Maschinenring Salzburg 01/2021

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Erscheinungsort Salzburg, Verlagspostamt 5600 St. Johann, P.b.b. Zin GZ 03Z034886S, „Österreichische Post AG / Sponsoring-Post“

NEUIGKEITEN FÜR FREUNDE DER SALZBURGER MASCHINENRINGE

Maschinenring Zeitung

Ausgabe 1, März 2021 / www.maschinenring.at

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2020 – ein bewegtes Jahr! „Als wir vergangenen März von einem Tag auf den anderen in den Lockdown gingen, wussten wir nicht, was im Jahresverlauf noch alles auf uns zukommen würde. Wir wird die agrarische Vermittlung für unsere Mitgliedsbetriebe ablaufen, können wir die Soziale Betriebshilfe für unsere bäuerlichen Familien aufrecht halten? Wie wird sich die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen im Servicebereich entwickeln, wenn so viele Branchen, so viele Kunden von der Coronakrise betroffen sein werden? Wird es im Bereich der Arbeitskräfteüberlassung überhaupt noch Bedarf nach unseren Zeitarbeitskräften geben? Wie in allen betroffenen Unternehmen folgte eine Diskussionsrunde der nächsten, schon bald nur noch über Videositzungen mittels Zoom oder Teams. Unsere IT-Abteilung leistete in kurzer Zeit großartige Arbeit, denn es galt uns rasch digital noch intensiver miteinander zu vernetzen. Wir mussten sofort Entscheidungen treffen: Kurzarbeit ja/nein, wie regeln wir das

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mit dem Homeoffice, welche Hygienekonzepte können wir für unsere Büros und für die Arbeitseinsätze entwickeln? Wie kommunizieren wir an unsere Kunden und Partner, dass wir handlungsfähig sind?

Wir wünschen allen anderen Unternehmen in den verschiedensten Branchen, unseren Gemeinden, allen Institutionen, Vereinen und jedem Einzelnen eine möglichst positive Entwicklung.

Rasch war uns klar, dass wir in Vollbetrieb bleiben wollen. Keine Kurzarbeit, kein Baustellen-Stopp, alle Kundenkontakte aufrecht halten, egal ob im Agrar, Service oder im Personalleasing – das war unsere Strategie.

Bleiben Sie gesund!

Schlussendlich war es die richtige Entscheidung, wir konnten 2020 mit einem zufriedenstellenden Geschäftsergebnis abschließen. Dafür möchten wir uns bei allen Kunden, die uns das Vertrauen schenkten herzlich bedanken. Ein Dank gilt auch unseren vielen Dienstleistern, den Arbeitern und Angestellten, sowie unseren Partnerfirmen. Nun hoffen wir, dass sich im Jahresverlauf alles zum Guten entwickelt, auch wenn wir alle die Auswirkungen noch einige Zeit spüren werden.

Ihr Martin Krispler, Geschäftsführung Maschinenring Salzburg

Ihr Thomas Ließ, Landesobmann und Vorstandsvorsitzender


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Über den „Tälerrand“ geschaut:

Salzburger Winterdienstleister im Osttiroler Einsatz Rund 500 Tiroler Maschinenring-Mitarbeiter und Dienstleister betreuen im Winter mehr als 1.600 Objekte der Tiroler Winterdienst-Kunden. Durch einen „Frühstart“ schon im Oktober, Rekordschneemassen und einem Frühlingseinbruch Anfang Februar spielte der heurige Winter in unserem Nachbarbundesland alle Stückeln und stellte die gesamte Winterdienstorganisation vor große Herausforderungen. Manche davon waren nur in überregionaler Zusammenarbeit zu stemmen. Gelungene Nachbarschaftshilfe 100 Mitarbeiter betreuen im „normalen“ Winterdienst an die 280 Objekte in Osttirol. Um die Extrem-Wettersituation zu bewältigen, wurden im Dezember und Jänner Arbeitskräfte und Maschinen aus nahezu ganz Österreich zusammengezogen, um Parkplätze, Gehsteige und vor allem auch Dächer möglichst schnell von den Schneemassen zu befreien. Mitarbeiter aus Nordtirol, Salzburg, der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich sowie gewerbliche Subunternehmer unterstützten die Winterdienst-Mannschaften aus Osttirol. Allein 60 Mitarbeiter waren auf den Dächern im Einsatz, um hier unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen die Schneelast so rasch wie möglich zu reduzieren. Aber nicht nur mit „Manpower“ wurden die Osttiroler Kollegen unterstützt: Traktoren mit Groß-Schneefräsen und Radlader, aber auch manuelle Schneefräsen wurden nach Osttirol verlegt. Aufgrund von Straßensperren auch über Umwege – die Fahrzeuge mussten zum Teil über Kärnten bzw. die Tauernautobahn anfahren. Sogar Osttiroler und Nordtiroler Bergführer halfen mit, die Dächer von gefährlichen Schneelasten zu befreien. Gerade in diesem Winter, in dem touristische Dienstleister keine Kunden betreuen konnten, freuten sich die Tiroler Berg- und Skiführer, für den Maschinenring tätig zu sein: „Die Beherbergungsbetriebe sind seit November geschlossen, und so gibt es natürlich auch keine Urlaubsgäste, die wir normalerweise in die Berge begleiten würden“, so Egon Kleinlercher (Obmann der Osttiroler Berg- und Skiführer).

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Beim Dachabschaufeln in Lienz - Mitarbeiter aus Salzburg und anderen Bundesländern unterstützten die Foto: Martin Lugger bewährten Teams in Osttirol bei der Bewältigung der Rekord-Schneemassen.

„Wir sind froh, dass es trotz zahlreicher risikoreicher Einsätze, die sich auf den Dächern, aber auch gerade in den Straßen der Städte ergeben, keine größeren Personenschäden gegeben hat – das ist der Umsicht unserer Winterdienstler zu verdanken. Bei den Salzburger Kollegen bedanken wir uns für die rasche und unbürokratische Unterstützung durch ihr professionelles Personal“, so der Tiroler Landesgeschäftsführer Hannes Ziegler. Nach dem Winter ist vor dem Winter Die Erkenntnisse aus der abgelaufenen Winterdienst-Saison werden natürlich fürs nächste Jahr mitgenommen. Der Salzburger Dispositionsleiter Anton Hofstätter dazu: „Auch in Salzburg hatten wir einige Winter, wo uns das Abschaufeln von Dächern an unsere Kapazitätsgrenzen brachte. Daher ist hier eine vorausschauende Planung für solche Ernstfälle ganz

entscheidend. Wir sehen, wie wichtig es ist, alle Details so früh wie möglich mit den Kunden abzustimmen. Gerade wenn es um Dinge wie das Abschöpfen von Dächern geht, ist eine Begehung vor den ersten großen Schneefällen wichtig und notwendig. Für unsere Disponenten ist die frühzeitige Sicherstellung personeller und technischer Ressourcen sowie die Organisation für Schneeablageplätze wichtig, sodass der Winterdienst reibungslos anbzw. ablaufen kann.“ Salzburger Teams helfen aus In der Zeit von 10.-23.12. und 7.1.-11.2. waren bis zu 8 Trupps aus allen Salzburger Bezirken in Osttirol im Einsatz. Bis zu 30 Mitarbeiter gleichzeitig, die ca. 4.700 Arbeitsstunden leisteten.


Salzburger Helfer im Einsatz in Osttirol.

Rückblick auf einen Winter mit großen Unterschieden Bernhard Weiß, Großkundenbetreuung Eine lange andauernde kräftige Südströmung am Anfang des Winters, vor allem in der ersten Dezemberhälfte, bescherte Oberkärnten, Osttirol und dem Lungau rekordverdächtige Schneemengen. Im Lungau sind innerhalb weniger Tage mehr als 2 Meter Schnee gefallen. Unsere Mitarbeiter waren in diesen Tagen beinahe 24 Stunden im Einsatz, um die Straßeninfrastruktur, die Gehsteige und Parkplätze unserer Kunden freizuhalten. An der Alpennordseite war der Winter hingegen trocken, wenngleich gerade im Jänner doch viele Einsätze zu fahren waren. Im Jänner und Februar gab es auch enorme Temperaturunterschiede. So waren inneralpin die Temperaturen von Mitte Jänner bis Mitte Februar durchaus einem Winter würdig und längere Zeit im zweistelligen Minusbereich. Ende Februar

hielt dann bereits der Frühling seinen Einzug. Nun geht es vielerorts bereits darum, wieder sauber zu machen, die Streumittel und Verunreinigungen des Winters zu beseitigen.

Der Maschinenring ist Qualitäts- und Marktführer im Winterdienst in Salzburg. Mehr als 1.000 Kunden und 600 Mitarbeiter sprechen für sich. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Kunden langjährige Partnerschaften pflegen und dabei große Unternehmen, 90 Salzburger Gemeinden, Für den Maschinenring und seine Mitardie Stadt Salzburg, sämtliche Handelsketbeiter im Winterdienst brachte auch dieser ten mit vielen Filialen aber auch PrivatWinter seine Herausforderungen mit sich. kunden betreuen können. Beim MesseUnsere Trupps waren in den benachbarten zentrum Salzburg übernimmt der MR seit Bundesländern im Einsatz beim Dächer abschaufeln. Überdies ist festzustellen, dass diesem Winter die Betreuung der riesigen Flächen. Hier ist Schlagkraft und Verlässin trockenen Wintern mit wenig Niederlichkeit gefragt. Wir freuen uns, dass wir schlag die Qualitätsanforderungen der seit dieser Wintersaison auch sämtliche Kunden nochmals höher sind. Die digitale Dokumentation unserer Einsätze nimmt zur Standorte der Caritas betreuen dürfen. Durch die langjährige Zusammenarbeit Klärung von Haftungsfragen einen immer mit unseren Kunden können wir unsegrößeren Stellenwert ein. Der überwiegende Teil unserer Leistungen in diesem Winter ren Dienstleistern eine gute Auslastung waren sicherlich Streueinsätze. Die Mengen und Einkommensmöglichkeit im Winter anbieten. Letztendlich blicken wir in vielen an verbrauchtem Streusalz und Splitt entsprechen jenen eines durchschnittlichen Landesteilen auf einen schneearmen und zu trockenen Winter zurück, die Anzahl Winters. Rund 2.000 to Streusplitt und der Streueinsätze lag im normalen Bereich etwas mehr als 1.000 to Streusalz wurden und im Süden des Landes konnten große verbraucht, wobei hier jene Mengen nicht Schneemengen verzeichnet werden. berücksichtigt sind, die beispielsweise von Kunden direkt angekauft werden.

Auch in der Stadt Salzburg gab es intensive Einsatztage, wie hier in der Nacht vom 25. auf den 26. Jänner.

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Maschinenkosten im Griff? Fachkommentar von Agrarkundenbetreuer Manfred Tanner Besonders im heurigen Jahr scheint die Investitionsfreudigkeit im landwirtschaftlichen Bereich sehr groß zu sein. Die Landmaschinenhändler berichten von enormer Nachfrage nach landwirtschaftlichen Maschinen. Wenn ich die Preisentwicklung zwischen den Maschinenpreisen und den Produktpreisen vergleiche, stelle ich mir die Frage, ob so manche Maschineninvestitionen tatsächlich wirtschaftlich darstellbar ist? Die Kostenschere in der Landwirtschaft war und ist eng - schlagkräftige Mechanisierung für eine bestmögliche Bewirtschaftung der Flächen, ist die Prämisse. Ein moderner Stall, der allen Vorschriften entspricht, den Tieren hohen Komfort bietet und dem Landwirt einen angenehmen Arbeitsplatz ermöglicht soll auch vorhanden sein. Beides trägt wesentlich zur Betriebskostenstruktur bei. Daneben spielen auch der Faktor „Zeit“ bzw. der Faktor „Mensch“ eine wesentliche Rolle.

Vor Maschineninvestitionen sollte sich jeder Betriebsführer zuerst fragen: • Welche Maschinengröße / Schlagkraft ist tatsächlich erforderlich? • Kann ich die Maschine überhaupt wirtschaftlich sinnvoll auslasten? • Habe ich die Zeitressourcen diese Tätigkeit künftig alle selber zu erledigen? • Welche Alternativen zur Eigenmechanisierung gibt es noch? Kann ich Tätigkeiten z.B. auslagern? Kann ich Maschinen leihen? Wäre eine Gemeinschaftsmaschine möglich?

Schlagkräftige Technik kostet – die Kosten relativieren sich durch eine entsprechend hohe Auslastung.

Güllefass Investitionskosten Güllefass 10m³ (ohne bodennahe Ausbringungstechnik) Wirtschaftliche Mindestauslastung ab ca. 800 Fuhren/Jahr Wirtschaftliche Mindestausbringungsmenge Gülleanfall bei 50 GVE Güllemenge verdünnt Vergleich: MR-Gesamtgespannskosten (Traktor & Güllefass) Mähkombinationen Investitionskosten Front- und Heckmähwerk mit Aufbereiter Auslastung bei 25ha Betrieb, 4schnittige Wiesen Vergleich: MR-Gesamtgespannskosten (Traktor, Mähwerk & Aufbereiter) € 35.- / ha Doppelschwader Mittelablage Investitionskosten Auslastung bei 25ha Betrieb, 4schnittige Wiesen Vergleich: MR-Gesamtgespannskosten (Traktor & Schwader) € 20.-/ha

€ 40.000.10 m³ x 800 Fuhren = 8.000 m³/Jahr ca. 2.000 m³/ Jahr € 2,25 x 2.000 m³ = € 4.500.- / Jahr

€ 30.000.25 ha x 4 = 100 ha/Jahr

100 ha = € 3.500.- /Jahr

€ 20.000.25 ha x 4 = 100 ha/Jahr 100 ha = € 2.000.-/Jahr

Fazit: Bei allen 3 Investitionsbeispielen sind die Investitionskosten des Anbaugerätes erst nach ca. 10 Jahren deckungsgleich mit den MR-Gesamtgespannskosten (Traktor & Anbaugerät inkl. Fixkosten, Reparaturkosten, Treibstoff). Jeder Betriebsführer muss selbst entscheiden, welche Investitionen er tätigt. Der Maschinenring bietet mit zahlreichen Dienstleistern aber viele Alternativmöglichkeiten für eine zuverlässige und kosteneffiziente Bewirtschaftung. Einen Anruf im MR Büro ist es auf jeden Fall Wert.

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Andreas Brunner (Blizzard) über die Zusammenarbeit mit dem Maschinenring

„Für uns ein guter Partner!“

Fotos:: Klaus Bauer, Saalfelden

Das Tecnica Group Ski Excellence Center (Entwicklung & Produktion der Skimarken Blizzard & Nordica) hat an ihrem Standort in Mittersill nicht nur die Instandhaltung der Außenanlagen (Grünraumpflege und Winterdienst) an den Maschinenring ausgelagert. Auch in der Arbeitskräfte überlassung nutzen die Mittersiller das MR-Angebot und beschäftigen mit Hans Leitner einen ausgesprochenen Allrounder in der Schlosserei.

Gartenbus und Traktor mit Frontlader: Symbole der Ganzjahresbetreuung der Firma Blizzard durch den Maschinenring. Objektbetreuung in einer verlässlichen Hand, koordiniert von Andreas Brunner, dem Leiter der Instandhaltung und Haustechnik bei Blizzard (Bildmitte) und von MR Kundenbetreuer Marco Voithofer (li.). Rechts im Bild Winterdienstleister Hans Ronacher.

Andreas Brunner hat 1980 als Schlosserlehrling bei Blizzard begonnen. 1988 folgte die Meisterprüfung und heute leitet er die Instandhaltung und Haustechnik: „Für uns ist beim Winterdienst wichtig, dass die Flächen pünktlich und ordentlich geräumt sind. Unser Personal muss freie Parkflächen vorfinden und die LKWs perfekt geräumte Ladezonen. Das funktioniert mit Hans bestens, obwohl es immerhin ca. 5000 m² sind, die er zu betreuen hat. Auch wenn wir kurzfristig einen Räumeinsatz brauchen, ist er in wenigen Minuten vor Ort. Da ich in Bramberg wohne und die Witterung dort ganz anders sein kann als in Mittersill, läuft die Abstimmung des Winterdienstes zeitig in der Früh oder sogar in der Nacht über einen Mittersiller Arbeitskollegen. Wir machen das jetzt seit drei Saisonen über den Maschinenring und sind sehr zufrieden.“ „Dann heißt es früh aufstehen!“ Der Winterdienst ist für Hans Ronacher ein wichtiges Standbein: „Seit 3 Jahren betreue ich nun die Firma Blizzard über den Maschinenring. Die zu räumenden Flächen sind groß, es gehören die Parkflächen für die Mitarbeiter genauso dazu wie zwei große Ladezonen für die LKW. Wenn es in der Nacht schneit, dann fahre ich gleich um Mitternacht aus, damit ich nach Ende der Spätschicht die freigewordenen Flächen vom Gröbsten räumen kann. Um 4 Uhr komme ich dann noch einmal, denn um halb sechs beginnt die nächste Schicht, da muss ich fertig sein. Abgese8

hen von den Einsatzzeiten kann ich mir die Arbeit selbst einteilen". Neben Blizzard betreut Hans Ronacher m Winterdienst auch die Firma Fahnen Gärtner und die Zebra Fahrschule, beide in Mittersill.

und arbeitet seit 10 Jahren für den Maschinenring.

