Lassen sie Mein Volk Von Tom Hess

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Lass mein Volk gehen! Der Kampf der amerikanischen Juden, nach Israel zu gehen 10. Ausgabe, Die Zeit ist da!

Tom Hess



Lass mein Volk gehen! Der Kampf der amerikanischen Juden, nach Israel zu gehen 10. Ausgabe, Die Zeit ist da!

Tom Hess



Copyright © 1987 • by Progressive Vision International Second Edition—1988 Third Edition—1991 Fourth Edition—1993 “Year of Jubilee” Fifth Edition—1997 Sixth printing—1999 “New Millennium” Seventh Edition—2004 “After Wall Street crash” Eighth Edition—2010 Ninth Edition—2013 “The Time Has Come” Tenth Edition—2015

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ISBN 965-7193-16-8

Published by Progressive Vision International

Wenn nicht anders vermerkt, sind die Schriftstellen der “Neues Leben” Bibel entnommen, SCM R. Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co.KG, 4. Auflage 2009



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Widmung und Würdigung Diese zehnte Ausgabe von «Lass mein Volk ziehen», widme ich meinem Gott Abraham, Isaak und Jakob, meinem besten Freund und meinem Herrn und König. Nur durch seine treue Unterstützung und andauernden Ermutigungen, war es möglich, diese zehnte Ausgabe fertig zu stellen. Zudem widme ich dieses Buch der jüdischen Bevölkerung Amerikas. Viele haben das Buch erhalten und an weitere wird es noch verteilt werden. Die Alija (Rückkehr nach Israel) ist uns ein grosses Anliegen und wir haben in den letzten zwanzig Jahren regelmässig dafür gebetet und gefastet. Über die letzten Pessachfeierlichkeiten riefen wir zu einem Ester Fasten, drei Tage Fasten, auf. Wir wollen weiter dranbleiben, so lange, bis das ganze Volk Gottes wieder in seinem Land ist und der Messias kommt. (Hesekiel 39, 28). Wir rufen alle Christen auf, sich eins zu machen mit uns und anhaltend für Schutz und Befreiung des jüdischen Volkes mitzustreiten. Den aufkeimenden Antisemitismus schliessen wir ein und es ist uns ein grosses Anliegen, dass die Wege für die Alija im Geistlichen und Natürlichen vorbereitet werden. Wir hoffen, dass sich alle eins machen, die diesen Aufruf vernehmen. Die zehnte Auflage wurde in Jerusalem gedruckt. Das folgende Wort war uns Wegweisung. Die Lehre des Herrn wird von Zion ausgehen und sein Wort von Jerusalem. Jesaja 2, 3 Seit der ersten Ausgabe druckten wir eine Million Kopien in dreissig Sprachen. Wir beten, dass die zehnte Ausgabe in Englisch, mit den siebenhundert Schriftstellen über Alija und dem neuen Kapitel hilft, ein Feuer anzuzünden, und die Alija nach Israel in Amerika und im Westen massiv unterstützt. Wir verteilen das Buch gratis an die jüdische Bevölkerung. Wir nehmen Grossbestellungen entgegen und verrechnen nur die Pack- und Schiffskosten. Es ist uns ein Anliegen, dass die Juden in Amerika die Zeit verstehen und die «Fleischtöpfe Amerikas» freiwillig verlassen. Wir wünschen uns Erkenntnis über den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, wenn sie mal in ihrem Land


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sind, wie ein Suchen und Preisen ihres Gottes. Wir heissen euch willkommen im verheissenen Land, in Israel und in Jerusalem. Mit Gottes Hilfe werden wir fähig sein, das Land aufzubauen und so den Weg für die Herrlichkeit Gottes vorzubereiten, dass diese erscheinen kann. Baut dem Herrn eine Strasse durch die Wüste. Ebnet unserem Gott einen Weg durch die Steppe. Jesaja 40, 3 Tom Hess, Jerusalem Israel, September 2015


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Vorwort Tom Hess schrieb ein ausgezeichnetes Buch mit einer ganz besonderen Botschaft das ganze jüdische Volk betreffend. Er zitiert die fünf Bücher von Mose ebenso wie die prophetischen Schriften der Bibel, die bezeugen, wie entscheidend es für Juden ist, im Staate Israel zu leben. Für alle, die Gottes Wort ernst nehmen, ist es Pflicht. Ich wünschte, dass Juden zu tausenden durch die Botschaft dieses Buches nach Israel, nach Hause finden.

Rabbi Shlomo Riskin, Efrat Israel



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Inhaltsverzeichnis 1. Der Kampf der amerikanischen Juden nach Israel, nach Hause zu gehen ............................................ 13 2. Die Länder werden vor dem Gericht gewarnt................................ 21 3. Warnung vor den bevorstehenden Gerichten Amerikas ................. 35 4. Aufrichtung und Wiederherstellung Israels ................................... 45 5. Juden aus der Sowjetunion: durch den Kommunismus verblendet .......................................................... 55 6. New York und Amerika – das Herz Babylons ............................... 63 7. Die Juden Amerikas – an den Materialismus gebunden ................ 71 8. Jüdischer und Christlicher Zionismus............................................ 81 9. «Befreie dich, Zion» - flüchte aus «Babylon» ............................... 91 10. Leute gebt Acht, ein Zug oder ein Flugzeug wird kommen ...... 103 11. Das Shofar ertönt! Update 1996................................................. 109 12. Nach dem 11. September 2001 – eine andere Warnung, Nachtrag 2004 .............................................. 121 13. Nach dem Wall Street Crash 2008 – die letzte Warnung, Nachtrag 2009 .................................................. 135 14. Die festgelegte Zeit der Alija aus dem Westen ist da ................. 147 Anhang A: ....................................................................................... 165 Anhang B: ........................................................................................ 223 Anhang C: ........................................................................................ 231 Anhang D: ........................................................................................ 233



Der Kampf der amerikanischen Juden nach Israel, nach Hause zu gehen

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1 Der Kampf der amerikanischen Juden nach Israel, nach Hause zu gehen

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n Jesaja 49, 15- 16, sagt Gott, dass er das jüdische Volk niemals vergessen wird und es in seiner Handfläche eingraviert ist und er das immer vor sich hat! Dann sollst du zum Pharao sagen: «So spricht der Herr: Israel ist mein erstgeborener Sohn. Ich befehle dir: Lass ihn ziehen, damit er mir dienen kann. Wenn du dich aber weigerst ihn ziehen zu lassen, werde ich deinen erstgeborenen Sohn töten!» 2. Mose, 22- 23 Richte deshalb den Israeliten aus: «Ich bin der Herr; ich werde euch aus der Sklaverei in Ägypten führen und aus der Zwangsarbeit retten. Ich werde euch mit grosser Macht befreien und die Ägypter hart bestrafen. 2. Mose 6, 6 LASS MEIN VOLK ZIEHEN! wurde geschrieben, um dem jüdischen Volk zu zeigen, wie tief und ewigwährend Gottes Liebe zu ihm ist. Er selber sagt, dass er es niemals vergessen wird, ja selbst, dass er es in seiner Hand aufgezeichnet hat und er es vor sich hat. In seiner wunderbaren Liebe wird er sein Volk immer warnen und vorbereiten und alle, die darauf eingehen wird er führen. Das war durch die ganze Geschichte so.


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So auch heute, wenn Gottes Drängen wiederum vorwärts Richtung Jerusalem geht, wird seine Liebe zum jüdischen Volk offenbar. Sein Wunsch ist es, sie aus den Fesseln der amerikanischen Kultur herauszuführen, in die sie sich verstrickt haben. Gott in seiner Güte und Treue warnt sein Volk, jetzt den drohenden Gerichten und Plagen, die über Amerika und die ganze Welt kommen werden, zu entfliehen. LASS MEIN VOLK ZIEHEN! richtet sich zuerst an die amerikanischen Juden, aber es ist auch eine Botschaft und eine Warnung an die ganze Welt. Die Entartung der amerikanischen Gesellschaft hat sich über die ganze Welt ergossen, das vor allem durch die Medien. Das Buch richtet sich vor allem an die grösste jüdische Gemeinde, nämlich die von Amerika ebenso wie an die restlichen Gemeinden der Welt. Keine Kultur oder Gesellschaft ist vor Gerichten ausgenommen. Wie das auch schon in Ägypten war, befindet sich das jüdische Volk in einem Zustand der Versklavung. Es betrifft all die falschen Götter, denen es unterworfen ist. Viele amerikanische Juden aber auch Christen haben nicht bemerkt, wie stark sie in einem materialistischen System eingebunden sind und auch nicht den Wunsch nach Herauskommen haben. Es gibt schon Anzeichen von Plagen und Gerichten, die über unsere Gesellschaft kommen. Mein Gebet ist es, dass sich amerikanische Juden darüber bewusst werden und sich daraus lösen. Sie müssten nach Israel zurückkehren, bevor grössere Gerichte und Plagen Amerika erfassen. Das jüdische Volk müsste sich aus den Bindungen des Materialismus in allen seinen Formen befreien und nach Israel einwandern. Weil das jüdische Volk in Amerika zu grossem Reichtum kam und so gesegnet wurde, wird der Kampf dementsprechend auch grösser sein und darf nicht mit dem Exodus der Juden aus Europa vor siebzig Jahren verglichen werden. Christen in Amerika müssen gemeinsam für eine geistliche Erweckung und für die Rückkehr des jüdischen Volkes nach Israel einstehen.


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LASS MEIN VOLK ZIEHEN! wurde speziell für Juden und Christen geschrieben, besonders für diejenigen in Amerika und in Israel, damit sie verstehen, wie Gott sie zusammen braucht, dass sein Ziel in der heutigen Zeit erreicht werden kann. Es ist nicht ganz leicht, diese Botschaft beiden Seiten zur gleichen Zeit zu kommunizieren, weil jede für sich eine unterschiedliche Terminologie und unterschiedliche Konzepte verwendet.. Weil gerade dieses Buch das zu tun plant, eröffnet es eine besondere Gelegenheit zu besserem gegenseitigen Verständnis und zu besserer Zusammenarbeit. Weil das eine Botschaft der liebevollen Warnung das jüdische Volk betreffend ist, den drohenden Gerichten Amerikas zu entfliehen und Gottes Ruf nach Israel zu folgen, zeigt es auch christlichen Zionisten auf, wie sie in der Vergangenheit und auch jetzt dem jüdischen Volk beistehen können mit gezielter Hilfe seiner Rückkehr nach Israel. LASS MEIN VOLK ZIEHEN! wurde auch geschrieben aus einer immer grösser werdenden Besorgnis des Kampfes um Freiheit der über sechs Millionen Juden Amerikas. Was besonders einige Rationalisten betrifft, die Visionen gegenüber zurückhaltend sind, sei gesagt, dass wir viele Schriftworte haben, die darüber sprechen. Wir lesen im Propheten Joel: «In den letzten Tagen», spricht Gott, «werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgiessen. Eure Söhne und Töchter werden weissagen, eure alten Männer werden prophetische Träume und eure jungen Männer Visionen haben. Joel 3, 1 Am 19. März 1987 wurde mir bewusst, dass Gerichte vor den Türen Amerikas stehen. Am 24. März 1987 in einer Gebetszeit empfing ich eine Vision. Es schien, als läge die Ewigkeit vor meinen Füssen. Bomben flogen über unsere Köpfe. Ich suchte das Telefon, weil ich dringend warnen sollte, aber es war zu spät. So begann ich anhaltend gegen die Kräfte des Kommunismus und des Islams zu


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beten. Es schien, als wiche die Ewigkeit. Dann hörte ich eine leise Stimme sagen: «Ernsthafte Gerichte werden Amerika erschüttern, aber ich halte sie noch eine kurze Zeit zurück, weil die Juden nicht genügend gewarnt wurden, nach Israel zurück zu kehren.» Wir sahen uns durch Gottes Reden veranlasst, «die Trompeten in Zion zu blasen» und einen «Alarm» in Amerika auszulösen, dass sich das jüdische Volk unverzüglich nach Israel aufmachen soll. Ebenso ermutigten wir christliche Zionisten zu beten, zu warnen und das jüdische Volk zu unterstützen, nach Israel einzuwandern. Die Monate nach dem Erhalt dieser Botschaft waren für mich sehr schwierig. Meine bisherige Arbeit war, für Amerika zu beten. Wir errichteten ein 24- Stunden Gebet an den Stufen des Gerichts und anderen staatlichen Gebäuden und wir führten Gebetsgruppen aus Amerika und anderen Nationen nach Israel zu beten. Wir gaben Nachrichten heraus zum Bau von Brücken zwischen Juden und Christen. Ich liebte und schätzte Amerika und wie Amerika dem jüdischen Volk beistand. Ich war dankbar dem jüdischen Volk und Israel gegenüber, das uns durch seine Kultur, Religion und Freundschaft grossen Nutzen brachte. Ich hatte keine Ahnung, weshalb gerade ich diese Botschaft erhielt, da ich weder jüdisch noch Experte dieser Angelegenheiten war. Diese Botschaft anderen mitzuteilen, bescherte mir Schwierigkeiten, aber es war mir ein grosses Anliegen, sie weiterzugeben gerade wegen meiner Liebe zum jüdischen Volk. Mein Anliegen und meine Last sollten in keiner Art und Weise als antisemitisch angesehen werden oder als ein Ignorieren jüdischer Menschen. Ich lehne voll und ganz das alte Muster des Juden als materialistische und gierige Person ab. Im Gegenteil, ich möchte aufzeigen, wie die amerikanische Gesellschaft beeinflusst ist von Materialismus und Gier. Beide, Juden und Christen sind von der Gesellschaft beeinflusst. Ich hätte es leichter gehabt, ein Buch an amerikanische Christen zu schreiben, ein Gott gewolltes Leben zu führen als Licht für die Welt.


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Meine Last entspricht dem Schrei in der Wildnis zur Rückkehr des jüdischen Volkes in seine biblische Bestimmung und der Rückkehr nach Israel. Israel ist nicht ein nationales Ghetto, aber Israel hat seine Bestimmung. Jesaja 11, 12 sagt: «Er richtet ein Zeichen unter den Völkern auf.» LASS MEIN VOLK ZIEHEN! wurde auch geschrieben, dem jüdischen Volk ein neues Bewusstsein und eine neue Hoffnung zu geben. Viele jüdische Menschen sind nicht nach Israel zurückgekehrt, weil sie ohne Kenntnis und Vision bezüglich der Thora und Gottes ewigen Anliegens und Ruf seiner Rückkehr ins Land Israel sind. Wenn ein Volk das prophetische Wort nicht annimmt, verliert es jeden Halt. Sprüche 29, 18 Um Gottes Vision der Rückkehr seines Volkes ins Land Israel zu erstehen ermutige ich Sie, das Wort Gottes zu lesen und über die siebenhundert Schriftstellen inklusive Anhang A zu meditieren. Wenn das jüdische Volk die Schriftstellen, die es zurückruft nach Israel, so annimmt, wie etliche die Schriften über blühenden Materialismus aufnimmt, würde Gott ihnen unmittelbar die Vision der Rückkehr ins Land mit seinem Segen geben. Wenn sie aber diese Befehle und Versprechungen ignorieren, könnten sie das verlieren, was sie haben und als Flüchtlinge ins Land zurückkehren oder in der Diaspora untergehen. LASS MEIN VOLK ZIEHEN! wurde auch geschrieben, um die Vielseitigkeit dieses Kampfes aufzuzeigen. Wir anerkennen die Schwierigkeiten mit der Gier, dem Materialismus und den falschen Göttern in der amerikanischen Kultur zu brechen. Wir sollten den liebenden Gott Abrahams, Isaacs und Jakobs schätzen und seinem Ruf, ins Land Israel zurückzukehren, folgen. Wir anerkennen die Schwierigkeit, sich von der Familie, der Gemeinde und den kulturellen Einbindungen zu lösen, wenn das Land über Jahrzehnte oder sogar über Generationen Heimat war. Während es für junge und ältere Menschen eine


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Herausforderung ist, ist es noch viel mehr eine für die Mittelklasse, die noch arbeiten, Häuser gekauft haben, noch im Beruf stehen und ihre Kinder in Schulen und Universitäten haben. Als die Kinder Israels Ägypten und Babylon verliessen, und auch neulich Europa, hatten sie mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen. Durch Gebet und Entschlossenheit, dem Ruf Gottes über dem Land, können wir die Kraft dieser falschen Götter brechen und Hindernisse überwinden. Auch die Juden können heute noch Joshuas und Calebs sein, nach Israel zurückkehren, es in Besitz nehmen und ihren Gott preisen. Nach Israel zu kommen kann schwierig sein. Es gibt unvermeidliche Spannungen und kulturelle Unterschiede zu überwinden, zum Beispiel, die Auseinandersetzung mit der Bürokratie, die viel langsamer arbeitet als in Amerika und anderes. Auch das Schulsystem, die Banken und die medizinische Versorgung können sehr viel weniger effizient sein. Wer weiss, eine massive Alija Bewegung aus Amerika könnte eine Herausforderung zur schwerfälligen israelischen Bürokratie werden. Die Aussicht auf weniger Luxus, schlechter bezahlte Stellen, sehr hohe Steuern, und manchmal auch seine Familie zurück zu lassen, ist in der Tat ein Opfer! Auch der Arabisch- jüdische Konflikt kann viele davon abhalten zurückzugehen. Dies sind aber verglichen mit Joshua und Kaleb und den ersten Pionieren eher kleinere Schwierigkeiten. Diese verbrachten Jahrzehnte in der Wüste und als die dann endlich ankamen, mussten sie noch die Kanaaniter besiegen bevor sie das Land in Besitz nehmen konnten. Die Gründung und der Aufbau des Landes in letzten Jahrhundert ist Ben Gurion, Golda Meir und anderen zu verdanken. So müssen wir anerkennen, dass der Kampf für die amerikanischen Juden nach Israel, nach Hause zu gehen weniger schwierig ist als zu jeder anderen Zeit in der Geschichte. Dem Ruf Gottes ins Land zu folgen, ihn dort anzubeten ist der Ruf und das Bestimmung des


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jüdischen Volkes. Verpass dein Ziel nicht! LASS MEIN VOLK ZIEHEN! spiegelt den prophetischen Befehl des Rufes ins Land, Gott anzubeten! Es ist der gleiche Befehl den Moses vor dreitausend Jahren vor dem Pharao proklamierte. Diese gleiche Erklärung muss man heute zu den Göttern des Materialismus und auch anderen Göttern proklamieren, die beide Juden und Christen geizig machten und vom wesentlichen abhielten. Moses befahl Pharao: «LASS MEIN VOLK ZIEHEN! dass sie ihren Gott preisen können.» Wall Street ist nicht das Hauptsächliche das das jüdische Volk zurück hält, es ist ein System, das zu durchbrechen ist, um Alija nach Israel machen zu können. Wir sollten dem Gott des Materialismus zurufen, das jüdische Volk ziehen zu lassen und auch zu Wall Street rufen, «LASS MEIN VOLK ZIEHEN!» Ein jüdischer Anwalt aus New York, Shabtai Alboher, der selber neulich Alija machte, schrieb in der Jerusalem Post einen Artikel mit dem Titel «Sklaverei in Amerika»: «Das jüdische Volk in Israel sollte auch zur Amerikanischen Botschaft in Tel Aviv gehen und dort um die Freilassung der amerikanischen Juden zu sprechen, gleich wie Moses vor dem Pharao sagte: «LASS MEIN VOLK ZIEHEN!» LASS MEIN VOLK ZIEHEN! ist ein Gebet zur Freilassung und Rückkehr des jüdischen Volkes nach Israel. Wir eröffneten in Jerusalem das Internationale Gebetshaus aller Nationen mit dem Ziel der Freisetzung der Juden. Regelmässig fasten wir. Gruppen können nach Jerusalem kommen und uns für eine gewisse Zeit in unserer Arbeit zu unterstützen. Im Hause führen wir auch eine 24-Stunden Gebet durch, wo Leute rund um die Uhr für die Rückkehr der Juden aus Amerika, Russland und den übrigen Nationen beten. Wir beten auch für den Frieden Jerusalems, der Heilung der Nationen und um das Kommen des Messias. Diese Wachen in Jerusalem gründen auf dem Wort aus Jesaja 62, 6- 7, das sagt: «O, Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern gestellt, die


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fortdauernd bei Tag und Nacht nicht schweigen werden. Ihr, die ihr den Herrn an seine Zusagen erinnert, gönnt euch keine Ruhepause. Lasst dem Herrn keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder gegründet und auf der ganzen Welt zum Lobpreis gemacht hat.» Ich bin immer wieder in Amerika, die Juden zu warnen und ihnen zu helfen auf jede nur denkbare Weise. Unsere Hoffnung ist, dass Gott durch dieses Buch, dem anhaltenden Gebet und dem regelmässigen Fasten eine grosse Alija Bewegung auslöst, nicht nur aus Russland, auch aus Amerika und anderen Ländern. Dieses Buch sagt: «Du jüdisches Volk bist sehr geliebt und du bist nicht allein in deinen Kämpfen. Wir kämpfen mit dir mit unseren Gebeten, dem Warnen und Helfen bei deiner Rückkehr. Brich heraus aus der materialistischen Gesellschaft in Amerika und gewinne den Kampf nach Israel, nach Hause zu kommen bevor es zu spät ist. Komm zurück, deinen Gott zu preisen und ihm zu dienen.»


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2 Die Länder werden vor dem Gericht gewarnt Die Völker sind in seinen Augen wie ein Tropfen am Eimer, wie ein Staubkorn auf einer Waage. Ferne Länder fallen bei ihm nicht mehr als ein Staubkörnchen ins Gewicht. Die Wälder des Libanon enthalten nicht genügend Brennholz und alle seine Tiere wären nicht genug für ein Brandopfer. Die gesamte Weltbevölkerung ist in seinen Augen nichts. Jesaja 40, 21- 24 Wisst ihr es nicht? Habt ihr es nicht gehört? Wurde euch das nicht von Anfang an verkündet? Habt ihr keine Einsicht darüber gewonnen, worauf die Erde gegründet ist? Gott thront hoch über der Erde. Die Menschen erscheinen wie Heuschrecken. Er spannt den Himmel wie einen Schleier und breitet ihn wie ein Wohnzelt aus. Er macht die Grossen dieser Welt wirkungslos und die obersten Richter zunichte. Kaum sind sie gepflanzt und gesät, kaum haben sie Wurzeln geschlagen, da bläst er über sie hinweg und sie müssen verdorren. Der Sturm trägt sie davon wie Streu. Jesaja 40, 21- 24 Gott der Herr tut nichts, ohne sein Geheimnis vorher seinen Dienern, den Propheten, anvertraut zu haben. Amos 3, 7 Seit dem Beginn der Zeitrechnung waren es achtundachtzig Kulturen, die kamen und gingen. Jede von ihnen begann mit einem


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klaren moralischen und sexuellen Benehmen. Jede Gesellschaft, die mehr sexuelle oder materialistische Freiheiten erlaubte, verschwand. So die Babylonier, die Perser, die Römer, die Griechen und das Britische Reich. Die Nationen sind auf unterschiedliche Weise gewarnt und gerichtet worden, bevor sie alle aufhören die führende Gesellschaft ihrer Zeit zu sein. Der Absturz leitete oft eine neue Ära in Gottes Geschichtsplan ein. Zum Beispiel waren es genau vierzig Jahre, eine Generation, vom Anfang des Wirkens Jesu bis zur Zerstörung des Tempels. Dann begann Gott auf zunehmend offenbarende Weise unter den Nationen zu wirken. Auch heute sind wir an einem Scheitelpunkt. Man wundert sich, wie viel Zeit den Juden in der Diaspora zusteht, zurückzukehren. In der Regel blieben vierzig Jahre bis Gericht einkehrte. So scheint es jetzt, als bekämen die Juden Zeit geliehen. Gott sagte Jonah, dass Ninive in vierzig Tagen zerstört würde. Die Flut dauerte vierzig Tage und Nächte und zerstörte die ganze Welt. Die ungläubigen Israeliten im ersten Exodus, welche das versprochene Land verachteten, wanderten vierzig Jahre in der Wüste. Die zehn Gebote wurden Moses in vierzig Tagen gegeben. Nach den vierzig Tagen kam Gericht über das Lager wegen ihrer Sünden. Vor der Zerstörung beider Tempel bekam Israel vierzig Jahre Zeit, seine Wege zu überprüfen. Hesekiel lag vierzig Tage darnieder, für jedes Jahr einen Tag, und trug so die Sünde Judas. Dann vierzig Jahre nachdem das Königreich Israel ins Exil nach Babylonien ging, wurde Jerusalem zerstört. Es dauerte gerade vierzig Jahre nachdem der Sanhedrin aus dem Tempel auf die Marktplätze ging und Jesus vor der kommenden Zerstörung des Tempels warnte, als dies wirklich auch geschah. Wenn Gott im ersten und im zweiten jüdischen Staat vierzig Jahre Gnade schenkte, wieviel Zeit wird er wohl im dritten geben?


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Durch die ganze biblische Geschichte, bedeutete es Gnade und Segen im Land Israel zu wohnen. 5. Mose 28, 8 sagt: «Der Herr, euer Gott, wird euch in dem Land, das er euch gibt, segnen.» Aber auch fünfundfünfzig Jahre nach der Gründung des Staates Israel haben die meisten Juden aus der Diaspora Gottes Ruf nach Hause zu kommen nicht beachtet. Wieviel Zeit werden sie noch haben? Jetzt beim Druck der zehnten Auflage von «Lass mein Volk ziehen» im Jahre 2015, begann das achtundsechzigste Jahr des Staates Israel. Jesaja 61, 1 sagt: Das ist das Jahr Freiheit für die Gebundenen. Wir stehen an der Schwelle einer weit grösseren Alija Welle aus den USA und aus dem Westen. Im Oktober 1987, am Anfang des vierzigsten Jahres nach jüdischem Kalender, waren wir im Gebet in unserem Gebetshaus. Innerhalb weniger Wochen erlebte Los Angeles ein Erdbeben und in New York fiel der Stock Markt um 508 Punkte an einem Tag. Dies könnten Zeichen sein eines kommenden Gerichtes über Amerika und alle anderen Nationen. Seit dem ersten Druck dieses Buches im Jahre 1987, sahen wir über eine Million Juden aus der Sowjetunion, dem Norden, dem Süden und dem Osten zurückkehren. Und im Jahre 2002 erlebten wir einen Durchbruch mit Menschen aus dem Westen. Es scheint, als nähern wir uns dem Ende der Zeit für die Nationen und die Wolke der Herrlichkeit erhebt sich über Amerika und wendet sich Jerusalem zu. Der Kreis wird sich schliessen, alle Strassen führen nach Jerusalem, der Stadt des grossen Königs zum Finale. Nach tausendneunhundert Jahren Fremdherrschaft werden Israel und Jerusalem wieder unter jüdische Herrschaft kommen. Jesaja 11, 11- 12, nder Herr zum zweiten Mal die Hand erhaben sagt: Dann wird der Herr zum zweiten Mal die Hand erheben und den Rest seines Volkes freikaufen der in Assyrien, Unterägypten, Oberägypten, Äthiopien, Elam in Persien, Babylonien und


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Hamat und in den fernsten Küstenstrichen übrig geblieben ist. Er richtet ein Zeichen unter den Völkern auf und versammelt die Verbannten Israels. Er wird das zerstreute Volk von Juda aus allen Ecken der Erde holen. Jetzt, wo das jüdische Volk über eine mögliche Rückkehr nach Israel nachdenkt, müssten sie sich erinnern, dass durch die ganze Geschichte hindurch, Gott sein Volk immer warnte, wenn sie anderen Göttern nachfolgten. Die Schrift beschreibt einige von ihnen: Materialismus (goldenes Kalb), Sex (Fruchtbarkeitsgöttinnen), Aborte (Kinderopfer) und Atheismus (Selbstbezogenheit). Erst nach der entsprechenden Warnung und dem Aufruf zur Busse kam Gericht über sie. Meistens wenn grössere Gerichte ausstehen, über Amerika und andere Nationen, (Jeremia 30, 11) und das glauben einige, waren es weniger als zehn Prozent, die weggingen. Es folgen einige biblische und geschichtliche Warnungen, Befreiungen, Antworten und Gerichte: DIE FLUT – (Noah warnte), nur Noah und sieben andere wurden gerettet. Die ganze Welt wurde durch die Flut zerstört. Noah warnte und baute eine Arche für ihre Rettung. SODOM UND GOMORRA – (Engel warnten) Nur vier wurden gerettet aus der ganzen Bevölkerung von Sodom und Gomorra. Eine Person erstarrte zur Salzsäule. Engel warnten Lot, seine Familie und jeden, der in seinem Umfeld war, unverzüglich zu fliehen. Gott zerstörte darauf diese Städte samt den Leuten durch Feuer auch wegen der Sünde der Homosexualität. Um 1940 herum, noch bevor Aborte legal wurden oder AIDS ausgebrochen ist, sagte Billy Graham, wenn Gott Amerika nicht bestrafen würde wegen seiner Sünden, er sich entschuldigen müsste, was über Sodom und Gomorra kam! Was ist jetzt der Fall! JULI 2015 – gleichgeschlechtliche Heiraten wurden in jedem


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Staat in den USA legalisiert, es ist Zeit, Alija zu machen. 1200 – 1500 V.CH. – (Moses warnte) Moses warnte den ägyptischen Pharao, Gottes Volk ziehen zu lassen, aber Pharao verfolgte die Israeliten. So ging sein Reich langsam unter. 862 V.CH. – (Jona warnte) Jona warnte sein Volk, dass Ninive in vierzig Tagen zerstört würde. Die Leute beteten und fasteten und Gott hielt die Zerstörung über hundert Jahre zurück. 721 V.CH. – (Hosea und Jesaja warnten) Das nördliche Königreich kam unter die Assyrer und die Israeliten wurden übers ganze Land zerstreut. Unter anderen tadelten Hosea und Jesaja Israels Götzendienst und Korruptheit und warnten vor Zerstörung. 586 V.CH. – (Jeremia und Jesaja warnten) Judah und dessen Hauptstadt Jerusalem fiel unter Babylonische Kontrolle, nachdem die Warnungen von Jeremia und Jesaja auf taube Ohren stiessen. Die Juden kamen nach Babylon ins Exil. 539 V.CH. – (Daniel warnte) Babylon wurde in nur einer Nacht eingenommen als der Perser Führer Cyrus ohne Kämpfe einbrach. Daniel warnte sie am Ende der babylonischen Herrschaft als er die Schrift an der Wand sah. Nur ganz wenige flohen. 331 V.CH. – (Daniel warnte) Das Perser Reich, das grösste, das es je gab im Osten fiel in einer entscheidenden Schlacht an Alexander den Grossen. Auch da sah Daniel das Ende des Reiches voraus. 133 V.CH. - (Daniel warnte) Das Griechische Reich fiel an Rom, und das Römische Reich vereinte die damals bekannte Welt unter seine Herrschaft. Daniel warnte über die Teilung und den Untergang des Römischen Reiches. 70 N.CH. – (Jesus warnte) Jesus warnte das jüdische Volk 33 v.Ch. über die bald kommende Zerstörung von Jerusalem (Matthäus 23, 37 und Matthäus 24, 2). Jerusalem wurde 70 n.Ch. durch Titus,


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dem römischen Kommandanten, zerstört. Nach Josephus wurde viele und ungefähr eine halbe Million Juden getötet. (Gott warnte übernatürlich) Nach Josephus warnte Gott kurz vor der Attacke im Jahre 70 v.Ch. die Stadt. Er verlangte eine zehntägige Bereitschaft mit dem Schwert. In der ersten Nacht der zehn Tage öffnete sich das Osttor auf übernatürliche Weise und hunderttausend konnten fliehen. Das war allerdings auch nur sieben bis zehn Prozent der gesamten Bevölkerung. 1300 N.CH. – (Rabbi Nachmanides warnte) Hundert Jahre vor der Inquisition, sagte er die Verfolgung der spanischen Juden voraus. Er hat nicht nur ermutigt zu gehen, sondern hat selbst welche angeführt im Gehen nach Palästina. 1920- 1944 N.CH. - (Jüdische und Christliche Leiter warnten vor dem Holocaust) Bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts haben Rabbis in Europa den Holocaust vorausgeahnt. Dennoch ermutigten sie die Juden nicht, Alija zu machen und in ihr Heimatland zurückzukehren. Vladimir Jabotinsky aber ging durch Europa und sagte: Lasst die Diaspora bleiben oder die Diaspora wird euch zum Übel. Dr. Max Landau sagte voraus, dass nur ein Drittel der Juden ins Land Israel zurückkehren werden. Alle anderen integrieren sich in ihren jeweiligen Ländern in der Diaspora und werden da umkommen. Er und andere Zionisten reisten durch Europa, Deutschland vor oder am Anfang von Adolf Hitlers Terrorregime zu verlassen. Sie alle spürten den drohenden Untergang. Kaum jemand hörte auf sie. So wurden in Europa sechs Millionen Juden umgebracht. Das geschah vierzig Jahre nachdem Herzl den Zionistischen Weltkongress gründete. Pastor William Hechler, ein Christlicher Zionist lehrt Gottes Wort, dass die Nation Israel bald wieder in Erscheinung treten würde. Er warnte vor einer auftretenden Antisemitischen Bewegung und weckte in den Juden ein Begehren, in ihr Land zurückzukehren.


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Während die sogenannten nominalen Christen mit der Vernichtung kooperierten, waren Christliche Zionisten loyal mit dem jüdischen Volk und halfen ihnen. Corry Ten Boom war eine solche und das Buch und der Film «Die Zuflucht» erzählen ihre Geschichte. Der berühmte Theologe Dietrich Bonhoeffer wurde gefangen genommen und später umgebracht, weil er versuchte, Hitler an seinem Vorhaben zu stoppen. Weitere Stimmen warnten vor der kommenden Tragödie, wobei nur zehn Prozent der jüdischen Bevölkerung, circa sechshunderttausend Juden, rechtzeitig Europa verliessen. Die Juden hatten nur wenige Plätze, wo sie hingehen konnten, da der jüdische Staat in den dreissiger Jahren noch nicht gegründet war. Erst nach dem Holocaust wurde der Staat Israel gegründet. Aus dem Tod heraus schuf Gott neues Leben und Hoffnung in Israel. Bis heute sind fünfeinhalb Millionen Juden, von dreizehn Millionen, dem Ruf Gottes gefolgt und ins Land Israel zurückgekehrt. 1970 – (Jüdische und Christliche Zionisten warnten) Zionistische Leiter ermutigten die jüdische Bevölkerung im Iran zu fliehen und nach Israel zurückzugehen. Auch hier blieben viele und heute ist es unter dem Regime der Ayatollahs sehr schwierig aus dem Land herauszukommen. 1977 – 1983 – (Jakob Timmerman warnte) Ein Verleger in Argentinien, Südamerika, warnte die jüdische Bevölkerung vor einem kommenden antisemitischen Regime. Auch Timmerman ermutigte Juden nach Israel zu gehen, aber nur wenige folgten seinem Aufruf. Er wurde unter Hausarrest gestellt und gefoltert. Er hatte niemanden, der zu ihm stand. Die amerikanische Presse meldete, dass dreissig bis vierzigtausend tausend als vermisst galten und gefoltert wurden. Tausende blieben vermisst und wurden nie gefunden. Timmerman ist ein weiteres Beispiel von Gottes treuem Handeln, indem er Menschen beruft, die sein Volk warnen.


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Ab 2015 – zunehmende Gerichte Gottes über Amerika! (Sind Sie mit dabei zu warnen?) Wenn wir heute die moralische, ökonomische, militärische und geistliche Seite von Amerika betrachten, erkennen wir auch die Handschrift an der Wand! Amerikas Tage als führende Weltmacht sind gezählt. Wem viel gegeben ist, von dem wird viel verlangt. Wir sind gewogen und erkannt worden. Viele haben Amerika über die letzten Jahrhunderte gewarnt. Während der Revolution in Amerika hat George Washington, der Vater unserer Nation, eine Vision über den Niedergang Amerikas gehabt, noch bevor es überhaupt existierte. Seine Vision ist in der Kongress Bibliothek aufbewahrt. Washington sah die Ergebnisse der Revolution, der Bürgerkriege und warnte vor dem Gericht über Amerika in einem dritten Krieg. «Der dritte Krieg» Wieder hörte ich die geheimnisvolle Stimme sagen: «Sohn der Republik, schaue und lerne.» Der dunkle, schattenhafte Engel führt eine Trompete an seinen Mund und bläst drei deutliche Stösse; er nimmt Wasser aus dem Ozean und besprengt damit Europa, Asien und Afrika. Dann sahen meine Augen eine schreckliche Szene. Aus jedem dieser Kontinente tauchte eine dicke, schwarze Wolke auf, die sich bald zu einer zusammenfand. Aus diesem Ort tauchte ein dunkles, rotes Licht auf, in dem ich Horden von bewaffneten Männern sah. Ich sah diese Horden bewaffneter Männer, die mit der Wolke bewegten, auf dem Land marschieren und über das Meer nach Amerika segeln, das in einer dunklen Wolke lag. Ich sah etwas undeutlich, wie diese Armeen das ganze Land verwüsteten, Dörfer, Städte niederbrannten, die vorher sprossen.» «Während ich das Donnern der Kanonen, das Zusammenstossen und Tönen der Schwerter und die Schreie der Millionen Sterbenden wahrnahm, ertönte wieder die leise Stimme, die sagte: «Sohn der Republik, schaue und lerne.» Als diese Stimme weg war, führte der dunkle, schattenhafte Engel erneut die Trompete


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an seinen Mund und blies einen langen, schrecklichen Ton.» Am Anfang dieses Jahrhunderts warnte der Christliche Zionist, Charles Parham, der Vater der Pfingstbewegung vor Gerichten, die über Amerika kommen werden. Bezugnehmend auf den Jakobsbrief Kapitel 5 und George Washingtons Vision erwähnt Parham: «Am Ende der Zeit wird sich die Kirche und die Nation selber erheben, ihres Gottes vergessen und sich in Macht und Selbstruhm darstellen. Wegen diesen Dingen wird Gott die Nation verwüsten und der ganze Körper des Adlers wird brennen, so wie es Washington in seiner Vision zum Ende der Zeit vorhergesehen hat. Viele Städte von einem Ende zum anderen Ende der Küste waren total verwüstet. David Wilkerson, der Autor von «Das Kreuz und die Messerhelden», hatte ebenfalls eine Vision und warnte aus den gleichen Gründen Amerika vor einer Nuklearkatastrophe. Im Jahre 2012 publizierte Jonathan Cahn das Buch «Die Harbinger.» Ebenso, Hal Lindsey, der Autor des Buches «Der späte, grosse Planet Erde» den gleichnamigen Film eingeschlossen, sagte: «Amerika wird durch einen nuklearen Schlag verwüstet werden.» Diese Warnungen und auch andere wurden ganz Amerika gegeben. Nun scheint es, dass Gott auch gezielt das jüdische Volk warnt, Amerika zu verlassen um zurück nach Israel zu gehen bevor es zu spät ist. Es kann sich da auf eine grosse Erweckung vorbereiten. Zur Zeit verhalten sich die meisten Rabbiner und spirituellen Leiter des jüdischen Volkes gleich wie vor dem Holocaust. Einige raten eher von einer Alija für amerikanische Juden ab. Sie ermutigen die Juden nicht und bilden ihre eigenen Bewegungen. Nur ganz wenige machen Alija zum Hauptanliegen oder ermutigen ihre Gemeinden Alija nach Israel zu machen, gemäss der biblischen Weisung. Im Anhang A sind siebenhundert Schriftstellen aufgelistet


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mit Zusagen und Segnungen für das jüdische Volk. Mittlerweile haben Israelisch jüdische Leiter so zum Beispiel auch der frühere Bürgermeister von Jerusalem Teddy Kollek, Ehud Olmert und Nir Barkat intensiv für die Alija ermutigt. Der frühere Premierminister Yitzhak Shamir ersuchte die Rabbiner aus Syrien zu gewinnen, Alija zu machen. Premier Minister Ariel Sharon stellte sich ganz hinter die Alija und sah weitere Millionen Juden nach Israel kommen. Auch der jetzige Premier Minister Benjamin Netanyahu setzt sich ganz für die Alija ein. Mein Wunsch ist es, dass tausende Rabbiner ihre Gemeindeglieder ermutigen nach Israel zurückzukehren, aus Russland, Argentinien, Canada, Grossbritannien, Frankreich und den USA. Viele Israelische Zionisten haben immer wieder das jüdische Volk in der Diaspora ermutigt, unter ihnen der bekannte Bibellehrer Derek Prince und Lance Lambert. Jan Willem van der Hoeven, Jay Rawlings, Steve Lightle und viele andere warnten ebenfalls. Der nächste Weltkrieg wird wohl Weltkrieg III sein, der in Hesekiel 38 und 39 erwähnt wird, und der auch Gog und Magog Krieg genannt wird. Es scheint, als würden Russland, Sudan, Libyen, Deutschland und der Iran zusammen die Kräfte der Islamischen Revolution und des Antisemitismus ausmachen und als solche die USA verwüsten, wie es George Washington in der Vision sah. Aber nach Hesekiel 39, wenn sie gegen das kleine Israel vorgehen, Gott selbst eingreifen wird, um sie zu zerstören. Er wird Feuer auf Magog senden und diejenigen, die an der Küste leben, was möglicherweise Russland und Amerika betrifft, zerstören. Das kleine Israel mag verwüstet sein, aber es wird überleben. Israels Zukunft ist biblisch. Amerika wird nicht erwähnt, aber viele glauben, dass Amerika und speziell New York die Hure Babylons ist über die im Buch der Offenbarung geschrieben wird und aus diesem Grund soll es zerstört werden. Viele Israelis glauben, dass Israels Sicherheit in der


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militärischen und finanziellen Unterstützung Amerikas liegt. Diese Unterstützung war bislang ein Segen. In der Zukunft müsste allerdings die Hilfe von Seiten der weltweiten christlichen Zionisten, die loyal sind, kommen und von Gott selbst. Psalm 20, 7 sagt, dass einige an Heere und Waffen glauben. Nun gilt es dem Gott Israels zu vertrauen. Es ist eine wichtige Schriftstelle für Israels Zukunft. Israel wird realisieren, dass die Hilfe nicht aus Amerika kommt, sondern aus der wachsenden Abhängigkeit des Gottes Israels, der weder schläft noch schlummert (Psalm 121, 4). Viel Gebet und Fasten haben die Hand Gottes bewegen lassen, dem Kommunismus in Russland und in der Sowjet Union ein Ende zu setzen mit der Absetzung Mikhail Gorbachevs Ende 1991. Aber selbst die Veränderungen und Schreie des russischen Volkes nach Frieden, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch viel nukleare Waffen in den Händen von Russland, China und den Moslemländern oder anderen feindlich gesinnten Ländern bereitstehen. Während die Menschen «Frieden und Sicherheit» sagen, kann Zerstörung plötzlich über sie hereinbrechen wie Wehen einer schwangeren Frau und es wird kein Entrinnen geben. Die Führer der Islamischen Revolution im Iran und ihre Partner Hisbollah im Libanon und Syrien und auch die Hamas in Gaza, die alle satanisch inspiriert sind, haben immer wieder erklärt, dass sie bereit sind Amerika und Israel zu vernichten. Der US Vizepräsident Joe Biden fordert Amerikas Juden auf zu gehen!! – eine weitere Bestätigung, dass die festgesetzte Zeit da ist. Vom Israel Heute Team Dienstag, 31 März 2015 In einer Zeit, in der die westlichen Nationen ihre jüdische


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Bevölkerung bittet im aufkommenden Antisemitismus zu bleiben, erscheint es unglaublich, dass der Vizepräsident von Amerika Joe Biden den Juden nahelegt zu gehen. Aber genau das tat Biden, als er eine Rosh Hashana Party gab (zu Beginn des Shmita Jahres im Jahre 2014) und AmerikanischJüdische Leiter einlud. Der Journalist Jeffrey Goldberg erwähnte, dass Biden aus dem ersten Treffen mit der legendären Premier Ministerin Golda Meir zitierte, die sagte, dass die Geheimwaffe des jüdischen Volkes zu überleben, die ist, dass sie keinen anderen Patz haben, wo sie hingehen können. Biden stimmte voll und ganz zu und ergänzte, dass das auch für amerikanische Juden gelten würde, weil auch Amerika kein sicherer Hafen ist. «Sie verstehen, ganz gleich wie gastfreundlich, ganz gleich wie folgerichtig, ganz gleich wie engagiert, ganz gleich wie tief beteiligt Sie in Amerika sind, dass es nur eine absolute Garantie gibt und das ist der Staat Israel,» Biden sagte das zum Erstaunen vieler. Bidens Sichtweise wurde anerkannt und dass tatsächlich es selbst für amerikanische Juden keine andere Wahl, gibt, als ins relativ sichere Israel zu fliehen. Viel wurde gesagt zum Aufkommen des Antisemitismus in Europa und es gilt auch für Amerika. Das jährliche Überprüfen der antisemitischen Vorfälle durch die Anti- Diffamierung Liga hat ergeben, dass der Antisemitismus in den USA im Jahre 2014 um 21 Prozent gestiegen ist. Bidens Bemerkung, (Biden, der nur wenig davon entfernt ist Präsident zu werden – Anmerkung des Autors) führte zu einer überwältigenden Jüdischen Unterstützung für seine demokratische Partei, aber sie kann auch als eine Warnung für bald kommende


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Dinge gelten. An zweiter Stelle nach Präsident Obama ist Biden eine Stimme für viele liberale Juden in Amerika und alle Juden haben Ohren zu hören. Biden weiss Dinge, die keiner von uns kennt, die die Ernsthaftigkeit kommender Dinge betrifft. Einige behaupten, nachdem sie dieses Buch gelesen haben, dass Gott wohl Amerika richten wird, aber dass jetzt nicht die Zeit dafür gegeben ist. Nichts ist unmöglich und es könnte auch schneller sein, als wir denken. Die Anti Messias Weltordnung Organisationen sind dran im Westen wie im Osten Kräfte zu mobilisieren. Wir dürfen nicht unterschätzen, dass man in der Regel zu spät beginnt, sich für eine Flucht oder eine sonstige Befreiung vorzubereiten. Es ist mir nicht bekannt, dass es irgendein Land gibt, dass zu früh daran war. Wir müssen Gottes Stimme jetzt hören und darauf antworten. Das Business in Amerika ist vorbei und wir müssen wirklich hören. Gott warnt die amerikanischen Juden, jetzt Alija nach Israel zu machen. Nach den Propheten wird Israel ein sicherer Hafen sein. Deshalb ist es wichtig, dass die amerikanischen Juden das Land verlassen, bevor es zu einem Kollaps kommt, damit sie ihre Ersparnisse mitnehmen können und diese nicht Opfer der ökonomischen Situation werden. So blieben sie ohne nichts zurück oder werden sogar Opfer einer nuklearen Katastrophe. Sie käme nicht in ihre Berufung, wie das im letzten Jahrhundert geschehen ist. Viele Juden in Deutschland und in Europa haben die Gefahr des Holocausts erkannt und über Alija gesprochen, Jahre bevor dieser geschah. Umso schlimmer ist es, dass alles im täglichen Drunter und Drüber unterging und sie ihre eigentliche Bestimmung verpassten. Sind wir dankbar für Gottes unendliche Treue und Ergebenheit durch die ganze Geschichte und sein konstantes Warnen vor dem Auftreten der Gerichte.


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Der Philosoph Santayana sagte: «Wer aus den Geschichtslektionen der Vergangenheit nicht lernt, wird das im Wiederholungsfall lernen müssen. Mögen die amerikansichen Juden aus der Geschichte lernen und die Zeichen der Zeit beachten, um rechtzeitig nach Israel zu kommen, um den Gerichten in Amerika zu entfliehen. Mögen sie alle ihre Bindungen an den Materialismus durchbrechen und in ihr Heimatland Eretz Israel zurückkehren, bevor es zu spät ist. Mögen viele den Ruf Gottes hören und als praktische Zionisten ins Land zurückkehren, um da am Aufbau mitzuhelfen auf dem Weg zu seiner grössten Ehre.


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3 Warnung vor den bevorstehenden Gerichten Amerikas Die Gebote des Herrn sind richtig und erfreuen das Herz. Psalm 19, 9 «Auf! Ihr Menschen aus Zion, die ihr noch in Babel wohnt, flieht!» Hesekiel 2, 11 «Denn ein Volk aus dem Norden zieht gegen Babel heran, um es anzugreifen. Es wird das Land zu einer einzigen Wüste machen. Dann wird kein Lebewesen mehr darin zu finden ein: Alle Menschen und Tiere haben die Flucht ergriffen und haben sich an einem anderen Ort niedergelassen» Der Herr verspricht: «Wenn sich das alles erfüllt, werden Israel und Juda zusammen heimkehren. Weinend werden sie zurückkommen, sie werden nach mir, dem Herrn, ihrem Gott, rufen. Sie erfragen den Weg nach Jerusalem, ihre Blicke sind nur noch auf ihre Heimat gerichtet. Sie fordern einander auf und sagen: «Komm, schliess auch du einen Bund mit dem Herrn, der für alle Zeiten gilt und der nicht mehr vergessen werden soll!» Jeremia 50, 3- 5 Gottes Gerichte sind gerecht. Nur so kann der Gott Israels, der die Sünde hasst, geehrt werden. Dies ist Gottes Weg, Sünde und anderes auszumerzen. New York und Amerika, die das Herz Babylons darstellen, stehen am Rande grösserer Gerichte. Was Amerika am 11. September 2001 erlebte, war erst der Anfang der kommenden Gerichtszeit. Die jüdische Bevölkerung sollte das erkennen und unverzüglich nach Israel zurückkehren. Wenn das nicht geschehen kann, besteht wenig Hoffnung, dass sie es tun werden.


