Show herbst 17 passeiertal exklusiv mp

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Events und Highlights im Passeiertal

Im Gespräch: Edith Haller - Opernsängerin

Interessantes über das Passeiertal

Exklusiv

Passeiertal Ihr Ferienmagazin für das Passeiertal

Sonderausgabe Herbst 2017 des ’s Psairer Heftl

HERBST IM PASSEIERTAL Genussvoll mit Meraner Weinen

WEITERE THEMEN

Der Psairer Herbst: Programm & Events Iceman - Ötzi: der Kinofilm Passeirer Schildhöfeweg Törggelen und Waalwege Der blaue Schurz: Brauchtum, Kitsch oder Kult? Spinnradl: von der Schafwolle zur Sarner Jacke

PORTRAITS Roman Raffl

Altes Handwerk: Schuhe Roman

Benno Pamer

Passeirer Buchautor

Evelin Lanthaler © Kellerei Meran/Stephan Fischnaller

Spitzen-Naturbahnrodlerin

Petra Folie

Chefin von "A-Patschl"

Philipp J. Pamer

Regisseur vom Film Bergblut 1

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Foto: TV Passeiertal

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Foto: TV Passeiertal

EDITORIAL

LIEBE LESER... LIEBE FREUNDE DES PASSEIERTALES der Herbst liegt in der Luft und was ist schöner als sich bei angenehmen Temperaturen auf die ruhigste Zeit des Jahres einzustimmen, unsere schöne Landschaft zu genießen und vielleicht mit einem guten Gläschen Wein auf den goldenen Herbst anzustoßen. Genau das finden Sie, liebe Leser, bei uns im Passeiertal. Sie halten die neueste Ausgabe des Gästemagazins „Passeiertal Exklusiv“ in der Hand und diese gibt Ihnen die Möglichkeit unser schönes Tal noch besser kennen zu lernen und vielleicht einige Geheimtipps zu erhalten, um Ihren Urlaub bei uns noch besser zu verbringen.

tausendern erfreut die Seele mit einmaligen Ausblicken auf schneebedeckte Bergketten und vielen Wanderungen in den schönsten Farben die die Natur unserem wunderschönen Tal schenkt. Die Gastbetriebe des Hinterpasseiers laden auch in diesem Jahr zur „Bauernkuchl im Hinterpasseier“ ein, wo Sie so manch traditionelles und uriges Gericht neu kreiert und interpretiert probieren können. Ich wünsche Ihnen in Ihrem wohlverdienten Urlaub viel Erholung, tanken Sie Energie für den Alltag zu Hause und erleben Sie unser Tal mit allen Sinnen.

Die Dörfer Riffian und Kuens am Taleingang präsentieren sich mit ihren wunderschönen Obstgärten, uralten Waalwegen und Kastanienhainen und laden zu gemütlichen Wanderungen oder einer urigen Törggelepartie ein, die beiden Dörfer St. Martin und St. Leonhard präsentieren sich noch in einem satten Grün und laden Sie neben vielen Wandermöglichkeiten zu einem Shoppingstop im Zentrum ein. Das Hinterpasseier mit seinen mächtigen Drei-

Ihr Ulrich Königsrainer Präsident Tourismusverein Passeiertal

Dieses Magazin ist für Sie, gerne können Sie dieses Exemplar mit nach Hause nehmen und somit Ihre Familie und Freunde an Ihrem Urlaub teilhaben lassen und Ihnen über Ihre schönsten Eindrücke im Passeiertal erzählen.

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WILLKOMMEN IM SONNENDORF STULS BERGTOUR Sonnenbrille nicht vergessen, Sie werden sie brauchen! Die Ortschaft Stuls ist weitum bekannt als Geheimtipp für Sonnenanbeter. Ebenfalls schon beliebter Treffpunkt ist der Sonnenpark Stuls. Der Ski- und Rodelpark mit 70 m Förderband, direkt im Zentrum auf dem Hochplateau bietet Schneespaß pur für Groß und Klein. Wer die umwerfende Aussicht genießen will, macht den beliebten Sonnenrundweg, wandert vom Parkplatz Hochegg (Tagesgebühr 4€) in eine unberührte Winterlandschaft oder besucht die zum

Teil geöffneten Almen, alles auch mit Schneeschuhen möglich. Aber wie gesagt: Sonnenbrille nicht vergessen, Sie werden sie brauchen!

Puite oder Gasthöfe in Stuls Wir starten am Gasthaus Stullerhof und folgen der Beschilderung Sonnenrundweg bis zur Kreuzung Kofler Kreuz, dort biegen wir scharf links ab und folgen der Straße bis zu einem Haus am Waldesrand. Wir verlassen die Straße und gehen zwischen Garage und Haus weiter. Von nun an folgen wir dem Weg 14A bis zur Jausenstation Morx Puite. Anschließend gehen wir die Straße bergab bis zum Parkplatz in Stuls.

Ausflugs- Wandertipp: Sonnenrundweg in Stuls (auch mit Schneeschuhen) Ausgangspunkt: Parkplatz in Stuls Gehzeit:2- 2 ½ Stunden Höhenaufstieg: 274m Einkehrmöglichkeit: Jausenstation Morx

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STULLES ÖFFNUNGSZEITEN SONNENPARK – ORARI DEL PARCO SULLA NEVE 10.00–16.00 | Täglich von 26.12.2017 - 07.01.2018 & 10.02. - 18.02.2018 | bis Mitte/Ende März jeweils Samstag + Sonntag 10.00–16.00 | giornaliero dal 26/12/2017 - 07/01/2018 & 10/02 - 18/02/2018 | a metà/fine marzo ogni sabato + domenica

ÖFFNUNGSZEITEN DER BETRIEBE – APERTURE DEGLI ALBERGHI HOCHALM/RIFUGIO 26.12.2017 - 07.01.2018 EGGER GRUB ALM/MALGA Dez. - April: Samstag & Sonntag (10-17 Uhr) 26.12.2017 - 07.01.2018 durchgehend dic. - aprile: sabato & domenica (ore 10-17); dal 26/12/2017 al 07/01/2018 giornaliero JAUSENSTATION/ RIST. MORX PUITE 26.12. - 07.01.2018 geöffnet; Jän, Feb, März geöffnet (MO-DI-MI Ruhetag) 26/12. - 07/01/2018 aperto; gen, feb, marzo Gasthaus Tallneralm 1.983 m aperto (LU-MA-ME giorno di riposo) HOTEL REST. / RIST. STULLERHOF 26.12.2017 - 07.01.2018 Die Hirzerhütte direkt am E5 Wanderweg und der Hufeisentour. HOTEL REST. liegt / RIST. ALPENLAND 23.12.2017 - 12.01.2018 & 01.02. - 03.04.2018 Unsere Küche bietet traditionelle und einheimische Gerichte wie: HOTEL REST. / RIST. KRONHOF 25.12.2017 09.03.2018 Hausgemachter Speck, Kaminwurzen, Graukäse, Frischkäse und CAFÈaus REST. PENSION/CAFÈ Fleisch eigener Tierhaltung. RIST. WIDMANN 26.12.2017 – 08.04.2018 DO Ruhetag / GI giorno di riposo

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Foto: TV Passeiertal

INHALT

INHALTSVERZEICHNIS

4 DER PSAIRER HERBST. 6-7 Natur & Genuss DER BLAUE SCHURZ/"FIRTIG" 8 Brauchtum, Kitsch oder Kult? DIE KELLEREI MERAN 9 Für Weingeniesser und Gourmets IM GESPRÄCH 10-11 Autor Benno Pamer HOHE KREUZSPITZE 11 Traumhafte Bergtour IM GESPRÄCH 12 Opernsängerin Edith Haller MARTIN‘S HOFLADEN 13 Passeirer Fleisch & Speck DIE SCHILDHÖFE Sonderstellung der Schildhofbauern14 PASSEIRER SCHILDHÖFEWEG Ganzjährige historische Wanderung 15 SONNENDORF STULS Sonnenbrille nicht vergessen

30-31 KINOFILM ICEMAN 32-33 Ein Film über Ötzi TRAUMHAFTE BERGERLEBNISSE Berg- und Skiführer von Passeier 34 SEHENSWÜRDIGKEITEN 35 in Meran & Umgebung

16 ALTES HANDWERK 18 Schuhe Roman - St. Martin GUTES VOM SEPPNERHOF 19 Käse-und Milchspezialitäten TÖRGGELEN IN SÜDTIROL 20 Für Genussmenschen DIE WAALWEG-WANDERUNG 21 55 Jahre Metzgerei Hofer ALTES HANDWERK 22-23 Spinnradl - St. Leonhard REZEPTE 24 Passeirer Schmankerln FISCHTEICH SANDWIRT 25 Für Jung und Alt IM GESPRÄCH Regisseur Philipp J. Pamer 26-27 IM GESPRÄCH 28-29 Rodlerin Evelin Lanthaler

(A)PATSCHL Hausschuhe für Jedermann

Layout, Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design d. Monika Pfitscher Werbung: 349 - 445 7515 Isabella Halbeisen 347 - 769 27 22 Manuela Pichler 338 - 303 74 66 Robert Bernard www.werbung@heftl.it www.heftl.it - redaktion@heftl.it Bankverbindung: Raiffeisenkasse Meran IT 57 L 08133 58591 000010100641 Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam ge-

macht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in Formatanzeigen, sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei Geschlechts beziehen. Fotos ohne Quellenangabe wurden von den Einsendern geliefert oder stammen aus der Redaktion. Es werden Bilder vom TV Passeiertal, Meraner Land und SMG verwendet, sowie von: Florian Andergassen, Shutterstock, Benjamin Pfitscher, Kassian Plangger, Petr Blaha, Nadia Pixner, Damian Pertoll, Alex Filz, Frieder Blickle.

WINTER 2017 Eine kleine Vorschau

Wir wün Ihne s n vie chen beim l Spass Lese n

IMPRESSUM Ratio K. G. des Helmuth Fritz & Co. I - 39012 Meran, Pfarrgasse 2 / B Registriert im Register der Druckschriften Nr. 5/2013 mit Änderungen - ’s Psairer Heft Presserechtlich verantwortlich: Mag. Maren Schöpf (ms) Redakteure Sonderausgabe Passeiertal Exklusiv Monika Pfitscher (mp), Isabella Halbeisen (ih) Auflage: 5.000 Stück, der Sonderausgabe des ’s Psairer Heftl - Druck: Südtirol Druck

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Urige Almen und herzhafte Hausmannskost. Der Psairer Herbst. Jetzt beginnt die reichste Zeit. Wandern wird zum Kulturgenuss. Heitere Geselligkeit trägt die Stimmung. Stille Wege, große Panoramen und herzhafte Gerichte. Zugang zu Psairer Geschichte und Lebensart finden.

Mo. | 09. 10. ’17

Mi. | 11. 10. ’17

Fr. | 13. 10. ’17

Feierliche Eröffnung

Wunderwelt Biene

Hoch hinaus

Lichtbildershow und Verkostung von Speck, Schüttelbrot, Psairer Käse und Wein.

Das Innenleben eines Bienenstockes bestaunen und anfassen. Miterleben wie Honig entsteht, geerntet und verarbeitet wird.

Herbstwanderung von Prenn nach Videgg mit Mittagessen beim Haashof.

