße 11 5600 St. Johann/Pg. T: 059060 500-01 jobs.sbg@maschinenring.at www.maschinenring.at

Ihre Aufgaben • Unterstützung bei der Dienstnehmersuche • Mithilfe bei der Disposition von Arbeitskräften • Vorbereitungsarbeiten für die laufende Fakturierung und Lohnverrechnung • Laufende Betreuung unserer Kunden und Dienstnehmer Unsere Anforderungen • abgeschlossene kaufmännische oder handwerkliche Ausbildung • strukturierte und eigenständige Arbeitsweise • hohe Kunden-, und Serviceorientierung • kommunikative und dienstleistungsorientierte Persönlichkeit • gute EDV Anwenderkenntnisse im MS Office Unser Angebot für beide Stellen • interessante, vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit • flexible Arbeitszeiten, betriebliche Sozialleistungen • das Bruttomonatsgehalt beträgt mindestens EUR 2.000,(Vollzeitbasis) mit der Bereitschaft zur Überzahlung bei entsprechender Ausbildung und Erfahrung

Im Bereich des Mittersiller Kreisverkehrs durften wir bunte Blühstreifen anlegen.

Schön fürs Auge und ein kleiner Futternapf für Insekten.

Maschinenring Zeitung Salzburg

29

Job-Drehscheibe Maschinenring wollte ich nicht mehr zurück auf die Schulbank. Über meinen Cousin bin ich auf den Maschinenring als Arbeitgeber aufmerksam geworden und es hat gleich alles gepasst. Als Leasingarbeiter verdiene ich nun nicht nur mein eigenes Geld, sondern ich habe auch die Möglichkeit in unterschiedliche Branchen und Berufe Einblick zu bekommen. Bis zum Spätherbst bin ich zum Beispiel noch beim Neubau des Hahnbaumgüterweges in St. Johann eingesetzt und in der Wintersaison geht es als Pistenraupenfahrer zum Lift.“ Auch du willst einen Job mit Handschlagqualität und flexibel auf dich abgestimmt? So einfach geht’s: „Abwechslungsreich, flexibel und ein super Team“ Der Maschinenring ist die Job-Drehscheibe schlechthin, wenn es um abwechslungsreiche Arbeitsmöglichkeiten im ländlichen Raum geht. Davon ist auch Matthias Steger überzeugt. Matthias ist seit Mai als Maschinenring Zeitarbeiter beim Land Salzburg im Güterwegebau tätig. „Ich liebe die abwechslungsreiche Arbeit und bin gerne draußen tätig. Nach der Gymnasium-Matura und dem Zivildienst

30

1. Melde dich in deinem Maschinenringbüro oder schreib eine E-Mail.

2. Triff dich zum persönlichen Gespräch mit deinem Maschinenring-Job-Coach.

3. Erhalte deine Arbeitskleidung, Sicherheitsunterweisung und alle weiteren Infos.

4. Starte deinen Arbeitseinsatz beim Unternehmen.

5. Erhalte weitere tolle Job-Angebote und die Möglichkeit auf Weiterbildung.

Matthias Steger, 21 Jahre aus St. Johann im Pongau, ist als Leasingarbeitskraft beim Bau des neuen Hahnbaumgüterweges eingesetzt. Hier mit seinem „Einsatzfahrzeug“ beim Wegebau – dem Dumper.

Beste Berufschancen für Absolventinnen der LFS Bruck Von Dir. Christian Dullnigg Die Absolventinnen der Fachrichtung Betriebs– und Haushaltsmanagement der Brucker Landwirtschaftsschule stehen bei den Arbeitgebern hoch im Kurs.

Die fundierte Grundausbildung, sei es im Organisationsbereich, im Wirtschaftsbereich, im handwerklichen Bereich oder in den Bereichen Gesundheit und Soziales, dem Tourismusbereich und die landwirtschaftlichen Grundkenntnisse bilden die wertvolle Basis für den Berufsalltag. Wir finden unsere Absolventinnen in allen Berufsparten, in den Büros der Landesregierung, Bezirkshauptmannschaften, im Finanzamt, in Firmen und Organisationen.

Genauso in Sozialberufen in Sozialberufen, der Krankenpflege sowie in Tourismus und Wirtschaft.