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Gericht beginnt am Hause Gottes Denn die Zeit des Gerichts ist gekommen, und es muss bei den Kindern Gottes beginnen. Und wenn selbst wir gerichtet werden müssen, was erwartet dann erst all diejenigen, die die Botschaft Gottes nicht angenommen haben? 1. Petrus 4, 17 Gott richtet Gemeinden, Dienste, aber auch einzelne Menschen. In den letzten Jahren wurde viel Ehebruch betrieben. Auch finden wir viel Stolz, Arroganz und Verehrung von Mammon. Die Lehre einer immer grösser werdenden Gemeinde beruht nicht auf dem Evangelium. Die Kirche der Zukunft wird auf Grund von Verfolgung und finanzieller Engpässe in unserer Gesellschaft mehr und mehr zu einer Untergrundbewegung.

Die Assimilierung der Juden und jüdische Kulte Umfragen in Amerika haben ergeben, dass Mitglieder in kultischen Bewegungen bis zu 15 Prozent Juden sind und nur 2- 3 Prozent der ganzen amerikanischen Bevölkerung sind jüdisch. Das bedeutet, dass eine Million der jüdischen Bevölkerung in den letzten vierzig Jahren assimiliert wurde. Nach Berichten der Vereinigten Jüdischen Gemeinden aus dem Jahr 2000- 2001 geht hervor, dass zudem 31 Prozent der Juden in gemischten Ehen leben. Die Anzahl der gemischten Ehen stieg von 6 Prozent im Jahre 1964 auf 14 Prozent im Jahre 1975, von 23 Prozent im Jahre 1987 auf 38 Prozent Mitte 1980, von 43 Prozent 1990 auf 47 Prozent 1996. Während die Bereitschaft zu einer Konvertierung zum Judentum von 44 Prozent im Jahre 1971 auf 27 Prozent im Jahre 1975 auf ganze 12 Prozent im Jahre 1980 runterging! 1

1. Family Issues Forum, A Publication of the B’nai B’rith Center of Jewish Family Life, A Conversation with Egon Mayer on the Intermarriage, http:// bnairith.org/f...fif/aut95/emayer.htm


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Die Zunahme des Antisemitismus Louis Farrakhan sagte in einer Radio Ansprache im Jahre 1986 in Washington D.C. vor tausenden von Zuhörern, dass bald auch wieder Sanktionen gegen Juden in Amerika ergriffen würden. Anlässlich eines Protestmarsches in Washington D.C. erhielt er Millionen von Dollar aus Libyen und aus dem Irak, um seine antisemitische Propaganda weiter zu fördern. Bei einem finanziellen Kollaps würden wiederum Juden als die «Sündenböcke» hingestellt. Alan Greenspan, als Direktor der amerikanischen Notenbank käme besonders ins Kreuzfeuer der Kritik, aber auch andere jüdische Prominente werden davon betroffen sein. Der Ku-Klux-Klan, eine Neonazi Bewegung und andere Anti jüdische Bewegungen sind im Aufwind. Nach Angaben der Anti Defamation League von B’nai B’rith hat der Antisemitische Vandalismus im Jahre 1987 um 17 Prozent zugenommen. Auch die andauernden Palästinensischen Proteste und Aufruhre führten auf der ganzen Welt zu Umkehr der Meinungen was Israel betrifft. 2002 vor dem zweiten Golfkrieg protestierten circa zweihunderttausend Menschen in Washington D.C. während eine Marsches für Palästina gegen Krieg und Rassismus mit antisemitischen Slogans wie «Ende dem Holocaust». 2 Es ist für Juden viel sicherer in Israel zu sein, dies mit ihren eigenen Sicherheitsleuten. So sind sie nicht vom Wohlwollen anderer abhängig. Und Psalm 121, 4 sagt: «Siehe, der Israel behütet, wird nicht müde und schläft nicht».

Wirtschaftliche Gerichte In nur acht Jahren drehte Amerika als Land mit der grössten 2. Anti- Semetism Worldwide 2002/3, Tel Aviv University, www.tau.ac.il/ Anti-Semitism72002-3/generral.htm


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Investitionsrate zum grössten Schuldner. Und viele Länder sagen jetzt zum ersten Mal, dass sie die Schulden an Amerika nie zurückzahlen können. Bereits 2003 betrug die Schuld 6.9 Trillionen Dollars und erreichte 2015 sagenhafte 20 Trillionen. Es droht ein Finanz- und Währungskollaps. In Jesaja 60 lesen wir: dass der Reichtum aus den Nationen gesammelt und nach Israel gebracht werden soll. Wenn die Juden nicht bald Amerika verlassen, könnte es sein, dass sie ohne Hab und Gut zurückkehren werden.

Abtreibung In den letzten 45 Jahren wurden in den USA mehr als 70 Millionen Kinder abgetrieben! 2. Mose 20, 13 sagt: «Du sollst nicht töten.» Die USA hat weltweit gesehen das zweit liberalste Abtreibungsgesetz. Und als 1973 die Abtreibung legalisiert wurde, gab es mehr als 745’000 registrierte Abtreibungen. Seit 1973 wurde ein stetiges Anwachsen der Quote beobachtet und bis 1990 stieg diese auf 1,608,600. 3 3 For Abortion sources see: www.nrcl.org/abortion/ aborramt.html Bei so vielem Blut auf Amerikas Boden ist es ein Wunder, dass Amerika als Nation nicht schon längst gerichtet wurde! Viele nichtreligiöse, aber auch reformierte und konservative Juden sind Befürworter der Abtreibung. Und dies trotz der Gefahr, dass die Abtreibung auch ihre eigene neue Generation in Gefahr bringt. Zwischen den Kindesopfern im Alten Testament und er heutigen Abtreibung besteht kaum ein Unterschied. «Einzig aus diesem Grund wurde der Mensch erschaffen, zu lehren, dass wer eine einzige Seele Israels zerstört, er laut der Schrift schuldig wird, als hätte er eine ganze Welt zerstört. Und wer eine einzige Seele Israels rettet, er laut der Schrift, geehrt wird, als hätte 4. UNAIDS Questions & Answers, November 2003, II/1: und UPI 2/04


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er die ganze Welt erhalten.» Babylonischer Talmud Sanhedrin 37 in Mischna 20

AIDS: Das Gericht Gottes bei unmoralischem Leben Auch wenn viele unschuldig infiziert wurden, sind doch ab 2003 2,5 Millionen an AIDS gestorben, haben AIDS oder sind HIVpositiv. In New York mit der grössten jüdischen Bevölkerung haben 75’000 Menschen AIDS oder sind HIV-positiv. Das sind 15 Prozent der in den USA registrierten AIDS Patienten. Diese Rate entspricht derjenigen in Drittweltländern wie Zentralasien, Südamerika und Afrika. Die Epidemie breitet sich in New York und ganz Amerika aus. 4

Gerichte in der Geschäftswelt und in der Politik Politiker haben in den letzten Jahrzehnten in Korruption und Ehebruch gelebt, was nun ans Licht kommt. Den früheren Präsidenten wurde das noch nicht so angerechnet, heute geht das nicht mehr. Gott greift da ein. Präsident Clinton wurde in eine skandalöse Affäre hineingezogen, aber ebenso Wirtschaftsbosse wie Ivan Boesky, Mafia Führer und andere.

Terrorismus in den USA Das Grauen wird sie packen. Sie werden sich vor Schmerzen winden wie eine Frau in den Wehen. Hilflos werden sie sich mit geröteten Augen anstarren. Jesaja 13, 8 5. 1995 Information in Please Almanac, Seite 411 6. Facts on File, World News Digest with Index, 1995, Volume 55, No. 2838, Seite 357


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1987, Die FBI gibt an, dass im Jahre 1986 zweihundert Terrorattacken in Amerika registriert wurden. Tausende Terroristen befinden sich schon in den Staaten und der Terror ist allgegenwärtig. Beliebte Ziele sind die grossen Städte, in denen es auch eine jüdische Bevölkerung gibt. 26. Februar 1993, New York, eine Bombe explodierte in einer Tiefgarage. Dabei wurden sechs Personen getötet und mindestens tausend verletzt. Dies war die schlimmste Terrorattacke in Amerika. 5 20. April 1995, Oklahoma, ein Ereignis mit einem Trucker gegen ein staatliches Gebäude hinterliess 168 Tote, davon mindestens 19 Kinder. Anbei starb auch eine Krankenschwester anlässlich einer Hilfsoperation, bei der weitere vierhundert verletzt wurden. 6 11. September 2001, New York und Washington, zwei Flugzeuge, durch Islamische Terroristen entführt, krachten ins World Trade Zentrum und ins Pentagon. In nur einer Stunde starben dreitausend Menschen und es gab hunderte von Verletzten. Hier starben mehr Menschen als in den sieben letzten Jahren in Israel. 2004, Bedrohungen durch Terrorattacken nahmen in den USA ständig zu. Das vor allem als Resultat der USA Einsätze in Afghanistan, im Irak und in anderen Nationen. April 2014, Terrorattacke in Kansas, hier gegen Juden, die getötet und verletzt wurden.

Klima Katastrophen An Sonne, Mond und Sternen werden Zeichen erscheinen. Und auf der Erde werden die Völker in Aufruhr und Entsetzten sein. Lukas 21, 25- 26 Und ich werde Wunder oben am Himmel tun und Zeichen unten auf der Erde – Blut und Feuer und Rauchwolken. Die Sonne wird finster werden und der Mond blutrot, ehe der grosse und herrliche Tag


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Des Herrn anbricht. Apostelgeschichte 2, 19- 20 In diesen Schriftstellen ist die Rede von Veränderungen am Himmel und in den Meeren. Diese werden die Gesundheit und Leben vieler Menschen angreifen. Juni – August 1993, zwei Monate mit starken Niederschlägen führte zu Überschwemmungen des Mississippi und forderte in zehn Staaten seinen Tribut: Illinois, Iowa, Kansas, Kentucky, Minnesota, Missouri, Nebraska, Nord Dakota, Süd Dakota und Wisconsin. Fast fünfzig Opfer waren zu beklagen und der Schaden an Feldern und Gebäuden wurde auf zwölf Billionen Dollars geschätzt. Siebzig tausend Menschen wurden obdachlos. Winter 1996- 97, im Nordwesten kamen neunundzwanzig Menschen durch Hochwasser um. Mai 2002, eine Flutkatastrophe in Missouri, Illinois, Indiana, West Virginia, Virginia und Kentucky richtete grossen Schaden an und zwanzig Menschen starben. Sommer 2002 und 2003, Feuersbrünste im Westen versengen Millionen Aaren Waldgebiete, zerstörten viertausend Häuser, über fünfzig Menschen kamen um und der Schaden belief sich auf vier Billionen Dollars für Gebäude und Feuerbekämpfungsmassnahmen. 7 Die kostspieligsten Katastrophen in der USA Geschichte inklusive der unversicherten Schäden waren: 1989 – der Hurrikan Hugo mit 5.9 Billionen Dollars, 1992 – der Hurrikan Andrew mit 30 Billionen Dollars, 1993 – die Flut im Mittleren Westen mit 12 Billionen Dollars 8 2005 – der Hurrikan Katrina 84 Billionen Dollars, 1836 Tote 2012 – der Hurrikan Sandy mit 73 Billionen Dollars und 147 Toten

7. 1995 Information aus Almanac, Seite 405


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Hungersnöte Niemand konnte sich vorstellen, dass es in Amerika schwere Hungersnöte geben könnte. Veränderte Wetterverhältnisse können die Landwirtschaft derart schädigen, dass die Versorgung von Teilen der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet ist. Kürzungen in der Ölgewinnung schädigen die Lebensmitteltransporte ebenfalls. Offenbarung 18 beschreibt Hungersnöte als Folge der gefallenen Welt. Auch in Matthäus 24 lesen wir von Hungersnöten. Und in Lukas 6, 25 lesen wir: «Welche Not erwartet euch, die ihr jetzt satt seid, denn ein nagender Hunger steht euch bevor.»

Erdbeben 1986 wurde die Welt von mehr Erdbeben erschüttert als je zuvor. Seismologen warnen, dass vor einer Zunahme von Erdbeben mit grösserem Schadenspotential wegen der zunehmenden Ausbreitung der Städte. Zehn grosse Erdbebenverwerfungen verlaufen durch die USA und so können Erdbeben jederzeit ausbrechen. (Matthäus 24, 7). Die beiden gefährdeten Gebiete sind die Ost- und Westküste, die von vielen Juden bewohnt werden. Hunderte von Erdbeben haben in den USA schon unzählige Menschenopfer gefordert. 1868, 1906, ein sehr starkes Erdbeben in der San Francisco Bucht, heute wiederum ansehnliche Beben in dieser Gegend 1989 – San Franzisco Bucht mit 5.9 Billionen Dollars Schäden, eingeschlossen nicht versicherte Schäden, 8 17. Januar 1994 – Süd Kalifornien, ein 6.8 starkes Erdbeben tötete sechzig Personen, mehr als siebentausend wurden verletzt, zwanzig tausend obdachlos und mehr als vierzig tausend Gebäude in Los Angeles, Orange und in der San Bernardino beschädigt. Schwere 8. siehe 7 9. http:p//wwwneic,cr.usgs.gov/neis/eqlists/94.lis


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Schäden entstanden an Überführungen und durch Feuer und die Schadensumme belief sich auf über zwanzig Billionen Dollars. 9

Ein noch grösseres ist überfällig! Terroristische, nukleare, biologische und chemische Attacken – das Hauptanliegen des Buches Viele Städte sind Ziele von Terror- und Nuklearattacken. Der grösste Teil der jüdischen Bevölkerung lebt in diesen grossen Städten und nicht auf dem Land und diese ist besonders gefährdet. (Jesaja 6, 9- 13; Offenbarung 18). Die grosse Sünde der USA mit dem Iran zu kompromittieren und nicht hinter den Bemühungen Israels zu stehen, die Iranische Bedrohung durch Atomwaffen zu stoppen, kann die Sicherheit Amerikas empfindlich bedrohen und macht Amerika verwundbar Iranischer Atomangriffe gegenüber. Gott richtete Israel im Jahre 70. Jetzt richtet er Amerika und die Nationen. Das jüdische Volk soll nach Israel zurückkehren. Es steht in Gefahr, Opfer einer nuklearen Katastrophe zu werden. Deshalb soll die amerikanisch jüdische Gemeinde nach Israel zurück, bevor es zu spät ist. Gerichte über Amerika werden zunehmen. Die Schwere des Gerichts hängt von Amerikas Bereitschaft zur Busse ab. Es braucht jetzt aufrichtige Busse, Fasten, Gebet und Umkehr. Nur so können Gerichte abgewendet werden. Es ist mein Gebet, dass die Warnungen eines kommenden Gerichts über Amerika von der jüdischen Bevölkerung ernst genommen wird. Gottes Plan, die ganze jüdische Bevölkerung nach Israel zu bringen, sollte laut Hesekiel 39, 28 erfüllt werden. Die zunehmenden


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Gerichte, die Amerika ereilen, sind ein klares Zeichen eines liebenden Gottes an die jüdische Bevölkerung, das Land in Richtung Israel zu verlassen. Mögen die Juden sein wie die Männer Issachars, die die Zeichen der Zeit erkannten und wussten, was dran war. (1. Chronik 12, 32) Gottes Wolke der Herrlichkeit lichtet sich immer mehr über Amerika und bewegt sich Richtung Israel. Ebenso wird sich Gottes Gunst über den amerikanischen Juden lichten. Das jüdische Volk, das dem Warnen eines liebenden Gottes keine Beachtung schenkt, könnte in den kommenden Gerichten über Amerika sehr geschädigt und zerstört werden. Als am 13. Juli 2015 in allen amerikanischen Staaten die Hochzeit unter gleichgeschlechtlichen Menschen legalisiert wurde, erschien das wie Sodom und Gomorra erscheinen. Wenn wir nicht aus den Lektionen der Geschichte lernen, sind wir in Gefahr, diese zu wiederholen. Liebes jüdisches Volk, flieh vor den kommenden Gerichten eines eventuellen nuklearen Holocausts und geh zurück nach Israel, wo du mithelfen kannst, den Staat aufzubauen zur Ehre des kommenden Königs!


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4 Aufrichtung und Wiederherstellung Israels Wer hat so etwas jemals gehört? Wer hat so etwas schon gesehen? Hat ein Land sich je an einem Tag gebildet? Wurde je ein Volk an einem einzigen Tag geboren? Doch Zions Wehen hatten kaum eingesetzt, da waren ihre Söhne schon geboren. Jesaja 66, 8 So spricht Gott, der Herr: Ich werde das Schicksal meines Volkes wenden; ich will Erbarmen mit dem ganzen Volk der Israeliten haben und mich leidenschaftlich für meinen heiligen Namen einsetzen! Und sie werden sich schämen für ihre Schande und für die Untreue, die sie mir erwiesen haben, wenn sie dann in Sicherheit in ihrem eigenen Land wohnen und niemand sie mehr erschreckt. Wenn ich sie aus den Völkern zurückbringe und aus den Ländern ihrer Feinde sammle, werde ich vor den Augen der vielen Völker meine Heiligkeit an ihnen offenbaren. Dann werden sie erkennen, dass ich, der Herr, ihr Gott, bin, dass ich es war, der sie in die Verbannung geschickt hat, und dass ich sie auch wieder nach Hause gebracht habe. Ich werde keinen von ihnen dort zurücklassen. Und ich werde mich nicht mehr von ihnen abwenden, denn ich habe meinen Geist über ihnen ausgegossen, spricht Gott, der Herr. Hesekiel 39, 25- 29


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iese zionistische Vision hatte Gott vor über viertausend Jahren Abraham offenbart. Er führte ihn ins Land Kanaan und nach Jerusalem, der Stadt Davids. 1967 wurde Jerusalem wieder als Hauptstadt des Landes Israel eingesetzt. Und 1948 wurde neu der Staat Israel gegründet. Bis heute wird Jerusalem aufgebaut und hergerichtet im Hinblick auf das baldige Kommen des Messias, der hier regieren wird als König seines Volkes und als Herrscher für die ganze Welt. In den letzten Tagen wird der Berg, auf dem das Haus des Herrn steht, zum wichtigsten Gipfel werden und sich über alle anderen Berge erheben. Alle Völker werden zu ihm strömen. Scharenweise werden sie herbeikommen und sagen: «Kommt, wir wollen auf den Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Israels, gehen. Dort wird er uns seine Wege lehren, damit wir auf seinen Pfaden gehen.» Denn dann wird die Lehre des Herrn von Zion ausgehen und sein Wort von Jerusalem. Der Herr wird zwischen den Nationen richten und unter vielen Völkern Recht sprechen. Schwerter werden zu Pflugscharen und Speerspitzen zu Winzermessern umgeschmiedet werden. Keine Nation wird mehr gegen eine andere ziehen und sie werden nicht mehr Krieg führen. Jesaja 2, 2- 4 Jerusalem wird in der Bibel zum ersten Mal in 1. Mose 14, 1724 erwähnt. Melchisedek, der König von Salem bewirtete Abraham mit Brot und Wein und segnete ihn und sprach: «Gesegnet seist du Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat.» Jedes Mal, wenn wir mit einer Gruppe nach Jerusalem hinaufkommen, halten wir inne, brechen Brot und trinken Wein in Erinnerung des Segens von Melchisedek über Abraham und auch wir, als Nachkommen im geistlichen Sinn, werden gesegnet. Nach Abrahams Tod kann eine Hungersnot über das Land und das Volk


Aufrichtung und Wiederherstellung Israels

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zog nach Ägypten. Moses wurde von Gott beauftragt, das Volk aus Ägypten herauszuführen. Er gab ihnen durch Moses die zehn Gebote und führte den Opferdienst in der Stiftshütte ein. Das Volk Israel wurde dadurch enorm gesegnet und der Segen breitete sich über die ganze Welt aus. Josua führte dann das Volk weiter und ins Land hinein, das ihnen verheissen wurde. Fast tausend Jahre nach Abraham erlebte Jerusalem unter König David seinen grössten Ruhm. König David brachte die Bundeslade in die Stadt und König Salomon erbaute den ersten Tempel. König David brachte den Lobpreis zurück. Man feierte den Gott Israels mit Shofars, Trompeten, Zimbeln, Leiern und Harfen. König David selber tanzte und es wirkten viele Tänzer und Sänger mit. König David schreib auch die meisten Psalmen, die zu den schönsten Liedern der Weltliteratur gehören. Leider erstand schon kurz nach König Davids Tod der Götzendienst, was unmittelbar dann auch Gottes Gericht über das Volk brachte. Das Gericht kam durch die Assyrer, wie schon Jesaja und Jeremia ankündigten. Auch der zweite Angriff durch die Babylonier wurde durch die gleichen Propheten angekündigt. Die zweite Rückkehr des Volkes fand unter dem Perserkönig Cyrus statt. Der Segen dieser Rückkehr war für Israel und die ganze Welt noch gewaltiger, als beim Auszug aus Ägypten. Am Ende dieses Zeitabschnittes war die Geburt Jesu und sein Tod am Kreuz. So wurde die biblische Botschaft der ganzen Welt bekannt. 1948 war dann ein weiteres wichtiges Jahr. Theodor Herzl sagte das Wiedererstehen des Staates Israel bereits im Jahre 1897 voraus. Genau fünfzig Jahre nach den Schrecken des Holocausts, wurde Israel zum Staat. Die «Jerusalem Post» schrieb: «Israel – in einem Tag geboren!» (siehe Anhang B) Andre Gromyko, der Aussenminister und spätere Ministerpräsident der ehemaligen UdSSR, in deren Grenzen noch 2 Millionen Juden als Gefangene lebten, unterschrieb als erster die Erklärung zur Anerkennung des Staates Israel am 27. November 1947.


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Nicht nur der Staat Israel wurde errichtet, sondern auch die UNO und der Weltkirchenrat wurden im selben Jahr gegründet. Zu dieser Zeit begannen auch Dr. Billy Graham, Dr. Bill Bright, Dr. Richard Halverson mit anderen Pastoren ihren Dienst. David du Plessis, der Vater der Charismatischen Bewegung erkannte, dass nach der Gründung Israels eine neue Zeit der Verkündigung sein werde. Wie Joel prophezeite, wurde der Geist Gottes am Ende der Zeit auf alles Fleisch ausgegossen. Auch der Sechs- Tage- Krieg im Jahre 1967 war ein weiteres wichtiges geschichtliches Ereignis. Jerusalem kam seit 70 wieder unter jüdische Herrschaft. Viele Christen sehen darin die Erfüllung von Lukas 21, 24, dass Jerusalem von Heiden zertreten wird, bis ihre Zeit erfüllt ist. Ich bin im gleichen Jahr geboren worden, wie Israel wieder eine Nation wurde. Ich durfte also meinen vierzigsten Geburtstag zusammen mit Israel feiern. 1982 anlässlich des Laubhüttenfests in Jerusalem, liess mich Gott seine Pläne erkennen, die er mit seinem Volk hat. Er will es aus Russland, Amerika und den anderen Ländern nach Israel heimholen. Ich wusste auch, dass die in Hesekiel 37 beschriebene Erweckung des Volkes Israel in Israel selber stattfinden wird. Ebenso wusste ich, dass ich eines Tages in Jerusalem leben werde, um dort zu beten und Menschen zum Gebet für Israel, die Rückkehr der Juden nach Israel und für den Frieden Jerusalems, die Erlösung der Nationen und das Kommen des Messias zu ermutigen. In Anerkennung der Gründung des Staates Israel bildeten wir nationale Gedenktage in Washington D.C. Wir zeichneten Rabbiner aus, die als Brückenbauer zwischen Juden und Christen tätig sind. Oft beteten wir an den Grenzen Ägyptens, Jordaniens, Syriens und dem Libanon um Schutz für das Land. Viele Male gingen wir betend um die Altstadt, für Frieden zwischen Juden und Arabern ringend. Wir setzten uns auch für das Kommen des Messias ein. Wir waren in Synagogen und Krankenhäusern, aber auch auf


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Militärstützpunkten. Wir brachten Geschenke mit, haben mit ihnen gesprochen, gebetet und gesungen und durften sogar den Präsidenten von Israel kennen lernen. Ich erinnere mich noch gut an die Rückkehr der ersten äthiopischen Juden. Wir beteten mit ihnen für eine leichte Integration in die israelische Gesellschaft. Auch brachten wir hunderte von Kleiderpaketen nach Israel. Wir pflanzten einen kleinen Wald, den wir «Schalom- Jerusalem- Hain» nannten. Viele unserer Teilnehmer an den Reisen durch Israel pflanzten Bäume, dies nicht nur für sich selbst, auch im Namen ihrer Freunde und Verwandten. Andere wiederum spendeten regelmässig Blut. So segneten wir das jüdische Volk und wurden selber gesegnet. Die Liebe des jüdischen Volkes uns und ihrem Land gegenüber, hat uns immer wieder berührt. Wir wurden gesegnet durch die Bibel, die Propheten, und durch das Erbe, das wir durch sie haben dürfen. Es war uns ein Segen, dass wir Juden und Christen nach Israel mitnehmen durften, wir freuten uns, mit tollen Tourenführern zusammen zu sein, aber auch erleben zu dürfen viele unter ihnen, Gott im Land in grösserer Weise erfahren durften. Wir standen vor den Rollen vom Toten Meer und bewunderten das kürzlich gefundene Fischerboot vom See Genezareth. All das war ein grosser Segen für uns, grösser als wir Israel segnen konnten. Wir wurden durch all die wunderbaren biblischen Stätten gesegnet, durch Falafel, Frühstücksgemüse und den St. Peters Fisch vom See Genezareth. Wir wurden durch die israelische Musik und die wunderbaren Tänze gesegnet. Wir liebten es, Simchat Torah an der Kotel zu verbringen und genossen die wunderbare Sabbatruhe, wenn alle Geschäfte geschlossen sind. Wir feierten Yom Kippur, den Versöhnungstag, wenn alle Aktivitäten ruhten, das heisst, keine Autos auf den Strassen fuhren und dem Blutopfer gedacht wird. Wir liebten die Museen, die blühende Wüste, all die wunderbaren Dinge, die uns durch den Gott Israels, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gegeben wurden.


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All das erleben zu dürfen, macht uns auch verantwortungsbewusst der Erfüllung der zionistischen Vision gegenüber. Es ist unverständlich, weshalb viele aus dem jüdischen Volk eine Rückkehr ins Land ihrer Väter auch nach dem Holocaust nicht erwogen, sondern ihre Lieder weiterhin in der Diaspora sangen, als ins Land der Verheissung zurückzukehren. Die Juden erwartet ein grosser Tag, wenn sie aus den Nationen nach Israel zurückkehren. In Hesekiel sagt Gott, dass er sie nach Israel zurückführen wird, sie dort segnet und niemanden zurücklassen wird. Er wird sein Angesicht nicht länger verbergen und seinen Geist über das ganze Haus Israel ausgiessen. Erlebten wir schon durch die ersten zwei Rückkehren Segen, wie erst wird es bei der dritten sein. Die Völker werden den Herrn fürchten und alle Könige werden vor seiner Herrlichkeit erbeben. Psalm 102, 16 Die dritte Rückkehrwelle wird auch den Messias bringen! Das 20. Jahrhundert kann mit Recht als das Jahrhundert der Rückkehr bezeichnet werden. Gott fing bereits zur Zeit Theodor Herzl an, seinen Geist auszugiessen, als er ihm die Vision der Wiederherstellung des Jüdischen Staates gab. Dieses Ausgiessen des Heiligen Geistes ging seit jenen Tagen stetig weiter bis in unsere Zeit hinein. Das grösste liegt noch vor uns. Viele werden noch aus dem Land des Nordens und aus Amerika kommen und erleben dann im Land, wie Gott seinen Geist ausgiesst. Die erste Auflage dieses Buches kam zwei Tage vor dem Ausbruch der Unruhen im Dezember 1987 heraus. Juden aus Amerika und anderen Ländern standen der Politik Israels in dieser schwierigen Zeit kritisch gegenüber. Sicher wurden auch Fehler gemacht, dennoch wäre es besser gewesen, wenn die Juden schon seit Anfang des Staates Israel zurückgekommen wären. Wenn die


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Amerikanischen Juden ihrem Staat helfen möchten, sollten sie aufhören, mit dem Finger auf ihn zu zeigen und Alija machen. Wenn das Land Israel wirklich erblüht und überfliesst mit Menschen, die Alija gemacht haben, so wie es die Propheten vorhersagten, könnte die Welt sagen, es gibt ja nicht mal genug Platz für die Juden, die dem Holocaust entronnen sind. Weil nun aber die Juden aus dem Westen nicht zurückkamen oder nur ein kleiner Teil, ist erst wenig Gebiet tatsächlich von Juden bewohnt. So glaubt die Weltöffentlichkeit, dass die «besetzten Gebiete» anderen gehören. Wären die Amerikanischen und Russischen Juden tatsächlich im Land und hätten begonnen, das zu bewohnen und zu bebauen, sähe die Situation anders aus. Hoffen wir, dass sie bald da sind! David Ben Gurion sagte, im Entwickeln des Negevs, hätte Israel ein Potenzial wie Belgien und könnte leicht zehn Millionen Leute unterbringen. 1997 hatte nämlich Israel ungefähr sechs Millionen Menschen. Sammeln, ja sammeln will ich, der Herr, ganz Israel. Zusammenbringen, ja zusammenbringen will ich das, was von Israel übrig ist – so wie man Schafe in ihren schützenden Stall treibt, wie man eine Herde auf der Weide versammelt. Es wird dort von Menschen wimmeln! Ein starker Held wird euch vorangehen und ihr werdet hinter ihm her in die Freiheit ziehen. Und ich selbst werde als der König an der Spitze vorangehen. Micha 2, 1213 1987 gab es erst fünf Millionen von den zehn Millionen Einwohnern, die David Ben Gurion erwähnte. Es wäre also noch immer Platz vorhanden. Unsere Bedenken gelten den Juden aus Amerika, die nicht nach Israel zurückkehren wollen. Gott sagt einerseits, dass er niemanden


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zurücklassen wird (Hesekiel 39, 28- 29) und andererseits gibt es kein Wort, das sagt, dass alle zurückkehren werden. Die Bibel spricht von einem Überrest. Das heisst, es wird solche im Land geben und solche, die nicht im Land sind. Diese haben ein schweres Schicksal. Wenn die Gerichte Gottes über den Nationen, besonders auch über Amerika, zunehmen werden, könnten Millionen umkommen, wenn sie nicht bald nach Israel zurückkehren. Im zweiten Abschnitt des Sh’ma heisst es: Befolgt die Gebote des Herrn, die ich euch heute gebe, liebt den Herrn, euren Gott, und dient ihm aufrichtig und mit aller Kraft. Dann wird er es in eurem Land zur rechten Zeit regnen lassen, im Herbst und im Frühjahr, sodass ihr Getreide, Trauben für Wein und Oliven für Öl ernten könnt. Er wird euch saftige Weiden für euer Vieh geben und ihr werdet genug zu essen haben. Doch passt auf! Lasst euch nicht dazu verleiten, vom Herrn abzufallen und andere Götter zu verehren und sie anzubeten. Sonst fordert ihr den Zorn des Herrn heraus. Er wird den Himmel verschliessen, sodass kein Regen mehr fällt und auf euren Feldern nichts mehr wächst. Dann werdet ihr sehr bald sterben in dem guten Land, das der Herr euch geben will. Macht diese Worte zu eurer Herzensangelegenheit. Bindet sie zur Erinnerung auf eure Hand und tragt sie auf eurer Stirn. Bringt sie euren Kindern bei und redet über sie, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid, ob ihr euch hinlegt oder aufsteht. Schreibt sie auf eure Türpfosten und an eure Tore. Wenn ihr meine Gebote befolgt, werdet ihr und eure Nachkommen – solange sich der Himmel über der Erde wölbt – in dem Land wohnen bleiben, das der Herr euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat. 5. Mose 11, 13- 21


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Hier die Worte von Dr. David Stern: Das Sh’ma ist nicht nur für die Türpfosten und Tore in New York, Philadelphia, Washington und Los Angeles. Es ist ein dringlicher Appell ins Heimatland Israel zurückzukehren. Das Sh’ma soll dann an die Türpfosten in Jerusalem, Tel Aviv, Haifa, Beersheva oder Ariel angebracht werden. Kehrt jetzt aus eurem Exil zurück ins Land, das der Herr euren Vorfahren verheissen hat. Jetzt ist die Zeit nach Israel zurückzugehen. Während all den Jahren der Verfolgung war es ein Segen, sich unter den Schutz Amerikas zu stellen. Nun geht dieser Schutz langsam weg. Es war nie Gottes Absicht, dass das jüdische Volk sich in den Ländern der Diaspora assimiliert. Die amerikanischen Juden sollten jetzt die Zeichen der Zeit erkennen. Die Bestimmung Gottes ist es, dass alle Juden aus der Diaspora ins Land Israel zurückkehren. Diese Bestimmung sollte nicht verpasst werden. Alle sollten sich an der natürlichen und geistlichen Wiederherstellung aller Dinge in Israel beteiligen. Auch wenn Israel jetzt durch ganz schwierige Zeiten läuft, ist das nur ein Teil, denn ein anderer Teil, der kommen wird, wird grössere Herrlichkeit bringen, als es bei König David war. Das Ausgiessen des Heiligen Geistes wird jetzt grösser sein, als in den ersten Tagen. Die Tage werden uns den Messias bringen. Also, jetzt ist die Zeit nach Israel zu gehen und am natürlichen und geistlichen Aufbau des Landes beteiligt zu sein.



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5 Juden aus der Sowjetunion: durch den Kommunismus verblendet Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Ich werde deine Kinder aus dem Osten holen und dich aus dem Westen sammeln. Zum Norden sage ich: «Gib her!» Und zum Süden: «Halte niemanden zurück!» Bringe meine Söhne aus der Ferne, meine Töchter aus allen Winkeln der Erde – alle, die nach meinem Namen benannt sind, die ich zu meiner Ehre gemacht habe, die ich gebildet und erschaffen habe.» Jesaja 43, 5- 7 Alle Völker sollen sich versammeln und die Nationen zusammenkommen. Wer von ihnen konnte dies ankündigen? Sie sollen uns die Weissagungen ihrer Götter hören lassen. Sie sollen ihre Zeugen bringen und Beweise vorlegen, damit man es hört und sagt: «Es ist wahr.» «Ihr seid meine Zeugen!», spricht der Herr. «Und ihr seid mein Diener, den ich erwählt habe. Ihr seid dazu auserwählt, mich zu erkennen an mich zu glauben und zu erkennen, dass ich allein Gott bin. Es gibt keinen Gott, der vor mir erschaffen worden wäre und auch nach mir wird es keinen geben. Ich allein bin der Herr, es gibt keinen anderen Retter. Ich habe es selbst verkündigt und es euch wissen lassen. Dies kann man von dem fremden Gott, den ihr bei euch habt, nicht behaupten. Ihr seid meine Zeugen, dass ich der einzige Gott bin», spricht der


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Herr. Jesaja 43, 9- 12 Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. Jesaja 43, 18- 19 «Aber eins könnt ihr mit Sicherheit wissen: Es kommt die Zeit», spricht der Herr, «da wird keiner mehr beim Schwören sagen: «So wahr der Herr lebt, der das Volk Israel aus Ägypten geführt hat.» Stattdessen werden sie sagen: «So wahr der Herr lebt, der das Volk Israel aus dem Land im Norden zurückgebracht hat und aus all den anderen Ländern, in die er es vertrieben hatte.» Denn ich werde sie in das Land zurückbringen, das ich ihren Vorfahren gab. Jeremia 16, 14- 15

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er allmächtige Gott tut zur Zeit neue Dinge, die den Auszug aus Ägypten vergleichsweise unbedeutend erscheinen lässt. Russland Pharao wird dazu gezwungen werden, Millionen von Juden nach Israel zurückkehren zu lassen, wenn Gott zum Norden spricht: «Gib sie heraus.» Das begann sich nach dem Erscheinen dieses Buches im Jahre 1987 zu erfüllen. So sind in den letzten zwanzig Jahren über eine Million Juden aus der Sowjetunion nach Israel zurückgekehrt. 1982 hatte ich die Gelegenheit, in Jerusalem mit Steve Lightle und sieben anderen geistlichen Leiter aus verschiedenen Teilen Europas zusammenzukommen. Sie alle teilten die Vision des Auszuges der Juden aus der Sowjetunion. Steve Lightle ist der Autor des Buches «Der II. Exodus», das vom Auszug der Juden aus Russland handelt. Seit jenem Tag war mir klar, dass Gott die Juden aus der Sowjetunion herausführen will. Der zweite Exodus wurde


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Realität. Auch ich spürte die Last ihrer Freisetzung. Im Oktober 1985 waren wir mit einer Gebetsgruppe aus Juden und Christen in Ägypten und Israel. Auf dem Gipfel des Sinai, wo schon Moses betete und Gott ihm die Vision gab, dass die Israeliten aus Ägypten ausziehen würden, hielten wir Gebetszeiten für eben diese Leute. Wir bekamen das prophetische Wort: «Ihr durchlebt noch einmal den vergangenen Exodus, aber jetzt berufe ich euch, nach Russland und Amerika zu gehen und den Weg für den Exodus der Zukunft zu ebenen.» Auf Grund dieser Botschaft zog unser erstes Gebetsteam im Oktober 1986 nach Russland. Es war ein gewaltiges Unterfangen. 38 Personen folgten diesem Ruf, Juden und Christen. Nur 18 Stunden vor der Abreise und nach intensivem Gebet stellte die sowjetische Botschaft in Washington D.C. dann unsere Visas aus. Gottes Gegenwart, der Heilige Geist, begleitete uns auf der ganzen Reise. Zudem wurde in unseren Gemeinden und darüber hinaus von Einzelpersonen rund um die Uhr für die Reise gebetet. Wir kamen im damaligen Leningrad mitten in der Nacht, bei sehr kaltem Wetter an. Es regnete und hagelte. Kaum aus dem Flugzeug heraus, standen wir KGB Offizieren gegenüber, die uns mit eiskaltem Blick ins Visier nahmen und uns zu sagen schienen: «Willkommen in diesem gnadenlosen, humanistischen und atheistischen Land!» Als erstes besuchten wir das Ermitage Museum, eines der besten der Welt, in St. Petersburg. Ironischerweise war dort eine Ausstellung über jüdische und christliche Kunst vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Dann trafen wir uns mit verschiedenen Refusniks (Juden, die durch ihren Antrag auf Ausreise nach Israel, ihren Arbeitsplatz verloren). Sie erzählten uns von ihren Misshandlungen und Verfolgungen, die sie erlebten, nach der Antragstellung nach Israel auszureisen. Sie waren uns sehr dankbar, für unsere Gebete, Ermutigungen und kleinen Geschenke. Alle durften später ausreisen.


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Mit Valeri Barinov, einem christlichen Musiker aus St. Petersburg, der Hunderte, wenn nicht Tausende zum Herrn geführt hatte, verbrachte ich viele Nachtstunden. (In der ehemaligen UdSSR wurden nicht nur Juden verfolgt, sondern auch Christen). Jahr für Jahr bekam er eine andere Arbeit zugeteilt, weil er an seinem Arbeitsplatz viele Menschen, auch KGB- Agenten zu Gott geführt hatte. Schliesslich kam er für drei Jahre ins Gefängnis. Dort wurde er schwer misshandelt. Aber selbst gebrochene Rippen konnten ihn nicht davon abhalten, von Gott zu sprechen. Im Gefängnis führte er an die hundert Leute zu Gott und gründete innerhalb des Gefängnisses eine Versammlung. Der KGB war schlussendlich so frustriert, dass sie ihn kurz bevor wir ihn trafen aus dem Gefängnis entliessen. Er ist die furchtloseste Person, die ich je kennen gelernt habe. Er blies die «Trompete» in die Welt hinaus und schrieb sogar Artikel in Magazinen, unter anderem auch in dem für die Rolling Stones. An Yom Kippur besuchten wir die Synagoge in Moskau und verteilten Kleider und Bibeln an jüdische Leute. Wir machten Gebetsmärsche um den Kreml und den Roten Platz, so wie Josua es um Jericho herummachte, um für die Freilassung der Juden zu beten. Später vernahmen wir dann, dass sich die Juden in einem Gefängnis gerade unter dem Kreml befanden. Wir sangen auch Lieder wie « O come let us adore him,» vor KGB Agenten in einem Museum, das einst die Verkündigungskirche war. Es gab dort wunderbare Bilder der Geburt Christi. Wir waren gerade in der Zeit in der Sowjetunion, in der sich Präsident Reagan mit dem Generalsekretär von Gorbatschow in Island traf. Dadurch erlebten wir viele Gesprächsgelegenheiten, wodurch viele Leben ewig verändert wurden. Wir setzten unseren Weg von Moskau nach Jerusalem fort. Mit der Gebetstour bereiteten wir die «Autobahn der Befreiung» vor. Vor der freien russischen Kirche am Ölberg geboten wir dem Norden, die Juden frei zu lassen (Jesaja 43, 6) und sie nach Israel


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ausreisen zu lassen. Nicht lange Zeit nach dieser Gebetstour nach Russland wurde beschlossen, dass innerhalb eines Jahres 12’000 Juden nach Israel zurückkehren durften. Unsere zweite Gebetsreise nach Russland war im März, April 1987. Das war nur kurze Zeit nach meiner Vision, die ich im ersten Kapitel beschrieb. In dieser Vision sah ich Bomben über meinem Kopf, die Amerika angriffen. Ich wusste auch, dass es Islamistische Kräfte sind. Das machte uns keine Angst, da wir wussten, dass wir auf Gottes Ruf hin hierher gekommen sind. Wir lasen das Buch Daniel und die Offenbarung. Daniel Kapitel 10 lehrt uns, wie der Erzengel Michael Daniel half, Gottes Plan für die Endzeit zu verstehen. Und Gott zeigte uns auch aus Daniel 12, 1, dass Michael dran war, das jüdische Volk aus der Sowjetunion zu befreien. Ein eigenartiger Zufall ist der Name der Hauptkirche des Kremlmuseums die «Die Kirche des Erzengels Michael» genannt wird. Dieser Erzengel wird immer in Zusammenhang mit der Beschützung der Juden gebracht. Wir beteten in der Kirche um den Schutz der Juden und genossen die wunderbare Kunst, die wir darin fanden. Wir bemerkten auch, dass wenn der Erzengel Michael kommt, er über Luzifer regieren wird und dass er durch ihn aus dem zweiten Himmel auf die Erde geworfen wird und er dort den falschen Messias verkörpern wird, (Offenbarung 12, 6- 8). Es wird einen heftigen Krieg geben und eine Zeit der Grossen Trübsal. Wir spürten, dass es Zeit ist, des Erscheinens von Michael und der Freisetzung der Juden, wie in Daniel 12, 1 geschrieben steht. Um hier geistlich den Durchbruch zu schaffen, machten wir einen weiteren Jericho Marsch um den Kreml herum. Wir baten Gott, den Erzengel Michael mit samt seinen weiteren untergebenen Engeln freizugeben. Und wir baten auch für die Befreiung der Juden aus der UdSSR und allen weiteren Ländern. Dann besuchten wir auch das Atheistische Museum in St. Petersburg. Auch dieses Gebäude war einst eine Kirche und wurde


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in ein Museum umgebaut. Im Erdgeschoss gibt es eine sehr grosse Statue, die einen nackten Mann darstellt. Es stellt den Gott des Kommunismus dar. Um ihn herum gibt es kleine Cherubinen und Teufelchen. Die Hauptattraktion aber war ein Bild von Lenin mit Darstellungen aller Religionen und Kulten weltweit, die unterjocht sind durch den Kommunismus. Die amerikanische, britische und die Schweizerfahne waren halb abgedreht und Hammer und Sichel triumphierten über die Welt. Es kam noch zu einem weiteren Jericho Marsch am gleichen Ort. Wir setzten damit die Axt an die geistlichen Wurzeln, dieser dämonischen Ideologie, die Lenin 1917 ins Leben rief. (Es ist zu beachten, dass 1987 der siebzigste Jahrtag der Kommunistischen Revolution war). Drei Jahre später wurde dieses Museum geschlossen! Während wir das schreiben, durften wir feststellen, dass einige Refusniks, wie Vladmir Slepak, Mikhail Zivin und Helen May, die später dieses Buch in Jerusalem ins Russische übersetzte, aus dem Gefängnis entlassen wurden. Margret Thatcher war uns eine grosse Hilfe in der Freilassung von Valeri Barinov. Er und seine Familie waren im Jahr 1988 in unserem Gebetshaus in Jerusalem und gemeinsam beteten wir für weitere geistliche Erfüllungen. Gott brachte immer mehr Plagen über den humanistischen und atheistischen Kommunismus, denn es sollten noch Millionen sowjetischer Juden freigelassen werden. Shabtai Alboher sagte in der Jerusalem Post: «Sowjet jüdischen Aktivisten, die unbelastet von Kultur und verzerrten Werten, wie es das amerikanische Exil darstellt, gelang es weit mehr den wirklichen jüdischen Geist auszudrücken.» In den letzten fünfzig Jahren sind im Verhältnis zur jeweiligen jüdischen Bevölkerung fünfzig Mal mehr russische als amerikanische Juden aus dem Exil nach Israel heimgekehrt. Ich bin überzeugt, dass der Exodus der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion kurz bevorsteht. Ich lernte dann Anatoly, (jetzt Natan) Scharansky, ein bekannter russischer Refusnik und heutiger Minister der Israelischen Regierung, kennen. Während


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seines Besuches in Washington D.C. kurz nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis in Russland und seiner Alija nach Israel, sagte er: «In den USA ist der Feind viel raffinierter und betrügerischer und deshalb schwer erkennbar.» Der Materialismus hält die Juden in den USA fester gebunden als der Atheismus die russischen Juden. Es ist Gottes Wille, die Juden nicht nur aus dem Land des Nordens, sondern aus allen Ländern, herauszuführen. Und sein grösstes Vorhaben wird es sein, die Juden aus Amerika zurückzubringen. Viele glauben, dass der Exodus aus Russland und Amerika viel gewaltiger sein wird, als es derjenige aus Ägypten gewesen war. Gott hat den Pharao des atheistischen Kommunismus in Russland geschlagen und wird auch den Gott des Materialismus im Babylon Amerika schlagen, damit er die Juden freigibt. Leider unterliegen viele Juden, die aus dem Land des Nordens zurückkehren wollen, dem Materialismus Amerikas. Aber immer noch fünfzig Mal mehr Juden kamen zwischen 1987 und 2001 aus Russland nach Israel als aus Amerika, so berichtet die Jerusalem Post. Bedauerlicherweise waren es aber 80 Prozent der russischen Juden, die ein Visum nach Israel erhalten haben, die dann gleichwohl nach Amerika gingen. Die russischen Juden werden weiterhin geblendet durch den Materialismus und den Luxus. Noch immer ziehen sie es vor nach Amerika auszuwandern und und nicht ihrem Ruf, ihrer Befreiung und ihrer Bestimmung folgend nach Israel einzuwandern. Es sei denn, die amerikanischen Juden erkennen ihre Bestimmung und brechen mit dem Materialismus, dem sie unterliegen und werden zum Vorbild, indem sie bereit werden, nach Israel zu gehen. (Seit kurzem hat ein Gesetz die Einwanderungsquote der russischen Juden begrenzt. Das ist der einzige Grund, weshalb nun russische Juden eher nach Israel und nicht mehr nach Amerika gehen, obwohl es immer noch welche gibt, die lieber in die USA gehen.»