20.30 Uhr beim Dorfhaus St. Martin Keine Anmeldung erforderlich Di. | 10. 10. ’17

Kulturhistorische Wanderung Wanderung zur geschichtsträchtigen Pfandler Alm mit leckerer Stärkung. Gesamtgehzeit: 1,5 Stunden oder 3,5 Stunden Höhenunterschied: 300 m oder 600 m Treffpunkt: 10.30 Uhr oder 9.30 Uhr beim Infobüro St. Leonhard

Gesamtgehzeit: 20 Minuten Treffpunkt: 10.00 Uhr Infobüro St. Martin Do. | 12. 10. ’17

Alpines Gipfelglück Gipfelwanderung zur 2.477 m hoch gelegenen Alpenspitze. Wetterbedingte Programmänderung vorbehalten. Gesamtgehzeit: ca. 6 Stunden Höhenunterschied: 1.067 m Treffpunkt: 8.30 Uhr Infobüro St. Leonhard Do. | 12. 10. ’17

Stammgästeabend Di. | 10. 10. ’17

Konzert mit der Böhmischen von Walten und dem Männerchor von St. Leonhard

Stammgästeabend mit Ehrung der langjährigen Passeiertal-Gäste. Treffpunkt: abends im MuseumPasseier

20.30 Uhr auf dem Raiffeisenplatz von St. Leonhard

Der Herbst taucht die Natur in goldenes Licht. Blätter und Früchte kleiden die Landschaft bunt. 09.-27. Oktober 2017

Informationen erhalten Sie bei Ihrem Gastgeber oder in den Infobüros des Tourismusverein Passeiertal. Anmeldung bis zum Vortag der Veranstaltung in den Infobüros des Tourismusverein Passeiertal. Änderungen vorbehalten. Veranstaltungen des Tourismusverein Passeiertal.

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Gesamtgehzeit: ca. 3 Stunden Höhenunterschied: 450 m Treffpunkt: 10.00 Uhr bei der Talstation der Hirzer Seilbahn Mo. | 16. 10. ’17

Bei Keschtn & Wein Spannende Führung durch das historische Dorfzentrum von St. Martin mit Infos über die Geschichte, Kultur, Land und Leute sowie Brauchtum des Dorfes. Im Anschluss Erlebnisführung in der „Martinerhof‘s Kellerei Unterwirt“ mit Weinverkostung und Kastanien. Treffpunkt: 16.30 Uhr beim Infobüro St. Martin


Do. | 19. 10. ’17

Mo. | 23. 10. ’17

Erlebniswanderung

Alpines Gipfelglück

Kunst, Kultur & Genuss

„Der Waalweg – Kostbares Nass“: geführte Wanderung von Ulfas zur Schartalm und entlang des Ulfaser Waalweges – durch Lärchen- und Fichtenwälder –zurück zur Ulfaser Alm und nach Ulfas.

Gipfelwanderung zum 2.389 m hoch gelegenen Glaitner Hochjoch. Wetterbedingte Programmänderung vorbehalten.

Kunst- und kulturhistorische Herbstwanderung mit anschließender Marende beim Oberwirtshof.

Gesamtgehzeit: ca. 4,5 Stunden Höhenunterschied: 500 m Treffpunkt: 9.00 Uhr beim Infobüro St. Leonhard

Gesamtgehzeit: ca. 6 Stunden Höhenunterschied: 900 m Treffpunkt: 8.30 Uhr beim Infobüro St. Leonhard

Alpiner Knödelkochkurs

Apfelführung Filmvorführung und Wanderung inmitten der Obstwiesen von Riffian und Kuens. Verkostung leckerer Südtiroler Äpfel mit süßer Überraschung. Gesamtgehzeit: ca. 1,5 Stunden Höhenunterschied: ca. 65 m Treffpunkt: 9.30 Uhr beim Infobüro Riffian

Gemeinsame Wanderung mit alpinem Knödelkochkurs auf der 1.850 m hoch gelegenen Wildschütz-Hütte. Zubereitung und Verkostung leckerer und traditioneller Knödel. Gesamtgehzeit: ca. 1,45 Stunden Höhenunterschied: ca. 400 m Treffpunkt: 9.30 Uhr beim Infobüro St. Leonhard

Mi. | 18. 10. ’17

Kräuterwanderung & Workshop

Fr. | 20.10.‘17

mit Kräuterpädagogin Rosi: Alte Hausmittel - Apfel, Birne und Quitte. Ihre Heilwirkung und Anwendungen.

Gemütlicher Spaziergang zum Gasthaus Haselstaude. Erfahren wie der Passeirer Apfelstrudel zubereitet wird und selbst mithelfen. Während der Strudel im Backrohr ist, geht die Wanderung weiter zum Wasserfall „Gilfenklamm“. Danach wird der frische Apfelstrudel verkostet.

Alles Strudel!

Gesamtgehzeit: ca. 2,5 Stunden Höhenunterschied: ca. 150 m Treffpunkt: 10.00 Uhr beim Infobüro St. Leonhard Mi. | 18. 10. ’17

Riffiner Herbstmarktl Artikel aus liebevoller Handarbeit und leckere Bauernprodukte zum Verkauf. Bäuerinnen verwöhnen mit Strauben, Kinderbasteln und musikalische Unterhaltung. Ab 17.00 Uhr auf dem Raiffeisenplatz in Riffian

Di. | 24. 10. ’17

Kulturell & Kulinarisch

Do. | 19. 10. ’17 Mi. | 18. 10. ’17

Gesamtgehzeit: ca. 2,5 Stunden Höhenunterschied: ca. 100 m Treffpunkt: 14.00 Uhr beim Infobüro Riffian

Gesamtgehzeit: 1 Stunde Höhenunterschied: 100 m Treffpunkt: 9.30 Uhr beim Infobüro St. Martin

Wanderung über den Riffianer Waalweg nach Kuens zur Hilber Mühle. Weiter geht es zum Pillinghof in Kuens, mit Verkostung von Mozzarella und Informationen über deren Herstellung. Gesamtgehzeit: ca. 2 Stunden Höhenunterschied: ca. 150 m Treffpunkt: 9.30 Uhr beim Infobüro Riffian Mi. | 25. 10. ’17

Höhenluft & Scheunenduft Wanderung über den Meraner Höhenweg nach Gfeis und zu den Öbersthöfen mit stärkender Pause. Beim Gasthof Brunner wird die einmalige Sägemühle besichtigt. Gesamtgehzeit: ca. 3 Stunden Höhenunterschied: ca. 300 m Treffpunkt: 9.30 Uhr beim Infobüro Riffian Do. | 26. 10. ’17

Auf kaiserlichen Spuren

Fr. | 20. 10. ’17

Herbstwanderung entlang des Sissi-Weges. Vom Zentrum Merans durch schönste Villenviertel in den botanischen Garten dem kaiserlichen Feriendomizil Schloss Trauttmansdorff.

Törggelefest

Treffpunkt: 9.30 Uhr beim Infobüro Riffian

Herbstliche Köstlichkeiten wie gebratene Kastanien, Marendbrettl, Krapfen und Suser, musikalisch umrahmt von der „Brauhaus Musig“. Ab 16.00 Uhr beim Festplatz in Riffian

Fr. | 27. 10. ’17

Grappa & Schokolade Gesellige Besichtigung der Privatbrennerei Wezl mit Verkostung von Grappa-Destillaten. Treffpunkt: 16.00 Uhr bei der Privatbrennerei Wezl in Riffian

Di. | 17. 10. ’17

Konzert der Musikkapelle Moos und Verkostung von Spezialitäten der Metzgerei Hofer aus Moos 20.30 Uhr auf dem Raiffeisenplatz von St. Leonhard

So. | 22. 10. ’17

Herbstkonzert der Musikkapelle Riffian 20.00 Uhr im Bürgersaal von Riffian

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freiraum.bz.it . Texte Barbara Lun . Fotos Benjamin Pfitscher, SMG, MGM, Shutterstock

Di. | 17. 10. ’17


DER BLAUE SCHURZ/"FIRTIG": BRAUCHTUM, KITSCH ODER KULT? Wer mit offenen Augen durch Südtirol geht, dem fällt vielleicht auf, dass viele Bauern und Handwerker an Werktagen eine blaue Schürze tragen. Sie ist fixer Bestandteil der Arbeitskleidung und prägt das Bild Südtirols wie kein zweites Kleidungsstück. Der blaue Schurz wird „FIRTIG" genannt, scheint unentbehrlicher Bestandteild der traditionellen Arbeitswelt zu sein. „Ein Mann ohne Schurz ist nur halb angezogen“, besagt folglich auch ein Südtiroler Sprichwort und ohne das klassische karierte oder weiße Hemd und den Schurz darüber fühlt sich wohl so mancher wirklich „nackt“. Nur am Wochenende und an Festtagen wird der blaue Schurz abgelegt, dann trägt man zur Feier des Tages die festliche Tracht. Der blaue Schurz, war und ist also auch heute noch allgegenwärtig und unverzichtbar. Hans Fink beschreibt es folgenderma-

ßen: „Am Tragen des blauen Schurzes erkennt man den deutschen oder ladinischen Mann Südtirols. Die kräftige blaue Farbe der Schürze sticht sofort ins Auge, oft zieren den Brustbereich lustige, aufgestickte Sprüche. Ursprünglich war der Schurz aber weiß, zunächst aus Leinen, gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Baumwolle verwendet. Der lange weiße Schurz, mit dem sich die Bauern nach dem Sonntagsgottesdienst auf dem Dorfplatz oder auf Märkten zeigten, war Ausdruck des Standesbewusstseins. Meist trug ihn nur der Bauer selbst, höchstens noch der Bauernknecht oder der Fütterer, nicht aber der kleine Knecht. Zwischen 1900 und 1950 wurde das weiße „Vortuch“ allmählich vom blauen Schurz abgelöst, der in Südtirol dann eine rasche Verbreitung fand. Er diente in erster Linie als Schutz- und Arbeitskleidung welcher in jeder Alltagssituation getragen wurde.

Das „kunstvolle“ Geschenk!

