Connection To Paradise #14 (Winter 23/24)

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CO NNE CTION TO PARA DISE

DAS EXKLUSIVE REISEMAGAZIN VON DESIGNREISEN Ausgabe 14

CONNECTION TO PARADISE.COM

ARGENTINIEN Erlebnis Einsamkeit

BHUTAN Königreich im Himmel

KUNSTHOTELS Frühstück mit Picasso


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Venice, Italy - Photo by Steve McCurry

TO THE CURIOUS




c o n te n t

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Einzigartige Erlebnisse

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VORWORT

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Die ganze Welt in einem Heft

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Diese Dinge sollten Sie

unbedingt haben

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REISEDESIGNER

Jahresrückblick

MAGIC MOMENTS Momente zum Nicht-Vergessen

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TITELSTORY Argentinien, Chile, Peru

OPENINGS Die spektakulärsten

Hotel-Eröffnungen weltweit

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bizarre Bergwelten

TRIPS OF A LIFETIME USA: Wüste, Weite, Einsamkeit

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Neuigkeiten aus dem Paradies

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114 IMPRESSUM

OMAN

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TRIPS OF A LIFETIME

Wüstenzauber, Traumstrände,

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KAPSTADT Kunst, Musik, Kulinarik

Bhutan: Königreich im Himmel

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ATTENTION, PLEASE Die spannendsten Reise-News

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ESSENTIALS

INSIDE DESIGNREISEN Einzigartige Momente

KUNSTHOTELS Frühstück mit Picasso

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DE S IGN REI S EN. D E


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e d i to ri al

Einzigartige Erlebnisse Das vergangene Jahr war für Designreisen ein sehr herausforderndes, aber auch ein außergewöhnlich gutes, denn wir haben zahlreiche einzigartige Reisen für Sie zusammengestellt. Ihre Feedbacks waren überwältigend. Zudem haben wir viele Kunden neu dazugewonnen, die auf unsere langjährige Expertise bauen. Wir danken Ihnen allen von Herzen für dieses Vertrauen! 2024 wird für uns ein noch spannenderes Jahr. In den vergangenen Monaten haben wir gemerkt, dass durch die Konflikte in der Welt vieles teurer geworden ist. Gerade im Luxussegment sind die Preissteigerungen deutlich zu spüren. Und wir haben gemerkt, dass viele von Ihnen nicht mehr einfach nur den Luxusurlaub von der Stange buchen wollen, sondern nach außergewöhnlichen Reiseerfahrungen und einzigartigen Erlebnissen suchen, zum Beispiel nach Reisen an so genannte remote places, also an Orte, an denen man keine anderen Menschen sieht und zu sich selbst findet. Viele von Ihnen haben uns berichtet, dass sie Sehnsucht nach Natur haben, Sehnsucht nach dem einzigartigen Erlebnis, von dem Sie noch lange zehren. Worauf wir uns deshalb 2024 vor allem konzentrieren, sind eben diese Erlebnisse. Unsere

Angebotsformate werden in Zukunft noch emotionaler und noch tiefgehender. Dazu passt auch unsere vor einem Jahr gestartete Marke Kaiakalpa. Mit Designreisen bieten wir seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich Reisen nach außen an. Kaiakalpa konzentriert sich auf Reisen nach innen, also auf ganzheitliche Erfahrungen, die Körper und Geist in Einklang bringen. Konkret heißt das, dass sie mit uns an Orte reisen können, an denen sie besondere Heilerfahrungen machen. Zum Beispiel können Sie sich mit einem Yoga-Lehrer auf eine Reise durch Sri Lanka begeben, um an Plätzen mit besonderer Energie Yoga- und Atemübungen zu machen. Reisen nach innen bauen wir auch in unseren Räumlichkeiten in der Theresienstraße 1 weiter aus. Mit Kaiakalpa bieten wir dort 2024 noch mehr Programme zu den Themen Ayurveda, Yoga, Energiearbeit, Quantenheiltherapie, Bewegungstherapie, Cranio-SakralTherapie, Ernährungs- und Sauerstofftherapie an. In diesem Sinne: Bleiben Sie uns gewogen und wenden Sie sich an uns, wenn Sie ein wirklich außergewöhnliches Reiseerlebnis buchen wollen – egal, ob es sich dabei um eine Reise nach außen oder um eine Reise nach innen handelt.

Ihre

Foto: Designreisen

Inhaberin DESIGNR EISEN.DE K AIAK ALPA.DE

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v o rw o rt

Die ganze Welt in einem Heft besuchen. Ich erlebte damals ein Land, das sich auf behutsame Weise für Touristen zu öffnen begann. Zwar hält auch in Bhutan mittlerweile die Moderne Einzug. Es gibt Fernsehen, Internet und Cappucino. Viele junge Bhutaner ziehen mittlerweile ins Ausland, um dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Doch irgendwie gelingt es der Regierung weiter, das kleine Land mit Bedacht und Weitblick zu entwickeln. Lesen Sie dazu auch das spannende Interview mit Irja von Bernstorff, eine bekannte deutsche Dokumentarfilmerin, die seit mehr als zehn Jahren mit ihrer Familie in Bhutan lebt. Südamerika, Südafrika und der Himalaja sind Ihnen zu weit weg? Dann ist vielleicht der Beitrag „Frühstück mit Picasso“ etwas für Sie. Darin stellen wir Hotels in Europa und in der Welt vor, in denen Sie nicht nur trefflich übernachten, sondern auch Kunst von Weltruhm bestaunen können. Mit dabei sind das „Le Bristol“ in Paris, das ikonische „The Dolder Grand“ in Zürich, das Schlosshotel Fuschl in Österreich, das 2024 als Rosewood-Haus wieder eröffnet, sowie Hotels in den USA, Südafrika und auf den Malediven. Wir bieten Ihnen also auch dieses Mal die ganze Welt in einem Heft. Herzlichst,

Ihr Fabian von Poser Chefredakteur C ONNEC T ION T O PAR ADISE

Foto: Valeria Merlo

Meine stärkste Erinnerung an Patagonien ist keine Erinnerung an einen bestimmten Ort, es ist die Erinnerung an Bilder, die sich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt haben. Es sind Bilder von der endlosen pastellfarbenen Weite, von menschenleeren Ebenen und von den Tieren, die darin wohnen: Guanacos, Pumas und Kondore. In unserer Titelgeschichte entführen wir Sie dieses Mal nach Argentinien, Chile und Peru. Wir reisen in die weiten Steppen Patagoniens, zu den schneebedeckten Gipfeln der Anden, zu den tropischen Wasserfällen von Iguazú und in Chiles AtacamaWüste. Und wir nehmen sie mit auf eine kulinarische Reise nach Peru, denn der Andenstaat hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Mekka für Feinschmecker entwickelt. Außerdem reisen wir nach Kapstadt. Egal, ob Kunst, Musik oder Kulinarik: Südafrikas schillernde Metropole erlebt derzeit einen Boom wie kaum eine andere Stadt auf dem Kontinent. In unserem Beitrag stellen wir Ihnen nicht nur die hippsten Bars und die besten Restaurants vor, sondern auch die schönsten Ausflüge, zum Beispiel ins Weinland bei Stellenbosch, zu den Großen Fünf der Meere und in das wunderschöne Grootbos Private Nature Reserve. Eine Geschichte, die mir in der 14. Ausgabe dieses Magazins besonders am Herzen liegt, ist der Beitrag über Bhutan. Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit, das kleine Himalaja-Königreich zu

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Foto: Putra-stock.adobe.com

MAGIC MOMENTS

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Ein Himmel voller Ballone Die beste Tageszeit, um diesen wahrhaft magischen Moment in der türkischen Region Kappadokien zu erleben, sind die frühen Morgenstunden. Wenn die Sonne über den ockerfarbenen Tuffsteinfelsen aufgegangen ist, dann hängen am Himmel oft mehr als 100 Ballone. Sie schweben über atemberaubende Täler mit den so genannten Feenkaminen. Die Erdpyramiden sind in Jahrmillionen durch Erosion entstanden. Die beste Jahreszeit für eine Heißluftballonfahrt sind die Monate April und Mai sowie September und Oktober. Spielt das Wetter mit, ist das Spektakel aber auch zu jeder anderen Jahreszeit erlebbar. Übrigens kann man in den weichen Tuffsteinfelsen in zahlreichen Höhlenhotels auch äußerst komfortabel logieren, zum Beispiel in Göreme. 13

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Foto: Marcel-stock.adobe.com

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Funkelnde Märchenwelt Was für ein Anblick! Unter den grünen Hügeln von Waitomo bei Auckland auf Neuseelands Nordinsel liegt die Waitomo Glowworm Cave, die „Glühwürmchenhöhle“. Sie wurde über Jahrtausende von unterirdischen Wasserströmen aus dem Kalkstein gespült. Die zerklüfteten Höhlenwände werden von Myriaden von Glühwürmchen geheimnisvoll erleuchtet. Die Tiere sind jedoch nicht mit unseren Glühwürmchen zu verwechseln. Es handelt sich dabei um eine Art Langhornmücke (Arachnocampa luminosa). Die durchsichtigen Larven der Tiere hängen an langen Fäden von den Decken. Das bläuliche Licht wird mithilfe von Luciferin erzeugt. Dadurch sollen Beutetiere angelockt werden.

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Foto: Huvafen Fushi

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Wahrgewordener Traum

Huvafen Fushi bedeutet übersetzt so viel wie Trauminsel. Und kein Wort könnte das nur 350 Meter lange und 100 Meter breite Eiland im Nord-Malé-Atoll auf den Malediven besser beschreiben. Wer dort ein Candle-LightDinner am Strand bucht, der erlebt ihn, seinen magischen Moment. Umgeben von einer türkisblauen Lagune, dem Hausriff mit zahlreichen Fischarten und schneeweißen Sandstränden verstecken sich die 44 exklusiven Bungalows mit privaten Pools in der tropischen Vegetation oder thronen auf Stelzen im Meer. Das Fünf-Sterne-Deluxe-Resort verfügt übrigens auch über ein spektakuläres Unterwasser-Spa mit Blick aufs Riff. Dort werden zahlreiche wohltuende Behandlungen angeboten.

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ATTENTION, PLEASE

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Korallenriffe sind mit Abstand die artenreichsten Lebensräume der Weltmeere. Sie sind die Heimat von einem Viertel aller Pflanzen- und Tierarten im Meer. Das Luxusresort Soneva Fushi im Baa-Atoll auf den Malediven hat jetzt das so genannte Aqua TerraZentrum ins Leben gerufen. Aqua Terra ist ab sofort ein Dreh- und Angelpunkt für den Naturschutz. Eines der ambitioniertesten Projekte ist ein Programm zur Wiederaufforstung der Korallenbänke des Atolls. Dabei kooperiert Soneva mit der Schweizer Umweltorganisation Coralive und nutzt die so genannte Mineral Accretion Technology (MAT). Dabei wird Niederspannungsstrom durch in den Meeresboden eingelassene „Korallentische“ geleitet. Das fördert das Wachstum der dort angepflanzten Korallen. Aqua Terra beherbergt außerdem ein Laich- und Aufzuchtlabor für Korallen sowie ein 3D-Drucklabor zur Herstellung von Korallensubstrat. In Zukunft will die Soneva-Stiftung in 28 Außenbecken auch bis zu 100.000 Korallen im Jahr züchten. soneva.com C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR

MAL E D I VE N – I N N O VAT I V E R K OR A L L E N SC H U T Z


FRAN KRE I CH – EIN HI M M E L VO L L E R HA UB E N Die Restaurants der Four Seasons Hotels and Resorts sind mit 32 Michelin-Sternen gastronomischer Marktführer in der Hotellerie. Mit 25 prämierten Restaurants in 19 Häusern weltweit konnte Four Seasons seine kulinarische Vormachtstellung im diesjährigen Michelin-Guide ausbauen. Gleich mehrere Restaurants haben ihren ersten Stern erhalten, darunter das Four Seasons „San Domenico Palace“ in Taormina auf Sizilien unter Chefkoch Massimo Matarro, das „The Surf Club“ in Florida unter Chefkoch Thomas Keller und das „Noi“ im Four Seasons in Hongkong unter Paolo Airaudo. Das Haus in Hongkong brachte es dank weiteren Spitzenrestaurants wie dem „Caprice“, dem „Lung King Heen“ und dem „Sushi Saito“ insgesamt auf sieben Michelin-Sterne. Das Four Seasons Hotel George V. in Paris heimste mit den Restaurants „Le Cinq“, „Le George“ und „L’Orangerie“ insgesamt fünf Sterne ein. fourseasons.com

EMIR AT ES-LOU NG E ER ST R A H LT IN NEUEM GLA NZ Die Emirates-Lounge am Flughafen München ist nach einem sechswöchigen Umbau wieder geöffnet: Die 965 Quadratmeter große Lounge empfängt die Passagiere mit komplett neuen, cremefarbenen Ledersitzmöbeln, neuen Teppichen und Wandfarben sowie Wandmalereien und einer neuen Küchenausstattung. Die Lounge mit 196 Sitzplätzen ist die größte Emirates Lounge in Kontinentaleuropa. Sie ist ab vier Stunden vor Abflug geöffnet und bietet eine große Auswahl an warmen und kalten Speisen des renommierten Caterers Do & Co, einen kostenlosen Bar-Service, der von einem Team engagierter LoungeMitarbeiter geleitet wird, sowie private Duschräume. Kostenlosen Zugang haben alle Passagiere der First und Business Class sowie Emirates Skywards-Mitglieder mit Platinum- oder Gold-Status, die in der Economy Class reisen. Der Zugang ist auch gegen Zahlung einer Gebühr möglich. Innerhalb der kommenden sechs Monate sollen auch die Emirates-Lounges in Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg renoviert werden. emirates.com

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Belmonds Eastern & Oriental Express kehrt nach fast vier Jahren Pause zurück. Das Comeback ist für Februar 2024 geplant. Dann schaukeln die 15 neu gestalteten Waggons, darunter acht Schlafwagen, zwei Gastrowagen, ein Piano-Bar-Wagen und ein Aussichtswagen, Reisende wieder durch Südostasien. Neu im Programm sind die beiden Reisen „Essence of Malaysia“ (November bis Februar) und „Wild Malaysia“ (März bis Oktober). Beide beinhalten jeweils drei Nächte an Bord und starten in Singapur. Die Essence-Route umfasst eine private Bootstour zur Insel Langkawi, einen Schnorchelausflug, einen Besuch der Insel Penang sowie einen Peranakan-Kochkurs mit Teezeremonie. „Wild Malaysia“ entführt die Passagiere in den Nordosten des Landes. Auf dem Programm steht unter anderem eine Exkursion in den Taman Negara-Nationalpark, in dem Elefanten, Tiger, Hirsche, Tapire und Affen leben, sowie ein Fotografie-Kurs. belmond.com DE S IGN REI S EN. D E

Fotos: PR

MA LAY SIA – IM F Ü NF -STER NEZ U G DU R C H A SIEN


THA I L AN D – G A U M E N K I T Z E L A U F K O S AMU I Das Six Senses Samui auf der Insel Ko Samui im Golf von Thailand lockt seine Gäste 2024 mit dem „Year of sustainable culinary", eine Reihe von vierteljährlichen kulinarischen Veranstaltungen der Extraklasse. Die Feierlichkeiten beginnen im Januar mit „A blissful culinary by chef Deepanker". Dabei werden Gerichte präsentiert, die der Chefkoch ausschließlich mit Zutaten zubereitet, die von lokalen Bauern stammen. Das Motto der Veranstaltung des zweiten Quartals lautet „Happy Harvest“, was übersetzt so viel bedeutet wie gute Ernte. Auch hier wird ausschließlich mit Bio-Zutaten gekocht. „Marine to mountain munches“ im dritten Quartal bietet nachhaltige Speisen aus dem Meer und aus den Bergen. „Waste you would want“ im vierten Quartal 2024 beschäftigt sich mit innovativen Wegen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Das Six Senses Samui liegt auf einer Landzunge und bietet einen herrlichen Blick auf den Golf von Thailand. Das Resort verfügt insgesamt über 67 luxuriöse Villen. sixsenses.com

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WOHIN DER WIND DICH TRÄGT

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Foto: Anton Petrus-stock.adobe.com

Die unermessliche Weite Patagoniens, die schneebedeckten Gipfel der Anden, das liebliche Weinland um Mendoza, der tropische Norden mit den Wasserfällen von Iguazú und die pulsierende Hauptstadt Buenos Aires: Wer nach Argentinien reist, der findet die ganze Welt in einem Land. Von Fabian von Poser

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Fotos: PR

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Fotos: martinseb-adobe-stock.com, PR

ALS KLEINER JUNGE hatte ich immer davon geträumt, einmal nach Patagonien zu reisen. Ich war von dem Gedanken elektrisiert, an einem Ort zu sein, an dem es nichts gibt außer menschenleeren Landschaften und dem immerwährenden Wind. Ich kam mit 24 das erste Mal als Rucksackreisender nach Argentinien. Ich will nicht sagen, dass das der Auslöser für mein Faible für Patagonien war, aber es ebnete den Weg für eine lange Liebe für dieses weite Land. Das windumtoste Nichts am Südzipfel Südamerikas ist fast drei Mal so groß wie Deutschland und hat nicht einmal so viele Einwohner wie Hamburg. In Patagonien leben gerade mal 1,3 Millionen Menschen – und mehr als zwölf Millionen Schafe. Wer in Argentiniens Haupstadt Buenos Aires in den Flieger steigt, der ist in drei Stunden in El Calafate. Natürlich sind da die Höhepunkte wie das berühmte Fitz-Roy-Massiv, die Halbinsel Valdés mit ihren Pinguinen, Seeelefanten und Walen und der Parque Nacional

los Glaciares mit dem berühmten Perito-Moreno-Gletscher. Seine mächtige Zunge ist mehr als 30 Kilometer lang, fast fünf Kilometer breit, seine Eiswand bis zu 80 Meter hoch. Doch es sind vor allem die Einsamkeit und die Weite, die uns Mitteleuropäer so faszinieren. Wer nach Patagonien reist, der hat fast ein spirituelles Erlebnis. Honigfarben strahlen die Grasweiden vor einem. Wie ein Aquarell liegt das goldgelbe Land da. Stunde um Stunde rollt man durch das Nichts. Es ist ein maßloses Nichts, in dem man schnell das Gefühl für Raum und Zeit verliert. Quasi schwerelos gleitet man dahin, keine Menschenseele, kein Tier, ja noch nicht einmal ein Baum weit und breit. Immer wieder schweift der Blick aus dem Fenster und sucht nach einem Fixpunkt. Nur ganz selten bleibt er an etwas hängen. Eine halbe Ewigkeit reist man so dahin, nur Schotter unter den Rädern. Schon nach ein paar Augenblicken weiß man nicht mehr, ob man bereits eine, zwei oder gar vier Stunden unterwegs ist. Stundenlang jagt man dem Hori-

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zont entgegen, ohne ihn jemals zu erreichen. Der französische Schriftsteller Pierre Drieu la Rochelle schrieb deswegen einst „La Patagonie provoque une espèce de vertige horizontal“. Patagonien ruft eine Art horizontaler Höhenangst hervor. Wer dieses unermessliche Land einmal durchquert hat, der weiß, was der Franzose damit meint. Patagonien fasziniert uns zivilisationsgeplagte Europäer. Doch es ist längst nicht der einzige Ort, der einen ins Schwärmen bringt. Argentinien vereint so viele unterschiedliche Landschaften wie kaum ein anderes Land auf dem Planeten. Nur zwei Flugstunden nordwestlich von den unermesslichen Weiten des Südens kommen Genießer auf ihre Kosten. Das Weinanbaugebiet von Mendoza gehört zu den besten der Welt. Es ist für mehr als zwei Drittel der argentinischen Weinproduktion verantwortlich. Alle großen Kellereien haben hier ihre Weinberge: Alfa Crux, Catena Zapata, Clos de los Siete, Lopez, Salentein und viele mehr. Die wichtigste Rebsorte in Mendoza ist Malbec. Der Wein

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aus den gleichnamigen Trauben zeichnet sich durch seine tiefrote Farbe aus, ist arm an Säure, hat einen hohen Tanningehalt und ein fruchtiges Aroma. Außerdem werden in den Tälern um Mendoza Chardonnay, Chenin Blanc, Sémillon, Tempranillo, Torrontés und Viognier angebaut. Kaum eineinhalb Flugstunden nördlich von Mendoza lockt eine weitere Top-Attraktion Argentiniens: die Salzseen in den Provinzen Salta und Jujuy. Es sind Landschaften wie aus der Bibel: Am frühen Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die mehr als 5.000 Meter hohen Gipfel der Anden lugen, verwandelt die Sonne die hauchdünne Salzkruste der Salzseen in eine märchenhafte Winterlandschaft. Kein Baum, kein Haus, keine Straße weit und breit. So weit das Auge reicht nichts als Salz. Erreichen kann man all das zum Beispiel mit dem Wolkenzug. Mehrmals in der Woche verkehrt die Andenbahn zwischen der nordargentinischen Provinzhauptstadt Salta und dem sagenumwobenen Viadukt La Polvorilla auf

Unten: Der Wolkenzug auf dem Viadukt La Polvorilla Rechts oben: Bergpanorama in Argentiniens Anden Mitte rechts: Weinreben in der Provinz Mendoza Rechts unten: typisch für Argentinien – ein Gaucho schenkt sich Mate-Tee ein

4.200 Metern. Bis heute gilt die Strecke als eines der kühnsten Bauprojekte der Welt, oft sogar verglichen mit großen Ingenieurleistungen wie der Errichtung des Eiffelturms und der Konstruktion des Panamakanals. Einen kompletten Kontrast zur Kargheit der Puna stellt der tropische Nordosten Argentiniens dar. Zu den Höhepunkten zählen die Jesuitenmissionen der Provinz Misiones und die Esteros del Iberá. Dieses Universum aus Wasser, Schilf und Morast ist nach dem Pantanal in Brasilien das zweitgrößte zusammenhängende Feuchtgebiet Südamerikas und ein unberührter Flecken Erde. Hier leben Kaimane, Pekaris, Wasserschweine und hunderte verschiedene Vogelarten. Nach 70 Jahren Abwesenheit wurden jüngst auch die ersten Jaguare in die Freiheit entlassen – der Höhepunkt eines weltweit einzigartigen Wiederansiedelungsprojekts. Doch die größte Attraktion des Nordostens sind die Wasserfälle von Iguazú an der Grenze von Argentinien zu Brasilien. Bereits aus mehreren Kilometern Entfernung ist C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: Jopstock-stock.adobe.com, RAOTA-stock.adobe.com, ah_fotobox-stock.adobe.com, nicolas-perez@unsplash

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Fotos: PR

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Fotos: Fabian von Poser

das Donnern der herabstürzenden Wassermassen zu hören. Gemächlich fließt der Río Iguazú aus dem immergrünen Regenwald, bevor er sich auf einer Breite von 2,7 Kilometern in 275 Kaskaden über unzählige Abbruchkanten ergießt. Zahlreiche Promenaden und Stege führen die Besucher auf beiden Seiten durch Gischt- und Nebelschwaden ganz nah an die Fälle heran. Meist ist das gesamte Areal von zahlreichen Regenbögen überzogen. Es gibt in Argentinien unendlich viel zu sehen. Der wohl schönste Abschluss einer Reise ist ein Besuch der pulsierenden Hauptstadt Buenos Aires. Tango, Fleisch, Wein und Fußball sind nur einige der Attraktionen, die viele Besucher hierher locken. Wer die Metropole am Río de la Plata besucht, der spürt die Energie der Stadt an jeder Ecke. In Vierteln wie Palermo, Palermo Viejo, Recoleta und natürlich in San Telmo und im Hafenviertel La Boca weht noch der Wind der Vergangenheit. Die flachen, mit Wellblech gedeckten Häuser von La Boca, das auch heute noch die

fußballerische Heimat der Boca Juniors ist, erinnern mehr als hundert Jahre danach an die Zeit der Einwanderer. Aus alten Schiffsteilen zimmerten sie einfache Behausungen, in denen Italiener, Kroaten, Basken, Galizier und auch einige hundert Deutsche ihr armseliges Dasein fristeten. Mit bunten Schiffslacken strichen die Neuankömmlinge ihre Verschläge an, um sie ansehnlicher zu machen. Rot, gelb, blau und grün leuchteten ihre Fassaden. Was damals optische Kosmetik war, ist heute eine Touristenattraktion. Caminito, wie die bunteste der Gassen heißt, ist mittlerweile ein Freiluftmuseum, in dem Künstler Souvenirs, Aquarelle und Kunstwerke aller Art anbieten. Aus beinahe jedem Hauseingang weht der Wind Tango-Fetzen herüber. Apropos Tango: Keine Stadt der Welt ist so mit einem einzigen Musikstil verbunden wie Buenos Aires. Es war in den südlichen Vorstädten, in denen der Tanz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geboren wurde. In kleinen Hafenspelunken vermischten sich die musikalischen Einflüsse

Links: Tangotänzer im El Viejo Almacén in Buenos Aires Unten links: Avenida 9 de Julio in Buenos Aires Unten rechts: Hausfassade in den argentinischen Nationalfarben

von Menschen ganz unterschiedlicher Couleur: die poetische Milonga der Gauchos, die rhythmische Candombe ehemaliger afrikanischer Sklaven, die ausgelassene karibische Habanera und der emotionsgeladene Flamenco Andalusiens. Das Ergebnis war zunächst eine fröhliche Musik. Seine Melancholie erhielt der Tango erst durch die wachsende Zahl italienischer Einwanderer, die Ende des 19. Jahrhunderts zu Tausenden nach Buenos Aires strömten. Genau dieser melancholische Charme ist in den Tangolokalen von Buenos Aires bis heute allgegenwärtig. Ist die Sonne hinter den Dächern der Stadt untergegangen, faucht, bläst und prustet das Bandoneon, die Lunge des Tango. Die Röcke der Tänzerinnen blähen sich zu breiten Fächern auf. Die Tänzerinnen und Tänzer schmettern ein Kaleidoskop an Gefühlen in den Saal: Leidenschaft, Erotik und Melancholie. Wenn das Bandoneon sie in eine Art Trance versetzt, in einen ekstatischen Dauerzustand, der oft mehrere Minuten anhält, dann scheint die Zeit stehen zu bleiben.