Unsere Jugend ist gut aufgestellt und sie verdient auch eine solide Grundausbildung. Daher konzentriert sich die Brucker Schule auf wesentliche Bildungsinhalte mit einem hohen Praxisanteil und einer hohen Sozialkompetenz. Mit dem Schulbeginn steigen wieder 120 junge

Schüler/innen in die Brucker Schule ein.

Für künftige Interessent/innen bietet sich die Möglichkeit von Schnuppertagen und

ein Überblick über die Ausbildung und das Schüler/innen-Heimleben kann auch am Tag der offenen Tür am Freitag, 12.

Das Land Salzburg investiert in die Ausbildung der ländlichen Jugend. Gerade im Bau befinden sich die neue Lehrküchen und ein Turnsaal.

Foto: LFS Bruck

Durch eine Novelle des Salzburger Jagdgesetzes ist es seit nunmehr drei Jahren auch in Salzburg möglich, die Jagdprüfung bereits mit 16 Jahren abzulegen. Ein wichtiger Grundgedanke des Gesetzgebers hinter dieser Absenkung des Mindestalters ist, dass den SchülerInnen der Salzburger Landwirtschaftsschulen im Rahmen ihrer Schulausbildung die Ablegung der Jagdprüfung ermöglicht werden kann. Dadurch sollen die jungen Bauern und Bäuerinnen dazu gebracht werden, sich intensiver mit Wald und Wild zu beschäftigen, der Anteil der Grundbesitzer, die die Jagd auf eigenem Grund und Boden selbst ausüben gesteigert und damit das Ver-

ständnis für die Jagd insgesamt verbessert werden.

Diesen Zielvorgaben folgend bietet die LFS Tamsweg seit drei Jahren einen schulinternen Jagdkurs für ihre SchülerInnen an.

Interessant ist auch, dass dabei der Anteil steirischer Schüler beträchtlich ist – im heurigen Jahr über 50%.

Einer dieser steirischen Schüler, Lukas Bischof aus Rinegg: „Der Jagdkurs an der LFS Tamsweg hat mir sehr gut gefallen und ich kann ihn nur weiterempfehlen.

Da nach diesem Kurs die Möglichkeit besteht, die Jagdkarte mit 16 Jahren sofort zu lösen, nahm ich dies wahr und bin gleich in mein erstes Jagdjahr gestartet.“

Maschinenring Zeitung Salzburg

31

Kehrmaschine, Wiesenegge, Heckkiste, Ballengabel, … die Projektarbeiten an der LFS Kleßheim können sich sehen lassen Dir. Johann Eßl An den Salzburger Landwirtschaftsschulen steht naturgemäß die land- und forstwirtschaftliche Grundausbildung im Vordergrund. Allerdings erhalten die Schülerinnen und Schüler auch entsprechenden Unterricht in Holz- und Metalltechnik, wobei v.a. im 2. Jahrgang tolle Werkstücke gefertigt werden. Zuerst wird geplant, gezeichnet (per Hand und am PC), gerechnet und dann mit großem Eifer gehobelt, gebohrt, zugeschnitten, zusammengeleimt bzw. gefräst, gedreht, geschraubt, geschweißt…

In der Grundausbildung zur Metalltechnik lernen die Schüler fachmännisches Feilen, Anreißen, Nieten und Schmieden. Parallel dazu werden sie beim richtigen Zerspanen (Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen; CNC-Bearbeitung) instruiert. Am Ende des 1. Jahrganges steht ein 48-stündiger Schweißkurs auf dem Lehrplan, bei dem sowohl das Elektro-Handschweißen als

Wiesenegge von Roland Wirthenstätter.

auch das MAG- und Gasschmelzschweißen erlernt werden. Damit dann die selbstgewählten, komplexen Werkstücke als Projektarbeit entstehen können, steht noch die spanlose Formgebung (Schneiden und Biegen) auf dem Stundenplan.

Und natürlich werden diese Werkstücke parallel zur Handfertigung auch auf dem PC geplant und gezeichnet (CAD-Zeichnen). Die fertigen Projektarbeiten können sich sehen lassen.

Für unser Büro im Flachgau (Seekirchen) suchen wir ab sofort eine/n

Mitarbeiter/in für die Abteilung Landwirtschaft n habe W i r e Jo b s toll dich! für

Bist i st du schlau genug?