Daneben erfüllte er noch andere wichtige Aufgaben: als Sack, als Sähkorb von Getreide, als Schweiß- oder Handtuch. Im Alltag generell als Aufbewahrungsort für verschiedene Dinge oder beim Gang zu Ämtern und Behörden zum Verstauen von allerlei Papierkram. Die Schurzbänder waren keineswegs zufällig so lang. Riss eines, wurde es immer wieder neu zusammengeknüpft. Auch dienten sie dazu, die Hosen oben zu halten. Auf größeren Höfen wurden die Schürzen von den Störschneidern (Schneider die früher von Hof zu Hof wanderten) genäht. Auf kleineren Höfen nähte sie die Bäuerin selbst. So haben sich lokale Eigenarten entwickelt, wie die Form des Oberteils, oder die Art, wie der Schurz gebunden ist. Für viele Gäste ist so ein blaues „FIRTIG“ ein schönes und interessantes Mitbringsel aus Südtirol, welches auch bei uns im Passeiertal in diversen Geschäften erhältlich ist. Ob Brauchtum, Kitsch oder Kult, das kann dann letztlich jeder, der sich einen blauen Schurz umhängt, selbst entscheiden. Erhältlich in diversen Geschäften (z.B. im Spinnradl in St. Leonhard in Passeier)

Ewald Steinkeller, Kirchsteig 5, Meran • T. +39 333 645 6860 • www.kunstgalerie.it

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DIE KELLEREI MERAN EIN FIXPUNKT FÜR WEINGENIESSER UND GOURMETS Wenn jemand glaubt, dass der Sommer bereits die schönste Jahreszeit Südtirols darstellt, der kennt die beeindruckende Herbstlandschaft noch nicht, die sich farbenfroh und „gesellig“ mit der jährlichen Weinlese präsentiert. In der Kellerei Meran wird nach genauer Abstimmung mit dem Kellermeister, Stefan Kapfinger ein Ernteplan erstellt, um sicherzustellen, dass pro Sorte und qualitätsorientierter Weinlinie der beste Erntezeitpunkt ausgewählt wird. Durch die Trockenschäden im letzten Winter kam es zu einer natürlichen Ertragsreduzierung, was sich aber sehr positiv auf die Qualität der Trauben ausgewirkt hat. Der zusätzliche Frost im Frühling hatte bisweilen eine Ernteverzögerung von zwei Wochen zur Folge, die jedoch im Laufe des warmen Sommers wieder aufgeholt wurde bzw. sogar dazu führte, dass die heurige Ernte um ca. 10 - 14 Tagen im Voraus begonnen hat. Bereits Ende August wurden die ersten Chardonnay Trauben für den Sektgrundwein geerntet - ein neuer Stern der Kellerei, bei dem Südtiroler Sekt nach dem „metodo classico“ (Flaschengärung) hergestellt wird. Der erste Sekt ist allerdings voraussichtlich erst ab dem Jahr 2019 erhältlich, somit dürfen Weinliebhaber gespannt auf diesen besonderen, gereiften Sekt warten. Die Fortsetzung der Weinlese stellen die frühen Lagen der Weißweine dar. Anfang Oktober werden dieses Jahr dann wahrscheinlich auch schon die schweren Rotweine wie beispielsweise der Lagrein, Merlot und Cabernet folgen. Je nach Weinlinie werden Ertragsreduzierungen vorgenommen, und Kontrollen durchge-

führt, um bestes Traubenmaterial bei der Ernte zu gewährleisten. Wenn man von der Ernte spricht, ist auch immer der „Suser“ - roter Traubenmost ein Begriff, der natürlich zum goldenen Herbst dazu gehört. Die Kellerei bietet je nach Erntebeginn den Suser aus Meraner Kurtrauben im Verkauf an - dieses Jahr ist er ab 27. September erhältlich (Mindestabnahme 5 LT.). Das aktuelle Meisterstück der Kellerei Meran heißt „V Years“ (Five Years) - ein Weißburgunder Riserva, der sich mit Bravour in der lokalen Weinwelt behauptet. Ob für die kältere Jahreszeit, für die kommenden Festtage, oder für besondere Anlässe während des Jahres - der „V Years“, stellt einen hochwertigen Speisenbegleiter dar, und ist ein erlesener Tropfen für jeden Anlass. Was diesen Riserva auszeichnet? Die aufwändige Verarbeitung und der spezielle Ausbau, denn der Riserva wurde teils im großen Eichenholzfass und im Stahltank für 12 Monate vergoren und gelagert, und liegt dann weitere 4 Jahre auf der Feinhefe im Stahlfass. Trauben aus insgesamt 250 Hektar von Meran und den umliegenden Gemeinden Algund, Tirol, Schenna, Marling, Tscherms, Lana, Riffian und Kuens, sowie vom unteren Vinschgautal gewährleisten, dass die Kellerei Meran jährlich eine einzigartige und vielfältige Produktpalette

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am Weinmarkt präsentieren kann. Maxime der Kellerei Meran ist es, Weine zu erzeugen, die den besonderen Charakter des jeweiligen Anbaugebietes unterstreichen: die Festival-Linie mit authentischen, sortentypischen Weinen und einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis, die GrafLinie mit qualitätssteigernden Ertragsreduzierung für charakterstarke und elegante Weine, die Vinschgau-Linie mit eigenwilligen, mineralischen Bergweinen aus dem Vinschgautal und die Top-Linie - edle Tropfen aus speziell ausgewählten, besonderen Einzellagen. Bild o.l. Abendstimmung in der Kellerei Meran; o.r. Castel Lebenberg mit Sauvignon- und Blauburgunder-Weinberge; u.r. Önothek der Kellerei Meran in Marling; u.l. „Five Years“ Riserva in der Holzkassette

Die Panorama-Önothek ist von Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr, und samstags von 8-18 Uhr in der Kellereistraße 9 in Marling geöffnet. (Großer Parkplatz vorhanden). Kellerführungen (Voranmeldung notwendig) von April bis November von Montag bis Freitag jeweils um 15 Uhr. Nähere Informationen: +39 0473 447137 www.kellereimeran.it


EIN PSAIRER RETTET DIE WELT... Im Juni 2016 erschien Benno Pamers erster Teil der Trilogie "Seraphim - Der Verrat". Mit dem kürzlich erschienenen zweiten Teil "die Verdammten" konnte er wieder viele Fantasy-Leser begeistern. Der dritte und letzte Teil erscheint nächstes Jahr und wird schon mit großer Spannung erwartet! Benno, wie bist Du dazu gekommen eine Trilogie über einen Passeirer im FantasyGenre zu schreiben? War diese Stilrichtung schon immer ein Faible von Dir oder kam der Impuls von außen?

Ich hatte seit meiner Kindheit ein Fable für Sagen aller historischen Epochen. Von den Ägyptern über die Griechen und Römer bis hin zu Deutschen und Germanischen Heldensagen sowie das Tiroler Sagengut haben mich in den Bann gezogen. Über dieses historische Interesse bin ich bei den modernen Sagas gelandet wie Star Wars oder Herr der Ringe, die auch im TV opulent aufbereitet werden und viele parallelen zu den klassischen Sagen aufweisen. So ist sozusagen meine Liebe zum Fantasy eine Adaption meiner Liebe zum klassischen Sagengut.

Der Bezug zu aktuellen Themen wie dem IS und Terrorismus wurde von Dir bewusst gewählt oder ergab sich das im Laufe des Schreibens?

Der Bezug ist bewusst gewählt. Meine Geschichte spielt in einer realen, aktuellen Welt und die fantastischen, mystischen Elemente machen nur einen kleinen Teil davon aus. Wenn ich heute über das Böse auf der Welt schreibe, ist der Bezug zu IS und Terrorismus eine logische Konsequenz.

Noah, der Titelheld aus Deinen Büchern, ist ein junger Mann aus dem Passeiertal, der erfährt, dass sein Vater ein Engel war und er nun dieses Amt als Erbe antreten soll, sprich, auch er hat magische Kräfte. Glaubst Du auch privat an Engel und/oder, hat dies mit den Engeln aus der Bibel etwas zu tun?

Privat bin ich ein eher rationaler Typ, ich glaube nicht an die Engel in der von mir beschriebenen, physischen Form. Ich glaube allerdings an die Kraft des Guten und des Bösen, die auf der Welt existiert und in gewissen Situationen beinahe spürbar ist. Die Engelshierarchie in meiner Trilogie fußt auf der im Mittelalter entstandenen katholischen Tradition der Engelschöre, neun an der Zahl, die ähnlich hierarchisch aufgebaut waren wie weltliche Königreiche mit Gott als himmlischem König.

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Waren diese Bücher Deine ersten Werke oder hast Du schon mehr Erfahrung im Schreiben?

Ich schreibe seit ich denken kann, allerdings meist nur für mich. Einzige Ausnahme war eine Publikation für ein Jubiläum der KVW Senioren von St. Le o n h a r d , in der ich die Lebensgeschichten der Mitglieder aufgeschrieben und veröffentlicht habe.

Was wäre Dein Wunschziel für Deine Trilogie und wem möchtest Du Deine Bücher besonders empfehlen?

Wenn ich es schaffe, mit meinem Buch einigen Menschen ein paar unterhaltsame Stunden zu gewähren, ist mein Wunschziel schon erfüllt. Auch wenn ich dem Traum der Verfilmung meiner Trilogie ganz klein auf meinen Wunschzettel fürs Christkind geschrieben habe. Mein Buch kann ich jedem empfehlen, der für ein paar Stunden in eine unterhaltsame, spannende, knisternde Welt eintauchen will und sich nicht davor scheut, seine Gedanken fliegen zu lassen.


Der Abschluss deiner Trilogie, der dritte Teil, soll nächstes Jahr erscheinen. Bist Du jetzt also bereits am Schreiben? Ja, ich bin bereits mitten drin in der Arbeit. Ich habe das Gesamtkonzept abgeschlossen und bereits mehr als die Hälfte des Manuskripts erstellt. Ich gehe davon aus, dass ich fristgerecht veröffentlichen kann.

Nach Seraphim kommt aller Voraussicht nach ein Genrewechsel. Meine eigentliche Passion was das Erzählen und Schreiben betrifft, liegt in der Geschichte. Ich arbeite bereits an einem Konzept zu einem historischen Roman, aber ich denke, dass ich wohl ein Jahr aussetzen werde und frühestens 2020 eine Veröffentlichung anstrebe.

Was kommt nach "Seraphim"? Auf was dürfen sich Deine Fans freuen?

mp

Vielen Dank für das interessante Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

TRAUMHAFTE BERGTOUR ZUR HOHEN KREUZSPITZE Traumhafte Bergtour von Stuls - Morx-Puite über die Egger-Grub-Alm zur Schutzhütte Hochalm und durch den Ursprung auf die Hohe Kreuzspitze Tipp: Oder als Rundtour im oberen Bereich, indem man von der Kreuzspitze am Grat Richtung Osten am Bergweg Nr. 12, teilweise ausgesetzt, zur Kleinen Kreuzspitze absteigt. Von dort weiter abwärts zum Übelsee und entweder gleich beim Übelsee rechts am Bergweg (Hinweistafel) hinab zum Passeirer Höhenweg steigt oder weiter zum Schlotterjoch (2264 m) und von dort rechts am Passeirer Höhenweg zurück zur Hochalm wandert.

designverliebt.com . Fotos: Benjamin Pfitscher

Route: Von der Morx-Puite am Abkürzungsweg oder entlang der Fahrstraße nach Nordwesten am Weg Nr. 14 aufwärts. Vorbei am letzten Bauernhof (Thalerhof), noch kurz der Asphaltstraße entlang und nach der zweiten Kehre links am Abkürzungsweg (Beschilderung Kreuzspitze-Hochalm Nr. 14) steiler durch Wald aufwärts zur Egger-Grub-Alm. Über herrliches Almengelände nach Norden aufwärts, einige Male noch einen Wirtschaftsweg querend, zuletzt entlang eines breiten Rückens zur Schutzhütte Hochalm (2174 m). Von der Hochalm nach Nordosten wiederum am Weg Nr. 14 um eine Geländekante herum in einen weiten Talkessel südwestlich der Hohen Kreuzspitze (Ursprung). Den Kessel ausgehend, später in steilen Serpentinen hinaus auf den Felsrücken der Weißwände, der sich direkt vom Gipfel der Kreuzspitze nach Süden hinabzieht. Zuletzt durch sehr steiles Schrofengelände in die breite Einsattelung westlich vom Gipfelaufbau und rechts unschwierig auf den höchsten Punkt mit Gipfelkreuz (2743 m). Abstieg: Entlang der Aufstiegsroute.