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WHERE TO STAY

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EOLO LODGE, PATAGONIEN

THE VINES RESORT & SPA, MENDOZA

Die herrliche Eolo Lodge liegt mitten in der Weite Patagoniens bei El Calafate. Die Luxusherberge ermöglicht es ihren Gästen, den Zauber Patagoniens hautnah zu erleben. Die 15 Zimmer und Suiten sind in gedeckten Farben gehalten und bieten unglaubliche Panoramen, höchsten Komfort und großartige Gaumenfreuden. Die Eolo Lodge ist ein idealer Ausgangsort für Exkursionen in den Parque Nacional de los Glaciares mit dem berühmten PeritoMoreno-Gletscher. Nach einem abenteuerreichen Tag bietet der Pool einen entspannten Ausklang.

Am Fuß der Anden südlich von Mendoza liegt das The Vines Resort & Spa. Das Luxushotel thront inmitten von 600 Hektar Weinbergen und ist der perfekte Ort für Gourmets und Weinliebhaber. Die 22 Villen bestechen durch moderne Baukunst und edles Design und verfügen allesamt über Panoramaterrassen. Die Räume sind lichtdurchflutet und in hellen, natürlichen Farben gehalten. Im Restaurant werden Grillfleisch vom offenen Feuer und andere argentinische Köstlichkeiten serviert – natürlich stets begleitet von exzellenten Weinen aus der Region. C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR

Argentinien verfügt über zahlreiche Hotels, die selbst an den abgelegensten Orten des Landes höchsten Komfort bieten. „Connection to Paradise“ stellt einige der schönsten Häuser vor.


Derya Sinecek Die Reisedesignerin kennt sich in Argentinien, Chile und Peru bestens aus. Falls Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, sie anzurufen. +49 (0)89 90 77 88 99 info@designreisen.de

HOTEL DAS CATARATAS, IGUAZÚ

FOUR SEASONS, BUENOS AIRES

Die Iguazú-Wasserfälle befinden sich an der Grenze von Argentinien zu Brasilien. Das Fünf-Sterne-Hotel der Belmond-Kette liegt auf der brasilianischen Seite unmittelbar an den Wasserfällen. Die Zimmer sind im traditionellen portugiesischen Stil in warmen Naturtönen gehalten. Die meisten Zimmer verfügen über wunderbare Panoramabalkons. Vom Restaurant Itaipú bietet sich ein spektakulärer Blick auf die Wasserfälle. Auf den Tisch kommt ein Mix aus brasilianischer Küche und internationalen Gerichten. Besonders Paare schätzen das Hotel.

Eine herrliche Oase im Herzen der argentinischen Hauptstadt ist das exklusive Four-Seasons-Hotel. Es verbindet Modernes gekonnt mit Historischem. Die 116 komfortablen Zimmer und 49 Suiten bieten eine Kombination aus Klassik und Moderne. Sie verteilen sich auf zwei Gebäude, ein historisches Stadtpalais und einen modernen Turmbau. Im hippen Viertel La Recoleta direkt an der zentralen Avenida 9 de Julio gelegen, ist das Hotel der ideale Ausgangspunkt, um das Zentrum von Buenos Aires zu erkunden.

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AUS FEUER UND EIS Gletscher und Vulkane, Steinwüsten und Salzseen, karge Hochebenen und Urwald: Chile vereint einige der spektakulärsten Landschaften des Kontinents. Doch im Pazifikstaat gibt es noch viel mehr zu sehen. Von Oliver Gerhard

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Links: im Nationalpark Torres del Paine

Fotos: AdobeStock_611292931; Awasi Patagonia

Diese Seite: Awasi Patagonia

WO STECKT ER DENN der Andenhirsch? Irgendwo zwischen den blühenden Wiesen und den flechtenbehangenen Südbuchen muss er doch sein. Vorsichtig schleichen wir durch die einsame Berglandschaft des Patagonia-Nationalparks, um den seltenen Huemul nicht aufzuschrecken. Weltweit gibt es angeblich nur noch 1.500 der Tiere. Dann plötzlich flüstert Cristián Saucedo: „Still jetzt.“ Offenbar hat er ein Exemplar gesichtet. Vorsichtig gehen wir weiter und versuchen, bloß keine Äste zum Knacken zu bringen. Dann sind wir nur noch fünf Meter von dem Tier entfernt – und trotz unserer Anwesenheit grast der Hirsch seelenruhig weiter. „Jetzt wisst ihr, warum er fast ausgestorben ist“, flüstert der Guide und grinst. „Den Teil der Evolution mit dem Fluchtinstinkt hat er wohl verpasst.“ Der Patagonia-Nationalpark, in dem der Huemul zu Hause ist, liegt an der Ruta de los Parques de la Patagonia, einer 2.800 Kilometer langen Panoramastraße vom chilenischen Puerto Montt bis an die Südspitze des Kontinents.

An ihr reihen sich 17 Nationalparks aneinander. Der Patagonia-Park ist ein Geschenk von Kris Tompkins und ihrem verstorbenen Mann Douglas an den chilenischen Staat. Mit den Bekleidungsmarken Esprit, The North Face und Patagonia verdienten beide Millionen. Mit dem erlösten Geld erwarben sie große Landstriche im Süden Chiles und in Argentinien, um sie in Naturschutzgebiete umzuwandeln. Die von den Tompkins mit viel Liebe gestaltete Lodge, die seit einiger Zeit von den Explora Hotels geführt wird, ist bis heute die einzige Unterkunft im Park. Vor den Fenstern der Suiten tummeln sich Guanako-Herden – und manchmal schaut sogar ein Puma vorbei. Ein Stück weiter südlich an der Ruta de los Parques liegt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Chiles: der Torres-del-Paine-Nationalpark. Der Park ist von Bergen, Gletschern, Fjorden und Seen durchzogen. Sein Wahrzeichen sind die Torres del Paine, drei nadelartige Granitberge, die zwischen 2.600 und 2.850 Metern hoch

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Oben: Restaurant des Singulare in Santiago de Chile

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sind. Mit seinen verwunschenen Wäldern aus Zypressen, Lenga- und Olivillo-Bäumen ist der Park eines der schönsten Wanderreviere des Landes. Auch die Tierwelt hat es in sich: Im Park leben Guanakos, Nandus, Pumas und Kondore. In Sichtweite der Torres del Paine liegen übrigens die zwölf exklusiven Villen des Awasi Patagonia. Sie fügen sich beinahe unmerklich in die grandiose Landschaft ein und sind im patagonischen Stil eingerichtet. Fans stylischer Architektur übernachten im unweit gelegenen Singular Patagonia, einem Luxushotel mit Vintage-Elementen in einem ehemaligen Fabrikgebäude. Patagonien ist unzweifelhaft einer der Höhepunkte Chiles, aber nur ein kleiner Teil des riesigen Landes. Der Dichter Pablo Neruda nannte seine Heimat einmal „das dünne Land“. Zurecht, denn Chile ist 4.300 Kilometer lang, aber durchschnittlich nur 180 Kilometer breit. Und die Landschaften könnten unterschiedlicher nicht sein: Im Kleinen Süden, wie die Chilenen die Region zwischen der Hauptstadt Santiago und Puerto Montt nennen, grasen Kühe auf saftigen Weiden, reife Früchte hängen in den Obstgärten, erkergeschmückte Holzhäuser säumen die Straßen, und in den Cafés gibt es echten Streuselkuchen – der hier auch wirklich so heißt, weil Siedler aus Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts bei der Erschließung des Landes halfen und viele von ihnen blieben. Erinnerungen an den Schwarzwald oder an das Allgäu werden wach. Im Kleinen Süden liegt auch ein weiteres der großen Wahrzeichen Chiles: der Vulkan Osorno. Der 2.652 Meter hohe Kegel ist so ebenmäßig geformt, dass Geologen ihn nach dem Fujiyama zum zweitschönsten Berg der Welt kürten. Umhüllt vom Morgennebel, scheint er direkt über dem Wasser des Llanquihue-Sees zu schweben. Eine Rundfahrt auf dem See, eine Seilbahnfahrt auf den Osorno oder der Aufstieg auf den benachbarten und

noch aktiven Vulkan Villarica – die Möglichkeiten hier sind nahezu unbegrenzt. Wer auf dem Weg nach Norden ist, der sollte natürlich auch einen Stopp in der Hauptstadt Santiago einlegen. In der quirligen Metropole isst man exzellent und kann sich entspannt durch das historische Zentrum rund um die Plaza de Armas und den Präsidentenpalast treiben lassen. Ein Abstecher an die Küste führt in die historische Hafenstadt Valparaiso mit ihren bonbonfarbenen Häusern. Weinliebhaber finden im Colchagua-Tal etwa zwei Autostunden von Santiago entfernt eine malerische Weinstraße mit einigen der besten Kellereien des Landes. Jede von ihnen hat ihre Besonderheit: Auf Santa Cruz schwebt man mit einer Gondel in die Weinberge, bei Viña Casa Silva logiert man in einem 100 Jahre alten Herrenhaus, und bei Viña Montés wird der Wein mit gregorianischen Gesängen beschallt, um das Beste aus den Trauben herauszuholen. Das Highlight in Chiles Norden ist aber die AtacamaWüste. Westlich der Küstenstadt Antofagasta locken einsame Hochebenen, Geysire, heiße Quellen, bunte Felsformationen, Sanddünen und weiß glitzernde Salzseen wie der Salar de Atacama. In ihren extrem salzhaltigen Wasser suchen Flamingos nach kleinen Krebsen. Auf keinen Fall versäumen sollte man einen Ausflug in das Valle de la Luna, eine Märchenwelt aus bizarr geformten Felsen und Dünen, über der sich eindrucksvoll der schneebedeckte Kegel des knapp 6.000 Meter hohen Licancabur erhebt. Kurz vor Sonnenuntergang leuchtet das Wüstental zuerst orange, später violett und schließlich indigoblau. Inmitten dieser faszinierenden Wüstenregion haben einige der schönsten und exklusivsten Lodges des Landes ihren Sitz, zum Beispiel das wunderschöne Tierra Atacama und das Awasi Atacama, das die traditionelle Lehmbauweise der Region mit gemütlichen Interieurs kombiniert. C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: Delphotostock-stock.adobe.com, Singulaire

Rechts: Flamingos in der ChaxaLagune in der Atacama-Wüste, im Hintergund der Vulkan Licancabur


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c o v e rs tor y

s üdame rik a

GAUMENKITZEL AUF PERUANISCH

Perus Gastronomen sorgen seit Jahren weltweit für Aufsehen, denn keine andere Küche Südamerikas setzt so viele neue Trends.

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DAS GEWITTER ist vorübergezogen. Die Gletscher des Chicón glitzern in der Sonne, die Urubamba-Berge leuchten in Ocker und Rostrot. Schafe weiden im Gras, ein Hirte wacht stoisch auf einem Felsen. Einst experimentierten die Inka in Moray nahe der Andenstadt Cuzco mit verschiedenen Anbaumethoden. Aber heute? Man glaubt es kaum, doch in der unglaublichen Höhe von 3.568 Metern liegt eines der besten Restaurants des Landes. Koch Virgilio Martínez ist einer der Shooting-Stars der peruanischen Küche. Der 46-Jährige hat eine alte Idee der Inka wieder aufleben lassen: Martínez macht sich auf eine kulinarische Reise durch die verschiedenen Klimazonen Perus. Im „Mil“ hat der Koch sein Konzept im wahrsten Wortsinn auf die Spitze getrieben. Der Besuch im wohl höchstgelegenen Gourmet-Restaurant der Welt beginnt mit einem Blick ins Versuchslabor, in dem Martínez zahlreiche vergessene Zutaten und Techniken der Ureinwohner in die moderne peruanische Küche integriert. Dann geht es zum achtgängigen Menü: Es gibt Brot aus Kokablättern und scharfe Uchucuta-Soße, gefriergetrocknete Kartoffeln nach

einem alten Inkarezept, Lamm mit Agavennektar und Algen aus einer Berglagune. Der Name „Peru“ zergeht Gourmets seit Jahren auf der Zunge. Auch bei den „World Travel Awards“ wird das Land regelmäßig zur besten gastronomischen Destination der Welt gekürt. Zurecht, denn kein anderes südamerikanisches Land hat in den vergangenen Jahren kulinarisch bei Kennern so viel Aufsehen erregt. In dem Andenstaat verschmelzen die Traditionen der Inka mit denen der Zuwanderer aus Europa und Asien. Die Küchenchefs schöpfen aus einer Fülle verschiedener Zutaten aus allen Regionen – vom Pazifik über die Anden bis zum Amazonasbecken. Virgilio Martínez ist dabei allgegenwärtig. Das „Mil“ ist landesweit bekannt. Sein Restaurant „Central“ in Lima wurde 2023 bei den „World‘s 50 Best Restaurants“-Awards des britischen Medienhauses William Reed sogar zum besten Restaurant der Welt gewählt. Und Martínez kreiert nicht nur Rezepte für seine eigenen Restaurants, sondern auch für die exklusive Explora-Lodge im Valle Sagrado bei Cuzco: Wenn die Gäste dort von ihren Tagestouren zurückDE S IGN REI S EN. D E

Fotos: Pav-Pro Photography-stock.adobe.com, Lennart-stock.adobe.com

Von Oliver Gerhard


Links. Lama vor der Kulisse des Machu Picchu Diese Seite: Zubereitung von Ceviche, dem peruanischen Nationalgericht

kehren, erwartet sie Kochkunst auf höchstem Niveau. Wer lieber im quirligen Cuzco logiert, der wird sich im edlen Ambiente des Belmond Hotel Monasterio in den Räumen eines Klosters aus dem 16. Jahrhundert wohlfühlen. Auch wer einen Besuch des Weltkulturerbes Machu Picchu plant, der kann sich übrigens kulinarisch verwöhnen lassen – zum Beispiel bei der Anreise im Belmond Hiram Bingham, einem Luxuszug im Stil der 1920er-Jahre. Während vor den Fenstern Urwälder und Inka-Terrassen vorbeiziehen, genießen die Passagiere Dreigangmenüs der Extraklasse. Auch im Amazonasbecken locken zahlreiche hierzulande kaum bekannte Gaumenfreuden. Die Tropenstadt Iquitos ist der Ausgangspunkt von Kreuzfahrten zu den Quellflüssen des Amazonas, die es kulinarisch ebenfalls in sich haben: Tagsüber gleiten die Passagiere der luxuriösen Flusskreuzfahrtschiffe MV Aqua und MV Aria durch den Regenwald, beobachten exotische Vögel und Süßwasserdelfine und besuchen Dörfer der Einheimischen. Abends servieren die Köche dann Köstlichkeiten aus dem Amazonas: Flussschnecken, gegrillte Piranhas mit Kochbananen

und Patarashca-Fisch mit frischem Koriander. Die Gerichte stammen allesamt vom als „Amazonas-Koch“ bekannten Pedro Miguel Schiaffino. Ganz Peru schwimmt derzeit auf einer kulinarischen Welle, von der man nicht weiß, wann sie abebbt. Das weitaus größte Angebot gibt es in der Hauptstadt Lima. Virgilio Martínez betreibt dort sein Restaurant „Central“, Pedro Miguel Schiaffino das „Malabar“. Weitere Top-Spots sind das „Huaca Pucllana“ in einer 1.500 Jahre alten Lehmpyramide und das „Maido“, das sich auf Nikkei-Küche nach japanischer Tradition spezialisiert hat. Derzeit ist es die Nummer sechs der „World‘s 50 Best Restaurants“. Wer sich einfach nur einen Überblick über Perus kulinarische Vielfalt verschaffen will, der besucht übrigens am besten das Mistura-Festival, das größte Food-Event des Landes. Jedes Jahr im September trifft sich in Lima die Crème-dela-Crème der peruanischen Küche, um neue Zutaten zu präsentieren, aber auch um Perus Klassiker zu genießen: frisches Ceviche, gebratenes Meerschweinchen, QuinoaBier und natürlich Perus Signature-Drink Pisco Sour.

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OPENINGS

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Eins mit der Natur zu sein ist seit jeher das Credo von Maradiva. Auch die entspannte Eleganz, eine herzliche, maßgeschneiderte Betreuung und Dienstleistungen wie den von Les Clefs D'or akkreditierten Concierges und engagierte Butler gehören zur Philosophie des Hauses. Seit November 2023 strahlt das Haus in neuer Frische auf Mauritius. Paare, Familien und Gruppen werden sich hier wie im Paradies fühlen, denn schon die Unterkünfte lassen keine Wünsche offen. Sechs verschiedene Typen liebevoll erneuerter Villen zwischen 163 Quadratmeter und 220 Quadratmeter gibt es und eine Präsidentenvilla mit 345 Quadratmetern. Alle sind luftig und kombinieren koloniales Erbe mit Modernität. Manche haben eigene Pools. Kulinarisch lockt feinste Küche aus aller Welt im „Cassine Gourmet Dining Restaurant“, im „Cilantro Indian Restaurant“, im „Haiku Japanese Restaurant“, in der Grillbar am Strand, nach Wunsch auch in der eigenen Villa. Zwei Bars sind bestens ausgerüstet für Genüsse wie frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte, Weine, innovative Cocktails und erstklassige Spirituosen. Für verwöhnende Treatments, Sauna, Yoga und Meditation besuchen Erwachsene das Maradiva Ayurvedic Spa, während sich die jüngsten Gäste im Kids Club amüsieren. Kunstgalerie, Wein- und Zigarrenkeller mit 1.200 kostbaren Zigarren, opulente Rolls-Royce-Transfers, elektrische BMW-i7-Fahrten und Einkäufe in noblen Boutiquen runden das exklusive Angebot ab. Aber auch Nachhaltigkeit wird real gelebt mit Konzepten rund um Müll, Recycling und Wasserschutz. Kein Wunder, dass das Maradiva 37 Auszeichnungen erhalten hat. DE S IGN REI S EN. D E

Fotos: PR

MAURI T I US – MA R A DI VA V I L L A S R E S ORT & SPA


MAL E D I VE N – S O / M A L DI V E S Und wieder ist das Inselparadies im Indischen Ozean um eine Perle reicher: Seit November 2023 begrüßt das avantgardistische SO/ Maldives im Kaafu Atoll Schnorchler, Taucher und Traumstrandliebhaber aus aller Welt. Zur unverkennbaren Farbenpracht aus Türkis, Schneeweiß und Grün in allen Facetten erwarten die Gäste 80 exklusive Strand- oder Wasser-Villen im Bungalow-Stil mit Solarpanels auf den Flachdächern, riesigen Glasfronten und privaten Pools. Neben zahlreichen Kunstwerken und stylischen Hinguckern beeindruckt die zeitgenössische Architektur. Auch die Natur ist eine einzige Augenweide und begeistert mit exotischen Stränden, glasklaren Lagunen und atemberaubenden Sonnenuntergängen. Zum innovativen Konzept gehören ein 800 Meter langer pulsierender Lifestyle-Bereich mit hippen Cafes, lässigen Restaurants, edlen Boutiquen, einem chilligen Beachclub und einem mondänen Yachthafen mit 30 Liegeplätzen. Und mit einem Wellness-Camp samt Hammam, Dampfbad, Sauna und Fitnesscenter.

MA U R ITIU S LU X* GR A ND BA IE Seit dem 1. Dezember 2021 bereichert ein Fünf-Sterne-BoutiqueHotel mit innovativen Dining-, Fitness- und Wellness-Konzepten einen der begehrtesten Strände von Mauritius: das LUX* Grand Baie. Allein die 116 kreativen Designer-Suiten, -Villen, -Residenzen und -Penthäuser und die zahlreichen Kuriositäten wie etwa die Fitnesseinrichtungen auf der Dachterrasse sind einfach nur wow! Nicht zu vergessen das LUX* Me Spa, das alles andere ist als ein typisches Spa, vielmehr ein System aus Hightech, reiner Schönheit und uralter Weisheit, Bewusstseinsprogrammen und Lifestyle-Entscheidungen rund um Massagen, Gesichtsbehandlungen und Therapien. Für Spinning-, Yoga-, Pilates- und Meditationsfreunde perfekt: Fitness-Center bzw. Cycling-Studio. Feinschmeckern winken deliziöse und very instagrammable Momente, wenn sie sich mal in poppig-bunter, mal in luftig-lässiger, mal in klassisch-eleganter Atmosphäre quer durch die Küchen der Welt schlemmen. Und wo gibt es schon einen Sojasauce-Sommelier, ein Food Lab oder private Dine-in Cocoons? 39


o p e n i n gs BA L I – RAFFL E S Die Insel der Götter ist um eine himmlische Oase reicher: Am 7. Dezember 2021 hat das Raffles Bali seine Toren geöffnet. Das luxuriöse Strandresort liegt inmitten tropischer Natur an einem verborgenen Ort an der Südspitze von Bali, vereint das Beste aus lokaler Tradition und globaler Kultur, und schenkt uneingeschränkte Panoramablicke über die Jimbaran Bay. 32 luxuriöse Villen mit balinesischem Flair sprenkeln kaskadenartig einen Hang, der sanft zum Indischen Ozean abfällt, bieten Sonnenuntergangerlebnisse wie im Märchenbuch und absolute Privatsphäre im Schutz von üppigen Gärten. In der Kulinarik steckt viel Natur. Gespeist wird an zauberhaften Orten, am höchsten Punkt des Resorts etwa oder direkt am privaten Strand, in einer Höhle, in einem romantischen Pavillon, mitten in den Kräuter-, Obstund Gemüsegärten. Traditionelle balinesische und südostasiatische Heilpraktiken, Yoga, Meditation, Reiki und Klangheilung winken im Spa, Butler-Service gibt es rund um die Uhr. Und bei Tempelzeremonie und Kochkursen lernt man das authentische Bali kennen.