Ideal bei Revisionsarbeiten In der Schlosserei unterstützt Maschinenring-Dienstleister Hans Leitner (35) die Hans über seine weiteren Tätigkeiten für Stamm-Mannschaft bei Revisions- oder den Maschinenring: „Über MR PersonalleReparaturarbeiten. Der gelernte Zimmerer und Nebenerwerbsbauer aus Mittersill asing bin ich als Baggerfahrer bei verschiedenen Firmen im Einsatz. Im Sommer (Blumberghof) hat sich sein Know-How als Schlosser selbst angeeignet. „Wenn du war ich für die Firma Porr beim Bau des auf einem Bauernhof aufwächst, lernst Radweges an der B311 im Bereich Eschendu früh die Maschinen zu warten und zu au und für die Firma Empl bei Abbrucharreparieren. Das hat mich schon als Kind beiten in Kaprun beschäftigt. Und zuletzt begeistert und außerdem bin ich leidenbeim Bau von Beschneiungsanlagen in Brixen im Thale im Einsatz. Die verschiede- schaftlicher Motocross-Fahrer und schraunen Baustellen bringen viel Abwechslung be daheim natürlich an meinen Maschinen mit sich, da wird dir nicht langweilig!“ herum. Ich arbeite gern bei Blizzard, das ist eine super Abwechslung für mich. Das Der 57-jährige Vater von 2 Kindern bewirt- Arbeitsklima ist extrem gut und von den schaftet im Nebenerwerb einen Milchvieh- Kollegen in der Schlosserei kann ich auch immer wieder was dazulernen.“ betrieb in Stuhlfelden (Schuhbichlbauer)

Hans Ronacher mit seinem neuen New Holland mit Frontlader-Schneeschaufel im Einsatz.


Hans Leitner aus Mittersill

MR-Dienstleister Hans Leitner (re.) mit Maschinenring-Kundenbetreuer Michael Fankhauser (Mitte) und Andreas Brunner in der Blizzard-Schlosserei.

Der Vater von 2 Kindern ist auch im Sommer über den Maschinenring beschäftigt, allerdings da als Zimmerer. Zuletzt für die Zimmerei Rainer in Uttendorf. Andreas Brunner (Blizzard): „Zuerst war ich wegen der Ausbildung von Hans als

Zimmerer etwas skeptisch, ob er uns im Bereich der Schlosserei helfen kann. Aber es hat sich rasch gezeigt, dass er universell einsetzbar ist. Egal ob Getriebe oder Motoren zu tauschen oder zu reparieren sind, Schleifmaschinen instand zu setzen, Teile anzufertigen sind, ob Fräs- oder

„Ich arbeite seit 5 Jahren beim Maschinenring. Zuerst im Agrarbereich bei Stallbaustellen, seit einem Jahr auch übers Personalleasing bei einer Zimmerei und bei der Firma Blizzard als Schlosser.“ Schweißarbeiten anstehen, er kann einfach alles, ein echtes Multitalent. Die Zusammenarbeit mit dem Maschinenringbüro Maishofen ist auch unkompliziert und daher ist Hans für uns rasch verfügbar, wenn Not am Mann ist.“

Blizzard wurde 1945 von Anton Arnsteiner (1925–2013) in dessen Tischlerei in Mittersill gegründet. Neben Möbeln und anderen Gegenständen aus Holz fertigte er auch Skier an, die trotz der damaligen wirtschaftlichen Lage nach dem Krieg rasch zum Erfolgsprodukt seines Betriebes wurden. Seit 2006 ist Blizzard Teil der italienischen Tecnica Group und beschäftigt im „Tecnica Group Ski Excellence Center“ in Mittersill 240 MitarbeiterInnen.

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Wintertagung 2021

Stecken unsere Almen in der Krise?

Frühere Schneeschmelze, wärmere Sommer, mehr Pflanzenwachstum und weniger gealptes Vieh führen dazu, dass immer mehr Almflächen verbuschen und verwalden. Wo früher blumen- und artenreiche Grasmatten das Landschaftsbild dominierten breiten sich seit Jahren immer mehr Zwergsträucher, Farne und Wald aus. Seit 6 Jahren beschäftigt sich der Maschinenring Salzburg mit dem Thema der Almweide und wie sie in ihrer Vielfalt erhalten bleiben können. Agrarbereichsleiterin des Maschinenring, Elisabeth Neureiter, stellte nun in ihrem Vortrag auf der diesjährigen Wintertagung des Ökosozialen Forums die Ergebnisse aus dem Projekt „Verbesserung der Futterfläche auf Almen“ den rund 420 via Liveübertragung zugeschalteten Tagungsteilnehmern vor.

Das regelmäßige Abweiden hält den Bewuchs kurz und verhinderte eine Verwaldung. Wird der Futterverzehr und Weiddruck geringer, gewinnt der Wald die Fläche zurück. Nichts anderes passiert aktuell auf den Almweideflächen. Futterverzehr und Futteraufwuchs stehen nicht mehr im Einklang – Zwergsträucher, Büsche und Wald breiten sich zunehmend aus. Eine aktive Almwirtschaft mit gelenkter Weideführung, einem angepassten Viehbesatz und einem durch den Klimawandel früheren Auftriebszeitpunkt kann die Almweideflächen nicht nur erhalten, sondern verbrachte Flächen wieder reaktivieren.“, so das Fazit Neureiters zu den Pilotalmen im Weideprojekt. Das Almweideprojekt ist eine Kooperation von Landwirtschaftskammer Salzburg, Maschinenring Salzburg, Salzburger Almund Bergbauernverein und Land Salzburg.

Das gesamte Projektteam freut sich auch dieses Jahr wieder interessierte Almbauern und Almbäuerinnen bei den Almbegehungen und Arbeitskreistreffen begrüßen zu dürfen. Nähere Informationen zu den Terminen und zum Almweideprojekt sind bei Projektbetreuerin Petra Fürstauer-Reiter (BBK Zell am See) erhältlich.

Vlnr.: Michaela Hickersberger (Moderation), Johannes Fankhauser (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus), Peter Kapelari (österr. Alpenverein) und Elisabeth Neureiter (Maschinenring Salzburg) bei der Liveübertragung des Fachtages Bergund Wirtschaft der diesjährigen Wintertagung.

INFO: Der Maschinenring präsentierte sich mit 4 verschiedenen Fachvorträgen auf der Wintertagung. Alle 4 Vorträge können jederzeit in der online Mediathek nachgehört/nachgesehen werden. www.oekosozial.at • Wie krisenfest sind unsere Almen? Elisabeth Neureiter MR Salzburg • Wie ich meine Grünlandbewirtschaftung ideal an den Standort anpassen kann; Elisabeth Neureiter MR Salzburg „Offenes Grasland unterhalb der Waldgrenze ist naturgeschichtlich betrachtet immer aus der Weidetätigkeit von Pflanzenfressern aller Art entstanden.

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• Cultan-Düngung: weniger Dünger – gleicher Ertrag; Roman Braun MR Oberösterreich • Teilflächenspezifisch pflanzen und säen im Ackerbau; Holger Pirchegger MR Steiermark


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Maschinenring Tennengau Gepostet von Anton Hofstätter

3. Februar um 17:37

MR Tennengau ist übersiedelt. Für den Umbau des Gebäudes der Bezirksbauernkammer Hallein ist auch der Maschinenring Tennengau zwischenzeitlich übersiedelt. Das Ausweichbüro ist in der Davisstrasse 9, 5400 Hallein und liegt somit genau gegenüber dem bisherigen Standort. Büroöffnungszeiten, Telefonnummer und E-Mail-Erreichbarkeit bleiben unverändert. Tel: +43 59 060 504; E-Mail: tennengau@maschinenring.at

Maschinenring Maschinenbruchversicherung

Nur über den Maschinenring erfolgt die Abwicklung der Bergmaschinenförderung des Landes Salzburgs Jede im Maschinenring Agrarbereich überbetrieblich auf Steilflächen geleistete Muliund Mährtracstunde wird mit € 11.- gefördert. Die Bergmaschinenförderung hilft die hohen Anschaffungs- und Selbstkostenpreise in der Bergmechanisierung auszugleichen, ermöglicht kundenseitig günstigere Preise und ist ein Dankeschön an die Ausfahrer für ihre Bereitschaft Maschinen überbetrieblich einzusetzen. Ausfahrer mit Bergmechanisierung sind immer gefragt. Dein Agrarkundenbetreuer informiert dich gerne zu deinen Zuverdienstmöglichkeiten.

t! Jetz

Finanzielles Risiko minimieren Kombination aus Maschinenbruch& Kaskoversicherung Unschlagbarer Deckungsumfang Für landwirtschaftliche Maschinen & Geräte Maschinenring Salzburg T 059 060 500 salzburg@maschinenring.at www.maschinenring.at

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Bergmaschinenförderung

Bei der Bergmaschinenförderung handelt sich um eine sogenannte „agrarische De-minimis-Förderung“ laut EU-Verordnung (VO(EU) Nr. 1408/2013). Die Abrechnung und Auszahlung an unsere Dienstleister erfolgt immer gesammelt am Ende des jeweiligen Kalenderjahres.


Dein Partner bei landwirtschaftlichen Nebentätigkeiten Land(forst)wirtschaftliche Nebentätigkeiten sind all jene Tätigkeiten die ein Landwirt im Rahmen seiner Landwirtschaft auf eigene Gefahr ausübt und die mit seiner Haupttätigkeit in einem engen Zusammenhang stehen. Damit alles im Rahmen der vollpauschalierten Landwirtschaft ohne Gewerbeanmeldung und mit sozialversicherungsrechtlicher Absicherung stattfindet, gilt es einiges zu beachten. Das beginnt bei der richtigen Preisgestaltung reicht über die korrekte Rechnungslegung (Belegerteilungspflicht beachten!) bis hin zur Einhaltung der Umsatzgrenzen in den einzelnen Bereichen und der richtigen Meldung an die SVS. Der Maschinenring ist mehr als nur ein Vermittler zwischen Angebot und Nach-

frage - wir unterstützen dich in deiner Tätigkeit als selbstständiger land(forst) wirtschaftlicher Unternehmer. Der auf Basis der ÖKL-Maschinenselbstkosten festgesetzte Preis wird anhand deines Lieferscheines dem Auftraggeber von uns in deinem Namen in Rechnung gestellt, von seinem Konto eingezogen und direkt an dich weiter überwiesen. Unsere Tätigkeit im Agrarbereich fußt seit jeher auf dem Solidaritätsgedanken aus

unserer Gründungszeit. Der Maschinenring hebt für seine Vermittlungstätigkeit im Agrarbereich von Bauer zu Bauer einen geringfügigen Beitrag zur Abdeckung der Verrechnungskosten ein. Wir unterstützen und übernehmen für dich: • das Lieferscheinwesen – sauber, nachvollziehbar, übersichtlich • die korrekte Rechnungslegung und Auslobung auf der Rechnung (Belegerteilungspflicht beachten!) • die rasche Abwicklung des Geldverkehrs, inkl. Mahnwesen (wenn nötig) • die Preisermittlung auf Basis der ÖKL-Maschinenselbstkosten • auf Wunsch die Erstellung deiner Jahresstatistik für deine Meldung an die SVS Mit dem Maschinenring auf der sicheren Seite: • Inkludierte Maschinenring Haftpflichtversicherung • Inkludierte Maschinenring Unfallversicherung mit Taggeld • Top-K Fond bei Maschinenschäden und optionale Maschinenbruchversicherung

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Zeitgemäßer Ackerbau im Lungau

AckerAktiv Gruppe

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Die inneralpine Lage auf mehr als 1.000m Seehöhe, mit den kalten Wintern und der kurzen, trockenen Vegetationsperiode macht den Ackerbau im Lungau österreichweit einzigartig.

Foto: pixabay

Der Ackerbau im höchstgelegenen Bezirk Salzburgs ist nicht vergleichbar mit den Gegebenheiten klassischer Ackerbaugebiete. Mit der Gründung des Arbeitskreises setzt der Maschinenring Lungau ein Signal und bietet damit allen Teilnehmern über 2 Jahre hinweg maßgeschneidertes Spezial- und Fachwissen. Dabei spielen der Boden und die hofeigenen Nährstoffkreisläufe eine zentrale Rolle, aber auch die Fruchtfolgen und für die besondere Lage geeignete Zwischenfrüchte bzw. Winterbegrünungen sollen im Rahmen von Versuchsstreifen angebaut und begutachtet werden. Nährstoffe von seinen Flächen weg und über die Wirtschaftsdünger wird nur ein Teil rückgeführt. Da wird es schwierig die Pflanzen immer bedarfsgerecht zu versorgen. Über einen Arbeitskreis können wir gemeinsam den Ackerbau im Lungau positiv weiterentwickeln und Lösungsansätze für die Zukunft und für viele MRMitgliedererarbeiten", so der Fachexperte Ing. Stefan Graggaber. „Der Lungau ist das größte Ackerbaugebiet in Salzburg und trotzdem wird er oft nicht so wahrgenommen. Durch die Höhenlage und die klimatischen Gegebenheiten ist die Vegetationszeit verkürzt und die Auswahl an Kulturen oftmals sehr eingeschränkt. Trotzdem müssen wir uns Gedanken machen, wie wir mit den sich verändernden Klimaverhältnissen und unserem wertvollsten Produktionsfaktor - dem Boden - in Zukunft umgehen sollen bzw. müssen. Wir sollten uns Gedanken über Winterbegrünungen auf den Ackerflächen machen und Fruchtfolgen ausbauen. Nährstoffflüsse müssen verbessert und gegebenenfalls auch ergänzt werden. Jeder Betrieb fährt über seine Produkte

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Ing. Stefan Graggaber unterrichtet seit vielen Jahren Pflanzenbau an der HBLA Ursprung. Als gebürtiger Lungauer weiß er um die klimatischen Bedingungen und die landwirtschaftlich genutzten Böden seiner Heimat bestens Bescheid. Er engagiert sich sehr für eine zeitgemäße und nachhaltige Landwirtschaft mit geschlossenen Nährstoffkreisläufen und wird die AckerAktiv Gruppe Lungau fachlich begleiten.

AckerAktiv Gruppe • Laufzeit 2 – 3 Jahre ca. 4 Treffen pro Jahr • Vorträge und Vorortbesichtigungen gemeinsam mit Fachexperten zum Thema Boden, Bodenproben und Interpretation, bedarfsgerechte Düngung und ausgewogene Nährstoffversorgung, Pflanzenschutz, standortangepasstes Saatgut für Zwischenfrüchte und Winterbegrünung, Fruchtfolgen • Anlage von Versuchsflächen zu verschiedenen Zwischenfrüchten und Winterbegrünungen • Betriebs- und Flächenbesichtigungen • Bodenbearbeitungstechnik im Vergleich, Maschinenvorführungen

Herzliche Einladung zum Informationsabend AckerAktiv Lungau: Dienstag 6. April um 19.30 Uhr, Forsthalle LFS Tamsweg Anmeldung & Informationen bei Hannes Moser T. 059 060 506, lungau@maschinenring.at


Mein Betrieb – mein Grünland Hochwertiges, hofeigenes Grundfutter ist einer der wichtigsten Faktoren, um die Kosten eines Betriebes zu senken, denn Zukaufs- und Ergänzungsfuttermittel stellen einen wesentlichen finanziellen Aufwand dar, der sich unmittelbar im Betriebsergebnis niederschlägt. Auch im reinen Grünlandgebiet lässt sich bestes Eiweiß-, Energie- und Strukturfutter für eine ausgewogene Milchviehration selbst am Hof erzeugen. Der Maschinenring beschäftigt sich in mehreren, ineinandergreifenden Projekten intensiv mit der zeitgemäßen Bewirtschaftung des mehrmähdigen Dauergrünlandes. Das reicht von einer guten Nährstoffverfügbarkeit und der Nährstoffversorgung im Boden, über eine regelmäßige Nachsaat, dem zielgerichteten Feldfutterbau bis hin zur schlagkräfti-

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• In 2 Grünlandaktiv-Gruppen bilden wir Landwirte als Multiplikatoren für ein professionelles Grünlandmanagement aus (Projekt „mehrmähdiges Grünland Auch dieses Jahr sind viele Mitgliederzeitgemäß bewirtschaften“) Aktivitäten rund ums Dauergrünland • Ertragsmessungen auf 15 Grünlandsgeplant: tandorten in Salzburg liefern eine solide • Auf unseren Versuchs- und DemonstratiDatenbasis über Ertrag und Zustand des onsbetrieben testen wir gemeinsam mit Dauergrünlandes (Projekt „ErtragsschätLandwirten Dauerwiesenmischungen, zung im Grünland“) Feldfutterbau, Luzerneanbau und Rot• Fachabende und Informationsveranstalkleeeinsaaten (Projekt „Versuchs- und tungen mit dem Fokus auf den hofeigeDemonstrationsbetriebe“) nen Wirtschaftsdünger und ein modernes Wirtschaftsdüngermanagement (Projekt „Energie- und Ressourcenmanagement im Agrarbereich“ und Projekt „Nährstoffmanagement“) gen Erntetechnik und optimalen Futterkonservierung.