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EDITH HALLER AUS DEM PASSEIERTAL AUF DIE BÜHNEN DER WELT Aufgewachsen als älteste von sechs Geschwistern in St.Leonhard in Passeier, ist Edith Haller schon früh in ihrer Kindheit mit Musik in Kontakt gekommen. Die Hälfte der Großfamilie war in Kirchenchor und Orchester beschäftigt, der Rest musizierte und sang zu seinem eigenen Vergnügen, wie die erfolgreiche Sängerin augenzwinkernd mitteilt. Trotzdem war es natürlich ein weiter Weg für die Pseierin bis zu ihren internationalen Erfolgen als Opernsängerin. Ursprünglich besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt in Meran und hatte sich schon eine Zukunft als Grundschullehrerin vorgestellt, wäre da nicht die Versuchung gewesen, nach der Matura eben doch die Aufnahmeprüfung an der Universität Mozarteum in Salzburg zu versuchen. Nach einem Jahr Studium war keine Rede mehr davon, nach Südtirol zurück zu kehren um in der Volksschule im Ort zu unterrichten; außerdem hatte die junge Sängerin bereits Bühnenluft geschnuppert und Blut geleckt. Nach dem mit Auszeichnung abgeschlossenen Studium kam Edith Haller ins Erstengagement nach St. Gallen und von dort aus an das badische Staatstheater Karlsruhe. Hier legte sie die Basis

für ihre internationale Karriere; nach ihrem Rollendebut 2005 als Sieglinde (Die Walküre) folgte der Ruf aus Bayreuth und von dort aus in die ganze Welt. Die Hauptrollen – besonders im Wagnerfach – führten die sympathische Operndiva nach London, Madrid, Zürich, Berlin, Oslo, Antwerpen, Amsterdam, Prag, Montreal, Tokyo, Seoul, Neuseeland und immer wieder nach Bayreuth, Wien, München und Paris. Natürlich sind solche Reisen anstrengend, aber durch die längere Probenzeit bei Opernproduktionen (5-8 Wochen) auch eine wunderbare Gelegenheit, Land und Leute kennen zu lernen. Zusätzlich ist es natürlich eine künstlerische Herausforderung und ein Vergnügen, wenn man mit so berühmten Dirigent/Innen arbeiten darf wie Claudio Abbado, Riccardo Muti, Zubin Mehta, Christian Thielemann, Dennis Russel Davies, Marek Janowsky, Philipp Jordan, Andriss Nelsons, Simone Young und viele mehr. Zwischen den Auslandsaufenthalten liebt es die bodenständig gebliebene Sängerin (die noch ihren pseirer Dialekt spricht), immer wieder nach Südtirol zurück zu kehren, um ihre Familie zu besuchen. In der Ruhe und der Schönheit der Landschaft sowie durch die wunderbare Küche und die prachtvollen Weine tankt sie die Energie, die sie in der nächsten Zeit wieder für ihre Engagements in Prag, Dresden, Genf, Tokyo und schließlich an der Met in New York braucht.

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Großes Bild o.l.: Sieglinde Walküre Karlsruhe mit Klaus-Florian Vogt (Siegmund) Bild ganz o.r.: Eugen Onegin St. Gallen, Bild darunter: Bayreuther Festspiele - Lohengrin 2014; Bilder von oben nach unten: EVA-Die-Meistersinger-von-Nürnberg_Zürich mit Robert Dean Smith (Walter von Stolzing); Lohengrin Bayreuth 2014; Elsa-Lohengrin-Covent-Garden-London mit Petra Lang (Ortrud)


PASSEIRER WURST- UND FLEISCHSPEZIALITÄTEN Martin Schweigl wohnt und arbeitet in Pfelders-Zeppichl und erfüllte sich hier seinen größten Traum: den eigenen Hofladen und die hofeigene Metzgerei am elterlichen Hof, den er 2013 übernahm, zu eröffnen: Martin's Hofladen. 2002 begann Martin seine Metzgerlehre bei der Metzgerei Kurt Hofer in Moos und hat diese in Brixen mit sehr gutem Erfolg

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abgeschlossen. 2006 wurde er in Bozen LVH-Landesmeister im Beruf Metzger. Im Hofladen werden neben verschiedenen Fleisch- und Wurstsorten auch diverse Produkte von heimischen Bauern angeboten. Man findet ein großes Sortiment an Honig, Marmelade, Säften, Passeier Schüttelbrot uvm. Aber auch Zirbenkissen oder die hauseigenen Schokoladen-

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liköre, welche sein Bruder Lukas herstellt. Das Fleisch stammt von seinen eigenen Tieren und von Bauern aus dem Passeiertal. Die Tiere werden im Schlachthof von St. Martin geschlachtet und von Martin und seinem Mitarbeiter Christian in der eigenen Metzgerei zerlegt und mit sehr viel Sorgfalt verarbeitet. ih

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Tel +39 349 70 36 810 Tel +39 346 06 12 694 martin.schweigl85@gmail.com info@zeppichl-bauernguet.com Fam. Martin Schweigl - Pfelders 15d - Moos in Passeiertal - www.zeppichl-bauernguet.com


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DIE SCHILDHÖFE IM PASSEIERTAL Ein Text vom "Haller Lehrer" Sepp Haller Unter den charakteristisch niederen Bauernhäusern im Passeiertal, welche zum Großteil aus Holz gebaut sind, fallen einige burgartige Gebäude besonders auf. Sie stehen durchwegs auf sicheren Hügeln, zerstreut durchs ganze Vorderpasseier, wo sie weder das Hochwasser der Passer noch Lawinen erreichen können. Einige dieser altertümlichen Bauten sind mit efeuumrankten Türmen versehen und Sonnenuhren oder alte Fresken zieren ihre geschwärzten Mauern. Andere haben durch Umbauten von ihrem einstigen Aussehen viel eingebüßt, haben aber in ihrer ganzen Anlage etwas Auffallendes, was sie von den anderen Höfen unterscheidet. Es sind dies die Schildhöfe. Die Sonderstellung der Schildhofbauern im Tale reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert, wo sie dem Grafen Albert von Tirol (1190 - 1253) bereits als Schildknappen gedient haben sollen. Seit dem 14. Jahrhundert erhielten Passeirer Großhöfe, deren Besitzer wahrscheinlich zum Landadel gehörten, auch Adelsrechte. Das geschah zum ersten Mal durch einen förmlichen Freiheitsbrief König Heinrichs von Böhmen und Grafen von Tirol vom 01.03.1317, im gleichen Jahre als Meran das Stadtrecht erhielt. Dadurch erhielten die Inhaber von Saltaus, Haupold, Granstein,

Ebion, Pseirer, Gadenacker, Buchenegg, Baumkirch, Gereuth, Steinhaus, Kolber - Happerg und Gomion für ihre Lebzeit Befreiung von jeder Art von Steuer und Lasten (diese Rechte bestätigte später auch Margarete Maultasch im Jahre 1363). Dafür mussten sie sich verpflichten, dem Landesfürsten innerhalb der Grenzen des Landes Tirol, gerüstet mit einem Pferde, zu dienen. Sie standen dem Landesfürsten immer nahe und waren seine Kämmerer. Zum Kriege wurden die Schildhöfe zum letzten Male im Jahre 1407 aufgeboten, wo sie Friedrich IV. mit der leeren Tasche die Stadt Trient einnehmen halfen. Im Frieden lieferten sie der Kammer des Grafen von Tirol Wildbret und andere Tafelgenüsse und hielten bei feierlichen Anlässen auf Schloss Tirol oder auf der Zenoburg die Schildwache. Für diese Dienste genossen die Schildträger mancherlei Vorrechte: sie hatten das Recht auf Jagd und Fischerei für die eigenen Bedürfnisse. Selbst vor Gericht und in der Kirche durften sie bewaffnet erscheinen. Sie waren frei von Gemeindeämtern und konnten auch zum Zeugendienst nicht gezwungen werden. Ihre Pferde, welche sie oft im Dienst des Hofes brauchten, durften sie im Frühjahr von der Passermündung an beiden Seiten der Etsch bis zum Ein-

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fluss des Eisack weiden lassen. Die Sonderrechte der Bevorzugten waren an den Grundbesitz gebunden, dieser konnte aber nach Belieben der Besitzer geteilt und veräußert werden, wenn nur die ursprünglichen Verpflichtungen auf dem Hauptsitz des Hofes eingehalten wurden. So wurden wirklich die Rechte mancher Höfe geteilt, so dass heute 14 Höfe Anrecht auf die Fischerei in der Passer haben. Heute kennt man 11 Schildhöfe, wovon 7 auf der rechten Talseite liegen und 4 auf der linken. Von den alten Rechten sind nur mehr das Fischereirecht in der Passer geblieben sowie bei feierlichen Anlässen das Paraderecht mit Schild und Hellebarde. Am Herz - Jesu - Sonntag flankieren heute noch in St. Martin und St. Leonhard stramme Passeirer Schildhofbauern das Allerheiligste bei der Prozession.


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PASSEIRER SCHILDHÖFEWEG Ganzjährige historische Wanderung am Beginn des Passeiertals Der neue Rundweg beginnt direkt beim Schildhof Saltauserhof in Saltaus. Weiter geht es über den alten Talweg Richtung Schildhof Haupold und durch den Wald bis zum Schildhof Granstein. Auf dem Weg dorthin werden Themen, wie „Die Kastanienhaine“, „Der Wald“, „Kardinal Haller“ sowie „Das Gericht Passeier“ behandelt. Vom Schildhof Granstein geht es die letzten 2 km über den Passerdammweg zurück zum Ausgangspunkt. Der Weg ist leicht begehbar. Nicht geeignet für Kinderwagen. Gehzeit: 2 Stunden Max. Höhe: 666 m Aufstieg: 209 m - Abstieg: 209 m Länge: 5500 m Dauer: 120 min Der neue Passeirer Schildhöfeweg ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Martin, dem MuseumPasseier und dem Tourismusverein Passeiertal entstanden. 11

© Fotoserie aus dem Jahr 1929 (Stadtarchiv Meran) 1. Schildhof Saltaus; 2. Schildhof Steinhaus; 3. Schildhof Obergreut; 4.Schildhof Haupold; 5.Schildhof Happerg; 6. Schildhof Ebion; 7. Schildhof Buchenegg; 8. Schildhof Baumkirch; 9. Schildhof Gomion; 10. Schildhof Kalm; 11. Schildhof Granstein; Karte: design.buero; Fotos: Isidor Plangger, MuseumPasseier, design.buero

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Die Kaufleute von „St. Leonhard Aktiv“ heißen Sie herzlich Willkommen und wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt!