BOS T O N – RAFF L E S

Fotos: PR

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Seit seiner Eröffnung am 15. September 2023 hat das Raffles Boston die außergewöhnlichen Talente und die unverwechselbare Essenz der Stadt elegant zelebriert und das Erbe der Marke Raffles nach Boston transportiert. Das 35-stöckige Luxushotel liegt im Herzen des Viertels Back Bay und ist umgeben von historischen Sandsteinhäusern, bedeutenden Kultureinrichtungen, belebten Straßencafés und schicken Boutiquen. Die 147 Gästezimmer, darunter 21 Signature-Suiten, acht Premiersuiten und eine Präsidentensuite, zeichnen sich durch elegantes Design, gedeckte Farben, skulpturale Elemente und ausgewählte Kunstwerke aus sowie durch Kupferakzente in Form von Leuchten, Mobiliar und Armaturen. Ab Jahresende jonglieren einige der begabtesten und visionärsten Persönlichkeiten der modernen Gastronomie in fünf Restaurants und Bars. Die ikonische Writers‘ Lounge, der Ballraum und die eindrucksvolle Sky-Lobby beflügeln die Fantasie. Und in der großzügigen Wellness-Etage mit Spa, Fitnessstudio, 20-Meter-Pool und riesigem Whirlpool werden Körper und Seele erstklassig verwöhnt. C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


LONDON – R A F F LES Das Raffles London feierte sein Debüt am 29. September 2023 im The OWO, dem ehemaligen Old War Office des Landes. Geblieben sind die schillernde Schönheit der Grand Staircase, atemberaubende Kronleuchter, Mosaikböden und eichengetäfelte Wände. Die Prunkräume und Büros mächtiger Politiker wie Sir Winston Churchill und John Profumo wurden in 120 luxuriöse Gästezimmer und Suiten verwandelt. Das spektakuläre, hochmoderne Guerlain Spa erstreckt sich über vier Etagen des Hotels und verfügt über einen 20-Meter-Pool und einen Vitalitätspool, um Schönheit, Wellness und Fitness zu fördern. Kulinarische Glücksmomente können die Gäste in neun Restaurants erleben, in denen Weltklasse-Köche wie der gefeierte Mauro Colagreco und ihre Teams kulinarische Innovationen mit den besten saisonalen Produkten Großbritanniens präsentieren. Das Raffles London at The OWO ist nicht nur ein Hotel. Es ist eine spektakuläre Bühne für die glamourösesten Feste der Stadt.

U DA IPU R R A F F LES Märchenhafte Opulenz auf einer privaten Insel im Udai-Sagar-See und ein riesiger Barockgarten – das Raffles Udaipur gleicht einem indischen Palast, in dem der Gast Ruhe, Luxus und den legendären RafflesService findet. Seit August 2021 vereint das Hotel klassischen europäischen und indischen Stil mit modernem Komfort. 101 exklusive Zimmer und Suiten schenken 360-Grad-Blicke aufs Aravalli-Gebirge und den See. Anspruchsvolle Gaumen werden in drei SpezialitätenRestaurants, drei Bars und der Raffles Patisserie mit traditionell indischen sowie internationalen Foodund Beverage-Kreationen verwöhnt. Inspirierende Treffpunkte sind die Writers Bar und die Long Bar. Ein Traum in Sachen Massagen, diversen Treatments und ayurvedischen Behandlungen ist das prachtvolle Raffles Spa mit der Alchemie-Bar, die exotische Getränke aus verschiedenen Kräutern und Pflanzen bereithält sowie ätherische Öle für Körperpeelings. Für Bewegungshungrige perfekt: das moderne Fitnesscenter und der Outdoor-Swimmingpool.

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o p e n i n gs NEW YO RK CI T Y – F I F T H AV E NU E H O T EL Seit Oktober 2023 können die Gäste die Wiedergeburt des ikonischen Fifth Avenue Hotels in Manhattan feiern. Die Perle des Goldenen Zeitalters ist in das denkmalgeschützte und aufwändig renovierte Herrenhaus von McKim, Mead & White geschlüpft und wurde mit einem eindrucksvollen gläsernen Turm bereichert. „Wir wollten etwas machen, auf das wir in den nächsten hundert oder mehr Jahren stolz sein können“, sagt Hotelier Alex Ohebshalom. Nach einer Rucksackreise um die Welt und mit einer Vision im Gepäck erschuf er ein Reich der Fantasie, eine Melange aus Opulenz und Modernität. So verleihen hohe Decken, antike Spiegel und Marmorböden dem Luxushotel einen exklusiven Glanz und die 153 exquisiten Zimmer und Suiten sorgen dank Grün-, Rosa- und Gelbtönen sowie antiken Möbeln und Kronleuchtern für Romantik pur. Für außergewöhnliche Gaumenfreuden mit französisch-italienischem Twist kochen Andrew Carmellini und sein Team im Café Carmellini, dem Signature Restaurant des Hotels. Und wem nach raffinierten Cocktails, gepflegten Häppchen und Kunstgenüssen ist: ab in die Portrait Bar!

SEYCH E L L E N WA L D O RF AS T O R I A P LAT T E I S L AN D

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Ab dem Frühjahr 2024 feiert die Luxushotelmarke von Hilton ihr Debüt auf einer paradiesischen Privatinsel der Seychellen. Das Waldorf Astoria Seychelles Platte Island strotzt vor Eleganz und speziellen persönlichen Services, verfügt über 50 komfortable Pool-Villen, die mit der paradiesischen Umgebung zu verschmelzen scheinen, ein Korallenriff vor der Nase, ein edles Spa mit sechs Behandlungsräumen, Schönheitssalon und Hammam sowie sechs Weltklasse-Restaurants und -Bars, die von der renommierten Chefköchin Jane-Therese Mulry geleitet werden. „In den zwei Jahrzehnten, in denen ich abgelegene tropische Inseln mein Zuhause nenne, habe ich noch nie eine so unberührte Insel wie Platte Island gesehen“, sagt Elias Pertoft, der General Manager. Um diese Unberührtheit zu erhalten, gibt es ein strenges Nachhaltigkeitskonzept. Solarfelder erzeugen die benötigte Energie, der Großteil des Obstes und Gemüses kommt aus den hoteleigenen Gärten, ständig wird nach innovativen Lösungen gesucht. Ganz im Sinne der Seychellen, die seit 1993 als erstes Land der Welt, den Naturschutz in der Verfassung verankert haben. DE S IGN REI S EN. D E


MA LEDIVEN – H U VA F EN F U SH I Nur 30 Minuten mit dem Speedboot von der Hauptinsel Malé entfernt, liegt die Trauminsel Huvafen Fushi. Seit der Wiedereröffnung im Oktober 2023 erstrahlt hier ein aufwändig renoviertes, glamouröses fünf-Sterne-DeluxeResort. 46 moderne Naturbungalows und Pavillons von 130 Quadratmeter bis 800 Quadratmeter garantieren Wohlfühlerlebnisse auf höchstem Niveau. Das kulinarische Angebot begeistert mit vier Restaurants, einer Bar, einem Weinkeller, sowie weiteren exquisiten Dinner-Settings. Im einzigen Unterwasser-Spa auf den Malediven kann man sich acht Meter unter der Meeresoberfläche von Wellness-Experten verjüngen, verschönern, massieren und von Fischen, Schildkröten & Co. beobachten lassen. Ob Schnorchel- und Taucherlebnisse am belebten Hausriff, Sunset-Cruises, SportSessions im Pump Gym, YogaStunden oder Spaziergänge in den üppigen exotischen Gärten: Huvafen Fushi bietet größte Urlaubsfreuden für Paare, Familien und Gruppen, obwohl sie mit ihren Traummaßen von 350 mal 150 Metern eine der kleinsten Inseln des Archipels ist.

MA LEDIVEN SONEVA SEC R ET Dass am 10. Februar 2024 das erste Resort im Haa Dhaalu Atoll eröffnen wird, ist kein Geheimnis mehr. Ein Geheimtipp ist das Soneva Secret dennoch. Das ultraluxuriöse Hideaway liegt im abgeschiedensten Teil der Inselwelt und bietet ultimative Privatsphäre und Natur im Überfluss. 14 Überwasser- und Strandvillen, darunter die einzige schwimmende Villa der Malediven, haben alles, was das Herz begehrt: große Badezimmer mit Außenbereich, Küche, Fitnessraum, Spa-Behandlungsraum, zusätzliche Schlafzimmer für Familien oder Gruppen und je drei persönliche Begleiter: Barefoot Guardian, Barefoot Assistant und Privatkoch. Im Kulinarik-Himmel ist man auch jenseits der Villa im Restaurant „Out of This World“, das nur per Boot oder mit einer 80 Meter langen Zipline erreichbar ist, beim Fine-Dining an einer Feuerstelle im „So Primitive“ und im „Living Room“, wo sich auch eine Bibliothek, eine Boutique und Sonevas berühmter „Ice Cream-, Chocolate- and Cheeseroom“ befinden.

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Der Benjakitti Park gilt als die grüne Oase von Bangkok

THAILAND

GRÜNE TRENDDESTINATION MIT WELLNESS-KULTUR UND KULINARIK-SCHÄTZEN

Thailand ist bekannt für seine Tempelanlagen und Traumstrände. Doch bietet es auch preisgekrönte Restaurants, luxuriöse Resorts, ganzheitliche Gesundheits-Konzepte und nachhaltige Erlebnisse. So haben Sie das südostasiatische Königreich noch nie erlebt! 44

Von Nina Zeller

UMWELTFREUNDLICHES GANZJAHRES-ZIEL Alte Paläste erkunden, mit dem Kajak durch den Dschungel gleiten oder einfach nur an einsamen Stränden entlangspazieren: Thailand bietet eine Symbiose der Superlative. Es gibt pulsierende Großstädte und ursprüngliche Dörfer, moderne Hotelanlagen genauso wie mystische Tempel. Noch dazu sind die Einwohner wunderbar herzlich und gastfreundlich. Lassen Sie sich verzaubern vom Anblick exotischer Märkte, dem Klang des sanften Meeresrauschens, dem Duft tropischer Blüten und dem Geschmack von verschiedensten Aromen im Mund. Die vielen Sonnenstunden des Landes schenken zudem ein warmes Gefühl auf der Haut und machen die Destination zu einem ganzjährigen Reiseziel, das jährlich mehr als elf Millionen Besucher weltweit anlockt. Unter den international beliebtesten Post-Pandemie-Reisezielen rangiert die Destination sogar an vierter Stelle. Mit dafür verantwortlich sind sicherlich die Traumlandschaften, die es dort zu entdecken gibt auf einer Fläche von rund 500.000 Quadratkilometern. Shopping und Schnorcheln an einem Tag? Kein Problem in Thailand! Das drittgrößte Land in Südostasien bietet jede Menge geografischer Abwechslung. Von der pulsierenden Hauptstadt Bangkok mit ihren beeindruckenden Tempeln und opulenten Königspalästen im Nordosten bis hin zu den südlich gelegenen, teils unberührten Inseln mit weißen Sandstränden und kristallklarem Wasser. C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


Entdecken Sie die wunderbare Kulinarikvielfalt Thailands

JAMES BOND-FLAIR IM NATIONALPARK Viele der thailändischen Inseln punkten zudem mit Hollywood-Zauber. Entdeckte doch auf Koh Phi Phi einst Leonardo Di Caprio seinen „Beach“ und James Bond-Darsteller Roger Moore lieferte sich in den 70er-Jahren durch die felsige Phang Nga-Bucht mit dem „Mann mit dem goldenen Colt“ eine spannende Verfolgungsjagd. Weitere atemberaubende Naturschauspiele finden sich sowohl an der Andamanensee-Küste, als auch an der Küste am Golf von Thailand in Form von Tierschutzgebieten sowie faszinierenden Wäldern und Wasserfällen. Die traditionelle Thai-Massage zählt seit 2019 zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe

In Thailand trifft man auf lebensfrohe Menschen und spannende Metropolen

MEERESSCHUTZ UND MINDFUL TRAVELLING Im Sonnenlicht schimmert der Indische Ozean Thailands wie ein prächtiger blauer Teppich – von Tiffany-Türkis bis Smaragdgrün. Um die bunte Unterwasserwelt des Landes so lange wie möglich zu erhalten, wurde bereits 2004 das nachhaltige Green Fins-Projekt ins Leben gerufen, um die dortigen Riffe und die gesamte Unterwasserwelt zu schützen. Und auch langfristig lautet das Ziel der Tourism Authority of Thailand (TAT): weg vom Massentourismus und hin zu verantwortungsvollen, qualitativ hochwertigen Reisen. Bestes Beispiel dafür sind die vielen actionreichen und zugleich ökologischen Erlebnisse an Land und auf dem Wasser wie Mountainbike-Touren, WildwasserRafting oder Kletterausflüge, organisiert unter anderem von der Thai Eco Tourism and Adventure Travel Association (TEATA).

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Der Meeres- und Naturschutz spielt in Thailand eine wichtige Rolle

Uneingeschränkte Panorama-Aussicht trifft unvergleichliches Gefühl von Weitläufigkeit: das Atrium der neuen Silver Nova

WELTKLASSE HOTELS MIT AUSZEICHNUNG Auf der Suche nach einer nachhaltigen Unterkunft in Thailand? Ob stylishes City-Hotel, luxuriöses Beach-Resort oder eine ausgewöhnliche Floß-Unterkunft im Dschungel: Das Green Leaf-Programm des Landes zeichnet umweltbewusste Betriebe aus. Wer es besonders authentisch mag, bucht am besten einen sogenannten „Homestay“-Aufenthalt. Im Rahmen von Community Based Tourism werden Unterkünfte bei Gastfamilien vermittelt. So erhalten Gäste unmittelbare Einblicke in den Alltag vor Ort und erleben die jahrhundertealte Kultur Thailands intensiv mit.

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E-MOBILITY IM WASSER UND AN LAND Um auch guten (und grünen) Gewissens von A nach B in Thailand zu kommen, gibt es immer mehr Zugverbindungen. In Bangkok sind zudem verstärkt Elektroboote und E-Tuk Tuks als öffentliche Verkehrsmittel unterwegs und lokale Veranstalter setzen auf Sightseeing-Touren mit dem Bike – vom Besuch der Ruinen von Ayutthaya und Sukhothai über malerische Tagesausflüge entlang der Küste bis hin zu Mehrtagestouren durch das ganze Land. So lassen sich die prächtigen Szenerien Thailands und deren Farbvielfalt ganz in Ruhe bewundern. Während Thailands Hauptstadt durch den Ausbau des Benjakitti Parks immer ökologischer wird, verfolgt die Insel Koh Mak im Osten des Königreichs seit rund zehn Jahren erfolgreich das Projekt, zu Thailands erster „Low Carbon Destination“ zu avancieren. So können Gäste aktiv dabei helfen, ihren CO2- Fußabdruck während ihres Besuchs

Die faszinierende Natur Thailands begeistert jährlich Millionen Touristen

Thailands Hauptstadt Bangkok gilt als Hochburg für Kultur und Genuss DE S IGN REI S EN. D E


Potpourri der Aromen: Thailands Küche ist so vielfältig wie schmackhaft

der Inseln Koh Mak, Koh Kradat und Koh Kai-Hua-Ro so gering wie möglich zu halten. Dies gelingt etwa, indem man bestimmte Strecken zu Fuß geht anstatt ein Taxi zu nehmen, oder Gerichte aus lokalen Bio-Produkten bestellt. GOURMET-PARADIES: THAILANDS GASTRONOMIE Apropos: Gutes Essen – am besten in geselliger Runde – ist wichtiger Teil der thailändischen Kultur. Tauchen Sie mit all Ihren Sinnen in die landestypische Küche ein, die Einflüsse aus China, Indien, Indonesien, Malaysia und Portugal miteinander vereint. Erfreuen Sie Ihre Geschmacksnerven mit frischen Gewürzen wie Thai-Basilikum, Ingwer, Koriander, und Zitronengras. Genießen Sie mit jedem Bissen die wohl bekanntesten Gerichte des Landes, Pad Thai und Tom Yam Gung. Die frischen Kräuter und die vielen heimischen Gemüsesorten machen Thailand außerdem zu einem Feinschmecker-Paradies für Vegetarier und Veganer. Die Hochburg der kulinarischen Vielfalt ist Bangkok. Von Streetfood bis Fine Dining begeistert die Hauptstadt mit zahlreichen Gaumenfreuden. Besonders zu empfehlen: The House on Sathorn hoch über den Dächern der Stadt und der Issaya Club inmitten eines prächtigen Gartens. Seit 2017 gibt es eine eigene Bangkok-Ausgabe des Guide Michelin. In den folgenden Jahren wurden auch die Regionen Phra Nakhon Si Ayutthaya, Chiang Mai, Phuket, Phangnga und 2023 der Isaan mit aufgenommen. Eine Sonderrolle der Spitzengastronomie nimmt dabei das Sterne-Restaurant PRU in Phuket ein, dessen Name sich aus den ersten Buchstaben der drei Begriffe „plant, raise,

understand“ zusammensetzt und mit seiner grünen Philosophie den ersten Michelin Green Star Award des Landes gewann – eine Auszeichnung für nachhaltige Gastronomie. Aktuell listet der Guide Michelin 482 Lokale in Thailand auf. Neben exklusiven Gourmet-Tempeln sind auch ausgewählte Garküchen darunter. Viele davon kochen nach altem Familienrezept seit Jahren nur ein einziges Gericht – dieses aber in höchster Qualität und mit besten Zutaten. ALTE HEILKUNST TRIFFT MODERNE VERFAHREN Ebenfalls ein Must-Do bei einem Besuch in Thailand ist eine erholsame Thai-Massage! Die 2.500 Jahre alte Behandlung, die eigentlich Nuad Thai heißt, ist seit 2019 sogar immaterielles UNESCO-Kulturerbe und verbindet die Charakteristiken einer Massagebehandlung mit Elementen der Chiropraktik und Akupressur. Nicht nur einzelne Beschwerden zu lindern, sondern auch Körper, Seele und Geist in Einklang zu bringen: Das entspricht dem ganzheitlichen Verständnis von Wellbeing im südostasiatischen Königreich. Zu den jahrhundertealten Heilverfahren zählt neben der Thai-Massage die Meditation. Eine gute Anlaufstelle dafür sind neben Klöstern und Tempeln privat geführte Meditationszentren im ganzen Land. Doch egal, ob es nun eine Wellness-Anwendung, ein genussvoller Besuch in einem Restaurant oder ein Ausflug an den Strand war: Eine Reise nach Thailand vermag einem stets ein ganz besonderes Lebensgefühl zu schenken. Weitere Informationen unter thailandtourismus.de, tourismthailand.org und auf Instagram: @MeinThailand

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LUXUS ÜBER DER CITY

BANYAN TREE BANGKOK

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Die thailändische Hauptstadt, das Tor zu Südostasien, zählt zu den interessantesten Metropolen der Welt. Wer sie entdecken möchte, findet im Banyan Tree Bangkok den perfekten Ausgangspunkt, faszinierend und entspannend zugleich. Das Hotel liegt im zentralen Geschäftsviertel an der South Sathon Road und bietet ultimativen Komfort. Business Center, Fitnesscenter, Swimmingpool, das preisgekrönte Banyan Tree Spa, die Banyan Tree Gallery und natürlich exquisite Zimmer und Suiten, in denen sich die Essenz des thailändischen Erbes mit modernen Annehmlichkeiten verbindet. Buchstäbliche Highlights des 61-stöckigen Hotels sind sein berühmter Vertigo Grill und die Moon Bar auf der Dachterrasse. Für den Raum wurde das ursprüngliche Hubschrauberdeck umgestaltet. Von hier aus bietet sich unter freiem Himmel ein atemberaubender 360-Grad-Panoramablick über die Stadt. Das Vertigo TOO im 60. Stockwerk schenkt ein ebenso erhabenes wie erhebendes Bar-Erlebnis mit individuellen Kreationen eines fachkundigen Mixologen. Aber es gibt noch mehr kulinarische Zaubereien: Etwa das Bai Yun mit chinesischer oder das Saffron mit thailändischer Küche und südostasiatischen Spezialitäten. Das Saffron Sky Garden auf dem Sky Deck präsentiert den Gästen einen atemberaubenden Blick auf die Metropole, während Romsai elegantes Design mit internationaler Kulinarik kombiniert. Lust auf ein Goody zwischendurch? Dann ist das Goodie genau das Richtige für leckere Kleinigkeiten. Ein außergewöhnliches Erlebnis hält Apsara bereit: Die elegante Barkasse des

Hotels verkehrt auf dem Chao Phraya und verwöhnt die Gäste unterwegs mit feinen Köstlichkeiten. Mit Saffron Cruise bei exquisiter Thaiküche im Sonnenuntergang durch die Kulissen der Stadt zu gleiten, ist der ultimative Genuss! Das Banyan Tree Spa bietet zudem eines der luxuriösesten Spa-Erlebnisse der Stadt. Professionelle Therapeuten verwöhnen mit speziellen Spa-Paketen, verjüngenden Massagen und Gesichtsbehandlungen mit natürlichen Inhaltsstoffen nach dem High-Touch-Low-Tech-Ansatz.