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Pioniergeist, Energieerzeugung, Produktveredelung & Direktvermarktung

Schmaranzgut Bad Hofgastein Eingebettet in die Bergkulisse des Gasteinertals liegt am Talboden im Ortsteil Wieden das geschichtsträchtige Schmaranzgut – die Chronik des Hofes reicht bis ins Jahr 1755 zurück. Die beiden Brüder Markus und Rupert Viehauser führen das Schmaranzgut gemeinschaftlich mit ihren Familien. Markus bewirtschaftet neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister von Bad Hofgastein mit seiner Lebensgefährtin Martina und den Kindern die biologische Landwirtschaft mit der Produktveredelung und Direktvermarktung. Rupert betreibt die kleine hofeigene Bio-Weißbierbrauerei mit angeschlossenem Bräustüberl.

len geht und sie verleihen den hofeigenen Miststreuer über den Ring an Berufskollegen im gesamten Tal. Daneben schätzen sie auch sehr die Betriebshelfer vom Maschinenring, gerade im Fall der Sozialen Betriebshilfe. „Markus und ich haben im April für drei Wochen einen Reha-Aufenthalt von der SVS genehmigt bekommen. Zur Versorgung der Tiere in der Zeit unserer Abwesenheit nehmen wir die Soziale Betriebshilfe vom Maschinenring in Anspruch. Wir wissen aus Erfahrung die verlässlichen Helfer vom Maschinenring sehr zu schätzen und sind dankbar über die Unterstützung bei der Beantragung und der Abrechnung", so Martina.

Schmaranzgut Bad Hofgastein • Biologische Landwirtschaft • Mutterkühe, Mutterziegen, Hühnermobil, Fischzucht • Selbsterzeugte Edelbrände & Gin • Hofschlachtung, Direktvermarktung & Bauernladen • Energieerzeugung & Stromeinspeisung • An den Hof angeschlossene Kleinbrauerei & Bräustüberl, Ferienwohnungen Almhüttenvermietung

Die vielen Standbeine und der Pioniergeist machen das Schmaranzgut so besonders. Neben den Mutterkühen, die in der hofeigenen Schlachtung ohne Transportwege von Kopf bis Schwanz verarbeitet werden, halten Markus und Martina auch noch 760 Freiland-Legehennen in 2 mobilen Ställen und 35 Ziegen zur Weidepflege der Almflächen. Sohn und Hofnachfolger Valentin hat sich ganz der Fischzucht verschrieben – Forellen, Saiblinge und der für seinen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren bekannte Alpenlachs wachsen in 5 Fischteichen heran. „Alle unsere Produkte vermarkten wir über unseren Hofladen, im hofeigenen Bräustüberl und in der Gastronomie im Tal. Regionalität und biologische, naturnahe Erzeugung mit ganz kurzen Transportwegen liegen uns dabei besonders am Herzen. Daneben haben wir uns der Energieerzeugung verschrieben – wir sind eigentlich ein Energiebauernhof – denn in Summe erzeugen wir mit unseren 3 Kleinwasserkraftwerken und der DachPhotovoltaikanlage 1,3 Millionen Kilowatt grünen Strom pro Jahr. Genug um die gesamte Siedlung rund um den Hof mit Energie zu versorgen.“, erzählt uns Markus stolz bei der Führung durch den Betrieb. Die Verbindung zum Maschinenring Pongau reicht bis in die Gründungszeit der Maschinenringvereine zurück, denn bereits 1975 ist die Familie Viehauser als Mitglied beigetreten. Heute nutzen Markus und Martina den Ring, wenn es um das Pressen und Wickeln der Silobal-

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Im Hofladen werden die hausgemachten Spezialitäten und Produkte von befreundeten und benachbarten Höfen vermarktet. Beginnend von Eiern & Eierteigwaren, Speck & Wurst & Fleisch, über Brot, Käse und Butter, bis hin zum Selbstgebrannten und Selbstgebrauten.

Markus und Martina haben sich der biologischen Freilandhaltung von Legehennen verschrieben, die Eier werden im Hofladen und in die Gastronomie vermarket. „Der Absatzeinbruch durch den Wegfall der Restaurants & Hotels in der Wintersaison war sehr schwierig zu kompensieren, denn Eier sind Frischware und die Hühner legen unbeeindruckt vom Lockdown normal weiter. “


Familie Viehauser Wieden 76, 5630 Bad Hofgastein T. 0676/9021400 Öffnungszeiten Hofladen: Montag & Donnerstag 14:00 - 18:00 Uhr

In fünf neu angelegten Teichen wachsen Forellen, Saiblinge und Alpenlachse heran. Durch die spezielle Bauweise der Teiche ist das Wasser darin in ständiger Bewegung. Die Fische wachsen etwas langsamer, entwickeln aber sehr feines und festes Fleisch von höchster Qualität. Sohn Valentin (links im Bild) kümmert sich als ausgebildeter Fischwirt um die gesamte Fischzucht.

Die 35 Ziegen sind Martinas Lieblinge: „Meine Meckis verbringen den ganzen Sommer auf der Alm und nehmen uns dort durch das Abfressen der Sträucher die Schwendarbeiten auf der Alm ab.“

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Neu im Team Margit Ramsauer Disposition Leasing Pongau Ich unterstütze seit 27. Oktober Torsten Becker als Disponentin im Personalleasing Pongau. Aufgewachsen in St. Veit im Pongau, hat es mich nach dem Schulabschluss im Elisabethinum in St. Johann, in die Stadt Salzburg verschlagen. Dort arbeitete ich zunächst 9 Jahre im Schauspielhaus Salzburg. Danach wechselte ich zu den Salzburger Festspielen und habe dort fast ein Fünftel der 100jährigen Festspielgeschichte begleitet. Ein wesentlicher Teil meines Aufgabenbereichs war das Bewerbermanagement und Recruiting des Saisonpersonals im Bereich des technischen und Verwaltungspersonals sowie die Unterstützung der Abteilungsleitungen bei der Personalbedarfsplanung der verschiedensten Bereiche. In meiner Freizeit fotografiere ich gerne – vorzugsweise auf Spaziergängen, Wanderungen und Ausflügen sowie auf Nah- und Fernreisen. Außerdem gehe ich gerne ins Kino, Theater, lese und verbringe meine Zeit gerne mit zwei- und vierbeinigen Familienmitgliedern und Freunden. Dieses Jahr habe ich beschlossen meinen Lebensmittelpunkt wieder in den Pongau zu verlegen und freue mich auf diese neue spannende Aufgabe.

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Markus Edenhauser Forst & Energie, Naturgefahrenmanagement Mein Name ist Markus Edenhauser, ich bin 30 Jahre und komme aus Saalfelden im Pinzgau. Nach meiner HTL-Ausbildung habe ich 4 Jahre in einem Planungsbüro im Bereich Tiefbau gearbeitet. Anschließend absolvierte ich das Bachelorstudium „Forstwirtschaft“ und das Masterstudium „Forstwissenschaften“ an der Universität für Bodenkultur in Wien. Meine Hobbys sind Bergsteigen, Skitourengehen und Mountainbiking. Ich bin seit Mitte November 2020 beim Maschinenring Salzburg und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.


Jakob Saller, über 3 Jahrzehnte lang Ringgeschäftsführer im Pongau sagt:

„Pfiat enk!“

Text: Michael Fazokas

Nach genau 13.104 Tagen, 432 Monaten, das sind auf den Tag genau 36 Jahre, verabschiedete sich der Pongauer Ringgeschäftsführer Jakob Saller in den Ruhestand. „Zu Beginn meiner Tätigkeit im Jahre 1985 hatte ich genau 4 Kollegen im Bundesland, in jedem Bezirk einen. Am 28. Februar 2021 habe ich mich von fast 70 Kolleginnen und Kollegen verabschiedet. Allein das zeigt schon die enorme Entwicklung der Maschinenring-Organisation in all den Jahren.“ „Wollte immer Bauer sein“ Als jüngstes von fünf Kindern am Hof des Stefflmoos-Bauern in St. Johann blieb mir die Hofübernahme verwehrt. Stattdessen absolvierte ich nach der Schule eine Lehre als Wasser- und Heizungsinstallateur bei der Firma Schwaiger in St. Johann. Schon zu der Zeit besuchte ich Veranstaltungen des Maschinenring, interessierte mich für alle bäuerlichen Belange und leitete die St. Johanner Landjugend. Es folgten aber noch drei Jahre in einem Sägewerk, ehe mich der Zufall im Alter von 25 Jahren zum Maschinenring brachte. Mein Cousin, der Rupert Emberger war damals schon Jungfunktionär beim Ring und hat mich beim Kirchgang angesprochen. Beim Maschinenring Pongau würde man einen Geschäftsführer suchen und ob das nicht genau das Richtige für mich wäre.“ So habe ich mich beworben und mein Gefühl hat mir gesagt, dass das eine Lebensentscheidung sein wird. Allerdings gab es in der Stellenausschreibung ein Kriterium, das ich gar nicht erfüllte: Warum auch immer, aber der Kandidat musste verheiratet sein. Ich lebte damals zwar schon mit meiner späteren Frau Barbara zusammen, wir waren aber noch kein Ehepaar. So machten sich einige Ringfunktionäre auf, um sich inkognito ein Bild von meiner damaligen Freundin zu machen. Sie arbeitete bei der Metzgerei Urban und so wurde sie im Rahmen einer Leberkasjause von den Funktionären „inspiziert“ und vermutlich für „geeignet“ empfunden. Außerdem stand in der Ausschreibung, dass man 7 Tage in der Woche 24 Stunden erreichbar sein müsste. Das war kein Problem für mich, mein Enthusiasmus für die bäuerliche Sache würde das schon aushalten, da war ich mir sicher. So übernahm ich also

Ein Duo, das den Maschinenring im Pongau über viele Jahre prägte: Geschäftsführer Jakob „Jaggi“ Saller und seine Mitarbeiterin Gerlinde Emmersdorfer, die ihn 20 Jahre lang unterstützte.

1985 von meinem Vorgänger Rupert Bergmüller, dem jetzigen Bürgermeister von Hüttau, die Funktion des Geschäftsführers. Er wiederum beerbte den damaligen Obmann Josef Brandner, Oberwinklbauer aus Bischofshofen, und blieb bis 1994 Obmann. Auf ihn folgte übrigens von 1994-2004 der St. Veiter Astenbauer Sebastian Pirnbacher. Von 2004-2007 Josef Rettenwender aus Hüttschlag und von 2007-2011 Kellner Melchior aus Bischofshofen. Seit damals hat der Bischofshofner Titus Pfuner das Obmann-Amt inne. Büro im Privathaus Bei mir zu Hause in der Stefflmoossiedlung wurde das MR-Büro eingerichtet, dort blieb es dann auch für 14 Jahre. Eilig wurde das Viertel-Telefon auf einen Vollanschluss umgestellt, später kam ein 2. Anschluss dazu, denn die Erreichbarkeit war damals schon das Um und Auf. Meine Frau war nicht nur voll im Einklang mit meiner Tätigkeit, sondern sie unterstützte mich auch operativ in vielen Angelegenheiten. Ich war ja sehr oft im Außendienst und da hielt sie zu Hause die Stellung und erledigte

viele berufliche Dinge für mich, alles ehrenamtlich. Das ließ sich ja auch gar nicht trennen, wenn man das Büro im eigenen Haus hat. Unser Familienleben hat besonders im Sommer einige Entbehrungen auf sich nehmen müssen, weil halt vor allem in den Erntezeiten auch die Wochenenden durch den Maschinenring besetzt waren. 1997 bekam ich dann die erste Teilzeitkraft mit 10 Wochenstunden als Unterstützung. 1999 kam dann Gerlinde Strubegger (heute Emmersdorfer) in Vollzeit ins Büro. Mit Jakob, Elisabeth und Johanna haben meine Frau Barbara und ich drei Kinder, auf die wir sehr stolz sind. Jakob ist heute als gelernter Elektriker bei der Aufzugsfirma Schindler als Montageleiter beschäftigt. Elisabeth sammelte viel Auslanderfahrung, u.a. jeweils 1 Jahr in Mexiko und Bangkok, sowie mehrere akademische Titel und arbeitet heute in Innsbruck beim amg-Tirol als Bereichsleiterin in der Bildungs- und Berufsberatung. Tochter Johanna ist nach BetriebswirtschaftsFachhochschulabschlüssen in Kufstein und Salzburg heute bei Eurofunk Kappacher in der Personalabteilung tätig. >>

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Ein großer Sprung: vom ersten Büro im eigenen Privathaus (1985-1999) bis zur modernen Landesgeschäftsstelle in der Reinbachstraße (ab 2012). Dazwischen hatten wir unser Büro in der Bezirksbauernkammer (1999-2006) und von 2006-2012 im Büro- und Geschäftshaus beim Wieshof. 1992 wurde übrigens der erste PC angeschafft, um sagenhafte 62.000,- Schilling. Den musste ich damals zu den EDV-Schulungen nach Linz immer mitnehmen, heute undenkbar.

Anlässlich der Büroeröffnung in der Bezirksbauernkammer 1999: Obmann Pirnbacher Wastl, Jakob Saller, LR Josef Eisl, Minister Josef Pröll und Hans Zirnitzer. 1985 hatte der Maschinenring Pongau 280 Mitglieder, heute sind es 1150. Harte Aufbauarbeit: Mit Begeisterung den Maschinenring im Bewusstsein verankern – bei Landwirten, in der Wirtschaft, der Politik und in der Gesellschaft.

Meine Motivation(en) waren... ...die kleinstrukturierte Landwirtschaft im Pongau zu erhalten, weil sie sinn- und wertstiftend ist. Familienbetriebe mit einigen wenigen Hektar in betriebswirtschaftlicher und sozialer Hinsicht unterstützen, weil sie Kulturgüter und Werte über Generationen erhalten. Das waren für meine Arbeit die treibenden Motive. Besonders am Herzen sind mir immer die Bergbauernbetriebe gelegen, auch ein Bauer in 1000 m Höhe soll nie zusperren müssen. Impulsgeber für all das war für mich sicher Erich Geiersberger, der Begründer der Maschinenring-Idee, wonach sich nicht jeder Bauer jede Maschine selbst kaufen muss. Gerade in der Außenmechanisierung, wo die Investitionskosten am größten, der Nutzungsgrad aber am geringsten ist. Angenommen zwei Nachbarn bewirtschaften jeweils 7 Hektar. Jeder hat einen Muli und einen Mähtrac und hat dafür 200.000 Euro investiert. Der dritte Nachbar hat 14 Hektar, also die doppelte Fläche zu bewirtschaften. Hat der dann automatisch 2 Mulis und 2 Mähtracs? Sicher nicht, oder? Wenn sich die beiden kleinen Bauern verstehen, 20

Die wirtschaftliche und soziale Betriebshilfe war mir immer ein besonderes Anliegen. Alles liegen und stehen lassen und den Bauern und Bäuerinnen schnell zu Hilfe kommen. Hier im Bild die Stegbäuerin Schönegger Elisabeth aus St. Johann und die Betriebshelferin Renate Weiss aus Pöham beim Brotbacken, Mitte der 90iger-Jahre.


dann kauft der eine sich einen Muli und der andere den Mähtrac und dann nützen sie sie beide in Freundschaft. Jeder spart sich 100.000 Euro. Eine einfache Rechnung, möchte man meinen und trotzdem oft so schwierig umzusetzen. Der Maschinenring war für mich immer dazu da, für diese Betriebe Lösungen anzubieten. An technischen Wandel anpassen Im Jahr 1989 gab es im Pongau noch 113 Betriebe mit Maisanbau. Heute nur noch eine Hand voll. In jeder Zeitperiode standen wir vor der Herausforderung, unser Angebot rasch umzustellen und an Veränderungen in der Bewirtschaftung anzupassen. Dabei wollte ich immer ganz eng an den Betrieben dran sein, draußen sein bei den Landwirten aber auch bei den Dienstleistern, um ihre Bedürfnisse direkt zu erfragen. Wo hakt es, wo kann man was verbessern? Zum Glück gab es immer viele Tüftler und Pioniere im Ring. Die haben selbst nach technischen Lösungen gesucht, sich erste Prototypen gebaut. So einer wie etwa der Obinger Hans, Zederbergbauer aus St. Johann, der sich schon früh mit der Nachsaat-Technik beschäftigte. Cornel Robitsch aus Goldegg, der als einer der Ersten die Wickeltechnik anwandte (im Bild unten).

1987-98 - die Entwicklung der Futterkonservierung im Silobereich mit Siloplatten und Traunsteiner Fahrsilo. Wir machten Exkursionen nach Vorarlberg, weil die die Vorreiter waren. Mit Hettegger Wast hatten wir in den 90igern einen begnadeten Maurer, der jedes Jahr im Pongau 20-40 Fahrsilos baute.

Bau eines Fahrsilos bei Adam Saller, Stefflmoosbauer St. Johann Anfang 90er.

Beim Boschnsetzen - Andexer Lois, Mayr Josef, Scheiblbrandner Georg, Ott Johann.

Technische Pioniere: Cornel Robitsch aus Goldegg (Wickeltechnik) und Georg Menneweger aus Altenmarkt (Gülleverschlauchung).