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6 New York und Amerika – das Herz Babylons An den Flüssen Babylons sassen wir und weinten, wenn wir an Jerusalem dachten. An die Äste der Weiden hängten wir unsere Harfen. Denn die uns gefangen hielten, wollten, dass wir singen, und die uns peinigten, wollten Freudenlieder hören: «Singt doch eins der Lieder von Jerusalem!» Doch wie können wir in einem fremden Land die Lieder des Herrn anstimmen? Wenn ich dich jemals vergesse, Jerusalem, soll meine rechte Hand gelähmt werden. Meine Zunge soll mir am Gaumen kleben, wenn ich nicht mehr an dich denke, wenn Jerusalem nicht mehr meine höchste Freude ist. Herr, denk doch daran, was die Edomiter an dem Tag taten, als die babylonischen Heere Jerusalem eroberten. Sie schrien: «Zerstört es! Macht es dem Erdboden gleich!» Babylon, du selbst wirst zerstört werden. Glücklich ist der, der Vergeltung an dir übt für das, was du uns angetan hast. Glücklich ist der, der deine kleinen Kinder an den Felsen zerschmettert! Psalm 137 Flieh aus Babel, mein Volk! Bringt euch in Sicherheit, damit ihr nicht vom glühenden Zorn des Herrn vernichtet werdet! Auf ihr Israeliten, die ihr dem Schwert Babels entkommen seid: Flieht, bleibt ja nicht hier! Vergesst den Herrn nicht,


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auch wenn ihr in einem Land fern der Heimat lebt. Erinnert euch immer daran, dass eure Heimat in Jerusalem ist.» Jeremia 51, 45 und 50

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o wie die Israeliten damals weinend an den Wassern Babels sassen und versprachen, Jerusalem nie zu vergessen, sitzt das jüdische Volk auch heute an den Wassern Babels in Amerika. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass es sich heute nicht weinend nach Jerusalem sehnt. In Hesekiel 17, 1- 10 werden zwei grosse Adler beschrieben. Der erste symbolisiert das alte Babylon, der zweite stellt das damalige Ägypten dar, ist aber auch gleichzeitig Sinnbild der Tochter Babylons in der Endzeit, in der wir New York und Amerika sehen. Hesekiel berichtet, wie der erste Adler, der König Babylons, nach Jerusalem kommt und König Jojachin gefangen nimmt. Daniel und Tausende von Juden wurden durch König Nebukadnezar Gefangene Babylons. In 2. Könige 24 heisst es, dass alle bis auf wenige arme Leute abgeführt wurden. Die Juden wurden in der 70-jährigen Gefangenschaft reich gesegnet und konnten Wohlstand anhäufen. Hesekiel berichtet, wie danach der Weinstock, der das Volk Israel symbolisiert, wuchs und einen ausgebreiteten Stock mit niedrigem Stamm hatte. Die Ranken bogen sich zum Adler hin und er gedieh. Danach heisst es: Doch es kam ein anderer grosser Adler mit riesigen Flügeln und dichtem Gefieder. Da drehte der Weinstock seine Wurzeln zu ihm hin und streckte ihm seine Äste entgegen, um von ihm mehr Wasser zu bekommen, als in seinem eigenen Beet war. Dabei war er in gute Erde gepflanzt und hatte genug Wasser, um Zweige zu treiben und Früchte zu tragen und zu einem herrlichen Weinstock heranzuwachsen. Sag: «So spricht Gott, der Herr: Wird dieser Weinstock noch gedeihen? Wird der Adler nicht seine Wurzeln ausreissen und seine Früchte


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abschneiden, sodass seine frischen Triebe vertrocknen? Ja, er wird verdorren! Es braucht weder einen starken Arm, noch viele Menschen, um ihn mit den Wurzeln auszureissen. Der Weinstock ist gepflanzt, aber wird er auch gedeihen? Wird er nicht jämmerlich verdorren, sobald der Ostwind ihn trifft? In der Erde, wo er so gut wuchs, wird er nun verwelken.» Hesekiel 17, 7- 10 Wie wir auch in der folgenden Schriftstelle ersehen, symbolisiert der Ostwind Gottes souveränes, allmächtiges Handeln: Doch im Zorn wurde er ausgerissen und auf die Erde geworfen. Der Ostwind liess seine Früchte verdorren, sie wurden abgerissen und vertrockneten. Seine starken Zweige wurden im Feuer zerstört. Hesekiel 19, 12 Diese Deutung stammt von Dr. Robert Hooley, einem ehemaligen Pastor der Faith Bible Church in Denver, Colorado. Gott möchte, dass sein Volk nach Israel zurückkommt. Wer zurück bleibt, könnte im Feuer eines Nuklear Holocausts umkommen. Um 1987 herum zogen noch mehr Juden von Israel nach Amerika um, als welche in Israel einwanderten. Die Assimilierung der Juden in den Nationen und ihre Zuwendung zu religiösen Sekten ziehen Gottes Gerichte nach sich, eben dieses Ostwind, der nach und nach seine Kraft einsetzt. Noch ist die Kraft nur schwach spürbar, aber es wird eine Zeit kommen, in der die Juden nach Hilfe schreien werden. Dann werden viele nach Israel zurückkehren. Das antike Babylon war bekannt für seinen Wohlstand und seine Genusssucht. Der Mittelpunkt ihres Lebens waren ihre Rechte, Vergnügen und ein leichtes Leben, Gesundheit und Luxus. Das gleiche gilt für das Babylon der Endzeit, das in


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Offenbarung 17 und 18 beschrieben wird. Babylon ist einerseits eine real existierende geographische Stadt, und andererseits auch ein weltweites System, das alle moralisch verdorbenen Städte der Welt umfasst. Die Kennzeichen des in Offenbarung geschilderten Babylons sind Materialismus und Genusssucht. New York als Sitz der Weltbank ist nicht nur die Weltstadt des Geldes und des Materialismus an sich, sondern wahrscheinlich auch die Weltstadt in Bezug auf Perversion und Genusssucht. Im März 1987 berichtet die «New York Times», dass bereits eine halbe Million Menschen mit dem AIDS Virus angesteckt sind. New York und Amerika sind das Herz des heutigen Babylons. Es ist eine Gesellschaft entstanden, in der der Mensch der absolute Mittelpunkt ist. Es ist eine ichbezogene Gesellschaft. Egoismus, Materialismus, Genusssucht, Bequemlichkeit und Luxus stehen an oberster Stelle und ersetzt den Platz, der dem Gott Israels zusteht. Wir verbrachten viele Stunden im Gebet für Erweckung und Segen über New York. Die Juden sollten die Stadt verlassen können, bevor die Zeiten ändern. In Offenbarung 18, 3 lesen wir: Denn alle Völker haben vom Wein ihres Zorns und ihrer Unzucht getrunken. Die Herrscher der Welt haben Unzucht mit ihr getrieben, und die Händler der Erde sind durch ihren Wohlstand reich geworden. Gott gab «Babylon» das gleiche Mass an Leid und Qual für den Luxus und die Herrlichkeit, die sie sich selber genommen hat. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne hier und bin eine Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen. Offenbarung 18, 7b Die Feiern zum Tag der Unabhängigkeit Amerikas am 4. Juli


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1986 in New York, bei denen Trunkenheit, Materialismus, Wollust und das Bejubeln der Freiheitsstaue als «Königin» im Mittelpunkt standen, haben eindringlich gezeigt, dass das Mass an Sünde voll ist und «Babylon» reif zum Gericht ist. Wir leben heute so, als ginge uns der Rest der Welt mit seinen Problemen nichts an. Deshalb werden die Nöte des Todes und der Trauer und des Hungers sie an einem einzigen Tag überfallen. Sie wird vom Feuer verbrannt werden, denn der Herr, Gott, der sie gerichtet hat, ist mächtig. Und die Herrscher der Welt, die sich mit ihr eingelassen haben und mit ihr im Überfluss schwelgten, werden um sie trauern, wenn sie den Rauch sehen, der von ihren brennenden Trümmern aufsteigt. Sie werden aus Furcht vor ihren grossen Schmerzen in weitem Abstand stehen bleiben und rufen: «Wie schrecklich, wie schrecklich für Babylon, diese grosse und starke Stadt! In einer einzigen Stunde kam das Gericht über dich.» Offenbarung 18, 8- 10 Das Gericht Gottes über «Babylon», (New York) wird bald kommen. Die Vereinigten Nationen haben ihren Hauptsitz in New York. Die Mitgliedstaaten haben zugelassen, dass mehr als 100 Millionen der eigenen Bevölkerung auf verschiedene Art und Weise unterdrückt und getötet wurden, so zum Beispiel in Russland, China, Kuba und anderen Ländern. Dazu kommen wohl weltweit über eine Milliarde Abtreibungen. Die UNO wurde mit dem Ziel gegründet, die Nationen der Welt zu vereinen, was bisher aber nicht gelungen ist. Leider verfolgte sie auch eine Israel feindliche Politik und Israel wurde diffamiert, obwohl es selber Mitglied ist. In einer Gebetszeit vor dem Hauptgebäude der Vereinigten Nationen, sahen wir an der Wand auch das bekannte Schriftwort: Der Herr wird zwischen den Nationen richten und unter vielen Völkern Recht sprechen. Schwerter werden zu Pflugscharen und Speerspitzen zu Winzermessern umgeschmiedet werden. Keine Nation wird mehr gegen eine andere ziehen und sie


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werden nicht mehr lernen Krieg zu führen. Jesaja 2,4 Dies ist ein schönes Leitwort und sicher auch ein edles Ziel, aber aus dem vorangehenden Vers sehen wir, dass der Weltfriede von Jerusalem und nicht von New York ausgehen wird. Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. Jesaja 2, 3b Gott wird zwischen den Nationen richten und die Streitigkeiten unter den Völkern beilegen. In Jesaja 11 heisst es ausserdem, dass Israel ein Banner ist unter den Nationen und nicht New York! Einheit, Versöhnung der Welt und Wiederherstellung von Gottes Volk wird nicht von New York ausgehen (Babylon), sondern von Jerusalem (Psalm 48, 2). Auch der Messias wird nicht von New York kommen, sondern nach Sacharja 14, 4 in Jerusalem erscheinen, wo er seine Füsse auf den Ölberg stellen wird. Weshalb gibt es mehr Juden in New York und in Amerika als in irgendeinem anderen Land oder Stadt auf der Welt? Obwohl 6 Millionen Juden dem Holocaust in einem fremden Land zum Opfer gefallen sind und ihr Heimatland wieder existiert, weigern sie sich, Amerika zu verlassen. Wie schon zu biblischen Zeiten finden sie es auch heute einfacher und bequemer, zu bleiben, als ein vom Krieg geschütteltes Land mithelfen aufzubauen. Sie sind heute dem Materialismus, der Bequemlichkeit und ihrer vermeintlichen Identität als amerikanische Juden mehr angetan, als Gottes Ruf ernst zu nehmen und in ihr Land, dem Land Israel zurückzukehren. Weder säkulare, noch Torah gläubige Juden Amerikas nehmen die über 700 Schriftstellen ernst, die das jüdische Volk auffordern, aus dem «Babylon» Amerikas und aus anderen Ländern wegzugehen, um nach Israel zurückzukehren. Shabtai Alboher sagt in der Jerusalem Post: Als der Zionist Yosef Mendelevich bei einer versuchten


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Flugzeugentführung, durch die er von St. Petersburg nach Israel fliehen wollte, gefasst, wurde, stellten ihn die Sowjets vor die Wahl: Würde er dem Zionismus und der Treue zum Staat Israel absagen, dürfte er am Leben bleiben. Auch im Gefängnis versuchte man ihn davon zu überzeugen, dass er im Grunde seines Herzens doch ein Russe sei. Du bist einer von uns, sagte man ihm. Wir sprechen dieselbe Sprache, sind zusammen aufgewachsen und haben dieselben Erfahrungen gemacht. Wie kommst du darauf, dass zwischen uns ein Unterschied besteht? Da erkannte Mendelevich, dass die grösste Gefahr für sein Leben nicht darin bestand, im Gefängnis zu sein, sondern seine jüdische Identität zu leugnen. Im Gegensatz zu den meisten amerikanischen Juden stellte er sich die Frage: Hat mein Leben einen Sinn, wenn ich nicht mehr ich selbst sein kann? Genau das wäre der Fall, wenn ich nicht mehr Jude sein kann! Mendelevic blieb sich treu und lebt heute als freier Mann in Jerusalem. Die Juden in Amerika, den anderen Ländern und teilweise sogar diejenigen aus Israel, scheinen sich häufig ihrer Bestimmung, ihrer Einzigartigkeit, ihrer Identität und ihrem Ziel als Volk nicht mehr bewusst zu sein. Ihre Identität als Angehörige der jüdischen Nation fällt den Verlockungen des Wohlstandes in den Vereinigten Staaten zum Opfer. Ein Mercedes in Amerika scheint mehr Wert zu sein als eine moderne Wohnung in Jerusalem. Gottes Volk hat seine hohe Berufung, Kopf und nicht Schwanz zu sein unter den Nationen, offenbar vergessen. Viele religiöse und nicht religiöse Juden in Amerika und auch welche in Israel, sind vom weltlichen und materialistischen Wertesystem ganz eingenommen und ahmen das nach. Damit verlassen sie Gottes Bestimmung, in Israel ein gerechtes Leben zu führen, damit Israel ein Licht für die Nationen sein kann. Das spiegelt sich an der Tatsache, dass in den letzten vierzig Jahren wohl 300’000 Juden von Israel nach Amerika emigrierten und nur gerade 80’000 aus Amerika nach Israel. Eine Massenauswanderung kann wohl nur durch Gericht


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oder geistliche Erweckung ausgelöst werden. Aufkeimender Antisemitismus, ein wirtschaftlicher Zusammenbruch oder andere Gerichte könnten die Alija vorantreiben. (Dieses Buch wurde vor dem «schwarzen Montag» geschrieben, an dem der Aktienindex um 508 Punkte fiel.) Viel wirksamer wäre wohl eine biblisch fundierte Erweckungsbewegung wie die «Teshuvah» in den sechziger Jahren, die alle Zweige des Judentums erfasste. Nur dann, wenn sich die Juden ihrer biblischen Berufung bewusst werden, ihren Gott und Israel lieben, lösen sie sich von den Götzen des Materialismus und des Wohlstandes in Babylon und werden nicht mehr amerikanische Juden sein wollen. Es bleibt also zu hoffen, dass die Juden auf Grund einer solchen Erweckung und nicht durch Gottes Gericht nach Israel zurückkehren. Wie am Anfang dieses Kapitels zitiert wurde, heisst es in Psalm 137, 8, dass die Tochter Babylon zerstört werden wird. Ich glaube, dass Gott durch die folgenden Bibelstellen die jüdische Bevölkerung anspricht: Geht hinaus aus ihr (Babylon – USA), mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden und nicht empfangt von ihren Plagen! Offenbarung 18, 4b Auf Zion, die du wohnst bei der Tochter Babel, entrinne! Sacharja 2, 11 Gott wirbt um die Juden und ruft sie zurück nach Israel. Werden sie antworten auf sein Flehen hin? Werden sie weinend nach Israel, nach Jerusalem zurückkehren oder ein weiteres Mal von einer verheerenden Katastrophe heimgesucht werden?


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7 Die Juden Amerikas – an den Materialismus gebunden Die, die falsche Götter anbeten, verzichten auf deine Gnade. Jona 2, 8 Schüttle den Staub von dir ab. Steh auf, gefangenes Jerusalem. Befreie dich von den Halsfesseln, gefangene Tochter Zion. Denn dies sagt der Herr: «Du wurdest umsonst verkauft; jetzt werde ich dich auch ohne Bezahlung auslösen. Jesaja 52, 2- 3 Steh auf und leuchte! Denn dein Licht ist gekommen und die Herrlichkeit des Herrn erstrahlt über dir. Denn die Erde ist von Finsternis zugedeckt und die Völker liegen in tiefer Dunkelheit, aber über dir strahlt der Herr auf. Man kann seine Herrlichkeit über dir schon erkennen. Völker strömen zu deinem Licht. Mächtige Könige kommen zum Glanz, der über dir aufgeht. Sieh dich um, alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen aus fernen Ländern; deine Töchter werden auf deinen Armen getragen. Du wirst es sehen und deine Augen werden leuchten, dein Herz wird vor Freude hüpfen, wenn dir die Reichtümer der Meeresländer zufallen und die Schätze der Völker in dein Land strömen. Es kommen so viele Karawanen von Midian und Efa zu dir, dass dein Land von unzähligen Kamelen und Dromedaren übersät ist. Sie alle bringen dir


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Gold und Weihrauch aus Saba und dazu eine froh machende Botschaft von den grossen Taten des Herrn. Die Herden von Kedar sammeln sich bei dir, die Widder von Nebajot stehen dir als Opfertiere zur Verfügung, die auf meinem Altar willkommen sind. So verleihe ich meinem prächtigen Haus noch mehr Glanz. Was kommt da wie eine Wolke geflogen, wie Tauben in ihrem Schlag? Es sind Schiffe, die aus Tarsis kommen. Sie sind die ersten Schiffe, die deine Kinder aus der Ferne herbringen. Sie bringen ausserdem Gold und Silber für den mit, der Jahwe, dein Gott, heisst. Sie bringen es dem Heiligen Israels, dadurch zeichnet dich Gott mit besonderer Ehre aus. Ja, die Küstenländer hoffen auf mich! Fremde bauen deine Städte wieder auf und ihre Könige werden dir dienen. Denn auch wenn ich dich in meinem Zorn geschlagen habe, habe ich doch durch meine Gnade Erbarmen mit dir! Deine Tore sollen immer offenstehen und weder bei Tag noch bei Nacht geschlossen werden, denn durch sie werden die Reichtümer der Völker einziehen und ihre Könige zu dir gebracht werden. Denn die Völker und Königreiche, die dir nicht dienen wollen, werden zugrunde gehen und völlig vernichtet werden. Der Reichtum des Libanon wird dir gebracht werden: Zypresse, Ulme und Edelpinie. Sie werden mein Heiligtum verschönern, denn ich werde die Stätte meiner Füsse verherrlichen! Die Kinder deiner Unterdrücker werden gebückt kommen und sich dir vor die Füsse werfen. Sie werden dich


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«Stadt des Herrn» und «Zion des Heiligen Israels» nennen. Jesaja 60, 1- 14 Der Reichtum aller Nachbarvölker wird erbeutet werden – grosse Mengen von Gold, Silber und Kleidern. Sacharja 14, 14

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s ist an der Zeit, dass die amerikanischen Juden ihren russischen Brüdern mit gutem Beispiel vorangehen. Es ist an der Zeit, sich von den Götzen des Materialismus zu lösen. Die Juden aus Amerika tun gut, ihren in Amerika erworbenen Reichtum nach Israel zu nehmen, so wie das das Volk Israel machte, als es aus Ägypten und Babylon auszog. Die Vorstellung des «reichen Amerikaners» entspricht nicht der Realität. Die meisten von ihnen haben ein durchschnittliches Einkommen. 1986 lebten sogar 800’000 in Armut. Leider sind aber auch die amerikanischen Juden gefühlsmässig und wirtschaftlich genauso stark gebunden, wie es die Juden aus der Sowjetunion sind. Damals in Ägypten lebten die Juden unter dem Joch der Sklaverei und konnten sich nicht entwickeln. In Babylon hingegen waren sie reich, aber durch Materialismus gebunden. Die Juden in Amerika sind säkular und an Wohlstand und Materialismus gebunden. Leider wollen auch die amerikanischen Juden ihre Diaspora nicht verlassen, obwohl Gott sie ruft. Der jüdische Rechtsanwalt Shabtai Alboher, der selber kürzlich Alija machte, stellte in der «Jerusalem Post» folgende Frage: Warum protestieren jüdische Aktivisten nicht vor der amerikanischen Botschaft in Tel Aviv und verlangen die Freisetzung ihres Volkes. Auch sie sollten rufen: Let my people go! Jeder meint, dass amerikanische Juden die Freiheit haben, nach Israel zu gehen. In Wirklichkeit verhalten sich die amerikanischen Juden wie ein


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unterdrücktes Volk. Ihre nationale Identität spielt eine nebensächliche Rolle. Dies ist vielleicht unbewusst, könnte aber ein Zeichen sein, dass sie sich in Kultur und Gesellschaft assimiliert haben. Trotz ihrer physischen Freiheit, haben sich die Juden auf intellektuellem, emotionalem und wirtschaftlichem Gebiet versklaven lassen durch die materialistische Konsumgesellschaft. Während tausende von Sowjetjuden wirtschaftliche Nachteile, Folter und «Urlaub in Sibirien» in Kauf nehmen müssen, um den geliebten Boden Israels betreten zu können, sind die amerikanischen Juden an ihre Freiheit gebunden, rufen ihre Börsenmakler an und planen die nächsten Ferien an einem koscheren Platz in der Karibik. Aus russischen Gemeinden, die nur etwa ein Drittel so gross sind wie die amerikanischen, sind von 1948 bis 1987 etwa 165’000 Juden ausgewandert. Aus Amerika, dem «Land der Freiheit», hingegen kehrten nur gerade 60’000 Juden nach Israel zurück. Viele glauben, dass Israel ohne finanzielle Unterstützung der Juden im Ausland nicht leben kann. Die ist für amerikanische Juden ein Grund, nicht nach Israel zurückzukehren. Allerdings wird dieser Theorie durch Shlomo Anieri in der «Jerusalem Post» vom 05.12.1987 widersprochen. In seinem Artikel «Gebt uns Menschen, nicht Geld» schreibt er: Israel sollte sich bemühen, von ausländischen Unterstützern frei zu werden. Der United Jewish Appeal und seine Tochtergesellschaften sollten abgeschafft werden. Alle jüdischen Spendeneinnahmen machen weltweit gerade mal zwei Prozent des israelischen Staatshaushaltes aus. Es ist ganz klar, dass sich jene israelischen Politiker, die um ausländische Unterstützung bitten, schwertun mit der Frage der Rückkehr.


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Israel braucht keine Unterstützung durch im Ausland lebender Juden. Vielmehr sollten alle ausländischen Juden bald nach Israel zurückkehren, egal wie viel Geld sie mitbringen. Leider ist der Materialismus nicht der einzige Hemmschuh einer eventuellen Rückkehr nach Israel. Die Verfolgung des jüdischen Volkes über die Jahrtausende, brachte viele dazu, sich nicht mehr zu ihrem jüdischen Sein zu bekennen. Es braucht für sie vor allem eine neue Hinwendung. Möge Gott ihnen die Kraft, den Glauben, den Mut und die Hoffnung dazu schenken., sich in ihrer Heimat einzufinden, bevor der Messias kommt. Anatoly Scharansky, ein grosser Glaubensmann, sagte 1987 in Washington D.C.: Meiner Meinung nach ist es schwieriger, in Amerika als in Russland zu leben: In Russland weiss man, wer der Feind ist und kann entsprechend reagieren. In den USA gibt es so viele versteckte Feinde, die sich als Freunde ausgeben und so ist es nicht leicht, sie zu erkennen und richtig damit umzugehen. Es sind dies Materialismus, Sinnlichkeit, Stolz und die Sorgen dieser Welt. Wegen der unzähligen Möglichkeiten in Amerika ist das Leben dort sehr komplex. Offensichtlich kostet es mehr Überwindung, sich von der materialistischen Kultur Amerikas lösen als von der in Russland. In den letzten 55 Jahren kam nur ein amerikanischer Jude auf 50 Sowjetjuden. Die Gebundenheit an den Götzen des Materialismus betrifft Juden und Christen. Auf Amerikas Münzen steht: «Wir vertrauen auf Gott.» Es zeigt sich aber, dass der Gott auf den Amerika traut, das Geld selber ist. 1987 wurde die Verführung durch Geld eines grossen christlichen Werkes in Amerika aufgedeckt. Viele, Juden und Christen stehen in der gleichen Versuchung. Wir müssen unsere


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persönlichen Entscheidungen im Gehorsam gegen Gott treffen und das tun, wozu er uns berufen hat, und der Versuchung widerstehen, die Dinge zu tun, die uns mehr Anerkennung und finanzielle Vorteile einbringen könnten. Geldgier ist die Wurzel allen Übels, 1.Timotheus 6, 10. Und Jesus sagt: Niemand kann zwei Herren dienen. Immer wird er den einen hassen und den anderen lieben oder dem einen treu ergeben sein und den anderen verabscheuen. Ihr könnt nicht gleichzeitig Gott und dem Geld dienen. Matthäus 6, 24 In beiden, jüdischen und christlichen Gemeinden, sind viele Menschen von diesen falschen Göttern getäuscht und verführt worden, da sie das zweite Gebot nicht ernst nahmen: Du sollst ausser mir keine anderen Götter haben. 2. Mose 20, 3 Leider haben wir bis jetzt in unserer Gesellschaft die falschen Götter nicht erkannt. Habgier, sexuelle Perversion, Wollust und Egoismus sind Formen des Materialismus. Oft können wir den Wald nicht von den Bäumen unterscheiden. Frauen, die abtreiben, Dealer, Zuhälter und Prostituierte, Manager, Spitzensportler, Hollywoodund Rockstars, einfache Arbeiter, Juden und Christen, ob dem Namen nach oder gläubig, sie alle sind auf unterschiedliche Weise im Materialismus gebunden. Als der Prophet Jona die Stadt Ninive vor dem kommenden Gericht warnte, sagte er folgendes: Die, die falsche Götter anbeten, verzichten auf deine Gnade. Jona 2, 9 Am 27.08. 1987 meldete die «Jerusalem Post», dass durchschnittlich 1000 Juden die Sowjetunion verlassen würden. Aber nur zehn Prozent der säkularen Juden gehen wirklich nach Israel, während es von den Torah- gläubigen Juden alle sind. Die


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Anziehungskraft des Materialismus ist in Amerika so gross, dass sie Torah- gläubige und religiöse Juden, selbst messianische Juden davon abhält, wirklich nach Israel zu gehen. Die 700 Schriftstellen im Anhang rufen dazu auf. Wir hoffen, dass die Schriftstellen und das Beispiel der religiösen russischen Juden helfen, dass auch die religiösen Juden aus Amerika erkennen, dass Israel das Heimatland ist. Sollte es nicht möglich sein, dass der Anreiz des Materialismus weder in Kirchen noch im jüdischen Volk erkannt wird und man davon Abstand nimmt, müsste Gott intensiver reden. Ein Zusammenbruch von Wall Street oder die Zerschlagung des Materialismus könnten die Folge sein. Gott ist ein eifersüchtiger Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet. (Dieser Schluss wurde vor dem «Black Monday» im September 1987 gezogen). Im Jahre 1857 kurz nach dem Wall Street Debakel wurde die bis anhin grösste Gebetsbewegung durch Jeremiah Lampheir in New York ins Leben gerufen. Man traf sich über Mittag und die Kirchen waren voll. Es gab Städte in denen die Geschäfte geschlossen wurden. Es ist gut möglich, dass Gott die Wirtschaft Amerikas zu Fall bringt, um Menschen neu zu sich zu rufen. Es ist wichtig, dass die Juden Amerikas das Land vor einem möglichen Crash verlassen. Es könnte auch zu spät sein. Noch kann man in Israel einwandern und sein Vermögen mitnehmen. In Jesaja 60 wird gesagt, dass der Reichtum der Völker nach Israel zurückkehren wird. Diese Schriftstelle gilt heute ganz sicher den Juden aus Amerika und nicht unbedingt denjenigen aus Russland. Denn in Amerika leben zwei Drittel aller Diaspora Juden und dort befindet s ich auch der Grossteil des Kapitals. Sollte das jüdische Volk diesem Ruf nicht Folge leisten, könnte es sein, dass es bei einem Wall Street Crash erneut als «Sündenbock» herhalten muss. Die Juden mussten auch für die Schuld an der Pest hinhalten. Zudem wurde im Dreyfuss Prozess ein jüdischer


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Offizier fälschlicherweise des Verrats von Militärgeheimnissen an Deutschland angeklagt. Das geschah in Frankreich, dem Land der Freiheit und dem Land, indem die Französische Revolution stattfand. Auch wurden den Juden die Pogrome (Massaker) in Russland angelastet. Bis heute werden sie für vieles angeklagt. So wird auch der Staat Israel im Nahen Osten für vieles verantwortlich gemacht. So ist es gut möglich, dass die Juden erneut in die «Sündenbock» Rolle hineinkommen, wenn es mit der wirtschaftlichen Situation in Amerika bergab geht. Alan Greenspan, Direkter der Amerikanischen Notenbank, selber Jude, glaubt fest an eine neue Rezession in Amerika. Der Fall der Wall Street oder eine wirtschaftliche Depression reichen, um in Amerika eine neue Welle von Antisemitismus auszulösen. Dies geschah das letzte Mal in den dreissiger Jahren, (die Grosse Depression). Gott will sein Volk mit seinem Geld nach Israel zurückholen. Das war auch beim Auszug aus Ägypten der Fall. Er will auch, dass das vor dem grossen Crash des Aktienmarktes in Amerika geschieht. Heute ist noch die Möglichkeit, Gottes Ruf Folge zu leisten. Längeres Zuwarten ist gefährlich und könnte bedeuten, dass die Juden nichts mehr mitnehmen können beim Weggehen oder sogar nicht mehr aus dem Land herauskommen. Dabei bedeutet in Israel zu investieren, das Beste der Welt! Am 2. November 1987 bekam Pastor Jaime Puertas von Gott gezeigt, dass in Amerika bald ein Gesetz erlassen wird, das verbietet, Geld in grösseren Mengen aus dem Land zu nehmen. Die Juden, die dieser Prophetie Glauben schenken, sollten so schnell wie möglich ihre Habe verkaufen. Nur so können sie den Reichtum aus den Nationen mitbringen, bevor das Gesetz in Kraft kommt, (Jesaja 60, 5) und werden gesegnet. Sollten sie dem nicht Folge leisten, könnten ihre Säcke leer sein und sie würden mageren, hässlichen Kühen gleichen. Dieses Gesetz wie es Jaime Puertas gezeigt wurde, ist in


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Südamerika und Spanien bereits in Kraft und andere Nationen werden das übernehmen. (Pastor Puertas hat 2000 Gemeinden in Spanisch sprechenden Ländern gegründet. Er erhielt die Vision während einer 40- tägigen Fastenzeit für die Rückkehr der Gefangenen Zions nach Israel). Wir hoffen, dass Tragödie des Staates Israel nicht wiederholt wird, bei der 90 Prozent der Heimkehrenden Flüchtlinge, arm, lahm, hinkend und blind waren. Möge Wall Street das Volk gehen lassen. Und möge das jüdische Amerika sich vom Materialismus lösen und zur rechten Zeit nach Israel zurückkehren. Jesaja 60, 5 sagt, dass der Reichtum der Meeresländer und die Schätze der Völker nach Israel kommen werden. Das Wort besagt, dass das nicht nur die Reichtümer der Juden betrifft. Es werden auch Nichtjuden ihren Reichtum nach Israel bringen. Möge Gott dem jüdischen Volk Gnade geben, wie damals in Ägypten, dass es mit dem Geld gehen kann, das Israel zum Segen werden soll. Der Herr sprach zu Mose: «Noch eine einzige Plage will ich über den Pharao und über Ägypten kommen lassen. Danach wird der Pharao euch von hier fortziehen lassen. Ja, er wird euch nicht nur ziehen lassen, sondern euch regelrecht fortjagen. Fordert alle israelischen Männer und Frauen auf, sie sollen ihre ägyptischen Nachbarn um silberne und goldene Gegenstände bitten.» 2. Mose 11, 1- 2 Gott gebe auch den Christen immer mehr geöffnete Augen, dass sie den Juden helfen und ihr Geld in Israel investieren und auch andere dazu ermutigen, dasselbe zu tun. Liebes jüdisches Volk, die Zeit ist vorbei, wo ihr sagen könnt: «Ich bin ein amerikanischer Jude.» Beugt euch nicht mehr dem Materialismus in Amerika, sondern nehmt die endzeitliche, biblische Bestimmung ernst und folgt ins Land eurer Väter, um dort dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs von ganzem Herzen zu dienen und ihn anzubeten!



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8 Jüdischer und Christlicher Zionismus Dann befahl der Herr Abram: «Verlass deine Heimat, deine Verwandten und die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde! Von dir wird ein grosses Volk abstammen. Ich will dich segnen und du sollst in der ganzen Welt bekannt sein. Ich will dich zum Segen für andere machen. Wer dich segnet, den werde ich auch segnen. Wird dich verflucht, den werde ich auch verfluchen. Alle Völker werden durch dich gesegnet werden.» 1. Mose 12, 1- 3 Mit den Nachfahren Jakobs aber wird der Herr Erbarmen haben. Er wird das Volk Israel noch einmal erwählen und es in seiner alten Heimat ansiedeln. Einwanderer anderer Länder werden sich ihm anschliessen und sich zum Volk der Israeliten halten. Die Völker der Welt der Welt werden dem Volk des Herrn auf seiner Rückkehr in ihr Land Begleitschutz geben. Sie werden dem Volk der Israeliten Diener und Dienerinnen sein. Das Volk der Israeliten wird diejenigen gefangen halten, von denen es zuvor gefangen gehalten wurde und es wird über ihre Unterdrücker herrschen. Jesaja 14, 1- 2 Auch die Fremden, die sich dem Herrn angeschlossen haben, ihm dienen und seinen Namen lieben, die seine Knechte sind, den Sabbat nicht entweihen und meinen Bund annehmen,


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bringe ich zu meinem heiligen Berg und schenke ihnen in meinem Gebetshaus grosse Freude. Ihre Brand- und Schlachtopfer, die sie auf meinem Altar darbringen, sollen mir willkommen sein, denn mein Haus soll von allen Völkern ein Gebetshaus genannt werden. Gott, der Herr, der die Israeliten zurückbringt, sagt: «Ich werde zusätzlich zu denen, die ich schon versammelt habe, noch mehr herbringen.» Jesaja 56, 6- 8

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eit fast 400 Jahren hat Gott immer wieder Juden und Christen zusammengeführt, damit sie gemeinsam für die Wiedergeburt und Wiederherstellung Israels und die dritte Rückkehr des jüdischen Volkes in das verheissene Land Israel beten und arbeiten. Die Wurzeln des Zionismus liegen bereits bei Abraham, der vor 4000 Jahren als erster nach Israel einwanderte. Abraham war weder Jude noch Christ, aber ein Mann, der Gott fürchtete. Das alles, ohne zu wissen, wohin sein Weg geht. Abraham suchte das himmlische Jerusalem, dessen Baumeister und Schöpfer Gott selber ist. Er war unterwegs nach dem irdischen Jerusalem. (Hebräer 11, 8- 10) Er ist der Vater aller Zionisten, der jüdischen und der christlichen. Seither gab es tausende von Zionisten, die nach Israel einwanderten, dort lebten und arbeiteten. Andere halfen aus der Diaspora mit. Es gab auch solche, die zwar geistlich gesehen Zionisten waren, nämlich die wiedergeborenen Christen, jedoch Gottes reale Absichten für Zion nicht verstanden. Biblisch gesehen glauben jüdische wie christliche Zionisten an beides, das geistliche und das natürliche Zion. Das tat auch schon König David. Ein Zionist ist biblisch gesehen ein Mensch, der Gott von ganzem Herzen sucht, ihm nachfolgt, so wie es Abraham getan hat. Jeder, der aufrichtig nachfolgt, wird beides erkennen, das Natürliche und das Geistliche. In der Bibel hat Zion mehrere Bedeutungen. Zuerst bezeichnet


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es den Berg Zion. Dahin brachte David die Bundeslade. Dann bezeichnet es die Stadt Jerusalem und das Land Israel als Ganzes. (Psalm 48, 3; Psalm 137) Geistlich gesehen deutet Zion in der Bibel immer auf Gottes Gegenwart hin. König David glaubte, dass das Herz Zions aus Jerusalem und Israel besteht. Erst mit der Bundeslade und Gottes Gegenwart wurden das natürliche und das geistliche Zion eins. In der Bibel gab es viele jüdische Zionisten. Josua und Kaleb, sie führten die ersten Rückkehrer, dann Esra, Nehemia und Serubabel, sie führten die zweiten Rückkehrer an. Ruth, die Moabiterin, ist ein weiteres Beispiel für eine nicht jüdische Zionistin, von denen es noch viele gibt. Der Begriff» moderner Zionismus» kam erst 1890 auf. Theodor Herzl ist der Vater. Er schrieb das Buch «Der Judenstaat» und berief 1897 in Basel, Schweiz den ersten Zionistenkongress ein. Viele jüdische und christliche Zionisten waren Wegbereiter dieser Rückkehrbewegung. Die nachfolgenden Beispiele sollen zeigen, wie jüdische und christliche Zionisten zusammenarbeiteten und so halfen, die dritte Rückkehr des jüdischen Volkes ins Land vorzubereiten. 1200 – Franz von Assisi, der sich an den Kreuzzügen beteiligte, hatte eine Vision. Gott sagte ihm, er solle die Kreuzzüge verlassen, sein Hab und Gut verkaufen und als wahrer Christ, Jesus nachfolgen. Er leitete am Anfang des 13ten Jahrhunderts eine Pilgerreise nach Jerusalem und gründete einen Orden, den der Franziskaner. Die Franziskaner waren Wächter über den heiligen Stätten. Die Franziskaner Duns Scotus und Wiliam of Occom sind bekannt als Wegbereiter des Christlichen Zionismus im frühen 13ten Jahrhundert. 1609 – trotz dem Beispiel der Franziskaner begann der


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Christliche Zionismus erst 1609. Es war Thomas Brightman, ein christlicher Theologe, der bekannt war als Vater der «Britischen Lehre von der Wiederherstellung der Juden». Er schrieb in «Die Vision war da», dass die Juden wieder nach Palästina gehen werden, um dort ihr Königreich aufzurichten. Dies ist gewiss und die Propheten bestätigen das. 1649 – Zwei Puritaner (Christen) aus England, Joanna und Ebenezer Cartwright, stellten in Amsterdam die Forderung auf, dass «die englische Nation gemeinsam mit den Einwohnern der Niederlande die ersten und bereitwilligsten sein sollten, die Söhne und Töchter Israels auf Schiffen in das Land ihrer Väter Abraham, Isaak und Jakob, als ewigen Besitz, zurückzubringen. Dieser Antrag an die englische Regierung umfasste zwei Teile: 1.England sollte dem jüdischen Volk beim Wiederaufbau des Landes Israels helfen und 2.Der 350 Jahre alte Bann muss über den Juden Englands aufgehoben werden. 1650 – Manasseh Ben Israel, ein gelehrter Rabbiner aus Amsterdam, veröffentlichte sein Buch, «Hoffnung Israels» im Jahre 1650. Manassehs Ziel war es, England für die Juden zu öffnen, damit die Diaspora weltweit sei. Das ist nötig, für die Sammlung des Volkes aus dem Exil. 1655 – Manasseh Ben Israel und drei weitere Rabbiner reisten auf Einladung von Oliver Cromwell von Amsterdam nach London. Sie konnten das englische Parlament bewegen, den Juden die Einwanderung nach England zu ermöglichen. Cromwells Interesse an Manasseh Ben Israel öffnete die Türen für weitere Verbindungen zwischen jüdischen und christlichen Zionisten. Viele halfen mit, Gottes Plan im Aufbau Israel zu erfüllen. Ab 1660 wurde den Juden der Aufenthalt in England wieder gestattet. 1727 – Graf Zinzendorf und die Mährischen Brüder


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gründete eine Gemeinschaft mit 24- Stunden Gebet. Diese bestand über 120 Jahre in Herrnhut, Deutschland. Ihr Hauptfokus war die Wiederherstellung von Jerusalem und Israel nach Jesaja 62, 6- 7: O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern gestellt, die fortdauernd bei Tag und Nacht nicht schweigen werden. Ihr, die ihr den Herrn an seine Zusagen erinnert, gönnt euch keine Ruhepause. Lasst dem Herrn keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder gegründet und auf der ganzen Welt zum Lobpreis gemacht hat. 1840 – Lord Shaftesbury war bekannt als der edelste Mann in ganz Westminster. Er tat mehr für die Armen als je ein Politiker vor oder nach ihm. Charles Dickens nannte sein «10- Hour Bill» die beste Gesetzgebung, die je erlassen wurde. Shaftesbury und andere mit ihm während der grossen Erweckungszeit in England traten für die Wiederherstellung Israels ein, wie das zuvor auch die Puritaner taten. 1840 wurde in der «London Times» Lord Shaftesburys Plan über die Rückführung der Juden in das Land ihrer Väter veröffentlicht. Es gelang ihm, Jerusalem zu einem anglikanischen Bischofssitz zu machen mit einer anglikanischen Kirche. Das nach Barbara Tuchmans Buch «Die Bibel und das Schwert». Ein jüdisch orthodoxer Freund Shaftburys, Sir Moses Montefiori, glaubte ebenfalls an die natürliche Wiederherstellung Israels. Gemeinsam arbeiteten sie auf dieses Ziel hin. Sie sind ein gutes Beispiel jüdisch- christlicher Kooperation. Zu dieser Zeit glaubten selbst die Juden noch nicht an die Verwirklichung eines jüdischen Staates in Eretz Israel. Es dauerte noch 55 Jahre, bis Theodor Herzl sein Buch «Der Judenstaat» veröffentlichte. 1845 – veröffentlichte Mordechai Manuel Noah seine «Abhandlung über die Wiederherstellung der Juden». Es ist dies der erste Versuch nach Manasseh Ben Israel die Wiederherstellungsdoktrin Israels in Übereinstimmung mit den jüdischen Konzepten zu bringen. Noah erklärte, dass die USA den Weg vorbereiten werden


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zu Israels Wiederherstellung. Er sagte: «Christen und Juden werden zusammen auf dem Berg Zion ihre Stimmen zu Ihm hin erheben, dessen Bund, den er mit Abraham geschossen hat, für ewig sein wird und durch dessen Samen alle Nationen der Erde gesegnet würden.» Noah zögerte nicht, für eine offene Zusammenarbeit zwischen Juden und Christen einzutreten. Und erklärte: «Es gibt nichts, was diese Nation bewahren könnte, in Vergessenheit zu geraten. Nur der Einsatz zur Wiederherstellung wird Erfolg habe. Wir müssen der ganzen Welt zurufen: «Wiederherstellung des Judentums», «Gerechtigkeit für Israel», «Rechte und Unabhängigkeit für die Hebräer», «Gebt ihnen das Land zurück», «Befreit sie aus der Gefangenschaft». Bei diesem guten Werk sollten auch Christen helfen. Mordechai Manual Noah war als Prophet seiner Zeit voraus. Er spricht auch zu unserer Generation. Heute arbeiten Juden und Christen Seite an Seite zusammen, helfen die Juden nach Hause zu bringen und erheben gemeinsam ihre Stimmen zum Lob des Höchsten auf dem Berg Zion. 1860 – Moses Hess war ein jüdischer Leiter aus Köln. Unter anderem gab er eine Kölner Zeitung heraus. Karl Marx war Moses Hesses Nachfolger. Während Karl Marx, ein Jude, von Köln nach London umzog und dort sein Buch «Das Kapital» schrieb, wurde Moses Hess ein überzeugter Zionist, das Buch «Von Rom nach Jerusalem» schrieb und damit zum Wegbereiter Theodor Herzl wurde, der das Buch «Der Judenstaat» schrieb. Theodor Herzl las das Buch und nannte Moses Hess den ersten Zionisten, eine Generation zu früh! Während jüdische Führer in Berlin darüber nachdachten, den Jüdischen Staat in Afrika oder in Südafrika zu verwirklichen, war es für Moses Hess und dessen Führer in Köln klar, dass nur Israel und Jerusalem in Frage kämen für den neuen Staat. Man kann ruhig sagen, dass Moses Hess Wegbereiter und Konzeptentwickler war und dem jüdischen Staat auf die Füsse half. Das alles war eine Generation vor Theodor Herzl.


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1896 – Theodor Herzl, der Begründer des modernen Zionismus, traf mit William Heckler, einem Christlichen Zionisten und einem Geistlichen der Britischen Botschaft in Wien zusammen. Es traf gerade die Zeit, in der Herzl als Zeitungsreporter am Fall Dreyfus arbeitete. Heckler, der anfangs und ununterbrochen über mehr als 50 Jahre, Herzl und andere Zionisten Führer überzeugen wollte, dass die Bewegung eine Bewegung mit göttlichem Ursprung ist. Herzl und Heckler kamen einen Monat nach der Fertigstellung von Herzl Buch «Der Judenstaat» zusammen. Heckler ging davon aus, dass das Jahr 1897 den Beginn des Wiederaufbaus Israels ist. Heckler sprach davon zu Monarchen, zu Staatsmänner und zu kirchlichen Würdenträgern. Und er liess sie mit Herzl zusammentreffen. Noch vor dem ersten Zionistenkongress, 1896, begann Herzl mit der Herausgabe der Wochenzeitschrift «Die Welt». Im August 1897 trafen sich 200 Delegierte in Basel zum ersten Zionistenkongress. Damals wurde auch die Welt Zionisten Organisation gegründet. Herzl sagte damals voraus, dass in 5 bis 50 Jahren ein Zionistischer Staat gegründet würde, was dann auch tatsächlich 50 Jahre später geschah. Chaim Weizman, der später der erste Präsident von Israel war, arbeitete mit Lord Balfour, einem christlichen Zionisten im Britischen Parlament in London, zusammen. Auf Grund seiner Initiative kam dann 1917 die Balfour Deklaration heraus, die den Weg bahnte zur Wiedergeburt Israels 30 Jahre später, (Anhang B). 1938 – Rees Howells, ein christlicher Zionist und grosser Fürbitter, der eine Bibelschule in Wales leitete, rief seine Studenten seit langem zum Gebet für die Juden auf und bekam im September 1938 eine besondere Last vom Herrn: Als er hörte, dass alle Juden Italiens das Land innerhalb eines halben Jahres verlassen mussten und der Antisemitismus in Deutschland rasant zunahm, ging er unverzüglich zum Dienst nach Israel. Bis zur Staaten- Gründung 1948 beteten er und seine Studenten anhaltend für die Wiederherstellung


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Israels als Heimatland der Juden. Gott erhörte ihre Gebete. Möge Gott auch heute Menschen in die Fürbitte rufen, damit eine grosse Rückreisewelle und Ausgiessung des Heiligen Geistes ausbrechen kann, die die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts übersteigt. Im Jahre 1985, genau 97 Jahre nach Herzls erstem Zionistenkongress, fand in Basel der erste Christliche Zionistenkongress statt. Dieser wurde von der Christlichen Botschaft in Jerusalem veranstaltet. Es waren etwa 500 Teilnehmer aus der ganzen Welt. 1988, 40 Jahre nach der Staatsgründung fand von der gleichen Organisation ein zweiter Kongress in Jerusalem statt. Die Arbeit der Christlichen Botschaft und der vielen anderen christlichen Zionistenorganisationen gab der zionistischen Bewegung Israels grossen Auftrieb. Jetzt, da die Nationen Israel gegenüber zunehmend feindlich gesinnt sind, sollten es die Christen sein, die Israel zusprechen: «Du bist nicht allein.» Psalm 122, 6 fordert jüdische und christliche Zionisten gleichermassen aus, für den Shalom Jerusalems zu beten. Jetzt für den Frieden Jerusalems zu beten, ist Aufgabe und Verantwortung für das ganze Volk Gottes und der Schlüssel zur Erlösung, Versöhnung und Wiederherstellung der Welt. Wir sollten in dieser Verantwortung treu sein und Gottes Befehl jederzeit nachkommen. O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern gestellt, die fortdauernd bei Tag und Nacht nicht schweigen werden. Ihr, die ihr den Herrn an seine Zusagen erinnert, gönnt euch keine Ruhepause. Lasst dem Herrn keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder gegründet und auf der ganzen Welt zum Lobpreis gemacht hat. Jesaja 62, 6- 7 Es ist wichtig, dass wir um zwei Dinge im Gebet ringen: 1.Jerusalem aufrichten: das geschah in grossem Masse 1967 als Folge des Sechs Tage Krieges, bei dem die Altstadt wieder zu Israel kam und auch die Klagemauer wieder zugänglich wurde. Dann ist jede Alija ins Land Aufbau. 2.Jerusalem

wird

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Erde, das meint die geistliche Wiederherstellung Israels. Es ist Zeit für alle Juden, aber speziell für die Torah Gläubigen, die mit dem Ruach HaKodesh (Heiliger Geist) erfüllt sind und wissen, was es heisst Gott zu preisen, dass diese zurück nach Jerusalem kommen. So wird mehr und mehr der Schleier gelüftet und Gottes Herrlichkeit kann die Stadt erfüllen. Wenn dieser Schleier zerbrochen ist, kommt sein Volk in seine Bestimmung, Gott zu loben und zu preisen. Diese Salbung ist stark genug, jedes Joch und jede Bindung über Jerusalem zu brechen. Dann kann die Herrlichkeit Gottes die Erde bedecken und Ströme lebendigen Wassers fliessen über die Erde. Seit den 90er Jahren sehen wir, wie jüdische Leiter beginnen, mit Christen, wie Tom Hess von der «All Nations convocation», wie der Internationalen Christlichen Botschaft und Operation Exodus, für die Alija zusammen zu arbeiten. Auch Leute wie Gustav Scheller aus England haben enormes geleistet mit den jüdischen Gemeinden in der UdSSR, Alija zu fokussieren. Wir sind sehr dankbar dafür. Als jüdische und christliche Zionisten müssen wir zusammenarbeiten. Es ist wichtig, unserer Bestimmung in Gott zu folgen, wie die uns vorangingen. Es ist gut, stark zu sein in Gebet, im Warnen, im Helfen und im Teilnehmen, was die letzte grosse Alija Bewegung betrifft. Das sollte vor den Gerichten in Amerika und in anderen Nationen geschehen. Jesaja 2, 3 sagt, dass in den letzten Tagen Weisung ausgehen wird von Zion und das Wort des Herrn von Jerusalem. Möge Gott uns als jüdische und christliche Zionisten den Mut geben, die Trompete gemeinsam von Zion aus zu blasen und einen lauten Ruf in Amerika erschallen zu lassen. Wenn dann das jüdische Volk in Jerusalem ist, wird das Schriftwort erfüllt, Gott den Höchsten, den Herrn des Himmels und der Erde, von ganzem Herzen zu preisen. Dann ist Jerusalem der Lobpreis der ganzen Welt.