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EIN TROPISCHES NATURPARADIES BANYAN TREE PHUKET Willkommen in der Welt natürlicher Schönheit und unvergleichlichen Genusses, willkommen im Banyan Tree Phuket! Das zentral gelegene, preisgekrönte Phuket-Resort schmiegt sich mit seinen luxuriösen Villen an eine Lagune und ist umschmeichelt von weißen Sandstränden, Kokosnusshainen und üppigem Grün. So ist das Paradies das perfekte Ziel für alle, die sich in romantischer Zweisamkeit zurückziehen möchten, einen Golfurlaub genießen oder eine entspannende Auszeit nehmen. Rundum lädt das faszinierende Phuket dazu ein, sein reiches kulturelles Erbe zu entdecken, die atemberaubenden Strände und pulsierenden Märkte. Die insgesamt 217 privaten Poolvillen, die von der thailändischen Architektur inspiriert sind, verteilen sich zwanglos über das weitläufige Gelände. Auch sonst bietet das individuelle Resort alles, was man sich für einen erholsamen Aufenthalt wünschen kann – luxuriöse Annehmlichkeiten und einen unvergleichlichen Service. Die Gäste kön-

nen sich in einem der fünf Restaurants und Bars verwöhnen lassen, die mit ihren Spezialitäten eine unglaubliche Aromenvielfalt durchspielen. Oder sie lassen sich vom Serviceteam ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis unter dem Sternenhimmel zaubern. Wer einen romantischen Ausflug machen möchte, bucht eine Sanya-Rak-Dinner-Kreuzfahrt für zwei Personen auf der glitzernden Lagune von Laguna Phuket. Momente, die das Leben versüßen! Wunderbar entspannen lässt es sich auch im preisgekrönten Spa, in dem die wahre Kunst des Wellbeing gepflegt wird. Das Banyan Tree Spa ist eine Oase für die Sinne, in der natürliche thailändische Zutaten in die Behandlungen einfließen. Dieser traditionell inspirierte und ganzheitlichen Ansatz für Wellness definiert Erholung noch einmal neu. Wer nach so viel individuellem Genuss das Gemeinschaftserlebnis sucht, schließt sich den besonderen Initiativen an, die das Resort hingebungsvoll pflegt. Dazu zählt etwa ein Besuch des Phuket Elephant Sanctuary, ein Spaziergang zur Teilnahme an einer nachhaltigen Strandreinigung oder an der traditionellen Praxis des Almosengebens. Das Resort bietet auch ein Seedlings-Restaurant, Happy Friday – Stay for Good und Kochkurse, die Nachhaltigkeit und soziales Engagement fördern.

banyantree.com

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Foto: Aaron Santelices@unsplash

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Spektakulär gelegen: TaktsangKloster, das Tigernest im Paro-Tal 50 C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


KÖNIGREICH IM HIMMEL

Bhutan zählt zu den abgeschiedensten Ländern der Erde. In dem winzigen Himalaja-Staat wird Wohlstand nicht in Geld, sondern im Wohlbefinden seiner Bewohner gemessen. „Connection to Paradise“ hat das Land besucht. Von Fabian von Poser

NEBEL WABERT über dem Paro-Tal, struppige Tannen tauchen die Bergwelt in Grau, zottige Moose, Farne und Flechten hängen von den Bäumen. Vom Wind in Bewegung versetzt sehen sie fast aus wie Geister. Bricht die Sonne für einen kurzen Moment durch die Wolken, sieht man oben an den Felsen hunderte bunter Gebetsfahnen in Rot, Blau, Gelb und Grün wehen. Als irgendwann das dumpfe Brummen eines Dungchen, eines Langhorns, von den Felswänden wiederhallt, ist dies ein wahrhaft magischer Moment. An keinem anderen Ort Bhutans wird die Geschichte des Landes so eindrucksvoll erlebbar wie im Taktsang-Kloster, dem Tigernest. Waghalsig kleben die weiß getünchten Mauern in einer senkrechten Felswand mehrere hundert Meter über dem Paro-Tal. In den Felsen soll Guru Rinpoche, der Gründer des Buddhismus, im achten Jahrhundert nach seinem Flug über den Himalaja auf dem Rücken einer Tigerin gelandet sein, um Bhutans aufgebrachte Geister zu besänftigen. Der Legende nach erlöste der Heilige nach monatelanger Meditation die

Gegend vom Fluch der Berg-, Wald- und Wassergeister und bekehrte sie zum Buddhismus. Heute thront genau an dieser Stelle im Fels das Taktsang-Kloster. Taktsang ist einer der heiligsten Orte Bhutans, aber es ist nur eine von vielen Jahrhunderte lang vollkommen unzugänglichen religiösen Stätten. Versteckt zwischen den mächtigen Gipfeln des östlichen Himalaja war das Königreich von der Größe der Schweiz bis vor wenigen Jahren komplett von der Außenwelt isoliert. Erst Mitte der 1960er-Jahre nach dem Einmarsch Chinas in Tibet und der drohenden Isolation setzte ein vorsichtiger Öffnungskurs ein. 1974 erklärte König Jigme Singye Wangchuk das Bruttonationalglück zum Staatsziel. Ziel ist seitdem die Glückseligkeit der Untertanen auf Grundlage der alten bhutanischen Traditionen und Werte. Erst an zweiter Stelle kommt das wirtschaftliche Wachstum. Seit der Öffnung des Landes wurden Schulen, Krankenhäuser und Straßen gebaut, das Tragen der Nationaltracht wurde zur Pflicht. Auch der Tourismus spielt eine

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zunehmende Rolle. Ziel ist es, durch den Mindestumsatz von 100 US-Dollar pro Tourist und Nacht die Zahl so niedrig wie möglich zu halten und damit so viel Geld wie möglich einzuspielen. Deswegen boomt in Bhutan vor allem die Luxushotellerie: Marken wie Six Senses, die Aman Resorts und die Como Hotels haben alle wunderbare Häuser in Bhutan eröffnet. Bereits jetzt ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren – und das ganz ohne Massentourismus. Zu den größten Attraktionen einer Reise nach „Druk Yul“, in das Land des Donnerdrachens, zählen neben den wunderbaren Menschen und den grandiosen Landschaften vor allem auch die mittelalterlichen Klosterburgen. Die Zentren geistlicher und weltlicher Macht überziehen Bhutan wie ein Teppich. Zu den schönsten gehören der Trongsa Dzong, die größte Klosterburg Bhutans, die sich über den Mangdue-Fluss im Trongsa Distrikt erhebt, und der mächtige Punakha-Dzong am Zusammenfluss von Mo Chu und Pho Chu mit der riesigen Versammlungshalle, seinen 54 vergoldeten Säulen und den filigranen Wandgemälden. Er ist heute das Winterquartier des bhutanischen Staatsklerus und Austragungsort eines der schönsten Klosterfeste des Landes. Jedes Jahr im Frühjahr kommen die Bewohner der Umgebung zusammen, um böse Geister zu vertreiben und die Ernte zu feiern. Im Innenhof werden dann bunte Masken- und Schwerttänze aufgeführt. Die meisten sind mehrere hundert Jahre alt. Eine Reise durch Bhutan ist eine Reise durch den tibetischen Buddhismus. Mönche in leuchtenden Roben,

Gebetsfahnen, Klöster, die halsbrecherisch am Abgrundkleben wie das Tigernest: Überall in Bhutan ist die tiefe Religiosität der Menschen zu spüren. Doch Klöster und Burgen sind nur einige der Attraktionen. Da ist auch das „erotische Dorf“ Sopsokha in der Nähe von Punakha. Seine Hauswände sind über und über mit Phallus-Symbolen geschmückt – sie stehen in Bhutan für Fruchtbarkeit. Da ist die Hauptstadt Thimphu mit dem DechencholingPalast, dem Hauptpalast des Königs Jigme Khesar Namgyel Wangchuck, mit der Dordenma-Buddha-Statue, die mit mehr als 50 Metern größte sitzende Buddha-Statue Bhutans, und mit dem 1974 erbauten National Memorial Chorten, ein viel verehrter Stupa. Er wird ständig von Gebetmühlen drehenden Gläubigen umrundet, die aus dem ganzen Land hierher kommen. Und da ist der einsame Osten mit seinen einsamen Tälern und hohen Gipfeln. In den hochalpinen Regionen Bhutans leben noch Yaks, Blauschafe und das seltene Takin, das Nationaltier Bhutans, eine seltsame Mixtur aus Ziege und Kuh. Selbst Schneeleoparden soll es dort noch geben. Bhutan, so scheint es, ist ein Bollwerk gegen die Globalisierung. Im Land gibt es bis heute keine Ampeln, keine Werbeplakate, keine Plastiktüten. Fernsehen und Internet wurden erst 1999 eingeführt. In der Öffentlichkeit herrscht ein landesweites Rauchverbot. Bhutan schützt wie kaum ein anderes Land in der Welt seinen Wald, seine Pflanzen und seine Tiere. Und mehr noch: 2008 führte der König selbst eine konstitutionelle Monarchie nach dem britischen Vorbild ein. „Ein guter König kann

Fotos: EnricoPescantini-stock.adobe.com, Fabian von Poser

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Heilige Stätten noch und nöcher: Mönche in einem Kloster in Bhutan

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Chörten am Dochula-Pass auf 3.116 Meter Höhe

In den Felsen über dem Paro-Tal soll Guru Rinpoche, der Gründer des Buddhismus, im achten Jahrhundert nach seinem Flug über den Himalaja auf dem Rücken einer Tigerin gelandet sein, um Bhutans aufgebrachte Geister zu besänftigen. in Bhutan viel erreichen, ein schlechter großen Schaden anrichten“, sagte er damals. Klar: Auch Bhutan verändert sich. Die Hauptstadt wächst rasant, immer mehr junge Bhutaner verlassen das Land auf der Suche nach Arbeit. Fernsehen, Internet und die junge Demokratie sind große Herausforderungen. Dennoch bietet das Himalaja-Königreich noch etwas, das an kaum einem anderen Ort in Asien noch so authentisch möglich ist: ein unverschleierter Blick in die Vergangenheit. Bhutans Berge sind und bleiben eine Augenweide, die mittelalterlichen Klöster sind erfurchtsgebietend, die Feste bunt und farbenfroh, die Menschen so herzlich und offen wie nirgendwo anders im Himalaja. Für viele Besucher ist das Land gerade deshalb so attraktiv. Bleibt dem winzigen Himalaja-Staat nur zu wünschen, dass der Spagat zwischen der Mehrung des Nationalglücks und Fortschritt auch in Zukunft so gut gelingen wird wie bisher.

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IM LAND DES DONNERDRACHENS

Aufgezeichnet von Fabian von Poser

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FRAU VON BERNSTORFF, WIE SIND SIE NACH BHUTAN GEKOMMEN?

WAS FASZINIERT SIE SO AN BHUTAN?

Ich kam 2012 das erste Mal nach Bhutan, um einen Dokumentarfilm zu produzieren. Ich habe mich sofort in das Land und die Leute hier verliebt. Zwei Jahre später bekam ich die Gelegenheit, eine 25-teilige Serie für das bhutanische Fernsehen im entlegenen Osten des Landes zu drehen. Mein Mann kündigte daraufhin seinen Job, und wir zogen nach Bhutan. Mittlerweile sind wir hier mit unseren drei kleinen Kindern heimisch geworden. Ich habe mit meinem bhutanischen Filmteam bereits in Bangladesch, Indonesien und Australien gedreht. Derzeit bereite ich ein Projekt in Ladakh vor. Gemeinsam mit dem deutschen Naturkosmetik-Unternehmen Primavera als Hauptinvestor bauen mein Mann und ich außerdem ein Unternehmen auf, das hochwertige ätherische Öle herstellt. „Terra Himalaya“ setzt sich für nachhaltige Ernte und ökologischen Anbau ein. Der Hintergrund: Bhutan ist enorm reich an Heilkräutern. Viele wachsen auf mehr als 4.000 Meter Höhe. Die Qualität der Inhaltsstoffe ist einzigartig in der Welt.

Die Menschen hier sind gegenüber jedem und allem positiv eingestellt und haben eine unglaubliche Herzlichkeit. Erst heute waren wir mit unseren Kindern auf einem Klosterfest. Viele Einheimische freuten sich sehr über unseren einjährigen Sohn, der im Gho herumlief, der Tracht der Einheimischen. Zu der reichen und ursprünglichen Kultur kommen natürlich die grandiosen Landschaften. In diesem Land kann man immer noch unglaubliche Zeitreisen erleben, auf denen man Mittelalter und Moderne gleichzeitig erfahren kann. WAS SOLLTEN TOURISTEN IHRER MEINUNG NACH UNBEDINGT GESEHEN HABEN? Einer meiner Lieblingsorte ist das Punakha-Tal. Dort steht der wunderbare Punakha Dzong, eine riesige Klosterburg, die ich für eines der schönsten Gebäude der Welt halte. Sehr fotogen ist auch Phobjika, das Tal der Schwarzhalskraniche in Zentralbhutan mit malerischen kleinen Dörfern. Jedem, der fit ist, würde ich raten, einen mehrtägigen Treck zu machen, zum Beispiel am mehr

als 7.000 Meter hohen Jomolhari. Die Landschaften dort sind einmalig schön. WIE WICHTIG IST DER TOURISMUS FÜR BHUTAN? Nach der Wasserkraft ist er der zweitwichtigste Wirtschaftssektor und der größte Arbeitgeber im Land. Das Gute daran ist: Die Regierung hat von Anfang an auf hochwertigen Tourismus gesetzt. Jeder Besucher muss heute mindestens 100 US-Dollar am Tag als so genannte Sustainable Development Fee zahlen, also eine Gebühr für nachhaltige Entwicklung. Mit dem Geld werden kostenlose Bildung und Gesundheitsversorgung finanziert. Ich sehe den HighEnd-Tourismus immer ein bisschen zwiespältig. Auf der einen Seite ist er gut, weil er dem Land wirklich Vorteile bringt. Auf der anderen Seite läuft man aber auch Gefahr, dass die Umsätze fast ausschließlich den großen Hotelketten zugutekommen. Außerdem findet man das, was Bhutan eigentlich ausmacht eher im Kontakt mit den Farmern und Nomadenfamilien. Aus diesem Grund haben wir auch selbst eine kleine, exklusive Reiseagentur gegründet, um authentische Erfahrungen im Land zu ermöglichen. Immerhin: Der Trend von einigen fünf Sterne Hotelketten geht seit Kurzem dahin, so viele Produkte und Dienstleistungen wie möglich aus dem Land zu beziehen und eine nachhaltige Wertschöpfungskette zu etablieren. WELCHEN ANTEIL HAT DAS KÖNIGSHAUS AN DER ENTWICKLUNG DES LANDES? Die Wangchuk-Dynastie hat die Geschichte des Landes in den vergangenen 100 Jahren mit unglaublich viel Geschick gelenkt. Eingekesselt zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten Indien und China musste das kleine Bhutan schon immer sehr geschickt taktieren, C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Foto: Irja von Bernstorff

Irja von Bernstorff ist eine preisgekrönte deutsche Regisseurin, Autorin und Produzentin von Dokumentarfilmen mit thematischem Schwerpunkt auf Umwelt- und Sozialthemen. Gemeinsam mit ihrem Mann Adrian und ihren drei Kindern lebt sie seit mehr als zehn Jahren in Bhutan.


um seine Eigenständigkeit zu bewahren. Ein sehr wichtiger Begriff, den der vierte König geprägt hat, ist das „Bruttonationalglück“. Die Bhutaner bemühen sich nicht primär um Wirtschaftswachstum, sondern stellen das Wohlergehen der Menschen im Land an die erste Stelle. Auch deswegen wird das Königshaus vom Volk sehr geliebt. Ein Bild des Königs und seiner Familie hängt in so gut wie jedem Wohnhaus.

Fotos:

SIND DIE MENSCHEN IN BHUTAN WIRKLICH GLÜCKLICHER? Ich maße mir nicht an, das zu beurteilen, denn es gibt auch viele Probleme. Bhutan ist nicht das letzte ShangriLa. Auch dieses Land steht vor einer riesigen Transformation und muss die Balance zwischen dem Bewahren der Tradition und der wirtschaftlichen Entwicklung immer neu finden. Inzwischen besitzt fast jeder Bhutaner ein Handy mit Internetzugang. Als ich vor zehn Jahren hierher kam, gab es Cappuccino in einem einzigen Café. Heute gibt es ihn überall. Immer mehr Bhutaner gehen ins Ausland, zum Beispiel nach Australien undr Kanada. Dort können sie deutlich mehr verdienen und damit für die nächste Generation etwas aufbauen. Viele träumen heute von einem großen Haus oder einem eigenen SUV. Was hier aber wirklich noch toll funktioniert, ist der Zusammenhalt in der Gesellschaft: Die Menschen in Bhutan sind weniger einsam als bei uns. Der Buddhismus hilft dabei enorm. Statt staatlicher Sozialhilfe kümmern sich die Menschen untereinander. Die Alten genießen Respekt, die Kinder sind sehr gut in die Gesellschaft integriert. Auch in armen Familien gibt es immer etwas zu Essen. Der soziale Kitt ist die gegenseitige Hilfe. Ich möchte das auf keinen Fall verallgemeinern, aber ich persönlich fühle mich in Bhutan ein bisschen glücklicher als in Europa.

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WHERE TO STAY

SIX SENSES Die Six Senses-Kette verfügt über fünf individuelle Lodges im Himalaja-Königreich. Jedes Haus besitzt seinen ganz eigenen Charme: Die Thimphu Lodge unweit der Hauptstadt thront in einer beeindruckenden Höhe von 2.650 Metern und wird treffenderweise auch als „Palace in the Sky“ bezeichnet. In der prachtvollen Unterkunft fühlen sich die Gäste der Natur ganz nah. Das großartige Six Senses Spa sorgt für Entspannung. Die idyllisch gelegene Paro Lodge liegt auf 2.250 Metern Höhe im Parotal. Die Suiten und Villen harmonieren perfekt mit der Landschaft und den wunderschönen Terrassenfeldern. Auch dort lockt ein Spa der Extraklasse. Die Punakha Lodge bietet ländliches Flair. Die Suiten und Villen, der Pool und das grandiose Spa betören die Sinne. Die Gangtey Lodge eröffnet ihren Gästen grandiose Panoramablicke. Das Haus verfügt auch über einen Entspannungsbereich samt Feuerstelle sowie ein weiteres Spa in Six Senses-Manier. Das östlichste der fünf exklusiven Häuser, die Bumthang Lodge, liegt in einem Pinienwald auf 2.700 Metern Höhe. Dort können die Gäste fernab jeder Zivilisation komplett die Seele baumeln lassen.

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Auch die fünf Lodges der Aman-Kette liegen verteilt über das Land. Das Amankora Paro befindet sich nur 30 Minuten vom Flughafen von Paro entfernt. Die 24 Suiten verbinden rustikale Elemente mit modernem Design. Ein traditioneller Holzofen verleiht ihnen eine authentisch bhutanische Atmosphäre. Durch die großen Fenster der 16 Suiten des Amankora Thimphu nahe der Hauptstadt können die Gäste die Aussicht über die einmalige Himalaja-Landschaft genießen. Auch dort gibt es Holzöfen in den Villen und Suiten, die für eine warme, gemütliche Atmosphäre sorgen. Die acht Suiten des Amankora Punakha liegen in einem buthanischen Bauernhaus mit Blick auf die Reisfelder des Punakha-Tals. Vom Amankora Gangtey bietet sich ein spektakulärer Blick über das malerische Phobjikha-Tal mit seinen urigen Dörfern und Weilern. Die 16 Suiten des einsam im Bumthang-Tal gelegenen Amankora Bumthang sind holzverkleidet und verfügen über ein King-Size Bett, einen traditionellen Holzofen und luxuriöse Bäder. Wer Privatsphäre sucht, der ist dort genau richtig aufgehoben. C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR

AMAN RESORTS


COMO HOTELS Auch die Luxushotelkette Como verfügt über zwei Hotels in Bhutan: das Como Uma in Paro und das Como Uma in Punakha. Vom Como Uma in Paro mit seinen neun Villen bietet sich ein überwältigender Blick auf blumenübersäte Täler, terrassenförmige Hügel und eindrucksvolle Gipfel. Die landestypische Architektur und die Zen-inspirierte Einrichtung fügen sich ausgezeichnet in das Konzept des tibetischen Buddhismus ein. Für jeden Geschmack gibt es hier das richtige Zimmer: Neun Forest View Rooms mit 25 Quadratmetern Fläche, neun Valley View Rooms mit 32 Quadratmetern, acht One Bedroom Villas mit 92 Quadratmetern, zwei Como Suiten mit 95 Quadratmetern und die riesige Como Villa mit 300 Quadratmetern bieten jeden erdenklichen Komfort. Das Schwesterhotel Como Uma in Punakha liegt inmitten sattgrüner Reisterrassen und fruchtbarer Obstplantagen. Das Hideaway ist der ideale Ausgangspunkt, um atemberaubende Landschaften und historische Stätten wie den berühmten Punakha Dzong zu erkunden. Der Hit ist das Bukhari-Restaurant, das als eines der besten des Landes gilt. Serviert werden dort kunstvoll zubereitete landestypische Gerichte, die auf Wunsch auch bei einem Picknick am Ufer des Mo Chu-Flusses oder bei einem Candle-Light-Dinner serviert werden.

GANGTEY GOENPA LODGE Die Fünf-Sterne-Lodge liegt im GangteyTal im Herzen des Landes. Vom Haupthaus bietet sich ein fantastischer Blick über das gesamte Tal. Die Lodge schmiegt sich idyllisch in die Natur ein und spiegelt die typisch bhutanische Architektur wider. Die zwölf Suiten sind bis ins kleinste Detail geplant und stilvoll eingerichtet. Das Interieur ist in warmen Erdtönen gehalten. Highlights sind die freistehende Badewanne und der Kamin in jeder Suite. Die Lodge verfügt außerdem über einen großzügigen Lounge- und Essbereich mit zahlreichen Sitzgelegenheiten. Kulinarisch werden die Gäste im Restaurant auf allerhöchstem Niveau verwöhnt: Sie genießen exquisite Speisen der internationalen, asiatischen und bhutanischen Küche. Den Abend lassen sie dann bei einem leckeren Drink am Kamin ausklingen. Ein Highlight, das von den Betreibern der Lodge angeboten wird, ist eine Heißluftballonfahrt. Dabei lernen die Teilnehmer das atemberaubende Tal und die umliegende Bergwelt aus der Vogelperspektive kennen.

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DIE POESIE DER POLARREGION SILVERSEA SETZT NEUE AKZENTE IN DER ARKTIS-ERKUNDUNG

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Fotos: Silversea

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist Silversea der Inbegriff von Luxus auf hoher See. Die Flotte besteht aktuell aus zwölf exklusiven Schiffen, mit denen selbst die anspruchsvollsten Passagiere die schönsten und einzigartigsten Orte der Erde entdecken können. Willkommen an Bord!


Expedition der Superlative die Silver Endeavour bringt Sie stilvoll in das Herz der Arktis

Bei Silversea steht herausragender und personalisierter Service stets im Mittelpunkt. Butler lesen den Passagieren jeden Wunsch von den Augen ab. Es geht darum, die Bedürfnisse der Gäste zu erkennen, bevor sie entstehen, und ihre Erwartungen in jeder Hinsicht zu übertreffen. Nach dieser Devise sind auch die Suiten gestaltet. Jede verfügt über Meerblick und eine eigene, private Veranda. Für ein noch persönlicheres Erlebnis können die Gäste ihre Suite bereits bei der Buchung mit individualisiertem Briefpapier, einer Auswahl an hochwertigen Pflege-Produkten und einer Bar mit Getränken ihrer Wahl ausstatten lassen. Die Idee: Ein luxuriöses Zuhause in der Ferne schaffen. Ein ganz besonderes Juwel der Flotte ist die Silver Endeavour. Das luxuriöseste Expeditionsschiff der Welt wurde speziell dafür konzipiert, um auch die entlegensten Ecken unseres Planeten zu erkunden. Dieses Expeditionsschiff mit All-Inclusive-Leistungen der Extraklasse ist nicht nur ein Statement in puncto Luxus, sondern auch technologisch hochmodern und für die Herausforderungen der extremen Umgebungen, die es bereist, bestens gerüstet. Die Schiffe der Eisklasse sind groß genug, um die entlegenen Polar-Gebiete zu befahren und mit einer Ausrichtung auf maximal 274 Passagiere klein genug, um jedem Gast ein auf alle Bedürfnisse angepasstes Kreuzfahrt-Erlebnis bieten zu können. Dafür sind auf jeder Reise auch viele qualifizierte, multilinguale Experten mit an Bord: Naturwissenschaftler, Ornithologen, Glaziologen – die ihr Fachwissen, welches auf Kultur, Flora & Fauna der jeweiligen Reiseziele zugeschnitten ist, mit den Gästen teilen.

Zuhause auf hoher See - alle Suiten verfügen über eine eigene Veranda und sind luxuriös ausgestattet. Besonders viel Komfort bietet die 155 qm große Grand Suite

Marmor, Leder & Glas - die Designer haben ein einzigartiges Juwel geschaffen. Wohlfühl-Atmosphäre herrscht auch in der Observation Lounge

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Von den privaten Rückzugsorten aus können die Passagiere die vorbeiziehenden Naturwunder bestaunen

Fotos: Silversea

Alle Ausflüge – z.B. eine Kajaktour mit geschulten Experten sind ein unvergessliches Erlebnis für Luxus-Abenteurer und im Reisepreis inbegriffen.

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Die Reise: Diese Expedition verspricht nicht nur eine einzigartige Landschaft, sondern auch Begegnungen mit einer atemberaubenden Tierwelt und unvergessliche Eindrücke. Während das Schiff von Pond Inlet, das als malerisches Tor zur Arktis gilt, Kurs auf das Ewige Eis nimmt, haben die Gäste Zeit, die Annehmlichkeiten der Silver Endeavour zu genießen. Von Gourmet-Restaurants bis hin zu Wellness-Einrichtungen ist alles darauf ausgerichtet, höchsten Komfort zu bieten. Zudem genießt man auf See beeindruckende Ausblicke auf die raue Schönheit des Nordens. Die Fahrt durch die Baffin Bay offenbart eine atemberaubende Landschaft aus endlosen Eisfeldern und majestätischen Eisbergen. Vom Deck aus können die LuxusAbenteurer die faszinierende Tierwelt beobachten und den Blick über die schier unendliche Weite der Arktis schweifen lassen. Von Kanada geht es weiter in Richtung Grönland, das mit seinen gewaltigen Gletschern und beeindruckenden Fjorden fasziniert. In Begleitung erfahrener Experten können die Gäste an Land gehen und die einzigartige Flora und Fauna der Region erkunden. Die weitere Reise führt über den Polarkreis - eine magische Grenze, die nur wenige Menschen je überschreiten. In Spitzbergen - einem atemberaubenden Naturparadies - haben die Gäste die einzigartige Gelegenheit, majestätische Eisbären, Robben und Walrosse in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Ein unvergessliches Erlebnis! Die Expedition endet schließlich nach 16 Tagen auf See in Reykjavik. Islands lebendige Hauptstadt ist geprägt von kultureller Vielfalt, pulsierendem Leben und einer einzigartigen nordischen Atmosphäre. Fazit: Mit der Expedition von Pond Inlet nach Reykjavik wird ein Traum wahr. Die Gäste erleben nicht nur die unberührte Schönheit der Arktis, sondern auch den unvergleichlichen Luxus und Service, für den Silversea bekannt ist. Eine Reise mit Silversea ist nicht nur eine luxuriöse Kreuzfahrt, sondern ein einmaliges und denkwürdiges Abenteuer. Weitere Informationen unter silversea.com

Auf der Reise kommen Sie auch Seelöwen ganz nah. Die sanften Riesen lassen sich in ihrer natürlichen Umgebung beobachten

Von 18. August bis 3. September 2024 geht es auf der 16-tägigen Expeditions-Kreuzfahrt von Pond Inlet im Norden Kanadas nach Reykjavik, der pulsierenden Hauptstadt Islands

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Wüstenzauber, Traumstrände, bizarre Bergwelten, märchenhafte Städte: das Sultanat Oman ist prädestiniert für einen Urlaub voller Abwechslung und Magie. Wer Luxus liebt, findet in exklusiven Hotels Unterschlupf oder in edlen Beduinenzelten.