Meilensteine und Höhepunkte Ich durfte viele einschneidende Veränderungen und Höhepunkte mitmachen: 1985-90 - die Hochblüte des Maisanbaus mit 113 Betrieben, für die wir genau eine Sämaschine (jahrelang von Kellner Melchior aus Bischofshofen gelenkt) und ein Spritzgerät zur Verfügung hatten. Wir hatten ganze drei Wochen Zeit, alle Betriebe damit zu bedienen, Ende April war Start und die letzten Betriebe im Ennspongau kamen so um den 20. Mai dran.

1991/92 – Aufkommen der Rundballenpressen. Einer der Pioniere war auch Mittersteiner Siegfried, Untertaxbach in Goldegg. Damals mussten die Bauern den gepressten Rundballen noch in einen Plastiksack stecken. Wir fuhren zur Welser Messe und Siegfried hat 1992 die erste Wickelmaschine angeschafft, für den zwischenbetrieblichen Einsatz über den Ring. Das Pressen und Wickeln hat dann ab Mitte der 90iger Jahre technisch funktioniert und die Fahrsilos wieder teilweise abgelöst. Der Umgang mit Fahrsilos war schwieriger, da konnte man viele Fehler machen. Das Ballenpressen war einfacher, weniger witterungsabhängig und auch kleinere Mengen waren machbar. Wegen der Geruchsbelästigung waren die Ballen für Betriebe mit Tourismuswirtschaft die bessere Lösung. 1995-2000 – Entwicklung der Silofoliensammlung durch den Maschinenring, da die Bauhöfe der Gemeinden die großen Mengen aus Fahrsilos und Ballen nicht mehr annehmen wollten. Wir haben das Modell von Tirol übernommen und die Silofoliensammlung eingeführt. Zuerst im Pongau, dann kamen die anderen Ringe dazu, heute ist sie fix etabliert in ganz Salzburg. Mit den Tiroler Kollegen hatten wir immer einen besonders intensiven Austausch. Hermann Gahr, damals wie heute Tiroler Landesgeschäftsführer, hat den Pongau immer unterstützt, fast wie einen seiner eigenen Ringe. >> Maschinenring Zeitung Salzburg

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Erste Personalleasing-Einsätze: Mit Anton Schaidreiter bei den Bergbahnen Kleinarl und Hannes Weissacher (Mitte) als Stiegl-Getränkelieferant. Erste Foliensammlung mit einer aus Tirol ausgeliehenen Presse. Mit Alois Lottermoser, der die Presse bediente und mich jahrelang bei der Abwicklung der Sammlung begleitete.

1997 – Gründung der Servicegenossenschaft: Die ersten Gehversuche im gewerblichen Bereich, mit Bauern aber nicht mehr für Bauernkunden. Begonnen haben wir mit Schneeräumung, bald kamen die Landschaftspflege und weitere Gewerbeberechtigungen hinzu. Das schuf Arbeitsmöglichkeiten für unsere Mitglieder, die durch Rationalisierungen am Hof auch Arbeitskapazitäten frei hatten, um einen Nebenverdienst zu erwirtschaften. Wir brauchten das Servicegeschäft auch um den agrarischen Sektor wirtschaftlich nicht zu überstrapazieren. Die ersten 3 Jahre lief das Servicegeschäft bei mir mit, 2001 übernahm Bernhard Weiß als erster Vertriebsleiter die Serviceagenden. 1999 - Gründung Personalleasing: Bauern sind gute Handwerker und fleißig, die perfekten Arbeitskräfte für die heimischen Betriebe. Viele Landwirte wollten oder konnten aber nur 20-25 Wochenstunden auswärts arbeiten, brauchten mehr Zeit für den Hof. Die Personalleasing-Idee schlug ein, auch weil die Gewerbebetriebe die guten Leute so zumindest fallweise für Stoßzeiten zur Verfügung hatten.

2004 - Alm- und Hutweidepflege Begonnen hat es mit der Hutweide, dann sind wir immer weiter hinaufgewandert. Bei der Almpflege hatten wir sicher eine Vorreiterrolle inne. Das Salzburger Almerhaltungsprogramm 2010-2015 hat sehr geholfen, die vorgeschlagenen Maßnahmen gemeinsam mit den Bauern umzusetzen, händisch und technisch. Das Almprojekt 2016-2018 auf der Vordergottschallalm mit Sigi Steinberger brachte einen kräftigen Impuls, heute ist mit Petra Fürstauer sogar eine eigene Mitarbeiterin der BBK Zell am See mit dem Thema beschäftigt. Partner auf Augenhöhe Egal ob bei Projekten, bei Veranstaltungen oder administrativen Themen, ich hatte mit den diversen Institutionen immer besten Kontakt auf Augenhöhe: BBK, LWK, Alm- und Bergbauernverein, der HBLFA Raumberg Gumpenstein, der Österr. Arbeitsgemeinschaft für Grünland, der SVB, und bei den politischen Interessensvertretern. Dieser Draht zur Politik half uns auch bei der Wiedereinführung der Bergmaschinenförderung im Jahr 2012. Nach dem Modell Vorarlberg wurde sie 1987 im Probelauf mit einem Budget von 300.000 Schilling eingeführt. 2005 fuhren über 150 Betriebe Einsätze bei anderen Bauern. Leider lief sie nur bis 2010, da wurde sie aus budgetären Gründen des Landes abgeschafft. 2011 konnten wir dann direkt bei einer Landesregierungssitzung vorsprechen und bei Landesrat Eisl und der Landeshauptfrau Burgstaller das Thema erneut platzieren. 2012 wurde die Bergmaschinenförderung mit einem reduzierten Betrag wieder eingeführt. Leider ist die Tendenz rückläufig, 2020 waren es nur noch knapp über 60 Betriebe, die daran teilnahmen und es gab ein Budget von 70.000 Euro. Die Entwicklung ist besorgniserregend, man müsste dringend den Fördersatz für die Ausfahrer erhöhen. Eine Idee wäre, wenn Landmaschinenerzeuger als Sponsoren auftreten würden, und damit der Fördersatz pro Einsatzstunde attraktiver gestaltet werden könnte. Soziale Betriebshilfe Sie ist ein Muss im Maschinenring, auch für die Zukunft. Die soziale Verantwortung bei Krankheit, Unfall oder gar Tod ist untrennbar mit der Maschinenring-Idee verbunden. Über 2000 Betriebshilfeeinsätze konnte ich in all den Jahren für die Pongauer Familienbetriebe organisieren. So konnten viele Notsituationen kostengünstig, unbürokratisch und schnell wenigstens entschärft werden. Vielen Dank an alle Betriebshelferinnen und Betriebshelfer für die oft wirklich nicht einfache Arbeit.

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Viele Aktivitäten Es war mir immer wichtig, größere und kleinere Veranstaltungen zu bestimmten Themen anzubieten. Düngevorführungen, Grünland-Nachsaat, Wühlmausfangkurse, Feldversuche wurden angelegt und verfolgt, Technik-Vorführungen, die sensorische Futterbewertung, Forsttage, Waldpflegetage, Weiterbildungen für Dienstleister bei denen wir die Technik und Verfahren zeigten, der richtige Einsatz der Technik war immer ein großes Thema. Zuletzt die Engerlingsbekämpfung in den trockenen Jahren 2018/19. Auch die Top-K Maschinenversicherung hat mich über all die Jahre begleitet und war für viele zu Schaden gekommene Dienstleister eine wichtige Unterstützung.

Der Muli von Hans Zirnitzer nach seinem im Oktober 2003. Zum Glück mit Prellungen und Schnittwunden relativ glimpflich verlaufen. Die Top-K Versicherung ersetzte den Schaden.

2020 - Das Feldfutterbau-Projekt war dann 2020 noch einmal ein Höhepunkt. Zwei Gruppen von Betrieben im Ennspongau bzw. Salzachpongau beschäftigten sich intensiv mit dem wirtschaftseigenen Futter und dem damit verbunden Mehrwert. Lage, Bodenbeschaffenheit, Wahl der richtigen Gräsermischungen, 4-5fach-Nutzung der Fläche, der Luzerneanbau in St. Johann. Bei diesen Themen wurde viel probiert und gelernt, einzelne Bauern übernehmen eine Vorreiterrolle, die Gruppe tauscht sich über WhatsApp aus, man pusht sich gegenseitig. Die Siloprämierung für Michael Haitzmann aus Lungötz ist ein freudiges Ergebnis daraus.

Versammlungen und Ausflüge 35 Jahreshauptversammlungen durfte ich mitgestalten und ich habe sie immer als Möglichkeit gesehen, den Maschinenring in die Auslage zu stellen. Wir hatten interessante Fachreferenten, Unterhaltung, es sollte ein gesellschaftlicher Anlass für die Mitglieder sein. Es war Tradition beim MR Pongau, jedes 2. Jahr eine 2-3-Tagesreise für die Mitglieder zu organisieren. Wir begannen Anfang der 90er Jahre damit und haben innerhalb Österreich viele Exkursionen gemacht bzw. auch alle unsere Nachbarländer besucht. Nach Ungarn folgten sage und schreibe 95 Personen unserer Einladung. Wir wollten den Mitgliedern etwas bieten, womit sie nicht rechnen konnten. Um auch einmal Urlaub vom eigenen Hof zu haben und andere Bewirtschaftsformen, Landschaften und Länder kennen zu lernen. Die Reise nach Irland im Jahr 2019 war sicher ein Höhepunkt. Mit den gemeinsamen Reisen konnte ich zu vielen Mitgliedern eine noch bessere Beziehung aufbauen. Ich durfte auch an zahlreichen Bundestagungen des Maschinenring teilnehmen, sie waren für mich immer eine persönliche Inspiration. Auf den neuesten Stand kommen, Einblicke durch Referenten und Exkursionen erhalten. Sich mit Kollegen aus ganz Österreich austauschen, Freundschaften sind daraus entstanden. Am Ende möchte ich mich allen Mitgliedern für ihre Treue, bei allen Dienstleistern für ihren Einsatz und bei allen Kunden für ihr Verständnis bedanken, wenn etwas einmal nicht wie gewünscht geklappt hat. Bei allen Funktionären (auch den früheren) in Vorstand und Ausschuss für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Bei allen Kolleginnen und Kollegen in den Bezirken und in der Landesgeschäftsstelle für das kollegiale, hilfsbereite Miteinander. Bleibt mir noch, meinem Nachfolger Thomas Gruber alles Gute für seine zukünftige Tätigkeit zu wünschen. Auf zu neuen Ufern Nach so vielen Dienstjahren muss ich erst einmal abschließen und herunterkommen. Einfach einmal eine Pause machen, egal wie lange. Ich möchte mich selbst finden bzw. wiederentdecken und neue Prioritäten setzen. Es gibt so viele Ansätze und Interessen: vielleicht der Weinbau, der Obst- und Gartenbauverein, der Pfarrgemeinderat, sportliche Aktivitäten, Wandern, Radfahren, Skitouren, Schwimmen – alles ist ein Geschenk, vorausgesetzt man ist gesund. Und das wünsche ich Euch allen!

Ausflug 1994 MR Pongau in die Schweiz.

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Silofoliensammlung Salzburg Auch dieses Jahr bieten wir die beliebte Sammelaktion für Agrarfolien wieder an den verschiedenen Standorten im Bundesland an und freuen uns, wenn noch mehr Landwirte einen positiven Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Die sortenreine und saubere Folie kann gegen einen geringen Beitrag für Logistik und Entsorgung an den ausgewiesenen Sammelstellen und Terminen abgegeben werden. Der Maschinenring kümmert sich um alles Weitere. ACHTUNG • Sortenrein: Wickelfolie, Fahrsilofolie und Unterziehfolie • Sauber: frei von Heu und Gras, besenrein und trocken

Ing. Höllbacher Andreas (Vulgo: Binder) Obmann MR Tennengau

„Mir gefällt, dass die Silofoliensammlung salzburgweit gebündelt und einfach organisiert wird. Die Transportwege zum Verwerter werden zusammengefasst und vor allem eine umweltgerechte Weiterverarbeitung durch einen Abnehmer, der die reinen Silofolien wäscht, schreddert und das Granulat zu Stempen oder Müllsäcke verarbeitet, kann gesichert werden.“

Silofolie – beste Futterkonservierung und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus

Der Anfall an Verpackungs-Kunststoffen in der Landwirtschaft für die Futterkonservierung ist jedoch nicht unwesentlich. Seit vielen Jahren engagieren wir uns für möglichst große Ressourcenschonung z.B. mit der jährlichen Agrarfoliensammlung, um diese einem Recycling zuzuführen. Durch die neuen Sleeve- bzw. Lohnunternehmerverpackungen wird nicht nur effizientes Arbeiten ermöglicht, sondern auch große Mengen Umverpackungsmaterial eingespart. Neu in unserem Folien-Sortiment

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bieten wir auch die beiden nachhaltigen Folienarten TriowrapBio (aus Bio-Kunst-

stoff) und die TriowrapLoop (aus recycelten Kunststoffen) an.

Foto ©Trioplast

Alleine durch die Wahl der richtigen Verpackungsvariante bzw. der richtigen Folienqualität lassen sich die Konservierungsverluste sowie Verluste durch Schimmel und verdorbene Ballen stark reduzieren. Der Maschinenring setzt deswegen beim Mitglieder-Sammeleinkauf auf hochwertige Premiumfolien der Firma Trioplast.

Mit der TriowrapBio und der TriowrapLoop den ökologischen Fußabdruck minimieren.


Agrarfoliensammlung 2021 ACHTUNG

Flachgau Ansprechpartner: Manfred Tanner T: 059060 503-50 M: 0664/1518144

Tennengau Ansprechpartner: Reinhard Wieser T: 059 060 504-71 M: 0664/9606051

• Sortenrein: Wickelfolie, Fahrsilofolie und Unterziehfolie • Sauber: frei von Heu und Gras, besenrein und trocken • KEINE Entgegennahme von Netzen und Schnüren Termine Sammelstelle Freitag, 09. April 2021 09:00 - 11:00 Uhr Kammeringer Markus, Offingerbauer, Salzburg 09:00 - 11:00 Uhr Siloabstellplatz der Fa. Webersberger Quarzolith, Weitwörth, Nähe Lokalbahnhof Samstag, 10. April 2021 09:00 - 11:00 Uhr 50 m nach Recyclinghof in Hof bei Salzburg Freitag, 16. April 2021 MR Büro, Seekirchen 09:00 - 11:00 Uhr Biogasanlage Graskraft Steindorf 09:00 - 11:00 Uhr Termine Sammelstelle Freitag, 23. April 2021 07:30 - 08:30 Uhr Annaberg, Gemeindebauhof 09:00 - 10:00 Uhr Abtenau, Russegger Matthias (Unterseethal) - Karkogel Liftparkplatz 11:00 - 12:00 Uhr Golling, Seiwald Nikolaus (Lindnergut) 14:00 - 15:00 Uhr Oberalm, LFS Winklhof Samstag, 24. April 2021 07:00 - 08:30 Uhr 09:30 - 11:00 Uhr 11:30 - 12:30 Uhr

Pongau Ansprechpartner: Thomas Gruber T: 059 060 505-50 M: 0664/88368105

Lungau Ansprechpartner: Hannes Moser T: 059 060 506-71 M: 0664/3814572

Pinzgau Ansprechpartner: Michael Fankhauser T: 059 060 507-50 M: 0664/9765885

St. Koloman, Mülltrennplatz Kuchl, Gumpold Josef (Staudinger) Hallein, Rußegger Josef (Schartner)

Termine Sammelstelle Freitag, 30. April 2021 08:00 - 11:00 Uhr Großarl, Gemeindebauhof 13:00 - 17:00 Uhr Betriebsgelände Fa. Resch Hackguterzeugung, Grafenhof Dorf 22, 5621 St. Veit i. Pg. Freitag, 7. Mai 2021 07:30 – 10:00 Uhr 11:15 – 12:45 Uhr 14:00 – 17:30 Uhr 18.30 – 20:00 Uhr

Bad Hofgastein – Fam. Johann Scharfetter, Weitmoser Schlössl Werfen – Pflanzgarten, Parkplatz Eben i.Pg. - Liftparkplatz Monte Popolo Wagrain – Liftparkplatz Moadörfl (zw. Wagrain und Flachau)

Termine Sammelstelle Freitag, 07. Mai 2021 7:30 - 8:30 Uhr Ramingstein Gemeinde-Remise 9:30 - 13:30 Uhr Tamsweg Parkplatz Schwimmbad Freitag, 14. Mai 2021 07:30 - 11:30 Uhr 13:30 - 15:00 Uhr

Mariapfarr Parkplatz Villa-Kuntabunt Mauterndorf Halle Steinlechner

Freitag, 21. Mai 2021 7:30 - 8:30 Uhr 09:30 - 12:00 Uhr

Zederhaus Gemeindebauhof St. Michael Heizwerk

Termine Sammelstelle Donnerstag, 29. April 2021 16:00 - 16:30 Uhr Dienten- Gemeindebauhof Freitag, 30. April 2021 07:30 - 09:00 Uhr 10:00 - 12:00 Uhr 14:00 - 16:00 Uhr

Lofer- Gewerbegebiet neben Heizwerk- Rier Entsorgung Saalfelden- Recyclinghof Rier Uttendorf- Parkplatz Badesee

Freitag, 07. Mai 2021 07:00 - 08:30 Uhr 09:00 - 11:30 Uhr 14:00 - 15:00 Uhr

Rauris- Parkplatz Kreuzbodenlift Bruck- Sägewerk Heimhofer Neukirchen- Öttlparkplatz

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Maschinenring als Biomasse-Lieferant

Heizwerk Maria Alm – ein treuer Kunde Ungefähr 280 Abnehmer hat das Heizwerk Maria Alm als Wärmelieferant und versorgt diese mit einer Leistung von 5 Megawatt über ein 18 km langes Leitungsnetz. Zu den Kunden gehören auch alle großen Hotelbetriebe im Zentralort. Natürlich merken wir in der aktuellen Heizperiode einen stark verringerten Bedarf durch die geschlossene Hotellerie und Gastronomie und den Totalausfall des Tourismus in der Region. Ferien- und Zweitwohnungen standen auch großteils leer. Wir rechnen in dieser Heizperiode mit einem Rückgang von 25-30% und das geht allen anderen Heizwerken in Salzburg ähnlich.