«Befreie dich, Zion» - flüchte aus «Babylon»

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9 «Befreie dich, Zion» - flüchte aus «Babylon» Auf! Ihr Menschen aus Zion, die ihr noch in Babel wohnt, flieht! Sacharja 2, 11 Errichte dir Wegweiser, kennzeichne die Strassen! Gib Acht auf die Strasse, merk dir den Weg, auf dem du unterwegs warst! Komm nach Hause zurück, du Jungfrau Israel; komm hierher in deine Heimat zurück. Jeremia 31, 21 «Aber eines könnt ihr mit Sicherheit wissen: Es kommt die Zeit», spricht der Herr, «da wird keiner mehr beim Schwören sagen: So wahr der Herr lebt, der das Volk Israel aus Ägypten geführt hat.» Stattdessen werden sie sagen: «So wahr der Herr lebt, der das Volk Israel aus dem Land im Norden zurückgebracht hat und aus all den anderen Ländern, in die er es vertrieben hatte.» Denn ich wird sie in das Land zurückbringen, das ich ihren Vorfahren gab. Jeremia 16, 14- 16 Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird


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gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird man Hilfe finden, wie es der Herr versprochen hat. Jeder, der sich an den Herrn wendet, wird entkommen. Joel 3, 5

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s gibt keine Zivilisation im Laufe der Menschheitsgeschichte, die nicht irgendwann einmal untergegangen ist. Viele sind von innen her durch Korruption gefallen oder andere durch äussere Umstände wie Angriffe. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eine der ersten grösseren Zivilisationen, die seit über 200 Jahren (1776- 1992) als führende Weltmacht existierte. Amerika ist den Juden und der gesamten Welt zu einem grossen Segen geworden, aber der innere Zerfall beginnt seine Kraft zu zersetzen. Aber Dekadenz und Sünde haben dauernd zugenommen und nur Dank Gottes grosser Gnade, konnte Amerika so lange die Weltmachtstellung halten. Lester Sumrall schrieb in seinem Buch, «Jerusalem, das Ende der Weltreiche»: «Was ist aus den USA nach 1956 geworden? Sehen wir genau hin: Wir haben die letzten beiden Kriege, Vietnam und Korea, verloren. Unsere Gesellschaft begann schnell auseinanderzufallen. Brutale Studentenunruhen brachen auf unseren Universitäten aus. Das Drogenproblem, Sünde auf sexuellem Gebiet und Scheidungen nahmen explosionsartig zu. Unsere Wirtschaft ist nicht mehr stabil und im ausländischen Wettbewerb immer weniger konkurrenzfähig. Oberflächlich gesehen scheint kein direkter Zusammenhang zu bestehen; es ist jedoch kein Zufall, dass diese Probleme förmlich aus den Fugen gerieten, nachdem wir Israel 1956 im Stick gelassen haben. Dieser langsame Rückzieher hält bis heute an, weil wir versucht haben, uns mit den Ölscheichs gut zu stellen. Wie schon


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Babylon, Persien, Rom und alle anderen, hat Amerika seine Hand nach dem goldenen Jerusalem ausgestreckt und ist daher in Gefahr, von Gott als Weltmacht abgesetzt zu werden.» 2004 (40 Jahre), eine Generation, seit Amerika langsam begann Israel den Rücken zuzukehren. Wir die USA den Fehler Englands wiederholen und die Unterstützung Israels ganz einstellen, nach all den Jahren, in denen es gesegnet wurde? Gott gebe Amerika die Gnade, Israel weiterhin zu unterstützen, da Israel der Kopf und nicht der Schwanz und ein Banner für die Nationen ist! Sumrall fährt weiter: «Wenn es nicht zu einem völligen Neubeginn und einer Wiederaufnahme des Engagements für Israel kommt, wird der moralische Verfall in unserer Gesellschaft in noch stärkerem Masse um sich greifen, und die Vereinigten Staaten werden, wie schon Rom und viele andere Weltmächte vor ihnen, von innen her zerstört. Dann könnte uns Russland in die Knie zwingen.» Dann im Jahre 1956 wurde auch das Schulgebet und das Lesen der Bibel an den Schulen Amerikas eingestellt. Auch wurde im gleichen Jahr die Abtreibung legalisiert. Leider wenden sich nicht nur die amerikanische und die internationale Öffentlichkeit gegen Israel, sondern zunehmend auch christliche Kirchen. Auch ich erkannte Gottes Absichten mit Israel erst 1982. Wegen meiner eigenen Blindheit gegenüber Gottes Plänen mit Israel, kann ich verstehen, dass heute noch immer Christen durch die Ersatztheologie gebunden sind. Aber wir sollten dafür beten, dass Gott ihnen den Schleier von ihren Augen entfernt und sie seine Absichten für Israel und das jüdische Volk verstehen lernen. In der Kirchengeschichte hat sich oft gezeigt, dass die Leiter der jeweils letzten Bewegung, dann zu den Verfolgern der neuen


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Bewegung wurden. Die Katholiken verfolgten Luther, Luther und Calvin verfolgten die Wiedertäufer und taten nichts zu derer Ermordung. Viele der traditionellen Kirchen lehnten die JesusBewegung ab, und die «Assemblies of God» wiederum lehnten die Charismatiker ab. Wenn nicht der Schleier von den Augen der Christen genommen wird, die glauben, die heutige Kirche sei das neue Israel, könnten sie möglicherweise die Ausgiessung des Heiligen Geistes über Israel ablehnen oder die Juden sogar verfolgen. Wenn schon die katholische und die lutherische Theologie in mancher Hinsicht den Weg für die Inquisition und den Holocaust ebneten, was käme auf die Juden an Verfolgung zu, wenn Gott die Namenschristen nicht erwecken würde. Jeder Christ, der noch an die Ersatztheologie gebunden ist, wäre ein potentieller Verfolger des jüdischen Volkes und es wäre die gleiche Situation, wie im Hitler Deutschland! Das ist die Botschaft, das Wort des Herrn über Israel: «So spricht der Herr, der den Himmel ausgespannt, das Fundament der Erde gelegt und den Geist im Inneren des Menschen gebildet hat: Seht, ich mache Jerusalem zu einem Becher – alle Völker ringsum, die daraus trinken, sollen taumeln. Genauso soll es auch Juda ergehen, wenn es Jerusalem belagert. An jenem Tag mache ich Jerusalem für alle Völker zu einem Laststein. Alle, die versuchen ihn aufzuheben, werden sich daran verletzen. Und alle Nationen der Erde sollen sich gegen Jerusalem versammeln. An jenem Tag, spricht der Herr, werde ich alle Pferde scheu machen und ihre Reiter in Panik versetzen. Auf das Volk von Juda werde ich ein Auge haben, die Pferde der Völker aber werde ich alle blind machen.» Sacharja 12, 1- 4 Nach der Bibel wird Israel die nächste und letzte grosse


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Zivilisation der Menschheit sein. Und 1. Mose 17, 8 verheisst, dass das Land Israel der immerwährende und ewige Besitz des jüdischen Volkes ist. Die jüdischen Patriarchen waren sich dessen bewusst. Sie liessen ihre Überreste in Israel beerdigen. Jetzt ist die Zeit, für Israel einzutreten und die «geistliche Bundeslade» zurück nach Jerusalem zu bringen. Gott wird bald grössere Gerichte über Amerika und andere Nationen bringen. Aber Israel wird ein eine grössere geistliche Erweckung erleben. Die Leute fragen sich heute: Warum hat Gott in Europa den Holocaust zugelassen? In seiner Liebe hat Gott die Juden jahrelang durch jüdisch zionistische Propheten aufgefordert zu fliehen. 90 Prozent der Leute nahmen das nicht ernst, bis es zu spät war. Würden nur 10 Prozent der Juden Amerika verlassen, bevor es zu spät ist, wären sie weniger stark und es wäre das erste Mal in der Geschichte, wo sowas passiert. Sacharja 12, 8 sagt, dass zwei Drittel der Juden im Ausland dort auch umkommen werden. Einem Drittel ist das bereits im Holocaust passiert. Es wäre schrecklich, wenn das andere Drittel umkäme, weil es zu spät ist, zu fliehen. In Jeremia 16, 16 sagt Gott, dass er viele Fischer aussenden werde, um die Juden zu warnen und ihnen bei der Heimkehr zu helfen. In Europa waren die Zionisten die Fischer und die Nazis die Jäger. Heute in Amerika, sind die Fischer die jüdischen Propheten sowie die christlichen Zionisten. Es ist zu hoffen, dass die Juden dem Aufruf der Fischer folgen, es könnte bald Jägerzeit sein. Mögliche Jäger in Amerika wären der Ku-Klux-Klan, islamistische Terrorgruppen oder auch der KGB. Dieses Buch wurde aus tiefer Liebe zum jüdischen Volk geschrieben. Sie sollen gewarnt sein und rechtzeitig fliehen. Es ist jetzt die Zeit, die USA zu verlassen. Zuwarten ist gefährlich, es kann das Leben und das gesamte Vermögen kosten. Ich wiederhole, was Santayana sagt: Wer die Lektion der Geschichte nicht gelernt hat, ist verurteilt, diese wiederholt zu sehen. Es ist zu hoffen, dass das jüdische Volk bald nach Israel zurückkehrt


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und den ankündigenden Gerichten in Amerika entfliehen kann.

Vorteile einer schnellen Heimkehr nach Amerika 1. Ehre den Gott Israels und empfange seinen Segen, indem sein Wunsch zur Rückkehr des Volkes nach Israel gehört wird. 2. Das ebnet den Weg, dass die Kinder der nächsten Generation im verheissenen Land leben können. Viele glauben, dass Israel die letzte grosse Kultur der Menschheit sein wird, vor der Rückkehr des Messias. 3. Flüchte vor den aufkommenden Gerichten und Schwierigkeiten Amerikas. 4. Bei einer baldigen Rückkehr nach Israel ist es möglich, dass Sie Ihr Geld mitnehmen können. Später wird es Risiko. Sie werden gesegnet und werden zum Segen für Ihre Familie, aber auch für das Land Israel, wenn der Wohlstand zurückkommt. Noch ist Zeit für Vorbereitungen. 5. Sie können mithelfen, wenn Millionen russischer und amerikanischer Juden heimkommen. Sie sind es, die sie an den Toren Jerusalems willkommen heissen können. 6. Erfahren sie den Segen eines Lebens in der kulturellen und religiösen Umgebung Ihres eigenen Volkes und nicht in der Assimilierung in einer nichtjüdischen Kultur. 7. Sie werden an einer grossen jüdischen Erweckung teilhaben, wie sie in Hesekiel 37 beschrieben wird. Und Sie können den Messias willkommen heissen!

Wie sie sich auf eine baldige Ausreise nach Israel


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vorbereiten können Jede jüdische Person in den Staaten oder in einem anderen Land mit Reisefreiheit, sollte die folgenden Punkte sorgfältig beachten und befolgen: 1. Das Einwanderungsgesetz Das Einwanderungsgesetz des Staates Israel gestattet jedem Juden, nach Israel zurückzukehren. Amerikanische Juden verlieren nicht automatisch ihre Staatsbürgerschaft. Abgesehen von einigen wenigen, die eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für besondere Zwecke erhalten, ist Nichtjuden die Einwanderung nach Israel nicht gestattet. Man kann aber für eine gewisse Zeit mit einem Touristenvisum oder einer entsprechenden Arbeitserlaubnis bleiben. Überlegen Sie genau und lassen Sie sich von erfahrenen Freunden in Ihrer Gemeinde oder Synagoge über die Rückwanderung beraten. 2.

Denken Sie um

Es ist Gottes Plan, die Juden nach Israel zurückzubringen, um sie ewig im verheissenen Land wohnen zu lassen. Ich werde mein vertriebenes Volk Israel aus den fernen Ländern heimholen und sie werden ihre Städte, die jetzt in Trümmern liegen, wieder aufbauen und darin wohnen. Sie werden Weinberge und Gärten pflanzen; sie werden ihre eigenen Feldfrüchte essen und ihren eigenen Wein trinken. Ich werde sie fest einpflanzen in dem Land, das ich ihnen geschenkt habe, spricht der Herr, euer Gott, dann werden sie nie mehr ausgerissen werden. Amos 9, 14- 15 Im Land Israel zu wohnen ist nach Sifrey Re’eh 12, 29 Mishnah allen anderen Geboten ebenbürtig. 3.

Bezahlen Sie alle Rechnungen und geben Sie Ihre


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Kreditkarten zurück. 4.

Beschaffen Sie sich einen Reisepass.

5. Besuchen Sie Israel! Informieren Sie sich vor Ort über die Wohn- und Arbeitssituation. Lassen Sie sich Broschüren zukommen, falls eine Reise Ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Suchen Sie sich Brieffreunde in Israel, die Ihre Fragen beantworten können. Sie können sich auch bei den israelischen Behörden bezüglich Ihrer Einreise vormerken lassen. 6. Lernen Sie Hebräisch, solange Sie noch in der Diaspora leben. Auch minimale Sprachkenntnisse sind hilfreich. Wenn Sie Gelegenheit haben, belegen Sie einen Kurs, in dem Ihnen auch ein Überblick über die Sprachstruktur und Grammatik vermittelt wird, denn in den offiziellen kostenlosen Sprachkursen in Israel lernen Sie das nicht. Da die meisten Amerikaner im Grunde Ihres Herzens glauben, dass Englisch die einzige «richtige» Sprache auf der Welt ist, stellt das Erlernen der Landessprache Israels häufig das grösste Hindernis bei der Eingewöhnung. 7. Ehe/ Kinder: Ob Sie nun alleinstehend oder verheiratet sind, kinderlos oder mit Familie – es ist jetzt für Sie an der Zeit, nach Israel zu ziehen. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Warten Sie nicht, bis es für Sie günstiger zu sein scheint, sondern gehen Sie so, wie Sie gerade sind! 8. Beruf: Kommen Sie nach Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Bevor Sie jedoch viel Zeit für eine Lehre aufwenden, erkundigen Sie sich, wie die entsprechende Tätigkeit bezahlt wird, ob Sie Hebräisch Kenntnisse benötigen und ob es möglicherweise besser ist, die erforderliche Qualifikation in Israel selbst zu erwerben. 9.

Verkaufen Sie Ihren Besitz in Amerika.


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10. Geld: Nehmen Sie so viel wie möglich von Ihrem Geld und dem Reichtum der Nationen mit, damit Israel gesegnet wird, wie es Jesaja 60 verheisst. Sie sollten möglichst viel in Israel investieren, solange Sie Ihr Vermögen noch aus Amerika mitnehmen können, (siehe auch Vision). 11. Wohnen: Sparen Sie möglichst viel Geld für eine eigene Wohnung oder ein Haus in Israel und kaufen Sie es dort so schnell wie möglich. 12. Beten Sie für viel Weisheit, um den richtigen Platz und die exakte Zeit für Ihre Alija. Beten Sie für den Frieden Jerusalems (Psalm 122, 6) und für die Versöhnung von Juden und Arabern untereinander mit Gott.

Israel komm heim! Aber danach wird das Volk zum Herrn, Gott, und zu dem Nachkommen Davids, König, zurückkommen. In den letzten werden die Menschen vor den Herrn zitternd vor Ehrfurcht, und seine guten entgegennehmen. Hosea 3, 5

seinem seinem Tagen treten, Gaben

Seien Sie ein Pionier! Folgen Sie der Wolke der Herrlichkeit wie Ihre Väter Abraham, Mose, Josua, David und andere. Leben Sie Ihre endzeitliche Berufung als Sohn oder Tochter Abrahams und ziehen Sie als praktizierender Zionist nach Israel, das Land Ihrer Vorfahren. Genau wie die Juden im antiken Babylon haben es auch die amerikanischen Juden heute zu grossem Wohlstand gebracht. Durch den Propheten Jeremia gab Gott dem jüdischen Volk in Babylon eine Verheissung. Gott sagt, dass er sie ins Land der Verheissung bringen würde, wenn sie ihm gehorsam sind.


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Denn ich weiss genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe, spricht der Herr. Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung. Jeremia 29, 11 Ich glaube, dass das auch für die amerikanischen Juden gilt, die heute aus dem Babylon Amerika fliehen. In Hesekiel 37, 13- 14 sagt Gott, dass er die Juden nach Israel zurückfuhren wird: Und wenn ich eure Gräber öffne und euch als mein Volk aus euren Gräbern steigen lasse, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich gebe euch meinen Geist, damit ihr lebt, und ich bringe euch in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der Herr, es angekündigt und auch ausgeführt habe. Ja, ich der Herr, habe gesprochen. Zwar mag die Auswanderung aus Amerika und das Leben in einer anderen Kultur anfangs einige Opfer kosten, aber Gott hat eine grosse geistliche Erweckung für das Land Israel in den letzten Tagen verheissen. Ist es da nicht viel erfüllender und sinnvoller, an ihr teilzuhaben, als den wirtschaftlichen, moralischen, militärischen und geistlichen Niedergang – und möglicherweise die baldige Zerstörung – Amerikas zu erleben? Geliebtes, jüdischen Volk, Augapfel Gottes, lauf nicht an deinem Ziel vorbei! Der Götze des Materialismus muss Gottes Volk ziehen lassen. Dieser dritte Exodus aus den Nationen und die Rückkehr nach Israel wird der bisher grösste sein und das vollenden, was mit den ersten beiden begonnen hatte. Die dritte Rückkehrwelle wird dem Messias den Weg bereiten, wenn Er in Seiner Herrlichkeit kommt, und Jerusalem ewigen Frieden und der Welt Versöhnung bringt. Da wundert es nicht, dass es heisst: Ja, die vom Herrn losgekauft worden sind, werden


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jubelnd nach Jerusalem zurückkehren und ihr Gesicht wird ewige Freude ausstrahlen. Glück und Freude werden bei ihnen einkehren. Kummer und Seufzen werden abziehen. Jesaja 51, 11 Und Gott spricht in Sacharja zu seinem Volk: Auf! Ihr Menschen aus Zion, die ihr noch in Babel wohnt, flieht! Sacharja 2, 11 Geliebtes, jüdisches Volk kehre schnell zurück; warte nicht, bis du gehen musst. Gewinne den Kampf und fliehe noch heute nach Israel. Komme singend und vor Freude tanzend nach Zion und bereite den Weg, damit dein Messias und dein König kommen kann!



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m Oktober 1986 machten 38 Leute mit uns einen Jericho Marsch um den Kreml herum. Unsere Absicht war es, durch Gebet die Mächte der Finsternis zu binden, die so glaubten wir die Juden zurückhielten, nach Israel auszuwandern. In diesem Jahr konnten dann 200 Juden aus der UdSSR nach Israel auswandern. Und nur wenige Tage nach unserem Marsch, erlaubte der Kreml 12’000 Juden Alija zu machen. Auch in den folgenden sieben Jahren gingen wir regelmässig nach Moskau, um dort den Marsch zu wiederholen. 1988 wurden 16’000 frei. Dann stieg die Zahl im Jahre 1989 auf 70’000 an und in den nachfolgenden Jahren, 1990, 1991, 1992 und 1993 waren es über 200’000, die aus allen Sowjetnationen Alija machten. Jeremia sprach von diesem Exodus vor über 3000 Jahren, (Jeremia 16, 14- 16) und jetzt war er da! Dann auf unserer Reise nach St. Petersburg im Jahre 1987


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führte eine «Wächtergruppe» einen Gebetsmarsch um das Atheisten Museum aus. Auch hier vertrauten wir, dass unsere Gebete erhört würden und die Mächte des Kommunismus über der Stadt und über dem Land an Macht verlieren würden. 1990 tilgten dann die Kommunisten den Namen «Atheistisches Museum». Wenige Zeit später wurde es dann ganz geschlossen. Zudem wurde das Gebäude der Kirche zurückgegeben, das vor der Bolschewikischen Revolution im Jahre 1907 eine Kathedrale war. 1988, im 40sten Jahr der Staatsgründung Israels machten wir unseren dritten Gebetsmarsch um den Kreml herum. Wir verteilten da auch Kleider und viele Kopien dieses Buches auf Russisch. Über Pessach 1989, waren 28 von uns wiederum in Russland, wo wir beteten und als «Fischer» arbeiteten, um das jüdische Volk bald nach Israel zu bringen. Ich wurde veranlasst, «Fischer» nach Russland zu bringen. In mir brannte das Wort aus Jeremia 16, 16: Erst einmal aber schicke ich viele Fischer, die sie fangen sollen. Diese Schriftstelle meint nicht den Exodus aus Ägypten oder die Rückkehr aus Babylon. Diese Schriftstelle geht auf die heutige Zeit. Bis jetzt waren es nur wenige «Fischer», die diese Arbeit tun. Nun will Gott viele aus den Nationen herausrufen und diese sollen in alle Länder des Sowjetreiches gehen, um dort die jüdischen Leute zu warnen und sie zu ermutigen, bald nach Israel auszuwandern. Tausende von «Fischern» warteten auf die «Fische» an der Grenze von Finnland. Wir sollten aber nach Russland hinein, und sie von dort nach Israel zurückzubringen. 1990 war das Jahr, wo wir unsere fünfte Reise nach Moskau machten. 80 von uns und 28 von der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem gingen nach Moskau, St. Petersburg, Odessa und Kiev um zu beten. Auf dieser Reise veranstalteten wir auch viele Konzerte. Die Idee war, das jüdische Volk mit Liedern und Musik nach Israel hin zu ermutigen. Auch während unserer Reise im Jahre 1990 waren wir mit 52


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Fürbittern in Odessa. Dort beteten wir an den Ufern des Schwarzen Meeres, um Schiffe, die Juden aus ganz Russland erst nach Odessa und dann nach Israel bringen würden. Auch hier wurden unsere Gebete erhört, indem Gott eine Christliche Organisation mit dem Namen Ebenezer Hilfsfonds in Leben rief. Diese wurde von Gustav Scheller, heute verstorben, ins Leben gerufen. Über 100’000 Juden konnten über Odessa mit dem Schiff nach Israel zurückkehren. 1991 dann machten wir unsere sechste Reise nach Russland. Wieder veranstalteten wir unseren Gebetsmarsch um den Kreml herum. Wir glaubten, dass es Zeit ist, die Mauern des Kommunismus zu durchbrechen. Wir beteten auch um weitere Befreiung jüdischer Menschen und um Segen in die Sowjetunion hinein. Im Dezember 1991 wurde die Sowjetunion aufgelöst und Michail Gorbatschow wurde abgelöst. Gott hat unsere Gebete erhört und der Kommunismus ist zusammengebrochen. 1992, anlässlich unseres siebten Jericho Marsches um den Kreml herum hatten wir sieben Trompetenspieler mit uns. Wieder traten wir für den Fall der Mauern ein. Auch wenn in den vergangenen Jahren schon 500’000 Juden nach Israel zurückkehrten, beteten wir für eine vollständige Heimreise der Juden aus allen Teilen der UdSSR, Jeremia 16, 6. Damals waren immer noch Millionen von ihnen in Russland, in der Ukraine oder anderen russischen Ländern. Diesmal hatten wir über 30’000 Kopien dieses Buches in Russisch zum Verteilen mit uns. Die Juden, die damals vor allem in der Ukraine lebten, waren uns wichtig. Sie sollten den Weg über Odessa mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug nach Israel finden. Zu jener Zeit waren wir auch in Ex Jugoslawien, gerade zwei Monate bevor die grossen Probleme anfingen. Dort warnten wir die jüdischen Menschen, Bosnien, Zagreb, Belgrad, Sarajevo zu verlassen. Noch waren sie nicht bereit. Vielmehr wollten sie sich am Aufbau ihrer Kultur beteiligen. Nur wenige Monate später mussten sie um ihr Leben rennen!


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Während der letzten Jahre verteilten wir kontinuierlich Kopien von «Let my people go» erst in Russisch, dann mehr und mehr auch in Englisch. Jüdische Leiter in Russland fragten neulich für 50’000 Kopien des Buches, um in Russland zu verteilen. So liessen wir 50’000 Kopien in der Ukraine drucken. Diese wurden über die ganze ehemalige Sowjetunion verteilt. Viele kommen jetzt nach Israel, weil sie dieses Buch lesen konnten. Wir mussten akzeptieren, dass in der früheren Sowjetunion der Antisemitismus im Ansteigen ist. Leider ist das nicht nur dort der Fall, sondern auch in Amerika. Wir stellten fest, dass die «Jäger» nicht nur in Russland agieren, sondern auch im Westen. Noch ist Fischerzeit, aber die Jägerzeit kommt immer näher. Das jüdische Volk hat wirklich sehr wenig Zeit, um aus Russland und auch aus anderen Ländern zu fliehen, bevor die Umstände ändern und wirklich schwierige Zeiten kommen, die dann das jüdische Volk nach Hause stossen! Die «Fischer» müssen jetzt im Einsatz sein und beten, warnen und helfen, dass möglichst viele zur Gnadenzeit gehen können, bevor schwerwiegende Gerichte über die Nationen kommen werden. Let my people go! war seit der ersten Auflage im Dezember 1987 das Buch, das nicht nur die Juden aus Russland herausrief, sondern sich auch an Juden aus dem Westen richtete. In Amerika kann es leicht zu einer wirtschaftlichen Krise kommen, die antisemitische Reaktionen hervorrufen kann, die man sich nicht vorstellen kann. So oder so, Jüdische Menschen sollten bald nach Israel gehen. Nur so können sie es verhindern, dass sie unter Druck gehen müssen. Selbst ein nuklearer Holocaust ist nicht unmöglich. Dimitri Dudiman, heute verstorben, ein Prophet aus der Untergrundkirche in Rumänien, hatte eine Vision, in der er New York, Los Angeles und Miami verwüstet sah durch Atomsprengköpfe. Wenn das geschehen würde, könnten 4 Millionen Juden durch eine Atomkatastrophe ausradiert werden, die eigentlich Amerika galt. All das, weil sie nicht auch den 700 Schriftstellen Glauben schenken.


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Die Zeit ist mehr fortgeschritten, als wir denken. Im Jahr 1987 auf dem Weg nach New York, sah ich in meinem Geist viele «Orte der Zuflucht», während Juden im Begriffe waren, aus den Städten zu fliehen. Diese «Zufluchtsorte» entstehen jetzt. Er wird das in kurzer Zeit tun. Jesaja 60, 22 spricht davon. Die Geschwindigkeit der Veränderungen in Ost Europa und in der ehemaligen Sowjetunion zeigen klar, dass Veränderungen auch im Westen unter der gleichen Geschwindigkeit möglich sind. Eines Tages im Gebet sah ich einen Zug, der die Station verlässt. Die Lokomotive war der Herr, wie er den Exodus aus dem Land des Nordens anführte, Jeremia 16,15). Die angehängten Wagen waren die Juden, aus vielen verschiedenen Städten und Ländern, wie sie unmittelbar der Lokomotive folgten. Die Zeit ist da, in der das jüdische Volk aus Russland und aus der Ukraine auf den Zug aufspringen sollten. Aber die Zeit ist auch da, in der das Jüdische Volk aus New York, Los Angeles, Miami, Chicago, Boston, Baltimore, Philadelphia, Washington D.C., San Francisco, Cleveland, Paris, Buenos Aires, London, Capetown, Toronto, Montreal, Budapest, Sydney etc. fliehen muss. Züge, Wagen und Flugzeuge bringen das Volk Gottes zurück nach Israel. Es mögen Probleme entstehen in Israel, aber Jeremia 30, 10- 11 sagt: Du aber, Jakob, mein Knecht, hab keine Angst, spricht der Herr, und du Israel, sei ohne Sorge. Denn ich will dich herausholen aus der Ferne und deine Kinder aus dem Land, in dem sie Gefangene waren. Und Jakob soll nach Hause zurückkehren und in Ruhe und Frieden leben – niemand wird sie erschrecken. Denn ich bin bei dir und werde dir helfen, spricht der Herr. Alle Völker, in deren Länder ich euch vertrieben habe, will ich vollständig vernichten; dich allein aber will ich nicht ganz vernichten. Ich züchtige dich nur in dem Mass, wie du es verdient hast, denn ungestraft


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lassen kann ich dich nicht. Als ich mit einem russischen Juden in Moskau sprach, viel mir dieses Bild ein: Amerika gleicht einer in voller Blüte stehenden Rose, die langsam verwelkt, während Israel einer Rose gleicht, die am Aufgehen ist zum Blühen. Kurz vor dem Erscheinen der 1993 Edition konnten alle Juden innerhalb weniger Tage aus Albanien auswandern. Und ebenso 95 Prozent der Juden aus Äthiopien und das innerhalb von 36 Stunden. Ich sprach mit einem orthodoxen Rabbiner von New York auf dem Weg in die USA. Ich fragte ihn, ob er im Sinne hat, Alija zu machen. Und er antwortete mir, dass orthodoxe Juden in New York eine Massenauswanderung planten in den nächsten Jahren. Viele Juden, die an die Bibel glauben, wenden ihre Augen gegen Jerusalem und planen ihre Alija. Gott bringt sie nun tatsächlich aus dem Norden, dem Süden, dem Osten und dem Westen nach Hause. 1987 ein Jahr vor dem 40sten Jahr seit der Staatsgründung Israels, eröffneten wir unser Gebetshaus in Jerusalem. Aus über 200 Nationen kamen, gemäss Jesaja 56, 6- 8 Wächter in unser «Jerusalem House of Prayer for all Nations». Auch die Fremden, die sich dem Herrn angeschlossen haben, ihm dienen und seinen Namen lieben, die seine Knechte sind, den Shabbat nicht entweihen und meinen Bund annehmen, bringe ich zu meinem heiligen Berg und schenke ihnen in meinem Gebetshaus grosse Freude. Ihre Brand- und Schlachtopfer, die sie auf meinem Altar darbringen, sollen mir willkommen sein, denn mein Haus soll von allen Völkern ein Gebetshaus genannt werden. Wir ermutigen Wächter und jeden, der im Gebet für die Alija einstehen möchte, zu uns nach Jerusalem zu kommen. Über all die vergangenen Jahre, 24 Stunden am Tag liessen wir nicht nach für


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sein Volk zu beten und die Mächte der Finsternis über dem Alija Plan zu brechen, dass Gottes Volk nach Hause kann. Und Gott erhörte unser Gebet. Die Zukunft des jüdischen Volkes ist in Israel. Alles deutet auf Zion. Alle Strassen führen nach Jerusalem! Genau wie der Song sagt: «Mach dich auf, Volk, es kommt ein Zug!» Er wird Passagiere von Küste zur Küste und von Kontinent zu Kontinent aufnehmen. Diese letzte Reise wird auch den Messias, Segen und Frieden nach Jerusalem bringen. Verpass den Zug nicht! Verpass das Flugzeug nicht! Steige ein!

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Z

ur Zeit der fünften Edition von «Let my people go», stellten wir fest, dass über die letzten zehn Jahre die Jericho Märsche immer unsere Priorität war. Diese Märsche endeten, kurz bevor Gott mir die Vision zum Schreiben des Buches «Let my people go» gab. Im Jahre 1986 waren es nur 200 Juden, die zurück nach Israel gingen, (aus Russland und der übrigen UdSSR). In den nächsten zehn Jahren waren es dann über eine Million. Diese Alija dauert an. Seit 1993, als das 11.Kapitel geschrieben wurde, haben wir Gebetsteams angeleitet und Jericho Märsche durchgeführt. Wir ermutigten viele nach Hause zu gehen aus allen Teilen der Welt, in


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die sie zerstreut wurden. In Jerusalem führten wir jedes Jahr «Breakthrough Fasts» über Pessach durch. Wir offerierten das vom «Jerusalem Prayer House for All Nations» und hatten jeweils Gruppen aus über hundert Nationen.

Erlösende Urteile in den USA Obwohl wir viele Juden aus dem Süden zurückkehren sahen, (aus Nationen wie Äthiopien, Südafrika und Jemen) und auch aus dem Osten, (Indien und China), bleibt die Frage: Was ist mit dem Westen? 80 Prozent der Juden ausserhalb Israels leben immer noch im Westen. Gott beginnt den Westen mehr und mehr zum Schütteln. Er beginnt damit in den USA, wo sogar mehr Juden leben als in Israel. Dann im Oktober 1996, nach Eröffnung der «All Nations Convocation in Jerusalem», an der Pastoren und Gebetsleiter aus über 180 Nationen teilnahmen, flog ich nach Charlotte, Nord Carolina, um an einer Morning Star Konferenz mit Rick Joyner zu sprechen. Es stellte sich heraus, dass ein wichtiger Schwerpunkt der Konferenz, Israel war. Ich war schockiert, dass Jim Bakker, der kürzlich aus dem Gefängnis entlassen wurde, an der Konferenz sprechen würde, die auf seinem USA Grundstück stattfand. Jims Botschaft war eine der prophetischsten, die ich je gehört hatte. Er liess uns teilhaben, wie Gott auf sehr radikale Weise mit ihm umging, als er im Gefängnis die Bibel zwischen acht und sechzehn Stunden am Tag las. Er rief auf, uns ganz radikal dem wahren Evangelium und dem wahren Messias zuzuwenden. Als ich am nächsten Morgen draussen war, begann ich zu weinen und erfuhr, dass Gott zu mir sprach. Er erinnerte mich daran, dass wenige Stunden zuvor, er wegen den Enthüllungen des Unfalls von Jim Bakker und Jessica Hahn, Gerichte über den USA einträfen. Dies würde auch die Kirche ein Amerika betreffen, (siehe auch Kapitel 1 in diesem Buch). Nur fünf Tage später, erkannte ich,


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dass schwere Gerichte auf Amerika zukommen würden und das jüdische Volk unmissverständlich gewarnt werden muss, die USA baldmöglichst zu verlassen. Ich weinte und grübelte während ich über das Grundstück spazierte. Ich realisierte, dass von 1987 an, auch die Kirche vor Gerichten nicht ausgeschlossen war. Also, Gericht stand vor den Türen! Ich spürte, dass die Erfahrung von Jim Bakker die ersten Früchte dessen war, was Gott über Amerika kommen liess in den nächsten Jahren. Nun, Gott will nicht nur die Kirche in den USA reinigen, er will auch, die Juden nach Hause bringen. Ich bekam dann das Buch von Dietrich Bonhoeffer in die Hände, das er im Gefängnis schrieb, nämlich: Gemeinsames Leben und die Jesus Familie im kommunistischen China. Sie sind ein wunderbar mächtiges Zeugnis für unsere Zeit. Gott will, dass die wirklich Gläubigen für die Gerichtszeit vorbereitet sind, die der Zeit seines Kommens vorausgeht. Er will, dass die Millionen USA Bürger, die durch eine Umwandlung ihres Glaubens zum realen Evangelium kamen, Teil einer grossen Ernte sind. Es ist Gottes Erbarmen, dass Amerika geschüttelt wird, denn seine Pläne müssen erfüllt werden. Der Hauptfokus der Erschütterungen liegt im Kollaps des Materialismus, so dass das jüdische Volk frei gelassen wird. Der Antisemitismus wird ansteigen und die Juden werden wieder zum Sündenbock gemacht. Ich denke, dass wirtschaftliche Krisen, Ansteigen des Terrorismus, Erdbeben und möglicherweise auch Kriege schon bald kommen werden. Nach der Charlotte Konferenz im Oktober 1996 ging ich ein bisschen shoppen, um mir neue Kleider zu kaufen. Als ich auf einem Sweater den Aufdruck «USA» las, musste ich weinen, denn ich spürte, dass Gerichte über dieses Land kommen werden. Ich kaufte dann den Sweater, damit ich erinnert werde in meinen Gebeten, für die Befreiung des jüdischen Volkes aus Amerika und das Kommen des Messias zu beten. Ich wurde erinnert, dass eine Last für Israel


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auch eine Last für die USA bedeutet, denn es leben ja mehr Juden in den USA als in Israel. Ich verliess dann Charlotte in Richtung Moravian Falls, in Nord Carolina, und ich glaubte zu spüren, dass Engel hier warteten, um dem Erzengel Michael zu helfen, die Juden aus Amerika nach Hause zu bringen. Ich stellte das Radio an und das erste Lied, das ich hörte, war das bekannte Lied «turn, turn, turn». Das Lied besingt die Worte aus Prediger 3, die besagen, dass es immer wieder bestimmte Zeiten für alles gibt, Zeiten des Friedens und Zeiten von Krieg. Es überwältigte mich von Neuem. Dann drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah dort eine Tafel auf der «Jeremia» stand und ich musste noch mehr weinen. Und als ich dann die Moravian Falls Berge erreichte, war mir, als Gott zu mir sagen würde, dass jetzt die Zeit gekommen ist, in der sich Jesaja 60 und 61 erfüllen würde. Der Kleinste soll zu 1000 werden und der Geringste zu einem mächtigen Volk. Ich, der Herr, werde all dies zu seiner Zeit schnell tun. Jesaja 60, 22 Dieser Vers steht im Zusammenhang mit der Rückkehr des jüdischen Volkes und der erste Vers in Jesaja 61 spricht noch vom Jubeljahr. Es wird viel Dunkelheit geben, aber auch grosse Herrlichkeit. Gott wird auf jeden Fall sein Volk heimbringen. Und der Löwe von Juda wird in Israel brüllen. Denn eines Tages wird das Volk dem Herrn nachfolgen. Er wird brüllen wie ein Löwe. Ja, er, der Herr, brüllt, und die Söhne werden zitternd vom Welten zurückkehren. Sie werden bebend herankommen, so wie ein Vogel aus Ägypten herbeifliegt oder eine Taube aus Assyrien zurückkehrt. Und ich will sie wieder in ihren Häusern wohnen lassen, spricht der Herr. Hosea 11, 10- 11


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Dunkle Wolken Als wir das letzte Jubeljahr begannen, dasjenige 50 Jahre nach der Gründung des Staates Israel, konnte man spüren, dass die Beben beginnen. Es ist Zeit, sein Volk zurückzubringen. Die folgende Schriftstelle wurde mir wichtig: Er gibt den fernen Völkern ein Zeichen. Er pfeift sie von den Enden der Erde zusammen und sie werden schleunigst herbeieilen. Keiner von ihnen wird müde werden und niemand wird stolpern. Sieg werden sich weder Schlaf noch Ruhe gönnen. Kein Gürtel wird sich lockern, kein Schuhriemen zerreissen. Ihre Pfeile werden spitz, die Bögen gespannt sein. Die Hufe ihrer Pferde werden hart sein wie Kieselsteine, die Ränder ihrer Streitwagen schnell wie ein Wirbelwind. Ihr Gebrüll gleicht dem der Löwen, sie werden brüllen wie Junglöwen. Sie werden knurren und sich auf ihre Beute stürzen. Sie werden sie festhalten und es wird niemand da sein, der sie ihnen entreisst. Dann wird ein Tosen über sie hinwegfegen wie von einer Sturmflut. Wenn man zur Erde blickt, wird man Finsternis und Bedrängnis sehen. Die Sonne wird durch Wolken verfinstert sein. Jesaja 5, 26- 30 Es wird gesagt, dass Gott sein Volk heimziehen wird und ich denke, dass kriegerischer Lobpreis helfen wird, sie freizusetzen. An den Moravian Falls begann ich folgende Lieder zu summen: «Jubeljahr», «Schlachtlied auf die Republik» und «Blast die Trompeten in Zion». Im gleichen Moment flogen zwei Adler über meinen Kopf. Als der erste Adler weg war, hörte ich ein Shofar blasen. Und ein weiteres ertönte, als der zweite Adler weg war. Es kam mir wie Engelblasen vor und auch meine Freunde konnten es hören.


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Eine Zeit zu handeln Wenn du jüdisch bist, ist es jetzt Zeit, nach Israel heimzukehren. Und wenn du Christ bist, ist es Zeit, dass die westliche Kirche aufwacht, betet und fastet. Sei vorbereitet auf das, was kommen wird und heilige dich. Warne auch dir bekannte Juden und hilf ihnen, nach Israel zu kommen, bevor es zu spät ist. Die Erfüllung deiner Berufung steht im Zusammenhang, wie du mitgehst. Hilf und segne das jüdische Volk, dass auch sie in ihre Berufung kommen. Meditiere über den Schriftstellen, denn sie rufen Gottes Volk zurück nach Israel. Wer dich segnet, den werde ich auch segnen. Wer dich verflucht, den werde ich auch verfluchen. Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet. 1. Mose, 12, 3 Ihr Juden bereitet euch vor, euer Land zu verlassen! Ihr Christen seid vorbereitet und helft ihnen, wenn sie gehen. Ich, der Herr, werde all dies zu seiner Zeit schnell tun. Jesaja 60, 22 Denn der Herr wird Jerusalem wieder aufbauen. Er wird erscheinen in seiner Herrlichkeit. Psalm 102, 17 Wir sehen die Bedeutung dieser dunklen Wolke auch in Psalm 97, 2. Es ist ein symbolischer Krieg. Wolken und Dunkelheit hüllen ihn ein. Gerechtigkeit und Recht sind die Säulen seines Throns. Denn die Erde ist von Finsternis zugedeckt und die Völker liegen in tiefer Dunkelheit, aber über dir strahlt der Herr auf. Man kann seine Herrlichkeit über dir schon erkennen. Jesaja, 60, 2


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Er hat mich gesandt, um ein Gnadenjahr des Herrn und einen Tag der Rache unseres Gottes auszurufen und alle Trauernden zu trösten. Jesaja 61, 2 Dann wird ein Tosen über sie hinwegfegen wie von einer Sturmflut. Wenn man zur Erde blickt, wird man Finsternis und Bedrängnis sehen. Die Sonne wird durch Wolken verfinstert sein. Jesaja 5, 30 Es ist ein Tag voll Finsternis und Dunkelheit, ein Tag voll dunkelster Wolken. Joel 2, 2

George Washington warnt George Washington schreibt in der Vision «Der dritte Krieg»: Und wieder hörte ich diese mysteriöse Stimme sagen: Sohn der Republik, schau und lern! In diesem Moment nahm der dunkle schattenhafte Engel das Shofar an seinen Mund und blies drei verschiedene Töne. Er nahm Wasser aus dem Ozean und versprengte es über Europa, Asien und Afrika. Dann sah ich eine angstmachende Szene. Aus jeder dieser Nationen erhob sich eine dunkle schwarze Wolke, die schnell zu einer zusammenflossen. Und in dieser Masse schimmerte ein dunkles, rotes Licht, in dem ich Horden von bewaffneten Männern sah. Diese Männer bewegten sich mit der Wolke, sie marschierten zu Land und segelten über das Meer in Richtung Amerika, das ganz in der Wolke drin lag. Schwach sah ich, wie diese grossen Armeen das ganze Land verwüsteten. Städte und Dörfer wurden niedergebrannt, die ich wie sie sich entwickelten. Meine Ohren hörten Kanonen donnern, Schwerter blinkten und Schreie, Schreie von Millionen von Menschen im Todeskampf. Und dann wieder die feine Stimme, die sagte: Sohn der Republik, schau und lern! Als die Stimme endete, nahm der Engel wiederum das Shofar an seinen Mund und blies einen langen und furchtbaren Ton.


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Sofort schien ein Licht wie von tausend Sonnen über mir. Das Licht durchbohrte die Wolke, die brach auseinander. Amerika war darin eingehüllt. Im selben Moment zeigte der Engel, der über unseren Köpfen war das Wort «Union». Er durchbohrte mit der einen Hand unsere Fahne und in der anderen Hand hielt er ein Schwert. Er stieg vom Himmel herab, begleitet von Legionen weisser Geister. Dies brachte sofort die Einwohner Amerikas zusammen, die wie ich wahrnahm gut durchkamen und die wieder an Mut gewonnen haben, diese alle schlossen ihre zerbrochenen Schwerter und nahmen die Schlacht wieder auf. Und noch einmal hörte ich mitten im Geschehen die feine Stimme sagen: Sohn der Republik, schau und lern! Als die Stimme aufhörte, tippte der schwarze Engel erneut Wasser aus dem Ozean, das er über Amerika sprengte. Sofort rollte die schwarze Wolke zur Seite. Das Land ging siegreich aus der Schlacht hervor, auch dank den vielen Armeen. Anthony Sherman zitierte von Washingtons eigenen Worten: Amerika tut gut daran, sich daran zu halten. Und Thomas Jefferson sagte vom ersten Präsident der Vereinigten Staaten: Seine Integrität war die reinste und seine Gerechtigkeit war enorm flexibel, wie ich es sonst von niemandem kenne. Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein weiser, guter und grosser Mann.

Interpretation der Vision Der «Dritte Krieg» so wie es Washington sah, war der letzte und schlimmste von allen. Horden von Feinden fielen aus Europa, Asien und Afrika ein zu letzten Gefechten. Ein rotes Licht begleitete die Invasoren. Vermutlich sind es Muslime oder Kommunisten. Sie kommen durch die Luft (die Wolke), übers Land (vielleicht von Kanada her) oder übers Meer. Sie verwüsteten ganz Amerika, zerstörten Städte, Dörfer und Millionen wurden in diesen Konflikt hineingezogen.


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Das Wort aus Joel 3, 9 ist und für diese Zeit gegeben. Proklamiere es über die Nationen. Bereite dich auf Krieg vor. Weckt die Krieger auf! Lass alle Männer nahe kommen und angreifen. Schlag die Pflugscharen zu Schwerter und eure Sicheln zu Speeren. Der Schwache soll sagen: «Ich bin stark». Lass die Kämpfer heraus, o Gott! Die Schrift gilt nicht nur für Amerika, sie gilt auch Israel. In den 21 Tagen, die ich ausserhalb von Israel in Amerika verbrachte, war ich wie betäubt. Oft weinte ich in den Zeiten, in denen ich alleine war. Und ich tat das mehr als zuvor in meinem ganzen Leben. Der Herr zeigte mir, dass ich schnell nach den Wahlen, die in der Nacht vom 5. November 1996 waren, nach Israel zurückfliegen sollte. Das war eine besondere Zeit. Ich flog mit der TWA von New York aus. Es war dieselbe Route und dieselbe Fluggesellschaft, deren Flugzeug nur wenige Monate früher den Crash verursachte. Als alle im Flugzeug waren, ertönte ein Shofar! Sowas ist mir noch nie passiert, trotz all meinen Flügen. Wegen Problemen mit dem Flugzeug mussten wir dann mehr als eineinhalb Stunden warten. Uns wurde dann mitgeteilt, dass Clinton gewählt worden ist. Darauf ertönte wieder das Shofar während wir starteten, um nach Israel zu fliegen. Ich fragte das verschiedene Leute, ob sie das Shofar gehört hätten. Und sie bestätigten mir das. Niemand wusste aber, wer es war. Es war, wie ein Engel, der es blies, wie damals vor zwölf Tagen dort in den Bergen von Nord Carolina. Es erinnerte mich an die Vision von George Washington. Gott scheint sein Wort bestätigt zu haben. Dreimal wurde ein Shofar geblasen, je zu einer besonderen Gelegenheit. Nämlich in George Washingtons Vision (Kapitel 2), als ich dann in Moravian Falls war und als ich mit dem Flugzeug von New York abhob. Die Zeit ist reif, dass Amerikas Juden nach Israel zurückkehren. Wir sind im Jubeljahr und der Zeit der Rache Gottes.,


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Jesaja 61, 2. Der Herr bläst das Schofar und warnt uns vor Gefahren, Gerichten und möglichen Kriegen. Er will sein Volk zurück bevor die grossen Beben kommen. Es gibt nicht mehr so viel Zeit für die Juden nach Hause zu gehen mit dem Segen Gottes. Wenn sie zuwarten in Amerika, könnten sie in die bevorstehenden Gerichte hineinkommen. Dann würden sie als Flüchtlinge das Land verlassen, so wie das auch für neunzig Prozent der Fall war 1948. Im April 1987 waren wir wieder zum Gebet in Moskau. Wir kämpften, dass der Erzengel Michael sich aufmachen würde und die Juden aus der Sowjetunion nach Hause bringen würde. Der Durchbruch geschah. Denn über eine Million Juden kehrten aus der damaligen Sowjetunion zurück. April 1997 war auch ein besonderer Monat. Ich war gerade in der Dominikanischen Republik. Der Herr sprach zu mir: «505 – 50», und das war in 1492. Kolumbus entdeckte Amerika und wanderte dort ein. Kolumbus und einige, die mit ihm waren, hatten jüdisches Blut. Das war der Anfang der Dispersion der Juden in Amerika. Es war für mich auch neu, gerade an dem Platz zu sein, an dem Kolumbus begraben wurde. Und dann noch diese Schofarblasen. Und fünfzig bedeutet Jubeljahr. Also Zeit zum Heimkehren. Und Gott sagte auch, dass es Zeit ist auch wirklich nach Israel zu gehen, also Alija zu machen, auch vom Westen. So setzt also Gott die Gefangenen frei und bringt sie zurück in ihr Heimatland. Später sah ich auch den Film «Ägyptischer Prinz». Es war um 5.50 am Nachmittag. Es war auch gerade 5.05 als ich von New York nach Moskau flog und ich kam auch 5.05 in Israel wieder an. In Moskau verspürte ich einen offenen Himmel. Ich denke eine neue Welle von Alija und Erweckung kommt aus Russland und wird sich mit dem Westen und den USA vereinen. Also, es ist sehr wichtig, dass der Erzengel Michael sich auf den Weg macht und die Leute aus den USA nach Hause bringt. Es ist die festgelegte Zeit, (Hesekiel 17, 1- 10)!


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Nach meiner Rückkehr nach Israel um 3.30 am frühen Morgen, weckte mich der Herr erneut und sprach: Schau auf dein Autokennzeichen. Es heisst dort: «505 – 50 – 19.» Gott hat mir viele Male die Zahlen 505 und 550 nahe gebracht. Im November 1997, wir hatten gerade in Miami unsere «All Americas Convocation» in Miami mit Repräsentanten aus ganz Amerika. Es waren an die vierzig Nationen mit uns. Ein Wächter aus der Dominikanischen Republik kam und blies das Schofar. Wir beteten für die Rückkehr der Juden und auch, dass sich alle Türen öffnen werden und alle zeitig zurück sind in Israel. Nur sieben Jahre später, 2004, auf den Tag genau, als wir uns entschlossen, das Buch zu drucken, gab es in Jerusalem ein Erdbeben. Es war das heftigste Beben seit 77 Jahren. Genau an dem Tag hatten wir genügend Geld, 550’000 Kopien zu drucken und diese an 550’000 Haushalte zu verteilen. Das alles war im 55. Jahr des Staates Israel und im 55. Lebensjahr des Autors. Der Herr möchte, die Gefangenen Zions freisetzen, in Russland, dem Norden, aber auch im Süden, im Osten und ganz speziell aus New York, der USA und dem Westen. Bete nun mit uns, dass der Herr wirklich seine Leute aus dem Westen freisetzt, bevor es zu spät ist.