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ALI BITTET ZU TISCH. Besser gesagt zu Boden. Wir zelebrieren das Dinner authentisch wie die Omanis. Vor uns: ein kleines Festmahl aus frisch gebackenem Fladenbrot, gegrillten Kamelfleischspießen, Salaten, Reis, Hummus, Gemüsevariationen und anderen Leckereien. Faheem, Russel und Abdul haben nach traditionellen Familienrezepten gekocht. Mitten in den Dünen der Wahiba-Wüste, wo nur das Knistern des Lagerfeuers die Stille durchbricht und Millionen Sterne am Himmel funkeln. „Das echte, unverfälschte Wüstenerlebnis“, sagt Philip Eichkorn, der das exklusive Wüstencamp Canvas Club Glamping im Jahr 2014 gegründet hat. Die edlen Beduinenzelte werden eigens für jeden Gast aufgebaut.

Die Anreise ist ein Erlebnis für sich: im Jeep und auf dem Kamel. Ein Wüstenerlebnis gehört sicherlich zu den Highlights jeder Oman-Reise. Man sollte aber auch Wanderschuhe und Badesachen einpacken, wenn man alle Facetten des Sultanats kennenlernen möchte. Empfehlenswerte Route: Hauptstadt Maskat, Küstenstadt Sur, Wahiba Sands, Oasenstadt Nizwa, Hajar-Gebirge und per Flugzeug von Maskat in die Stadt Salalah in der Weihrauchregion im Süden. Hat man einen Guide und Fahrer wie ich, wird man mit Geschichte und Geschichten gefüttert, die man nicht im Reiseführer findet. Und mit Cumin-gewürzten Datteln – die hat Abood immer dabei. So höre ich auf der kurviC O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: Alila Ministry Jabal of Akhdar; HeritageMinistry & Tourism of Heritage Sultanate& of Tourism Oman(3) Sultanate CanvasClubTents of Oman (2); (2)CanvasClubTents

STERNSTUNDEN IN OMAN


Linke Seite: Im stilvollen Alila Jabal Akhdar residiert man in großzügigen Suiten und Villen im minimalistischen Stil, genießt ein sensationelles Spa und Besonderheiten wie ein Dinner mitten in den Felsen, zu denen man abgeseilt wird. Diese Seite im Uhrzeigersinn: Auf dem Jebel Shams, dem höchsten Berg von Oman, kann man toll wandern. Die Rosenknospen werden 24 Stunden lang im Lehmofen destilliert und erhitzt. Im Wüstenzelt erlebt man stille Nächte unterm Sternenhimmel. Hoch zu Kamel schaukelt es sich lustig durch die Dünen.

gen Fahrt ins Hajar-Gebirge hinauf von den friedlichen, gastfreundlichen Omani, vom liberal eingestellten Sultan Haitham bin Tariq bin Taymur al-Sa'id, von Marmorvorräten fast wie Carrara und einem so großen Fischreichtum, dass etwa Thunfisch nach Italien exportiert wird. Dass seit kurzem Muslime und Nicht-Muslime heiraten können, ist ein progressiver Schritt Richtung Moderne. Moderne Zeiten herrschen auch hoch oben auf dem „Grünen Berg“ Jabal Akhdar, wo sich Naturfreaks aus nah und fern zum Wandern und Klettern treffen und im Designhotel Alila Jabal Akhdar auf 2.000 Metern Höhe eine Premiumunterkunft mit Wow-Ausblicken auf Canyons und himmelhohe Gipfel vorfinden. Dufte Zeiten erwarten

mich in den Rosenfeldern von Ali. Wir balancieren über eine der Falaj-Anlagen, dem jahrhundertealten Bewässerungssystem, durchs Rosenparadies. Sieben Kilogramm Rosenblätter werden täglich in Alis Gärten gepflückt. „Es war eine gute Saison“, erzählt er. Gut für die Essenzen, die er produziert und verkauft. Ein Kilogramm Rosenknospen ergeben 750 Milliliter Rosenwasser. Die Sternstunde des heutigen Tages ist allerdings das Fastenbrechen. Ich bin eingeladen zu dieser besonderen Zeremonie während des Ramadans in Alis Wohnzimmer, werde mit allerlei Köstlichkeiten verwöhnt und mit literweise Kaffee – „Du musst die Tasse hin- und herkippen, dann wird nicht mehr nachgeschenkt“, erklärt mir Ali und lacht. Wieder was gelernt.

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Oben links: In der Sultan Qaboos Grand Mosque in Maskat entdeckt man einzigartige Schätze. Oben rechts: Im Souk von Nizwa werden jeden Freitagvormittag Ziegen, Kamele und Rinder gehandelt.Unten links: Uralte Systeme verschaffen dem Wüstenstaat eine ganzjährige Wasserversorgung.

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Ratlos wie ein Wanderneuling bin ich vor dem Abenteuer Wadi Hawer. So eine Tour durch eines der Flussbetten, die sich bei Regenfällen füllen, ist aber auch nicht alltäglich. Welche Ausrüstung? Flipflops? Kletterschuhe? Badezeug? „Feste Schuhe, die auch nass werden dürfen, Badesachen für die Naturpools, auf jeden Fall ein Sonnenhut und gut eincremen“, empfiehlt Abood. „Yalla, let’s go“, sagt schließlich der local Guide und führt uns durch eine wilde Dschungellandschaft bis zum Wadi. Das ist mehr als voll, denn es hat üppig geregnet. Ist die Strömung stark und die Felslandschaft steil, wird mir die Hand gereicht. Nach rund einer Stunde: der erste Naturpool. Man kann in den nächsten rutschen, zu weiteren Pools und Wasserfällen

schwimmen. Normalerweise wäre das alles gut machbar. Heute sind absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Mut gefragt für die gesamte Tour. Ich lasse es lieber und aale mich im ersten Becken. Zwei Städte besuche ich auf meinem kurzen, intensiven Oman-Trip: die Oasenstadt Nizwa und die Hauptstadt Maskat. Nizwas Stars sind das Fort aus Lehm und der Souk, wo fast alles gehandelt wird von Ziegen über Gewürze bis hin zu Schmuck. Dattelfans sind hier im Schlaraffenland. Über 20 Sorten gibt es. Man kann sich durchprobieren und die Favoriten eingeschweißt mit nach Hause nehmen. In Maskat ist es dann soweit: Tuch über den Schultern und Hose bis fast zu den Knöcheln sind der Sultan Qaboos Grand Mosque zu lässig. So leihe ich mir eine rosafarbene Abaya, ein Ganzkörpergewand, das nur mein Gesicht und die nackten Füße freilässt. Abdullah, mein Guide in der Moschee, amüsiert sich, aber findet meinen Auftritt sehr korrekt. Ich bewundere die riesige Gebetshalle, den Leuchter mit Tausenden Swarovski-Kristallen und den meisterhaft gewebten Riesenteppich. Nicht weniger eindrucksvoll: das Royal Opera House Muscat. Rosafarbener Kalkstein an der Fassade, im Inneren weiße Marmorböden und ein Theaterraum in üppigem Rot und Gold. Im Souk heißt es dann: feilschen um Tücher, Tassen, Weihrauch und allerlei Nippes, den man braucht oder auch nicht. Vor dem The Chedi Muscat heißt es Abschied von Abood nehmen. Auf ihn warten neue Gäste, auf mich eine schicke Suite, ein luxuriöses Spa, der mit 103 Metern längste Pool der Arabischen Halbinsel, Meeresfrüchte zum Dinner und viele weitere Annehmlichkeiten eines fünf-Sterne-Hotels direkt am Meer. „Goodbye“, sagt Abood und umarmt mich. Wir sind jetzt Habibis – Freunde. ghmhotels.com/en/muscat canvascluboman.com/de alilahotels.com/jabalakhdar omanair.com DE S IGN REI S EN. D E

Fotos: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

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The Chedi Muscat liegt direkt am schimmernden Golf von Oman, verheißt Pracht ohne Schnörkel, eine herzliche Gastfreundschaft sowie höchste Genüsse für Gourmets, Wellness- und Sportbegeisterte. Und den längsten Pool Arabiens.

EIN MÄRCHEN OHNE POMP

Fotos: The Chedi Muscat

Schwimmen, einfach nur schwimmen bis zum Horizont! Das kann man in den drei Pools vom The Chedi Muscat, vor allem aber im 103 Meter langen Long Pool. Einen solchen Infinity-Pool gibt es sonst nirgends im Sultanat. Wie so einige andere Dinge, die das 5-Sterne-Stadt- und Strandhotel zu einem wahr gewordenen Traum machen. Da ist zum Beispiel das oasenartige Ambiente des gesamten Areals mit Palmen, plätschernden Brunnen, Wassergärten, Bächlein und Vogelgezwitscher. Da sind die vielfältigen Häuser, die außen wie innen mit ihrer schlichten Eleganz jeden Design-Enthusiasten begeistern. Und was die lukullischen Freuden betrifft: Sechs Restaurantbereiche laden zu kulinarischen Glücksmomenten ein, mal direkt am Meer, mal mit Meerblick, auf jeden Fall köstlich und mit den Aromen des Landes gewürzt. Im riesigen Entspannungs- und Fitnessparadies warten die besten Wellness-

Experten der Region mit belebenden, pflegenden und verjüngenden Treatments auf anspruchsvolle Gäste. Das Spa vereint altes Wissen und modernes handwerkliches Können und bietet eine große Auswahl an Schönheits- und Massagepaketen. Fürs ambitionierte Training stehen ein bestens ausgestattetes Fitnesscenter mit Personal Trainer und modernsten (Pilates-)Geräten zur Verfügung sowie mehrere Tennisplätze. Traumhafte Nächte versprechen die edlen Zimmer und Suiten unterschiedlicher Größen, wahlweise auch mit Terrasse und Balkon. The Chedi Muscat braucht kein überbordendes Chichi. Und doch hat das elegante Resort etwas Märchenhaftes. The Chedi Muscat leuchtet von innen heraus und schafft auf bewundernswerte Art und Weise den Spagat zwischen der Magie Arabiens und einem modernen Minimalismus. Bei einer Top-Lage übrigens: Vor dem Hotel breitet sich ein 370 Meter langer Privatstrand aus, zum Royal Opera House, der Sultan Qaboos Grand Mosque, dem Al Alam Sultanspalast und zum alten Hafen von Muttrah mit Souq sind es nur 20 Fahrminuten. Und auch der internationale Flughafen in Maskat ist in einer Viertelstunde per Auto zu erreichen. Ein perfekter Ausgangspunkt für ein OmanAbenteuer aus Tausendundeiner Nacht.

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EINZIGARTIGE MOMENTE

Fotos: Designreisen

Bei „Unique Moments“, dem glamourösen Sommerevent initiiert von Nike Schröder und Ihrem Team des Fünf-Sterne-Resort Forte Village auf Sardinien, reiste jede Menge Prominenz auf die Mittelmeerinsel. Auch das Team- und zahlreiche Kunden von Designreisen waren geladen, um eine Vielzahl einzigartiger Momente zu erleben.

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Gaumenfreuden der Extraklasse

Marion Aliabadi mit „Unique Moments” – Schirmherr Reiner Calmund.

Führten einen gelunAnfängerdurch wie Profis genen Abend: amüsierten sichNike auf Schröder dem und Jana Ina Zarrella

Lorenzo Giannuzzi (Mitte) freute sich über zahlreiche Gäste

DESIGNREISEN und das Fünf-Sterne-Resort Forte Village auf Sardinien luden im vergangenen Juli zu einem ganz besonderen Event ein. Unter dem Motto „Unique Moments“ wurden VIPs, Journalisten, Influencer und Geschäftspartner mit einer Chartermaschine der German Airways nach Cagliari geflogen. Unter den Gästen waren unter anderem der Sänger und Showmaster Giovanni Zarella mit seiner Frau Jana Ina, Schauspielerin Nina Bott, Pop-Art-Künstler Niko Nikolaidis, die Schauspielerin und Moderatorin Nova Meierhenrich und der Schirmherr der Veranstaltung, der ehemalige Fußballfunktionär Reiner Calmund. Insgesamt 130 hochkarätige Gäste waren der Einladung gefolgt. Auf Sardinien gelandet, erlebten diese bereits bei der Ankunft den ersten Gänsehautmoment: Giovanni Zarrella sang am Flughafen für die Gäste – und zwar direkt in der Ankunftshalle. Der Gala-Abend startete dann mit einem Aperitif am azurblauen Castello-Pool mit fantastischem Meerblick. Der Dresscode unter dem Motto „A Touch of Pink“ sorgte für einzigartige Bilder. Beim anschließenden Dinner auf der Forte-Bay-Terrasse zauberten Starkoch Heinz Beck und sein Team ein Menuto-share „A la casa mama“ auf Drei-Sterne-Niveau auf die Teller. Doch der laue Sommerabend war nicht nur von kulinarischen Höhepunkten geprägt: Lorenzo Giannuzzi, CEO der Forte Village-Gruppe, sang für das Publikum „Azzuro“ – ein weiterer einzigartiger Moment, denn kurz davor hatte er wegen einer Routineoperation seine Stimme kurzzeitig beinahe verloren. Ein ganzes Wochenende lang reihte sich ein Höhepunkt an den anderen. Der zweite Abend stand unter dem Motto „Sardinian Wild Skandinavien BBQ“. Bei der Einlage von Pop-Art-Star Niko Nikolaidis wurden 6.000 Euro für einen guten Zweck eingespielt – Schirm-

herr Reiner Calmund freute sich über die tolle Spende für sein Herzensprojekt Mutige Kinder e.V. Das Leben genießen, achtsam mit sich selbst und anderen zu sein und die besondere Lebensenergie zu spüren – im Forte Village ist alles möglich. Das Team dort akzeptiert keinen Stillstand und arbeitet unaufhörlich daran, den Gästen erstklassigen zu bieten. Ich bin sehr stolz darauf, ein Luxusressort wie das Forte Village in seiner Vielseitigkeit zu präsentieren. Doch es gab natürlich auch andere einzigartige Momente, zum Beispiel die Begegnungen mit DesignreisenInhaberin Marion Aliabadi. Gemeinsam schreiten wir seit einiger Zeit auf holistischen Wegen: ich als Projektleiterin für das Medical Retreat Palazzo Fiuggi östlich von Rom, sie als Gründerin von Kaiakalpa. „Unique Moments“ war für uns beide auch eine wunderbare Gelegenheit, unsere tiefe Freundschaft weiter zu festigen und über zukünftige Projekte zu sinnieren. fortevillageresort.com Nike Schröder

Nike Schröder und Giovanni Zarrella

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Fotos: Marc Stickler, Robert Aliabadi

GOLFERS PARADISE IN KITZBÜHEL Kaiserwetter am Wilden Kaiser, lachende Gesichter, Hüttengaudi, Dinnerparty, tolle Preise – die fünfte Golf-Trophy von Designreisen vom 5. bis 7. Oktober 2023 war ein Fest voller Highlights! DE S IGN REI S EN. D E


ZUM ERSTEN MAL war die Designreisen-Golf-Trophy noch viel mehr als „nur“ ein Turnier und ein glamouröser Abend. Wir machten einen regelrechten Kurzurlaub daraus! Eine kleine, feine Auszeit in wunderschöner Umgebung mit viel Spaß, Learnings und Zeit zum Wellnessen im Grand Alp Spa des Luxushotels Grand Tirolia Kitzbühel. Schon der Start am Donnerstagnachmittag war ein Aha-Erlebnis, als der ehemalige Profispieler Tino Schuster zur Golfschule auf die Driving Range bat. Der erste Abend dann: ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes auf der 1.200 Meter hoch gelegenen Seidlalm, wo sich Gastgeber, Gäste und Sponsoren beim offiziellen Auftakt und gegenseitigen Kennenlernen amüsierten. Ran an die Schläger hieß es am Freitag. Beim Turnier, beim Schnupperkurs oder beim Puttingwettbewerb auf dem Golfplatz Eichenheim, einem Juwel, das sich in die Berge Tirols einschmiegt, als sei es immer dort gewesen. In allerbester Laune strömten die Gäste ins Freie, genossen die Blicke in die Berge und in einen wolkenlosen Himmel, schlugen sich durch bis zum Ende, schlürften Champagner, hatten jede Menge Gaudi und entwickelten auch ein wenig Ehrgeiz – schließlich gab es tolle Preise zu gewinnen. Wer zu den Glückspilzen gehörte, wurde bei der Preisverleihung am Freitagabend enthüllt, nach einem feinem Vier-Gänge-Menü im

Die offizielle Eröffnung der Golf-Trophy durch Robert Aliabadi und Ambassador Tino Schuster wurde hoch oben auf der Seidlalm gefeiert. Rechts unten: Katrin Krabbe und Claus Angerer.

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Oben: Die Sieger der Tombola freuen sich über Hotelgutscheine und andere großartige Gewinne. Unten; Katharina Braun (Oman Ministry of Heritage and Tourism) und Robert Aliabadi.

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Restaurant Eichenheim und vor dem Chill-out mit DJ Felix in der Cooper-Bar im Rahmen der Players Night. Kann man sich einen besseren Saisonausklang vorstellen? Wohl kaum. Es hat einfach alles gepasst. Oder wie Marion Urban, Marketingleiterin bei Designreisen, so treffend zusammenfasst: „Alle konnten miteinander: die Golfer, die Nicht-Golfer, das Hotelpersonal. Aus Fremden wurden Freunde.“ Vielen Dank an unsere Partner: Oman Ministry of Heritage & Tourism, arcona Hotels & Resorts, SportScheck Allwetter, Grand Tirolia Kitzbühel, Jochen Schweizer, Terme di Saturnia, Anantara Vilamoura Algarve, Marc Stickler, Carina Holtz. Besonderer Dank gilt unseren beiden Hauptsponsoren, dem Oman Ministry of Heritage & Tourism und arcona Hotels & Resorts, die überaus großzügig waren. So dürfen sich die Gewinner unseres Turnierpartners Oman auf zwei großartige Luxushotels freuen, Golfplätze mit Weltklasse-Niveau und Omans landschaftliche Schätze wie kilometerlange Sandstrände, imposante Bergketten, paradiesisch grüne Oasen, eine beeindruckende Unterwasserwelt und ein reiches kulturelles Erbe mit vielen gelebten Traditionen. Unser Turnierpartner arcona Hotels & Resorts stiftete Übernachtungen im brandneuen und exklusiven Triforêt alpin.resort Hinterstoder, im Wyn Strandhotel Sylt und im Barefoot Hotel Mallorca.

Wir freuen uns bereits auf die 6. DESIGNREISEN Golf-Trophy – und haben schon so einige Highlights in Planung. Fragen und Voranmeldungen richten Sie bitte an: event@designreisen.de DE S IGN REI S EN. D E

Fotos: Marc Stickler, Robert Aliabadi

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Bereiten Sie sich auf eine unvergessliche Golfsaison 2024 vor!

Entdecken Sie das Golfparadies im Süden von München

Warum Golf Valley? 27 Loch Meisterschaftsplatz 9 Loch Golfpark Inmitten intakter Natur Professionelle Golfschule für Spieler aller Niveaus Clubterrasse mit traumhaften Bergblick Mitgliedschaftsangebote, die Sie nicht verpassen sollten 71

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Fotos: Kaiakalpa

WEG ZU EINEM GLÜCKLICHEN LEBEN

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IM NOVEMBER war es soweit: In den Räumen von Kaiakalpa in der Theresienstraße 1 fand das lang erwartete „Ayurveda Pop-up Retreat Deluxe“ statt. Dabei hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Vorzüge des Ayurveda kennenzulernen. Einige der besten Heiler Indiens und Sri Lankas, darunter der Ayurveda-Nadi-Spezialist Dr. G.N. Lakshman, der Norma-Point-Spezialist Dr. Sujai Krishnan und der ayurvedische Astrologe Sudhir Mohanty, nahmen die Teilnehmer mit auf eine Reise der Transformation und der Selbstentdeckung. Mit von Kaiakalpa speziell entwickelten Gerichten sorgte die ayurvedische Köchin Arosha Jaiprem nicht nur für Gaumenfreuden, gemeinsam mit der ayurvedischen Ernährungsberaterin Megan Lehnert brachte sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch die heilsame Wirkung der ayurvedischen Küche näher und half ihnen dabei, Körper und Geist von Giftstoffen und Ballast zu befreien. Die Kombination mit moderner Energiemedizin verlieh dem Retreat eine innovative Note. Es eröffnete den Teilnehmern neue Perspektiven auf ihre Gesundheit und ihr Lebensglück. Wie die zahlreichen positiven Rückmeldungen zeigten, schätzten sie dabei vor allem die Hingabe und das tiefe Verständnis der Experten. Zur Verbesserung des physischen, mentalen und seelischen Wohlbefindens bietet Kaiakalpa Trainings, Workshops, Therapien sowie Retreats und Reisen zu handverlesenen Healing- und Wellbeing-Resorts an besonderen Energieorten an, wo Luxus und transformative Erfahrungen für Körper, Geist und Seele verschmelzen. Interessierte können sich zudem von einem multidisziplinären Team aus Ayurveda-Ärzten, Therapeuten und Energiemedizinern individuelle Lebensstil- oder Therapiepläne erstellen lassen, die die Lücke zwischen den ansonsten oftmals punktuellen und unkoordinierten Erfahrungen schließen. Hat das Ihr Interesse geweckt? Dann werfen Sie einen Blick auf die Kaiakalpa-Webseite und abonnieren Sie dort den Newsletter, der Sie über alle geplanten Veranstaltungen und Termine auf dem Laufenden hält. kaiakalpa.de

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FRÜSTÜCK MIT PICASSO Kunst von Weltruhm in den Suiten, wertvolle Skulpturen in den Foyers, Vernissagen in der Lobby: Immer mehr Hotels werden zu kleinen Museen, in denen Kunst erlebbar wird. „Connection to Paradise“ stellt sechs spannende Luxushotels vor, die Kunst und Schlafen vereinen. Von Fabian von Poser

Goldenes Fabelwesen: The Golden Unicorn von Damien Hirst im Faena Hotel in Miami 74 C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


Fotos: Faena Miami (l.), The Dolder Grand (r.)