Kontaktdaten Maschinenring Salzburg reg.Gen.m.b.H. Mag. (FH) Brigitte Stadler-Gold Reinbachstraße 11 5600 St. Johann/Pg. T: 059060 500-01 jobs.sbg@maschinenring.at www.maschinenring.at

32

Ihre Aufgaben • Abwicklung von Aufträgen im Geschäftsbereich Agrar • Einteilung von Arbeitskräften und Maschinen • Mitarbeit bei landesweiten Projekten • Beratung und Betreuung von Kunden und Dienstleistern im Innen- und Außendienst Unsere Anforderungen • Hohes Interesse an der Landwirtschaft • Mehrjährige agrarische und/oder kaufmännische Berufserfahrung von Vorteil • Gute EDV Kenntnisse (MS Office) • Organisationsvermögen • Einsatzbereitschaft und Kontaktfreudigkeit Unser Angebot • Eigenverantwortlicher Aufgabenbereich mit interessanten und vielfältigen Tätigkeiten und die Möglichkeit den Agrarbereich aktiv mitzugestalten • Gleitzeitregelung, betriebliche Sozialleistungen, Firmenhandy • Attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Das Bruttomonatsgehalt beträgt mindestens EUR 2.200,Bereitschaft zur Überzahlung ist je nach Qualifikation und Erfahrung vorhanden

Tage der offenen Tür an den landwirtschaftlichen Fachschulen: LFS Bruck: Freitag, 12. Oktober 2018 LFS Tamsweg: Samstag, 10. November 2018 LFS Kleßheim: Samstag, 13. Oktober 2018 LFS Winklhof: Samstag, 13. Oktober 2018

Wenn die Seele aus dem Takt gerät!

Von Monika Sommerbichler-Huber, Lebensqualität Bauernhof

Angenommen beim Einkaufen würde vor uns jemand stolpern und sich am Fuß verletzen. Es wäre doch selbstverständlich, dass wir unsere Hilfe anbieten würden?

Jetzt nehmen wir an, wir gehen spazieren und vor uns bricht jemand in Tränen aus.

Würden wir da auch fragen, ob die Person Hilfe braucht oder uns peinlich berührt abwenden und das Weite suchen? Mittlerweile haben ein Drittel der Menschen mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen.

Viele Betroffene schämen sich für ihre

Krankheit, sozialer Rückzug und Vereinsamung sind häufig die Folge. Um besser mit psychischen Erkrankungen umgehen zu können ist es wichtig, diese zu enttabuisieren. Viele Einrichtungen in Österreich und speziell auch in unserem Bundesland arbeiten stark präventiv und wollen somit Betroffene erreichen aber auch den Angehörigen die Möglichkeit bieten, sich Hilfe zu nehmen. Denn eine psychische Erkrankung betrifft nie nur den Kranken alleine, sondern schließt auch immer die

Familienmitglieder mit ein. Es ist daher wichtig, sich Hilfe von außen zu nehmen und es sich auch zu erlauben, dass man Hilfe annehmen darf. Ein traumatisches Ereignis wie ein plötzlicher Todesfall, ein unvorhergesehenes Unglück oder das Bekanntwerden einer schweren Erkrankung, kann eine Person stark erschüttern und das seelische Gleichgewicht aus der Balance bringen.

Wenn man das Gefühl hat, dass sich ein Mensch in der Krise befindet, sollte man dies auch ansprechen. Die Frage: “Wie geht es dir/Ihnen?“ hat sich bei Krisen als wichtige Frage etabliert. Wenn wir die Frage ernst meinen und unserem Gegenüber auch die Möglichkeit einer Antwort geben, so schafft man einen Raum für das Gesagte oder aber auch für ein gemeinsames Schweigen. Oftmals ist ein einfaches Zuhören mehr wert als gut gemeinte Ratschläge. Vermeiden sollte man auch Kalendersprüche mit Weisheiten, die in einer Krise höchstwahrscheinlich nicht dienlich sind. Ergibt sich jedoch eine Situation in der man glaubt, der Betroffene braucht mehr als einen Zuhörer, sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe hinzuzuziehen.

Veranstaltungsankündigung:

Per pedes – zu Fuß von der Gegenwart in die Vergangenheit „Plaudern“ am gemeinsamen Weg! Festungsberg der Stadt Salzburg.