Lois Hammerschmid, Heizwerk Maria Alm

„Wir bemühen uns immer, die regionale Biomasse aus Maria Alm und Saalfelden zuerst anzunehmen und dafür einen stabilen und fairen Preis anzubieten.“

Zwei Biomasse-Profis im Gespräch über die aktuelle Lage am Biomassemarkt: Alois Hammerschmid, bereits seit 28 Jahren Geschäftsführer des Heizwerks Maria Alm (re) und Christian Lechner, Forstkundenbetreuer des Maschinenring im Pinzgau.

Die Hackschnitzel- und Heizgenossenschaft eGen.m.b.H. Maria Alm mit ihrem Obmann Matthias Schwaiger hat 86 Mitglieder, wobei mehr als die Hälfte davon Landwirte und Agrargemeinschaften sind. Sie hat neben dem Heizwerk noch zwei weitere Standbeine: „Unter der bewährten Führung vom Geschäftsführer Kollegen Markus Reichholf betreuen wir einerseits auch die Anlagen der Wassergenossenschaft mit über 500 Kunden und andererseits betreiben wir ein Installationsgewerbe, mit dem wir vor allem den Ausbau des Wärmenetzes gemeinsam mit Fachfirmen voranbringen. Da gibt es laufend Erweiterungsbauten und Reparaturen, zum Beispiel an Übergabestationen zu erledigen. Außerdem verleihen wir für unsere Genossenschaftsmitglieder Maschinen, an, also zB. Hacker oder Miststreuer. Insgesamt können wir über alle Bereiche 5 Vollzeitarbeitsplätze bieten“, so Hammerschmid.

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Der Maschinenring beliefert das Heizwerk in Maria Alm bereits seit 2007, derzeit mit ca. 6000 Schüttraummeter pro Jahr. Der Gesamtbedarf sind ca. 27.000 Schüttraummeter, wobei die Mengen von den bäuerlichen Mitgliedern der Genossenschaft selbst, von den Bundesforsten und einigen Servitutsgenossenschaften kommen. Die Ascheverwertung ist beim Heizwerk Maria Alm auch ein interessantes Thema. Sie steht den Landwirten der Genossenschaft als Bodenzuschlagsdünger zur Verfügung und ihre Qualität muss strenge Kriterien erfüllen. Hammerschmid: „Saubere Asche für unsere Bauern, so lautet unser Motto.

Die Asche darf natürlich nicht kontaminiert sein, wodurch wir schon beim Zukauf der Biomasse auf eine hohe Qualität achten müssen. Im Rahmen eines Projektes mit der Technischen Universität Graz und der LK Steiermark haben wir bereits vor geraumer Zeit ein Forschungsprojekt umgesetzt. Heute haben wir einen genormten Ablauf und die Ascheverwertung ist zertifiziert. Der Maschinenring ist für uns wichtiger und sehr verlässlicher Lieferant. Christian Lechner kennt unsere Ansprüche an die Qualität der Biomasse und hat mit seiner langjährigen Erfahrung beste Kontakte in alle Bereiche der Lieferkette.“

Christian Lechner

„Wegen der geringeren Schneemengen haben wir heuer im Pinzgau zwar weniger Schadholz, dafür drängen aber Osttiroler Lieferanten stark in den Oberpinzgau. Der Maschinenring liefert jährlich ca. 50.000-60.000 srm und ca. 2500 Festmeter Brennholz in 11 regionale Heizwerke.“


Maschinenring Agrar Zahlen & Fakten 2020 7.667

Mitgliederdichte

landwirtschaftliche Betriebe gibt es in Salzburg (Mehrfachantragsteller, Hauptbetriebe)

4.865

davon sind MaschinenringMitgliedsbetriebe in Salzburg

Mitgliederentwicklung MR Salzburg in den letzten 4 Jahren

63 %

der Mehrfachantragsteller sind Mitglieder beim Maschinenring

Mitgliederdichte im Bezirksvergleich

67 %

62 %

54 %

62 %

82 %

164 bäuerliche Familien wurden mit insgesamt

31.553 Stunden

im Rahmen der Sozialen Betriebshilfe in Notsituationen unterstützt.

313 Tonnen Agrarfolien wurden bei den Sammelaktionen abgegeben und dem Recyclingprozess zugeführt Agrarische Geschäftsfelder nach Verrechnungswerten

24 Maschinengemeinschaften mit 44 Geräten und insgesamt 251 Gemeinschaftsmitglieder (durchschnittlich 5 Mitglieder/Gemeinschaft)

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Sojaanbau an der HBLA Ursprung hochwertiges Eiweiß, regional produziert Soja ist in vielen Lebensmitteln und Futtermitteln enthalten und stellt eine wertvolle Eiweißquelle für Mensch und Tier dar. Ca. 40% der angebauten Sojabohnen in Österreich werden biologisch produziert. In den letzten vier Jahren wurden am Lehrbetrieb der HBLA Ursprung mehrere Anbauversuche mit Soja durchgeführt.

Die größte Herausforderung am Biobetrieb ist die Bekämpfung der Unkräuter. Die relativ langsame Jugendentwicklung der Sojabohne benötigt besondere Sorgfalt in der Unkrautstrategie. Die ersten Versuche waren der Anbau in Drillsaat mit einem Reihenabstand von 12 cm und der Unkrautbekämpfung mit dem Striegel. Weiters wurde mit der Drillsämaschine in weiteren Reihen angebaut, wofür einige 28

Saatleiter geschlossen wurden. Die Reihenabstände mussten auf die Spurweite des Traktors angepasst werden. Diese Variante wurde gestriegelt und gehackt. In beiden Varianten betrug die Saatdichte ca. 70 Körner je m². Im Jahr 2020 haben wir die Sojabohnen mit einer Einzelkornsämaschine auf 75 cm Reihenabstand mit der maximal möglichen Saatdichte von ca. 54 Körnern je m² anbauen lassen. Es wurden die zwei Sorten Abelina und Aurelina gesät. Da am Lehrbetrieb auch Silomais angebaut wird, konnte die vorhandene Technik für die Pflege verwendet werden. Alle Varianten wurden blind gestriegelt. Das Blindstriegeln reduziert die Unkrautsamen bereits im Vorauflauf. Der Striegel allein bekämpft die Unkräuter im wachsenden Bestand aber zu gering bzw. werden Unkräuter, die schon stärker verwurzelt sind, nicht ausgezogen. Die Hackvarianten mit Blindstriegeln waren immer besser, da das Unkraut gut bekämpft werden konnte. Auch beim Ertrag waren die Hackvarianten immer besser, da durch die geringere

Schüler Simon Reitzl 3AL, DI Stefan Graggaber

Verunkrautung weniger Konkurrenzdruck herrschte und Platz, Wasser, Licht und Nährstoffe besser ausgenutzt werden konnten. Die Sorte ist in Grenzlagen, wie dem Schulstandort, ein ganz wichtiges Entscheidungskriterium. Ein etwas späterer Anbau (ca. Ende Mai) benötigt Sorten, die auch wirklich ausreifen können. Die beste Sorte für den Lehrbetrieb war die frühreife Abelina. Die Erträge lagen zwischen 1800 und 2500 kg je ha bei ca. 10% Prozent Feuchtigkeit. Für den Standort und unter den Produktionsbedingungen des biologischen Landbaus sind dies doch ganz respektable Ergebnisse. Die Ursprunger Sojabohnen wurden bei der Witzmannmühle in Aspach getrocknet und getoastet und am Lehrbetrieb in der Rinder- und Schweinefütterung eingesetzt. Die letzten Jahre waren sehr spannend und auch in Zukunft soll diese interessante Kultur und dieses wertvolle Futtermittel ein Teil unserer Fruchtfolge sein.


Personalakt goes digital Von Mag. (FH) Brigitte Stadler-Gold, Leitung Personal Nach einem umfassenden Evaluierungsprojekt, wurde der elektronische Personalakt nun mit 01.03.2021 in die Tat umgesetzt. Was heißt das? Nunmehr werden sämtliche Personaldokumente für alle Arbeiter/innen und

Angestellten des Maschinenring Salzburg strukturiert und einem Standard folgend von der Lohnverrechnung im digitalen Personalakt abgelegt. Das übergeordnete strategische Ziel ist die Einführung eines zentralen Dokumentenmanagementsystem. Was wird in der digitalen Personalakte abgelegt? Inhaltlich gehören in die digitale Personalakte sämtliche Dokumente, die für das Dienstverhältnis der Mitarbeiter/innen

Neben den technischen Anforderungen war auch die Bereitschaft für organisatorische Veränderungen eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes. Durch die Bündelung der Kompetenzen der IT Leitung sowie der Mitarbeiterinnen der Lohnverrechnung ist es gelungen, dieses äußerst sinnvolle Projekt in die Umsetzung zu bringen.

relevant sind. Strukturell gilt es zwischen Informationen zu unterscheiden, die bereits in digitaler Form vorliegen und Informationen in Papierform, die zunächst noch eingescannt werden müssen. Diese Dokumente, seien es gedruckte Bewerbungsunterlagen, Dienstzeugnisse, handschriftliche Vermerke etc. werden digitalisiert, zentral in der digitalen Akte abgelegt und für den elektronischen Gebrauch optimiert. Welche Vorteile bringt das? Sämtliche Informationen können in kürzester Zeit abgelegt und orts- sowie zeitunabhängig jederzeit wieder aufgerufen werden ohne Papierakten durcharbeiten zu müssen. Durch die automatisierte Handhabung können Arbeitsabläufe vereinfacht und beschleunigt werden. Das spart dem Unternehmen langfristig Zeit und Geld. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist auch der räumliche Platzgewinn. Bisher mussten die Papierakten in Aktenschränken gelagert werden. Weiters werden Daten, die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten unterliegen, automatisiert und revisionssicher gespeichert.

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Maisanbau 2021 vom Anbau bis zur Ernte - alles im Frühjahr fixiert

Reinhard Wieser, Agrarkundenbetreuer Maschinenring Tennengau

Ein wichtiger Faktor im Maisanbau ist, welches Wetter uns der nächste Sommer beschert. Zu einer erfolgreichen Mais-Ernte gehört jedoch auch eine gute Planung mit allen Partnern, die es für Aussaat, Pflege und Ernte benötigt. Der Maschinenring bietet neben den Einzeldienstleistungen auch das Mais-Komplett-Paket vom Saatguteinkauf, über Anbau und Pflege, bis

hin zur schlagkräftigen Ernte an. Auch im Tennengau bekommt der Silomaisanbau immer mehr Gewichtung. Aktuell bauen 11 Landwirte rund 35 ha Silomais an. So unterschiedlich die Landwirte und die Streuung der Äcker auch sind, wird durch die Schlagkraft der Profi-Dienstleister und der Disposition aus einer Hand wird effizientes Arbeiten möglich, um unsere kurzen Schönwetterphasen perfekt zu nützen. Der Silomais wird immer öfter in Grenzlagen bis zu ca. 1.000 m Seehöhe angebaut. Durch neue Sortenzüchtungen gibt es bereits erfolgreiche Maisanbauversuche im Lammertal und bewährte Ernteerträge im Ennspongau. Wir Agrar-Kundenbetreuer beraten und unterstützen dich gerne.

Ehrung von Mitarbeiterinnen

Brigitte Winkler, vormals Klappacher, (20 Jahre, 2.v.l.) und Margit Brunnauer (10 Jahre) – beide im Maschinenringbüro Tennengau tätig, wurden vor kurzem für ihre langjährige Firmenzugehörigkeit von Geschäftsführer Martin Krispler (re.) und Ringgeschäftsführer Anton Hofstätter geehrt.

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Neue Mitglieder Neumitglied beim Maschinenring Helmut Lemberger, Grüblbauer aus Taxenbach: „Als Nebenerwerbsbauer ist es mir wichtig, dass ich einen flexiblen Job in der Region habe. Der Maschinenring ist hier der perfekte Arbeitgeber für mich und ich kann Job und Hof unter einen Hut bringen. Durch die Mitgliedschaft habe ich auch noch weitere Vorteile wie z.B. einen günstigen Handytarif und meine Maschinen sind mit der Maschinenbruchversicherung perfekt abgesichert.“ Wir begrüßen herzlich Familie Rausch, Simongut in St. Georgen in der Maschinenringfamilie. Herbert Rausch: „Nach einem schweren Arbeitsunfall am Hof waren wir 2,5 Monate auf die Soziale Betriebshilfe angewiesen. Ein herzliches Dankeschön an das MR-Team für die großartige Unterstützung.“ „Ich schätze als Maschinenring Mitglied die Preisvorteile bei den unterschiedlichen Maschinendienstleistungen und die Mitgliedschaft bei der Güllefassgemeinschaft sehr", so Neumitglied Franz Buchner aus Göming. Simon Höll aus Rußbach möchte seinen 65PS Muli mit Miststreuer überbetrieblich einsetzten und setzt dabei auf die Maschinenring. „Die Absicherung durch den Top-K-Fond und die Bergmaschinenförderung bei überbetrieblichen Einsätzen sind mir besonders wichtig. Ein weiterer toller Mitgliedervorteil ist auch das unschlagbare Angebot des Maschinenring Handytarifes. Ich habe gleich mit dem Beitritt auch den Handytarif gewechselt.“


NEU:

Maschinenring SMART-Antenne zum Verleih Gegen Voranmeldung beim Agrarkundenbetreuer können unsere Mitglieder ab April eine SMART-Antenne beim Maschinenring Salzburg ausleihen, um GPSPunkte auf den hofeigenen Flächen zu erfassen bzw. wiederzufinden. Die Maschinenring SMART-Antenne greift dabei auf eine Kombination von GPS- und RTK-Daten zurück. Anhand dieser Kombination lassen sich Punkte, Linien und Flächen in der Natur auf +/- 2 cm genau erheben, dokumentieren und auf digitalen Landkarten festhalten. Der Export der aufgenommenen GPS-Daten erfolgt als KML- oder Shape-Datei und kann in alle gängigen Koordinatensysteme eingelesen werden.

Anwendungsbeispiele in der Praxis • Aufnahme und erleichtertes Wiederfinden - von Feld- und Schlaggrenzen in der Natur - Drainagen und Einbauten (inkl. Verlegtiefe) - Hindernissen im Gelände (Felsen, Betoneinbauten, Löcher, Hindernisse, …) - Jungpflanzen bei Aufforstungen oder in Dauerkulturen • Suche von Punkten, Linien und Flächen anhand von externen Koordinaten • Digitale Planung von Punkten am PC und anschließendes Finden in der Natur • Basis für die Fahrspurplanung für die Nutzung von Lenksystemen oder Farmmanagementsystemen

Tarifübersicht – Verleih SMART-Antenne Einschulung (1x Pauschale) • Richtiger Zusammenbau • Überblick über die Anwendungssoftware • Einführung und praktisch Handhabung

€ 60,00 einmalig*

Tagesverrechnungssatz: • Die Verrechnung erfolgt ganztagesweise

€ 102,00 / Tag*

Sonstige, zusätzliche Leistungen € 70,80 / Stunde* • Einholen digitaler Punkt-, Linien, Polygondaten (GISSysteme, Koordinaten etc.) von externen Quellen • Umwandlung der Messergebnisse bzw. Messdaten in dein GIS-Wunschformat * Tarife inkl. MwSt

Große Nachfrage nach dem Gülleseparator • Güllekonsistenz für die bodennahe Ausbringung verbessern • Grubenraum schaffen • Feststoff produzieren In den 5 Wintertouren 2021 wurden von Februar bis März ca. 20.000 m³ Gülle bei 35 Bauernhöfen separiert. Im Einsatz befand sich dabei der große Separator-LKW der Fa. Hölzl. Erstmals wurde dieses Jahr

auch ein kleiner Separator, aufgebaut auf einen Anhänger, für tageweise Einsätze im Flach- und Tennengau disponiert. Neue Güllesperatorgemeinschaft: 11 innovative Landwirte haben sich im Pongau zusammengeschlossen und investieren mit der fachlichen Unterstützung des Maschinenrings gemeinschaftlich in einen Gülleseparator.