Kunstwerk „Peaked cap" des japanischen Künstlers Takashi Murakami im The Dolder Grand in Zürich 75


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L E B R I S T O L , PA R I S , F R ANK R EIC H – F R Ü H STÜ C K MIT PIC A SSO

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Das altehrwürdige Fünf-Sterne-Hotel „Le Bristol“ in Paris ehrt den 50. Todestag von Pablo Picasso auf ganz besondere Weise: Gäste des Hotels können ein spezielles Frühstück mit Blick auf eines von Pablo Picassos Gemälden buchen. Anlässlich des Jubiläums serviert das „Le Bristol“ ein spezielles Frühstück in einer der Deluxe-Junior-Suiten des Palasthotels, das von Drei-Sterne-Koch Eric Frechon kreiert wurde. Der Gag: Direkt über dem Frühstückstisch hängt Picassos berühmtes Werk „Maison à Juan les Pins“, das der Künstler 1931 erschuf. Das Gemälde ist eine Leihgabe der Opéra Galerie. Das Frühstück umfasst weich gekochte Eier

mit Ahornsirup und Kaviar, Blinis mit geräuchertem Lachs und einen Korb mit frischem Gebäck. Den Abschluss bildet ein köstlicher Obstsalat der Saison. All das wird begleitet von eisgekühltem Champagner. Das Angebot umfasst eine Übernachtung für zwei Personen und kann nur von Gästen der Deluxe-Junior-Suiten gebucht werden. Auch in vielen anderen Suiten und Gemeinschaftsräumen kann man im „Le Bristol“ übrigens Kunst von Weltruhm bestaunen: Ausgestellt sind dort unter anderem Werke von Marc Chagall, Manolo Valdés und Tony Cragg. oetkercollection.com/hotels/le-bristol-paris C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


Fotos: Le Bristol, Schlosshotel Fuschl

SCHLOSSHOTEL, FUSCHL, ÖSTERREICH – ALTE MEISTER AM SEE Im Frühjahr 2024 wird das legendäre Schlosshotel Fuschl nach einer zweijährigen Renovierungsphase als „Rosewood Schloss Fuschl“ wiedereröffnet. Idyllisch am Fuschlsee gelegen, erinnert das Gebäude, das den österreichischen Königen über fast sechs Jahrhunderte als Zuflucht auf dem Land diente, an ein Märchenschloss. Seit das Gebäude 1954 zum Hotel umfunktioniert wurde, war es beliebter Rückzugsort für Politiker, Künstler und Filmstars. Das Thema Kunst hat seit jeher eine große Rolle in der Nobelherberge gespielt – und das wird es auch weiter tun. Die „Schloss Fuschl Collection Alte Meister“ wird auch nach der Renovierung zu sehen sein. Dabei werden mehr als

hundert Gemälde weltbekannter Künstler des 17. bis 19. Jahrhunderts in ausgewählten Zimmern und Suiten ausgestellt. Einer der Höhepunkte der Sammlung ist das Gemeinschaftswerk „Frühling: Landschaft mit eleganter Gesellschaft auf einer Allee“ der flämischen Künstler Joos de Momper der Jüngere und Jan Brueghel der Ältere. Das Rosewood Schloss Fuschl liegt nur eine kurze Fahrt von Salzburg entfernt und verfügt über 98 Gästezimmer, darunter 46 Suiten und sechs Chalets, sowie mehrere Weltklasse-Restaurants und Lounges. Das Resort ist nach der Eröffnung des Rosewood Wien bereits das zweite Rosewood-Haus in Österreich. rosewoodhotels.com/en/schloss-fuschl-salzburg

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THE DOLDER GRAND, ZÜRICH, SCHWEIZ – GROSSE KUNST

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Zu einer Pilgerstätte für Kunstsinnige hat sich das „The Dolder Grand“, eines der traditionsreichsten und besten Hotels der Schweiz, entwickelt. Die Nobelherberge hoch über den Dächern von Zürich wurde 1899 als „Grandhotel und Curhaus“ eröffnet. Nach einem grundlegenden Umbau unter der Federführung vom Londoner Architekturbüro Foster and Partners feierte das neue „The Dolder Grand“ 2008 seine Wiedereröffnung. Seitdem schmücken mehr als 100 weltbekannte Kunstwerke diverser Epochen die Räumlichkeiten des Luxushotels. Einige sind den Gästen auf den Zimmern vorbehalten, die meisten Kunstwerke befinden sich aber in den öffentlichen Räumen. Und was für Kunst dabei ist! Am Eingang zu „The Restau-

rant“ empfängt einen Salvador Dalís „Femmes métamorphosées les sept arts“. Auf dem Weg ins Spa ist „Le Monde“ von Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely zu bestaunen. Auf der Terrasse ist dann Fernando Boteros opulente „Woman with fruit“ zu sehen. Vertreten sind außerdem Künstler wie Joan Miró, Miquel Barceló, Max Ernst, Anselm Kiefer, Keith Haring sowie zeitgenössische Künstler wie Jani Leinonen und Takashi Murakami. Das Luxushotel ist übrigens auch selbst ein Kunstwerk, denn es beeindruckt seit dem Umbau durch seine außergewöhnliche Architektur und das fein abgestimmte Interieur der britischen Innenarchitekten von United Designers. thedoldergrand.com C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


Fotos: The Dolder Grand, Faena Miami

FA E N A H O T E L , M I A M I B E AC H , U SA – Z U GA ST BEIM WOLLMA MMU T Miami Beach ist seit Jahren ein Mekka für Kunstbegeisterte: Die Miami Art Week lässt Kunstfans das Wasser im Mund zusammen laufen, Künstlerviertel wie Wynwood und der Miami Design District ziehen Tausende an. Auch viele Hotels stellen mittlerweile Werke in Museumsqualität aus, allen voran das Faena Miami. In dem vom Argentinier Alan Faena entworfenen Hotel im Art-Deco-Stil sind Kunstwerke von Weltruhm zu finden. Das bekannteste ist Damien Hirsts „Gone but not forgotten“, ein mehr als drei Meter hohes, vergoldetes Skelett eines Wollmammuts, das in einer Glasbox im Garten ausgestellt ist. Wer eine weitere Arbeit des britischen Künstlers sehen möchte, der speist im asiatischen

Restaurant „Pao“. Dort ist eine hoch aufragende, goldene Einhorn-Skulptur von Hirst ausgestellt. Den kathedralartigen Eingang des Hotels schmücken acht großformatige Gemälde des argentinischen Künstlers Juan Gatti mit dem Titel „The way to futopia“. Einzigartig ist das Kunstwerk „Storms“ von Alberto Garutti. Es besteht aus zwei Kronleuchtern. Diese flackern jedes Mal, wenn ein Blitz in der argentinischen Pampa einschlägt. Durch die Verarbeitung von Blitzdaten aus Argentinien ist das Werk eine geokonzeptionelle Transformation, die zeitliche und geografische Grenzen aufhebt und das Publikum in die Pampa versetzt. faena.com/miamibeach

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T H E S I L O, K A P S TA DT, S Ü D A F R IK A – K U NST IM GET R EIDESPEIC H ER

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Bei einer Zusammenstellung der besten Hotels für Kunstliebhaber darf ein Haus nicht fehlen: das „The Silo Hotel“ in Kapstadt. Es erhebt sich über Kapstadts schillerndem Ausgehviertel Victoria & Alfred Waterfront direkt am Hafen in einem alten Getreidesilo. An den Wänden des Hotels sind zahlreiche Kunstwerke aufstrebender, aber auch etablierter afrikanischer Künstler ausgestellt. Alle wurden von Inhaberin Liz Biden auf ihren Reisen durch Afrika erworben. Die Bilder verleihen jedem der 28 Zimmer eine individuelle Note. Doch das ist längst nicht alles, denn im unteren Teil des Gebäudes liegt das Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (MOCAA). Es gilt als das beste

Museum für moderne afrikanische Kunst auf dem Kontinent. Grundstein eines der größten Museen Afrikas ist die Sammlung des deutschen Initiators und Kunstsammlers Jochen Zeitz, langjähriger Chef des Sportartikelherstellers Puma. Die Sammlung wurde mittlerweile dem Museum überschrieben. Neben der Dauerausstellung mit Zeitz' Kollektion gibt es wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen. Der vom renommierten Londoner Architekten Thomas Heatherwick gestaltete Museumsbau ist übrigens selbst ein Kunstwerk. Das Gebäude begeistert längst nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch künstlerisch bis dato völlig unbedarfte Besucher. theroyalportfolio.com/the-silo-hotel C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


Fotos: The Silo Hotel, Patina Maldives

PAT I N A , FA R I I S L A N DS , M A L E DIVEN – LU XU S-R ESORT MIT OPEN-A IR -MU SEU M Wer im Patina Maldives unterkommt, der kann Kunst nicht nur betrachten – er wird selbst Teil davon. Das Resort auf den Fari Islands beherbergt neben zahlreichen luxuriösen Villen und Suiten auch diverse Kunstinstallationen, die sich über die ganze Insel verteilen. Bei der Ankunft werden die Gäste vom „Home deep blue“ begrüßt – ein sechs Meter breiter Wandteppich der in New York lebenden Künstlerin Hiroko Takeda. Ihre Arbeit verkörpert die Traditionen der japanischen Volkskunstbewegung Mingei Undou. Doch das ist längst nicht alles, denn die gesamte Insel ist voller Kunst. Die in Zusammenarbeit mit der in Singapur ansässigen Agentur „The Artling“ kuratierten Installationen sind fest in der Insellandschaft integriert und

Teil eines Kunstpfades, der Fragen stellt, zu neuen Perspektiven und zum Nachdenken anregt. Zu den Highlights gehört der „Skyspace Pavillon“ des USamerikanischen Künstlers James Turrell, der je nach Tages- und Nachtzeit für neue optische Überraschungen sorgt. Entworfen vom brasilianischen Architekten Marcio Kogan, bietet das Patina Maldives 90 moderne Strand- und Wasservillen mit bis zu drei Schlafzimmern sowie 20 Studios. Das Luxusresort der Capella Hotel Group hat es sich zum Ziel gemacht, durch langfristiges Denken und ökologisches Handeln, Nachhaltigkeit mit einem Höchstmaß an Luxus zu verbinden. patinahotels.com/maldives 81


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KUNST FÜR ALLE

FRAU MUELLERSCHOEN, WAS MACHEN SIE EIGENTLICH GENAU?

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Ich darf mich rund um die Uhr um meine Leidenschaft kümmern: die Kunst. Und dafür werde ich seit Anfang der 1990er-Jahre sogar bezahlt. Nach meinem Studium der Kunstgeschichte gründete ich das Dienstleistungsunternehmen MM-Artmanagement. Heute berate ich große Konzerne wie Hubert Burda Media und die Unternehmensberatung Roland Berger in Sachen Kunst, außerdem viele private Sammler. Besonders am Herzen liegt mir die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. 2021 rief ich mit Dr. Susanne Söllner die Kunst-Community „Wunderkunst“ ins Leben. Ich wollte den Kunstnachwuchs fördern, den es während der Pandemie besondere hart getroffen hat. Mittlerweile vertreiben wir die Werke junger Künstlerinnen und Künstler mit großem Erfolg. Außerdem kuratiere ich Ausstellungen und engagiere mich in verschiedenen Institutionen wie im Kulturkreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), im Club europäischer Unternehmerinnen, in der

BMW Foundation Herbert Quandt, im Förderverein der Villa Stuck und bei den Freunden der Pinakothek der Moderne (PIN). Zudem halte ich Vorträge und schreibe eine wöchentliche KunstKolumne in der Zeitschrift „Bunte“. WARUM ZEIGEN IMMER MEHR HOTELS HOCHKARÄTIGE KUNST IN IHREN FOYERS, LOBBYS UND SUITEN? Bereits vor mehr als 100 Jahren wurde in Europas Grandhotels Kunst von Weltruhm ausgestellt. Heute haben viele Häuser eigene Sammlungen und Galerien. Den Hoteliers ist bewusst, dass kunstsinnige Gäste meist interessant, kultivuiert und wohlhabend sind. Kunst bringt Menschen zusammen und sie ist ein wunderbares MarketingWerkzeug. Gäste kommen heute ja nicht nur, weil der Berg vor der Tür so schön ist. Sie wollen inspiriert werden. Kunst, Lesungen und Konzerte bieten genau das. Ich habe diesbezüglich auch

selbst schon mit Hotels zusammengearbeitet, zum Beispiel mit dem Mandarin Oriental in München, dem WellnessHotel Bachmayr-Weissach am Tegernsee und mit dem Estrel Hotel in Berlin. Im Prinzip eignet sich jedes Hotel als Ausstellungsort. Sehr wichtig ist es meiner Meinung nach aber, dass die Hoteliers auch die Künstler miteinbeziehen, sodass eine Beziehung zwischen Künstler, Ort und Rezipient entsteht. WELCHE CHANCEN BIETET DAS DEN HOTELS, WELCHE DEN KÜNSTLERN? Noch in den 1980er-Jahren fand Kunst vor allem in Museen statt. Heute ist sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die meisten Gäste reagieren also sehr positiv auf Kunst. Viele Hotels leben von ihren Stammkunden. Durch die Schnelligkeit des Alltags und die Bilderflut sind es die Menschen gewöhnt, viel Abwechslung zu haben. Sie suchen regelrecht danach. Die Hoteliers sind deshalb gut beraten, abzuwechseln und dem Gast kontinuierlich etwas Neues zu bieten. Auch die Künstler profitieren von der Abwechslung und können neue Märkte erschließen, denn Kunst ist ja in der Regel zu kaufen. Je mehr Abwechslung es gibt, desto mehr wird verkauft. Kunst im Hotel ist also WinWin für Hotelier und Künstler – und natürlich auch für den Gast. Aufgezeichnet von Fabian von Poser C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Foto: Milen Till

Immer mehr Hotels schmücken ihre Räumlichkeiten mit Kunstwerken und machen diese so außerhalb von Galerien, Museen und Messen in neuem Kontext erlebbar. Sind Hotels die neuen Museen? „Connection to Paradise“ sprach mit Mon Muellerschoen, Kunsthistorikerin, Kunstberaterin und Kolumnistin in München.


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ESSENTIALS

Ei n W hi s ky w i e Toki o

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zeste, orientalischem Weihrauchduft, aber auch Mandarine, Mandel und Marzipan verleihen. Passend zum Inhalt kreierte der japanische Künstler Yamaguchi Akira ein Wimmelbild aus der Geschichte und Kultur der Stadt Tokio und versteckte auch einige Dr. Bills. glenmorangie.com C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR

In einer neuen Ausgabe von Glenmorangies „Tale of“-Serie kombinierte Dr. Bill Lumsden kräftige Aromen mit sanfter Süße. Heraus kam ein Single Malt Whisky wie Tokio, wo sich köstliche Kontraste vereinen und Ultramoderne auf alte Tradition trifft. Erstmals experimentierte der Globetrotter und Whisky-Schöpfer mit raren japanischen Mizunara-Eichenfässern, die dem Whisky einen ausgeprägten und ungewöhnlichen Geschmack aus kräftigen Aromen von Pfeffer, bitterer Kirsche und Kokosnuss, Orangen-


Schreibkomfort auf höchstem Niveau Die neue Magnum Edition von Graf von FaberCastell ist da! Mit einer neuen dynamischen Silhouette und der bewährten Verbindung von feinsten Naturmaterialien und aufwändiger Handwerkskunst. So besteht der Schaft der Schreibgeräte aus kaukasischem Walnussholz, die Kappeneinlage ist mit dem gräflichen Wappen versehen, die platinierten Metallteile der Frontund Endstücke sowie der geschwungene Clip setzen kontrastierende Akzente. Vier Teile umfasst die Kollektion: einen Füllfederhalter mit 18-Karat Bicolor Goldfeder in sechs Federbreiten, einen exzellent gleitenden Tintenroller, einen Drehkugelschreiber und einen Drehbleistift. Die naturbedingten Unterschiede in Farbnuance und Struktur des Holzes machen jedes Schreibgerät zum Unikat. graf-von-faber-castell.de

DIE WELT IN DÜFTEN

Haircare vom Feinsten

Performance-Luxus für unterwegs Überlegene Qualität, exzellentes Design, technische Innovation, funktionale Effizienz –mit der 19 Degree Aluminium-Kollektion von TUMI ist man auf Reisen optimal ausgerüstet. TUMI unterscheidet sich seit jeher von anderen Herstellern. Wer mit einem dieser superrobusten, modernen und hochwertigen Koffer unterwegs ist, profitiert von einzigartigen und raffinierten Details im Innen- und Außendesign, Stärke, Stil und Sicherheit, vier versenkbaren Doppelrädern sowie fließenden, schön konturierten Winkeln und setzt ein auffälliges Statement. Einkerbungen, Beulen, Kratzer? Die wird es ganz bestimmt geben wie in jedem Metall. Doch jede einzelne Blessur erzählt auch eine Geschichte. Eine Geschichte von einer ganz bestimmten, persönlich erlebten Reise. de.tumi.com

Die Spa Serie von La Biosthétique verwandelt die tägliche Pflege in ein rundum-Wellness–Erlebnis, das Haare, Haut und Seele in Balance bringt. So verwöhnt das Wellness Hair Shampoo nicht nur die Haare, sondern auch die Kopfhaut, verhindert zum Beispiel durch Natriumsalze der Milchsäure und Gluconsäure ihr Austrocknen, hält das Kopfhautmilieu in Balance und lässt unerwünschte, oft entzündliche Hautzustände schneller abklingen. Dabei duftet es wundervoll nach grüner Limette, Basilikum, Lemongras, Vanille und holziger Zeder. Der Wellness Hair Conditionier verbreitet ganz ähnliche Düfte, glättet die Haarstruktur und erzeugt Elastizität und Schwung und sorgt zudem dafür, dass sich das Haar nach dem Waschen gut kämmen lässt und nicht trocken wird. labiosthetique.de

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Keine Sterneküche ohne exquisite Zutaten – und genau so ist es mit der perfekten Reise: Die Ingredienzien müssen stimmen! Damit Sie sich darauf verlassen können, kosten die Reisedesigner von Designreisen jedes Häppchen vor, das sie am Ende zu Ihrer Traumreise kombinieren. Destinationen, Hotels, Airlines – alles ist handverlesen, damit Ihr Reisedesigner Sie individuell beraten kann und weiß, was am besten zu Ihnen passt.

Glücklicherweise stand dem Reisen in 2023 nichts entgegen. So konnte sich auch das Team von Designreisen wieder auf der ganzen Welt umschauen und für Sie nach den schönsten Winkeln, faszinierendsten Hotels und inspirierendsten Erlebnissen suchen. Wo unsere Expertinnen und Experten überall waren und was sie mitgebracht haben, haben sie uns verraten. Und wir verraten es Ihnen, damit Sie wissen, worauf Sie sich in 2024 freuen dürfen DE S IGN REI S EN. D E

Fotos: Tobias Geissler für DESIGNREISEN und PR und Reisedesigner

REISEDESIGNER JAHRESRÜCKBLICK


Die Wüste lebt - und mit ihr Dagmar Gasteiger wie hier im Desert-Retreat Banyan Tree AlUla in Saudi-Arabien.

DAGMAR GASTEIGER Neben Besuchen in der französischen Region Ardèche, in Apulien und in Dubai war meine Neuentdeckung AlUla in Saudi-Arabien. Unglaublich schöne Natur, interessante Kultur, taufrisches Obst aus der Oase: Ein herrlicher Ausgangspunkt ist das Banyan Tree AlUla, das zwischen fantastischen Felsformationen liegt. Die Villen mit privaten Pools sind ideal für Paare oder Familien mit älteren Kindern. Mein Eindruck? AlUla ist ene entspannte Destination

mit Wohlfühlfaktor sowie modernen Cafés und Restaurants, in denen man sich unter die jungen Locals mischt. Atemberaubend sind die Altstadt, die Felsengräber von Hegra, das ShaaranNaturreservat, der Sternenhimmel über der Wüste und der verspiegelte Konzertsaal Maraya, der mit der Natur förmlich verschmilzt. SaudiArabien hat mich angefixt. Ich komme nächstes Jahr wieder, um das Red-SeaProjekt und die neuen Inseln im Roten Meer zu erleben.

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Mein absolutes Highlight war das Forestis in Südtirol – vollkommene Ruhe und Erholung, Adults only, ein Spa nach keltischer Naturlehre, Zirbenholzzimmer, Turmsuiten, in denen die Dolomiten zum Greifen nah sind! Enttäuschend nur: Ich habe ganz knapp Brad Pitt verpasst. Für mich persönlich hat Reisen viel mit Kulinarik zu tun. Ich bin doch tatsächlich nur wegen des Essens ins überlaufene Rimini gefahren, um in einem winzigen Strandrestaurant

"Shrimp Brain" zu speisen bei einem Glas Saumur Blanc von Chateau Yvonne. Oder nach Bad Ragaz ins gleichnamige Grand Resort wegen der Drei-Sterne-Restaurants – einfach himmlisch! Mal abgesehen von den hoteleigenen Heilquellen, Anti-Aging pur, gefühlt jedenfalls. Die beste Massage meines Lebens hatte ich allerdings im Porto Zante in Zakynthos. Die privaten Villen hoch über dem Meer sind perfekt für Pärchen und Familien, die absolut unter sich sein wollen.

Über den Wolken: Andreas Pfleger entspannt an Bord von Beond auf dem Weg auf die Malediven.

ANDREAS PFLEGER Bereist habe ich in diesem Jahr einmal mehr Porto, Mallorca, Apulien, Korfu – und erstmals war ich auf den Malediven. Wobei ich dabei fast sagen kann, der Weg ist das Ziel: Fliegen mit der neuen Businessclass Airline Beyond. 180-Grad-lieflat-Sitze aus weißem Leder, herzlicher Bordservice, Champagner, Cocktails, Smoothies und ein Drei-Gänge-Menu. Im Airbus A319 mit maximal 44 Passagieren kommt tatsächlich ein

bisschen Privatjet-Feeling auf, schon das Einchecken ist extrem entspannt. Nach diesem himmlischen Trip erwartete mich dort ein wortwörtlich großes Erlebnis zu Wasser: schnorcheln mit einem Walhai. Außerdem war ich auf der Insel Kudadhoo, ein idealer Ort für Ruhesuchende - vor allem die 15 Overwater-Villen.

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Fotos: PR, privat

Yvonne Scheffels Highlights: Forestis Dolomites in Südtirol und das Grand Resort in Bad Ragaz

YVONNE SCHEFFEL


Derya Sinecek besuchte die Singita Kwitonda Luxury Lodge – und natürlich die Berggorillas.

DERYA SINECEK Mein erster Besuch in Ruanda! Unter den Hotels dort ist die Singita Kwitonda Lodge mein Favorit, nicht nur wegen der Poolvillen. Man hat einen super Blick auf den Vulkan, und in der Anlage laufen Büffel und Elefanten frei herum. Mein persönliches Highlight war das Gorilla-Trekking, bei dem man den Tieren extrem nahe kam. Weil das erst ab 16 Jahren erlaubt ist, empfehle ich einen Ruanda-Besuch nicht gerade für Familien mit Klein-

kindern. Alle anderen, die Abenteuer lieben und gern wandern, werden begeistert sein! Im nächsten Jahr steht Kenia auf meinem Programm, das Einzige, was mir im südlichen Afrika noch fehlt.

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KAPSTADT Kunst, Musik, Kulinarik: Kapstadt boomt wie kaum eine andere Stadt auf dem Kontinent. Wer in Südafrikas schillernde Metropole reist, der findet nirgendwo so viel Aufregendes wie dort. Von Fabian von Poser

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Fotos: Bossa Art-stock.adobe.com

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IN DER BREE STREET gibt es einen Ort, an dem kann man das neue Kapstadt so gut erleben wie an kaum einem anderen. Während die Sonne am Morgen langsam über die Dächer steigt, der Verkehr in der Innenstadt tobt, herrscht hinter den großen Glasfenstern des Hauses mit der Nummer 34 eine himmlische Ruhe. Die Wände sind weiß gestrichen. Dazwischen hängen die Kunstwerke verschiedener zeitgenössischer Künstler: bunte Gesichter, Blumen, Landschaften, abstrakte Kunst. „Vielfalt und Farben, das ist es, was Südafrikas zeitgenössische Kunst ausmacht“, sagt Barbara Lenhard. „Südafrika ist eine bunte Nation, das zeigt sich auch in der Kunst.“ Lenhard muss es wissen. Seit 2009 lebt die deutsche Galeristin in Südafrika. In ihrer „The Travelling Art Gallery“ stellen einige der aufstrebendsten, aber auch viele renommierte südafrikanische Künstler aus. Und Lenhard ist nur Teil einer Entwicklung, die in der ganzen Stadt zu beobachten ist.

Kaum eine andere Stadt auf dem Kontinent hat sich in den vergangenen Jahren so entwickelt wie die Metropole am Kap. Nirgendwo sonst sind so viele hippe neue Galerien, Geschäfte, Bars, Restaurants und Nachtclubs entstanden. Nirgendwo sonst gibt es so viel zu sehen. „Unsere Stadt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert“, sagt Simon, ein junger Mann, den ich in Kapstadts Ausgehviertel Victoria & Alfred Waterfront treffe. „Auch die Waterfront hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Heute mischen sich hier Einheimische mit Menschen aus aller Welt.“ Und er hat recht: Ab dem späten Vormittag sitzen im Rund des kleinen Amphitheaters „Market Plaza“ hunderte Menschen, trinken, lachen und schwätzen. Sie alle wollen etwas erleben. An der Waterfront hat sich auch die Musikszene von Kapstadt eingerichtet. Den ganzen Tag über präsentieren sich einheimische Sänger, Bands, Gospelchöre, C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: Cape Town Tourism; Fabian von Poser, Privat

Pulsierendes Kapstadt: Überall in der Stadt entstehen derzeit neue Märkte, Galerien, Bars und Restaurants.