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ALTES HANDWERK: SCHUHE ROMAN IN DER DORFGASSE VON ST. MARTIN Geht man durch die kleine Dorfgasse von St. Martin, fällt einem ein kleines Schuhgeschäft ins Auge. "Schuhe Roman" ist seit 56 Jahren aus dem Dorf zentrum nicht mehr weg zu denken. Im hinteren Teil des Geschäftes befindet sich ein kleiner Raum, hier riecht es nach Leder, alte Maschinen stehen unscheinbar darin, welche aber alle noch, in gemächlichem Tempo ihre Arbeit verrichten. Holzleisten in allen Größen stehen in den Regalen...hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein! Wir haben uns mit Roman Raffl, dem Besitzer von Schuhe Roman getroffen und über die Gründung und die Geschichte des traditionsreichen Schumacherladens gesprochen.

Nach der Mittelschule erlernte ich in St. Leonhard den Verkäuferberuf und nebenbei auch das Schustern. Später arbeitete ich im Geschäft meines Vaters, bis ich es im Jahr 1990 übernahm, es zeitgemäß umgestaltete und ihm den heutigen Namen „Schuhe Roman“ gab. Die Maschinen stammen alle noch aus dieser Zeit? Die Nähmaschine stammt aus dem Jahr 1929 und funktioniert immer noch einwandfrei. Auch die Ausweitmaschine und die Handpresse stammen noch aus alter Zeit und machen täglich ihren Dienst. Das meiste Schusterwerkzeug,

wie Ahlen, Schusterhammer, Zangen usw. habe ich von meinem Vater übernommen. Auch die alten „Holzloaschtn“ sind noch im Gebrauch. Welches sind Deine Haupttätigkeiten in der Werkstatt? Meine Haupttätigkeit besteht seit einigen Jahren im Herstellen von handgemachten Filzpantoffeln. Natürlich fallen auch verschiedene Reparaturen wie Besohlen, Absätze und Nähte an. Ein guter Schuh soll… …aus echtem Leder sein und eine bequeme Passform haben. Welche Arten von Schuhen finden die Kunden außerdem noch in Deinem Sortiment? Die Kunden finden in meinem Geschäft ein ausgewähltes Sortiment an Damenund Herrenmode, unter anderen die Marken Tamaris, Mustang und Grünland, sowie auch Kinderschuhe. Außerdem gibt es eine große Auswahl an Berg- und Wanderschuhen. Geschätzt wird sowohl von Einheimischen als auch von den Gästen vor allem die individuelle Beratung und Zeit für ein gemütliches Ratscherle.

Seit wann gibt es Deine Werkstatt und das Geschäft? Mein Vater Johann, im Dorf allseits als „Schuster Hans“ bekannt, betrieb schon seit dem Jahr 1961 in diesen Räumlichkeiten die Schusterwerkstatt. Im Laufe der Jahre richtete er ein kleines Schuhgeschäft ein, dessen Sortiment er immer wieder erweiterte. Die Werkstatt mit ihren alten Maschinen ist immer noch dieselbe geblieben und ich repariere darin täglich allerlei Schuhwerk und andere Gebrauchsgegenstände aus Leder.

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Hast Du den Beruf des Schusters von deinem Vater übernommen?

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GRÜSS GOTT AUF DEM SEPPNERHOF Ich, Christian Ennemoser habe den Hof von meinen Eltern übernommen und bewirtschafte ihn erfolgreich zusammen mit meiner Frau Marlies und den Kindern. Schon von Kind an war ich der Natur sehr verbunden und habe von meinem Vater die Bewirtschaftung des Hofes mit all den überlieferten Erfahrungen von Generationen gelernt. Mit meiner Frau Marlies, sie ist gelernte Köchin, lebe ich meinen Traum

einer eigenen Käserei. In unseren Produkten, so sagt man uns oft, vom Käse bis hin zum Jogurt, schmecke man die gute Pfelderer Bergmilch von unseren eigenen Kühen. Das ist ein sehr schönes Kompliment für uns, da uns unsere Natur und unsere Tiere sehr am Herzen liegen. Mittlerweile können Sie bei uns im Hofgeschäft folgende hauseigene Kreationen kaufen: Zeppichler Speckkäse, Zeppichler Kräuterzauber, Seppner's

Bärlauchmutschli, Pfelderer Bergkäse, Seppner's Naturmutschli, Seppner's Chilimutschli, Seppner's Knoblauchmutschli, Bergmilchjoghurt. Kommen Sie doch einfach auf einen Besuch und einem "Kosterle" (Kostprobe) bei uns vorbei. Wir erklären Ihnen gern alles zu unseren Spezialitäten und der Produktion. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Familie Ennemoser

Wir produzieren in unserem Familienbetrieb frische Käse-und Milchspezialitäten Dafür verwenden wir die Milch unserer eigenen Bergkühe von den Pfelderer Almen

Hauseigene Produkte von hofeigener Milch: Pfelderer Bergkäse Hauseigene Jogurts, Speckkäse, Weichkäse Täglich geöffnet 19

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TÖRGGELEN IN SÜDTIROL Das Südtiroler Törggelen ist eine kulinarische Tradition, die bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen geliebt und gelebt wird und entstammt dem alten Brauch der Bauern und Weinhändler, zwischen Anfang Oktober und dem Beginn der Adventszeit, den jungen Wein zu verkosten. Für Genussmenschen ist der Herbst die schönste Jahreszeit in Südtirol: wenn die Ernte eingefahren ist und sich die Blätter bunt verfärben, beginnt in ganz Südtirol die Törggele-Zeit. Von Ende September bis November öffnen in der ganzen Region Weingüter, Landgasthöfe und Buschenschänke ihre Tore zur Verkostung von neuen Weinen und kulinarischen Spezialitäten. Einzelne Wanderer oder gesellige Törggele-Gruppen ziehen auf wunderschönen Routen durch die Südtiroler Herbstlandschaft und genießen den jungen Wein oder den bekannten Suser. Der Suser ist der Most von den blauen Trauben, der gerade zu gären beginnt. Er ist sehr gesund, allerdings sollte man davon nicht zu viel trinken, da ihn nicht jeder im Übermaß verträgt. Besser eignet sich hier schon der "nuie Wein", dieser junge Wein ist schon mehr gegoren als der Suser, aber auch noch kein fertiger Wein im traditionellen Sinn. Allerdings sind es beim "Nuien" schon ca. 7% Alkohol und mehr, also Vorsicht beim Autofahren nachher.

Die Südtiroler Kastanien sind eine typische Spezialität die zum Törggelen serviert werden. Die Existenz der schmackhaft, nussigen Frucht geht im Alpenraum bis zur Vorrömerzeit zurück. Typische Köstlichkeiten, die beim Törggelen auf die Tische kommen sind auch der bekannte Südtiroler Speck, die einzigartigen Südtiroler Schlutzkrapfen, Surfleisch,

sammen mit Gerstsuppe, Schlutzkrapfen, deftigem Surfleisch und Südtiroler Knödeln aufgetischt. Süße Krapfen und geröstete Kastanien bilden den krönenden Abschluss beim Südtiroler Törggelen. Erklärungen zu den typischen Begriffen für das Törggelen: Suser: Most von blauen Trauben der erst zu gären begonnen hat Keschtnriggl: Gerät zum Schälen der gebratenen Kastanien Keschtn ritzn: Kastanien einschneiden Törggelen: von Torggl, lateinisch torculus für Weinpresse

DIE WAALWEG-WANDERUNG IM MERANER LAND

deftige Würste mit Sauerkraut, Rippelen und Gerstsuppe und andere Gerichte der Bauernküche. Zum Abschluss werden gebratene Keschtn oder süße Krapfen mit Marmeladen-, Mohn- oder Kastanienfülle gereicht. Das Törggelen in Südtirols Buschenschänken wird dieser "neue" Wein zu-

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Die Meraner Waalrunde führt entlang historischer Wasserkanäle rund um das Meraner Becken. Die ganzjährig begehbare, einfache Wanderung verbindet elf Waalwege in Südtirol. Die Meraner Waalrunde umrundet auf einer Strecke von ca. 80 km das gesamte Meraner Becken. Auf nahezu gleichbleibender Höhenlage führt die Rundwanderung am Mittelgebirge des Etschtales entlang. Dadurch ist die Gesamtstrecke, aber auch einzelne Etappen ideal für Genusswanderer und Familien, die ganz entspannt die Landschaft der Region, Sehenswürdigkeiten und am Weg liegende Einkehrmöglichkeiten entdecken. Die Meraner Waalrunde ist ganzjährig be-


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Sonnenterrasse, Wintergarten, Kinderspielplatz, moderne Tiroler Gerichte wie z.B. ein Meter Südtirol (Südtiroler Schmankerln auf 1 m Holz angerichtet) u.v.m. Familie Theiner-Egger Pichlerstr. 32 I-390ç17 Schenna Tel +39 0473 945 614 www.hotelpichler.com

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Im Hilberkeller erwarten Sie feine Törggele-und Wildgerichte sowie gschmackige Tiroler Gerichte. Genießen Sie Ihre Zeit auch in unserem neuen Weihnachtsstadel Biergarten mit Panoramablick und lassen Sie sich von uns verwöhnen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Alexandra & Christian mit Team

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SPINNRADL - VON DER SCHAFWOLLE ZUR „SARNER“ JACKE Beim Betreten der Werkstatt stechen dem Besucher gleich die großen, alten Maschinen ins Auge. Es riecht nach Schafwolle und das gleichmäßige Rattern der Maschinen kann schon von einer 70jährigen Geschichte erzählen. Wir treffen uns mit Franz Haller, der die Werkstatt 1977 mit seinem Bruder Hansluis von seinem Vater Alois Haller übernommen hat. Wie alt warst Du, als Du in die Fußstapfen Deines Vaters getreten bist? Schon im Volksschulalter haben wir drei Brüder in unserer Freizeit öfters dem Vater in der Werkstatt geholfen. Da zu dieser Zeit die Nachfrage nach kardierter Wolle sehr groß war, haben wir unseren Vater hauptsächlich in dieser Arbeit unterstützt. Da es keine spezialisierte Schule gab, habe ich mit 14 Jahren begonnen dieses Handwerk bei meinem Vater zu erlernen. Mein Bruder Hansluis besuchte indessen die Strickschule in Innsbruck. 1977 übernahmen mein Bruder und ich den Betrieb.

haltige Verarbeitung, ebenso den persönlichen Kontakt mit unseren Kunden. Woher bezieht Ihr die Schafwolle? Der Großteil unserer Bergschafwolle wird von Hirten und Bauern aus dem ganzen Tal und der näheren Umgebung angeliefert. Die Schafe werden 2x jährlich geschoren und am Ende verarbeiten wir jährlich ca. 4.500kg Wolle. Mit welchen Maschinen wird die Wolle verarbeitet? Zunächst beginne ich mit dem Säubern und Waschen der Wolle. Wie mein Va-

ter benutze ich dazu nur kaltes Wasser und keine chemischen Zusätze. Mit den Maschinen, die aus dem Jahr 1948 stammen, beginnt jetzt der eigentliche Arbeitsvorgang: 1. Zupfen und mischen der Wolle 2. Kardieren der Wolle zum Vlies 3. Das Spinnen vom Vlies zum Faden Den Wollfaden verarbeitet mein Bruder Hansluis auf seiner Strickmaschine zu Strickteilen, die für verschiedenste Konfektionen weiterproduziert werden. In eurem Geschäft arbeitet auch Deine Frau Margaret. Wie unterstützt sie den Betrieb? Die immer steigende Nachfrage nach Wollprodukten wie Westen und Jacken, erforderte eine weitere Arbeitskraft, diese Aufgabe hat meine Frau Margaret 1993 übernommen. Im Laufe der Jahre hat sie sich die Schneiderkenntnisse selbst angeeignet und zur Spezialisierung besuchte sie einen mehrjährigen Schnittzeichenkurs. Seit 2015 arbeitet Deine jüngste Tochter Franziska im Betrieb mit. Wie bringt sie sich ein? Nach Beendigung ihrer dreijährigen Berufsfachschule für Bekleidung und Mode erwachte in ihr die Freude am Familienunternehmen. Mit ihren inspirierenden Ideen für Bekleidung bringt sie neuen Schwung in die Produktpalette. Mit dem