Von der Wall Street weglaufend, 11. September 2001, aus der L.A. Times 2001

SchĂźttele den Staub von dir ab. Steh auf, gefangenes Jerusalem. Befreie dich von den Halsfesseln, gefangene Tochter Zion. Jesaja 52, 2


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I

m Jahre 2001, kurz nach dem Eintritt in ein neues Jahrtausend wurde Ariel Sharon Premier Minister in Israel. Sein Name «Ariel» bedeutet Löwe. Der Gott Israels, der Löwe von Juda, hat nun wirklich im neuen Jahrtausend begonnen zu brüllen begonnen. Wir haben Beben in erlebt in New York, der Stadt mit den grössten jüdischen


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Gemeinden, Beben in Jerusalem aber auch Beben über ganz Israel. Das World Trade Zentrum wurde zerstört, der Islam verursacht Beben in Israel und die Israelische Regierung mit Ariel Sharon bereiten sich vor, eine Million Amerikanische Juden aufzunehmen. Am 11. September 2001, gerade mal fünf Tage vor Rosh Hashanah, dem ersten jüdischen neuen Jahr im 21sten Jahrhundert, wurde New York, die Tochter Babylons in einer Art und Weise geschüttelt, wie es vorher nicht üblich war. Es wird nie mehr das gleiche sein! Zwei Flugzeuge wurden entführt und von islamischen Terroristen als Waffe benutzt. Jedes erwischte einen Turm des World Trade Zentrums in New York, der «grosse Apfel», die grösste jüdische Stadt in der Welt. Die Türme waren das mächtigste Symbol der Stärke Amerikas. Man glaubte, sie wären unzerstörbar. Es gab über dreitausend Opfer. Zur gleichen Zeit wurden zwei andere Flugzeuge entführt. Eines raste ins Pentagon, wo einige Gebäude total zerstört wurden. Auch da gab es 180 Tote, einige davon im Flugzeug und andere am Boden. Das vierte Flugzeug, das das Weisse Haus treffen sollte oder Three Mile Island in Pennsylvania, explodierte, bevor es das Ziel erreichen konnte. Das ist wirklich ein Brüllen des Löwen, ein Weckruf und eine Warnung an Amerika als Ganzes, an die Christliche Kirche und speziell an beide, ihre Haltung zum jüdischen Volk betreffend, was Botschaft dieses Buches sein soll. Hier handelt es sich um die Endwarnung und ein Fall Babylons könnte unmittelbar bevorstehen. Offenbarung 18,10 sagt: «In einer einzigen Stunde kam das Gericht über dich». Das ist der letzte Aufruf an die Juden in Amerika und auch in anderen Städten, sich nach Israel aufzumachen. Hoffentlich noch vor weiteren Katastrophen! Israel ist die Bestimmung für Juden und auch der sicherste Platz der Welt. Es ist ein Mythos, dass sie den USA oder anderen Staaten der Welt sicherer sein sollten als in Israel. So zu denken, ist eine Täuschung, eine Lüge. Es gab Juden, die gerade zur Zeit des Angriffs auf die World Trade Türme auf einer Solidaritätstour


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in Israel waren. Sie wären ohne Zweifel alle getötet worden. In nur diesem islamischen Terrorakt sind mehr Menschen getötet worden als in den letzten sieben Jahren in Israel. Gerade am gleichen 11. September 2001 sollte sich der National Liberale Kirchenrat in New York mit der Ersatztheologie befassen. Israel sollte wegen seiner engen Haltung gegenüber den Muslimen gerügt werden. Der Rat wollte nicht akzeptieren, dass Israel nicht bereit war, nationales Land an Muslime abzugeben. Aber das verhängnisvolle Meeting hat nicht stattgefunden! Die blinde Kirche wurde so von Gott selber gerügt und aufgerufen, Busse zu tun. Es war auch im Jahre 2001, nur fünf Tage nach der verhängnisvollen Attacke in den USA. Ich lebte damals schon fünfzehn Jahre in Jerusalem und wir führten gerade eine Konvokation über zwei Wochen mit 1300 Delegierten durch. Zu der Zeit war das Reisen nicht gerade einfach. Die Delegierten über die ganze Welt verteilt glichen modernen Joshuas und Calebs. Aber sie glaubten Gott, dass Israel ein Land ist, in dem «Milch und Honig» fliesst und dass wir fähig sein würden, es zu besitzen. Die Delegierten konnten ohne Ausnahme alle Städte und Plätze im Land besuchen und durch diese wunderbare Reise wurden sie sehr gesegnet. Sie gingen in ihre Nationen zurück Israel ein. Angst soll Menschen nicht zurückhalten, ins Land zu gehen und Israel mit Gebet zu segnen. Als ich 1987 von Washington D.C. nach Jerusalem umzog, hielten mich die Leute für verrückt. Sie dachten, es wäre sehr gefährlich, in Jerusalem zu wohnen. Ich begann das genau zu beobachten und stellte fest, dass in Israel zehnmal weniger Menschen getötet wurden wie zur gleichen Zeit in Washington. Vielleicht sollten meine Freunde auch nach Israel umziehen, wenn sie Angst haben, getötet zu werden! Seit 1939 wurden weltweit über sieben Millionen Juden durch 1. End- Time Handmaidens ,Inc. «Washingtons Vision»


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Terrorismus getötet, den Holocaust miteingeschlossen. Aber in Israel waren es weniger als zwanzigtausend tausend in allen Kriegen und Terrorattacken zusammen. Die Realität ist, dass in Israel als Jude zu leben dreihundert Mal sicherer ist, als in jedem anderen Platz der Welt. 99,7% Juden werden in den Nationen getötet. Während auf die 45% der Juden, die in Israel leben, nur gerade 0,3% Opfer kommen. Nach der Meinung des Autors, der am 24. März 1987 die Vision hatte, die im ersten Kapitel dieses Buches wiedergegeben wird, war der 11. September 2001 für die USA weit mehr als ein Weckruf, (Lukas 21). Mir wurde gesagt, «ernsthafte Gerichte werden über Amerika kommen, aber ich werde diese für eine kurze Zeit zurückhalten, weil die Juden noch nicht ernsthaft gewarnt wurden, nach Israel zurückzugehen». So ist der 11. September 2001 ein Zeichen, dass die ernsthaften Gerichte kommen werden und nur zurückgehalten sind, weil nicht alle Juden frühzeitig gewarnt werden konnten. Nun nach dem 11. September 2001 ist es Zeit für die «Fischer», bei der Rückkehr zu warnen und zu helfen. Gott sagt: Erst einmal schicke ich viele Fischer, die sie fangen sollen. Jeremia 16, 16. Sie sollen helfen, die Juden nach Israel zu bringen. Und weiter war der 11. September 2001 auch ein Zeichen eines Paradigmenwechsels in den himmlischen Gefilden. Es ist ein Zeichen, so kurz im neuen Jahrtausend, dass die Zeit der Nationen bald an ein Ende kommen wird. Jeremia 30,11 sagt: Denn ich bin bei dir und werde dir helfen, spricht der Herr. Alle Völker, in deren Länder ich euch vertrieben habe, will ich vollständig vernichten. Aber Gott erklärt, dass er Israel auf keinen Fall zerstören wird. Die grosse Trübsal Jakobs, wie sie in Jeremia 30, lies das ganze Kapitel, beschrieben wird, beginnt sicher mit dem Holocaust, in dem durch Hitler sechs Millionen Juden getötet wurden. In eben dem Kapitel zeigt Gott, wie er sein Volk aus der Trübsal, der fernen Länder, USA und andere, heraus retten wird. Er will die Joche und


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Bindungen über dem Babylonischen Materialismus und Sklaverei brechen und sein Volk nach Hause bringen, sofern sie wollen. Er wird sein Volk veranlassen, in diesen seinen Machttagen willig zu werden. In Sacharja 13,8- 9 lesen wir, dass zwei Drittel aller Juden in der Welt umgebracht werden und nur ein Drittel wird nach Hause kommen und gerade noch so überleben im Land. Sechs Millionen Juden sind durch Hitler umgebracht worden, weitere sechs Millionen jüdischer Kinder wurden durch Abort ausgelöscht und es ist nicht auszuschliessen, dass weitere sechs Millionen Juden, es könnten auch mehr sein, in den Nationen umkommen. 80 Prozent der Juden weltweit, die ausserhalb Israels leben, leben in den USA. Das stellt die grösste und entfernteste Gemeinschaft dar. Ich erkenne, dass ein Grund der vielen Attacken in den USA die Grösse der jüdischen Gemeinde ist. Sie sind am bedrängtesten und sollten so bald als möglich nach Hause kommen. Jeremia 30,11 sagt: Denn ich bin bei dir und werde dir helfen, spricht der Herr. Alle Völker, in deren Länder ich euch vertrieben habe, will ich vollständig vernichten. Die «Jewish Agency» sowie andere Israelische Gruppen wie AACI und Tehilla, eine neuere Organisation, Nefesh B’Nefesh begannen Leuten, die Alija aus den USA machten über die ersten drei Jahre im Land $5000 bis zu $25’000 anzubieten. Hesekiel 36,8 sagt: Ihr aber, ihr Berge von Israel, werdet für mein Volk der Israeliten eure Zweige spriessen lassen und eure Frucht tragen – denn ihre Rückkehr lässt nicht mehr lange auf sich warten! Im Sommer 2002 machten dann auch über tausend Leute aus Nordamerika Alija. Diеs war die grösste Gruppe, die es je aus Amerika gab und stand unter der Leitung von Nefesh B’Nefesh. Es ging dann im drauffolgenden Jahr weiter und es konnte sogar ein Anstieg verzeichnet werde, das vor allem aus dem Grund, dass die Zahlen aus der Sowjetunion rückläufig waren. Das Herzstück Israels – Judea und Samaria – auch die Westbank werden bald mit tausenden von Leuten gefüllt sein. Sie


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alle folgen dem Ruf Abrahams, der auch diese Teile zu den Säulen und dem Kernland zählt. Er wird sich als Hirte um seine Herde kümmern und wird sie in der Kraft des Herrn und in der Hoheit Gottes weiden. Zu dieser Zeit wird sein Volk sicher wohnen, und er wird von allen Völkern der Erde hoch geehrt werden. Und er wird der Friede sein. Micha 5, 3- 4 Bald ist die Zeit da, wo die USA aber auch alle anderen Nationen, Israel den Rücken zukehren wird. An jenem Tag werde ich die führenden Männer von Juda zu glühenden Kohlen in einem Holzstoss machen, zu einer brennenden Fackel zwischen Getreidegarben. Sie sollen die umliegenden Völker rechts und links verbrennen, während Jerusalem weiter an seinem Ort bleibt. Zuerst aber wird der Herr die Bevölkerung von Juda retten, damit sich die Bewohner Jerusalems und die Nachkommen Davids nicht über Juda erheben. An jenem Tag wird der Herr die Bewohner Jerusale ms beschützen – noch der Schwächste unter ihnen soll an diesem Tag wie König David sein! Und Davids Nachkommen sollen wie Gott sein, wie der Engel des Herrn, der vor ihnen hergeht. An jenem Tag wird es mein Ziel sein, alle Völker, die Jerusalem angreifen, zu vernichten. Sacharja 12, 6- 9 Denn ich weiss genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe, spricht der Herr. Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung. Wenn ihr dann zu mir rufen werdet, will ich euch antworten; wenn ihr zu mir betet, will ich euch erhören. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr


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ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, werde ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr. Ich will euer Geschick wenden und euch aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, zusammenbringen, spricht der Herr. Ich will euch wieder dorthin zurückbringen, von wo ich euch fortgejagt habe. Jeremia 29,11- 14 Auf, ihr Israeliten, die ihr dem Schwert Babels entronnen seid: Flieht, bleibt ja nicht hier! Vergesst den Herrn nicht, auch wenn ihr in einem Land fern der Heimat lebt. Erinnert euch immer daran, dass eure Heimat in Jerusalem ist. Jeremia 51,50 Ausserdem kaufte sie Zimt, Balsam, Räucherwerk, Myrre, Weihrauch, Wein, Olivenöl, feines Mehl, Weizen, Vieh, Schafe, Pferde, Wagen und Sklaven und handelte sogar mit Menschen. All diese Reichtümer, die du so liebtest, sind verschwunden, rufen sie. Das Kostbare und der Glanz, der dir so viel bedeutete, ging für immer verloren und wird niemals wiederkehren. Die Händler, die reich wurden, weil sie all diese Waren verkauften, werden aus Furcht vor ihren grossen Schmerzen weit entfernt stehen bleiben. Sie werden weinen und rufen: Wie schrecklich, wie schrecklich für die grosse Stadt! Sie war schön wie eine Frau, die in feinstes Leinen aus Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt ist! Und in einer einzigen Stunde ist der gesamte Reichtum der Stadt verschwunden! Offenbarung 18, 13- 17 Das Wort von Hesekiel wurde nach dem Auszug aus Ägypten geschrieben. Aus diesen Schriften sehen wir, dass eine Zeit kommen wird, in der alle Juden in Israel leben werden. Das meint auch, dass


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der einzige Platz, an dem Juden in Sicherheit leben werden, Israel ist. Er ist aber nicht nur der sicherste Platz zum Leben, sondern es ist auch der einzige Platz wo Juden leben können. Dann werden sie erkennen, dass ich, der Herr, ihr Gotts, bin, dass ich es war, der die in die Verbannung geschickt hat, und dass ich sie auch wieder nach Hause gebracht habe. Ich werde keinen von ihnen dort zurücklassen. Und ich werde mich nicht mehr von ihnen abwenden, denn ich habe meinen Geist über ihnen ausgegossen, spricht Gott, der Herr. Hesekiel 39,28- 29 In den 1940er Jahren war die S/S St. Louis ein Schiff, das über neunhundert jüdische Passagiere an Bord hatte. Ihre Landung wurde von drei Häfen in Florida verweigert. Das Schiff musste zurück nach Europa und die Passagiere kamen alle im Holocaust um. Im November 2000 schaute ich mir die Präsidentschaftswahlen in Amerika an. Ich realisierte, dass die drei Städte, die die Landung des Schiffes S/S St. Louis verweigerten, diejenigen waren, die bei der Stimmabgabe verspätet waren und die auch sehr kontrovers reagierten. Gott hat uns das gezeigt, weil er uns sagen möchte, dass es wichtig ist, über solcher Sünde, nämlich das Ablehnen des Schiffes, Busse zu tun. Im Juni 2001 während unserer «All America Convocation», die wir für Busse über der Kirche und der Nation Amerikas einberiefen, konnten zweiundsechzig Überlebende der S/S St. Louis teilnehmen. Sie alle sind dem Schrecken des Holocaust entronnen und haben überlebt. Amerikanische Leiter haben sie um Vergebung gebeten, für das, was ihnen durch die USA angetan wurde. Es war tiefe Busse und viele weinten. Es war auch unglaubliche Einheit zwischen Juden und Christen. Das ist sehr wichtig, um die Alija vorzubereiten. Es darf nicht nur von der einen Seite her angegangen


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werden. Es braucht eine Einheit. Eine Kollekte ergab den die Summe von $100’000, die wir für das Buch «Let my people go» einsetzten. Im März 2002 brachten wir dann zwölf Überlebende der S/S St. Louis nach Israel. Für die meisten war es das erste Mal. Wir entzündeten in Yad V’Shem die ewige Flamme und taten Busse für das Geschehene. Wir glauben, dass das Ereignis vom 11. September 2001 einen Sinn haben wird. Es soll ein Zeichen sein, das verhindern soll, dass weitere Juden in einem Holocaust umkommen und viele noch Zeit haben, freiwillig nach Israel auszuwandern. Die Alija kann das Kommen des Herrn, dem König der Herrlichkeit, einleiten, (Psalm 102,16). Wie die zwei Shofars, die durch Engel geblasen wurden, die in der Vision von George Washington gehört wurden, hörte auch ich damals in Moravian Falls in Nord Carolina, USA, zwei Shofars. Es war auf dem Flug von New York nach Israel. Der Geheimdienst in Jerusalem teilte eben mit, dass zwei Flugzeuge begonnen haben, die Zwillingstürme des World Trade Centers zu zerstören. Das war der erneute Anlass, dass ich zwei Shofars hörte, das eine am Flughafen und das andere im Flugzeug. Denn eines Tages wird das Volk dem Herrn nachfolgen. Er wird brüllen wie ein Löwe. Ja, er, der Herr, brüllt, und die Söhne werden zitternd von Westen zurückkehren. Hosea 11,10 Anlässlich der Antrittsrede von George W. Bush in Washington D.C. im Januar 2001, dem ersten Monat im neuen Jahrtausend, zitierte er Thomas Jeffersons Worte, die während des Unabhängigkeitskrieges und der Revolution geschrieben wurden. «Das Rennen gehört nicht den Schnellen oder den Starken». Bush fährt dann weiter: «Ein Engel reitet immer noch im Wirbelsturm und führt den Sturm». Kurz darauf konnte man deutlich zwei Shofars hören, aber es war keiner da, der sie blies. Könnte es sein, dass sie


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eine Ermutigung an George W. Bush waren vor den aufkommenden Stürmen, denen er gegenüber stehen wird kurze Zeit später. Oder eine weitere Endwarnung an die Juden in Amerika, wirklich nach Hause zu gehen, bevor es zu spät ist. In einem Artikel der «Five Jewish Towns Newspaper» von Long Island, New York, stand, wie einige jüdische Leute aus dem World Trade Center gerettet wurden. Es war ein wirklich souveränes Handeln Gottes. Hier ein Auszug: Die Gruppe war zum Gebet im 99sten Stockwerk versammelt. Der Shofarbläser realisierte, dass er sein Shofar vergessen hatte. Nach dem Gebet liess er die Gruppe in sein Büro auf dem 55sten Stock kommen. Kurz nachdem er das Shofar geblasen hatte, erwischte das erste Flugzeug das World Trade Center. Die Gruppe floh so schnell wie möglich, realisierend, dass es eine Warnung des Allmächtigen war, seine Leute nach Hause zu bringen. Im Oktober 2001 hörte ich nochmals Shofarklänge. Es war am Berg Zion und auf dem Ölberg. Die Völker werden den Herrn fürchten und alle Könige der Erde werden vor seiner Herrlichkeit beben. Psalm 102,16 Alija ist immer mit der Wiederkunft des Herrn verknüpft. Denn eines Tages wird das Volk dem Herrn nachfolgen. Er wird brüllen wie ein Löwe. Ja, er, der Herr brüllt, und die Söhne werden zitternd vom Westen zurückkehren. Sie werden bebend herankommen, so wie ein Vogel aus Ägypten herbeifliegt oder eine Taube aus Assyrien zurückkehrt. Und ich will sie wieder in ihren Häusern wohnen lassen. Hosea 11, 10- 11 Seit 2001 ist nun die Zeit erfüllt, die Botschaft der Rückkehr der Juden aus den USA und dem Westen freizusetzen. Immer mehr


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Wächter, (Fischer) und Juden hören die Botschaft und das Shofar, nun von überall nach Hause und zu ihrem Gott zurückzukehren. Und sie sollten wenn immer möglich mit ihrem Vermögen kommen. Zur Zeit schüttelt es Argentinien durch. Da gibt es eine grosse wirtschaftliche Krise und der Antisemitismus steigt an. Frankreich geht durch eine schwierige Zeit. Bomben explodieren in Paris, Lyon, Strassburg und Marseilles. New York zittert, weil der moderne jüdische Staat nun doch schon 65 Jahre besteht. Am 24sten März 1987 wie im ersten Kapitel des Buches beschrieben, warnte Gott Amerika wegen ernsthaften Gerichten, die über Amerika kommen sollten. Sie werden nur dadurch zurückgehalten, weil die Juden noch nicht vollständig gewarnt wurden. Aber das ist ein letzter Aufruf! Aber dann im Jahre 2002 kamen doch endlich zum ersten Mal in der Geschichte mehr Juden aus dem Westen nach Israel als aus der ehemaligen Sowjetunion. Auch das Alija Büro in New York bestätigte das. Es wurden vermehrt Anträge gestellt als früher. Es bewegt sich also etwas! Gottes Zeit ist da für die Juden aus Amerika und dem übrigen Westen. Am 26, Dezember 2002 sandte ich eine Botschaft an Präsident Bush und Ministerpräsident Ariel Sharon. Sie enthielt eine Warnung. Im Falle eines Vorgehens von Amerika gegen den Irak, der die Aufteilung von Gottes auserwähltem Land vorantreibt, würde es ihnen viele Probleme bringen und Gerichte würden über Amerika kommen. In den Tagen, in denen ich das Schicksal Judas und Jerusalems wenden werde, will ich alle Völker im Tal Joschafat versammeln. Dort werde ich Gericht halten wegen meines Volkes und Erbbesitzes Israel, weil sie es vertrieben haben unter die Völker und weil sie mein Land unter sich aufgeteilt haben. Joel 4,1- 2 Am 1. Februar 2003 explodierte ein US Raumfahrzeug nur


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wenige Kilometer von Präsident Bushs Farm entfernt. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass so schrecklich der Crash war, es eine weitere Warnung Gottes war. Wenn die USA und Israel versuchen könnten, einen Islamisch- Palästinensischen Staat zu machen, gemäss den Oslo Abkommen, dass das wiederum zu einem Desaster für die USA und für Israel wird, weil es gegen Gottes Wort ist. Es könnte auch passieren, dass Präsident Bush seines Amtes enthoben würde, weil er nicht in Übereinstimmung mit Gottes Wort handelt. Gott hat seinen Friedensplan mit Israel und mit dem Mittleren Osten und der wird nicht fehlschlagen! Gottes Friedensplan ist in Jesaja 19, 23- 25 aufgeschrieben, sowie auch in Psalm 87. Um wirklich Gottes Bund mit Abraham zu verstehen, kann man die «Versöhnungskarte des Heiligen Geistes» im Buch von Tom Hess «Gods Abrahamic Covenants with Israel» nachlesen. Am 15. August 2003 dann ein ganz schwarzer Tag, der schwärzeste in der Geschichte Amerikas. Für zwei Tage hatte New York und der Nordosten der USA keinen Strom. Es traf auch hier wieder eine Gegend die dichtbesiedelt mit Juden ist. Diese Dunkelheit in New York war sehr unheimlich. Keine Lampe wird deine finsteren Nächte erhellen, und die fröhlichen Stimmen von Braut und Bräutigam wird man nicht mehr vernehmen. Das alles wird geschehen, weil deine Händler die Grossen der Erde waren und weil die Völker durch deine Zauberei verführt wurden. Offenbarung 18,23 Könnte dieses Blackout eine andere Warnung an die Juden Amerikas sein, das Land baldmöglichst zu verlassen? Während meiner Durcharbeit dieses Buches am 14. Februar 2014 erklärte Präsident Bush, dass biologische, nukleare und chemische Waffen durchaus eine reale Gefahr für die USA darstellten. Es ist Zeit, jetzt in Israel zu investieren. Es ist Zeit, Häuser zu kaufen, bei Real Estate in Israelischen Bonds zu investieren.


Nach dem 11. September 2001 – eine andere Warnung, Nachtrag 2004

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Bereite dich vor auf deine Zukunft und deine Bestimmung hin zu investieren, für dich und deine Familie. Am 29. September 2003, gerade auf den Jahrestag, an dem 1500 Leiter aus 200 Nationen auf dem Weg nach Israel waren und die zweite Intifada ausbrach, waren Fürbitter aus vielen Nationen im Ramat Rachel Hotel versammelt, um zu beten. An diesem Abend hielt ich mit Ulf Ekman zusammen einen Alija Abend und wir konnten ein Opfer in der Höhe von 55 Tausend US Dollars sammeln. Zudem war Ehud Olmert, ehemaliger Major und Vize Premier Minister von Jerusalem am Abend der World Wide Watch Convocation 2003 anwesend. Am 31. Oktober 2003, in der Gegend von Los Angeles, eine Gegend mit der zweit grössten jüdischen Bevölkerung, brach ein gewaltiges Feuer aus und tötete viele. Diese Feuer gehörte zum gewaltigsten in der Geschichte. Auch das könnte ein Zeichen sein für die jüdischen Bevölkerung, Los Angeles zu verlassen. Max Nordau sagte über Europa: Das Feuer brennt unter deinen Füssen. Oder mit Jabotinsky gesprochen: Liquidiere die Diaspora oder die Diaspora liquidiert dich. Nicht nur die Shofar Klänge sind lauter als je zuvor auch der Löwe brüllt lauter denn jemals. Wenn der Löwe brüllt, wird sein Volk zitternd aus dem Westen herkommen, (Hosea 11,10- 11) Also dies ist eine letzte Warnung an die Juden aus New York und ganz Amerika. Ein starker Held wird euch vorangehen und ihr werdet hinter ihm her in die Freiheit ziehen. Und ich selbst werde als der König an der Spitze vorangehen. Micha 2,13 Gott schüttelt alles, was man schütteln kann. Fürs jüdische Volk ist es Zeit, nach Israel zu gehen. Die Wege sind vorbereitet!


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Nach dem Wall Street Crash 2008 – die letzte Warnung, Nachtrag 2009

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13 Nach dem Wall Street Crash 2008 – die


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letzte Warnung, Nachtrag 2009 Willkommen in Israel

I

n Jesaja 43 sagt Gott, dass er die Juden aus dem Norden, aus dem Süden, dem Osten und dem Westen nach Hause holen will. Die meisten Juden aus nicht westlichen Teilen sind heute in Israel. Aber 85- 90 Prozent der Juden, die ausserhalb Israels leben, leben im Westen und in den USA. Ich nehme Jeremia 30,10 sehr ernst. Wenn Gott in den letzten Tagen die Juden aus den entferntesten Winkeln der Erde nach Hause holen will, meint er auch die Juden in Amerika. Europa und Russland sind nur drei bis vier Flugstunden entfernt, während die USA 11- 15 Stunden entfernt liegen – ein doch abgelegener Teil.

Der «Twin Towers Fall» Am 11. September 2001 brüllt der Löwe Judas über den Staaten. Es ist eine Zeit des Terrorismus. Ich sah das Ereignis am Fernseher und realisierte die Erschütterung. Nicht nur wurden das World Trade Center zerstört, es gab auch viele Tote. Denken wir daran, dass es die Stadt mit der grössten jüdischen Gemeinde ist. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Heimatland der Juden nicht die USA ist, sondern Israel. Der Löwe Judas wird weiterhin brüllen, denn die Zeit der Rückkehr seines Volkes ist da. Im Lande selbst soll es mehr denn je seinen Gott finden. Seit dann ist die Alija aus den USA stetig angestiegen. Nur kurz nach 9/11 flog das erste Flugzeug voll mit Neueinwanderern nach Israel. Seit dann waren es dutzende. In diesem Jahr, 2008, nach 2000 Jahren Geschichte, betrug ddie Einwohnerzahl im Lande selbst wieder mehr als im Ausland, die ohne die USA. Das zeigt doch klar, dass das eigentliche Heimatland für Juden Eretz Israel ist. Man kann also sagen, dass das Jahr 2001, gerade am Anfang des neuen Jahrtausends einen Wechsel brachte. Die erste Alija Welle war


Nach dem Wall Street Crash 2008 – die letzte Warnung, Nachtrag 2009

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vor hundertzwanzig Jahren und kam aus Russland, aber sie nahm kontinuierlich zu.

Der Wall Street Fall Im September/ Oktober 2008 brüllte der Löwe erneut. Dieses Mal betraf es die amerikanische Wirtschaft. Interessanterweise gestalteten wir den Deckel aller Ausgaben dieses Buches mit einem Mann, der versucht von der Wall Street wegzukommen. Das spiegelt heute die wirkliche Situation der Juden Amerikas. Die Juden Amerikas sollten bald die Situation erkennen und sich davon frei machen. Am 10. Oktober 2008, nur zwei Wochen nachdem der Aktienmarkt zu fallen begann, sah ich erneut, wie der Markt an Wert verlor, dies um fast 2000 Punkte und das nur innerhalb von eineinhalb Stunden. Und in den nächsten drei Wochen waren es an die weitere 7000 Punkte. Dies war an Yom Kippur (der Erlösungstag, der einzige Tag im jüdischen Kalender, an dem alles ruht). Und wir waren gerade an unserer jährlichen Konvokation und Wächtertour in Nazareth. Der Löwe Judas brüllt und das wirtschaftliche Gefüge verändert sich, wie man das nie in den letzten achtzig Jahren gesehen hat, nie seit der Grossen Depression im Jahre 1929. Viele dachten, dass der Fall nicht zu stoppen ist und viel schlimmer als der Kollaps von 1929 herauskommen könnte. Millionen von Amerikanern kamen in Verkaufs Vollstreckungszwänge ihrer Häuser. Wenn sie verkaufen konnten, dann weit unter dem Wert. Das setzte dem Immobiliensektor stark zu. Die Hightech und Autoindustrie litten ebenfalls beträchtlich: General Motors, Chrysler und viele Banken mussten schliessen. Der durchschnittliche Amerikaner hat ungefähr $15’000 Kreditkartenschulden, die aber nicht miteinbezogen sind in dieser Krise. In diesem einen Jahr 2008 verloren 3.5 Millionen Amerikaner ihre Stelle und die Arbeitslosigkeit betrug 8.5 Prozent. Im Juli 2009 waren es 6.5 Millionen Amerikaner, die ohne Stellen


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waren und die Arbeitslosigkeitsrate stieg auf 9.5 Prozent und im November 2009 erreichte die Arbeitslosigkeit ihren Höhepunkt mit 10,2 Prozent. Nitzan Cohen schrieb in seinem Artikel in der Jerusalem Post «Die dreissiger Jahre sind zurück, mit 25 Prozent Arbeitslosigkeit»: Nur im Juli 2009, im vierten Monat der Krise und am vierten Tag der Unabhängigkeittags- Ferien, einem Tag mit schlechter Stimmung, kurz nachdem die Aussichten etwas besser waren, verloren weitere 460’000 Amerikaner ihre Stellen. Das in einem Monat. Die Arbeitslosenrate beinhaltet nicht die erweiterte Fassung, die bei uns U- 6 heisst, mit Leuten, die ihre Arbeit aus eigenen Antrieb niederlegten und nach einer Vollzeitstelle suchen. Man realisierte, dass die Gesamtwirtschaft in einem schlechteren Zustand ist, als man angenommen hat. Und sie begann auch die US Leiterschaft zu beschäftigen. Vizepräsident Joseph Biden warf Präsident Obamas Administration vor, dass die Situation komplett falsch verstanden wurde, ja, dass ein tieferes Verstehen der Krise total verkannt wurde. Paul Krugman (Berater Obamas) verlangte einen Hilfsplan von 800 Billionen Dollars, um der grössten Not zu entkommen. Seine pessimistische Sicht der aktuellen Staatswirtschaft könnte aufgehen. Man sah auch aus dem November 2009 Bericht, dass die Zahlen sehr nahe an die entsetzlichen Tage in den 30er Jahren heran kommen werden. Die nationalen Schulden stiegen auf 12 Trillionen Dollars in den letzten sechs Jahren, eine astronomische Höhe und die Schulden aus der Bush Administration sind miteingerechnet. Der Gesundheitsplan, der den ärmeren Amerikanern helfen sollte, benötigt ebenfalls solche Summen. Jetzt ist die Zeit für Israelis in den USA in Israel zu investieren und dann selber nach Israel zu immigrieren. Es könnten weitere ernste Wirtschaftskrisen über Amerika kommen. Ben Bernanke bekam die Auszeichnung «Mann des Jahres 2009», dafür, dass er die Wirtschaftsschulden auf 12 Trillionen ansteigen liess. Und Präsident Obama erhielt den Nobelpreis, für sein Nichtbeachten der Verschuldung, in der Hoffnung, dass es Frieden gibt.


Nach dem Wall Street Crash 2008 – die letzte Warnung, Nachtrag 2009

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David Wilkerson, ein New Yorker Pastor, schrieb in seinem Buch «America’s Last Call: On the Brink of a Financial Holocaust», das 1998 publiziert wurde: Im letzten Jahr eines amerikanischen Präsidenten, der in seiner zweiten Amtszeit ist, wird es eine Wende in der amerikanischen Wirtschaft und im amerikanischen Leben geben. Das ereignete sich dann tatsächlich in der zweiten Amtszeit von Präsident Bush. Der Wall Street Crash wurde Tatsache und der Down Jones Index fiel in nur eineinhalb Stunden um 2000 Punkte und um 7000 Punkte in den darauffolgenden Wochen. David Wilkerson prophezeite, dass Amerika über die Jahre zu einem Dritt- Welt- Land herunterkommen wird.

Investiere in Israel und sei gesegnet Am 1. September 2009 ist die Israelische Wirtschaft und ihr Shekel auf einem Höchststand. Die Real Estate Preise stiegen und stiegen im Gegensatz zur Weltwirtschaft. Bei Real Estate in Israel zu investieren scheint eine weise Sache. Es scheint, dass es auch in der Zukunft so sein wird. Das empfiehlt sich vor allem für Juden in der Diaspora, die dann nach Israel kommen werden. Sie können bereits in ihre Zukunft investieren. Es ist gut, das jetzt zu tun. Alija aus dem Westen steigt an: sei Teil des Paradigma Wechsels Man nimmt an, dass seit dem Crash im Oktober 2008 etwa 15’000 Israelis nach Israel zurückkehrten, die meisten aus den USA. Nefesh B’nefesh unterstützt die Alija der Orthodoxen Juden aber auch aller anderen. Nefesh B’nefesh ist eine Organisation gegründet und geleitet von Rabbi Yehoshua Fass aus den Ländern USA und UK. Er sagt: «Während die Alija in anderen Teilen der Welt nachlässt, steigt sie aus den USA und dem Westen an». Durch diese Arbeit und Unterstützung konnten bereits 98 Prozent der Olim, Neueinwanderer, in nur sieben Jahren ins Land kommen- eine unglaubliche Leistung! Rabbi Fass sagt: «Alija ist im Blickpunkt


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von Nord Amerika. Sie kam aus der Bedeutungslosigkeit und wurde zum Hauptfokus». Durch die Anstrengungen von Nefech B’nefesh zusammen mit der Jewish Agency konnte das Bild der Alija verändert werden. Mit der Wahl von Natan Sharansky, einem bekannten Refusnik aus Russland, zum Vorsitzenden der Jewish Agency und mit Rabbi Fass zusammen, kann das zu einem Durchbruch für die Alija aus dem Westen führen. Rabbi Fass lässt es sich nicht nehmen, bei jedem Flug mit Olims dabei zu sein. Er wurde sehr ermutigt, zu sehen wie tausende zurückkehrten. Die Alija aus den USA hat 2009 um 17 Prozent zugenommen. Und nach Rabbi Riskin, dem Oberrabbiner von Ephrat, Israel, machte eine grössere Anzahl orthodoxer Familien aus New York Alija nach Israel. Sie konnten es sich nicht mehr leisten mit der schlechten amerikanischen Wirtschaftssituation, ihre Kinder in private jüdische Schulen zu schicken. In Israel erhalten sie das gratis. Die konservativ jüdische Bewegung in Amerika unterstützt jetzt aktiv die Alija Bewegung. Tzvi Graetz sagt, dass man annimmt, dass sich die Alija Bewegung in den nächsten zwei bis drei Jahren verdoppeln wird. Die Alija aus Frankreich hat sich signifikant wegen der Zunahme des Antisemitismus vergrössert. Auch Lateinamerikanische Juden antworten eher auf den Aufruf. Wir rufen zum Gebet auf für die säkularen Juden in den USA und im Westen, dass sie Einsicht erhalten in die Pläne Gottes, in seinen ewigen Bund und seine Gerechtigkeit über dem Land Israel und seinen Bewohnern, (1. Mose 15). Wir wollen beten, dass sie das Herz Gottes erkennen, dass sie, wie die 700 Schriftstellen es nahelegen, nach Hause kommen. Es ist unverständlich, dass nicht schon eine Masseneinwanderung von Orthodoxen und Bibelgläubigen Juden aus diesen Ländern eingesetzt hat, da sie doch der Torah glauben! Rabbi Ohr Hachaim stell fest: «Es gibt keine grössere Freude, als in Eretz Israel wohnhaft zu sein!». Die Worte Joshuas ans Volk Israel in der ägyptischen Wüste vor dreitausend Jahren belegen das:


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Wie lange zögerst du noch, dieses Land zu besitzen? Aus einem Artikel von Michael Freud aus der Jerusalem Post: Würden die Orthodoxen Juden wirklich Führung aus der Schrift suchen, wie sie behaupten, müssten sie sehr besorgt sein, was die Alija betrifft. Gott hat sie alle gerufen, sich in Israel anzusiedeln, ihre Füsse ins Eretz Israel zu stellen. Wir müssen für Kraft für Benjamin Netanyahu beten, dass er und alle zukünftigen Ministerpräsidenten, sich für ein ungeteiltes Jerusalem und Israel einzusetzen. Wir beten für Ermutigung und Erleichterung für die Alija aus dem Westen und den anderen Nationen. Wir stehen ein für eine friedliche Koexistenz zwischen Juden und Arabern, bis wir sehen, das Ägypten, Israel und Assyrien zusammen Gott preisen und zu einem Segen werden für die Welt, (Jesaja 19, 23- 25). Wenn Präsident Obama und der US Gerichtshof weiterfahren mit der Bejahung zu Aborten, homosexuellen Rechten und Ehen, wenn weiterhin Jerusalem geteilt werden sollte, Land abgegeben wird, der Bau von Siedlungen eingefroren wird, die Juden aus dem biblischen Kernland, Judea und Samaria vertrieben werden zu Gunsten arabischer Siedlungen, muss man sich nicht wundern, wenn weiterhin Gerichte über Amerika kommen werden, (Joel 3,2). Ein Ansteigen des Antisemitismus gepaart mit der Finanzkrise wird als Folge zunehmende Alija nach Israel bedeuten, hunderte, tausende ja sogar Millionen von jüdischen Bürgern werden Israel Amerika vorziehen. Alija meint nach Israel zurückkehren, nach Jerusalem zu gehen, Zion wiederaufbauen. Eine noch grössere Notwendigkeit als die Rückkehr der Olim aus dem Westen nach Israel, ist die «Rückkehr der Israelis nach Israel», eine zweite Alija sozusagen. Ungefähr eine Million Israelis leben im Ausland. Es handelt sich da um sehr gut ausgebildete, talentierte und professionelle Menschen. Das israelische Ausbildungssystem ist auf einem Tiefstand. Die israelische Bevölkerung hat sich seit 1973 verdoppelt und die Zahl der Universitätsabgänger verringerte sich um 20 Prozent. Bis 2019


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werden 2500 Lehrer und Dozenten in Pension gehen und die müssen ersetzt werden. Wenn nicht Gegensteuer gegeben wird, wird es Israel nicht möglich sein, in der akademischen Welt, das zu erfüllen, was Israel antreiben sollte. Israel sollte von Nefesh B’nefesh lernen. Es müsste ein Weg gefunden werden, bei dem tausende von israelischen Akademiker zur Alija angehalten werden, aber auch hunderte und tausende von gut ausgebildeten Leuten in anderen Gebieten, (Wissenschaft, Business), müssten die Einsicht haben, dass es sich lohnt, nach Israel einzuwandern oder nach Israel zurückzukehren. So käme Israel wieder an die Spitze. Diejenigen Israelis, die im Ausland sind, sprechen Hebräisch, kennen die israelische Kultur und verfügen über die Erfahrung, was Neueinwanderern viel Zeit kosten würde. Nun, in Anbetracht der grossen Erschütterungen müsste alles unternommen werden, um diese Leute der «zweiten Alija» zu gewinnen. Beten wir, dass die entsprechenden Wege gefunden werden und die Leute mit grossem Engagement zurückkommen und sich am Aufbau des Landes beteiligen. So wird der Weg des Messias vorbereitet. Im Jahre 2008, nach zweiundzwanzig Jahren Tätigkeit in Jerusalem, durfte ich ein permanentes israelisches Visum entgegennehmen, was mich sehr geehrt hat. Es ist mir bewusst, dass es mein Auftrag ist, hier im Land Israel mit dem Gott Israels für sein Volk und seine Nation einzustehen. Ich ermutige jeden Israeli im Ausland nach Hause zu gehen und sich da für sein Volk einzusetzen, was auch seine Bestimmung ist. Wenn die Israelis ihr Erbe und die grossen Anstrengungen achten, die gemacht wurden, ihrem Gott und ihrer Nation zu dienen, würde das wieder bedeuten, die wichtigen Dinge an die erste Stelle zu setzen. Es ist Zeit nach Hause zu kommen, damit Israel beides, seine Berufung und seine Bestimmung – ein Licht für die Nationen zu sein, leben kann. Laut der Jerusalem Post fühlen junge amerikanische Juden, unter 35 Jahren, eine grosse Apathie Israel gegenüber. 57 Prozent denken sogar, dass eine Vernichtung Israels keine persönliche


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Tragödie wäre. Es bräuchte ungemein viel Nachdruck, Gottes ewigen Bund, die Alija und die Hinwendung zum Gott Israels wieder in den Leben der 2,5 Millionen jungen amerikanischen Juden zu erneuern. Das sind doch immerhin 40 Prozent der weltweiten werdenden Generation. Diese Generation zu gewinnen und sie zu überzeugen, dass ihre Zukunft in Israel liegt, ist ein Rieseninvestment. Natan Sharansky, ehemaliger Refusnik, Direktor der Jewish Agency und Friedenspreis Empfänger, verstand die Dringlichkeit der jungen Generation, Alija zu machen. Er eröffnete auf Universitätsgeländen mit vielen jüdischen Studenten «Alija Cafés». Maria Freuger, eine Studentin aus Florida, die ein Semester an der Hebrew University in Jerusalem studierte, wurde die Ansprechpartnerin für Alija in Florida. Sie unterstützte die Aktion und fand es hilfreich, andere in ihrem Wunsch für Alija zu unterstützen. Libran Avisar sagte, «Viele jüdische Studenten wünschten nach dem College nach Israel zu gehen. Leider fehlt ihnen oft die Unterstützung und Information im fremden Land. Sie sollten auch mit anderen Studenten zusammentreffen können». Seit Winter 2010 gibt es nun für ernsthaft interessierte Studenten ein Netzwerk mit professioneller Hilfe und Möglichkeiten mit anderen Olims zusammenzutreffen. Ich denke, dass Israel noch vermehrt spezielle, subventionierte Touren mit möglichst kleinem Preis oder sogar gratis, anbieten sollte, für all diejenigen, die noch nie in Israel waren. Kann man sich das vorstellen, eine Million junger amerikanischer Juden, die Israel in den nächsten fünf Jahren besuchen? Dadurch stiege der Tourismus um 15 Prozent an. Wenn nur zwei Prozent von ihnen sich entschliessen könnten, Alija zu machen, wäre das ein grosser wirtschaftlicher Aufschwung. David Wilkerson sagt voraus, dass das ganze Finanzwesen der USA zusammenbrechen wird. Das kann 2009 oder in den


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kommenden Jahren der Fall sein. Wir werden sehen. So oder so sind wir in einem riesigen Umbruch, der vor hundertzwanzig Jahren begann. Zu jener Zeit gab es nur 20’000 Einwohner in Jerusalem. Heute sind es 400’000, und circa 45 Prozent der gesamten Anzahl Juden leben in Israel, was zur Zeit die grösste Gemeinschaft der Welt darstellt. Das sind immerhin 5.35 Millionen Juden. Wenn ich sie aus den Völkern zurückbringe und aus den Ländern ihrer Feinde sammle, werde ich vor den Augen der vielen Völker meine Heiligkeit an ihnen offenbaren. Dann werden sie erkennen, dass ich, der Herr, ihr Gott, bin, dass ich es war, der sie in die Verbannung geschickt hat, und dass ich sie auch wieder nach Hause gebracht habe. Ich werde keinen von ihnen dort zurücklassen. Hesekiel 39, 27- 28 Diese Umkehr zur Alija wird nicht aufhören, bis auch wirklich der letzte Jude nach Israel zurückgekehrt ist. Zwischen 1948 und 2008 haben wir eine Verzehnfachung, von 600’000 auf 5.35 Millionen Juden die heute in Israel leben. Jemand sage: Möchtest du das Beste aus deinem Leben machen, schau, was Gott in deiner Generation macht und schliesse dich dem an. Das wichtigste, das Gott tat und tut und das er weiter tun wird, ist ein Verständnis zu wecken, für Juden aller Generationen nach Israel zu kommen, dem Land der Verheissung. Es ist der Ort der Berufung und der Bestimmung fürs jüdische Volk und jeder, der Ohren hat zu hören und Augen zu sehen, sollte dieser Bestimmung nachkommen. Israel, das jüdische Volk soll das Licht für die Nationen sein! Möge wirklich sein Volk aus der Geschichte vergangener Jahre lernen. Möge es rechtzeitig nach Hause kommen und nicht die gleichen Fehler machen, wie die sechs Millionen Juden in Europa. Viele blieben in Europa auch weil ihnen die Rabbiner sagten, zu bleiben und sie nicht den Propheten glaubten, die ihnen sagten zu fliehen. Hoffentlich gibt es dieses Mal wahre Propheten, jüdische


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und christliche, gute Rabbiner und Hirten, die das Volk rechtzeitig zum Gehen anspornen. In den 80er Jahren liess Gott die Sowjetunion erbeben, (Zusammenbruch des Kommunismus), und die Juden kamen heraus, so muss er auch die Juden aus dem Westen herausholen. Von Seiten der biblischen Propheten in der jüdischen Bibel ist klar, dass sich alle endzeitlichen Prophetien auf Israel, dem verheissenen Land, beziehen und nicht auf die USA. Das jüdische Volk sollte zwei Warnungen beachten: 1. Die 9/11 Terrorattacke auf New York Stadt und diejenige von 2001 auf die USA 2.