Bunte Hausfassaden im Bo-Kaap-Viertel

Galeristin Barbara Lenhard mit der Künstlerin Sara Gaqa

Derya Sinecek

Zauberkünstler und Artisten dem Publikum. Die Waterfront ist ein Spiegelbild der Menschen des Landes, ein Schmelztiegel aller Ethnien. Hier treffen sich Afrikaner, Inder, Asiaten, die Nachfahren von Niederländern und Briten und natürlich Touristen aus aller Welt. Sie erleben rund um die Hafenbecken ein schickes, hippes Kapstadt, starten Bootstouren auf die Gefängnisinsel Robben Island, buchen Ausflüge auf den Tafelberg und auf die Kaphalbinsel, in das Weinland um Stellenbosch oder genießen einfach die Zeit. Auch die Gastronomie im Kapstadt boomt. Ständig entstehen irgendwo neue Restaurants, Bars und Clubs. Hippe Restaurants wie das „Chef’s Warehouse“, das „Ëlgr“ oder die „Upper Union“ verwöhnen den Gaumen auf höchstem Niveau. Zu den angesagtesten Bars gehören derzeit „The Gin Bar“ und „Art of Duplicity“. Zweite wurde erst vor kurzem zu den 100 Bars besten der Welt gewählt. Auch die Hotellerie in Kapstadt hat es in sich: Da ist das ikonische Kunsthotel „The Silo“, das sich in einem renovierten Getreidesilo von 1921 über der Waterfront erhebt, da ist das ikonische „One & Only Cape Town“, eine Oase der Ruhe mitten in der Metropole, und da sind das exklusive „Ellerman House“ und das „Mount Nelson“ der Luxushotelgruppe Belmond. Sie alle bieten einzigartige Unterkunftsmöglichkeiten in dieser großartigen Stadt. Wer Kapstadt heute besucht, der trifft aber vor allem immer wieder auf Kunst. Das Portfolio reicht von Streetart im bunten Malaienviertel Bo-Kaap über Ausstellungen und Vernissagen im hippen Woodstock bis hin zu großartigen Museen. Der unbestrittene Höhepunkt ist das Museum of Contemporary Art Africa (MOCAA). Im selben Gebäude wie das „The Silo“-Hotel untergebracht, gilt es als das beste Museum für moderne afrikanische Kunst auf dem Kontinent. Grundstein ist die private Sammlung des deutschen Initiators und Kunstsammlers Jochen Zeitz, langjähriger Chef des Sportartikelherstellers Puma. Neben der Dauerausstellung mit Zeitz' umfangreicher Sammlung gibt es wechselnde Ausstellungen

Ich bin Reisedesignerin für Afrika und kenne Südafrika und alle Hotels. Gerne unterstütze ich Sie dabei, Ihre ganz persönliche Traumreise zusammenzustellen. +49 (0)89 90 77 88 99 info@designreisen.de

zu verschiedenen Themen. Das MOCAA begeistert nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch künstlerisch bis dato völlig unbedarfte Besucher. In Sachen afrikanischer Kunst gerät auch Barbara Lenhard immer wieder ins Schwärmen. In ihrer „The Travelling Art Gallery“ stellt sie nicht nur südafrikanische Kunst aus, sie bringt sie auch nach Europa. 2018 reisten zum ersten Mal südafrikanische Künstler in drei deutsche Städte. „Wir haben in Südafrika eine boomende Kunstwelt, die ich wirklich jedem ans Herz lege“, sagt Lenhard. „Es gibt heute jede Menge fantastische Künstler, die sich vor niemandem auf der Welt verstecken müssen.“ Und Lenhard hat noch Großes vor. Südafrikanische Kunst sei in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Botschafter für das Land geworden – so wie die Menschen, die Tiere, der Wein und das gute Essen. „Wir möchten, dass unsere Kunst in Zukunft nicht nur Menschen verbindet, sondern auch Lebenswelten – und dass sich dadurch vielleicht auch die Welt ein wenig ändert.“

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One & Only

The Silo

Mount Nelson-Hotel

Ellerman House

ONE & ONLY

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Das One & Only Cape Town gehört zu den spektakulärsten Hotels, die Kapstadt zu bieten hat. Inmitten der pulsierenden Metropole ist das Haus eine Oase der Ruhe. Es besticht nicht nur durch seine zentrale Lage am Hafen, sondern auch durch die perfekte Kombination aus Luxus und Entspannung. Die 131 Zimmer und erst jüngst renovierten Suiten bieten größtmög-

lichen Komfort. Von vielen bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Tafelberg. Neben einer eigenen Spa-Insel und dem ersten „Nobu Matsuhisa“Restaurant Afrikas genießen die Gäste eine besonders entspannte Atmosphäre. oneandonlyresorts.com/cape-town THE SILO Was für ein Gebäude! Die 28 individuell gestalteten Zimmer und Suiten des Luxus-Boutique-Hotels von The Royal Portfolio erheben sich in einem umfunktionierten Getreidesilo von 1921 majestätisch über Kapstadts Top-Ausgehmeile Victoria & Alfred Waterfront

direkt am Hafen. In den Räumen unter dem Hotel liegt das ikonische Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (MOCAA). Die einzigartige Architektur gepaart mit dem außergewöhnlichen Stilmix der Einrichtung und der grandiosen Aussicht auf Kapstadt und den Tafelberg machen das Hotel zu einem absoluten Highlight. theroyalportfolio.com/the-silo-hotel/ MOUNT NELSON Das Mount Nelson-Hotel der Luxushotelkette Belmond liegt am Fuß des Tafelbergs mitten in einem riesigen Park. Bereits seit 1899 steht das Haus C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR

WHERE TO STAY


Chef's Warehouse

WHERE TO EAT CHEF‘S WAREHOUSE Das „Chef's Warehouse“ liegt zentral in der Bree Street nur einen Steinwurf vom Heritage Square entfernt. Das „Tapas for two“Restaurant bietet eine wechselnde Speisekarte mit Einflüssen aus Europa und dem Nahen Osten. Kein Gericht wird dort zweimal serviert. Das Restaurant dient auch als Verkaufsraum für Lebensmittel und Kochbücher. Es ist immer gut besucht, deswegen ist vorherige Reservierung unbedingt angeraten. chefswarehouse.co.za ËLGR Die Küche des „Ëlgr“ in der Kloof Street ist mediterran geprägt, bietet aber auch skandinavische, arabische und afrikanische Einflüsse. „Ich lasse mich von meinem nordischen Hintergrund inspirieren und kombiniere ihn mit meiner kulinarischen Erfahrung aus Südafrika“, sagt der schwedische Chefkoch Jesper Nilsson. Die Besucher haben je nach Wetter die Wahl, ob sie im Restaurant oder im Hof sitzen wollen. Ein privater Speisesaal bietet Platz für Gruppen bis zu 18 Personen. Im „Ëlgr“ werden übrigens auch großartige Cocktails serviert. elgr.co.za

Upper Union

UPPER UNION für außergewöhnlichen Luxus. In den sechs Flügeln erwartet die Gäste eine Mischung aus historischer Einrichtung und modernem Komfort. Alle Zimmer und Suiten bieten Wohnerlebnisse der Extraklasse. Der riesige Pool und das exklusive Spa laden zum Entspannen ein. Kulinarisch werden die Gäste im Restaurant „Oasis“ sowie in der „Planet Bar“ vom Feinsten verwöhnt. belmond.com ELLERMAN HOUSE Das Ellerman House liegt spektakulär im vornehmen Stadtteil Bantry Bay. Zum berühmten Strand von

Clifton ist es nur ein Katzensprung. Das Hotel bietet perfekte Privatsphäre, denn es verfügt nur über elf luxuriöse Zimmer, zwei Suiten und zwei Villen. Alle Zimmer sind individuell eingerichtet und verfügen über Balkon oder Terrasse. In den großzügigen Suiten erwartet die Gäste ein separater Wohnbereich. Vom gesamten Anwesen bieten sich traumhafte Ausblicke auf den Atlantik. Eine exquisite Sammlung südafrikanischer Kunst, der erlesene Weinkeller sowie die herausragende Küche machen das Ellerman House zu einer der besten Adressen Kapstadts. ellerman.co.za

Das „Upper Union“ befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude in der Upper Union Street. Auf der Speisekarte stehen Gerichte aus aller Welt. Allen gemeinsam ist: Sie bieten kräftige Aromen. „Unsere Speisekarte soll Menschen an einen Tisch bringen, zu Gesprächen anregen und die Neugierde darauf wecken. Neues zu probieren“, heißt es von den Machern. Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und hat auch einen Außenbereich. Im Obergeschoss befinden sich die Cocktailbar und ein privater Speisesaal mit acht Plätzen. .upperunion.co.za

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WHERE TO DRINK THE GIN BAR Auf der Karte der „The Gin Bar“ in der Wale Street stehen 100 Gins, von denen 80 in Südafrika hergestellt werden. Die Geschichte begann 2014 als ein Projekt von vier alten Freunden. Der Zugang zur Bar war früher nur mit Passwort möglich. Heute ist „The Gin Bar“ eine der beliebtesten Bars der Stadt. theginbar.co.za ART OF DUPLICITY Das „Art of Duplicity“ ist eine exklusive Jazz- und Cocktail-Bar, die nicht für jeden zugänglich ist. Wer hier seinen Cocktail einnehmen will, der muss sich auf der Webseite anmelden – und weitere Informationen abwarten. Das Konzept ist von der Prohibitionszeit in den USA inspiriert, in der nur in illegalen Lokalen alkoholische Getränke ausgeschenkt wurden. Bei den Awards von „The world's 50 best bars“, bei denen Barkeeper über die besten Bars der Welt abstimmen, wurde das „Art of Dulicity“ jüngst auf Platz 86 gewählt. 170120.co.za

The Gin Bar

WHAT TO DO

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Egal, ob in Afrika, Europa oder Asien: Jeder kennt sie, die exzellenten Weine aus der Kapregion. Das milde Klima und die fruchtbaren Böden sind die Voraussetzung dafür, dass im Weinland um Stellenbosch, Franschhoek und Paarl schon seit Jahrhunderten Weine produziert werden, die zu den besten der Welt zählen. Europäische Siedler, vor allem aus Frankreich und Deutschland, brachten ihr Wissen ans Kap und verhalfen so der gesamten Region zu einem regelrechten Weinboom. Zahlreiche weltbekannte Weingüter mit ihren schmucken Bürger- und Landhäusern im kapholländischen Stil zeugen bis heute davon. Zu den besten Kellereien zählen das Delaire Graff Estate zwischen Stellenbosch und Franschhoek und Mullineux bei Franschhoek. Außerdem gibt es in der

Art of Duplicity

Region zahlreiche exzellente Restaurants, die besten Golfplätze im Land und natürlich Unterkünfte und Lodges für jeden Geschmack. delaire.co.za, mlfwines.com GARDEN ROUTE: GRÜNER GEHT‘S NICHT Der Name „Garden Route“ zergeht Kennern auf der Zunge. Die 369 Kilometer lange Panoramastraße verläuft zwischen Mossel Bay und Storms River. Sie verbindet einmalige Landschaften, Strände von Weltruhm und malerische Küstenstädtchen. Die meisten Reisenden starten in Kapstadt und fahren dann

über Mossel Bay, die Holzfällerstadt George, Wilderness, Knysna und die Plettenberg Bay mit ihren weltbekannten Stränden bis ins Dörfchen Storms River. Wer auf dem Weg stilvoll unterkommen will, für den eignet sich die wunderschön gelegene Morukuru Beach Lodge bei De Hoop. Die nur fünf Suiten bieten einen Panoramablick auf den Indischen Ozean, die wunderschöne Fynbos-Vegetation und eine unberührte weiße Dünenlandschaft. Ein Traum ist auch die Tsala Treetop Lodge. Sie liegt in einem verwunschenen Wald zwischen dem Küstenstädten Knysna und der Plettenberg Bay. morukuru.com, hunterhotels.com C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR

AUSFLUG INS WEINLAND: GUTES FÜR DEN GAUMEN


Delaire Graff Estate

Grootbos Private Nature Reserve

Big-5-Safari

Garden Route

GROOTBOS PRIVATE NATURE RESERVE: KÖNIGREICH DER BLUMEN Ein perfekter Ort zum Abschalten ist das zwei Autostunden östlich von Kapstadt gelegene Grootbos Private Nature Reserve. Das 2.500 Hektar große Naturschutzgebiet ist einer von 36 Biodiversitätshotspots der Welt – Orte, deren Pflanzen und Tiere als unersetzlich gelten. Auf Grootbos mit seiner einzigartigen Fynbos-Vegetation wurden bislang 907 Pflanzenarten, 118 Vogelarten, 29 Säugetierarten und 21 Amphibienarten gezählt, von denen einige vom Aussterben bedroht sind. Wer hier

unterkommt, der kann zwischen der Forest Lodge mit 16 luxuriösen Suiten und der 2021 komplett neu gebauten Garden Lodge mit elf Suiten, einem tollen Spa, einer Sauna und einem riesigen Weinkeller mit einer Kollektion von mehr als 30.000 Flaschen Wein wählen. In der Garden Lodge findet jedes Jahr übrigens auch die Vox-TV-Show „Sing meinen Song“ statt. grootbos.com MARINE BIG 5-SAFARI: DIE GROSSEN FÜNF DER MEERE Nur drei Autostunden von Kapstadt entfernt liegt nahe der kleinen Küstenstadt Gansbaai unweit von Hermanus

einer der besten Spots für die Beobachtung von Meerestieren in ganz Südafrika. Das Gebiet um Dyer Island und die so genannte Shark Alley sind die Heimat der Großen Fünf der Meere. An Bord der „Dreamcatcher“, einem Fünf-Sterne-Walbeobachtungsschiff, haben die Gäste je nach Jahreszeit die Chance, Wale, Delfine, Seebären, Pinguine und Weiße Haie zu sehen – und das mit etwas Glück an einem einzigen Tag. Dazu können Tierliebhaber jede Menge Seevögel beobachten, darunter Kap-, Weißbrust- und Kronenscharben, Sturmschwalben, Austernfischer sowie Kelp- und Hartlaubmöwen. www.whalewatchsa.com

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Fotos: Wolfgang Fierek, privat

WÜSTE, WEITE, EINSAMKEIT

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ANFANG SEPTEMBER 2023 führten Schauspieler Wolfgang Fierek und seine Frau Djamila 14 Motorrad-Begeisterte auf einer gemeinsam mit Designreisen organisierten Harley-Tour durch den Westen der USA. In zwei Wochen ging es für die Teilnehmer 2800 Kilometer von Phoenix in Arizona über Scottsdale, die Route 66, Las Vegas, den Zion National Park, den Bryce Canyon, das Monument Valley, den Glen Canyon, den Grand Canyon, das Valley of Fire und Sedona wieder zurück nach Phönix. „Alle waren total aus dem Häuschen, denn sie wussten gar nicht, wie groß und wunderschön dieses Land ist“, sagt Wolfgang Fierek. „Außerdem haben wir uns hervorragend miteinander verstanden.“ Die Tagesetappen lagen im Schnitt bei 300 Kilometern. Für die Tour wählte Fierek oft kleine und kleinste Straßen aus, die so genannten Backroads abseits der großen Highways. Begleitet wurde die Gruppe von Fiereks Frau Djamila im Chevy Suburban mit einem Anhänger, in dem auch das Gepäck transportiert wurde. „Die Gäste sollten nur fahren und genießen“, sagt der Schauspieler. „Für den gesamten Rest war gesorgt, jeder Wunsch wurde ihnen von den Lippen abgelesen.“ Damit das Genießen nicht zu kurz kommt, logierte Fierek mit seinen Gästen in persönlich von ihm und seiner Frau ausgewählten Hotels. Meist ging es nach dem Frühstück zwischen acht und neun los. Den Tag über genossen die Teilnehmer die unermessliche Weite, die epischen Landschaften und die endlosen Horizonte. Zwischendurch war genügend Zeit, um bei Stopps zu entspannen. Abends im Hotel ließen die Teilnehmer die Tage meist bei einem guten Wein Revue passieren. Kurzum: Wie von Fierek vorhergesagt war es eine „Harley-Tour unter Freunden“.

Die Reise war ein so großer Erfolg, dass es 2024 sogar zwei von Wolfgang Fierek und seiner Frau Djamila begleitete Touren geben wird. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, kontaktieren Sie Reisedesignerin Yvonne Scheffel, Tel. +49 (0)89 90 77 88 99, info@designreisen.de – oder Sie schlagen die nächste Ausgabe dieses Heftes auf.

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„MAN MUSS ES SELBST ERLEBT HABEN“ Eine Harley-Tour durch den Westen der USA ist eine großartige Sache – umso mehr, wenn sie von Wolfgang Fierek begleitet wird. Pepe Thum, 49, war im September 2023 dabei. Aufgezeichnet on Fabian von Poser

WAS FASZINIERT SIE SO AN DEN USA?

WAS WAR IHR PERSÖNLICHES HIGHLIGHT?

Ich hatte das Vergnügen, Wolfgang Fierek vor sechs Jahren auf der Internationalen Motorrad-Ausstellung (IMOT) in München kennen zu lernen. Damals haben wir uns super unterhalten und in mir reifte die Idee, meinen schon lange gehegten Traum, einmal mit dem Motorrad durch die USA zu fahren, endlich in die Tat umzusetzen. Klar war nach diesem Treffen auch: Wenn ich eine solche Tour mache, dann nur mit Wolfgang Fierek. Dann kam es wie es so oft kommt: Die Zeit verging wie im Flug, Anderes hatte Vorrang, eine Pandemie kam und ging. Als meine Frau im Mai vergangenen Jahres den Newsletter von Designreisen mit dem Reisenagebot bekam und mir weiterleitete, war für mich sofort klar: Ich bin dabei.

Diese unglaubliche Weite und die unberührte Natur! Ich war ja schon öfter in den Vereinigten Staaten, aber noch nie im „wilden Westen“, also in Arizona, Utah und Nevada. Und ich muss sagen, die Weite und die Einsamkeit kann man kaum in Worte fassen, auf Fotos bannen oder filmen – man muss sie einfach selbst erleben. Und wie ginge das besser als auf dem Motorrad. Anders als mit dem Auto ist man auf dem Bike mittendrin statt nur dabei. Man spürt den Wind auf der Haut, nimmt alles völlig ungefiltert wahr. Was soll ich sagen: Die Tour war einfach nur atemberaubend!

Es fällt mir schwer, etwas herauszuheben. Am meisten hat mich das fast schon meditative Fahren durch die einsamen Landschaften in den Bann gezogen. Das habe ich als Motorradfahrer so noch nie erlebt. Außerdem waren die Leute freundlich, die Straßen von guter Qualität, es gab wenig Verkehr. Und wir hatten in der Gruppe sehr viel Spaß. Wolfgang und seine Frau Djamila sind einfach wunderbare Herzmenschen. Die Erinnerungen an die Tour haben sich bei mir tief ins Gedächtnis eingebrannt. Wenn ich es mir zeitlich einrichten kann, bin ich auch 2024 wieder mit dabei. Fotos: privat

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HERR THUM, WAS HAT SIE DAZU BEWEGT, DIE TOUR ZU BUCHEN?

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DER NEUE STAR AN DER ATHENER RIVIERA

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Purer Luxus trifft auf zeitlose Eleganz. One&Only schafft an den schönsten Plätzen der Welt Erinnerungen für die Ewigkeit. An einem besonders geschichtsträchtigen Ort entführt der neueste funkelnde Stern am Luxus-Himmel das One&Only Aesthesis.

Das Hideaway südlich von Athen liegt wunderschön eingebettet zwischen der saphirblauen Ägäis, einem weißen Sandstrand und duftenden Lavendelfeldern. Die griechischen Götter hätten sicherlich keinen besseren Ort für dieses besondere Refugium erschaffen können. Die Lage ist ebenso exklusiv wie das Hotel. Die antiken Stätten von Athen sind nur 30 Minuten entfernt, und dennoch hat man das Gefühl auf einer Insel zu sein - inmitten eines Naturparadieses. Mit dieser exklusiven Neueröffnung wird die goldene Ära der Athener Riviera wieder lebendig. Das neue Resort ist eine Hommage an die legendäre griechische Hollywood-Ära der 60er Jahre, die den griechischen GlamourOrt Glyfada berühmt machte. Jackie O. und Maria Callas wussten die Vorzüge dieses besonderen Fleckens Erde schon damals zu schätzen. Mit dem One&Only Aesthesis erstrahlt der Ort nun in einem neuen Glanz und verspricht wieder zu einem Gastronomie- und Lifestyle-Hotspot Griechenlands zu werden. C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: oneandonlyresorts.com

Luxus pur – Mit einem großzügigen Pool lockt die Signature Villa


Mit seinen exquisiten Restaurants entführt das One&Only Aesthesis in eine verführerische Welt der griechisch-mediterranen Küche. So wie das Resort von der Blütezeit der Athener Riviera in den 1960er Jahren inspiriert ist, hat sich Chefkoch Le Gac von traditionellen Kochmethoden wie Slow Cooking oder Fermentieren inspirieren lassen. „Unsere Philosophie ist, die besten und frischesten Zutaten aus der Region zu verwenden. Wir leben das ,Farmto-Table-Konzept´ - von der frischen Milch von einem Bauernhof in den Bergen, der nur 30 Minuten entfernt ist, bis zum Fisch, der direkt vor unserer Haustür gefangen wird“, sagt der Chef de Cuisine stolz. Für das „Ora“ hat er gemeinsam mit dem SterneKoch Ettore Botrini außergewöhnliche Kompositionen kreiert. Die Menüs nehmen die Gäste mit auf eine Reise durch das Mittelmeer und sind eine Hommage an Botrinis Kindheit auf Korfu, in Italien, Marokko, Ägypten und Spanien. Ein Highlight für Gourmets ist zudem das PopUp-Restaurant des Zwei-Sterne-Kochs Paco Morales mit modern interpretierter andalusisch-mediterraner Küche. Durch die gekonnte Symbiose aus Kulinarik, Gastfreundschaft und Design wird der Aufenthalt zu seinem Erlebnis für die Sinne. Die Architekten haben es geschafft, Luxus und Natur in perfekten Einklang zu bringen. So fügt sich das moderne Design gekonnt in die wunderschöne umliegende Landschaft ein. Innen und außen verschmilzt miteinander. Naturstein, helles Holz, weißer Marmor und edle Stoffe sorgen für ein außergewöhnliches Wohlfühl-Ambiente. Die lichtdurchfluteten Villen, Bungalows, Suiten und Zimmer setzen neue Maßstäbe in Sachen Raffinesse und zeitlose Eleganz. Herzstück dieses luxuriösen Refugiums ist die 1.400 Quadratmeter große Villa One mit einem 25 Meter langem Privatpool, einem Jacuzzi direkt am Meer sowie einem Lounge-Bereich mit Feuerstelle. Stilvoller kann man kaum die Seele baumeln lassen. Wer seinen Weg zur inneren Balance finden möchte, ist im exklusiven Spa goldrichtig. Mit der Kooperation mit dem berühmten französischen Kosmetikhersteller Guerlain setzt man auch hier rundum auf Luxus. Das erste Guerlain Spa in Griechenland wurde mit viel Fingerspitzengefühl konzipiert. Im Fokus stehen Wohlbefinden und Schönheit.