Warum habt Ihr Euch für dieses Handwerk entschieden? Die Liebe zum Handwerk und die Verarbeitung dieses natürlichen Rohstoffs zu verschiedenen Produkten hat uns motiviert den Betrieb weiterzuführen. Ich schätze den lokalen Bezug und die nach-

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Fotos: TV Passeiertal, Florian Andergassen

Bedürfnis das Traditionshandwerk weiterzuführen, geht der Betrieb mit ihr nun in die dritte Generation. ih Spinnradl Kohlstatt 64 - 39015 St. Leonhard Tel. + Fax. +39 0473 65 61 92 info@spinnradl.it - www.spinnradl.it Öffnungszeiten Mo-Fr: 8 - 12 Uhr + 15 - 18.30 Uhr Sa: 8 - 12 Uhr

Foto links: Die Firmengründer Ida und Alois Haller; Foto daneben: Trendiger Mantel von Spinnradl; Foto oben: Opa Alois in der Werkstatt; Foto ganz links oben: Tiroler Bergschaf; Foto darunter und großes Bild daneben: Die Kardiermaschine; Foto ganz links oben: Neue Kreationen von Spinnradl; Foto darunter: Das heutige Familienunternehmen: Margareth, Franz, Franziska und Hansluis Haller; Großes Foto links davon: Beim Stricken

Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it 23


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mit Selchfleisch Zutaten:für 4 Personen Nudelteig: 100 g Weizenmehl, 100 g Hartweizenmehl, 2 kl. Eier

Zutaten Fleisch: für 8 Personen 1600 g Schulter vom Schaf, 200 g Zwiebel, Öl zum Anbraten, etwas Tomatenmark, ½ l Rotwein, 1l Rindssuppe, Knoblauch, Lorbeer

Zubereitung: Zutaten gut verkneten und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Aus dem Teig breite Bandnudeln herstellen und mit etwas Mehl als Häufchen auf ein mehliertes Blech geben. Nudelsauce: Zwiebel, Knoblauch und feine Selchfl eischstreifen anrösten, etwas Mehl dazu, mit Milch und etwas Sahne aufgießen. Mit Salz, Pfeff er und Muskat abschmecken, aufkochen und wenn nötig noch etwas nachbinden. Die Nudel im Salzwasser kochen, zu der Sauce geben, mit Parmesan und etwas Schnittlauch verfeinern, anrichten und mit Kräuter dekorieren, servieren. Empfohlen von Verena und Andreas Gufler vom Restaurant Rosmarie

Zutaten Knödel: für ca. 20 Semmelknödel 600 g schnittfestes Knödelbrot, 100 g Zwiebel feingeschnitten, 6 Eier, ½ l Milch, 4 EL Mehl, Schnittlauch, Salz, Pfeffer

Zubereitung Knödel: Die Zwiebel anschwitzen, alle Zutaten miteinander vermengen und zu Knödel formen. Diese dann in kochendem Salzwasser ca. 15 Minuten ziehen lassen. Zubereitung Fleisch: Das Fleisch mit den Knochen in Stücke schneiden, würzen, im heißen Öl anbraten, Zwiebel, Knoblauch und Tomatenmark dazugeben und mit Rotwein ablöschen. Mit Rindssuppe aufgießen und ca. 1 Stunde schmoren. Kräuter, Lorbeer, Rosmarin usw. in den letzten 10 Minuten dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Empfohlen von Familie Schweigl vom Gasthof Zeppichl

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FISCHTEICH SANDWIRT Die neu entstandene Naherholungszone mit Fischteich beim Sandhof ist für Einheimische sowie auch für unsere Gäste zugänglich. Kinder versuchen spielerisch, den ersten Fisch zu fangen, und werden dabei begeistert von Ihren Eltern unterstützt. Einige Touristen ha-

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ben das neue Freizeitangebot bereits für sich entdeckt und genießen die Wohlfühl -Atmosphäre welche beim Fischerteich herrscht. Die staatliche Fischerlizens ist nicht notwendig. Die Tageskarte kostet 14,00 € und man darf 4 Forellen entnehmen, eine Schach-

tel Köder kostet 3,00 €, der Verleih der Angelausrüstung ist kostenlos. Von Meran kommend ins Passeiertal Richtung Timmelsjoch / Jaufenpass bis zum Sandhof, vor der Ortschaft St. Leonhard.

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Unser Martinsbräu wird mit viel Liebe und Sorgfalt mit ausgesuchten Zutaten nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut. Brauereiführungen mit Verkostung finden wöchentlich Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag statt. Für Gruppen auf Anfrage!

In unserer Weinkellerei Passir bieten wir jeden Mittwoch Kellereiführungen mit Verkostung an. Besichtigen Sie den 1. Weinberg im Passeiertal, die Kellerei und den Barrique-Lagerkeller.

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Familien Fontana & Schweigl · Jaufenstraße 15 · 39010 St. Martin in Passeier/Südtirol 25 Tel. +39 0473/641 226 · Fax +39 0473/65 04 34 · Mail: info@martinerhof.it · www.martinerhof.it


„EIN PASSEIRER DER AUSZOG, UM SEINE LEIDENSCHAFT ZUM BERUF ZU MACHEN!“ Philipp J. Pamer, Jahrgang 1985 wuchs in dem kleinen Dorf Platt im Hinterpasseier auf. Nach dem Abschluss des Realgymnasiums in Meran 2004 zog er nach München. Dort war er zunächst als Produktionsassistent bei einer Werbefilmproduktion tätig. Daneben arbeitete er als Regieassistent und Aufnahmeleiter bei verschiedenen Kurzfilmproduktionen und drehte freiberuflich Imagefilme. 2005 wurde er an der Hochschule für Fernsehen und Film München aufgenommen und studierte von 2005 bis 2010 szenische Regie im Studiengang Kino- und Fernsehfilm.

gekauft hat, den ich dann auch prompt in Beschlag genommen habe. Kurz vor der Matura habe ich dann beschlossen, den Beruf der Regisseurs professionell an einer Filmhochschule zu erlernen. Hast Du als Jugendlicher auch schon an Drehbüchern geschrieben oder wann hast Du die Schreiberei für Dich entdeckt? In der Oberschule habe ich zusammen mit meiner Schulklasse meinen ersten längeren Film gedreht, für den ich auch mein erstes 60-seitiges Drehbuch geschrieben habe. Es hieß „Ötzi - Die

Für hervorragende Leistungen während des Studiums wurde er 2009 mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete er zusammen mit seinem Bruder Konrad Pamer die Produktionsfirma Remulus Film. Sein erster Spielfilm Bergblut gewann 2010 in Deutschland beim Filmfest München den Bayern3-Publikumspreis und in Italien beim Film Festival della Lessinia den Audience Award sowie den Preis der Provinz Verona. Er arbeitet seitdem als freier Filmemacher südlich und nördlich der Alpen.

Wiedergeburt“ und befasste sich mit einer modernen Version des SimilaunMannes, der in Südtirol geklont wird. Der Winter in Platt war lang, die Bibliothek Dein Lieblingsort, oder wie kann man sich das vorstellen? Ich liebe Bibliotheken, nicht nur weil meine Schwester Bibliothekarin ist! Gesammeltes Wissen und Bücher waren v.a. in der Zeit vor dem Internet die einzigen Wissens-Portale in die Welt. Es ist nun mal so, dass der Winter in einem Bergdorf viel Zeit bietet, um sich mit geistigen Dingen zu befassen und den Wunsch zum Träumen weckt und mich in andere Welten eintauchen lässt. Wie stand Deine Familie zu Deinem Berufswunsch? Da ich in der Oberschule ziemlich gute Noten hatte, waren meine Eltern vom Wunsch eine filmisch-künstlerische Laufbahn einzuschlagen am Anfang wenig begeistert. Sie haben mich trotzdem unterstützt und inzwischen auch Freude an dem etwas außergewöhnlichen Beruf. Du lebst und arbeitest heute in München. Wie schaut der Alltag eines Filmproduzenten aus? Der Alltag ist sehr unterschiedlich, je nachdem in welcher Phase gerade ein Projekt ist. So verbringe ich in der Entwicklung oft Monate mit Schreibarbeit,

Philipp war das "Filme machen" schon immer Dein Traumberuf? Ich habe bereits früh im Alter von 13 meine Leidenschaft für den Film entdeckt, als sich meine Mutter einen Camcorder

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Fotos: TV Passeiertal, Florian Andergassen

in der Produktion Tage und Wochen am Filmset. Danach kommen oft Monate im abgedunkelten Schnittraum, bis ich schließlich bei Premieren und Festivaltourneen dem Weg meiner Werke wieder hinaus in die Welt folge und mit ihnen reisen darf. An wie vielen Filmprojekten als Regisseur und Drehbuchautor hast Du bis jetzt gearbeitet? Ich arbeite seit ich 19 bin bei professionellen Filmprojekten mit und lerne bei jedem neuen etwas dazu. Als Autorenfilmer, d.h. selbst schreibender Regisseur, habe ich inzwischen etliche Kurzfilme, Musikvideos, Dokus und zwei Langfilme produziert. Viele weitere Projekte sind in der Entwicklung und werden hoffentlich in den nächsten Jahren gedreht. Welches war Dein Lieblingsprojekt? Für mich bleibt „Bergblut“ mein bisheriges Liebesprojekt. Nicht nur, weil der Film einen starken Bezug zu meiner Heimat hat, sondern auch weil mich der im Dialekt gedrehte Streifen von Shanghai bis nach Hollywood gebracht hat und er überall Anklang fand. Bergblut wurde ja im Passeiertal gedreht: Die Liebe einer Frau. Das Schicksal Tyrols. Was waren die schönsten Momente während des Drehs im Passeiertal? Der Dreh im Passeiertal war voller schöner Momente vor und hinter der Kamera. Außergewöhnlich war für

mich die große Unterstützung der vielen Passeirer Komparsen und Helfer, die bei Wind und Wetter, bei Tag und Nacht mit großem Einsatz diesen monumentalen Film möglich gemacht haben. Was verbindet Dich, außer Deiner Familie besonders mit dem Passeiertal? Das Passeiertal bleibt meine erste Heimat - die Berge und Wälder haben etwas Schützendes und Inspirierendes für mich. Nach wie vor ist auch die Sprache, Mentalität und das Essen für mich etwas, was ich in München manchmal vermisse. Dein Lieblingsessen im Passeiertal? Der Passeirer Speck, v.a. der selbst gemachte einer Tante von Matatz bei St. Martin, ist sehr gut. Außerdem freue ich mich immer, wenn ich zu Hause bin und meine Mutter uns ein Schnitzel brät oder ihre berüchtigte Lasagne macht. Und gibt es auch einen Lieblingsplatz zum Energie tanken den Du aufsuchst? Den habe ich. Es ist ein Ort bei Platt am Waldrand mit Blick auf den Stulser Wasserfall. Wo er genau liegt, bleibt aber mein Geheimnis - immerhin liegt genau in dieser Ruhe und Abgeschiedenheit die Kraft, von der ich tanke. ih Fotos © Fotos: Remulus Film, Claudio Calabrese, Barbara Bauriedl, Rikki Gelf, Thomas Mikuszs