Mittwoch, 10. Oktober 2018 Treffpunkt: 9:00 Uhr Parkplatz Müllner-Bräu Bewegung ist nicht nur für den Körper gut – nein es tut auch unserer Seele gut. Also „plaudern“ wir am Weg mit einem historischen Hintergrund und begeben uns auf eine gemeinsame Reise von der Gegenwart in die geschichtsträchtige Vergangenheit unserer Landeshauptstadt Salzburg.

Der Austausch von Gleichgesinnten und das Einholen von neuen Perspektiven ist ein Gewinn und wir können uns gemeinsam auf die Reise begeben.

Anmeldung bis spätestens 4.10.2018, T. 06412/4277-591 oder lebensqualitaet@lk-salzburg.at

Maschinenring Zeitung Salzburg

33

Erfolgreiche Bundesentscheide Ob beim Bundesentscheid Sensenmähen in Tirol, beim 4er-Cup und Reden in Niederösterreich oder bei der Agrar- und Genussolympiade im Burgenland – die Salzburger TeilnehmerInnen zeigten starke Leistungen! In eindrucksvoller Manier und einer Zeit von 1 Minute und 14 Sekunden für 35 Quadratmeter eroberte die amtierende Europameisterin im Sensenmähen Elisabeth Schilcher (Köstendorf) den Bundesmeistertitel. Franz Erbschwendtner (St. Georgen) mähte seine 100 Quadratmeter große Fläche in weniger als drei Minuten

und konnte sich so den 2. Rang sichern.

Mit ihrer Performance bewies Karoline Entfellner (Köstendorf) ihr einwandfreies Können beim Bundesentscheid „Reden" und erkämpfte sich in einem spannenden Finale den Bundessiegertitel. Das 4er-Cup Team aus Saalfelden schlug sich ebenfalls beachtlich und erreichte den 3. Rang.

Franz Erbschwendtner (St. Georgen) und Matthias Huber (Michaelbeuern) verfehlten nur um einen Punkt den Einzug ins Finale und erreichten den 5. Platz bei der Agrarolympiade.

Generalversammlung Am 8. September 2018 wurde das Vereinsjahr 2017/2018 bei der Landesfunktionärstagung und 67. Generalversammlung beschlossen. Knapp 130 FunktionärInnen und Ehrengäste trafen sich im Hotel Heffterhof Salzburg zur Wahl der Landesleitung der Landjugend Salzburg. Johanna Schaffl aus Bad Hofgastein und Maximilian Brugger aus Lessach übernehmen für weitere zwei Jahre die Führung der größten Jugendorganisation Salzburgs. Martin Krispler, Geschäftsführer des Maschinenring Salzburg (links) und Elisabeth Huber, Landtagsabgeordnete und ehemalige Landesleiterin der Landjugend Salzburg (rechts) gratulieren der frisch gewählten Landesleitung.

Karriere mit Lehre Wir gratulieren Cornelia Krimbacher herzlich zur erfolgreichen Lehrabschlussprüfung

Wir gratulieren Cornelia Krimbacher zur erfolgreich abgeschlossenen Lehre als Bürokauffrau und freuen uns, sie als fixe Angestellte übernehmen zu dürfen.

Am Bild Lehrlingsbeauftrage Elisabeth Huber (links) und Cornelia (rechts) mit dem Abschlusszeugnis der Wirtschaftskammer Salzburg.

Während des Pflichtpraktikums im Rahmen der Ausbildung an der LFS Bruck haben wir Cornelia als junge engagierte Persönlichkeit kennengelernt und ihr eine Lehrstelle als Bürokauffrau angeboten.

Cornelia konnte aufgrund der hervorragenden Ausbildung im landwirtschaftlichen Schulwesen direkt ins 2. Lehrjahr einsteigen. Im Juli hat sie nun erfolgreich die Lehre als Bürokauffrau abgeschlossen.

Wir sind glücklich sie als fixe Angestellte im Bereich BackOffice und Empfang übernehmen zu dürfen. Als führendes Unternehmen im ländlichen Raum legen wir besonderen Wert auf die Lehrlingsausbildung und sehen es als Schlüssel zur Zukunft, qualifizierte Fachkräfte auszubilden und langfristig an das Unternehmen zu binden. Wir gratulieren Cornelia recht herzlich zur erfolgreich abgeschlossenen Lehrabschlussprüfung und wünschen ihr für ihre weitere Tätigkeit beim Maschinenring Salzburg alles Gute.