Impressum Maschinenring Zeitung Salzburg. Medieninhaber und Heraus­geber: Maschinenring Salzburg reg. Gen.m.b.H., Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann/ Pg., T 059 060 500, salzburg@maschinenring.at, www.maschinenring.at. Vorstandsvorsitzender: Thomas Ließ. Geschäftsführer: Martin Krispler. Redaktion und Projektleitung: Mag. Michael Fazokas, Mag. (FH) Elisabeth Neureiter. DTP und Bildbearbeitung: Monolith Medienwerk, Saalfelden. Druck: Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Samson Druck GmbH, UW-Nr. 837. Fotos: Wenn nicht anders angegeben: Maschinenring. Anzeigen: AgrarWerbe- und Mediaagentur, 5020 Salzburg. Für den Inhalt bezahlter Anzeigen und PRs trägt der Inseratkunde die alleinige Verantwortung. Alle in diesem Medium gewählten, geschlechtsspezifischen Ausdrücke sind beidgeschlechtlich zu verstehen. Auf eine Doppelnennung der weiblichen sowie der männlichen Form wurde zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.

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Maschinengemeinschaften – eine echte Alternative Maschinengemeinschaften sind beinahe so alt wie die Technisierung in der Landwirtschaft. Früher wurden bereits aus Kostengründen und Gründen der Verfügbarkeit, Maschinen gemeinsam angekauft. Heute

steht bei der gemeinsamen Nutzung die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Mit der eigenen Arbeitszeit und dem am Betrieb vorhandenen Traktor moderne, schlagkräftige und nur fallweise benötigte Technik nutzen und durch eine gemeinschaftliche hohe Auslastung die

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Kosten reduzieren, sind Beweggründe für diese Form der Mechanisierung. Gemeinschaftsmaschinen sind eine interessante Alternative zur teuren Eigenmechanisierung oder kompletten Auslagerung der Arbeit.

Güllefassgemeinschaft Lungau – drei unterschiedliche Fässer stehen nicht nur den 15 Mitgliedern, sondern auch im Soloverleih allen Landwirten im Bezirk zur Verfügung.

Was braucht`s damit eine Gemeinschaft langfristig gut funktioniert? • Klares, vertragliches Regelwerk Maßgebende Punkte wie z.B. Zuständigkeiten, Verteilung der Anteile, Eigen- oder Fremdfinanzierung müssen in einem Vertrag festgehalten werden. Außerdem braucht es eine klare Regelung für den Falle des Falles - was ist, wenn: ...sich die Mengen ändern, …ein Betrieb die Landwirtschaft aufgibt, …wer ausscheiden möchte, …ein Schaden entsteht? • Aufteilung der Anteile bei unterschiedlicher Maschinenauslastung Jeder Betrieb ist unterschiedlich groß und hat somit eine andere Auslastungen bei den Maschinen. Bei eigenfinanzierten Gemeinschaftsmaschinen hat sich am besten eine Refinanzierung anhand der Mitgliederanzahl und Nutzungsdauer bewährt (Gutschrift der Afa). • Einfache Maschinenreservierung Über das Internetportal des Maschinenring Online-Managers können Gemeinschaftsmaschinen dank der Kalenderfunktion rund um die Uhr übersichtlich gebucht und verwaltet werden. • Einfach und klare Abrechnung Der Maschinenring übernimmt die gesamte Verrechnung – von der Finanzierung, über die Mitglieder-Anteile bis hin zur Verrechnung anhand der Auslastung. Wir befassen uns seit über 20 Jahren mit Maschinengemeinschaften und betreuen in ganz Salzburg bereits über 25 Gemeinschaften mit einer oder mehreren Maschinen und mit unterschiedlicher Mitgliederzahl.

Mittels übersichtlicher Kalenderfunktion können die Mitglieder ihre Gemeinschaftsmaschinen im Online-Manager unkompliziert buchen und verwalten.

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Nachfrage nach Güllegemeinschaften mit bodennaher Ausbringung derzeit sehr hoch. Die attraktive Investitionsförderhöhe, die laufende Förderung für die bodennahe Gülleausbringung und sowie die hohen Investitionskosten für diese Techniken haben zahlreiche neue Gemeinschaften entstehen lassen. So haben viele Landwirte nun gemeinsam in Güllefässer oder Verschlauchungsanlagen mit bodennaher Ausbringungstechnik sowie in mobile Separatoren investiert. Die Kosten für größere Güllefässer und Verschlauchungsanlagen mit bodennaher Verteiltechnik sind enorm hoch und bewegen sich im Bereich von € 70.000 bis € 120.000 und drüber. Nur durch eine sehr gute Auslastung können die Fixkosten reduziert werden, sodass attraktive m³-Preise in der Ausbringung erzielt werden. Für Informationen steht der örtliche Maschinenring gerne zur Verfügung.

Beispiele für Gemeinschaftsmaschinen: • Güllefässer • Gülleverschlauchungen • Miststreuer • Nachsaatmaschinen • Doppelschwader • Silospeed • Gülleseparator • Holzkranwägen

Neu im Angebot -

Verleihfässer mit Schleppschuhverteiler Ab sofort stehen Straßwalchen und Mattsee Verleihfässer (9,5 m³, 14 m³, 15,5 m³) mit Schleppschuhverteiler zur Verfügung. Bei Interesse im MR Büro melden T. 059 060 500 503, flachgau@maschinenring.at

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Soziale Betriebshilfe

Maschinenring – deine Absicherung bei Arbeitsunfähigkeit Eine schwere Grippe, ein gebrochenes Bein – wer krank oder durch einen Unfall außer Gefecht gesetzt ist, braucht Zeit und Erholung, um wieder gesund zu werden. Das ist auch bei Landwirten und Landwirtinnen nicht anderes. Eine Vielzahl an zu erledigenden Arbeiten am Hof kann jedoch nicht aufgeschoben werden, nicht immer sind ausreichend familieneigene Arbeitskräfte vorhanden und manchmal treffen tragische Schicksalsschläge völlig unerwartet eine bäuerliche Familie. Egal ob Krankheit, Unfall oder ein geplanter REHA- bzw. Kuraufenthalt: ein Anruf im Maschinenring Büro genügt. Dein Maschinenring Agrarkundenbetreuer vermittelt und koordiniert alles rund um den Sozialen Betriebshilfeeinsatz. Er sucht einen geeigneten Betriebshelfer für deinen Betrieb, füllt gemeinsam mit dir den Antrag auf Kostenzuschuss bei der SVS und dem Land Salzburg aus und unterstützt in Folge bei der Abrechnung der geleisteten Einsatzstunden bis hin zur Auszahlung aller Zuschüsse und Förderungen.

besonders Wert, denn die lückenlose Versorgung der Tiere muss sichergestellt werden. In Salzburg sind die Landwirtinnen und Landwirte in der glücklichen Situation, dass es zusätzlich zum Kostenzuschuss der SVS eine Förderung des Landes Salzburg für die Soziale Betriebs-

hilfe gibt. Die Eigenleistungen für die betroffenen Betriebe beträgt somit nur ca. 20% der Gesamtkosten. Ein wichtiger Beitrag, um den finanziellen Aufwand für den landwirtschaftlichen Betrieb, der aufgrund einer unverschuldeten Notlage entstanden ist, zu mildern.

Ablauf der Sozialen Betriebshilfe: 1. Umgehend im MR Büro melden: persönlich oder telefonisch (T. 059 060 500) – vor einer Meldung durchgeführte Stunden können nicht gefördert werden 2. Der Agrarkundenbetreuer klärt in einem persönlichen Gespräch den Einsatz und die Zuschussmöglichkeiten (SVS, Landeszuschuss) 3. Der Maschinenring meldet den Arbeitsausfall (Einsatzmeldung), sucht geeignete Betriebshelfer und meldet den Einsatzbeginn (Einsatzbeginnmeldung) bei der SVS 4. Während des Betriebshilfeeinsatzes am Betrieb steht der Agrarkundenbetreuer bei Fragen jederzeit zur Verfügung und gibt Hilfestellung beim korrekten Ausfüllen der Einsatzlisten. Die Rechnungserstellung und Übermittlung an die SVS und an die Förderabwicklungsstelle des Landes übernimmt der Maschinenring. 5. Die SVS bezahlt den Betriebshelfer, der anfallende Selbstbehalt wird von Seiten der SVS dem Betrieb vorgeschrieben. Der Direktzuschuss des Landes wird im Nachhinein vom Maschinenring mit der LK Salzburg abgerechnet und an den Einsatzbetrieb ausbezahlt.

Durch unser großes Netzwerk an kompetenten und erfahrenen Betriebshelfern, können wir innerhalb von wenigen Tagen einen Helfer finden – darauf legen wir

Die Einsatzstunden in der sozialen Betriebshilfe steigen seit Jahren kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr hat der Maschinenring Salzburg bereits 176 Fälle koordiniert und unsere Betriebshelfer haben über 31.550 Einsatzstunden für Familien in Notsituationen geleistet. Ein Hauptgrund dafür ist, dass immer weniger familieninterne Arbeitskräfte auf den Höfen zur Verfügung stehen. Zusätzlich führen Stress und steigende Arbeitsbelastung auch zu mehr schweren Unfällen und langen krankheitsbedingten Ausfällen.

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Neu in Salzburg

Mobile Geflügelschlachtung Die Haltung von Geflügel boomt – viele Bäuerinnen und Bauern setzen in einem zusätzlichen Standbein auf Eiervermarktung und die Vermarktung von Mastgeflügel wie Masthendl, Enten, Puten oder Weidegansl. Für Kleinbetriebe ist ein eigener Schlachtraum jedoch schwer zu finanzieren, für Betriebe mit mehr als 50 Tieren die Schlachtung oft schwer zu organisieren – daher gibt es nun auch in Salzburg für Direktvermarkter die Möglichkeit einer mobilen Geflügelschlachtung direkt am Hof! Andreas Schweighofer hat hierfür in einen mobilen Schlachtanhänger investiert und bietet ab sofort die Dienstleistung im Gesamtpakt an: von der Schlachtung, über das Rupfen bis hin zum Ausweiden. Die Preise sind gestaffelt nach Tierart und Menge und beginnen

ab 50 Stk. bei € 4,50/Huhn Brutto (inkl. einer Anfahrt bis 150km ab Mondsee).

MITGLIEDER-AKTION des Maschinenring Salzburg: Schlachtung bereits ab € 4,20/Huhn (Mitgliedsrabatt € 0,30/Stk).

Nähere Infos direkt bei Familie Schweighofer: Andreas und Anneliese Schweighofer, Friedlbauer, 5310 Tiefgraben T: 0660 / 34 00 783, office@gefluegel.at oder in deinem Maschinenring-Büro.

Neue Großmaschinen im Pinzgau verfügbar: • Güllefassgespann 18m³ mit Schleppschuhverteiler • Ladewagengespann 69m³ mit 48 Messer T 059 060 507 pinzgau@maschinenring.at

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Gold, Silber & Bronze für Maschinenring Mitgliedsbetriebe

Salzburger Silagemeister Für Top-Gärfutter braucht es ein Top-Management am Betrieb und bei der Ernte. Es freut uns ganz besonders, dass die drei Top-Silagen in Salzburg von Maschinenring-Mitgliedsbetrieben stammen, die im Grünlandmanagement und bei der Ernte auf die das Know-How und die Schlagkraft ihres Ringes setzen. 1. Preis in der Kategorie „Gärheu“ Paul Breitfuss, Seekirchen 2. Preis in der Kategorie „Grassilage Dauerwiese 2. + Folgeaufwüchse“ Michael Haitzmann, Lungötz 3. Preis Kategorie Grassilage „ Dauerwiese 1. Aufwuchs“ Josef Braumann, Seekirchen Top-Silagequalität produziert auf 1.000m Seehöhe. Ganz besonders freut uns, dass Michael Haitzmann zu den Preisträgern der österreichischen Silagemeisterschaft 2020 gehört. Michi ist nicht nur einer unserer Maschinenring Versuchsbetriebe, er ist auch Mitglied in der Grünland-Aktiv Gruppe Ennspongau und nimmt am neuen Projekt zur Ertragsbestimmung im Dauergrünland teil.

Qualitätspotential in der Silage ausschöpfen Fachbeitrag von Ing. Reinhard Resch, HBLFA Raumberg-Gumpenstein Die aktuellen Erkenntnisse aus den Ergebnissen der Einsendungen zur Silagemeisterschaft 2020 zeigen deutlich, dass Top-Silagequalitäten das Ergebnis von angeeignetem Fachwissen in Kombination mit konsequenter Arbeit sind. Das größte Potenzial bei österreichischen Grassilagen liegt in der Reduktion der Buttersäuregärung, welche 2020 eindeutig zu hoch war. Die Entwicklung von Clostridien ist dafür verantwortlich. Die Beschleunigung der Milchsäuregärung in Verbindung mit einer schnelleren Absenkung des pH-Wertes unter das kritische pH-Niveau wäre anzustreben. Effektiv kann die Gärungsbeschleunigung über Gerüstsubstanzgehalte des Futters unter 490 g NDF/kg TM bzw. unter 310 g ADF/ kg TM, Verkürzung der Feldphase (unter 12 Stunden) durch Mähgutaufbereitung, Futteranwelkung über 300 g TM/kg FM, Vermeidung von erdiger Futterverschmutzung (Eisengehalt unter 500 mg/

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kg TM), sehr kurze Futterlänge (kleiner 5 cm) bei der Ernte, durch professionellen Einsatz von wirksamen flüssigen Silierhilfsmitteln (exakte Verteilung und Dosierung) sowie über ausreichende Verdichtung und sofortige luftdichte Abdeckung erreicht werden. Maissilagen gelten als leicht vergärbar, haben jedoch den Nachteil eines höheren Verderbrisikos nach Siloöffnung. Die Gärung der Maissilagen verlief 2020 allgemein deutlich intensiver. Kritisch muss die Erhöhung der mittleren Ethanolgehalte auf 16 g/ kg TM eingestuft werden, weil Hefen die alkoholische Gärung hervorriefen und Hefen auch großteils für Nacherwärmungen verantwortlich sind. In der Praxis sind zu kurze Gärdauer bis zur Öffnung,

Auflockerung bei der Entnahme und zu geringer Vorschub noch weit verbreitet, sodass mit Zunahme der Lufttemperaturen im Frühjahr das Risiko von Verderb durch Nacherwärmung vielfach vorhanden ist.


Große Nachfrage in der Objektbetreuung Unser Angebot im Bereich der Ganzjahres-Objektbetreuung wird von immer mehr Wohnbaugenossenschaften, Immobilienverwaltungen, Gemeinden und Institutionen angenommen. Gerhard Gwehenberger, Kundenbetreuer im Pongau: “Die Sicherheit für alle Nutzer der von uns betreuten Objekte steht an oberster Stelle. Auch die Werterhaltung der Gebäude ist ein wichtiger Faktor. Dafür sorgen unsere fleißigen, versierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Objektbetreuung durch einen achtsamen Umgang mit den ihnen anvertrauten Objekten. Wir sind immer auf der Suche nach zusätzlichen Arbeitskräften, die in der Objektbetreuung für uns arbeiten möchten.“ Zuletzt wurde das Angebot um die Leistungsbereiche „Flachdach-Inspektion“ und „Brandschutzwart“ erweitert. Bei der Inspektion von Flachdächern für Kunden in den Bereichen Handel, Industrie und Gewerbe geht es darum, etwaige Schäden frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören u.a. die Kontrolle der Dachhaut auf Beschädigungen, die Prüfung der Dachentwässerungen, die Beseitigung von Fremdkörpern oder das Feststellen von Reparaturbedarf bei Attika- oder Mauerabdeckungen. Nach den Begehungen werden objektspezifische Inspektionsprotokolle erstellt und Wartungsmaßnahmen empfohlen. Brandschutzwart/ Brandschutzbeauftragter Unsere Brandschutzwarte stellen sicher, dass die Feuerlöschanlagen im Objekt betriebsbereit und richtlinien-konform sind. Nötige Kontrollen werden durchgeführt, Reparaturen veranlasst und alle Maßnahmen und Ereignisse dokumentiert.

Eines unserer Pongauer Objektbetreuungsteams: Gerhard Gwehenberger (Kundenbetreuer), Stephanie Peitler (Reinigung) und Christian Viehhauser (Hausmeisterservice).

Bei Bedarf schulen die Brandschutzwarte auch Firmen-Mitarbeiter oder unterstützen den firmeneigenen Brandschutzbeauftragen. Christian Viehhauser (45) aus Wagrain ist von Beruf MaschinenSchlossermeister und arbeitet seit ca. 1 Jahr für den Maschinenring in der Objektbetreuung. „Neben dem händischen Winterdienst, dem Rasenmähen und Heckenschneiden, gehören auch das Ablesen der Strom- und Wasserzähler, die Kontrolle der Heizungsanlage, das Nachbestellen der Pellets, die Tiefgaragenreinigung, das Auspumpen der Rigolen, das Müllmanagement sowie das Auswechseln von Glühlampen zu meinen Aufgaben. Außerdem bin ich noch Liftwart, also ist es sehr abwechslungsreich und vielfältig.“ Christian Viehhauser ist in Vollzeit beim Maschinenring beschäftigt und betreut Objekte in St. Johann, Pfarrwerfen, Altenmarkt und Radstadt.