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EVELIN LANTHALER - WELTCUPSIEGERIN UND EUROPAMEISTERIN IM NATURBAHNRODELN In der Naturbahnrodelszene ist sie seit Jahren aus der Weltspitze nicht mehr wegzudenken: Evelin Landthaler aus Platt bei Moos im Passeiertal. Das Naturbahnrodeln ist im Gegensatz zum Kunstbahnrodeln nicht olympisch und auch bei den Verdienstmöglichkeiten steht das Rodeln auf Naturbahn gegenüber der Kunstbahn nicht so gut da. Umso schöner und beeindruckender ist es, Menschen wie Evelin zu treffen, die zum Großteil einfach nur aus Liebe und Passion zum Sport, die Mühen und Strapazen eines Profisportler-Lebens auf sich nehmen, um in die Weltelite aufzusteigen. N a t u r b ah n rod eln ist echt, schnell und ein sehr aufregender Sport. Gelernt hat Evelin ihn von Kindesbeinen an auf der heimischen Bahn in Platt. Obwohl sie als Kind eher als sensibel galt, ist sie durch hartes Training und viel Erfahrung, zur allseits bekannten und beliebten "coolen" Rodlerin geworden. Wir haben mit Ihr über Ihre vergange-

nen Leistungen und zukünftigen Ziele gesprochen. Es ist Mitte September. Wie sieht derzeit ein normaler Tag bei Dir aus? Derzeit ist bei mir ein normaler Tag recht stressig: um 6:00 frühstücken und um halb acht beginne ich mit meiner Arbeit im Hotel Kronhof. Gegen 11.00 Uhr starte ich dann nach Sinich (bei Meran),

wo ich im Summit Functional Fitnesscenter zusammen mit meinen Trainer Martin mein Training absolviere. Danach bin ich für kurze Zeit zuhause und um 18.00 Uhr gehe ich nochmals zur Arbeit. Spä-

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testens um 22.00 Uhr fahre ich nach Hause und quatsche noch einwenig mit meinen Freund und dann gehts auch schon wieder ins Bett. Vor zwei Jahren hast Du ziemlich alles gewonnen, was es in Deinem Sport zu gewinnen gibt. Letztes Jahr verlief die Titelverteidigung nicht so, wie Du es Dir gewünscht hast. Was sind Deine Ziele für die kommende Saison? Letztes Jahr hat mich ein wenig das Pech verfolgt. Doch es kommt eine neue Saison und ich werde versuchen den Gesamtweltcup zurückzugewinnen. Zudem muss ich noch meinen Titel als Europameisterin verteidigen. Auf jeden Fall werde ich mein Bestes wieder geben. Wie sieht Dein Trainingsalltag aus? 3 x die Woche fahre ich nach Sinich, dort kann ich speziell das trainieren, was ich fürs Rodeln brauche: Stabilität, Core, Kraft, Schnelligkeit... es gibt unzählig verschiedene Übungen, perfekt aufs


Rodeln abgestimmt. In der restlichen Woche gehe ich ein wenig laufen bzw. Rad fahren. Körperlich bin ich so fit wie noch nie zuvor. Doch das wichtigste Training kommt erst Ende November: rodeln auf der Bahn Welche Rolle spielt Ernährung in Deinem Trainingsalltag? Wie in jeder Sportart ist Ernährung wichtig. Es muss ausreichend und gesund gegessen werden. Ich versuche so gut wie möglich mich reichhaltig zu ernähren, aber natürlich darf mal eine Schokolade oder ein Eis nicht fehlen ;) Wo ist Deine Lieblingsstrecke? Eine Lieblingsstrecke habe ich eigentlich nicht. Mir gefällt sehr gut die Bahn in St. Sebastian, dort habe ich mein erstes gutes Ergebnis vor einigen Jahren erzielt.

Was fasziniert Dich so an Deinem Sport? Rodeln ist eine faszinierende Sportart. Die Geschwindigkeit... das gewisse Kribbeln vor dem Start, wenn man auf der Rodel sitzt und die Eisbahn vor sich sieht... die Action, es wird einem nie langweilig, egal ob man selbst fährt oder in einer Kurve zusieht. Die Bewegungen, es sind keine einseitigen Bewegungen, ständig muss man fähig sein, richtig zu reagieren, um die Rodel unter Kontrolle zu haben... Was versuchst Du Kindern zu vermitteln, die mit dem Rodeln beginnen wollen? In erster Linie muss ein Kind den Sport gerne machen. Umso mehr Freude dabei ist, umso leichter fällt den Kindern das Training. Als zweites muss man einen gesunden Ehrgeiz haben, ohne den kommt man im Sport nicht weit.

Wenn Du Dir etwas für den Sport Naturbahnrodeln wünschen dürftest, was wäre das? Eine einfache Frage zum Schluss :) ich würde mir wünschen, dass unser Nachwuchs bei den olympischen Spielen dabei sein kann. Der Sport würde einen ganz anderen Stellenwert bekommen, mehr Athleten würden nachkommen und mein Sport würde mehr respektiert werden. Fotos: Florian Andergassen, w+k photo, breonix des chris walch

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(A)PATSCHL - HAUSSCHUHE FÜR JEDERMANN Mit einer ganz neuen Geschäftsidee erwartet Sie Petra Folie in St. Martin in Passeier. Sie hat ihre Leidenschaft, das Stricken, zum Beruf gemacht und betreibt nun ein kleines, aber feines „Ladele“ und erfreut Jung und Alt mit „Hauspatschler“. Mein Name ist Petra Folie, ich bin Mutter von zwei Kindern mit einem ziemlich großen Altersunterschied. Meine Tochter Janine ist 15 und mein Sohn Simon ist 4 ½ Jahre alt. Seit 11 Jahren wohne ich in St. Martin, arbeite aber seit jeher im elterlichen Gastbetrieb in St. Leonhard auch mit. Neben Familie, Haushalt und Arbeit habe ich nun seit einigen Jahren das Stricken als Entspannung für mich entdeckt. Wie kommt man auf die Idee, sich mit Stricken selbstständig zu machen? Handwerklich war ich eigentlich immer schon recht fleißig. Als mein Sohn Simon auf die Welt kam und das Laufen erlernte, bemerkte ich, dass er durch seine Neurodermitis an der er leidet, gerade immer an den Füßen sehr stark schwitzte. Ich probierte verschiedene Hausschuh-Modelle durch, aber keines war dabei, ohne dass er dabei schwitzte und Ausschlag bekam und die Socken waren eh immer gleich „durchgerennt“. Auf die Idee Patschler zu stricken kam ich dann durch unsere Hausgäste, die mir von dieser neuen Technik erzählten. So kaufte ich mir die Wolle und strickte und strickte…aber erst nach dem 5ten Paar schaffte ich es, dass die Patschler nach

dem Waschen die richtige Schuhgröße hatten, denn die Filzwolle zieht sich beim Waschen extrem zusammen. Das war der Beginn einer großen Leidenschaft. Im Rhythmus der Nadeln steckt Musik für die Seele! Gestrickt hast Du immer schon, oder musstest du es erst lernen? Nein, gestrickt habe ich schon lange. Das Schwierige beim Patschler machen ist die Größe. Ich habe lange probiert, Wolle gewogen, gemessen bis ich alle Größen durch hatte. Man darf nicht zu fest, aber auch nicht zu locker stricken, es sollte immer gleichmäßig gestrickt werden, ich stricke mit Nadelstärke 8. Nun habe ich mittlerweile mein „schlaues Buch“ wo alle Größen von drei Monaten bis Schuhgröße 44 aufgelistet sind. Es gibt verschiedene Modelle, das für die Buben heißt Simon, das für die Mädchen Janine, das Modell Wally stricke ich immer für meine Mutter und das neue Modell ist hinten offen. An einem Paar arbeite ich ca. drei Tage. Also hast Du es hobbymäßig begonnen? Ja und zuerst musste meine ganze Verwandtschaft herhalten ;-). Alle bekamen Patschler in verschieden Farben, Mustern - jedes Paar ein Unikat. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute mit dem Auftrag für ein Paarl Patschler zu mir. Jedes dieser Paarler bestätigte meine Arbeit, meine Leidenschaft zum Stricken und gab mir Selbstvertrauen und Mut den Schritt zur Selbstständigkeit zu wagen.

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Ein großer Schritt… Ohne den Rückhalt von meinem Mann Stefan, meinen Eltern, Kindern und meinem Bruder hätte ich diesen Schritt nie gewagt. Sie ermutigten und bestätigten mich in meinem Tun, schaffen mir genügend Freiraum, haben meinen Verkaufsraum mit den Schaufenstern geschaffen und teilten meine Leidenschaft „Stricken“ mit mir. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Ich kann also meine Patschler ganz nach meinem Geschmack bei Dir bestellen? Ja genau, du kommst mit deinen Vorstellungen zu mir und suchst mit mir zusammen Wolle, Knopf, Faden alles aus, damit das Patschl genauso wird, wie du es dir wünschst. Ich habe an die hundert verschiedene Farben an Wollknäuel im Haus, also findet man ganz sicher die Richtige. Ein ideales Geschenk für Geburtstage und grad jetzt kann man auch schon an Weihnachten denken. Warme Füße und noch dazu mit so tollen Patschen mag doch sicher jeder, nicht? Ich freue mich über jedes Paarl Patschler das bestellt wird und wenn ich in meinem kleinen Laden Ausstellungsstücke anschaue, denke ich mir bei jedem Paar: naaa ist das schön geworden, da der Knopf, da die bunte Wolle! Jedes Patschl ist ein Einzelstück und in liebevoller Handarbeit von mir gemacht. Hast Du fixe Öffnungszeiten im Laden? Nein, ich habe vor dem Laden meine Vi-


Fotos: TV Passeiertal, Florian Andergassen

sitenkarten aufliegen und jeder der vorbei kommt kann gerne bei mir klingeln oder mich einfach anrufen. Mein Haus steht gegenüber dem Gemeindehaus von St. Martin. Die Schaufenster sind nicht zu übersehen, also findet mich sicher jeder :-). ih NEU im Sortiment sind Taschen aus Kork und bunten Stoffen, Rechenmäuse für Schulanfänger und die Patschler können jetzt individuell nach Wunsch mit einem Namen bestickt oder Sohlen aus Leder aufgenäht werden. Babypatschler mit einem Kosenamen kommen als Geschenk zur Geburt oder Taufe sehr gut an!