Büroräume am Standort Maishofen zu vermieten!

Im Gebäude des Maschinenring in Maishofen, Mayerhoferstraße 8, stehen im Erdgeschoß zwei moderne Büros zur Vermietung (Erstmiete). Der Standort besticht durch seine zentrale Lage in Maishofen, sowie durch vorhandene Parkplätze. Jeder der beiden Räume ist 20m2 groß, die Räume können einzeln oder als Doppelbüro angemietet werden. In jedem Büro sind zwei Arbeitsplätze eingerichtet. Eine Mitbenützung des Besprechungsraumes und der Teeküche kann nach Vereinbarung erfolgen.

Mietpreis: VB 11,-/m2. Interessenten melden sich bitte bei Herrn Michael Fankhauser: 0664-9765885 oder michael.fankhauser@maschinenring.at.

Impressum Maschinenring Zeitung Salzburg. Medieninhaber und Herausgeber: Maschinenring Salzburg reg. Gen.m.b.H., Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann/ Pg., T 059 060 500, salzburg@maschinenring.at, www.maschinenring.at.

Vorstandsvorsitzender: Thomas Ließ. Geschäftsführer: Martin Krispler. Redaktion und Projektleitung: Mag. Michael Fazokas, Mag.(FH). Elisabeth Neureiter. DTP und Bildbearbeitung: Monolith Medienwerk, Saalfelden.

Druck: Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Samson Druck GmbH, UW-Nr. 837. Anzeigen: AgrarWerbe- und Mediaagentur, 5020 Salzburg.

34

Teilnahme an einem Kunstprojekt möglich!

Alpenglühen am Wiesenrand

Das Projekt der Künstlergruppe Alpine Gothic thematisiert (hinterfragt, zeigt auf, ironisiert, reflektiert) das Klischee, den Mythos eines romantisierten Bildes landwirtschaftlicher Arbeit und (alpinen) bäuerlichen Lebens. Der Blick von außen wird mit einem selbst-ironischen Augenzwinkern erwidert. Im Bewusstsein um die Diskrepanz zwischen Außenwahrnehmung und Realität, versucht Alpenglühen am Wiesenrand etwas von dieser vermeintlichen ländlichen Idylle und Romantik auf die Wiesen und Äcker zurück zu bringen.

Dies geschieht indem ein weiterer Mythos aus der alpinen Welt – das Alpenglühen – mit der aktuellen Realität landwirtschaftlicher Arbeit in Verbindung gebracht wird.

Wolfgang Wirth: „Das jeweils von Professionisten lackierte Teil wird von diesen aber auch von uns als Künstlergruppe signiert und transformiert so die betreffende landwirtschaftliche Maschine zu einem mobilen Kunstwerk. Der Karosserieteil wird im Idealfall selbst durch einfallendes Sonnenlicht an entsprechender Stelle zum Strahlen (Glühen) gebracht – und so zu einem möglichen Gegenstand ästhetischer Betrachtung. In weiterer Folge möchten wir die NutzerInnen dieser gestylten Geräte dazu animieren, Fotos von sich und den Geräten, oder den Geräten in Aktion in der Landschaft zu machen, zu posten und uns und dem Maschinenring zur Verfügung zu stellen.“

Ziel des Projektes ist es einzelne Karosserieteile landwirtschaftlicher Maschinen (z.B.: die Kühlerhaube eines Traktors) mit einer Farbe zu lackieren, die sich an dieses seltene Naturphänomen des Alpenglühens annähert – farbig schillernd, strahlend, zwischen Rot-orange und Pinkviolett – eigentlich ungreifbar – ein Mythos eben.

Aufruf zum Mitmachen!

Wir suchen also Bauern und Bäuerinnen, die bereit sind Teile ihrer Gerätschaften in einer sich dem Alpenglühen annähernden Farbe professionell lackieren zu lassen.

Der Entstehungsprozess wird dokumentarisch begleitet und durch den Maschinenring und die Kulturabteilung des Landes

Salzburg publiziert. Eine Präsentation der Geräte in der Landesgeschäftsstelle und ggf. den Bezirksbüros des Maschinenring ist geplant.