Der Finanzcrash von 2008- 2009

Die USA wird nie mehr die gleiche sein. Viel grössere Beben stehen noch aus! Alle Völker, in deren Länder ich euch vertrieben habe, will ich vollständig vernichten; dich allein aber will ich nicht ganz und gar vernichten. Jeremia 30,11 Das könnte ein Wirtschafts- und/ oder Nuklearuntergang bedeuten. Flieh aus Babel, mein Volk! Bringt euch in Sicherheit, damit ihr nicht vom glühenden Zorn des Herrn vernichtet werdet! Jeremia 51, 45 Die, die falsche Götter anbeten, verzichten auf deine Gnade. Jona2, 9

Wann werden die Juden hören und das Brüllen des Löwen beachten und baldmöglichst zitternd


Das Volk wird dem Herrn nachfolgen Er wird brüllen wie ein Löwe

Der Herr brüllt, und die Söhne werden zitternd aus dem Westen zurückkehren. Hosea 10, 10- 11


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aus dem Westen nach Hause kommen? Grosse Beben werden anhalten, bis Gottes geliebtes Volk zitternd aus dem Westen in sein Heimatland zurückkehrt. Das Brüllen des Löwen wird lauter und lauter. Wann werden die Juden das Brüllen hören? Wann werden die Juden das Brüllen beachten? Jeder Jude nach der Bibel ist auserwählt für Eretz Israel, (Hesekiel 39,28) Verlass den Westen und investiere in sein durch einen Bund beschlossenes Land noch bevor die Dinge schlechter werden und du viel verlierst, wenn nicht alles, weil die USA und der Westen zusammenbrechen. Erkenne den Wechsel bevor es zu spät ist. Komme nach Israel, dem gesegneten Land, dem Land von Abraham, Isaak, Jakob und König David. Ein Nachfolger Davids wird dort in Gerechtigkeit und Rechtmässigkeit auf dem Thron David für immer und ewig regieren, (Jesaja 9, 7) Bereite dich vor, das Königreich wird errichtet, es wird viel grösser und herrlicher als Salomons Reich. In diesem Reich wird der Löwe mit dem Schaf zusammen sein, (Jesaja 11). Höre das Brüllen, nimm es ernst, löse dich raus aus dem Babylon Amerikas, geh vorwärts durch die Tore Jerusalems, (Jesaja 62, 10), bereite den Weg für den König der Herrlichkeit, (Psalm 24). Shalom, willkommen zu Hause in Jerusalem und Israel. Tom Hess


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14 Die festgelegte Zeit der Alija aus dem Westen ist da Update 2015 Er wird brüllen wie ein Löwe: Der Herr brüllt, und die Söhne werden zitternd aus dem Westen zurückkehren. Hosea 10, 10- 11

D

ies ist die zehnte Ausgabe meines Buches «Let my people go». Und es hat dieses neue Kapitel mit dem Titel: Die festgelegte Zeit für die Alija aus dem Westen ist da! Wir stellen fest, dass der Antisemitismus in Frankreich, Belgien, Grossbritannien, Deutschland, Ukraine, Russland Ungarn, Kanada, Argentinien, USA und in weiteren Ländern stark zugenommen hat. Es gibt andere Orte, die ein Ansteigen der Beben in Wirtschaftssituationen registrieren. Der Löwe Judas brüllt im Westen. Hier noch einmal das Wort aus Hosea: Das Volk wird dem Herrn nachfolgen. Der Herr brüllt und die Söhne werden zitternd vom Westen zurückkehren. Hosea 11, 10- 11 Ich hatte ja diese Gerichtsvision der USA, im Speziellen die des Falls der Twin Towers in New York im März 1987. Ich wurde auch dazu gedrängt, das jüdische Volk zu warnen, damit sie rechtzeitig nach Israel, ihrem Heimatland, zurückkehren können. Es muss im Land sein, dass es sich auf die Zeit der «Joel Armee», auf die Zeit «Ezekiel’s revival» und der Wiedererrichtung des «Tabernacles von


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David» und auf die Zeit der Ankunft des Sohnes David, dem König der Herrlichkeit und des Königs über Israel, vorbereiten kann. Du wirst dich erheben und Jerusalem Barmherzigkeit erweisen – denn jetzt ist es Zeit, sich über die Stadt zu erbarmen, jetzt ist es Zeit für die Hilfe, die du versprochen hast. Denn dein Volk liebt ihre Mauern, es trauert darüber, dass sie in Trümmern liegen. Die Völker werden den Herrn fürchten und alle Könige der Erde werden vor seiner Herrlichkeit erbeben. Denn der Herr wird Jerusalem wieder aufbauen. Er wird erscheinen in seiner Herrlichkeit. Psalm 102, 1417 Alles hat seine Zeit. Alles auf dieser Welt hat seine ihm gesetzte Frist: Geboren werden hat seine Zeit wie auch das Sterben. Pflanzen hat seine Zeit wie auch das Ausreissen des Gepflanzten. Steine zerstreuen hat seine Zeit wie auch das Sammeln von Steinen. Umarmen hat seine Zeit wie auch das Loslassen. Prediger 3, 1,2,5 Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Ich werde deine Kinder aus dem Osten holen und dich aus dem Westen sammeln. Jesaja 43, 5 Die Erde und alles, was darauf ist, gehört dem Herrn. Die Welt und die Menschen sind sein. Denn er hat die Fundamente der Erde in den Meeren verankert und sie auf den Tiefen der Ozeane erbaut. Wer darf den Berg des Herrn besteigen und wer an seinem heiligen Ort stehen? Nur die Menschen, deren Hände und Herzen rein sind, die keine Götzen anbeten und keinen falschen Eid schwören. Sie empfangen den Segen des Herrn und die Gerechtigkeit von Gott, ihrem Retter. Das gilt für die Menschen, die nach dem Gott Israels fragen und seine Gegenwart suchen. Öffnet euch, ihr ehrwürdigen Tore und ihr uralten Türen, damit der König der Herrlichkeit einziehen kann. Wer ist der König der Herrlichkeit? Es ist der Herr, stark und mächtig, der Herr, mächtig im Kampf. Öffnet euch, ihr ehrwürdigen Tore und ihr


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uralten Türen, damit der König der Herrlichkeit einziehen kann. Wer ist der König der Herrlichkeit? Es ist der allmächtige Herr – er ist der König der Herrlichkeit. Psalm 24 In unserer neunten Ausgabe von «Let my people go» haben wir viel gewarnt und von Gottes Absicht der Rückkehr seines Volkes geschrieben. Wir druckten eine Million Kopien und liessen sie in fünfunddreissig Sprachen übersetzen. Der Norden hat dann die Alija Bewegung seit 1986 angeführt. So kamen zwischen 1986- 1992 1.5 Millionen Juden aus der ehemaligen Sowjetunion! Nach 9/ 11 im Jahre 2001 kamen dann Flugzeugladungen mit Olims aus den USA und der Wall Street Crash 2008 gab der Alija neuen Auftrieb. Israels Bevölkerung wuchs von 3.5 Millionen auf 6.2 Millionen an. Im Jahre 2014 kam dann der Umschwung und auf einmal kamen Leute aus Frankreich, der Ukraine und anderen westeuropäischen Ländern. Das war unerhört, lebten doch bis 2014 noch 95 Prozent der Juden ausserhalb Israels, im Westen. Gott sagt aber, dass er sie vom Norden, Süden, Osten und Westen nach Hause holen wird. Nun aber ist die spezifische Zeit für die Leute aus dem Westen da. Vorher hat Gott die ehemalige Sowjetunion geschüttelt und aufgelöst, nun macht er das gleiche im Westen, zuerst in Europa, aber auch in den vereinigten Staaten. Gott hat ja versprochen, dass er seine Leute aus dem Westen heimholen wird. Lesen wir Psalm 102, 17: Denn der Herr wird Jerusalem wieder aufbauen. Er wird erscheinen in seiner Herrlichkeit. 2014 stieg der Antisemitismus in den USA um 21 Prozent an. Aber auch die Alija aus diesem Land stieg an und zwar um 15 Prozent! Ebenso stiegen die Zahlen in Europa an. Das hat mit Präsident Obamas stetiger Feindseligkeit Israel gegenüber zu tun. Aber auch mit den kompromittierenden Verhandlungen mit dem Iran, der offen sagt, dass er Israel zerstören will. Du, Bethlehem Efrata, bist zwar zu klein, um unter


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die grossen Städte Judas gerechnet zu werden. Dennoch wird aus dir einer kommen, der über Israel herrschen soll. Seine Herkunft reicht in ferne Vergangenheit zurück, ja bis in die Urzeit. Er lässt sein Volk in die Hände seiner Feinde fallen, bis die, die ein Kind bekommen soll, geboren hat. Dann aber wird auch der Rest des Volkes zu den übrigen Israeliten zurückkehren. Er wird sich als Hirte um seine Herde kümmern und wird sie in der Kraft des Herrn und in der Hoheit des Namens seines Gottes weiden. Zu dieser Zeit wird sein Volk sicher wohnen, und er wird von allen Völkern der Erde hoch geehrt werden. Und er wird der Friede sein. Micha 5, 1- 4 Steh auf und leuchte! Denn dein Licht ist gekommen und die Herrlichkeit des Herren erstrahlt über dir. Denn die Erde ist von Finsternis zugedeckt und die Völker liegen in tiefer Dunkelheit, aber über dir strahlt der Herr auf. Man kann seine Herrlichkeit über dir schon erkennen. Völker strömen zu deinem Licht. Mächtige Könige kommen zum Glanz, der über dir aufgeht. Sieh dich um, alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen aus fernen Ländern; deine Töchter werden auf den Armen getragen. Du wirst es sehen und deine Augen werden leuchten, dein Herz wird vor Freude hüpfen und weit werden, wenn dir die Reichtümer der Meeresländer zufallen und die Schätze der Völker in dein Land strömen. Es kommen so viele Karawanen von Midian und Efa zu dir, dass dein Land von unzähligen Kamelen und Dromedaren übersät ist. Sie alle bringen ihr Gold und Weihrauch aus Saba und dazu eine froh machende Botschaft von den grossen Taten des Herrn. Die Herden von Kedar sammeln sich bei dir, die Widder von Nebajot stehen dir als Opfertiere zur Verfügung, die auf meinem Altar willkommen sind. So verleihe ich meinem

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prächtigen Haus noch mehr Glanz. Was kommt da wie eine Wolke geflogen, wie Tauben in ihrem Schlag? Es sind Schiffe, die aus Tarsis kommen. Sie sind die ersten Schiffe, die deine Kinder aus der Ferne herbringen. Sie bringen ausserdem Gold und Silber für den, der Jahwe, dein Gott heisst. Sie bringen es dem Heiligen Israels, dadurch zeichnet dich Gott mit besonderer Ehre aus. Ja, die Küstenländer hoffen auf mich! Fremde bauen deine Städte wieder auf und ihre Könige werden dir dienen. Denn auch wenn ich dich in meinem Zorn geschlagen habe, habe ich doch durch meine Gnade Erbarmen mit dir. Deine Tore sollen immer offen stehen und werde bei Tag noch bei Nacht geschlossen werden, denn durch sie werden die Reichtümer der Völker einziehen und ihre Könige zu dir gebracht werden. Denn die Völker und Königreiche, die dir nicht dienen wollen, werden zugrunde gehen und völlig vernichtet werden. Der Reichtum des Libanon wird dir gebracht werden: Zypresse, Ulme und Edelpinie. Sie werden mein Heiligtum verschönern, denn ich werde die Stätte meiner Füsse verherrlichen! Die Kinder deiner Unterdrücker werden gebückt kommen und sich dir vor die Füsse werfen. Sie werden dich «Stadt des Herrn» und «Zion des Heiligen Israels» nennen. Dafür, dass du früher verlassen und verachtet warst, gebe ich dir jetzt für immer besondere Grösse, sodass man von dir über alle Generationen hinweg begeistert sein kann. Du wirst die Milch der Völker trinken und an der Brust von Königen gestillt werden. Du wirst erkennen, dass ich, der Herr, dein Retter bin und dein Erlöser, der Mächtige Jakobs. Ich werde deine Bronze gegen Gold


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eintauschen, dein Eisen gegen Silber, dein Holz gegen Bronze und deine Steine gegen Eisen. Frieden setz ich als Wächter über dir ein und Gerechtigkeit soll über dir wachen. Gewalt wird es in deinem Land nicht mehr geben; Zerstörung und Verderben werden in deinem Land ein Ende haben. Dann nennst du deine Mauern «Rettung» und deine Tore «Ruhm». Am Tage wirst du weder das Licht der Sonne brauchen noch wird dir der Glanz des Mondes leuchten, denn der Herr, dein Gott, ist dann dein ewiges Licht und dein strahlender Glanz. Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht mehr verschwinden, denn der Herr wird dein ewiges Licht sein. Die Tage deine Trauer sind dann vorbei. Dein Volk wird nur aus Gerechten bestehen. Sie werden das Land für immer besitzen, denn sie sind ein Spross meiner Pflanze, das Werk meiner Hände, um mich zu verherrlichen. Der Kleinste soll zu 1000 werden und der geringste zu einem mächtigen Volk. Ich, der Herr, werde all dies zu seiner Zeit schnell tun. Jesaja 60, 1- 22 Jetzt ist die richtige Zeit für die Alija aus der USA und dem Westen. Als Gott Ester berief, hat er sie zu einer Zeit wie dieser berufen. Und er hat auch dich dazu berufen. 2013 erreichte die Alija aus Frankreich einen Höhepunkt. Im Jahre 2014 waren es doppelt so viele und wird noch höher werden in 2015. Die Zahlen aus der Ukraine sind noch eindrücklicher. Hier stellte man eine Verdreifachung der üblichen Jahresraten fest. Und wie wird es erst mit der Alija aus Amerika 2015- 2016? Es könnte einen Durchbruch geben.

Ein Rabbiner warnt vor einem Bürgerkrieg in den USA Von Eliyahu Berkowitz, 26. März 2015


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Lass mein Volk ziehen!

Der Riminov Rebbe besuchte in Florida die Gemeinden, die hauptsächlich aus südamerikanischen Einwanderern aus Frankreich bestanden. Er gab dort den Juden eine eindeutige Anweisung, die USA zu verlassen, um nach Israel zu gehen. Er erwartet dort einen Bürgerkrieg. BeHadrei Haredim berichtet, dass der Rebbe sagte: Verlasse das Land zur Zeit in welcher du noch kannst. Die Lage wird dramatischer und es wird schwierig werden, von einem Land ins andere zu reisen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Überlebende zu diesem bekannten Mann in Israel und zu anderen Chassidischen Führern und fragten sie, weshalb sie nicht rechtzeitig die Juden in Europa gewarnt hätten, dieses zu verlassen und nach Israel oder in die Vereinigten Staaten zu immigrieren. In der Tat wurde das getan. Sie warnten und warnten und bettelten bei den Gemeinden, sie sollen doch rechtzeitig diesen «brennenden Boden» verlassen. Aber es ist kaum zu glauben, sie wurden nicht ernst genommen. Ihnen wurde nicht geglaubt. Das ist mit ein Grund für das Nicht Beachten der eigenen «Propheten», dass dann so viele im Holocaust ums Leben gekommen sind. «Heute», sagt der Riminov Rebbe, hört genau hin, liebe Juden, macht euch auf, wenn ihr könnt und geht so bald als möglich zurück ins Heilige Land, noch solange ihr könnt und bevor es zu spät ist. Dieser Aufruf richtet sich an riesige Teile Südamerikas und an Grossteile Europas. «Auch die USA werden ein Ort der Gefahr sein, sollte es zu einem Krieg kommen. Es ist noch zu früh, um sagen zu können, welche Teile es in den Staaten betrifft. Es wird Staaten geben die überleben, aber viele andere werden zerstört und vergiftet werden. Bürgerkriege werde wüten und es gibt Staaten, die sich aus der Staatengemeinschaft herauslösen werden. Die USA wird niemals als Unterschlupf dienen, aber es wird dort schon auch Überlebende geben. Eretz Isarel ist nach wie vor der sicherste Platz zum Überleben, selbst wenn es auch da viele Schwierigkeiten geben wird».


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USA Vizepräsident Joe Biden fordert die amerikanischen Juden auf, das Land zu verlassen!!

Eine andere Bestätigung, dass die festgelegte Zeit da ist. Verfasst vom Israel Today Staff Dienstag, 31. März 2015 Zu einer Zeit, in der die westlichen Nationen ihre jüdische Bevölkerung zu überzeugen versuchen, auch im ansteigenden Antisemitismus auszuharren, ruft Amerikas Vizepräsident die jüdische Bevölkerung dazu auf, das Land zu verlassen. Das genau tat Joe Biden, als er während Rosh HaShana, das auch gerade der Anfang des Shemitah Jahres war, zu einer Party einlud, die auch von Senior Jewish Leaders besucht war. Der Journalist Jeffrey Goldberg von der «Atlantic» schrieb, dass Biden das Meeting begann, indem er die legendäre frühere Premierministerin Golda Meir zitierte. Sie erwähnte, dass die jüdische Geheimwaffe folgende sei: Das jüdische Volk hätte keine Alternative, wo es hingehen könnte. Biden unterstrich offenbar mit ganzem Herzen, dass auch Amerika kein sicherer Hafen für Juden ist. «Du verstehst offensichtlich, dass egal wie gastfreundlich, egal wie engagiert, egal wie unabkömmlich, egal wie sehr du Teil der Vereinigten Staaten bist…dass es keine einzige, absolute Garantie gibt, ausser dem Staat Israel». Biden sagte das zum grossen Erstaunen vieler. Natürlich muss und kann Bidens Argumentation diskutiert werden, uns aber erscheint sie korrekt. So versteht sich, dass selbst die Juden Amerikas keine andere Wahl haben, als das Land zu verlassen und ins relativ sichere Israel zu fliehen.


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Über den aufkommenden Antisemitismus in Europa wurde viel gesprochen und er wurde auch wahrgenommen. Aber das gleiche würde für denjenigen in Amerika gelten. Die Anti- Defamation League gab ein Anstieg von 21 Prozent im Jahre 2014 an. Bidens, (der nur einen Steinwurf entfernt ist, Präsident zu werde, Anmerkung des Autors), Bemerkung vom letzten Herbst kann als peinlichen und offensiven Fehler angesehen werden, einer jüdischen Bevölkerung zu sehr angetan und als Wahlhilfe für seine Demokratische Partei bezeichnet werden, aber Tatsache ist. Aber Tatsache ist auch, dass es eine sehr aktuelle Warnung ist, für Ereignisse, die bald eintreten könnten. Als Stellvertreter von Präsident Obama ist Biden auch eine ernstzunehmende Stimme für die liberalen Juden in Amerika und jeder, der hören kann, soll hören. Sicher ist ihm viel bekannt, wie keinem von uns, was seriöse Dinge angeht, die bald über die USA kommen könnten.

Experten warnen: Ist der Antisemitismus wieder in Mode? Von Cathryn J. Prince, Times of Israel, 18. Februar 2015 Angriffe auf Juden basieren zu 60 Prozent auf Hass- Verbrechen, trotz der guten Zusammenarbeit von Regierungsvertretern, diese Seuche zu bekämpfen. NEW YORK – es scheint keine Woche zu vergehen, ohne Antisemitische Attacken – seien sie nun verbal oder gewalttätig Juden gegenüber. «Leider ist Antisemitismus wieder üblich, in Mode», meint Rabbi Joseph Potasnik, Vize Präsident des New Yorker Ausschusses der Rabbiner. «Es ist keine grosse Sache, Juden zu hassen. Sie sind immer die erste Gruppe, die angegriffen wird».


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In dieser Woche attackierte eine Frau ihre jüdische Nachbarin und stand so lange auf ihren Nacken, bis diese bekannte, dass sie an Jesus glauben würde. Ebenso wurden in Madison, Wisconsin Hakenkreuze an mehrere Häuser gemalt. Im Januar stürmten pro- Palästinensische Protestler in New York City eine Ratssitzung, in der eben über eine Resolution zum Gedenken an den 70sten Jahrestag der Befreiung von Auschwitz diskutiert wurde. Und nur ein wenig später im Monat fand man in Kalifornien zwei Hakenkreuze an eine Wand gesprayt am Eingang zur «Jewish Alpha Epsislon Pi, AEPI» Bruderschaft in UC Davis. «Unglücklicherweise haben viel zu Wenige, viel zu wenig für viel zu lange, gesagt», meint Potasnik. Auch die Vereinigten Staaten sind nicht immun gegen diese Plage. «Die Welt wird Zeuge eines alarmierenden Anstiegs des Antisemitismus und wir müssen alles tun, dieser aufkeimenden Bedrohung in die Augen zu sehen», sagt Eric S. Goldstein, CEO der UJA- Föderation in New York. «Geschichte hat uns gezeigt, was diese Wucherungen bringen». Auch die Anti- Defamation League warnte neulich vor solchen Auswüchsen. «Wir brauchen ein klares, ständig verbessertes und aufrecht erhaltenes Verständnis, was den Hass, den Fanatismus und die Vorurteile gegen Juden betrifft. Dort wo jüdisches Leben andauernd bedroht ist, handelt es sich um Angriffe. Wohlbefinden und Sicherheit sind für alle Minderheiten, aber auch für die Gesellschaft als solche Grundvoraussetzung für ein gutes Lebensklima». Michael A. Salberg, Direktor der Internationalen Anti- Defamations League Während dem die Zahlen der Vorfälle in den Vereinigten Staaten von Jahr zu Jahr auf und abgehen, ist es doch eine Tatsache,


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dass die Hälfte aller religiös motivierten Hass- Verbrechen Juden und jüdische Institutionen betrifft. «Sehr beunruhigend ist, dass 60 Prozent der religiös motivierten Verbrechen an Juden begangen werden». Michael Lieberman, Direktor des Planungsbüros der Bürgerrechts Polizei der Anti- Defamations League. Von 5928 Verbrechen denen Hass zugrunde lag, hatten 1166 einen religiösen Hintergrund und 56.7 Prozent dieser Taten richteten sich gegen Juden. FBI Statistik 2013 Paul Goldenberg, Direktor des Secure Community Network, SCN, der Internationalen Sicherheits Initiative der Jüdischen Föderation in Nord Amerika, sagt: «Diese Art Verbrechen und das Ausmass der Gewalt, die gegen Juden aufrechterhalten wird, ist unerhört». Im April 2014 wurden vier Personen vor dem jüdischen Zentrum in Kansas City erschossen. Und Ende August wurde in der New Yorks Upper East Side ein jüdisches Paar von einer Bande, die palästinensische Fahnen mit sich trug, angegriffen. Nicht wie in Europa, wo Grossbritannien und Frankreich ausgeschlossen sind, zögern jüdische Gemeinden nicht, Verbrechen in dieser Art anzuzeigen. Man hofft, dass Strafverfolgung greift. Die ADL erkannte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit und rief nach Verstärkung. «Die Regierung und die politischen Führungskräfte müssen tonangebend sein und sich im gesellschaftlichen Sektor engagieren, damit die Gefahren schnell erkannt werden und diese dann auch gemeinsam bekämpfen». Eine übergreifende Antwort ist unerlässlich, sagt ADLs Lieberman. «Es braucht mehr als die Juden gegen diesen Antisemitismus zu kämpfen». Kommentar des Autors: Mögen Christen aufstehen und Israel


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den Rücken stärken!!!

Der aufkeimende Antisemitismus in Europa Der Wächter Dan Uzan von der jüdischen Gemeinde in Kopenhagen kam am 15. Februar 2015 in einer Terrorattacke ums Leben. Der New Yorker Rabbi bringt diese Vorfälle zusammen mit dem, was sonst in der Welt erkennbar ist. In Dänemark vor der Synagoge gab es einen weiteren antisemitischen Vorfall. Es war das Werk eines nur 22-jährigen Einzeltäters. Goldenberg kam neulich aus Paris zurück, wo er mit der französischen nationalen Polizei und der französischen jüdischen Gemeinde die Vorfälle untersuchte. In den USA berichtete Goldenberg, wie das Departement der Inneren Sicherheit eine Mehrheit der lokalen Behörde «Recht auf Verteidigung» eng mit der jüdischen Gemeinde zusammenarbeiten würden. Man diskutiert die Fragen um das Verhalten und ums Reagieren, wenn solche Bedrohungen anstehen. «Wenn etwas passiert, zum Beispiel jemand sprayt Hakenkreuze an die Synagogenwand, dann wollen wir nicht in erster Linie, dass man diese so bald wie möglich übermalt oder sandstrahlt und sie wegmacht. Das ist schon notwendig, aber zuvor muss die Polizei gerufen werden». Das sagt ADLs Lieberman. Zusammen mit europäischen Regierungen und dem Departement der Inneren Sicherheit wurde eine auf Vertrauen basierende Öffentlichkeitsarbeit und Engagements Strategie entwickelt. Man nahm auch die bereits in Aktion befindende Kompanie der jüdischen Gemeinde auf, die sagt: Wenn du was siehst, sag es! Israelischer Rabbi ruft französische Juden auf, nach Israel zu


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kommen!

Rabbiner Yitzchak Yosef Shlita, aus Rischon LeZion an die französischen Juden, aus der Yeshiva Welt Presse, 14. Mai 2015 Der Rabbiner aus Rishon LeZion Ytzchak Yosef Shlita besuchte kürzlich Frankreich. Er wendete sich dort an die jüdische Gemeinde, die er eindringlich warnte und ermutigte, baldmöglichst nach Israel zu immigrieren. Er ergänzte seine Bemerkungen, dass sein Aufruf in keinem Zusammenhang mit den neulichen Attacken von Seiten des radikalen Islams ständen oder seinem stetigen Anwachsen. Er machte seine Bemerkungen anlässlich eine Konferenz der europäischen Rabbonim. «Ich rufe alle französischen Juden auf, und dies nicht auf dem Hintergrund der neulichen Anschläge, Alija zu machen. Alija stärkt auch den Gehorsam der Thora gegenüber. Es ist die Thora HaKadosha, die uns vor Terrorattacken beschützt».

Zunahme von Erschütterungen über verschiedene US Staaten - ein Zeichen für ausstehende Erdbeben? Von Michael Schnyder, Prophetischer Wächterdienst, 5. Mai 2015 Ist dir bekannt, dass Michigan vom stärksten Erdbeben getroffen wurde seit sechzig Jahren? Es gab in der letzten Zeit eine ganze Reihe alarmierender Erdbeben über ganz Amerika verteilt. In diesem Artikel werden zwei Sachen im Zusammenhang gesehen. Es ist erwiesen, dass Zeiten von geringer Sonnenaktivität


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etwas zu tun haben mit einem Anstieg seismographischer Tätigkeiten. Ein Wissenschaftler ist der Ansicht, dass die Solaraktivität rückläufig ist und zwar schneller als in den letzten 9300 Jahren der Fall war. Was hat das für Auswirkungen für unseren Planeten? Niemand denkt, dass der Mississippi ein Erdbebengebiet ist. Und gerade diese Gegend wurde von zwei Erdbeben getroffen. Das eine hatte eine Stärke von 3.0 auf der Richterskala und das andere sogar 3.2. Die Einwohner von Canton, Mississippi wurden durch sie über ein Wochenende hin erschreckt. Hier eine Aufstellung einiger grossen Erdbeben 1989 – San Francisco Bucht: hier gab es ein starkes Beben, Schadensumme 5.9 Billionen US Dollars, eingeschlossen nicht versicherte Verluste. Auch 1868 und 1906 gab es im gleichen Gebiet Erdbeben. Seit längerer Zeit wird eines erwartet, blieb aber bis jetzt aus. 1994 – 17. Januar, Südkalifornien: Ein Beben der Stärke 6.8 tötete sechzig Personen, verletzte 7000, 20’000 wurden obdachlos und über 40’000 Gebäude in Los Angeles, Ventura, Orange und San Bernardino wurden beschädigt. Viele Schäden wurden durch einstürzende Brücken und Feuer verursacht. Die geschätzte Höhe der Schäden belief sich auf 20 Billionen US Dollars. 2015 – ein Sonntagnachmittag im Mai, wiederum wurde die San Francisco Bucht in Nord Kalifornien durch ein Beben der Stärke 4.0 erschüttert. Und ein anderes Beben erschütterte Los Angeles auch im Mai 2015 mit der Stärke von 3.8. Im ganzen Land gab es nennenswerte Beben, das an Orten, die nicht Erdbeben gefährdet sind. So gab es zwei bemerkenswerte in Idaho. Zur gleichen Zeit stellte man fest, dass die Vulkantätigkeit weltweit grösser wird. Wissenschaftler glauben, dass die Unterwasser


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Vulkane an der Nordwest Küste ausbrachen. Achtzig Wissenschaftler haben sich in Seattle eingefunden, um diese spannenden Ereignisse zu diskutieren. Zum ersten Mal wurden Messinstrumente für den Meeresboden eingesetzt. Denen ist es möglich, die Bewegungen dieses unterirdischen, sehr aktiven Vulkans genau zu registrieren. Die Zeichen deuten darauf hin, dass bald mit einem Ausbruch zu rechnen ist. Es erstaunte die Wissenschaftler derart, dass sie fassungslos waren. Am Donnerstag, den 23. April 2015, nur einen Tag nach dem Ende unseres Workshops, registrierte das neue Aufnahmegerät 8000 kleinere Beben und das in nur 24 Stunden. Die Caldera des Vulkans wurde sehr schnell grösser. Die grosse Menge Magma, die ausströmte, liess die Caldera einstürzen. Sämtliche Alarme gingen los. Das berichtete der Vulkan Experte Bill Chadwick, der mit seinen Kollegen zusammen, einen Ausbruch für 2015 voraussagte. «Es war sehr spannend»! Einer der grössten Vulkane auf Hawaii, der Halema’uma’u Krater, brach das erste Mal seit dreissig Jahren aus. Ich erkannte diese Gefahr und warnte seit langer Zeit. Ich glaube, dass riesige Naturkatastrophen auf uns zukommen, sowohl innerhalb Amerikas wie auch weltweit in den nächsten Jahren. Ich glaube, dass diese so gross und dramatisch sein werden, dass sie die Geographie ganzer Nationen verändern werden. Auch Nepal und Japan verzeichnete grosse Erdbeben, (Kommentar des Autors). Hier noch eine Webpage mit weiteren Angaben: h t t p : / / w w w. p ro p h e c y n e w s w a t c h , c o m / 2 0 1 5 / M a y 0 5 / 0 5 2 . html#EjzOUzyoSPasOZcd.99


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Die Zeit ist da!! Über Pessach 2014 war ich in Texas und sprach über Alija. Es war gerade die Zeit der Blutmonde. Man konnte diese über New York und der ganzen Ostküste sehen. Dann an Pessach 2015, ich war wiederum auf der Anreise in die Staaten und dieses Mal konnte man den Blutmond über Los Angeles sehen. Ganz fest glaube ich, dass das weitere Warnzeichen über den USA sind, Warnzeichen, dass die Zeit nun da ist, nach Israel zurückzukehren. Ein anderer Blutmond wurde in Europa gesehen und der vierte sah man in Israel. Alle vier Monde sah man über Gebieten mit jüdischen Einwohnern, der vierte ja dann in Israel, der grössten jüdischen Gemeinde überhaupt. Ich denke, dass alle Monde, Zeichen an Juden sind, nach Israel zurückzukehren. Ihr König möchte sie dort treffen. Du wirst dich erheben und Jerusalem Barmherzigkeit erweisen – denn jetzt ist die Zeit, sich über die Stadt zu erbarmen, jetzt ist es Zeit für die Hilfe, die du versprochen hast. Die Völker werden den Herrn fürchten und alle Könige der Erde werden vor seiner Herrlichkeit erbeben. Psalm 102, 14- 15 «Steh auf und leuchte! Denn dein Licht ist gekommen und die Herrlichkeit des Herrn erstrahlt über dir». Jesaja 60, 1 Sie dich um, alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen aus fernen Ländern; deine Töchter werden auf den Armen getragen. Jesaja 60, 4 Es wird wie vor 4000 Jahren sein, als die Juden Ägypten schnell verliessen, so war es auch vor einigen Jahren, als die Juden schnell die Sowjetunion verliessen, so wird es auch demnächst sein, wenn die Juden aus dem Westen und aus den USA schnell ihre angestammten Länder verlassen, um nach Israel zurückzukehren. Es wird alles sehr schnell gehen. Die Zeit ist wirklich da. Der Herr beginnt Zion mit Leuten aus dem Westen zu bauen. Er sammelt sie und bringt sie zurück


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nach Israel. Sie kommen jetzt vor allem aus dem Westen und aus den USA. Sammeln, ja sammeln will ich, der Herr, ganz Israel. Zusammenbringen, ja zusammenbringen will ich das, was von Israel übrig ist – so wie man Schafe in ihren schützenden Stall treibt, wie man eine Herde auf der Weide versammelt. Es wird dort von Menschen wimmeln! Micha 2, 12- 13 Denn eines Tages wird das Volk dem Herrn nachfolgen. Er wird brüllen wie ein Löwe. Ja, er, der Herr, brüllt, und die Söhne werden zitternd vom Westen zurückkehren. Ich will sie wieder in ihren Häusern wohnen lassen. Hosea 11, 10- 11 Die, die falsche Götter anbeten, verzichten auf deine Gnade. Jona, 2, 9 Flieh aus Babel, mein Volk! Bringt euch in Sicherheit, damit ihr nicht vom glühenden Zorn des Herrn vernichtet werdet! Auf ihr Israeliten, die ihr dem Schwert Babels entkommen seid: Flieht, bleibt ja nicht hier! Vergesst den Herrn nicht, auch wenn ihr in einem Land fern der Heimat lebt. Erinnert euch immer daran, dass eure Heimat in Jerusalem ist. Jeremia 51, 45 und 50 Ich, der Herr, werde all dies zu seiner Zeit schnell tun. Jesaja 60, 22 DAS BUCH IST NICHT FERTIG, BEVOR AUCH DIE 700 SCHRIFTSTELLEN IM ANHANG A MITGELESEN SIND.


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Anhang A: Siebenhundert Verse und Schriftstellen Zum Lesen, Beten und Meditieren!

H

ier sind über 700 Bibelverse in denen Gott das Land Kanaan seinem Volk verspricht und ihnen befiehlt oder sie ermutigt ins Land zurück zu kehren, das er ihnen als immerwährendes Erbe gegeben hat: 1. Mose 12, 1- 3, Gottes Versprechen an Abraham und seine Nachkommen. Dann befahl der Herr Abram: «Verlass deine Heimat, deine Verwandten und die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde! Von dir wird ein grosses Volk abstammen. Ich will dich segnen und du sollst in der ganzen Welt bekannt sein. Ich will dich zum Segen für andere machen. Wer dich segnet, den werde ich auch segnen. Wer dich verflucht, den werde ich auch verfluchen. Alle Völker der Erde werden durch dich gesegnet werden.» 1. Mose 12, 6- 7, Sie zogen durch Kanaan und kamen zur Eiche More in der Nähe von Sichem. Damals war das Gebiet von Kanaanitern bewohnt. Da erschien der Herr Abram und sprach: «Ich werde dieses Land deinen Nachkommen geben!» Und Abram baute dort dem Herrn, der ihm erschienen war einen Altar... 1. Mose 13,1- 2, Sie verliessen Ägypten und zogen nach Norden in den Negev, Abram. Seine Frau und Lot und alles, was


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ihnen gehörte. Abram besass grosse Viehherden und viel Silber und Gold. 1. Mose 13, 14- 17, Nachdem Lot fortgezogen war, sprach der Herr zu Abram: «Schau dich nach allen Seiten um. Dieses ganze Land, das du siehst, werde ich dir und deinen Nachkommen für immer zum Besitz geben. Und ich werde dir so viele Nachkommen schenken, dass man sie nicht zählen kann – so wie der Staub auf dem Erdboden! Mache dich auf den Weg und durchzieh das ganze Land, den ich werde es dir geben.» 1. Mose 15,7, Dann sprach der Herr zu ihm: «Ich bin der Herr, der dich aus Ur in Chaldäa geführt hat, um dir dieses Land zu geben.» 1. Mose 15, 13- 14, Da sprach der Herr zu Abram: «Du sollst wissen, dass deine Nachkommen Fremde in einem fremden Land sein werden. Sie werden 400 Jahre lang als Sklaven unterdrückt werden. Doch ich werde das Volk, das sie unterdrückt, bestrafen. Am Ende werden die mit grossem Reichtümern von dort wegziehen. 1. Mose 15, 18- 21, So schloss der Herr an jenem Tag einen Bund mit Abram und sprach: «Ich werde dieses Land deinen Nachkommen geben, das ganze Gebiet von den Grenzen Ägyptens bis zum grossen Fluss Euphrat – das Land der Keniter, Kenasiter, Kadmoniter, Hetiter, Peresiter, Refaiter, Amoriter, Kanaaniter, Girgaschiter und Jebusiter.» 1. Mose 17, 5- 6, Du sollst nicht mehr Abram heissen, sondern Abraham, den ich werde dich zum Vater vieler Völker. Ich will dir so viele Nachkommen geben, dass aus ihnen ganze Völker entstehen werden. Auch Könige werden von dir abstammen!» 1. Mose 17, 7- 8, Dieser Bund zwischen uns soll auch für die kommenden Generationen gelten, er wird für alle Zeit Gültigkeit haben zwischen mir und deinen Nachkommen. Ich will dein Gott und der Gott deiner Nachkommen sein.»


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1. Mose 17, 19, Gott aber entgegnete ihm: «Sara, deine Frau wird einen Sohn bekommen, den sollst du Isaak nennen. Und ich will meinen Bund mit ihm und seinen Nachkommen bestätigen. 1.Mose 18, 18- 19, Von ihm wird ein grosses und mächtiges Volk abstammen und alle Völker dieser Erde werden durch ihn gesegnet werden. Ich habe ihn auserwählt, damit er seine Nachkommen lehrt, nach meinem Willen zu leben und zu tun, was richtig und gerecht ist. Dann werde ich alle meine Versprechungen einlösen, die ich ihm gegeben habe.» 1. Mose 22, 17- 18, Ich werde dich reich segnen. Ich werde dir viele Nachkommen schenken. Sie sollen zahllos sein wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres. Sie werden ihre Feinde besiegen. Durch deine Nachkommen sollen die Völker auf der Erde gesegnet sein, denn du hast mir gehorcht.» 1. Mose 23, 17, Er erwarb das Landstück bei Machpela, in der Nähe von Mamre. Dazu gehörten der Acker, die Höhle darauf und alle Bäume, die auf dem Gelände wachsen. 1. Mose 25, 7- 11, Abrahm wurde 175 Jahre alt und starb im hohen Alter noch einem erfüllten Leben. Er wurde im Tode mit seinen Vorfahren vereint. Seine Söhne Isaak und Ismael begruben ihn in der Höhle in Machpela bei Mamre, auf dem Acker des Hetiters Efron, des Sohnes von Zohar. Das war der Acker, den Abraham von den Hetitern erworben hatte. Dort wurde er neben seiner Frau Sara begraben. Nach Abrahams Tod segnete Gott Isaak. Er wohnte in der Nähe von Beer- Lahai- Roi im Negev. 1. Mose 26, 3- 4, Bleib hier im Land und ich werde dir beistehen und dich segnen. Ich werde dir und deinen Nachkommen alle diese Länder geben. Ich werde meinen Eid erfüllen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe: Ich werde deine Nachkommen so zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und


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ihnen diese Länder geben. 1. Mose, 26, 12, In diesem Jahr erntete Isaak hundertmal mehr Getreide, als er ausgesät hatte, denn der Herr segnete ihn. 1. Mose, 26, 24, In der ersten Nacht nach seiner Ankunft erschien ihm der Herr: «Ich bin der Gott deines Vaters Abraham», sprach er. «Hab keine Angst, denn ich bin bei dir und werde dich segnen. Um meines Dieners Abraham willen werde ich dir viele Nachkommen schenken.» 1. Mose 28, 3- 4, Gott der Allmächtige, segne dich und schenke dir viele Kinder. Von dir sollen viele Völker abstammen! Gott lasse dir und deinen Nachkommen die Segnungen zuteilwerden, die er Abraham zugesagt hat. Du sollst dieses Land in Besitz nehmen, in dem du jetzt ein Fremder bist. Denn Gott hat es Abraham mit einem Eid versprochen.» 1. Mose 28, 13- 15, Ganz oben stand der Herr und er sprach: «Ich bin der Herr, der Gott deines Grossvaters Abraham und der Gott deines Vaters Isaak. Das Land, auf dem du liegst, werde ich deinen Nachkommen geben. Deine Nachkommen werden so zahlreich sein wie der Staub der Erde. Sie werden sich ausbreiten nach Osten, Westen, Norden und Süden. Durch dich und deine Nachkommen sollen alle Sippen der Erde gesegnet werden. Mehr noch, ich werde bei dir sein und dich beschützen, wo du hingehst. Ich werde dich in dieses Land zurückbringen. Ich werde dich nie im Stich lassen und stehe zu meinen Zusagen, die ich dir gegeben habe.» 1. Mose, 31, 3, «Kehre zurück ins Land deines Vaters und deines Grossvaters und zu deinen Verwandten; ich will mit dir sein.» 1. Mose 31, 13, Ich bin der Gott, dem du in Bethel begegnet bist. Dort hast du einen Stein geweiht und vor mir ein Gelübde abgelegt. Verlass nun dieses Land und kehre in deine Heimat zurück.»


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1. Mose 31, 17- 18, Da setzte Jakob seine Frauen und Kinder auf Kamele. Er nahm alles Vieh mit und allen Besitz, den er in Mesopotamien erworben hatte und machte sich auf den Weg ins Land Kanaan zu seinem Vater Isaak. 1. Mose 32, 10- 11, Dann betete Jakob: «O Gott meines Grossvaters Abraham und meines Vaters Isaak – Herr, du hast mir geboten: «Kehre zurück in deine Heimat und zu deinen Verwandten Ich will dir Gutes tun.» Ich bin es nicht wert, dass du mir, deinem Diener, mit so grosser Treue und grenzenloser Liebe begegnest. 1. Mose 35, 10- 13, «Jakob!», rief Gott, «du sollst nicht mehr Jakob heissen, sondern Israel.» Und er gab ihm den Namen Israel. Und er fuhr fort: «Ich bin Gott, der Allmächtige. Vermehre dich und werde zu einem grossen Volk! Von dir werden viele Völker abstammen. Unter deinen Nachkommen werden sogar Könige sein! Dir und deinen Nachkommen will ich das Land geben, das ich Abraham und Isaak versprochen habe.» 1. Mose 35, 27- 29, So kam Jakob mit seinem Vater Isaak nach Mamre, nahe bei Kirjat Arba, dem heutigen Hebron, wo auch schon Abraham gelebt hatte. Isaak wurde 180 Jahre alt. Dann starb er nach einem langen und erfüllten Leben und wurde im Tode mit seinen Vorfahren vereint. Seine Söhne Esau und Jakob begruben ihn. 1. Mose 46, 3- 4, «Ich bin Gott», sprach er, «der Gott deines Vaters. Hab keine Angst, nach Ägypten zu gehen, denn ich werde deine Nachkommen dort zu einem grossen Volk machen. Ich gehe mit dir nach Ägypten und ich werde deine Nachkommen wieder hierher zurückbringen. Du aber wirst in Ägypten sterben und Josef wird dir nach deinem Tod die Augen zudrücken.» 1. Mose48, 21, Dann sagte Jakob zu Josef: «Ich liege im Sterben, aber Gott wird mit euch sein und euch wieder nach Kanaan, in das Land euer Vorfahren, bringen.


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1. Mose49, 29- 32, Dann gab Jakob ihnen folgenden Auftrag: «Wenn ich gestorben bin, dann begrabt mich bei meinem Vater und meinem Grossvater in der Höhle auf dem Acker des Hetiters Efron. In der Höhle, die auf dem Landstück Machpela östlich von Mamre in Kanaan liegt und die Abraham von dem Hetiter Efron als Grabstätte für seine Familie kaufte. Dort sind Abraham und seine Frau Sara begraben. Das Landstück und die Höhle sind in unserem Besitz, mein Grossvater Abraham hat sie von den Hetitern gekauft.» 1. Mose 50, 12- 14, Auf diese Weise erfüllten Jakobs Söhne den Wunsch ihres Vaters. Sie brachten den Leichnam nach Kanaan und begruben ihn dort in der Höhle auf dem Landstück Machpela bei Mamre, das Abraham von dem Hetiter Efron als grabstäte für seine Familie gekauft hatte. 1. Mose 50, 24- 25, «Bald werde ich sterben», sagte Jakob zu seinen Angehörigen, aber Gott wird euch ganz bestimmt aus diesem Land führen. Er wird euch in das Land zurückbringen, das er Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat.» Dann liess Josef die Nachkommen Jakobs einen Eid schwören, und sagte: «Ganz sicher wird Gott euch nach Kanaan zurückführen. Nehmt dann auch meine Gebeine von hier mit.» 2. Mose 1, 1- 5, (70 Nachkommen von Jakob gingen nach Ägypten, um so der Hungersnot zu entfliehen. 430 Jahre später, 2. Mose 12, 37- 38, kamen 3,000,000 jüdische Menschen aus Ägypten heraus und kehrten ins Land zurück, das Gott ihnen versprochen hatte.) 2. Mose 2, 24, Gott hörte ihr Schreien und erinnerte sich an den Bund, den er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte. 2. Mose 3, 7- 8, Der Herr sagte zu Moses: «Ich habe gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird. Und ich habe ihr Schreien gehört. Ich weiss, wie sehr es leidet. Ich bin gekommen, um sie aus der Gewalt der Ägypter zu retten und sie aus Ägypten


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zu führen in ein schönes, weites Land. In ein Land, in dem Milch und Honig überfliessen – das Land, in dem die Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter Hiwiter und Jebusiter leben. 2.Mose 6,8, Ich werde euch in das Land bringen, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit erhobener Hand versprochen habe, und es euch als Besitz geben. Ich bin der Herr!» 2. Mose 12, 24- 25, (Passah) Ihr und eure Nachkommen sollt euch immer an diese Vorschriften halten. Wenn ihr in das Land kommt, das der Herr euch zugesagt hat, sollt ihr an diesem Brauch festhalten. 2. Mose 12, 35- 36, (von den Wertgegenständen), Von den Ägyptern hatten sie sich silberne und goldene Schmuckstücke und Kleidung erbeten, so wie Mose es ihnen aufgetragen hatte. Der Herr hatte dafür gesorgt, dass die Ägypter den Israeliten wohlgesinnt waren. Deshalb gaben sie den Israeliten alles, worum diese sie baten. Auf diese Weise plünderten sie die Ägypter aus. 2. Mose 13, 5, Wenn euch der Herr in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Hiwiter und Jebusiter gebracht hat, das er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat – ein Land, in dem Milch und Honig überfliessen-, dann sollt ihr dieses Fest jedes Jahr in diesem Monat feiern. 2. Mose 13, 11- 12, Wenn der Herr euch in das Land der Kanaaniter bringt, wie er es euch und euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat, und es euch gibt, dann sollt ihr dem Herrn eure erstgeborenen Söhne weihen. Jedes erstgeborene männliche Tier sollt ihr ausserdem dem Herrn opfern. 2. Mose 19,5, Wenn ihr mir nun gehorcht und den Bund haltet, den ich mit euch schliessen werde, sollt ihr vor allen anderen Völkern der Erde mein besonderes Eigentum sein, denn die ganze Erde gehört mir.


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2. Mose 20, 2, Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. 2. Mose 23, 20- 23, Ich werde einen Engel vor euch hergehen lassen, der euch unterwegs beschützt und euch in das Land bringt, das ich für euch bestimmt habe. Nehmt euch vor ihm in Acht und gehorcht seinen Anweisungen. Lehnt euch nicht gegen ihn auf, denn er wird euch eure Sünden nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist. Wenn ihr aber gewissenhaft darauf bedacht seid, ihm zu gehorchen, indem ihr alles tut, was ich euch sage, dann werde ich ein Feind eurer Feinde sein und die bedrängen, die euch bedrängen. Denn mein Engel wird vor euch hergehen und euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter und Jebusiter bringen und ich werde sie vernichten. 2. Mose 23, 31, Ich gebe euch das Gebiet vom Roten Meer bis zum Mittelmeer und von der Wüste bis zum Euphrat. Die Bewohner dieses Landes werde ich in eure Hand geben, sodass ihr sie vertreiben könnt. 2. Mose 29, 45- 46, Ich werde mitten unter den Israeliten wohnen und ihr Gott sein. Und sie werden erkennen, dass ich der Herr, ihr Gott bin, der sie aus Ägypten geführt hat, damit ich bei ihnen wohnen kann. Ich bin der Herr, ihr Gott. 2. Mose 32, 13, Denk an deine Diener Abraham, Isaak und Jakob, denen du geschworen hast: «Ich werde euch so viele Nachkommen schenken, wie es Sterne am Himmel gibt. Ihnen werde ich dieses Land, das ich euch versprochen habe, als ewigen Besitz geben.» 2. Mose 33, 1, Der Herr sprach zu Mose: «Zieh mit dem Volk, das du aus Ägypten geführt hast, in das Land das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen habe.» 2. Mose 34, 24, Ich werde die Völker vor euch vertreiben


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und euer Gebiet vergrössern. Während ihr dreimal im Jahr zum Heiligtum zieht, um vor dem Herrn, eurem Gott, zu erscheinen, wird niemand euer Land angreifen. 3. Mose 20, 24, Doch ich habe euch versprochen: Ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, ich selbst werde es euch geben: ein Land, in dem Milch und Honig überfliessen. Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus allen Völkern ausgesondert hat. 3. Mose 25, 1- 2, Auf dem Sinai befahl der Herr Mose: «Gib den Israeliten folgende Anweisungen: «Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, soll auch das Land selbst einen Sabbat für den Herrn einhalten. 3. Mose 25, 10- 13, (Erlassjahr), Dieses 50. Jahr soll euch heilig sein und ihr sollt im ganzen Land Befreiung für alle seine Bewohner ausrufen. Es soll ein Erlassjahr für euch sein, in dem jeder von euch wieder seinen ererbten Landbesitz erhält und jeder wieder zu seiner Familie zurückkehren kann. … In einem Erlassjahr soll jeder seinen ererbten Landbesitz zurückbekommen. 3. Mose 25, 18- 19, Haltet euch an meine Vorschriften und befolgt meine Gesetze genau, so werdet ihr sicher im Land leben. Dann wird das Land seinen Ertrag bringen und ihr werdet genug zu essen haben und sicher darin leben. 3. Mose 25, 38, Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein. 3. Mose 25, 41, Anschliessend sollen er und seine Kinder frei sein und zu ihrer Sippe und dem Besitz ihrer Vorfahren zurückzukehren. 3. Mose 26, 9, Ich werde mich euch zuwenden, euch viele Nachkommen schenken und alle meine Bundeszusagen erfüllen.


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3. Mose 26, 42, Ich werde mich an meinen Bund mit Jakob, an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham erinnern und werde an das Land denken. 4. Mose 10, 29, Eines Tages sagte Mose zu seinem Schwager Hobab, dem Sohn des Midianiters Reguel: «Wir machen uns auf den Weg in das Land, das der Herr uns versprochen hat.» 4. Mose 11, 12, (Moses redet zu Gott), Bin ich etwa die Mutter dieses Volkes? Oder habe ich es geboren, sodass du mich aufforderst: »Trag es auf deinen Armen – so wie eine Amme einen Säugling trägt – in das Land, das ich ihren Vorfahren mit dem Eid versprochen habe?» 4. Mose 13, 1- 2, Nun sprach der Herr zu Mose: «Schick Männer aus, die Kanaan erkunden sollen, das Land, das ich den Israeliten geben will. Aus jedem Stamm sollst du einen der führenden Männern auswählen.» 4. Mose 13, 17- 20, Mose gab den Spionen folgende Anweisungen mit auf den Weg: «Nehmt den Weg durch den Negev und steigt dann ins Gebirge hinauf. Findet heraus, wie die Beschaffenheit des Landes ist und ob diese Leute, die dort leben, stark oder schwach wenige oder viele sind Macht ausfindig, ob das Land gut oder schlecht ist und ob die Städte befestigt oder unbefestigt sind. Findet weiter heraus, ob der Boden fruchtbar oder karg ist und ob es dort Bäume gibt oder nicht. Seid mutig! Und bringt Kostproben der Früchte des Landes mit.» 4. Mose 14, 8, Und wenn der Herr uns gut gesinnt ist, wird er und in dieses Land bringen und es uns geben: Es ist ein Land, in dem Milch und Honig überfliessen. 4. Mose 15, 17- 19, Ausserdem sagte der Herr zu Mose: Gib den Israeliten folgende Anordnungen: «Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringen werde, und von dem Getreide esst, das dort wächst, sollt ihr einen Teil davon dem Herrn geben.»