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KINOFILM ICEMAN: DER MANN AUS DEM EIS Ein Mann überquert das Tisenjoch im Südtiroler Schnalstal, wird dort ermordet und auf natürliche Weise im Eis konserviert. 1991 finden zwei Wanderer den „Mann aus dem Eis“, heute bekannt unter dem Namen Ötzi. Sein Körper liefert immer wieder neue Erkenntnisse über das Leben unserer Vorfahren. Doch was zu seinem gewaltsamen Tod führte, bleibt bis heute ein Geheimnis. Warum dieser Mann unterwegs war, was ihn antrieb und warum er dort sterben musste, davon handelt Kinofilm DER MANN AUS DEM EIS, der erste, der sich mit Ötzis Schicksal beschäftigt und an Originalschauplätzen in den Südtiroler Alpen gedreht wurde. Mit emotionaler Wucht erzählt Autor und Regisseur Felix Randau (u.a. Die Anruferin, Northern Star) vom ersten ungeklärten Mordfall der Menschheitsgeschichte. Der Mann aus dem Eis ist ein archaisches Drama über die elementaren Gefühle, die uns Menschen antreiben. Einer der Haupt-Drehorte für den Kinofilm war das Passeiertal. Als Location wurde das malerische und landschaftlich beeindruckende Seebertal ausgewählt, wo eine steinzeitliche Siedlung als Filmkulisse errichtet wurde. Die Dreharbeiten fanden in einen Zeitraum von mehreren Wochen statt. Insgesamt weilte der Filmtross mit ca. 100 Personen von Ende Juni bis Anfang September im Passeiertal, wobei Schauspieler, Statisten, Regisseur und Filmcrew auf Unterkünfte im gesamten Passeiertal verteilt waren. Der preisgekrönte Kameramann Jakub Bejnarowicz (u.a. Gnade, Feuchtgebiete) überzeugt erneut mit seiner besonderen Handschrift und fängt in spektakulären Cinemascope Bildern die gewaltigen Naturpanoramen der Alpen für die große Kinoleinwand ein. Jürgen Vogel (u.a. Der freie Wille, Die Welle) erweckt diesen

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Menschen aus der Steinzeit, dem alles genommen wird, eindrucksvoll zum Leben. In weiteren Rollen zu sehen sind Susanne Wuest, André M. Hennicke, Sabin Tambrea, Martin Augustin Schneider, Violetta Schurawlow und eine Legende des italienischen Kinos, Franco Nero. Zusammen mit einem Sprachforscher hat Felix Randau eine Urform der rätischen Sprache entwickelt, in der die Figuren miteinander kommunizieren. Einzigartig ist, dass die Dialoge im Film nicht übersetzt werden und dennoch für die Zuschauer weltweit verständlich sind. Die Geschichte: Vor über 5.300 Jahren in einer jungsteinzeitlichen Siedlung in den Südtiroler Alpen: Kelab (Jürgen Vogel) und seine Frau KISIS (Susanne Wuest) werden beim Akt mitten in der Nacht gestört - eine Frau der kleinen Sippe liegt in den Wehen. Das Dorfoberhaupt Kelab leistet spirituellen Beistand, aber die Gebärende stirbt. Nach der Totenfeier in der Grabhöhle wird das Neugeborene von Kelab in einer feierlichen Zeremonie in der Gemeinschaft willkommen geheißen - Leben und Tod liegen dicht beieinander. Der Alltag kehrt in der kleinen Siedlung wieder ein. Die Bewohner kümmern sich um das Vieh oder die Anpflanzungen, Kelab geht in einem benachbarten Tal auf die Jagd. Währenddessen wird die Siedlung von Krant (André M. Hennicke) und seinen beiden Söhnen Tasar (Sabin Tambrea) und Gosar (Martin Augustin Schneider) überfallen und das Heiligtum der Gemeinschaft - ein kleiner Schrein - geraubt. Als Kelab von der Jagd zurückkehrt, muß er entdecken, dass seine gesamte Sippe ermordet wurde - einschließlich seiner Frau und seinem Sohn. Die gesamte Siedlung wurde zerstört. Einzig das Neugeborene hat den Überfall überlebt. Kelabs Leben liegt in Trümmern. Alles was ihm lieb war, wurde ihm genommen. Nachdem er seine Familie bestattet hat, nimmt er die Verfolgung der drei Männer auf. Der weinende Säugling erschwert


Kelabs Rachezug, aber schon bald glaubt er, seine Feinde gefunden zu haben. Rasend vor Wut schlägt er zwei an einem Feuer sitzende Männer nieder, um dann festzustellen, dass er die falschen überwältigt hat - seine Opfer sind Händler, nicht die Mörder seiner Familie. Die Schuld nagt an Kelab, und er schenkt einem gefesselten jungen Mann, den die Männer bei sich hatten, die Freiheit. Von Kelab unbemerkt, ergreift einer der Händler schwer verletzt die Flucht. Auf seinem weiteren Weg begegnet Kelab dem alten Jäger Ditob (Franco Nero) und seiner Tochter Kulan (Anna F.). Nachdem die beiden Männer sich gegenseitig fast getötet hätten, erkennen sie, dass sie keine Feinde sind. Ditob bietet Kelab seine Hütte als Nachtlager an. Kelab widersteht Kulans Verführungsversuchen und nimmt im Morgengrauen die Verfolgung seiner Feinde wieder auf. Das Neugeborene lässt er bei Ditob und Kulan zurück. In einer Schlucht trifft er endlich auf seine Feinde. Beim Kampf stürzt einer der drei Männer in den Tod, zwei andere können fliehen. Bei dem Toten fin-

det Kelab ein Fell, das seinem Sohn gehörte - diesmal ist er den wahren Tätern auf der Spur. Er setzt die Verfolgung seiner Feinde durch immer unwegsamere Landschaften fort, bis er die zwei Männer schließlich auf einem Gletscher stellen kann. Kelab rennt auf seine Feinde zu, bricht jedoch in einer Eisspalte ein. In der Annahme, dass dieser den Sturz nicht überlebt hat, ziehen die Feinde weiter... Auf seiner Odyssee durch das Gebirge ist Kelab den Gefahren der Natur ausgesetzt. Ein tragischer Irrtum macht ihn selbst zum Gejagten und schließlich steht Kelab nicht nur den Mördern seiner Familie, sondern auch sich selbst gegenüber. Wird er seinem Drang nach Rache nachgeben und selbst vom Opfer zum Täter? Oder gelingt es ihm, den ewigen Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen? Seien Sie gespannt auf diesen beeindruckenden Film. Kinostart: 30. November 2017 Fotos: © Port au Prince Pictures; Martin Rattini; Thomas Leidig

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DIE MALERISCHEN BERGE IM PASSEIERTAL Der Berufsalltag wird immer intensiver, Abschalten immer schwieriger. Bergsteigen ist eine Aktivität, die in der Natur stattfindet und Ihre ganze Aufmerksamkeit erfordert. Die herrliche Landschaft mit ihren Fernblicken und ihrer Fauna und Flora sowie das Aktivsein bieten Ihnen eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Steigen Sie kurzzeitig aus und kommen Sie mit uns in die Berge, es lohnt sich! Die Sonnenseite der Ötztaler- und Stubaieralpen mit dem Naturpark Texelgruppe und den Sarntaleralpen sind ein Traumgebiet für Skibergsteiger und Schneeschuhtouristen im Winter, sowie für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer im Sommer. Faszinierende Klettersteige, Gipfel mit herrlichem Panorama und weiten Gletschern: Unsere Bergwelt verspricht unvergessliche Erlebnisse. Egal ob Sie Seil und Haken, Tourenskier oder Schneeschuhe bevorzugen, wir sind die richtigen Partner. Wir sorgen für Ihr ganz persönliches Berg-Erleben. Mit individuell abgestimmten Angeboten, passend zum jeweiligen Können, perfekt geplant und in zuverlässiger Begleitung. Das Ziel ist immer dasselbe: Die Tour mit Ihrem Bergführer jedes Mal aufs Neue zu einem einzigartigen Erlebnis zu machen.

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SEHENSWÜRDIGKEITEN IN MERAN & UMGEBUNG SCHLOSS TIROL Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Auf der Stammburg der Grafen von Tirol wurde 2003 das Südtiroler Museum für Kultur- und Landesgeschichte eröffnet. Ein interaktiver Parcours durch die im Laufe von Jahrhunderten gewachsene Burganlage illustriert die wichtigsten Themen der Landesgeschichte, Kunstund Sozialgeschichte sowie den mittelalterlichen Alltag auf Schloss Tirol. www.schlosstirol.it

NICHT NUR FÜR FRAUEN: DAS FRAUENMUSEUM IN MERAN Das Frauenmuseum Meran am Kornplatz im Zentrum von Meran, wird vom Verein Frauenmuseum getragen und befindet sich im ehemaligen Klarissenkloster. Es ist Koordinierungsstelle des Internationalen Vereins der Frauenmuseen. In seiner Dauerausstellung zeigt das Museum eingebettet in den kulturgeschichtlichen Kontext, Geschichte von Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Exponate aus der Sammlung des Museums umfassen Kleidung, Accessoires und Alltagsgegenstände. www.museia.it

DER BERÜHMTE "FREITIGMORKT" IN MERAN "Der" große Markt am Freitag in Meran ist ein richtiger italienischer Markt mit frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse, wunderbaren Blumen, Bekleidung zu Schnäppchenpreisen und vielem mehr. Jeden Freitag herrscht am Praderplatz und entlang der Mainhardstraße bis zur Kreuzung Otto Huber Straße (Bahnhofsgelände) reges Marktreiben von 08.00 bis 13.00 Uhr ca. Eine schöne Abwechslung und Sehenswürdigkeit in Meran. www.meranerland.com

KULTUR IM PASSEIERTAL DIE JAUFENBURG IM PASSEIERTAL Die Burganlage aus dem späten Mittelalter bewachte einst den Weg auf den Jaufenpass. Der älteste Teil, der frei stehende Bergfried, ist der einzige Teil, der erhalten geblieben ist. Reich bebilderte Schautafeln zur Burg- und Talgeschichte, Hörstation für Sagen, Ausblick mit Fernrohr. Erreichbar von der Dorfbrücke in St. Leonhard über den Gerichtsweg oder den „Sonnenrundgang“. Gehzeit: ca. 20 min www.museum.passeier.it

MUSEUMPASSEIER ANDREAS HOFER Das Museum am Sandhof in Passeier, dem Geburtsort von Andreas Hofer (1767-1810), erzählt lebendig und unterhaltsam, wie aus dem bärtigen Wirt und Viehhändler der Tiroler Volksheld wurde. Die Dauerausstellung „Helden & Wir“ schlägt einen gar nicht so weiten Bogen zu Superman, Nelson Mandela und anderen Heroen aus heutiger Produktion. www.museum.passeier.it

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BUNKER MOOSEUM IN MOOS In Moos befindet sich eine neue museale Einrichtung mit besonderem Erlebnischarakter. In Kombination mit einem Info-Zentrum des Naturpark Texelgruppe werden Ausstellungsbereiche zu Ur- und Siedlungsgeschichte des Hinterpasseier, Schneeberg, Naturkunde und Geologie geboten. Zeitgeschichte und Bunker- Erlebnis, ein Steinbock- Gehege und ein Klettergarten runden das Angebot ab. www.bunker-mooseum.it


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