Interessierte wenden sich bitte direkt an Wolfgang Wirth (Alpine Gothic) 0676 5741192 oder office@alpinegothic.net

Die Künstlergruppe Alpine Gothic (v.l. Erik Hable, Christina Breitfuß und Wolfgang Wirth) beschäftigt sich seit 2009 inhaltlich mit dem alpinen Raum und behandelt in ihrer Arbeit Themen wie Almabtrieb, Edelweiß, Höhenrausch oder Alpenglühen. Ihre oft partizipativen Projekte wurden in Ausstellungen im In- und Ausland vorgestellt; z.B. im Kunstverein Salzburg, in der Residenzgalerie und dem Salzburg Museum, wie etwa auch im österreichischen Kulturforum in Warschau.

Alle Fotos: © Alpine Gothic

Maschinenring Zeitung Salzburg

35

Statt Schwerverkehr nun Naherholungsgebiet in Zederhaus 18.000 Autos und LKW´s fahren täglich auf der Tauernautobahn; in der Hauptreisezeit sind es sogar 40.000 Fahrzeuge.

Die lärmgeplagten Zederhauser forderten daher schon seit vielen Jahren lärmentlastende Maßnahmen. Nach rund 5-jähriger Bauzeit ist es nun endlich soweit und die Einhausung der Autobahn in Zederhaus ist fertiggestellt!

Der Spatenstich für den Bau der Einhausung des 1,5 km langen Autobahnabschnittes erfolgte am 12. Oktober 2013. Die erste Röhre wurde bereits im Dezember 2015 für

den Verkehr freigeben, die zweite Röhre folgte planmäßig im März 2017. In den letzten Monaten wurde die Tunneloberfläche mit Erdreich bedeckt. Der Maschinenring Salzburg führte diverse Pflanzarbeiten auf bzw. an der Einhausung durch. Unter anderem wurden heimische Gehölze gepflanzt, die Grünflächen eingesät und ein Wildschutzzaun errichtet. Durch die Begrünung der Einhausung gewinnt die Natur und die Gemeinde Zederhaus fünf Hektar zusätzliche Fläche, welche landwirtschaftlich und als Naherholungsgebiet genutzt werden kann.

Über den Tellerrand geschaut

Lang lebe Königin Christine!

Christine Knoll ist im steiermärkischen Weiz als Büroangestellte für den Maschinenring Almenland tätig.

Vor kurzem wurde sie für drei Jahre zur Regions-Vertreterin des Naturparks Almenland gewählt. „Königin“ Christine ist Absolventin der HBLFARaumberg Gumpenstein und in ihrer Freizeit begeisterte Musikerin.

Vlnr: Karl Lassacher, Josef Etzer und Peter Fritz pflanzen hier gerade heimische Gehölzarten wie zum Beispiel Bergahorn.

Franz Sturmlechner übernahm mit 16. Juli 2018 als neuer Geschäftsführer die Leitung des Maschinenring Österreich.

Der studierte Betriebswirt und AgrarIngenieur führt damit den Dachverband der über 90 heimischen Maschinenring Organisationen. Neben der Interessensvertretung wird er auch die strategische Weiterentwicklung vorantreiben.

36

Franz Sturmlechner, Bundesgeschäftsführer Maschinenring Österreich „Die Stärke des Maschinenring liegt in der Gemeinsamkeit, im Zusammenhalt. Jeder hat seine Stärken, seine innovativen Ideen, die er einbringt, um die Gesamtorganisation voranzubringen."

Buchtipp

Rezepttipp

Sarah Krobath, Peter Troißinger, Miriam Strobach und Gregor Einetter

Zeit für Fleisch

Kitz-Tartar mit Erbsen-FenchelCrostini

Der Procella-Leitfaden für bewussten Einkauf, perfektes Gelingen und besten Geschmack

ZUTATEN Für das Tatar: 600 g Ziegenkitzrücken 80 ml Olivenöl Salz, schwarzer Pfeffer Zitronenabrieb 2 Spritzer Fischsauce, 3 Spritzer Tabasco Für den Crostini-Teig: 125 g Mehl glatt 125 g Mehl griffig 10 g frische Hefe 125 ml lauwarmes Wasser 20 ml Olivenöl 5 g Zucker, 4 g Salz