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4. Mose 26, 53- 56, «Das Land soll unter den Stämmen ihrer Grösse entsprechend aufgeteilt werden. Gib den grösseren Stämmen mehr Land und den kleineren weniger, sodass jeder Gruppe das Erbe entsprechend ihrer Bevölkerungszahl gegeben wird. Teile das Land durch das Los zu und leg den Besitz jedes Stammes anhand der Listen der Volkszählung fest. Das jeweilige Erbe soll durch das Los an die grösseren und kleineren Stammesverbände erteilt werden.» 4. Mose 27, 12, Der Herr sprach zu Mose: «Steig auf das Gebirge Abarim und schau dir das Land an, das ich den Israeliten geben werde.» 4. Mose 32, 7, «Warum wollt ihr den restlichen Israeliten den Mut nehmen, in das Land hinüberzugehen, das der Herr ihnen geben wird?» 4. Mose 32, 22, Und wenn das Land endgültig unterworfen ist, dann könnt ihr in dieses Land zurückkehren. Denn so erfüllt ihr eure Pflicht gegenüber dem Herrn und den übrigen Israeliten und dann soll euch das Land auf der Ostseite des Jordan vor dem Herrn gehören. 4. Mose 33, 51- 54, Sag den Israeliten: «Wenn ihr über den Jordan ins Land Kanaan zieht, sollt ihr alle Bewohner es Landes vertreiben. Ihr sollt alle ihre in Stein gemeisselten und gegossenen Götzenbilder zerstören und alle ihre Kulthöhen vernichten. Nehmt das Land in Besitz und lasst euch darin nieder, denn ich habe es euch gegeben, damit ihr es erobert. Ihr sollt das Land durch das Los unter den Sippen aufteilen. Dabei sollen die grösseren Sippen ein grösseres Stück Land erhalten als die kleineren. Die Entscheidung des Loses ist bindend. Teilt das Land unter den Stämmen eurer Väter auf.» 4. Mose 34, (Betrifft die Grenzen von Kanaan) 4. Mose 36, 7- 9, Von dem ererbten Grundbesitz darf nichts von einem Stamm an einen anderen übergehen denn das Erbe eines


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jeden Stammes unter den Israeliten soll erhalten bleiben. Die Töchter aus den Stämmen Israels, die Grundbesitz erben, müssen innerhalb ihres eigenen Stammes heiraten, damit alle israelitischen Männer ihren Grund und Boden aus dem Besitz ihrer Vorfahren erben. Kein ererbter Grundbesitz darf von einem Stamm an einen anderen übergehen. Jeder Stamm Israels muss sein ihm zugewiesenes Erbe an Land behalten.» 5. Mose 1, 8, «Seht! Ich habe euch dieses Land ausgeliefert! Geht hinein und nehmt es in Besitz, denn es ist das Land, das ich, der Herr, euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob und ihren Nachkommen mit einem Eid versprochen habe.» 5. Mose 1, 21, «Schaut euch um! Der Herr euer Gott, hat es euch ausgeliefert. Geht und nehmt es in Besitz, wie es der Herr, der Gott eurer Vorfahren, gesagt hat. Habt keine Angst und seid nicht mutlos!» 5. Mose 1, 25, Bei der Rückkehr brachten sie uns einige von den Früchten mit, die dort wachsen Und sie berichteten uns: «Das Land, das der Herr, unser Gott, uns geben will, ist ein gutes Land.» 5. Mose 1, 38- 39, Josua, der Sohn Nuns, der dir dient, soll in das Land kommen. Ermutige ihn, denn er soll das Land unter den Israeliten verteilen. Ich will das Land euren Kindern geben. Ihr habt behauptet, dass sie gefangen genommen würden, doch sie werden das Land erobern. Euer Nachwuchs, der heute noch nicht Gut und Böse auseinanderhalten kann, soll in das Land kommen. 5. Mose 3, 28, Betraue Josua mit dieser Aufgabe, stärke und ermutige ihn, denn er soll die Israeliten über den Jordan führen. Er soll das Land unter ihnen aufteilen, das du sehen wirst. 5.Mose 4, 1, Nun, ihr Isreliten, befolgt die Gesetze und Vorschriften, die ich euch lehren will. Dann werdet ihr am Leben bleiben und in das Land hineinkommen, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch geben will, und es erobern.


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5. Mose 4, 5- 6, Wenn ihr in dem Land lebt, in das ihr zieht, um es zu erobern, sollt ihr diese Gesetze und Vorschriftenhalten. So wie der Herr, mein Gott, es mir aufgetragen hat, habe ich sie euch übermittelt. Befolgt sie, denn ihretwegen werdet ihr eure Nachbarvölker durch eure Weisheit und Klugheit beeindrucken. Wenn sie von euren Gesetzen hören, werden sie sagen: «Dieses grosse Volk ist wirklich klug und weise.» 5. Mose 4, 14, Damals beauftragte mich der Herr, euch die Gesetze und Vorschriften zu lehren. Diese solltet ihr indem Land befolgen, in das ihr ziehen würdet, um es zu erobern. 5. Mose 4, 22- 24, Ihr werdet zwar den Jordan überqueren, um das gute Land zu erobern; ich aber werde hier sterben und den Fluss nicht überqueren. Hütet euch, den Bund zu vergessen, den der Herr, euer Gott, mit euch geschlossen hat, indem ihr euch ein Gottesbild in welcher Gestalt oder Form auch immer, schafft. Dieses hat der Herr, euer Gott, euch streng verboten. Denn der Herr, euer Gott, ist ein verzehrendes Feuer, er ist ein eifersüchtiger Gott! 5. Mose 4, 27- 31, Derr Herr wird euch unter die Völker zerstreuen und nur wenige von euch werden bei den Völkern überleben zu denen euch der Herr führt. Dort werdet ihr Götzen aus Holz und Stein anbeten, die von Menschen gemacht wurden; Götter, die weder sehen noch hören, weder essen noch riechen können. Dann werdet ihr den Herrn, euren Gott, suchen. Und wenn ihr ihn aufrichtig und ernsthaft sucht, werdet ihr in finden. Wenn diese schwere Zeit in ferner Zukunft über euch hineinbricht, werdet ihr schliesslich wieder zum Herrn, eurem Gott, zurückkehren und auf seine Worte hören. Denn der Herr, euer Gott, ist barmherzig. Er lässt euch nicht fallen, vernichtet euch nicht und vergisst auch nicht den Bund, den er mit euren Vorfahren schloss. 5. Mose 4, 32- 38, Durchforscht doch einmal die ganze Geschichte, von der Zeit, als Gott die Menschen auf der Erde schuf,


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bis heute. Sucht von einem Ende der Erde bis zum anderen. Geschah denn schon einmal so etwas Grosses oder hat man jemals zuvor etwas Vergleichbares gehört? Hat je ein Volk die Stimme Gottes aus dem Feuer gehört – wie ihr – ohne zu sterben? Hat je ein Gott den Versuch gemacht, sich ein Volk durch Prüfungen, Zeichen, Wunder, Krieg, Respekt einflössende Machtbeweise und schreckliche Taten aus einem anderen Volk zu holen, wie der Herr es in Ägypten vor euren Augen für euch tat? Er hat euch diese Dinge gezeigt, damit ihr erkennt, dass der Herr Gott ist und dass es keinen anderen Gott gibt. Er liess euch seine Stimme aus dem Himmel hören, um euch zu unterweisen. Er liess euch hier auf der Erde sein grosses Feuer sehen und ihr habt sein Reden aus dem Feuer gehört. Weil er eure Vorfahren liebte, hat er euch, ihre Nachkommen, auserwählt und euch selbst mit grosser Macht aus Ägypten geführt. Er vertreibt nun Völker, die grösser und stärker sind als ihr, um euch in ihr Land zu bringen und es euch zu Besitz zu geben, genauso wie es jetzt der Fall ist. 5. Mose 4, 39- 40, Ihr sollt es heute wissen und es euch zu Herzen nehmen: Der Herr ist Gott im Himmel und auf der Erde und es gibt keinen anderen Gott! Wenn ihr alle seine Vorschriften und Gebote befolgt, die ich euch heute gebe, wird es euch und euren Kindern gut gehen und ihr werdet lange in dem Land leben, das euch der Herr, euer Gott, für immer gibt. 5.Mose 5, 32- 33, Achtet darauf, dass ihr genauso handelt, wie der Herr, euer Gott, es euch befohlen hat. Weicht nicht davon ab! Bleibt auf dem Weg, den der Herr, euer Gott, euch gezeigt hat. Dann werdet ihr lange in dem Land leben, das ihr erobern werdet, und es wird euch gut gehen. 5. Mose 6, 3, Hört genau zu, ihr Israeliten und gehorcht! Dann wird es euch gut gehen und ihr werdet viele Nachkommen haben in dem Land, in dem Milch und Honig überfliessen, wie der Herr, der


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Gott eurer Väter, es euch versprochen hat. 5. Mose 6, 10- 12, Der Herr, euer Gott, wird euch schon bald in das Land bringen, das er euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat. Darin sind grosse, reiche Städte, die ihr nicht erbaut habt; Häuser voller Waren, die ihr nicht gekauft habt; Zisternen, die ihr nicht gegraben habt, und Weinberge und Olivenhaine, die ihr nicht gepflanzt habt. Wenn ihr euch also in dem Land satt essen könnt, dann vergesst den Herrn nicht, der euch aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. 5. Mose 6, 18, Tut, was in den Augen des Herrn gut und richtig ist. Dann wird es euch gut gehen und ihr werdet in das schöne Land kommen, das der Herr euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat, und es erobern. 5. Mose 6, 23, Er führte uns aus Ägypten, um uns in das Land zu bringen, das er unseren Vorfahren mit einem Eid versprochen hatte. 5. Mose 7, 7-9, Der Herr hat euch nicht erwählt und hält an euch fest, weil ihr grösser oder bedeutender wärt als die anderen Völker – ihr seid sogar das unbedeutendste aller Völker -, sondern weil er euch liebt und weil er das Versprechen halten wollte, das er euren Vorfahren mit einem Eid gegeben hatte. Aus diesem Grund hat er euch mit grosser Macht aus Ägypten geführt und euch aus der Sklaverei des Pharaos, des Königs von Ägypten, befreit. Erkennt deshalb, dass der Herr, euer Gott, der wahre Gott ist. Er ist der treue Gott, der über 1000 Generationen hinweg zu seinem Bund mit denen steht, die ihn lieben und seinen Geboten nachkommen. 5. Mose 7, 12- 13, Wenn ihr diese Gesetze haltet und sie befolgt, wird der Herr, euer Gott, zu seinem Bund mit euch stehen und euch mit seiner beständigen Liebe begegnen, wie er eure Vorfahren mit einem Eid versprochen hat. Er wird euch lieben und segnen und zu einem grossen Volk machen. In dem Land, das er euren vorfahren versprochen hat, wird er euch viele Kinder und


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reiche Ernten an Getreide, Wein und Öl schenken und eure Rinder-, Schaf- und Ziegenherden vermehren. 5. Mose 8, 1, Befolgt gewissenhaft alle Gebote, die ich euch heute gebe! Dann erdet ihr leben und viele Nachkommen haben und das Land erobern, das der Herr euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat. 5. Mose 8, 6- 9, Lebt nach dem Willen des Herrn, eures Gottes, und habt Ehrfurcht vor ihm, indem ihr eine Gebote in eurem Leben umsetzt. Denn der Herr, euer Gott, bringt euch in ein gutes Land. Dort gibt es Flüsse, Seen und Quellen, die in den Tälern und Bergen entspringen, und Weizen und Gerste, Weinstöcke und Feigenbäume, Granatäpfel, Ölbäume und Honig. Es ist ein Land, in dem ihr euch satt essen könnt und es euch an nichts fehlen wird. 5. Mose 8, 10, Wenn ihr dann gegessen habt und satt seid, sollt ihr den Herrn, euren Gott, für das gute Land, das er euch gegeben hat, loben. 5. Mose 8, 18, Erinnert euch vielmehr daran, dass es der Herr, euer Gott, ist, der euch die Kraft gibt, Reichtum zu erwerben. Denn er erfüllt den Bund, den er mit euren Vorfahren schloss und der jetzt noch gilt. 5. Mose 9, 1, Hört, ihr Israeliten! Ihr seid heute im Begriff den Jordan zu überqueren, um Völker zu vertreiben, die grösser und mächtiger sind als ihr. Sie leben in grossen Städten mit Mauern, die bis in den Himmel reichen. 5. Mose 9, 5, Er lässt euch ihr Land nicht erobern, weil ihr so rechtschaffen und aufrichtig seid. Der Herr, euer Gott, wird diese Völker aufgrund ihrer Verkommenheit vor euch vertreiben und um den Eid zu erfüllen, den er euren Vätern Abraham, Isaak und Jakob geleistet hat. Richter5. Mose 10, 11, Stattdessen sprach er zu mir: «Steh auf und führe das Volk weiter. Sie werden in das Land kommen, das ich


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ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen habe, und es erobern.» 5. Mose 11, 8- 9, Befolgt deshalb alle Gebote, die ich euch heute gebe. Dann seid ihr stark genug, um in das Land hinüberzugehen und es zu erobern. Und ihr werdet lange in dem Land leben, von dem der Herr euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat, es ihnen und ihren Nachkommen zu geben – ein Land, in dem Milch und Honig überfliessen! 5. Mose 11, 10- 12, Denn das Land, in das ihr nun zieht, um es zu erobern, ist nicht wie Ägypten, aus dem ihr kommt. Dort musstet ihr eure Felder nach der Saat künstlich bewässern wie einen Gemüsegarten. Hier gibt es jedoch Berge und Täler und es fällt genügend Regen. Der Herr, euer Gott, sorgt selbst für dieses Land. Er wacht darüber Tag für Tag, das ganze Jahr über. 5. Mose 11, 18- 21, Macht diese Worte zu eurer Herzensangelegenheit. Bindet sie zur Erinnerung auf eure Hand und tragt sie auf eurer Stirn. Bringt sie euren Kindern bei und redet über sie, ob ihr zu Hause oder unterwegs seid, ob ihr euch niederlegt oder aufsteht. Schreibt sie auf eure Türpfosten und an eure Tore. Wenn ihr meine Gebote befolgt, werdet ihr und eure Nachkommen – solange sich der Himmel über der Erde wölbt – in dem Land wohnen bleiben, das der Herr euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat. 5. Mose 11, 24, Alles Land auf das ihr euren Fuss setzt, wird euch gehören: Eure Grenzen werden sich von der Wüste bis zum Libanon erstrecken, vom Euphrat bis zum Mittelmeer. 5. Mose 11, 31- 32, Denn ihr seid im Begriff, den Jordan zu überqueren, und das Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt, zu erobern. Wenn ihr das Land nun in Besitz genommen habt und in ihm lebt, sollt ihr die Gesetze und Vorschriften, die ich euch heute vorlege, alle befolgen. 5. Mose 15, 4- 6, Eigentlich sollte es keine Armen unter euch geben denn der Herr, euer Gott, wird euch in dem Land, das er euch


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als Erbe gibt, reich segnen. Doch ihr müsst dem Herrn, eurem Gott gehorchen und seine Gebote, die ich euch heute gebe, gewissenhaft befolgen. Ja, der Herr, euer Gott, wird euch segnen, wie er es versprochen hat. Ihr werdet vielen Völkern leihen, aber selbst nie etwas borgen müssen! Ihr werdet über viele Völker herrschen, aber nie von anderen beherrscht werden! 5. Mose 16, 20, Bemüht euch unermüdlich um Gerechtigkeit, damit ihr am Leben bleibt und das Land, das der Herr, euer Gott, euch gibt, in Besitz nehmen könnt. 5. Mose 17, 14- 15, Schon bald werdet ihr in das Land kommen, das der Herr, euer Gott, euch gibt, und ihr werdet es erobern und euch darin ansiedeln. Wenn ihr dann denkt: «Wir wollen einen König wie all die anderen Völker um uns herum», ernennt nur den Mann zum König, den der Herr, euer Gott, dazu erwählt. Setzt auf keinen Fall einen Ausländer, der nicht zu eurem Volk gehört, als König ein, sondern einen Israeliten. 5. Mose 18, 9, Wenn ihr in das Land kommt, das der Herr, euer Gott, euch gibt, dürft ihr auf keinen Fall die verabscheuungswürdigen Bräuche der dort lebenden Völker übernehmen. 5. Mose 26, 1- 3, Ihr werdet nun in das Land kommen, das der Herr, euer Gott, euch zum Besitz gibt. Ihr werdet es erobern und euch darin ansiedeln. Nehmt dann ein paar von den ersten Früchten jeder Ernte, die ihr in dem Land einbringt, das der Herr, euer Gott, euch gibt. Legt sie in einen Korb und geht an den Ort en sich der Herr euer Gott, erwählt, damit dort sein Name angebetet werde. 5. Mose 26, 15, Sieh herab von deiner heiligen Wohnung im Himmel und segne dein Volk, die Israeliten, und das Land, das du uns gegeben hast – ein Land, in dem Milch und Honig fliessen -, so wie du es unseren Vorfahren mit einem Eid versprochen hast. 5. Mose 26, 18- 19, Der Herr hat heute erklärt, dass ihr sein


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Volk seid, wie er es versprochen hat, und dass ihr alle seine Gebote befolgen sollt. Er hat erklärt, dass er euch über alle anderen Völker setzen wird, die er gemacht hat. Dann werdet ihr gerühmt, gelobt und geehrt werden. Ihr werdet ein Volk sein, das dem Herrn, eurem Gott, heilig ist, wie er es versprochen hat. 5. Mose 27, 3, Auf diese Steine sollt ihr, sobald ihr den Fluss überquert habt, das ganze Gesetz schreiben. Dann werdet ihr in das Land kommen, das der Herr, euer Gott, euch gegeben will: ein Land, in dem Milch und Honig überfliessen, wie es euch der Herr, der Gott eurer Vorfahren versprochen hat. 5. Mose 28, 8, Der Herr wird euch bei allem, was ihr tut, segnen. Er wird euch grosse Vorräte geben. Der Herr, euer Gott, wird euch in dem Land, das er euch gibt, segnen. 5. Mose 28, 9- 11, Wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, gehorcht und nach seinem Willen lebt, wird der Herr, euer Gott, euch als sein heiliges Volk einsetzen, wie er es euch mit einem Eid versprochen hat. Dann werden alle Völker der Welt sehen, dass ihr das Volk des Herrn seid, und werden sich vor euch fürchten. Der Herr wird euch in dem Land, das er euch gibt – wie er euren Vorfahren mit einem Eid versprochen hat -, ein Übermass an Gutem schenken: viele Kinder, unzählige Jungtiere und reiche Ernten. 5. Mose 30, 1- 5, Wenn euch nun alle diese Segnungen oder Flüche widerfahren, von denen ich zu euch gesprochen habe, und ihr über sie nachdenkt; wenn ihr bei den Völkern seid, zu denen der Herr, euer Gott, euch verstossen hat; wenn ihr dann zum Herrn, eurem Gott, zurückkehrt und ihr und eure Kinder beginnen, den Geboten, die ich euch heute gegeben habe, mit ganzem Herzen und mit aller Kraft zu gehorchen, wird der Herr euer Schicksal wieder zum Guten wenden. Er wird sich euer erbarmen und euch wieder aus allen Völkern sammeln, unter die er euch verstreut hat. Auch wenn ihr euch am äussersten Ende der Erde befindet, wird der Herr, euer Gott, euch von dort zurückholen und sammeln. Er wird euch zurückführen


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in das Land, das euren Vorfahren gehörte, und ihr werdet das Land wieder besitzen. Ja, er wird euch noch wohlhabender und zahlreicher machen als eure Vorfahren! 5. Mose 30, 19- 20, Heute stelle ich euch vor die Wahl zwischen Leben und Tod, zwischen Segen und Fluch. Der Himmel und die Erde sind meine Zeugen. Wählt doch das Leben, damit ihr und eure Nachkommen am Leben bleiben! Entschliesst euch, den Herrn, euren Gott, zu lieben, ihm zu gehorchen und euch ihm ganz anzuvertrauen, denn er ist euer Leben. Ihr werdet dann lange in dem Land leben, das der Herr euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat. 5. Mose 31, 3, Doch der Herr, euer Gott, zieht selbst vor euch über den Fluss. Er wird die Bewohner des Landes vertreiben und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen. Josua wird als euer neuer Anführer mit euch hinübergehen, wie der Herr es angeordnet hat. 5. Mose 31, 7, Dann liess Mose Josua rufen und sagte vor ganz Israel zu ihm: «Sei stark und mutig! Denn du sollst diese Menschen in das Land führen, das der Herr ihren Vorfahren mit einem Eid verpochen hat. Du wirst es als Erbe unter ihnen aufteilen. 5. Mose 31, 19- 22, Schreib nun die Worte des folgenden Liedes auf und bringt es den Israeliten bei. Sie sollen es lernen, damit es für mich ein Zeuge gegen sie sein kann. Denn ich werde sie in das Land bringen, das ich ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen habe – ein Land, in dem Milch und Honig überfliessen. Aber wenn sie dann essen und satt und wohl genährt sind, werden sie sich anderen Göttern zuwenden und sie verehren. Sie werden mich ablehnen und den Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe. Wenn daraufhin grosses Unglück und schreckliche Not über sie kommen werden, dann wird das Lied Zeuge gegen sie sein, den ihre Nachkommen werden es nie vergessen. Ich weiss, was für eine Gesinnung dieses Volk schon jetzt hat, bevor ich es überhaupt in das Land gebracht habe, das ich ihm mit einem Eid versprochen habe.»


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Noch am gleichen Tag schrieb Mose die Worte des Liedes auf und brachte es den Israeliten bei. 5. Mose 31, 23, Der Herr befahl Josua, dem Sohn Nuns: «Sei stark und mutig! Du sollst die Israeliten in das Land bringen, das ich ihnen mit einem Eid versprochen habe. Ich werde bei dir sein.» 5. Mose 32, 45- 47, Als Mose alle Israeliten das ganze Lied vorgetragen hatte, sagte er zu ihnen: «Nehmt euch die Worte, mit denen ich euch heute ermahnt habe, zu Herzen. Schärft sie euren Kindern ein, damit sie jedes Wort dieses Gesetzes gewissenhaft befolgen. Diese Anweisungen sind nicht nur leere Worte – sie sind euer Leben! Wenn ihr diese Worte ernst nehmt, könnt ihr lange in dem Land leben, das ihr erobern werdet, nachdem ihr den Jordan überquert habt.» 5. Mose 32, 48- 49, Am gleichen Tag sprach der Herr zu Mose: «Steig auf das Gebirge östlich des Flusses, auf den Nebo, der in Moab gegenüber von Jericho liegt. Blicke dann über Kanaan, das Land, das ich den Israeliten zum Besitz gebe. 5. Mose 34, 1- 4, Anschliessend stieg Mose aus den Ebenen von Moab auf den Berg Nebo, den Gipfel des Pisga, der gegenüber von Jericho liegt Und der Herr zeigte ihm das ganze Land: das Land von Gilead bis Dan, das ganze Land von Naftali, das Land von Ephraim und Manasse, das Land Judas bis zum Mittelmeer, den Negev, sowie das Jordantal mit Jericho – der Palmenstadt – bis nach Zoar. Dann sprach er zu Mose: «Dies ist das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen habe,» indem ich sagte. «Ich werde es euren Nachkommen geben.» Ich habe es dir gezeigt, aber du wirst es nicht betreten.» Josua 1, 2- 6, Mein Diener Mose ist jetzt tot. Geh nun zusammen mit meinem Volk über den Jordan in das Land, das ich den Israeliten gebe. Ich sage dir zu, was ich schon Mose versprochen habe: «Wohin ihr auch geht, werdet ihr Land betreten, das ich euch geschenkt habe: von der Wüste im Süden bis zu den Bergen des


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Libanon im Norden, das ganze Land der Hetiter, bis zum Euphrat im Osten und zum Mittelmeer im Westen. Das soll euer Gebiet sein.» Solange du lebst, wird sich niemand gegen dich behaupten können, denn ich will bei dir sein, wie ich bei Mose war. Ich werde dich nie verlassen und dich nicht aufgeben. Sei stark und mutig, denn du sollst meinem Volk zu dem Land verhelfen, das ich seinen Vorfahren versprochen habe. Josua 1, 15, Bleibt an ihrer Seite (Israeliten), bis der Herr auch ihnen Frieden schenkt, wie er ihn euch gegeben hat; bis auch sie das Land eingenommen haben, das der Herr, euer Gott, ihnen gibt. Erst dann dürft ihr hierher, ans Ostufer des Jordan, zurückkehren, in das Land, das euch Mose, der Diener des Herrn, zugewiesen hat.» Josua 2, 24, «Der Herr wird das ganze Land in unsere Hände geben», sagten sie «und die Einwohner haben schreckliche Angst vor uns.» Josua 5, 10- 12, Während die Israeliten in Gilgal in der Ebene von Jericho lagerten feierten sie das Passahfest am Abend des 14. Tages des ersten Monats. Am Tag nach dem Passah assen sie ungesäuertes Brot und geröstetes Korn, das sie in dem neuen Land geerntet hatten. Von diesem Tag an gab es nie wieder Manna und die Israeliten ernährten sich schon in diesem Jahr von den Früchten Kanaans. Josua 11, 16- 17, So eroberte Josua das ganze Gebiet - das Bergland, den Negev, das Land Goschen, die westlichen Gebirgsausläufer, das Jordantal und die Berge und Täler Israels. Das israelitische Gebiet erstreckte sich nun vom Berg Halak, der in Richtung Seir liegt, bis nach Baal-Gad am Fusse des Hermon im Libanontal. Josua nahm alle Könige dieser Gebiete gefangen und liess sie töten. Josua 11, 23, Josua nahm das ganze Land ein, wie er Herr es Mose geboten hatte. Er übereignete den Israeliten das Land als Erbe und teilte es unter den Stämmen auf. Und so hatte das Land endlich


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Ruhe vom Krieg. Josua 14, 13- 14, Da segnete Kaleb, den Sohn von Jefunne und gab ihm Hebron als Erbteil. Hebron gehört daher bis heute den Nachkommen von Kaleb, dem Sohn des Kenasiters Jefunne, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, ganz folgte. Josua13- 19, Die Aufteilung der Gebiete an die Stämme Israels. Josua 22, 4, Jetzt hat der Herr, euer Gott, ihnen Frieden geschenkt, wie er es ihnen versprochen hat. Deshalb geht jetzt nach Hause in das Land, das Mose, der Diener des Herrn, euch auf der Ostseite des Jordan gegeben hat. Josua 22, 7- 8, Der einen Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose das Land Baschan gegeben. Der anderen Hälfte hatte Josua zusammen mit den übrigen Stämmen das Land westlich des Jordan zugeteilt. Als Josua sie heimschickte, segnete er sie und sagte zu ihnen: «Kehrt mit grossem Reichtum, den ihr von euren Feinden erbeutet habt, nach Hause zurück. Teilt die riesengrossen Viehherden, das Silber und Gold, das Kupfer und das Eisen und die grossen Mengen Kleidung mit euren Verwandten.» Josua 24, 13, Ich gab euch ein Land, für das ihr nicht gearbeitet hattet, und ich gab euch Städte, die ihr nicht erbaut hattet – die Städte, in denen ihr heute lebt. Ich gab euch Weinberge und Olivenhaine, von denen ihr euch jetzt ernährt, obwohl ihr sie nicht gepflanzt habt. Josua 24, 29, 32, Josef wird im verheissenen Land an der Seite der anderen Patriarchen begraben. Richter 1, 1- 2, Nach Josuas Tod fragten die Israeliten den Herrn: «Welcher von unseren Stämmen soll die Kanaaniter als Erstes angreifen?» Der Herr antwortete: «Juda soll als Erstes angreifen; ich gebe das Land in seine Gewalt.»


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Richter 2, 1, Der Engel des Herrn kam von Gilgal nach Bochim heraus und sagte zu den Israeliten. «Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt und in dieses Land gebracht, das ich euren Vorfahren mit einem Schwur zugesichert habe.» Ich habe gesagt: «Meinen Bund mit euch werde ich niemals brechen.» Rut 1, 7, Zusammen mit Orpa und Rut verliess Noomi den Ort, an dem sie gelebt hatte, und sie machten sich auf den Weg, um nach Juda zurückzukehren. 1. Sam. 22, 5, Eines Tages forderte der Prophet Gad David auf: «Verlass die Bergfestung und kehre ins Gebiet von Juda zurück.» 2. Sam. 7, 10, Meinem Volk Israel werde ich eine Heimat geben, einen sicheren Ort, an dem ihm nicht geschieht. Es wird sein Land sein, in dem feindliche Völker es nicht mehr unterdrücken dürfen, wie es bisher der Fall war. 2. Chron. 30, 9, Wenn ihr wieder zum Herrn zurückkehrt, werden die Eroberer euren Brüdern und Kindern gnädig sein, und sie werden in dieses Land zurückkehren dürfen. Denn der Herr, euer Gott, ist gnädig und barmherzig. Wenn ihr zu ihm zurückkehrt, wird er euch nicht abweisen. Esra 8, (Rückkehr nach Jerusalem aus der Babylonischen Gefangenschaft bei der auch der Reichtum zurückkam.) Esra 10, 7, Danach wurden die Rückkehrer in ganz Juda und Jerusalem aufgerufen, nach Jerusalem zu kommen. Nehemia 1, 8- 9, Denk daran, was du deinem Diener Mose mitgegeben hast: «Wenn ihr untreu seid, werde ich euch unter die Völker zerstreuen. Doch wenn ihr zu mir zurückkehrt und meine Gebote haltet, so werde ich euch – selbst wenn ihr bis an die Enden der Erde vertrieben seid - von dort sammeln und euch an den Ort bringen, den ich erwählt habe, damit mein Name verehrt wird.» Nehemia 7, Liste der aus der Babylonischen Gefangenschaft


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Zurückgekehrten. Nehemia 7, 66- 67, Die gesamte Gemeinde zusammen zählte 42’360 Männer, ausser ihren Sklaven und ihren Dienerinnen, diese waren 7337, und sie hatten 245 Sänger und Sängerinnen. Nehemia 9, 7- 8, Du, Herr, bist der Gott, der sich Abram erwählt hat. Du hast ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt und hast seinen Namen in Abraham geändert. Als er sich vor die als treu erwiesen hatte, hast du den Bund mit ihm geschlossen, ihm und seinen Nachkommen das Land der Kanaaniter, der Hetiter, Amoriter, Perisiter, Jebusiter und Girgasiter zu geben. Und du hast es getan, was du versprochen hast, denn du bleibst deinem Wort treu. Nehemia 9, 23- 25, So zahlreich wie die Sterne am Himmel hast du ihre Nachkommen gemacht und sie in das Land gebracht, von dem du ihren Vätern versprochen hast, dass sie hineingehen und es in Besitz nehmen sollten. Und ihre Nachkommen zogen hinein und haben es in Besitz genommen. Du hast ihnen die Kanaaniter, die das Land bewohnten, unterworfen. Die Völker des Landes und ihre Könige gabst du in ihre Gewalt; sie konnten mit ihnen umgehen, wie es ihnen gefiel. Sie eroberten befestigte Städte und fruchtbares Land. Sie erbeuteten Häuser voller guter Dinge, schon gegrabene Zisternen, Weingärten, Olivenhaine und Obstbäume in grosser Zahl. Und so assen sie, bis sie satt waren und fett wurden, und erfreuten sich an deinen guten Gaben. Psalm 2, 8, Bitte nur darum, und ich will dir die Völker zum Erbe geben, die Enden der Erde zu deinem Eigentum. Psalm 14, 7, Ach käme doch Rettung vom Berg Zion, um Israel aus der Gefangenschaft zu befreien! Psalm 25, 13, Es wird ihm gut gehen und seine Kinder werden das ganze Land besitzen. Psalm 27, 4, Eine einzige Bitte habe ich an den Herrn. Ich


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sehne mich danach, solange ich lebe im Haus des Herrn zu sein. Psalm 33, 12, Glücklich ist das Volk, dessen Gott der Herr ist und das er sich zu seinem Eigentum erwählt hat. Psalm 37, 3, Vertraue auf den Herrn und tue Gutes, dann wirst du im Land sicher leben, und es wird dir gut gehen. Psalm 37, 11, Den Armen wird dann das Land gehören, und es wird ihnen gut gehen und sie werden in Frieden leben. Psalm 37, 22, Die Menschen, die der Herr segnet, werden das Land besitzen, aber die Menschen, die er verflucht, werden sterben. Psalm 37, 29, Die Gottesfürchtigen werden das Land besitzen und für immer darin leben. Psalm 37, 34, Hoffe auf den Herrn und befolge seine Gebote, dann wird er dich ehren und dir das Land schenken und du wirst sehen, wie er seine Feinde vernichtet. Psalm 53, 7, Wenn doch vom Berg Zion Rettung käme, um Israel zu befreien! Und wenn Gott die Not seines Volkes wendet, dann wird Jakob jubeln und Israel sich freuen. Psalm 69, 34- 36, Denn der Herr hört die Schreie der Hilflosen und lässt sein unterdrücktes Volk nicht zugrunde gehen. Lobt ihn, Himmel und Erde, ihr Meere und alles, was darin lebt. Denn Gott wird Jerusalem retten und die Städte Judas wieder aufbauen. Dann wird sein Volk wieder dort wohnen und das Land besitzen. Psalm 74, 2, Denke daran, dass wir das Volk sind, das du erwählt hast, der Stamm, den du zu deinem Eigentum gemacht hast! Und denke an Jerusalem, deine Wohnung hier auf Erden. Psalm 77, 15- 16, Du bist der Gott, der Zeichen und Wunder! Du hast den Völkern deine Macht gezeigt. Du hast dein Volk durch deine Stärke befreit die Nachkommen Jakobs und Josefs.


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Psalm 78, 54- 55, Er brachte sie bis an die Grenze seines heiligen Landes zu dem Berg, den er für sie erobert hatte. Er vertrieb die Völker vor ihnen und teilte ihnen das Land durch Los zu und liess die Stämme Israels dort wohnen. Psalm 84, 11, Herr, ein einziger Tag in deinen Vorhöfen, ist besser als sonst tausend! Lieber möchte ich Torhüter im Haus meines Gottes sein, als in den Häusern der Bösen zu wohnen. Psalm 85, 2, Herr du hattest Freude an deinem Land und hast Israel aus deiner Gefangenschaft befreit. Psalm 85, 13, Ja, der Herr wird es uns gut gehen lassen und unser Land wird reiche Ernte tragen. Psalm 87, 1- 2, Hoch auf dem heiligen Berg liegt die vom Herrn erbaute Stadt. Er liebt die Stadt Jerusalem mehr als alle anderen Städte in Israel. Psalm 94, 14, Der Herr wird sein Volk nicht verstossen, er wird sein Eigentum nicht verlassen. Psalm 105, 6- 11, Ihr Kinder Abrahams, seines Dieners, ihr Nachkommen Jakobs, seines Auserwählten. Er ist der Herr, unser Gott, dessen Urteile sich über das ganze Land erstrecken. Er steht zu seinem Bund, zu den Versprechen, das für tausend Generationen gilt. Diesen Bund schloss er mit Abraham und schwor Isaak den Eid. Jakob bestätigte er ihn als feste Ordnung, ja ganz Israel als ewig gültiges Bündnis und sprach: «Ich will dir das Land Kanaan zum Erbe geben.» Psalm 105, 37, Sein Volk aber führte er sicher aus Ägypten heraus, mit Silber und Gold beladen; nicht einmal Schwache oder Kranke gab es unter ihnen. Psalm 105, 42- 45, Das tat er wegen des heiligen Versprechens, das er seinem Diener Abraham gegeben hatte. Deshalb führte er sein Volk aus Ägypten heraus und sie freuten sich, ja seine Auserwählten


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jubelten. Er gab seinem Volk die Länder der anderen Völker, und sie ernteten, was andere vor ihnen gepflanzt hatten. All das tat er, damit sie seine Gebote hielten und seinen Gesetzen gehorchten. Psalm 106, 47, Herr, unser Gott, rette uns! Sammle uns wieder aus den Völkern, damit wir deinen heiligen Namen preisen und uns freuen, dass wir dich loben können. Psalm 107, 2- 3, Alle sollen es bezeugen, die der Herr gerettet hat, die er aus der Hand ihrer Feine befreit hat. Er hat sie aus vielen Ländern gesammelt, aus Ost und West, aus Nord und Süd. Psalm 107, 7, Er führte sie den richtigen Weg, sodass sie in eine Stadt kamen, in der sie wohnen konnten. Psalm107, 36- 38, Er holt die Hungrigen herbei, damit sie sich dort niederlassen und ihre Städte bauen. Sie besäen ihre Felder, pflanzen Weinberge und fahren reiche Ernten ein. Und er segnet sie mit vielen Kindern und versorgt sie mit grossen Viehherden. Psalm 111, 5- 6, Denen, die auf ihn vertrauen, gibt er, was sie brauchen und vergisst niemals seinen Bund mit ihnen. Er hat seinem Volk seine grosse Macht gezeigt, indem er ihm die Länder anderer Völker gab. Psalm 114, 1- 2, Als Israel aus Ägypten auszog, als die Nachkommen Jakobs das Volk verliessen, dessen Sprache sie nicht verstanden, da wurde Juda zu Gottes Heiligtum und Israel zu seinem Herrschaftsbereich. Psalm 121, 4, Siehe, der Israel behütet, wird nicht müde und schläft nicht. Psalm 122, 1- 4, Ich freute mich, als sie zu mir sagten: «Wir wollen zum Haus des Herrn gehen! «Nun stehen wir hier in deinen Toren, Jerusalem. Jerusalem ist eine herrliche Stadt, in wunderbarer Schönheit angelegt. Alle Stämme Israels – die Stämme des Herrn kommen als Pilger hierher. Sie kommen, um den Namen des Herrn


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zu loben, wie das Gesetz es vorschreibt. Psalm 125, 2, So wie die Berge Jerusalem umgeben und schützen, so umgibt und schützt der Herr sein Volk jetzt und für alle Zeit. Psalm 126, Als der Herr die Gefangenen nach Jerusalem zurückführte, da war es für uns wie ein Traum! Wir waren voller Lachen und jubelten vor Freude. Und die anderen Völker sagten «Herrliches hat der Herr für sie getan!» Ja, der Herr hat Herrliches für uns getan und wir waren fröhlich! Herr, wende unser Schicksal auch jetzt wieder zum Guten; so wie Bäche die Wüste neu beleben. Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Weinend gehen sie hinaus und streuen ihre Samen, jubelnd kehren sie zurück, wenn sie die Ernte einholen. Psalm 127, 1, Wenn der Herr nicht das Haus baut, ist die Arbeit der Bauleute vergeblich. Wenn der Herr die Stadt nicht beschützt, ist es vergeblich, sie mit Wachen zu umgeben. Psalm 128, 5- 6, Der Herr segne dich von Zion her. Dein Leben lang sollst du das Glück Jerusalems sehen und dich an deinen Nachkommen erfreuen. Frieden komme über Israel. Psalm 130, 7- 8, Israel, hoffe auf den Herrn! Denn der Herr ist gnädig und sein Erbarmen ist gross. Er selbst wird Israel befreien von allen seinen Sünden. Psalm 135, 4 Denn der Herr hat Jakob erwählt, er hat Israel zu seinem Eigentum gemacht. Psalm 135, 12, Er gab ihr Land zum Erbe, als Erbe seinem Volk Israel. Psalm 136, 21- 22, Das Land dieser Könige gab Gott zum Erbe, denn seine Gnade bleibt ewig bestehen; als Erbe für Israel, seinen Diener. Denn seine Gnade bleibt ewig bestehen.


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Psalm 137, 4- 6, Doch wie können wir in einem fremden Land die Lieder des Herrn anstimmen? Wenn ich dich jemals vergesse, Jerusalem, soll meine rechte Hand gelähmt werden. Psalm 147, 2- 3, Der Herr baut Jerusalem wieder auf und führt die Verschleppten Israel zurück. Er heilt gebrochene Herzen und verbindet Wunden. Jesaja 10, 21- 22, Ein Rest wird umkehren, ein Rest von Jakob, zu dem starken Gott. Auch wenn das Volk Israel so zahlreich wäre wie der Sand am Meer, wird doch nur eine kleine Zahl von ihm umkehren. Die Vernichtung ist endgültig beschlossen und dadurch kommt die Gerechtigkeit voran. Jesaja 11, 11- 12, Dann wird der Herr zum zweiten Mal die Hand erheben und den Rest seines Volkes freikaufen, der in Assyrien, Unterägypten, Oberägypten, Äthiopien, Elam in Persien, Babylonien und Hama und in den fernsten Küstenbereichen übrig geblieben ist. Er richtet ein Zeichen unter den Völkern auf und versammelt die Verbannten Israels. Er wird das zerstreute Volk von Juda aus allen Ecken der Erde holen. Jesaja 14, 1- 2, Mit den Nachfahren Jakobs aber wird der Herr Erbarmen haben. Er wird das Volk Israel noch einmal erwählen und es in seiner alten Heimat ansiedeln. Einwanderer anderer Ländern werden sich ihm anschliessen und sich zum Volk der Israeliten halten. Die Völker der Welt werden dem Volk des Herrn auf seiner Rückkehr in ihr Land Begleitschutzgeben. Sie werden dem Volk der Israeliten Diener und Dienerinnen sein. Das Volk der Israeliten wird diejenigen gefangen halten, von denen es zuvor gefangen gehalten wurde und es wird über ihre Unterdrücker herrschen. Jesaja 27, 12- 13, Doch in dieser Zeit wird der Herr die Ähren von Euphrat bis zum Bach von Ägypten ausklopfen und die Israeliten werden, einer nach dem anderen, aufgelesen werden. Dann wird auch eine grosse Trompete erklingen. Es werden die, die in Assyrien verloren gegangen sind un die, die nach Ägypten


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verstossen wurden, kommen und sich vor dem Herrn auf seinem heiligen Berg in Jerusalem anbetend niederwerfen. Jesaja 35, 10, Diejenigen, die vom Herrn erlöst wurden, werden zurückkehren und jubelnd nach Jerusalem kommen. Ihr Gesicht spiegelt unendliche Freude wieder. Freude und Glück werden bei ihnen einkehren, Kummer und Seufzen aber werden vor ihnen fliehen. Jesaja 41, 8- 10, Doch was dich betrifft, Israel, mein Diener, Jakob, mein Erwählter, du Nachkomme meines Freundes Abraham: Dich habe ich von den Enden der Erde gepackt und aus der Ferne berufen und zu dir gesagt: « Du bist mein Diener.» Denn ich habe dich erwählt und nicht verworfen. Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe. Jesaja 43, 5- 6, Fürchte dich nicht, denn ich bei dir. Ich werde deine Kinder aus dem Osten holen und dich aus dem Westen sammeln. Zum Norden sage ich: «Gib her!» Und zum Süden: «Halte niemanden zurück!» Bring meine Söhne aus der Ferne, meine Töchter aus allen Winkeln der Erde. Jesaja43, 16- 19, So spricht der Herr, der einen Weg durch das Meer bahnte, einen trockenen Pfad durch mächtige Fluten. Ich rief Streitwagen und Pferde, Heer und Befehlshaber herbei und liess sie umkommen, damit sie nie mehr aufstehen. Sie wurden ausgelöscht und sind wie ein Docht verglommen. Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. Jesaja 44, 21- 22, Denke daran, Israel, und du, Jakob, denn du bist mein Knecht. Ich der Herr, habe dich zu meinem Diener erschaffen; ich werde dich nicht vergessen. Ich habe deine Sünden aufgelöst wie Nebel, deine Vergehen wie Wolken zerstreut. Komm


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doch zu mir zurück, denn ich will dich erlösen.» Jesaja 44, 26, Ich bin es, der das prophetische Wort seines Diener verwirklicht. Ich führe die Weissagungen seiner Boten aus und sage zu Jerusalem: «Sei wieder bewohnt.» Und zu den Städten Judas. «Ihr sollt wieder aufgebaut werden.» Ihre Ruinen werde ich aufrichten. Jesaja 45, 20, Sammelt euch und kommt her! Tretet alle heran, die ihr aus den Heidenvölkern mit dem Leben davongekommen seid. Jesaja 46, 3- 4, «Hört mir zu, Haus Jakob, und ihr Israeliten die ihr übrig geblieben seid. Seit eurer Geburt seid ihr mir aufgeladen, vom Mutterleib an trage ich euch. Ich will euer ganzes Leben lang euer Gott sein – ich werde euch tragen, bis euer Haar vom Alter ergraut. Ich habe es getan und ich werde euch weiterhin tragen. Ich werde euch auf meine Schulter laden und euch retten. Jesaja 49, 5- 6, Und jetzt spricht der Herr – er, der mich im Mutterleib zu seinem Diener geformt hat, dass ich Jakob zu ihm zurückführe und Israel bei ihm versammle. Für ihn bin ich wertvoll. Mein Gott ist meine Kraft. Er sagte: «Es genügt nicht, dass du mein Diener bist, nur um die Stämme Israels wieder aufzurichten und Israel zur Umkehr zu führen. Ich mache dich auch zum Licht für die Völker und zur Rettung für die ganze Welt. « Jesaja 49, 11- 12, Ich werde alle meine Berge mit Strassen versehen und meine Wege ebnen. Siehe, sie kommen aus weiter Ferne herbei, einige aus dem Norden und Westen und einige aus dem Land der Siniter.» Jesaja49, 14- 18, Doch Zion sagt: «Der Herr hat mich verlassen; der Herr hat mich vergessen.» «Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren hat? Selbst wenn sie es vergessen würde, vergesse ich dich nicht! Sieh ich habe dich in meine Handflächen gezeichnet. Das Bild deiner Mauern habe ich immer vor den Augen. Deine Erbauer


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eilen herbei und alle die auf deine Zerstörung und Vernichtung aus sind, ziehen fort. Sieh dich um, sie sammeln sich alle, um zu dir zurückzukommen. So wahr ich lebe», verspricht der Herr, «wirst du sie alle wie ein Schmuckstück tragen und dir wie Brautschmuck anlegen.» Jesaja 49, 19- 20, Dein verwüstetes, verödetes Land wird dir wegen der riesigen Einwohnerzahl zu eng werden und die, die dich vernichtet haben, werden weit weg sein. Deine Kinder, die dir genommen worden waren, werden zu dir sagen: «Mir wird es hier zu eng, mach mir Platz, damit ich hier wohnen kann!» Jesaja 49, 22, Dies sagt Gott, der Herr: «Gib acht, ich gebe den Völkern mit meiner Hand ein Zeichen. Ich gebe den Nationen einen Fingerzeig, dass sie dir deine Söhne auf ihren Armen und deine Töchter auf ihren Schultern herbeitragen. Jesaja 51, 3, Herr tröstet Zion und alle seine Trümmerfelder. Er macht sie Eden gleich und verwandelt seine Steppe in den Garten des Herrn. Dort werden Jubel und Freude herrschen. Lobpreis und Gesang erklingen darin. Jesaja 51,11, Ja, die von Herrn losgekauft worden sind, werden jubelnd nach Jerusalem zurückkehren und ihr Gesicht wird ewige Freude ausstrahlen. Glück und Freude werden bei ihnen einkehren. Kummer und Seufzen werden abziehen. Jesaja 52, 2- 3, Schüttle den Staub von dir ab. Steh auf, gefangenes Jerusalem. Befreie dich von den Halsfesseln, gefangene Tochter Zion. Denn dies sagt der Herr: «Du wurdet umsonst verkauft; jetzt werde ich dich auch ohne Bezahlung auslösen.» Jesaja 52, 11- 12, Geht weg! Geht weg! Zieht aus von dort und rührt nichts Unreines an. Zieht aus ihrer Mitte weg. Ihr die ihr die Geräte des Herrn tragt, reinigt euch. Ihr müsst nicht in Panik aufbrechen und braucht nicht um euer Leben zu laufen Denn der Herr wird vor euch hergehen. Der Gott Israels wird euren Rücken


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decken. Jesaja 54, 3, Denn bald wirst du aus allen deinen Nähten platzen. Deine Nachkommen werden Völker beerben und verwüstete Städte wieder aufbauen. Jesaja 54, 6- 8, Denn der Herr hat dich gerufen, als du da sassest wie eine sitzengelassene, tief betrübte Frau. «Wie könnte ich auch die Frau meiner Jugendzeit verschmähen?», spricht mein Gott. «Einen Augenblick habe ich dich verstossen, doch voll Barmherzigkeit werde ich dich zurückholen. In einem Moment des Zornes habe ich kurz mein Antlitz vor dir verborgen, doch mit ewiger Gnade habe ich Erbarmen mit dir», spricht der Herr, dein Erlöser. Jesaja 56, 6- 8, Auch die Fremden, die sich dem Herrn angeschlossen haben, ihm dienen und seinen Namen lieben, die seine Knechte sind, den Sabbat nicht entweihen und meinen Bund annehmen, bringe ich zu meinem heiligen Berg und schenke ihnen in meinem Gebetshaus grosse Freude. Ihre Brand- und Schlachtopfer die sie auf dem Altar darbringen, sollen mir willkommen sein, denn mein Haus soll von allen Völkern ein Gebetshaus genannt werden. Gott der Herr, der die vertriebenen Israeliten zurückbringt, sagt. «Ich werde, zusätzlich zu denen, die ich schon versammelt habe, noch mehr herbringen.» Jesaja 57, 13, Wenn du nun um Hilfe schreist, sollen dich doch deine vielen Götzen retten. Doch sie werden alle vom Wind davongetragen, ein Luftzug wird sie wegpusten. Wer sich aber in mir birgt, wird das Land besitzen und meinen heiligen Berg erben. Jesaja 58, 12, Deine Leute werden die Ruinen aus alter Zeit wieder aufbauen. Die Grundmauern vieler vergangener Generationen werdet ihr wider errichten. Dann wird man euch folgendermassen nennen. «Die die Risse ausbessern und die Strassen erneuern, um sie bewohnbar zu machen.» Jesaja 58, 14, Dann wird der Herr eure Freude sein. Ich lasse