Oase der Ruhe – Eingebettet in die umliegende Natur verspricht das Resort exklusive Erholung

Die in jahrelanger Forschung entwickelten Produkte nutzen die verjüngenden Eigenschaften natürlicher Inhaltsstoffe wie seltene Orchideen und die heilenden Produkte der Bienen - Symbol von Guerlain. Edle und großzügige Behandlungssuiten, eine Sauna, ein Hammam und ein Außenpool sorgen für zudem Wohlbefinden auf allen Ebenen. Fazit: Das One&Only Aesthesis vereint auf beeindruckende Weise Erholung, Luxus, Naturerlebnis und exzellenten Service. Ein Aufenthalt verspricht nicht nur Entspannung, sondern auch unvergessliche Momente der Exklusivität. Wer auf der Suche nach einem besonderen Urlaubserlebnis ist, sollte dem Ruf dieses neuen Luxushotels folgen und sich auf eine Reise voller Eleganz und Raffinesse begeben.

oneandonlyresorts.com/aesthesis

Insel-Feeling – Die Villen bieten viel Privatsphäre Links: Design-Juwel – Das One&Only Aesthesis ist ein einzigartiges Refugium aus Villen, Bungalows, Suiten und Zimmern direkt am Meer

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Hurawalhi Island Resort, Hurawalhi Island, Maldives C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM


Foto: le-maldives

NEUIGKEITEN AUS DEM PARADIES Puderzuckerstrände, Korallenriffe, ein türkis schimmerndes Meer und eine ganze Schatztruhe an Hotels, in denen Barfuß-Luxus zum Programm gehört – ohne Frage: das Inselreich im Indischen Ozean macht ultimative Urlaubsträume wahr. Wir können einfach nicht genug kriegen von den Malediven. Von Carolin Fried

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s üdtiro l n maledive „FÜR MICH sind die Malediven der Inbegriff des Paradieses“, schwärmt Marion Aliabadi. Schon oft ist sie ins Gefilde der Glückseligen gereist. Und immer hat sie etwas Neues entdeckt. Eine besonders charmante Hotelanlage etwa, eine außergewöhnliche FoodKreation oder ein atemberaubendes Tauchrevier. „Viele unserer Kunden sind ähnlich große Malediven-Fans wie wir, erkunden eine Insel nach der anderen, verbringen dort unvergessliche Robinsonaden, sind begeistert von unseren zahlreichen wundervollen Partnerhotels,“ erzählt die Inhaberin von Designreisen. Auch unsere Reisedesignerin Franziska Hörger hat sich kürzlich im Inselstaat im Indischen Ozean umgesehen und ist mit traumhaften Tipps im Gepäck zurückgekommen. Im Interview spricht sie über ihre persönlichen Highlights und vom „Malediven-Glow“.

Oben: Auch Marion Aliabadi liebt die Malediven Mitte: Reisedesignerin Franziska Hörger (l.) im Malediven-Glück, hier beim Besuch des W Maldives mit der SalesManagerin des Hotels.​

SIE HABEN GERADE ELF VERSCHIEDENE MALEDIVISCHE INSELN BESUCHT. WIE WAR DAS? Es war ereignisreich. Facettenreich. Voller unterschiedlicher Eindrücke und mit einem Highlight nach dem anderen. WELCHE HIGHLIGHTS HABEN SIE UNSEREN KUNDEN MITGEBRACHT? Insel-Highlights und Resort-Highlights, wobei das im Grunde zusammengehört, denn meistens gibt es nur ein einziges Hotel auf einer Insel. Und jedes hat seine Besonderheiten oder Dinge, die es nirgendwo anders auf den Malediven gibt. Ganz bestimmt findet jeder das Richtige für sich.

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Das Six Senses Kanuhura zählt auf jeden Fall dazu. Die Villen leiten eine neue Ära der Marke ein. Man könnte von einer herausgeputzten, modernen Schwester im Kontext des Six Senses Konzepts sprechen. Spa und Kulinarik sind markentreu und superklasse. Es gibt wunderwunderschöne einsame Strände. Begeistert hat mich das „Earthlab“, wo Kräuter und Salate kultiviert werden. Und die Eisdiele, C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR, privat

Unten: Ins Como Maalifushi im völlig unverbauten Thaa Atoll hat sich unsere Reisedesignerin Franziska Hörger schockverliebt. Vor allem des artenreichen Riffs wegen.

ERZÄHLEN SIE VON IHREN PERSÖNLICHEN TOP HIGHLIGHTS!


die einen kostenlos mit den leckersten Kreationen beglückt – einem Kokosnuss-Sorbet zum Beispiel. KLINGT SUPER. DA MÖCHTE MAN JA GAR NICHTS ANDERES SEHEN, ODER? Doch, das Como Malfushi ist auch ganz wundervoll. Ganz besonders hier: Man ist so gut wie allein, denn keine weitere Insel im Atoll ist touristisch. Das vollkommene Paradies! Eine Insel, auf der man sich sofort wohlfühlt, super grün, mit wunderschönen Villen, einem artenreichen Riff, einer Mini-Insel nebenan, wo man hinpaddeln und sogar übernachten kann, ganz einfach in einem Bett im Freien unterm Fliegennetz. Meine persönlichen Favourites: die großartigen Rezepte der Wellness-Detox-Küche und dass es keine überbordenden Buffets gibt, sondern alles auf klein, fein und ohne jegliche Verschwendung ausgelegt ist. AUF MILAIDHOO MIT DEM GLEICHNAMIGEN RESORT WAREN SIE AUCH. HAT ES IHNEN GEFALLEN? Auch das gehört zu meinen Highlights. Die Insel ist sehr klein und familiär. Der General Manager spricht nicht von seinen Angestellten, sondern von seiner Familie. Hier gab es das für meinen Geschmack beste Essen der Reise. Sehr originell: Fine Dining auf einem typisch maledivischen Boot in der Lagune, das zu einem kleinen Restaurant umgebaut wurde. Der Hammer: unter dem Restaurantboot schläft eine Haifamilie, die man auch sehen kann.

Oben: Das exklusive Conrad Maldives Rangali Island im Ari Atoll punktet mit zwei preisgekrönten Spas auf Pfählen, zwei Inseln für Adults only bzw. Familien mit Kindern und dem weltweit ersten Unterwasserrestaurant. Mitte: Im Hurawalhi Maldives Resort (Lhaviyani Atoll) für Gäste ab 15 Jahren gibt es ein beeindruckendes Unterwasserrestaurant, das bei abendlicher Beleuchtung Scharen von Meeresbewohnern anzieht. Unten: Am Ende der Sandbank winkt ein besonderes Food-Erlebnis: Krabben in allen Variationen, dazu Sunset-Cocktails. Auch in Sachen Strand, Villen, ist das Seaside Finolhu Baa Atoll Maldives superklasse.

APROPOS HAIE: DIE SCHWIMMEN HIER JA ZUHAUF HERUM. SIND SIE GEFÄHRLICH? SIND SIE EINEM BEGEGNET? Dem Weißen Hai begegnet man hier nicht. Dafür vielen anderen der 26 verschiedenen Hai-Arten der Malediven. Die meisten sind harmlos. Viele Taucher und Schnorchler kommen sogar extra der Haie wegen. Ich bin auf einen riesigen Schwarzspitzen-Riffhai gestoßen und total erschrocken. Doch er schwamm völlig desinteressiert an mir vorbei.

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maledive n Oben: Aus der Villa ins Meer rutschen kann man im Soneva Jani im Noonu Atoll. Außerdem: Wellnessen und speisen auf Weltklasse-Niveau und Specials genießen wie das Silent Cinema und Schlafzimmer mit Schiebedächern. Mitte: Das Six Senses Kanuhura im Lhaviyani Atoll ist die für uns aufregendste Neueröffnung und verspricht Luxusurlaub der Extraklasse für Paare, Gruppen und Familien. Unten: Diese Insel im Baa Atoll besteht vor allem aus unberührtem Dschungel und weißen Sandstränden. Dazwischen blitzen die Villen, die GlampingKugel, Spa und Gourmet-Restaurants des Amilla Maldives Resort & Residences hervor.

WELCHE WASSERBEWOHNER HABEN SIE SONST NOCH GESEHEN? Schildkröten, Rochen, Korallen, Picasso-Drückerfische, „Nemo‘“ und viele andere bezaubernd bunt gemusterte Fische. ZURÜCK ZU DEN HOTEL- BZW. INSELSCHÖNHEITEN. WAS HAT SIE BESONDERS BEGEISTERT? Total geflasht hat mich Kudadoo. Die Insel ist mini, dafür auf Weltklasse-Niveau in puncto persönlicher Service, Sport- und Wellnessmöglichkeiten und Gastronomie. Nur 15 Overwater-Villen gibt es und das einzigartige Konzept: Anything, Anywhere, Anytime. Im Reisepreis sind enthalten: unbegrenzte Spa-Behandlungen, private Exkursionen, alle Speisen und Getränke – auch Wein und Sekt, bis auf besondere Tropfen. Man kann essen, wann und wo man möchte: am Strand, im Dschungel, auf der eigenen Veranda. Herausragend fand ich den Resortmanager. Er ist Astrologe und gibt beim Dinner gern Einblicke in den maledivischen Nachthimmel. HABEN SIE SCHON PLÄNE FÜR IHRE NÄCHSTE REISE AUF DIE MALEDIVEN? Auf jeden Fall möchte ich mir das Soneva Secret im Haa Dhaalu Atoll anschauen, das 2024 eröffnet wird, und ultra-luxuriös werden soll, und das avantgardistische SO/ Maldives im Kaafu Atoll. Und noch mehr schnorcheln, in der Hängematte am Sandstrand chillen und mich durch weitere kulinarische Kreationen durchfuttern.

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Absolut! Zu hundert Prozent! Für mich gibt es keinen Ort auf der Erde, der so Postkarten-like paradiesisch ist. Man kommt zur Ruhe, aber langweilt sich auch nicht. Ich bin mit einem besonderen Strahlen nach Hause zurückgekehrt. Mit dem unvergleichlichen Malediven-Glow. C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: PR, privat

WÜRDEN SIE SICH ALS MALEDIVEN-FAN BEZEICHNEN?


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SCHREIBKULTUR IN IHRER SCHÖNSTEN FORM

Wie wesentlich Kultur mit Schreiben verbunden ist, führt die Geschichte des Alten Ägyptens aufs Schönste vor Augen: Das Land der Pharaonen und Pyramiden hat auch das Papyrus geschaffen. Und erst die Konservierung kostbarsten Wissens in den magischen Schriftzeichen, den Hieroglyphen, verhalf dem Land am Nil zu seiner Hochkultur, die uns noch heute fasziniert. So war es für Graf von Faber-Castell nur folgerichtig, den diesjährigen Pen of the Year dem Alten Ägypten zu widmen. Schließlich erzählt seit 20 Jahren jede Edition der luxuriösen Schreibgeräte von Epochen und Völkern, deren Taten die Geschichte der Menschheit prägten. Nun könnte man über den Pen of the Year 2023 fast sagen, was Ludwig Borchardt beim Fund der Nofretete-Büste 1912 notierte: „Beschreiben nützt nichts, ansehen. Jedes weitere Wort ist überflüssig.“ Doch in dem meisterhaft designten Schreibgerät stecken einfach zu viele wundervolle Geschichten, die erzählt sein wollen: Allein die Farben sind mehr als ästhetischer Genuss. Das matte Schwarz des Metallschafts, das dem Dunkel des Nils nachempfunden ist, der die Erde fruchtbar machte. Das Gold, das Macht und Reichtum symbolisierte und zu imposanten Geschmeiden, Werkzeugen, Gefäßen und Masken geformt wurde. Und schließlich das leuchtende Blau des rekonstruierten Lapislazulis, der mit eingraviertem Skarabäus in das Endstück der Kappe des Pen of the Year 2023 eingelassen wurde. Das strahlende Blau wurde mit dem Wasser und der Göttlichkeit des Nachthimmels assoziiert und großzügig als Schmuck, für Königsgewänder und Reliquien verwendet.

Graf von Faber-Castell setzt die drei Farben durch wundervolle Formgebung gekonnt in Szene. So schmücken den schwarzen Metallschaft mit widerstandsfähiger Diamond-like-Carbon-Beschichtung eingravierte Hieroglyphen von zwölf Gottheiten und stilisierte Lotosblüten, die die Auferstehung verkörpern. 24-Karat-vergoldete Metallringe und hochglänzende blaue Lackringe am Griffstück erinnern an die Totenmaske Tutanchamuns. Schützend geborgen ist dieser Schatz unter einer Kappe, die formal die Kopfbedeckung Nofretetes adaptiert. Doch natürlich darf auch der Schreibgenuss nicht zu kurz kommen: So wird jeder Füllfederhalter der Edition Pen of the Year 2023 mit einem Tintenglas mit tiefblau schimmernder Lapislazuli-Tinte ausgeliefert. Für ein vollendetes Schriftbild sorgt die 18-Karat-Goldfeder. Die exklusive Edition „Altes Ägypten“ ist limitiert auf 375 Füllfederhalter und 125 Tintenroller.

graf-von-faber-castell.de

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KUBA MAL ANDERS ERFAHREN

Bezauberndes Havanna: Pastellfarbene Autos und Architekturperlen aus der Kolonialzeit prägen Kubas Hauptstadt.

TAG 1: Herzlich willkommen in Havanna! Nach Ihrer Ankunft erwartet Sie ein Transfer im Oldtimer zu einer Boutique Casa Particular, einem kleinen Boutique Hotel, und ein typisch kubanisches Willkommensdinner.

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TAG 2: Havanna: Los geht’s zur Stadtführung per Harley! In der Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) und im modernen Havanna entdecken Sie Sehenswürdigkeiten wie der Malecón, das Kapitol, die Plaza de la Revolucion, die Festung Morro. Nach dem Mittagessen in Havanna Vieja gehören der restliche Tag und Abend Ihnen. Strecke: ca. 80 km.

TAG 3: Viñales: Umgeben von malerischen Tabakfeldern und charakteristischen Kalksteinhügeln bietet die Kleinstadt Viñales eine atemberaubende Kulisse. Sie besuchen hier eine Tabak- und Kaffeeplantage und genießen ein typisch kreolisches Mittagessen. Den Abend gestalten Sie nach Ihrem Gusto. Ihre Unterkunft heute: eine Premium Casa Particular. Strecke: 340 km. TAG 4: Las Terrazas: Auf zu einer aufregenden, kurvenreichen Panoramatour durch Las Terrazas, einem Naturpark in der Sierra del Rosario. Die nachhaltige Kommune begeistert mit grüner Umgebung, Wäldern, Flüssen, ökologischen Projekten und charmanten Holzhäusern. Weitere Highlights: leckeres Mittagessen, freier Abend und ein schönes Hotel. Strecke: 220 km. TAG 5: Cienfuegos und Trinidad: Heute erwartet Sie "La Perla del Sur", die wunderschöne Stadt Cienfuegos mit französischer Kolonialarchitektur, entspannter Atmosphäre und Traumblicken auf die Bucht. Nach einer Stadtführung fahren Sie nach Trinidad. Auch hier haben farbenfrohe Kolonialhäuser den Charme vergangener Zeiten bewahrt, wie Sie beim Streifzug am freien Abend sehen. Übernachtung: Boutique-Casa Particular. Strecke: 380 km. TAG 6: Trinidad und Topes de Collantes: Bei einer Stadtführung zu Fuß mit einem lokalen Insider lernen Sie die faszinierende Geschichte von Trinidad kennen. Danach erkunden Sie per Harley die herrliche Natur der Topes C O N N E C T IO N T O PAR AD I S E. C OM

Fotos: Cuba Buddy

Harley-Touren erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei den Kunden von DESIGNREISEN. Verständlich, denn kaum sonst irgendwo erlebt man eine so grenzenlose Freiheit und Flexibilität. So auch in Kuba, einem Land voller Kultur und Natur. Cuba Buddy nimmt Sie mit auf eine abenteuerliche und exklusive Reise.


Die Freiheit spüren! Auf dem Motorrad erlebt man Kuba auf eine einzigartige Weise – mit Luxus, Stil und dem unverwechselbaren Spirit von Harley-Davidson.

Eine Kulisse wie im Theater: die Tabakund Kaffeeplantagen im Viñales-Tal.

Entspannte Stunden winken im 5-Sterne-Hotel auf der Insel Santa Maria.

de Collantes, einem Bergmassiv mit reicher Flora und Fauna, atemberaubenden Ausblicken und klaren Flüssen und genießen zwischendurch ein Mittagessen in einem kreolischen Restaurant. Strecke: 100 km.

Typisch Trinidad: die koloniale Altstadt und die kopfsteingepflasterten Straßen.

TAG 7-8: Santa Clara und Cayo Santa Mariá: In Santa Clara besichtigen Sie das Mausoleum von Che Guevara. Über eine schier unendliche Landzunge biken Sie danach auf die Insel Santa María, wo Sie ein Mittagessen, ein 5-Sterne-All-Inclusive-Hotel und ein entspannter Nachmittag an einem der schönsten Strände Kubas erwarten. Strecke: 200 km TAG 9-10: Varadero: Der berühmte Badeort Varadero lockt mit kilometerlangen Stränden und türkisblauem Meer, Mittagessen und einem 5-Sterne-All-InclusiveHotel. Strecke: 220 km. TAG 11: Havanna: Strand am Morgen, Mittagessen und ab Richtung Havanna! Vorher stoppen Sie in der Stadt Matanzas und an der Bacunayagua, der höchsten Brücke des Landes. Nach der Rückgabe der Motorräder folgt ein würdiger Abschluss in der Hauptstadt: RooftopTour mit Cocktails und Abendessen. Übernachtung: in einer ausgewählten Boutique-Casa. Strecke: 160 km.

Karibik wie im Bilderbuch. Im beliebten Badeort Varadero gibt es ellenlange Sandstrände und luxuriöse Unterkünfte.

TAG 12: Adiós, Kuba! Vormittags haben Sie Zeit, sich von Havanna und Kuba zu verabschieden. Dann geht es zurück in die Heimat. cuba-buddy.de

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a d v e rtor ial

LUXUS NEU DEFINIERT

Entspannter Tagesausklang mit Flair: in der N/5 – THE BAR

Großzügige Suiten mit Panoramablick in die Engadiner Bergwelt

St. Moritz ist dank seiner natürlichen Schönheit ohnehin reich bedacht mit SpitzenHospitality. Doch das luxuriöse Boutique Hotel Grace La Margna bringt noch einmal einen ganz neuen Spirit mit Das 5-Sterne-Haus atmet das urbane Flair der kreativen Londoner Architekten von Divercity Architects – und das 365 Tage im Jahr – ein absolutes Novum in der Alpenmetropole! Aber hier ist eben vieles anders. Als klassisches Luxushotel fühlt sich das GRACE LA MARGNA ST MORITZ jedenfalls nicht. Vielmehr schwärmt General Manager David Frei von der Idee, „das erste Luxury Lifestyle & Boutique Hotel in St. Moritz zu werden.“ Dazu prädestiniert es die Lage im wunderschönen Engadin, mit Panoramablick über den Moritzersee. „Jeder Sinn soll stimuliert werden, Luxuriöse Entspannung in der puristischen SPA-Landschaft

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auch dank eines persönlichen und nahbaren Service.“ Und der liegt bei einem jungen, ambitionierten Team mit großer Passion für Gastlichkeit in den allerbesten Händen. Den innovativen Charakter des Hauses greift das Design mit Leichtigkeit auf, indem es gekonnt mit den traditionellen und modernen Elementen der Gebäude spielt: Die insgesamt 74 großzügigen Zimmer und Suiten verteilen sich auf den historischen LA-MARGNA-Flügel, das ursprüngliche Jugendstil-Gebäude, und den modernen GRACEFlügel. Beide sind durch eine verglaste Passage miteinander verbunden. Die puristische Architektur schmiegt sich harmonisch in die Landschaft, indem die Terrassen deren natürlicher Neigung folgen. Auf der obersten Etage thront die GRACE-Penthouse-Suite mit über 260 Quadratmetern, drei Schlafzimmern und einer privaten Dachterrasse sowie eigenem Jacuzzi. Genauso harmonisch fügt sich die luxuriöse SPA-Landschaft mit Saunen und Treatment-Räumen ins umliegende Bergpanorama ein. Im Entspannen den Blick hinauf wandern lassen oder lieber Abtauchen in den 20-Meter-Pool? Absolutes Wohlgefühl ist garantiert. Wie übrigens auch in der angesagten N/5 – THE BAR und den drei Restaurants, die mit ihren Food-Konzepten jeder Geschmacksvorliebe entgegenkommen. Übrigens auch ein Geheimtipp für auswärtige Gourmets, die sich einfach einmal kulinarisch verwöhnen lassen wollen. gracestmoritz.ch


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KALIMÉRA CAYO!

Alle bald 116 Suiten verfügen über einen eigenen Pool.

Das exklusive LifestyleResort auf Kreta

An einer der schönsten Buchten Kretas liegt das 5-SterneHotel Cayo Exclusive Resort & Spa in Elounda. Zu den bestehenden 70 Suiten, wird das versteckte Juwel im kommenden Jahr 46 weitere Suiten, ein weiteres Restaurant sowie einen Pool eröffnen und bietet somit noch mehr Platz für Familien oder frisch Verliebte. Wer hier eincheckt, kann sich auf einen wunderschönen Blick auf die von der UNESCO zum Weltkulturerbe nominierte Insel Spinalonga, eine türkisblaue Bucht mit glasklarem Wasser und außergewöhnliches Design freuen. Der Clou des Resorts ist seine Terrassenarchitektur, wodurch alle Suiten ein beeindruckendes Panorama und höchstmögliche Privatsphäre mit einem eigenen Pool haben. Verbunden werden die Ebenen mit einer Schienenseilbahn. Die Zimmer sind eine gelungene Mischung aus Eleganz und einem Hauch Pop Art. Grau- und Grüntöne dominieren das Resort, während schwarze Vulkankiesel im Spa-Bereich und griechischer Marmor einen Hauch von Luxus verleihen. Das Mobiliar eigens für Cayo entworfen - präsentiert sich farbenfroh und trägt so zum unverwechselbaren Charme des Resorts bei.

Auf Abwechslung setzt das Design-Hotel kulinarisch. Die Gäste können zwischen fünf Restaurants wählen - dem Pool-Restaurant „Sage & Thyme“, der Taverne „Stone Beach by Cayo“ am Meer, dem Buffet-Restaurant "Ambrosia", dem Gourmet-Restaurant "Kelari" und im nächsten Jahr gesellt sich ein griechisch-mediterranes Restaurant dazu. Kreiert wurden die Menüs von Lefteris Lazarou – dem ersten griechischen Sterne-Koch. Auch in Sachen Nachhaltigkeit punktet das 5-Sterne Hotel. So stammen die meisten Materialien aus Griechenland, darunter die herrlich grau strukturierten Steine, die dem Resort eine natürliche Eleganz verleihen. Begrünte Dächer fügen sich in die Umgebung ein und sorgen für eine Aufrechterhaltung der Temperatur in den Innenräumen. Wärmerückgewinnungs- und Photovoltaikanlagen machen das Resort zu einem Vorzeigeprojekt für umweltfreundlichen Tourismus. Willkommen im Cayo Exclusive Resort & Spa, wo Luxus, Nachhaltigkeit und Design zu einer harmonischen Einheit verschmelzen. cayoresort.com

Über dem Meer thronen gleich mehrere spektakuläre Pools

Das Resort wurde terrassenförmig in den Hang gebaut

D E S I GNR E ISE N.DE

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i m p re ss um

HERAUSGEBER

K R E AT IV DIR E K T IO N

DR U C K

DESIGNREISEN GmbH Marion und Robert Aliabadi Theresienstraße 1, 80333 München, Tel. 089–90 77 88 99, info@designreisen.de, designreisen.de

outnowstudio.com

Peschke Solutions GmbH Humboldstraße 6, 85609 Ascheim

MPM-AG Media, Neumarkter Str. 80, 81673 München Tel. 089–4 20 79 78 30, sm@mpm-ag.de, mpm-ag.de CH EFREDAKTI O N

Fabian von Poser

Marion Aliabadi, Sigrun Borstelmann, Daniel Fischer, Carolin Fried, Ava N Garda (Cover-Artwork), Oliver Gerhard, Christina Mendi, Fabian von Poser, Nike Schröder, Nina Zeller B R AN D IDE N T IT Y

Martin et Karczinski, München, martinetkarczinski.de

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AN Z E IGE N

VO R S C HAU

Stefan Möbius (verantwortlich), MPM-AG Media, Tel. 089–4 20 79 78 35

Die nächste Ausgabe von Connection to Paradise erscheint im Frühjahr 2024

Foto: Ender Vatan@unsplash

VERLAG

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T H E C U L T U R E O F T O TA L B E A U T Y

Die Verbindung von Leben und Schönheit. Bios und Ästhetik. Die Verbindung von neuester Forschung und natürlichen Inhaltsstoffen. Individuell für jede Haut und jedes Haar. Das ist unsere Aufgabe.

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