EUR 34,90 216 Seiten, gebunden, von Sarah Krobath, Peter Troißinger, Miriam Strobach und Gregor Einetter ISBN 978-3-7066-2637-8 Löwenzahn Verlag Wer bewusst Fleisch genießen möchte, für den gilt, sich vorab Antworten auf einige Fragen zu holen. Zum Beispiel, wie das Tier gelebt oder was es gefressen hat. Je besser man das Tier kennt, desto genauer weiß man, was man isst. „Zeit für Fleisch“ liefert dazu eine ausführliche Warenkunde und Einkaufstipps, verschiedenste Zubereitungsarten aller Fleischteile, bewährte Grundrezepte, das Geheimnis für köstlichste Wow-Saucen, pfiffige Beilagen und ein eigens ausgeklügeltes Aromen-System, mit dem jeder zum Abschmeckmeister wird.

Bei über 70 raffinierten Rezepten, die sich auch im Alltag und Familienleben umsetzen lassen, kommt garantiert keine Langeweile am Esstisch auf! Probieren Sie doch einmal Rind mit Mandarine oder Lamm mit Estragon: Fleisch wird ab sofort zu einem besonderen und unvergesslichen Erlebnis.

Hier die Gewinner vom letzten Suchspiel: Gutschein Oberhütte Johanna Weiß, Adnet

Jahreszeiten Backbuch Willi Friedler, Wagrain Waltraud Schnitzhofer, Hüttau Maria Plackner, Eugendorf

Sonstige Buchpreise: Thomas Sturm, Wals

Peter Exenberger, Bramberg

Regina Eisl, Abersee

Hans & Rosi Hönegger, Tamsweg

Gerhard Hetz, Piesendorf

Michael Aigner, Ramingstein

Für den Crostini-Belag: 100 g Erbsen 100 g Fenchel 20 ml Olivenöl Salz 100 g Schaffrischkäse 10 ml Bergamottenöl (alternativ Olivenöl) 1 Zweig Zitronenthymian, gehackt

ZUBEREITUNG 1. Aus den Teig-Zutaten einen glatten Teig herstellen, 1 Stunde gehen lassen und danach zusammenschlagen. Teig mithilfe eines Nudelholzes auf 2 mm Dicke ausrollen und in 1,5 cm x 8 cm lange Streifen schneiden.

2. Backofen auf die höchste Temperatur einschalten und eine Gusseisenpfanne (alternativ ein Backblech) darin 30 Minuten aufheizen lassen.

3. Teigstreifen vorsichtig in die heiße Gusseisenpfanne legen und ca. 1–2 Minuten goldbraun backen. Der Teig sollte sich dabei aufblähen.

4. Erbsen kurz blanchieren und anschließend mit Eiswasser abschrecken. Fenchel in feine Scheiben schneiden und zusammen mit den Erbsen mit Olivenöl und Salz als Salat anmachen.

5. Das Kitzfleisch zuerst in feine Würfel schneiden, dann bis zur gewünschten Feinheit hacken. Mit den restlichen Zutaten gut vermischen und mit Salz abschmecken.

6. Schaffrischkäse mit Bergamottenöl und Zitronenthymian verrühren, die Crostini damit bestreichen und mit dem Salat auf dem Kitztartar anrichten.

Maschinenring Zeitung Salzburg

37

n achreeise p M it m h c Bu

Gewinnspiel In das rechte Bild haben sich 10 Fehler im Vergleich zum linken eingeschlichen. Finden Sie die 10 Fehler und markieren Sie sie.

Dann schneiden Sie den Abschnitt aus und senden ihn in einem Kuvert an: Maschinenring Salzburg, Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann.

Einscannen oder fotografieren und mailen an salzburg@maschinenring.at oder Foto per SMS an 0664 9606050 geht auch.

Zu gewinnen gibt es diesmal wieder mehrere Buchpreise, darunter 3 Exemplare des Procella Leitfadens "Zeit für Fleisch" und einen Gutschein für ein Salzburger Bio-Frühstück für 4 Personen im Bio-Hotel Schießentobel in Seeham.

38

u nd n ne n! i gew

Name:

_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Straße: ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

PLZ: ________________________________________ Ort: _________________________________________________________________________________________________________________

Maschinenring Zeitung Salzburg

39