Stephanie Peitler (30) aus Bischofshofen betreut neben den fünf Wohnblocks der Salzburg Wohnbau in der St. Johanner Liechtensteinsiedlung auch noch das Objekt „Betreutes Wohnen“ in Pfarrwerfen. Die Mutter von 2 Kindern ist mit 21 Wochenstunden beschäftigt: „Ich reinige jedes Objekt 1 x pro Woche und kann mir die Zeit selbständig einteilen. Die Stiegenhäuser, der Eingangsbereich, der Lift und die diversen Nebenräume gehören dazu.“ Sicherheit und Werterhaltung für Ihr Objekt: • • • • • • • • • • •

Winterdienst Grünraumpflege Reinigung Kehrungen Spielplatz-Kontrolle Müllplatz-Betreuung Heizungsanlagen-Kontrolle Aufzugs-Betriebskontrolle, Liftwart Zählerkontrollen Flachdach-Inspektion Brandschutzwart

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Lebensqualität Bauernhof Das Team von Lebensqualität Bauernhof in Salzburg ist wieder komplett! Lebensqualität Bauernhof Salzburg ist eine Beratungsstelle für Bauern und Bäuerinnen, wenn es in der Familie nicht „rund“ läuft und das Zusammenleben bzw. Zusammenarbeiten schwierig wird: • Generationenkonflikten • Schwierigen Hofübergaben und -übernahmen • Körperlicher und seelischer Überforderung • Krisenhaften Lebenssituationen, Schicksalsschlägen • Partnerschaftsproblemen Im August 2020 trat Karin Deutschmann-Hietl die Nachfolge von Erika Trampitsch an. „Bereits in der Gründungsphase 2002 war ich bei Lebensqualität Bauernhof als Beraterin tätig“, erzählt Karin Deutschmann-Hietl. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie am Stadtrand von Salzburg. Selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen, weiß sie um die Herausforderungen des Zusammenlebens auf einem bäuerlichen Betrieb. Durch ihre Ausbildung zur Psychologin und Mediatorin hat sie das fachliche Wissen, um gemeinsam erste Lösungsschritte für ein gutes Miteinander am Betrieb zu entwickeln.

Seit November 2020 hat Lebensqualität Bauernhof auch wieder eine Leiterin. Christiane Oitner ist auf einem Bauernhof in Seeham aufgewachsen. Bis vor kurzem lebte sie in Wien und studierte ökologische Landwirtschaft und Agrarund Umweltpädagogik. Neben der Leitung von Lebensqualität Bauernhof ist sie für die Koordination von Green Care in Salzburg zuständig. „Ich darf mich jetzt beruflich in den zwei Themen verwirklichen, die mir besonders am Herzen liegen: Lebensqualität Bauernhof und Green Care.“, freut sich Christiane Oitner.

• Alkohol und anderen Süchten • Sonstigen seelischen und sozialen Sorgen Die Beratung wird individuell mit den Klienten und Klientinnen abgestimmt und ist kostenfrei. Terminvereinbarungen: 0664 / 410 50 65

Lebensqualität Bauernhof Ing. Ludwig-Pech-Straße 14 5600 St. Johann/Pg. T. 06412 / 4277-591 www.lebensqualitaet-bauernhof.at

Frühjahrsfeuchte zur Nachsaat nutzen

Lückige Bestände sanieren. Saatgut kaufen. Nachsaat planen. Pflanzengesellschaften entstehen nicht zufällig, sondern sind die Folge von Bewirtschaftungsmaßnahmen und Umwelteinflüssen. Lückige Bestände führen nicht nur zu Ertragsrückgängen, sondern auch zu einseitigen Beständen und zur Verunkrautung. Das Verhältnis wertvoller Pflanzen zu Lücken entscheidet, ob eine Übersaat oder eine Neuansaat notwendig ist. Grünlandsaaten sind während der gesamten frost- und schneefreien Zeit möglich. Lückige Bestände sollten jedoch bereits im Frühling, sobald der Boden etwas abgetrocknet und abgesetzt ist, nachgesät werden. Die Frühjahrseinsaat hat den Vorteil, dass die Frühjahrsfeuchte und die zum Teil durch Mäuse aufgewühlte Erde als Saatbeet genutzt werden kann. Die Gefahr von Spätfrösten darf im Frühjahr nicht überbewertet werden, da nicht alle Samen gleichzeitig auflaufen und der Frost nur am Tag des „Ankeimens“ eine Gefahr darstellt. Für eine Nachsaat in eine bestehende Grasnarbe kommen, im Vergleich zu einer Neueinsaat, nur konkurrenzstarke Gräser infrage. Dauerwiesenmischungen sind für eine Übersaat nicht gut geeignet, da die Mischungspartner zu wenig Kampfkraft gegenüber der Altnarbe besitzen.

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Innovationen in der Landwirtschaft

Dreiteilige Weiterbildungsserie des LFI Salzburg

Das LFI Salzburg bietet dazu eine dreiteilige Weiterbildungsserie an. Den Auftakt bildet eine Exkursion nach Ober- und Niederösterreich. Hier werden drei Betriebe, die sich innovative Standbeine aufgebaut haben, besichtigt. Der erste Betrieb hat sich zusätzlich zur Milchviehhaltung auf Straußenhaltung und deren Produkte spezialisiert. Weiter geht's zu einem niederösterreichischen Kürbisbetrieb mit professioneller Direktvermarktung. Zum Schluss gibt uns Familie Peraus in Oberösterreich einen Einblick in die Vermarktung und Produktion von hofeigenen Fischen und Fischprodukten. Auch einige Hektar Haselnüsse werden dort angebaut. Alles in allem, eine eindrucksvolle Exkursion - ein Blick über den Tellerrand lohnt sich definitiv! Vorausgesetzt es ist aufgrund der CoronaMaßnahmen möglich, findet die Exkursion am 21. April 2021 statt. Der zweite Teil ist ein Kurs zum Thema „Denk neu – innovative Ideen für meinen

©pixabay

Der land- und forstwirtschaftliche Sektor ist einem kontinuierlichen Wandel ausgesetzt. Neue Trends und Entwicklungen entstehen. Dadurch wird ein großes Potenzial für neue bzw. weitere Standbeine und Vermarktungsformen geschaffen.

Hof“. Dieser Kurs findet am 15. Juni in der BBK Salzburg statt. Das Seminar startet mit einem Input zum Thema Innovationen. Anschließend analysieren die TeilnehmerInnen ihre derzeitige betriebliche, familiäre und persönliche Situation. Unter Einbeziehung der individuellen Wünsche, Stärken und Möglichkeiten werden neue Ideen für den eigenen Betrieb gesammelt. Teil drei findet im Herbst 2021 statt. In diesem Seminar geht es um wichtige Grundlagen für die erfolgreiche Umsetzung einer innovativen Idee. Dazu gehört die richtige Zieldefinition, die Planung

der einzelnen Projektschritte sowie das Kennenlernen von Regeln für eine gute Kommunikation zwischen den Beteiligten. Zudem erklärt Ihnen ein Rechtsexperte der Landwirtschaftskammer Salzburg, welche Möglichkeiten es in der Land- und Forstwirtschaft gibt und wann die Abgrenzung zum Gewerbe erfolgt. Die Veranstaltungen sind unabhängig voneinander buchbar. Informationen und Auskünfte bekommen Sie im LFI Salzburg bei Anna Radauer (0662/641248-332 oder anna.radauer@lk-salzburg.at)

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Der „AEBI“ im Kunstrasen-Einsatz Herbert Lassacher ist Bio-Bergbauer am Stützlhof in Filzmoos. Er bewirtschaftet auf 1.298 m Seehöhe seinen Mutterkuhbetrieb und hat in schneereichen Wintern mit dem Freimachen seiner Zufahrten alle Hände voll zu tun. Mit seinem AEBI TT Terratrac 281 mit 109 PS, ausgestattet mit einer Zaugg Schneefräse-Haspel mit einem Durchmesser von 72 cm und einer Breite von 2 m, schlägt er aber jeder Schneehöhe ein Schnippchen. Diese Technik und die große Erfahrung von Herbert Lassacher nützt der Maschinenring auch dazu, den einen oder anderen Pongauer Kunstrasenplatz im Frühjahr von seiner Schnee- und Eislast zu befreien. Wie zum Beispiel den von Altenmarkt, wo auch heuer Präsident Herbert Heigl den Auftrag dazu gab: „Trotz der unsicheren Coronalage für uns Sportvereine haben wir uns dazu entschlossen, denn sonst wäre wegen der hartnäckigen Eisschicht noch mehrere Wochen kein Trainingsbetrieb möglich. Unseren ca. 200 Fußballern, von der Kampfmannschaft bis zu den Minis, möchten wir gute Bedingungen bieten, auch wenn wir heute noch nicht genau wissen, wann wir den Trainingsbetrieb wieder öffnen dürfen.“ Herbert Lassacher ist ein Profi bei der Räumung von Kunstrasenplätzen und weiß, worauf es ankommt: „Das Wichtigste ist, dass man die Fräse ganz fein

justiert, damit die sensible Rasenoberfläche nicht beschädigt wird. Auch ein hoher Reifendruck ist gefährlich, daher wechsle ich vor dem Einsatz immer auf leichte Räder mit einem feinen Profil. Für einen Platz brauche ich 1 – 2 Tage, je nachdem wie hoch die Schneedecke ist und ob Ablageflächen für den Schnee nur auf einer Seite des Platzes oder auf allen Seiten zur Verfügung stehen.“

Einsatz in Altenmarkt sondern lässt in normalen Sportsaisonen auch die Plätze in Flachau, Großarl oder St. Johann von Herbert Lassacher freifräsen.

Der Maschinenring-Kundenbetreuer Gerhard Gwehenberger, selbst Fußballfachmann, koordiniert nicht nur den

Der Präsident des UFC Altenmarkt BM Herbert Heigl (li.) ließ auch heuer den Kunstrasenplatz von Dienstleister Herbert Lassacher (Mitte) von Schnee und Eis befreien. Gerhard Gwehenberger (re.) vom Maschinenring koordiniert alle Einsätze auf mehreren Kunstrasenplätzen. Unteres Bild: Bevor es losgehen kann, erklärt Herbert Lassacher dem Clubpräsidenten noch, worauf es bei der Maschineneinstellung besonders ankommt.

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Maschinenring unterstützt beim Thema „Baum“

Baummonitoring auch für Gemeinde Hof strand am Fuschlsee, wo wir alle Bäume im Bereich der Liegewiese in den Kataster aufnehmen“, so Schreder. Amtsleiterin Mag.a Marina Vallone: „Unsere Gemeinde erfüllt somit ihre erhöhte Sorgfaltspflicht gemäß §1319 des ABGB. Im Schadensfall ist alles rechtssicher dokumentiert. Zukünftig werden alle Bäume in einem passenden Turnus laufend vom Maschinenring kontrolliert. Dieser Kataster ist für unsere Gemeinde ein optimales Planungsinstrument für die nachhaltige Baumpflege, wir können die Kosten für die Pflegemaßnahmen dadurch optimieren.“

Frau Mag.a Marina Vallone leitet seit 2020 das Amt der Gemeinde Hof, derzeit noch gemeinsam mit Vorgänger und Amtsleiter Franz Seiser, der im August in Pension gehen wird. „Für mich persönlich sind Bäume sehr wichtig, Generell als Umweltfaktor, aber auch als Schattenspender und gestalterisches Element. Beim Baummonitoring stehen für uns Sicherheitsaspekte zum Wohl der Bevölkerung im Vordergrund und wir wollen damit auch unsere rechtliche Verantwortung erfüllen. Es freut mich, dass wir das Projekt mit den Experten des Maschinenring umsetzen können, außerdem ist er als Bestbieter aus der Angebotsphase hervorgegangen“, so Mag.a Vallone.

Das Angebot „Baummonitoring/Baumpflege“ für Gemeinden, Tourismusverbände und für Besitzer größerer Baumbestände wird von Jahr zu Jahr stärker in Anspruch genommen. „Jeder Baumbesitzer unterliegt der Verkehrssicherheitspflicht für seinen Baumbestand. Gerade Gemeinden betrifft das besonders und das Thema wird dort auch sehr ernst genommen“, weiß DI Maximilian Schreder, Baumexperte des Maschinenring und für den Bereich landesweit zuständig.

und er wird hinsichtlich seiner Verkehrssicherheit geprüft. Falls erforderlich werden notwendige Maßnahmen zur Herstellung dieser Verkehrssicherheit empfohlen. Alle Bäume werden in einem digitalen Kataster erfasst und in einem Geographischen Informationssystem (GIS) verortet. Die Begutachtung erfolgt gemäß den geltenden ÖNormen L1122 und L1125. „Ein Highlight ist sicherlich der Naturbade-

DI Maximilian Schreder beim Erfassen von Baumdaten in der Gemeinde Hof: „Mittels unserer eigenen GPS-Antenne können wir die Position von Bäumen zentimetergenau erfassen. Das ist zum Beispiel auch bei Grenzbäumen für die Baumeigentümer sehr hilfreich.“

„Derzeit sind bereits 25 Salzburger Gemeinden Baummonitoring-Kunden bei uns, Tendenz stark steigend. Außerdem zahlreiche Hausverwaltungen, Firmen und Privatkunden. In Summe sind es ca. 7.500 Einzelbäume, die wir in regelmäßigen Abständen kontrollieren. Zusätzlich betreuen wir viele Wanderwege und ca. 80 ha bestockte Flächen, also Waldbereiche die der Verkehrssicherungspflicht unterliegen. In Einzelfällen erstellen wir auch gutachterliche Stellungnahmen. 150 Bäume in Hof Derzeit läuft die Ersterfassung aller Einzelbäume in der Gemeinde. Von jedem der ca. 150 Bäume werden die Daten erfasst

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70 Jahre Landjugend Salzburg DU.ICH.WIR – Für ein gemeinsames morgen

1951 – Österreich in den Nachkriegsjahren und im Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg. Diese Jahre waren prägend für die Gesellschaft – so auch für die Jugend. Genau in diesen Jahren bildete sich im ländlichen Bereich eine starke Gemeinschaft, um den Wiederaufbau zu sichern und zu unterstützen – die Landjugend. Seit den Anfängen nimmt sich die Landjugend Salzburg kritischen und gesellschaftlichen Themen ihrer Zeit an und zeigt sich fortschrittlich. Trotz struktureller und gesellschaftlicher Veränderungen blieb der Verein den Grundgedanken und -werten im Laufe der Jahrzehnte immer treu.

im Team, wodurch Mitglieder eigene Potentiale entdecken und stärken können. Um genau diese Grundgedanken und -werte hervorzuheben und in Erinnerung zu rufen, wird sich das Jahr 2021 dem 70-jährigen Bestehen der Jugendorganisation widmen. Sei es in Form einer Festschrift, eines besonderen Tages zu Ehren des Jubiläums oder der Durchführung des Jahresprogrammes im Zeichen der vergangenen Jahrzehnte. Die gesamte Landjugend Salzburg auf allen Ebenen, Partner und Freunde der Landjugend sollen den runden Geburtstag der größten Jugendorganisation Salzburgs erleben können.

Die Landjugend Salzburg, heute die größte und aktivste Jugendorganisation Salzburgs, steht für gemeinsame Freizeitgestaltung und den Erhalt regionaler Tradition und bietet ein umfassendes und kostengünstiges Angebot an Veranstaltungen und Weiterbildungen. Die gesamte Organisation erfolgt eigenverantwortlich

Tag der Landjugend Salzburg – Landjugend Maishofen ist aktivste Ortsgruppe 2020 Hunderte Zuseher, zahlreiche Prämierungen und strahlende Sieger – das war der Tag der Landjugend Salzburg am 16. Jänner 2021 via Livestream. Die Landjugend Maishofen kürte sich dabei zur aktivsten Ortsgruppe des vergangenen Jahres. Per Videobotschaft mit dabei waren Landeshauptmann Wilfried Haslauer und LK-Präsident Rupert Quehenberger.

HYDRAC Böschungsmäher Gepflegte und intakte Böschungen - die Visitenkarte jeder Gemeinde HYDRAC bietet Böschungsmäher auf höchstem Niveau. Von der Pflege von Straßenrändern und Böschungen bis zum Baum- oder Heckenschnitt. Insgesamt 8 verschiedene Böschungsmäher Varianten, für den Front- als auch den Heckanbau, mit Auslegeweiten von 3,2 m bis 8,1 m stehen zur Wahl - für jeden Einsatz das perfekte Gerät! Für Ihren individuellen Einsatz können auch Astschere, Reinigungsgebläse oder Kreissägebalken angebaut werden. Sehr gerne stehen wir für Anfragen und Vorführungen mit Detailinformationen zur Verfügung. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne!

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Unterstützung in der Aufforstung Von DI Markus Edenhauser – Forstkoordination MR Salzburg Der Waldfond zur finanziellen Unterstützung unserer Waldbauern startete am 1. Februar 2021. Seit diesem Tag können 6 von 10 Maßnahmen mit einer Fördermenge von insgesamt 200 Millionen Euro beantragt werden. Vor allem bei den ersten beiden Maßnahmen kann der Maschinenring Salzburg eine wichtige Unterstützung für alle Waldbauern sein. Diese Maßnahmen sind: • Maßnahme 1 „Wiederaufforstung nach Schadereignissen“ • Maßnahme 2 „Errichtung klimafitter Wälder“ Als erstes erfolgt die richtige Wahl des Pflanzmaterials. Dieses muss standortgerecht und aus einem passenden Herkunftsgebiet sein, um einen optimalen

Zuwachs und Ertrag zu garantieren. Individuell werden je nach Aufforstungsfläche geeignete baumartenabhängige Pflanzabstände gewählt. Die Aufforstung durch den Maschinenring erfolgt ausschließlich durch heimische Mitarbeiter mit Erfahrung und Know-How. Ebenso wichtig ist auch der Schutz der Forstpflanzen gegen Forstschädlinge und Wildverbiss, um grobe Ausfälle zu verhindern. Auch die erforderliche Kulturpflege der Forstpflanzen (Ausmähen) übernimmt der Maschinenring für dich. Die Förderungen können ab sofort online bis zum 1. Februar 2023 durch den Eigentümer gestellt werden. Gefördert wird eine Vielzahl an Maßnahmen wie: Pflanzenkosten, Einzelschutz, Kulturpflege, Schutzzaun, Rüsselkäferbekämpfung usw. Bei der Beratung über die jeweiligen Förderungen unterstützen Sie die Landesforstdirektion Salzburg, die Landwirtschaftskammer und der Maschinenring.

Der Maschinenring unterstützt alle Waldbauern im Rahmen von Aufforstungsprojekten.

Kontakt: Pongau/Tennengau: Markus Edenhauser, T 0664/888 50 750 Pinzgau: Christian Lechner, T 0664/960 60 22 Flachgau: Manfred Tanner, T 0664/151 81 44 Lungau: Hannes Moser, T 0664/381 45 72

Waldfonds bietet finanzielle Unterstützung Zur Unterstützung der Wälder hat die Bundesregierung 2020 die Einrichtung des Waldfonds beschlossen und ihn mit 350 Millionen Euro dotiert. Dieser Fonds des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus ist ein Rettungs- und Zukunftspaket für unsere Wälder.

Um den weiteren Befall österreichischer Wälder durch den Borkenkäfer zu reduzieren, werden Wiederaufforstungen, Pflegemaßnahmen, die Errichtung von Nass- und Trockenlagern für Schadholz sowie die mechanische Entrindung als Forstschutzmaßnahme gefördert.

Der Waldfonds soll die angespannte Lage Informationen: waldfonds.at Fragen & Antworten: in unseren Wäldern entschärfen, die regionale Wertschöpfung steigern und die www.waldfonds.at/#lp-pom-block-1852 Wälder zukunftsfit machen. Die Maßnahmen zielen auf die Entwicklung klimafitter Wälder, die Förderung der Biodiversität im Wald und auf eine verstärkte Verwendung des Rohstoffes Holz als aktiven Beitrag zum Klimaschutz ab.

10 Maßnahmen 1. Wiederaufforstung nach Schadereignissen 2. Errichtung klimafitter Wälder 3. Abgeltung von durch den Klimawandel verursachte Borkenkäfer-Schäden* 4. Errichtung von Lagerstätten für Schadholz 5. Mechanische Entrindung als Forstschutzmaßnahme 6. Sicherstellung der Waldbrand prävention und -bekämpfung 7. Forschungsanlage zur Herstellung von Holzgas und Biotreibstoffen 8. Forschungsschwerpunkt „Klimafitte Wälder“ 9. Holzbauoffensive 10. Stärkung, Erhalt und Förderung der Biodiversität im Wald * nicht in Salzburg

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Neue Werbelinie „Service“ Die Aufmerksamkeit potenzieller Neukunden an den unter „Service“ zusammengefassten Dienstleistungen zu steigern, das ist das Ziel unserer neuen Werbekampagne „Heute & morgen“. Zu den Servicedienstleistungen zählen die Gartengestaltung, Grünraumpflege, der Landschaftsbau und die Landschaftspflege, sowie die Bereiche Objektbetreuung, Winterdienst sowie Forstdienstleistungen und Biomasse. Marketingleiter Mag. Michael Fazokas: „Neben Corona kreist ein wichtiger gesellschaftlicher Diskurs aktuell und anhaltend über die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, ökologischer Fußabdruck, Arterhaltung, naturnahes Garteln, gesunde Ernährung, etc. Als modernes Dienstleistungsunternehmen rüsten wir uns für die Zukunft, setzen in diesen Themenfeldern strategisch einen Anker und positionieren den Maschinenring genau in diese Themenfelder. Ziel ist es, den Maschinenring mit der „Zukunftsreife“, der Pionierleistung für Nachhaltigkeit und moderne Grünraumpflege, Gartengestaltung, Winterdienst, Baumpflege, etc. zu verbinden und in Entscheidungsprozessen von Unternehmen, Gemeinden, Institutionen, Tourismusbetrieben und von Privatkunden eine starke Rolle zu spielen.

„Wir sind uns bewusst, dass das Erscheinungsbild dieser Kampagne massiv von all dem abweicht, was wir bisher gemacht haben. Vorsätzlich ausbrechen aus alten Mustern und unsere Zielgruppen mit frechen Sujets und neuen Botschaften überraschen, die zum Nachdenken und freien Assoziieren anregen. Das wollen wir. Was wir nicht wollen, ist mit einem Etikettenschwindel eine Grundhaltung bzw. ein Leistungsportfolio vorzugaukeln, das wir nicht erfüllen könnten.

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Die Inhalte, die wir in der Kampagne transportieren, stehen tatsächlich für unser aktuelles Angebot: • Naturnahe Gestaltung und Pflege von Gärten und Außenanlagen: wir sind seit Jahresbeginn zertifizierter Partner von „Natur im Garten“ und treten als Partner von Gemeinden auch in der Initiative des Landes Salzburg „Natur in der Gemeinde“ als Umsetzungsbetrieb an. • Bienenwiesen: Anlage von Blühflächen für Bienen und Insekten: Mit diesem Projekt sind wir bereits seit drei Jahren erfolgreich (www.bienenwiesn.at/salzburg). • Chemiefreie Unkrautbekämpfung mittels Heißlufttechnik • Baummonitoring & Baumpflege: für die Erhaltung wertvoller Baumbestände und deren Verkehrssicherheit • Neophytenbekämpfung • Nachhaltige Forstbewirtschaftung und regionales Biomasse-Management • Naturraumservice: Umsetzung von Managementplänen in sensiblen Naturräumen; Realisierung und Betreuung von Ausgleichsmaßnahmen • Dachbegrünungen • Moderne Bürogebäude (Holz mit modernem Energiekonzept)

Mit der neuen Kampagne bespielen wir alle Kommunikationskanäle, wobei wir den Fokus stärker auf Direktmarketingaktivitäten, PR und Online-Werbung richten, als auf klassische Printwerbung. Die Palette reicht vom Werbeturm an der Alpenstraße, mehreren Printmailings im Jahresverlauf, Newslettern, Facebook, Instagram, Youtube, Anzeigen in Magazinen und Wochenzeitungen, Gestaltung von Gartenbussen, bis hin zur Vorlage für den WhatsApp-Status, wir lassen da nichts aus." Die Kampagne wurde gemeinsam mit der Salzburger Kreativagentur „Die fliegenden Fische“ konzipiert und umgesetzt.


„Wo die Liebe den Tisch deckt, schmeckt das Essen am besten“ Aus dem Kochbuch der Salzburger Bäuerinnen #ich bin regional heute ein frühlingshaftes Rezept zum Nachkochen.

Bärlauchknödel mit Gorgonzolarahmsauce Empfohlen von Ehrentraud Mühlthaler aus Kuchl Zutaten: KNÖDEL: 400 g Knödelbrot 375 ml Milch 3 Eier 50 g Zwiebel 60 g Butter 1 Bund Bärlauch Mehl zum Stauben, Salz GORGONZOLARAHMSAUCE: 100 g Butter 200 g Mehl 750 ml Gemüse- oder Rindsuppe 250 g Gorgonzola Rahm

ZUBEREITUNG Das Knödelbrot mit Milch anweichen. Die Zwiebel fein hacken, in Butter anschwitzen und zum Knödelbrot geben. Den Bärlauch waschen, kleinschneiden und dazugeben. Ebenfalls die Eier und das Salz dazugeben und mit etwas Mehl stauben und gut vermengen. Aus der Masse Knödel formen und in kochendes Salzwasser einlegen und ca. 20 Minuten wallen lassen. Für die Gorgonzolarahmsauce das Mehl in Butter anrösten und eine helle Einbrenn machen. Mit Gemüse- oder Rindsuppe aufgießen, Gorgonzolastücke hineingeben und unter ständigem Rühren auflösen. Die Sauce aufkochen lassen, pürieren, abschmecken und mit Schlagobers verfeinern.

Von diesem Buch, für das der Maschinenring als Sponsor auftritt, verlosen wir 10 Exemplare über unser Gewinnspiel auf Seite 50.

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LFS Tamsweg Rückblick/Einblick/Ausblick

von Dir. Ing. Mathias Gappmaier, BEd.

Ein Rückblick über den Landwirtschaftsbetrieb der Schule (Standlhof) über die letzten beiden Jahre gleicht einer Achterbahnfahrt. Am 13. November 2019 setzten massiver feuchtschwerer Schneefall und Wind der gesamten Forstwirtschaft im Unterlungau, also auch dem Schulwald, extrem zu. Es stellte sich die Frage, wie man den Schaden schnell und wirtschaftlich aufarbeiten könnte. Aufgrund rechtlicher und sicherheitstechnischer Aspekte war die Aufarbeitung mit Schülern schnell vom Tisch. Also packten die Lehrer der Forstwirtschaft und die Mitarbeiter des Betriebes kräftig an. In Absprache mit angrenzenden Waldbesitzern einigte man sich in der Folge auf den Einsatz eines Harvesters, der im Jänner 2020 mit den Arbeiten begann. Im Nachhinein eine glückliche Fügung, da man so das gesamte Schadholz noch vor dem Corona Shut-Down aus dem Forst zur Sägeindustrie verbringen und dadurch noch gute Preise erzielen konnte. Im November 2020 freuten wir uns, dass im Stall des Standlhofes das fruchtbarste Schaf Österreichs steht. Ein Zeichen, wie verantwortungsvoll die Arbeit der Mitarbeiter der Landwirtschaft, der Tierzuchtlehrer und der Schüler umgesetzt wird. Durch die Aufmerksamkeit in einschlägigen Medien bestand reges Interesse an der Nachzucht dieses Schafes. Dadurch konnte im Frühjahr ein Nachzuchtwidder erfolgreich und lukrativ versteigert werden. Wehrmutstropfen: das genannte Mutterschaf ist trotz Glocke um den Hals beim Almabtrieb nicht mehr gefunden worden. Ein herber Verlust.

Die Coronazeit stellt(e) auch für den Landwirtschaftsbetrieb eine Herausforderung dar, galt es doch dem Aufruf der Molkereien, nach einer Minimierung der angelieferten Milch, zu folgen. Gesagt getan, so wurden Milchkühe etwas früher trocken gestellt, leistungsschwache Jungkühe für die Schulküche geschlachtet und Milch zu Butter für die Internatsküche veredelt. Die verfrühte Schulschließung machte es auch notwendig sämtliche schlachtreife Bio-Schweine direkt zu vermarkten. Ein großes Dankeschön an die Milchverarbeitungslehrerinnen und Metzger der Schule für ihren Einsatz.

Lehrer der LFS Tamsweg beim Zäunen auf der Alm.

Im Frühjahr packte das gesamte Kollegium samt Bediensteten am Landwirtschaftsbetrieb fleißig an, was das Fehlen der Schüler mehr als kompensierte. Galt es doch Zaunarbeiten am Betrieb und Alm, die Alpung der Tiere und vieles mehr zu erledigen. Im Sommer traf uns dann die Meldung, dass Melker Thomas Schiefer sich beruflich verändern will und er mitunter auch aufgrund der Verlegung seines Hauptwohnsitzes die Arbeit als Melker am Standlhof niederlegt. Mit Anfang August trat nun Jakob Ferner an die Stelle von Thomas Schiefer. Jakob stammt aus Tamsweg, ist Absolvent der Schule, gelernter Metzger und aufgrund seiner landwirtschaftlichen Wurzeln mit Milchkühen, Kleinwiederkäuern, Schweinen und Norikern bestens vertraut. Nach einigen Jahren unterdurchschnittlicher Grünlanderträge konnte man 2020 aufgrund der guten Niederschlagsverteilung aus dem Vollem schöpfen. Dennoch

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galt es Schönwetterfenster gut zu nutzen, um für bestes Grundfutter zu sorgen. Ackerbautechnisch mussten u.a. aufgrund des kühlen Frühjahrs kleinere Einbußen im Bereich der Triticale, als auch bei den Kartoffeln hingenommen werden. Speziell bei Letzteren war der Knollenansatz zwar gut, jedoch die Knollengröße unterdurchschnittlich, was einen tollen Sommer und Herbst ohne gravierende Unwetter, Unfälle, usw. nicht schmälern sollte. Mit 30.09.2020 wurde die Reine Lungau (Spezialmilch von Salzburg Milch) das letzte Mal abgeholt. Mangelnder Absatz und der Druck von Handelsketten haben

zum Einstellen dieses für den Lungau einzigartigen Projektes geführt. Die LFS Tamsweg war Partner der ersten Stunde und bis zuletzt Projektmitglied. Aktuell setzt man wieder auf die Produktion von „normaler“ Biomilch. Besonders erfreulich ist, dass es im gesamten Viehbestand keine Verluste aufgrund von Krankheit, Verletzungen, mangelnder Fruchtbarkeit, Klauenproblemen,etc. gibt. Hoffen wir, dass dies noch lange so bleibt. Acker & Grünland gesamt Acker Grünland Alm gepachtet Reine Futterfläche

29,5 ha 4,2 ha 25,3 ha 139,6 ha 35,9 ha

Vieh Milchkühe Fleckvieh und 2 Jersey 18 Jungvieh davon 1 Ochse 27 Braune Bergschafe 18 Mastschweine 45 Norikerdeckhengste 2


Das Hochbeet für den Garten, das lange hält Verzinkter Stahl und Lärchenholz machen dieses Hochbeet robust und langlebig. Die modulare Bauweise ermöglicht einen schnellen Aufbau und Austauschmöglichkeiten. Das Basismodul besteht aus einem Wühlmausgitter, 2 Seitenteilen aus feuerverzinktem Metall, Lärchenbalken und Abschlussleisten (Maße: 190 x 96 x 80 cm). Mit dem Frühbeetaufsatz aus Hohlstegplatten ist das Hochbeet gut geschützt, so kann es schon früher mit dem Einsetzen losgehen. Die Aufsatzbedachung besteht aus 2 aufschraubbaren Seitenteilen, sowie 2 klappbaren Türen mit Belüftungssystem. Zusätzlich kann das Hochbeet mit Frühbeetaufsatz durch eine Bewässerung erweitert werden. Mit 3 Sprühdüsen und stufenlos regelbar.

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Hergestellt von der RK Maschinenbau GmbH in Adnet, www.rk-hochbeet.at

Ein Hochbeet mit vielen Vorteilen: • Modular im Aufbau • Mit Frühbeetaufsatz-Bedachung • 3 Düsen-Bewässerung, stufenlos regelbar • Wühlmausgitter schon integriert • beidseitig begehbar, 80cm Arbeitshöhe • robust, langlebig & wechselbar

Preis: Basismodul + Frühbeetaufsatz + Bewässerung: € 967,(inkl. Lieferung in Sbg.) Montage: € 234,-; Befüllung inkl. Material: € 450,(nur Basismodul = € 549,-; Basismodul + Dachmodul = € 838,-)

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Mehr Artenvielfalt und Artenreichtum in den Gärten Der Maschinenring Salzburg mit seinen fünf Standorten in Salzburg ist seit Jahresbeginn als „Natur im Garten“-Partnerbetrieb zertifiziert. Dabei geht es um eine naturnahe, ökologische Gartenpflege und um das Bekenntnis, auf Chemie im Garten zu verzichten.

Marco Voithofer

Gärtnermeister beim Maschinenring Salzburg

„Wir sind Partnerbetrieb von ,Natur im Garten’, weil sich unser Angebot im Bereich der Gartengestaltung und Grünraumpflege perfekt mit der Philosophie dieser Bewegung deckt.“ Wir gehören nun nun zu den über 130 Partnerbetrie¬ben von „Natur im Garten“, die es in ganz Österreich gibt. Die Partner kommen aus den Bereichen Gärtnereien, Baum¬schulen, Gartencenter, Großhandel, Gartenplanung, Floristik und eben auch.

In das rechte Bild haben sich 10 Fehler im Vergleich zum linken eingeschlichen. Finden Sie die 10 Fehler und markieren Sie sie. Dann schneiden Sie den Abschnitt aus und senden ihn in einem Kuvert an: Maschinenring Salzburg, Reinbachstraße 11, 5600 St. Johann. Einscannen oder fotografieren und mailen an salzburg@maschinenring.at oder Foto per SMS oder WhatsApp an 0664 9606050 geht auch. Auch dieses Mal gibt es wieder diverse Preise u.a. verlosen wir zahlreiche Buchpreise.

www.bienenwiesn.

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Ich mach‘ mit!

„Wir achten auf einen sorgsamen Umgang mit der Natur und legen den Fokus auf die

Gewinnspiel

Melker Jakob Ferner bei einer Versteigerung.

Verwendung von biologischen Materialien“, er¬klärt Marco Voithofer, Gärtnermeister beim Maschinenring Salzburg. Mit dem Projekt „Bienenwies’n“ hat der Maschi¬nenring selbst bereits seit zwei Jahren ein Vorzeigeprojekt etabliert", so Voithofer.

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Ort:

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