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euch über die Höhen der Erde gehen und euch das Erbe Jakobs, eures Vorfahren, geniessen. Ich, der Herr habe gesprochen! Jesaja 60, 4- 5, Sieh dich um, alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen aus fernen Ländern; deine Töchter werden auf den Armen getragen. Du wirst es sehen und deine Augen werden leuchten, dein Herz wird vor Freude hüpfen und weit werden, wenn dir die Reichtümer der Meeresländer zufallen und die Schätze der Völker in dein Land strömen. Jesaja 61, 4- 7, Dann werden sie die uralten Ruinen wieder herstellen, und was seit langem verwüstet war, wieder aufrichten. Sie werden sowohl die vom Krieg zerstörten Städte wieder aufbauen als auch die Trümmer vergangener Generationen. Fremde werden euch dienen: Sie werden eure Herden versorgen, eure Felder pflügen und eure Weingärten bestellen. Ihr werdet Priester des Herrn heissen, «Diener unseres Gottes» wird man zu euch sagen. Ihr werdet euch von den Reichtümern der Völker nähren und euch mit ihrer Herrlichkeit schmücken. Statt doppelte Scham und Schande tragen zu müssen, werdet ihr über euer Teil jubeln, denn den doppelten Anteil eures Landes werdet ihr erben und euch wird ewige Freude zuteil. Jesaja 62, Wegen Zion kann ich nicht schweigen. Wegen Jerusalem werde ich nicht ruhen. Ich werde nicht aufhören, bis ihre Gerechtigkeit wie die Morgenröte anbricht und ihr Heil wie eine brennende Fackel leuchtet. Die Völker werden dann deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit. Man wird dich bei einem neuen Namen nennen, den der Herr aussuchen wird. Du wirst eine prachtvolle Krone in der Hand des Herrn sein, ein kostbares Diadem in der Hand deines Gottes. Man wird nicht mehr die «Verlassene» zu dir sagen und dein Land nicht mehr die «Einöde» nennen. Vielmehr wird man dich als «meine Vorliebe» bezeichnen und zu deinem Land «meine Braut» sagen, denn der Herr hat Freude an dir und dein Land wird mit ihm vermählt sein. Deine Söhne werden dich heiraten, so wie


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ein junger Mann seine Braut heiratet. Dann wird dein Gott sich an dir freuen wie ein Bräutigam an seiner Braut. O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern gestellt, die fortdauernd bei Tag und Nacht nicht schweigen werden. Ihr, die ihr den Herrn an seine Zusagen erinnert, gönnt euch keine Ruhepause. Lasst dem Herrn keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder gegründet und auf der ganzen Welt zum Lobpreis macht. Der Herr hat bei seiner Rechten und bei seinem mächtigen Arm geschworen: «Nie mehr werde ich deinen Feinden dein Korn als Speise überlassen nie mehr werden Fremde deinen Wein trinken, für den du gearbeitet hast. Diejenigen, die das Korn ernten, sollen es auch essen und den Herrn preisen. Und diejenigen, die den Wein gelesen haben sollen ihn in den Vorhöfen des Tempels auch geniessen.» «Zieht ein! Kommt durch die Tore herein! Bahnt meinem Volk den Weg! Macht die Strasse eben, macht sie eben! Schafft die Felsbrocken fort und hisst eine Fahne, die alle Völker sehen können. Der Herr hat es bis zum Ende der Erde wissen lassen: «Sagt doch zur Tochter Zion: «Seht, dein Retter kommt. Er bringt seinen Lohn mit und führt sein wieder erworbenes Volk vor sich her.» Man nennt es «heiliges Volk» und dich werden sie «Städte der Sehnsucht» und «nicht mehr verlassene Stadt» nennen. Jesaja 63 17-18, Herr, warum lässt du uns von deinem Weg abweichen? Warum hast du unsere Herzen verstockt, sodass wir dich nicht mehr fürchten? Kehre doch zurück, denn wir sind deine Diener und die Stämme deines Eigentums. Für kurze Zeit war dein heiliges Volk im Besitz seines Erbes. Doch dann haben unsere Bedränger dein Heiligtum zertreten. Jesaja 65, 9, Ich lasse aus dem Volk Israel Nachkommen erwachsen und aus Juda jemanden, dem meine Berge gehören sollen. Meine Erwählten sollen es in Besitz nehmen und meine Diener werden dort wohnen. Jesaja 66, 8- 10, Wer hat so etwas jemals gehört? Wer


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hat so etwas schon gesehen? Hat ein Land sich je an einem Tag gebildet? Wurde je ein Volk an einem einzigen Tag geboren? Doch Zions Wehen hatten kaum eingesetzt, da waren ihre Söhne schon geboren. «Sollte ich erst den Mutterschoss aufbrechen, es dann aber nicht zur Geburt kommenlassen?», fragt dein Gott. Freut euch mit Jerusalem! Jubelt alle in der Stadt, die ihr liebt. Singt alle voller Freude mit ihr, die ihr um sie getrauert habt. Jesaja 66, 18, «Ich kenne ihre Taten und Gedanken. Deshalb werde ich alle Völker und Nationen versammeln, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen.» Jesaja 66, 20- 22, Und sie werden alle eure Brüder als Opfergabe aus den fremden Nationen zurückholen. Sie werden mit Pferden und Wagen, mit Kutschen, Maultieren und Kamelen zu meinem heiligen Berg in Jerusalem kommen; ebenso wie das Speiseopfer von den Söhnen Israels in reinen Gefässen zum Tempel gebracht wird», Spricht der Herr. «Und ich werde auch einige von ihnen zu meinen Priestern und Leviten ernennen», sagt der Herr. «So sicher der neue Himmel und die neue Erde, die ich erschaffe, vor mir Bestand haben werden, so sicher sollen auch eure Nachkommen und euer Name Bestand haben», spricht der Herr. Jeremia 3, 14- 18, Kommt zurück nach Hause, ihr ungehorsamen Kinder», spricht der Herr, «denn ich bin euer Herr. Ich werde euch nach Zion zurückbringen – einen von hier, die anderen von dort, wo immer es euch hin verschlagen hat. Und ich werde euch Führer geben, die so leben, wie es mir gefällt. Sie werden euch mit Einsicht und Verständnis leiten.» Und weiter sprach der Herr: «Und wenn euer Land dann wieder dicht bewohnt ist, werdet ihr euch nicht mehr nach der früheren Zeit zurücksehnen, als ihr noch die Bundeslade des Herrn besessen habt. Ihr werdet sie nicht vermissen, ja, ihr werdet nicht einmal mehr an sie denken; es wird auch nie wieder eine neue Bundeslade. Zu der Zeit wird man ganz Jerusalem als Thron des Herrn bezeichnen. Dann werden alle Völker in dieser Stadt zusammenkommen und mich anbeten. Sie werden


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nicht weiterhin das tun, was ihr böser Wille ihnen eingibt zu tun. Dann werden auch die Stämme Juda und Israel gemeinsam aus dem Land im Norden zurückkehren in das Land, das ich schon euren Vorfahren gegeben habe, damit es für immer euer Erbe sei. Jeremia 4, 5- 6, Macht es in ganz Juda bekannt, in Jerusalem sollen es alle hören. Schlagt Alarm! Überall soll das Signalhorn geblasen werden und die Menschen warnen: «Lauft um euer Leben! Flieht in die befestigten Städte!» Errichtet einen Wegweiser nach Ion hin: «Flieht sofort! Zögert nicht!» Denn ich bringe von Norden her schreckliches Unheil über euch. Jeremia 12, 14- 15, So spricht der Herr: «Die Nachbarvölker, die sich an dem Land vergriffen haben, das ich doch meinem Volk Israel versprochen hatte, sollen wissen: Ich werde euch ausreissen, genauso wie ich auch den Stamm Juda ausreissen werde. Doch danach will ich zurückkehren und mit ihnen allen Erbarmen haben. Ich werde sie in ihre Länder zurückbringen, jedes Volk in sein eigenes Erbteil. Jeremia 16, 14- 15, «Aber eines könnt ihr mit Sicherheit wissen: Es kommt die Zeit», spricht der Herr, «da wird keiner mehr beim Schwören sagen: «So wahr der Herr lebt, der das Volk Israel aus Ägypten geführt hat.» Stattdessen werden sie sagen: «So wahr der Herr lebt, der das Volk Israel aus dem Land im Norden zurückgebracht hat und aus all den anderen Ländern, in die er es vertrieben hatte». Denn ich werde sie in das Land zurückbringen, da sich ihren Vorfahren gab.» Jeremia 23, 3- 6, Die aber, die von meiner Herde übrig geblieben sind, will ich wieder zusammenbringen. Aus allen Ländern der Erde, in die ich sie vertrieben habe, will ich sie wieder in ihre vertraute Heimat zurückführen. Dort werden sie fruchtbar sein und es wird ihnen gut gehen. Dann werde ich zuverlässige Hirten einsetzen die für sie sorgen werden sodass sie keine Angst mehr haben müssen. Sie sollen auch nicht mehr erschreckt werden und kein einziges von


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ihnen soll je verloren gehen», spricht der Herr. «Denn es kommt der Tag», spricht der Herr, «da will ich einen Nachkommen Davids zum König ernennen. Er wird mit grosser Weisheit regieren und für Recht und Gerechtigkeit im Land sorgen. In den Tagen seiner Herrschaft wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen. Diesem König wird man den Namen geben: «Der Herr ist unsere Gerechtigkeit.» Jeremia 23, 7- 8, «Und es wird der Tag kommen», spricht der Herr, «da wird man beim Schwören nicht mehr sagen: «So wahr der Herr lebt, der das Volk Israel aus dem Land Ägypten herausgeführt hat». Stattdessen wird man sagen: «So wahr der Herr lebt, der alle, die zum Volk Israel gehören, aus dem Land im Norden zurückbrachte und aus allen Ländern, in die er sie vertrieben hatte, damit sie wieder in ihrer Heimat leben.» Jeremia 24, 6- 7, Ich will um ihr Wohlergehen besorgt sein und sie wieder in ihre Heimat zurückbringen. Dann will ich sie wieder aufbauen und nicht mehr niederreissen; ich will sie einpflanzen und nicht wieder ausreissen. Und ich will ihnen ein Herz geben, das verständig ist, damit sie erkennen, dass ich der Herr bin. Sie sollen mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein, denn sie werden sich aus ganzem Herzen wieder zu mir hinwenden. Jeremia 29, 22, «Meine Augen werden zu ihren heiligen Gegenständen sehen und an diesem Tag werde ich sie wieder zurückholen und an diesen Ort bringen.» Jeremia 29, 11- 14, «Denn ich weiss genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe», spricht der Herr. «Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung. Wenn ihr dann zu mir rufen werdet, will ich euch antworten; wenn ihr zu mir betet, will ich euch erhören. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, werde ich mich von euch finden lassen», spricht der Herr. «Ich will euer Geschick wenden und euch aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, zusammenbringen»,


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spricht der Herr. «Ich will euch wieder dorthin zurückbringen, von wo ich euch fortgejagt habe.» Jeremia 30, 3, «Denn die Zeit kommt, in der ich das Geschick der Israeliten und Judäer, die mein Volk sind, wieder zum Guten wenden. Ich will sie nach Hause bringen in das Land, das ich ihren Vorfahren gab. Ja, sie sollen es wieder in Besitz nehmen.» Ich der Herr, habe gesprochen! Jeremia 30, 10, «Du aber, Jakob, mein Knecht, hab keine Angst», spricht der Herr, «und du, Israel, sei ohne Sorge. Denn ich will dich herausholen aus der Ferne und deine Kinder aus dem Land, in dem sie Gefangene waren. Und Jakob soll nach Hause zurückkehren und in Ruhe und Frieden leben – niemand wird sie erschrecken. Jeremia 31, 8- 9, Denn ich werde sie aus dem Norden holen und von den Enden der Erde sammeln. Auch die Blinden und Lahmen, die Schwangeren und die, die gerade ein Kind bekommen, werden unter ihnen sein. Sie werden als grosses Volk zurückkehren. Jeremia 31, 10- 11, Hört die Worte des Herrn, ihr Völker, macht sie auf den fernsten Inseln bekannt und sprecht: «Der Herr hat sein Volk in alle Welt zerstreut. Aber nun sammelt er es wieder und umsorgt sein Volk, so wie ein Hirte sich um seine Herde kümmert.» Denn der Herr hat Israel losgekauft und aus der Gewalt dessen befreit, der stärker war als sein Volk. Jeremia 31, 12, Sie werden heimkommen und auf den Höhen Jerusalems Freudenlieder singen; sie werden strahlen vor Freude über die vielen Gaben, die der Herr ihnen gegeben hat: Korn, Most, Öl, dazu junge Schafe und Rinder. Mein Volk wird wie ein gut bewässerter Garten sein, nie mehr werden sie Mangel leiden müssen. Jeremia 31, 15- 17, So spricht der Herr: «Schreie der Angst ertönen in der Stadt Rama – das Klagen und Tauern nimmt kein Ende. Rahel weint um ihre Kinder und lässt sich nicht trösten - denn


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sie sind alle tot.» Doch der Herr tröstet sie und spricht: «Hör auf zu weinen und zu klagen, denn das, was du für deine Kinder getan hast, soll nicht vergeblich gewesen sein. Deine Kinder werden aus dem Land des Feindes zu dir zurückkehren», spricht der Herr. Es gibt noch Hoffnung für die Zukunft, denn deine Kinder kehren in ihre Heimat zurück. Jeremia 31, 21- 22, «Errichte dir Wegweiser, kennzeichne die Strassen! Gib Acht auf die Strasse, merk dir den Weg, auf dem du unterwegs warst! Komm nach Hause zurück, du Jungfrau Israel; komm hierher in deine Heimat zurück. Wie lange willst du noch umherirren, meine treulose Tochter? Der Herr schafft etwas Neues nie da Gewesenes: Die Frau umwirbt ihren Mann.» Jeremia 31, 23- 25, So spricht der Herr, der Allmächtige, der Gott Israels. «Wenn ich das Schicksal meines Volkes zum Guten gewendet habe, wird man sich im ganzen Land Juda und in seinen Städten mit den Worten grüssen: «Der Herr segne dich! Du bist ein Ort der Gerechtigkeit, du bist sein heiliger Berg!» Das ganze Land Juda und alle seine Städte werden wieder bevölkert sein. Es wird wieder Bauern geben und auch Hirten, die mit ihren Herden durchs Land ziehen. Denn ich will den von Durst Gequälten reichlich zu trinken geben und die von Hunger Geschwächten satt machen.» Jeremia 31, 27- 28, Der Herr spricht: «Es kommt die Zeit, da werde ich das Volk Israel und das Volk Juda wie Saatgut aussäen, Menschen und Tiere, dass sie wachsen. Einst achtete ich unerbittlich darauf, sie zu entwurzeln und auszureissen. Ich brachte Verderben und Unheil über sie. Aber genauso beharrlich will ich dafür Sorge tragen, dass sie wieder wachsen und gedeihen», spricht der Herr. Jeremia 32, 37- 41, «Ich sammle mein Volk aus allen Ländern, in die ich sie in meinem Zorn, meiner Erbitterung und meiner gewaltigen Wut gejagt habe. Ich will sie hier an diesen Ort zurückbringen und sie sollen sicher und in Frieden leben. Sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein. Sie werden ihr ganzes


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Denken und Handeln auf ein Ziel ausrichten: mich fürchten und mir zur Ehre leben. Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen gut gehen. Ich will einen Bund mit ihnen schliessen, der für alle Zeiten gilt. Mein Wort will ich ihnen geben, dass ich mich nie wieder von ihnen abwenden werde, sondern ihnen immer gutes tun will. Ich will in ihnen den Wunsch wecken, mich anzubeten und zu fürchten, sodass sie nie wieder von mir weglaufen. Ich werde Freude daran haben, ihnen Gutes zu tun und werde sie voller Treue wieder in dieses Land einpflanzen- mit meinem ganzen Herzen und mit meiner ganzen Seele.» Jeremia 33, 7, Ich will das Schicksal Judas und Israels wieder zum Guten wenden und sie so aufbauen, wie sie früher waren. Jeremia 33, 14, «Es kommt die Zeit», spricht der Herr, «da werde ich das Gute, das ich Israel und Juda versprochen habe zu tun, wahr machen.» Jeremia 46, 16, Er lässt sie auch stolpern, sodass sie heillos übereinander stürzen und einander zurufen: «Schnell, lasst uns fliehen! Wir kehren zurück in unser Heimatland und zu unserem Volk, bevor auch uns noch das mörderische Schwert frisst!» Jeremia 46 27, Aber fürchte dich nicht, Jakob, mein Knecht! Hab keine Angst Israel! Du sollst die Gewissheit haben, dass ich dich aus den fernen Ländern zurückholen werde. Und deine Kinder will ich aus der Gefangenschaft befreien. Israel soll heimkehren und ruhig und sicher wohnen. Keiner soll kommen, um sie zu erschrecken. Jeremia 50, 3- 5, «Denn ein Volk aus dem Norden zieht gegen Babel heran, um es anzugreifen. Es wird das Land zu einer einzigen Wüste machen. Dann wird kein Lebewesen mehr darin zu finden sein: Alle Menschen und Tiere haben die Flucht ergriffen und haben sich an einem anderen Ort niedergelassen.» Der Herr verspricht: «Wenn sich das alles erfüllt hat, werden Israel und Juda zusammen heimkehren. Weinend werden sie zurückkommen, sie werden nach mir, dem Herrn, ihrem Gott, rufen. Sie erfragen den Weg nach


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Jerusalem, ihre Blicke sind nur noch auf ihre Heimat gerichtet. Sie fordern einander auf und sagen: «Komm, schliess auch du wie wir einen Bund mit dem Herrn, der für alle Zeiten gilt und der nicht mehr vergessen werden soll!» Jeremia 50, 19, Dann bringe ich Israel wieder zurück auf seine gute Weide. Auf dem Berg Karmel und in Baschan soll es wieder weiden, und im Gebirge Ephraim und in Gilead soll es sich satt fressen. Jeremia 50, 33- 34, Jetzt spricht der Herr der Allmächtige: «Die Völker von Israel und von Juda mussten viel erleiden. Und diejenigen, die sie in die Gefangenschaft verschleppt haben, halten sie fest und wollen sie unter keinen Umständen mehr freilassen. Aber Israel und Juda haben einen starken Erlöser. Er heisst «Herr, der Allmächtige». Mit allem Nachdruck wird er sich für sie einsetzen, sodass sie in Israel wieder in Ruhe leben können. Aber den Einwohnern von Babel wird er keinen Frieden geben. Jeremia 51 5- 6, «Denn der Herr, der Allmächtige, hat sich nicht von Israel und Juda losgesagt, obwohl ihr Land durch eine schwere Schuld belastet ist. Denn sie haben sich gegen den heiligen Gott Israels versündigt.» Flieht aus dem Herrschaftsbereiche Babels! Seht zu, dass jeder sein eigenes Leben rettet, damit ihr nicht wegen Babels Sünden in das Verderben mit hineingezogen werdet! Es ist die Zeit der Rache des Herrn: Er wird sie für ihre Taten bestrafen. Jeremia 51, 33, Denn der Herr, der Allmächtige spricht. «Babel ist wie eine Tenne, die gerade festgestampft wird: Es dauert nicht mehr lange, dann kommt für Babel die Erntezeit.» Jeremia 51, 45, Flieh aus Babel, mein Volk! Bringt euch in Sicherheit, damit ihr nicht von glühenden Zorn des Herrn vernichtet werdet! Jeremia 51, 50, Auf, ihr Israeliten, die ihr dem Schwert Babbels entkommen seid: Flieht, bleibt ja nicht hier! Vergesst den


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Herrn nicht, auch wenn ihr in einem Land fern der Heimat lebt. Erinnert euch immer daran, dass eure Heimat in Jerusalem ist. Klagelieder 4, 22, O Jerusalem, deine Strafe ist zu Ende; er wird dich nicht weiter verbannen. Aber nun beginnt eine Strafe, Tochter Edom, und schon bald wird er deine Sünden aufdecken. Hesekiel 11, 16- 17, Darum sag: «So spricht Gott, der Herr: Ja, ich habe sie weit weg unter die Völker führen lassen und habe sie in alle Länder verstreut, doch ich bin ihnen in den Ländern, in die sie kamen beinahe zum Heiligtum geworden.» Darum sollst du sagen: «So spricht der Gott, der Herr: Ich sammle euch wieder aus den Völkern und hole euch zurück aus den Ländern in die ihr verstreut wurdet, und gebe euch das Land Israel wieder.» Hesekiel 20, 34- 38, Mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ungezügeltem Zorn werde ich euch aus den Völkern herausführen und aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut wurdet. Ich werde euch in die Wüste der Völker bringen und dort von Angesicht zu Angesicht ins Gericht mit euch gehen. Wie ich mit euren Vorfahren in der Wüste von Ägypten ins Gericht gegangen bin, so werde ich auch mit euch ins Gericht gehen, spricht Gott, der Herr. Ich lasse euch unter dem Stab hindurchgehen und verpflichte euch auf die Bedingungen des Bundes. Ich werde die Widerspenstigen und die Abtrünnigen unter euch aussortieren. Ich werde sie zwar aus den Ländern, in denen sie als Fremde leben herausführen, doch sie werden das Land Israel nicht betreten. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin! Hesekiel 20, 41- 42, Beim beruhigenden Duft eurer Opfer werde ich euch gnädig annehmen, wenn ich euch aus den Völkern herausgeholt und aus den Ländern, in die ihr versprengt wurdet, nach Hause gebracht habe. Und ich will vor den Augen aller Völker meine Heiligkeit an euch offenbaren. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich euren Vorfahren mit erhobener Hand zugeschworen habe.


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Hesekiel 28, 25, So spricht der Herr: «Wenn ich das Volk der Israeliten aus den fernen Ländern sammle, in die ich es zerstreut habe, dann will ich mich an ihnen vor den Augen aller Völker als der Heilige erweisen. Sie werden dann wieder in ihrem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe.» Hesekiel 34, 13, Ich werde sie aus den Völkern herausführen und aus den Ländern sammeln und in ihr Land zurückbringen. Ich werde sie auf den Bergen von Israel auf die Weide führen, an den Flüssen, und überall dort, wo Menschen im Land leben. Hesekiel 36, Menschenkind weissage über die Berge von Israel und sag: «Ihr Berge von Israel, hört das Wort des Herrn! So spricht der Gott, der Herr: Deine Feinde haben gesagt. Ha! Jetzt gehören uns die Höhen auf ewig!» Deshalb weissage und sag: «So spricht der Gott, der Herr: Weil ihr verwüstet worden seid und man von allen Seiten nach euch gechnappt hat, sodass ihr nun den restlichen Völkern gehört und verhöhnt und verleumdet werdet, deshalb ihr Berge von Israel, hört das Wort Gottes, des Herrn. So spricht Gott, der Herr, zu den Bergen und Hügeln, den Schluchten und Tälern und zu den öden Ruinen und verlassenen Städten, die von den restlichen Völkern ringsum geplündert und verspottet wurden. So spricht Gott, der Herr: In feurigem Eifer habe ich gegen die restlichen Völker und gegen Edom geredet, weil sie mein Land in Besitz genommen haben, um das Weideland voll Schadenfreude und Verachtung auszuplündern.» Deshalb weissage über das Land Israel und sag zu den Bergen und Hügeln, den Bächen und Tälern: «So spricht Gott, der Herr: Seht, ich rede voll Eifer und Zorn, weil ihr solche Schande von den Völkern ertragen musstet. Deshalb, spricht Gott, der Herr, schwöre ich euch mit erhobener Hand, dass auch die Völker in eurer Umgebung ihre Schande tragen sollen.» «Ihr aber, ihr Berge von Israel, werdet für mein Volk der Israeliten eure Zweige spriessen lassen und eure Frucht tragen – denn ihre Rückkehr lässt nicht mehr lange auf sich warten! Seht, ich komme zu euch und wende mich euch wieder zu. Ihr werdet bestellt


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und besät werden. Ich werde die Menschen bei euch zahlreich machen und das ganze Volk von Israel vermehren, und die Städte sollen wieder bewohnt und die Ruinen wieder aufgebaut werden. Und ich werde Mensch und Vieh bei euch vermehren, sie werden sich vermehren und fruchtbar sein. Ich werde dafür sorgen, dass ihr wieder bewohnt seid wie früher. Ich will mehr Gutes für euch tun als je zuvor. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Und ich werde Menschen zu euch bringen, mein Volk der Israeliten wird euch in Besitz nehmen und ihr werdet ihr Erbbesitz sein. Niemals werdet ihr sie kinderlos machen.» So spricht Gott, der Herr: «Jetzt sagen sie noch zu euch: Israel ist ein Land, das Menschen verschlingt und seine Bewohner kinderlos macht! Doch du, Israel, sollst deine Bewohner nie mehr verschlingen und dein Volk nicht mehr kinderlos machen, spricht Gott, der Herr. Ich werde dafür sorgen, dass du den Spott der Völker nicht mehr hören und ihre Schmähungen nicht mehr ertragen musst, und du sollst auch nicht mehr dein Volk zu Fall bringen, spricht Gott, der Herr.» Danach erhielt ich eine Botschaft vom Herrn: «Menschenkind als das Volk der Israeliten noch in seinem eigenen Land lebte, haben sie dieses Land durch ihr Verhalten und ihre Taten unrein gemacht. Für mich war ihr Verhalten wie die Unreinheit der Monatsblutung. Weil sie in dem Land Blut vergossen und es mit ihren Götzen unrein gemacht haben, habe ich meinen Zorn über sie ausgegossen. Ich habe sie unter die Völker zerstreut und in viele Länder versprengt. Ich habe sie so gerichtet, wie sie es für ihr Verhalten und ihre Taten verdienten. Doch als sie unter die Völker zerstreut waren, haben sie überall, wohin sie kamen, meinen heiligen Namen entweiht. Denn man sagte von ihnen: «Das ist das Volk der Israeliten: «So spricht Gott, der Herr: Ich mache das nicht euretwegen, Volk der Israeliten, sondern für meinen heiligen Namen, den ihr bei den Völkern, zu denen ihr gekommen seid, entweiht hat. So werde ich meinen grossen Namen, den ihr bei den Völkern entweiht habt, seine Heiligkeit


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zurückgeben. Und wenn ich vor ihren Augen meine Heiligkeit an euch offenbaren, spricht Gott, der Herr, dann werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin.» «Denn ich hole euch aus den Völkern und sammle euch aus allen Ländern und bringe euch in euer Land zurück. Dann giesse ich reines Wasser über euch aus, und ihr werdet rein sein. Von allen euren Unreinheiten und von allen euren Götzen werde ich euch reinigen. Und ich werde euch meinen Geist geben, damit ihr nach meinem Gesetz lebt und meine Gebote bewahrt und euch danach richtet. Und ihr sollt in dem Land leben, das ich euren Vorfahren gegeben habe. Ihr werdet mein Volk sein, und ich will euer Gott sein. Ich befreie euch von eurer Unreinheit. Ich rufe den Getreidesegen aus, schenke euch eine reiche Ernte und verschone euch vor der Hungersnot. Die Früchte der Bäume und den Ertrag der Felder will ich vermehren, damit ihr es nicht mehr ertragen müsst, dass die Völker über eine Hungersnot bei euch spotten. Dann werdet ihr an euer schlimmes Verhalten und an eure bösen Taten zurückdenken, und es wird euch vor euch selbst ekeln wegen eurer Sünden und eurer abscheulichen Taten. Aber ich tue das alles nicht, weil ihr es verdient, spricht Gott, der Herr. O Volk der Israeliten, ihr solltet euch schämen und rot werden für euer Verhalten!» So spricht Gott, der Herr: «In der Zeit, wenn ich euch von euren Sünden reinige, bevölkere ich eure Städte wieder neu und die Ruinen sollen wieder aufgebaut werden. Die verödeten Äcker sollen wieder bestellt werden und nicht mehr vor den Augen jedes Vorübergehenden verwüstet daliegen. Die Leute sagen dann: Dieses verwüstete Land ist zu einem Garten Eden geworden! Die Städte, die verödet und verwüstet waren und in Trümmern lagen, haben starke Maurern und sind wieder bewohnt! Dann werden die Völker, die rings um dich her übrig geblieben sind, erkennen, dass ich, der Herr, die Ruinen wieder aufgebaut und die Wüste bepflanzt habe. Denn ich, der Herr, hab es verheissen, und ich tue es auch.» So spricht Gott, der Herr: «Auch diese Bitte vom Volk der


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Israeliten werde ich erhören: Ich werde die Menschen so zahlreich werden lassen, wie eine Herde. So wie sich die Opferschafe bei den Festen in Jerusalem drängten, so werde ich die Städte, die jetzt verwüstet sind, von einer Masse von Menschen bevölkert sein. Und dann werden sie erkennen, dass ich der Herr bin.» Hesekiel 37, Die Hand des Herrn kam über mich, und der Geist des Herrn führte mich hinaus und trug mich in ein Tal, des mit Totengebeinen angefüllt war. Er führte mich an ihnen vorbei. Sehr viele Knochen bedeckten dort den Boden des Tales, und sie waren völlig vertrocknet. Dann fragte er mich: «Menschenkind, können diese Gebeine wieder lebendig werden?» «O Herr, mein Gott», antwortete ich, «das weisst nur du.» Da sagte er zu mir: «Weissage über diese Gebeine und sag zu ihnen: «Ihr gebleichten Knochen hört das Wort des Herrn! So spricht Gott, der Herr, zu diesen Knochen: Seht! Ich werde euch Atem einhauchen und euch wieder lebendig machen! Ich gebe euch Sehnen, lasse Fleisch an euch wachsen und überziehe euch mit Haut. Ich hauche euch Atem ein und mache euch lebendig. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.» Ich weisssagte wie er es mir befohlen hatte. Und noch während ich redete, hörte ich plötzlich ein lautes Geräusch und die Knochen rückten zusammen und verbanden sich miteinander. Und dann bildeten sich vor meinen Augen Sehnen und Fleisch auf den Knochen. Schliesslich wurden sie von Haut überzogen, aber sie hatten noch keinen Atem in sich. Da sagte er zu mir: «Weissage über den Atem, weissage, Menschenkind und sage zu dem Atem. «So spricht Gott, der Herr: Komm, o Atem, aus den vier Winden! Hauche diese Erschlagenen an, damit sie wieder lebendig werden.» Ich weissagte, wie er es mir befohlen hatte, und der Atem fuhr in sie hinein und sie wurden lebendig. Sie standen auf und es war eine riesige Menschenmenge.


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Dann sagte er zu mir: «Menschenkind, diese Gebeine sind das gesamte Volk der Israeliten. Sie sagen: «Unsere Knochen sind vertrocknet, für uns gibt es keine Hoffnung mehr, es ist zu Ende mit uns.» Deshalb weissage und sag zu ihnen. «So spricht Gott, der Herr: Seht, ich öffne eure Gräber; ich lasse euch als mein Volk aus euren Gräbern steigen und bringe euch nach Israel zurück. Und wenn ich eure Gräber öffne und euch als mein Volk aus euren Gräbern steigen lasse, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin. Ich gebe euch meinen Geist, damit ihr lebt, und ich bringe euch in euer Land. Dann werdet ihr erkennen, dass ich, der Herr, es angekündigt und auch ausgeführt habe. Ich der Herr, habe gesprochen!» Wieder erhielt ich eine Botschaft vom Herrn: «Menschenkind, nimm ein Stück Holz und schreib darauf. «Für Juda und für die mit ihm verbündeten Israeliten.» Dann nimm ein anderes Stück Holz und schreib darauf: «Für Josef, das Holz von Ephraim, und das ganze mit ihm verbündete Volk der Israeliten.» Dann verneige die beiden in deiner Hand zu einem einzigen Holz. Wenn die Menschen aus deinem Volk dich fragen: «Willst du uns nicht sagen, was das bedeutet?», dann sag: «So spricht Gott, der Herr: Seht, ich nehme das Holz von Josef das in der Hand von Ephraim ist, und die Stämme von Israel, die seine Verbündeten sind und lege sie auf das Holz von Juda. Ich mache sie zu einem einzigen Holz, sodass sie in meiner Hand zu einem Ganzen werde.» Und die Hölzer, auf die du geschrieben hast, sollst du vor ihren Augen die Hand halten. Sag ihnen: «So spricht Gott, der Herr: Ich hole die Israeliten aus allen Völkern heraus, zu denen sie gekommen sind. Ich sammle sie von überall her, bringe sie in ihr Land und mache sie dort, auf den Bergen von Israel, zu einem einzigen Volk. Ein einziger König wird über sie alle herrschen. Sie werden nicht länger in zwei Völker gepalten und in zwei Königreiche aufgeteilt sein. Sie werden sich nicht mehr mit ihren Götzen und abscheulichen Abgöttern und all ihren Vergehen unrein machen, denn ich werde sie von ihren Irrwegen retten, auf denen sie sich vergangen haben. Ich werde sie


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reinigen und dann werden sie mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein. Mein Knecht David wird ihr König sein, und sie alle werden nur noch einen einzigen Hirten haben. Sie werden nach meinen Geboten leben, mein Gesetz bewahren und sich daranhalten. Sie werden in dem Land leben, das ich einem Diener Jakob gegeben habe. Sie und ihre Kinder und Enkel werden für immer darin leben, und mein Diener David wird für immer ihr Fürst sein. Ich schliesse einen Friedensbund mit ihnen, ein ewiger Bund mit ihnen wird es sein. Ich werde sie bewahren und vermehren und meinen Tempel für immer unter ihnen errichten. Ich selber will bei ihnen wohnen. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein. Und wenn mein Tempel für immer in ihrer Mitte steht, werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin, der Israel heiligt.» Hesekiel 37, 21- 22, So spricht Gott, der Herr: «Ich hole die Israeliten aus allen ihren Völkern heraus, zu denen sie gekommen sind. Ich sammle sie von überall her, bringe sie in ihr Land und mache sie dort, auf den Bergen von Israel, zu einem einzigen Volk. Ein einiger König wird übe sie alle herrschen sie werden nicht länger in zwei Völker gespalten und in zwei Königreiche aufgeteilt sein. Hesekiel 38, 8, Nach langer Zeit wirst du dann deinen Auftrag erhalten. Am Ende der Zeit wirst du in ein Land kommen, dessen Volk sich vom Krieg erholt hat und das aus vielen Völkern gesammelt wurde, dort auf den Bergen von Israel, die lange verwüstet waren. Aus vielen Völkern wurden die Menschen zurückgebracht. Und sie wohnen alle in Sicherheit. Hesekiel 39, 25- 29, So spricht Gott, der Herr: Ich werde das Schicksal meines Volkes wenden; ich will Erbarmen mit dem ganzen Volk der Israeliten haben und mich leidenschaftlich für meinen heiligen Namen einsetzen! Und sie werden sich schämen für ihre Schande und für die Untreue, die sie mir erwiesen haben, wenn sie dann in Sicherheit in ihrem Land wohnen und niemand sie


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mehr erschreckt. Wenn ich sie aus den Völkern zurückbringe und aus den Ländern ihrer Feinde sammle, werde ich vor den Augen vieler Völker meine Heiligkeit an ihnen offenbaren. Dann werden sie erkennen, dass ich, der Herr, ihr Gott, bin, dass ich es war, der sie in die Verbannung geschickt hat, und dass ich sie auch wieder nach Hause gebracht habe. Ich werde keinen von ihnen dort zurücklassen. Und ich werde mich nicht mehr von ihnen abwenden, denn ich habe meinen Geist über sie ausgegossen, spricht Gott, der Herr. Hesekiel 45- 48, Teilung des Landes, über die Opfer und die Feste, Grenzen und Stadttore. Hesekiel 47, 13- 14, So spricht Gott, der Herr: «Das Land für die zwölf Stämme Israel soll nach folgenden Anweisungen aufgeteilt werde: Der Stamm Josef soll zwei Teile erhalten. Ihr bekommt es als Erbe einer wie der andere. Ich habe mit erhobener Hand geschworen, es euren Vorfahren zu geben, und jetzt fällt es euch als Erbteil zu. Daniel 12, Die Befreiung des jüdischen Volkes in der Endzeit. In dieser Zeit wird Michael, der Erzengel, der das Volk schützt, erstehen als grosser Prinz. Hosea 2, 1- 2, »Doch es kommt die Zeit, da wird das Volk Israel zu einem grossen Volk heranwachsen. Dann werden die Israeliten wie Sand am Meer sein: Man wird sie weder messen noch zählen können. Und dann wird Folgendes geschehen: An dem Ort, an dem zu ihnen gesagt wurde: «»Ihr seid nicht mein Volk, sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden. Dann werden sich die Völker von Juda und Israel zusammentun und ein gemeinsames Oberhaut über sich setzen. Gemeinsam werden sie aus dem Land, in das sie verbannt worden waren, zurückkehren. Das wird ein grosser Tag sein: der Tag von Jesreel. Hosea 3, 4- 5, Das ist ein Sinnbild dafür, dass Israel lange Zeit ohne König oder Fürst sein wird, ohne Opfer, Tempel, Priesterja, auch ohne Götzen! Aber danach wird das Volk zum Herrn, seinem Gott, und zu den Nachkommen Davids, seinem König,


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zurückkommen. In den letzten Tagen werden die Menschen vor den Herrn treten, zitternd vor Ehrfurcht und seine guten Gaben entgegennehmen. Hosea 7, 11, Auch dir Juda, steht die Ernte bevor! Sie wird dann eingebracht, wenn ich das Schicksal meines Volkes wieder zum Guten wende. Hosea 8, 9b- 10a, Das Volk Israel hat sich an viele Liebhaber verkauft. Ich will sie jetzt zusammentreiben. Hosea 11, 1, Als Israel jung war habe ich es in mein Herz geschlossen, und ich habe meinen Sohn aus Ägypten gerufen. Hosea 14, 2, Kehr um zum Herrn, deinem Gott, Israel! Hosea 14, 8, Mein Volk soll wieder in die Sicherheit einer Heimat zurückkehren und Getreide anbauen. Es soll aufblühen wie ein Weinstock, der dem berühmten Weinstock des Libanon gleicht. Joel 2 18- 19, Da erfasste den Herrn Leidenschaft für sein Land und er erbarmte sich seines Volkes. Er antwortet seinem Volk: «Seht her! Ich bin es, der euch Korn, Wein und Öl gibt. Ihr sollt satt werden! Dem Spott der Völker werde ich euch nicht wieder aussetzen.» Joel 3, 5, Und jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird man Hilfe finden, wie es der Herr versprochen hat. Jeder, der sich an den Herrn wendet, wird entkommen. Joel 4, 1- 2, In den Tagen in denen ich das Schicksal Judas und Jerusalems wenden werde, will ich alle Völker im Tal Joschafat versammeln. Dort werde ich über sie Gericht halten wegen meinesVolkes und Erbbesitzes Israel, weil sie es vertreiben haben unter die Völker und weil sie mein Land unter sich aufgeteilt haben. Joel 4, 14- 16, Im Tal der Entscheidung versammeln


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sich grosse Scharen. Denn nahe ist der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung. Sonne und Mond werden sich verfinstern und die Sterne werden ihren Glanz verlieren. Der Herr wird von Zion her brüllen und seine Stimme wird von Jerusalem her zu hören sein, sodass Himmel und Erde erbeben werden. Doch für sein Volk wird der Herr ein Zufluchtsort sein und ein Schutz für die Kinder Israels. Joel 4, 20, Aber Juda wird für immer bewohnt sein und Jerusalem bleibt von Generation zu Generation bestehen. Amos 2 10, Ich habe euch doch aus Ägypten heraus gebracht und 40 Jahre lang durch die Wüste geführt, damit ihr das Land der Amoriter in Besitz nehmen konntet! Amos 5, 4, So spricht der Herr zum Haus Israel: «Sucht nach mir und ihr werdet leben!» Amos 9, 14- 15, Ich werde mein vertriebenes Volk Israel aus den fernen Ländern heimholen und sie werden ihre Städte, die jetzt in Trümmern liegen, wieder aufbauen und darin wohnen. Sie werden Weinberge und Gärten pflanzen; sie werden ihre eigenen Feldfrüchte essen und ihren eigenen Wein trinken. Ich werde sie fest einpflanzen in dem Land, das ich ihnen geschenkt habe, spricht der Herr, euer Gott, dann werden sie nie mehr ausgerissen werden.» Obadja, 1, 17+ 19, Auf dem Berg Zion wird es Rettung geben; er wird eine heilige Städte sein. Und das Haus Jakob wird sein Erbe wieder in Besitz nehmen. Dann werden sie das Südland, das Gebirge von Esau, und das Tiefland, das Gebiet der Philister, besetzen. Sie werden die Felder von Ephraim und Samaria erobern. Und die Bewohner von Benjamin werden das Land Gilead einnehmen. Obadja 1, 20- 21, Die Zerstreuten des Heeres aus Israel werden das kanaanitische Land bis nach Zarpat erobern. Die Gefangenen aus Jerusalem, die in Serafad sind, werden sich wieder in den Dörfern des Südlandes ansiedeln. Auf dem Berg Zion werden Retter ziehen, um über das Gebirge von Esau zu richten. Und der Herr wird König


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sein! Jona 2, 9, Die, die falsche Götter anbeten, verzichten auf deine Gnade. Micha 2, 12- 13, Sammeln, ja sammeln will ich, der Herr, ganz Israel. Zusammenbringen, ja zusammenbringen will ich das, was von Israel übrig ist - so wie man Schafe in ihren schützenden Stall treibt, wie man eine Herde auf der Weide versammelt. Es wird dort von Menschen wimmeln! Ein starker Held wird euch vorangehen und ihr werdet hinter ihm her in die Freiheit ziehen. Und ich selbst werde als der König an der Spitze vorangehen. Micha 4, 1- 2, Aber in den letzten Tagen wird der Tempelberg alle anderen Berge an Grösse und Höhe überragen. Es werden dann Menschen aus allen Nationen zu ihm herbeiströmen. Viele Völker werden sich auf den Weg machen und einander zurufen: «Kommt, wir wollen auf den Berg des Herrn steigen, zum Tempel des Gottes Israels. Dort wird er uns seine Wege lehren, damit wir so leben, wie er es möchte.» Denn der Herr wird von Zion seine Weisungen ausgehen lassen und von Jerusalem sein Wort. Micha 4, 6- 7, Der Herr verspricht: «Der Tag wird kommen, an dem ich alle, die zerschunden sind und alle, die ich in meinem Zorn zerstossen habe, sammeln werde. Und ich werde alle, denen ich Böses zugefügt habe, zusammenholen. Ich will dafür sorgen, dass die Zerschundenen als heiliger Rest erhalten bleiben und die, die sich weit verlaufen haben, werde ich zu einem starken Volk machen. Dann wird der Herr vom Berg Zion als König über sie herrschen bis in Ewigkeit. Micha 4, 10- 13, Ja, Tochter Zion, du sollst dich in Wehen winden und stöhnen wie eine Frau, die ein Kind bekommt, denn du wirst den Schutz der Stadt aufgeben und auf freiem Feld wohnen müssen. Du wirst nach Babylon verschleppt werden! Aber du wirst von dort gerettet werden! Im Moment haben sich jedoch viele Völker gegen dich versammelt. Sie sagen. «Zion soll entweiht werden, und


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wir wollen uns daran ergötzen.» Doch sie kennen die Gedanken des Herrn nicht und verstehen auch nicht, dass er sie nach seinem Plan zusammengebracht hat, so wie man Korngarben auf der Tenne sammelt, um sie zu dreschen. Erheb dich, Tochter Zion, und drisch auf die Feinde ein. Denn ich mache dein Horn zu Eisen und deine Hufe zu Erz, sodass du viele Völker zermalmen wirst. Du wirst mir all das wieder weihen, was sie dir zuvor geraubt haben. Mir soll ihr ganzer Reichtum gehören. Micha 5, 1- 2, Du, Bethlehem Efrata, bist zwar zu klein, um unter die grossen Städte Judas gerechnet zu erden. Dennoch wird aus dir einer kommen, der über Israel herrschen soll. Seine Herkunft reicht in ferne Vergangenheit zurück, ja bis in die Urzeit. Er lässt sein Volk in die Hände seiner Feinde fallen bis die, die ein Kind bekommen soll, geboren hat. Dann aber wird auch der Rest des Volkes zu den übrigen Israeliten zurückkehren. Micha 7, 14- 15, Herr, weide dein Volk, die Herde deines Erbteils, als ein Hirte. Sie leben abgesondert in der Wildnis auf dem Karmel. Lass sie wieder in Basan und Gilead weiden, so wie es früher war. «Ja, wie damals in den Tagen, als du aus Ägypten ausgezogen bist, wirst du sehen, wie ich Wunder vollbringe.» Micha 7, 18- 20, Wo ist ein Gott wie du, der die Sünden vergibt und die Missetaten seines Volkes verzeiht» der nicht für immer an seinem Zorn festhält, sondern der sich freut, wenn er barmherzig sein kann? Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen! Du wirst an Jakob Treue und an Abraham Gnade erweisen, wie du es unseren Vorfahren geschworen hast. Nahum 2, 1, Seht nur! Ein Bote kommt mit guten Nachrichten über die Berge! Er bringt eine Friedensbotschaft. Feiere deine Feste, Juda und erfülle deine Gelübde, denn der Gewissenlose wird dich von jetzt an nicht mehr belästigen. Er ist völlig vernichtet. Zefania 2, 1- 2, Sammle dich und geh in dich, du Volk, das


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keine Scham kennt. Sammelt euch, noch bevor Gottes Drohung zur festgesetzten Zeit wahr wird, ehe der glühende Zorn des Herrn über euch hereinbricht und ehe der Vergeltungstag des Herrn euch überfällt. Die Zeit bis dahin vergeht so schnell wie Gras verwelkt. Zefania 2, 9, So spricht der Herr, der Allmächtige, der Gott Israels: «So wahr ich lebe, sollen darum Moab wie Sodom und Ammon wie Gomorra werden: ein Boden, der von Unkraut überwuchert wird, eine Salzgrube und eine ewige Einöde. Die Überlebenden aus meinem Volk werden sie plündern, der Überrest meines Volkes wird ihr Land als Erbe erhalten.» Zefania 3, 8, «Darum wartet auf mich», spricht der Herr, «bis zu dem Tag, an dem ich als Ankläger auftreten werde. Denn mein Gericht besteht darin, Völker zu versammeln und Königreiche zusammenzubringen, um meine Wut und meinen brennenden Zorn über sie auszugiessen. Dann wird die ganze Erde vom Feuer meines Eifers verschlungen werden.» Zefania 3, 19- 20, «Schau doch! In dieser Zeit werde ich gegen die vorgehen, die dich unterdrückt haben, aber die zugrunde Gerichteten will ich retten und wer vertrieben war, den will ich wieder nach Hause führen. Und zu deren Beschämung werde ich ihnen auf der Erde neu zu Ansehen und Ehre verhelfen. An jenem Tag werde ich euch sammeln und wieder nach Hause führen. Und dann werde ich euch einen guten Namen geben einen Ehrennamen unter den Völkern der Erde mit euren eigenen Augen werdet ihr es sehn, dass ich euer Schicksal wende. So spricht der Herr!» Haggai 2, 6- 9, Denn so spricht der Herr, der Allmächtige: «In Kürze werde ich den Himmel und die Erde noch einmal erschüttern, so dass Meere und Festland beben werden. Die Völker werde ich aufrütteln und die Schätze aller Nationen werden kommen. Ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen», spricht der Herr, der Allmächtige. «Das Silber gehört mir und das Gold gehört mir», spricht der Herr, der Allmächtige. «Die künftige Herrlichkeit dieses


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Hauses wird grösser sein als seine vergangene Herrlichkeit», spricht der Herr, der Allmächtige. «An diesem Ort werde ich Frieden bringen. Dies sagt der Herr, der Allmächtige!» Sacharja 2, 10- 11, «Auf! Auf! Flieht aus dem Land im Norden», spricht der Herr. «Denn ich habe euch in alle Winde zerstreut», spricht der Herr. «Auf! Ihr Menschen aus Zion, die ihr noch in Babel wohnt, flieht.» Sacharja 2, 14- 17, «Juble und sei fröhlich, Tochter Zion, denn ich komme, um in deiner Mitte zu wohnen», spricht der Herr. «An jenem Tag schliessen sich viele Völker dem Herrn an und auch sie sollen zu meinem Volk gehören. Ich will in deiner Mitte wohnen.» Dann sollst du erkennen, dass mich der Herr, der Allmächtige, zu dir gesandt hat. Im heiligen Land nimmt er Juda als sein Erbteil in Besitz, und er erwählt Jerusalem wieder. Die ganze Menschheit soll vor dem Herrn schweigen, denn er tritt aus seiner heiligen Wohnstätte hervor. Sacharja 8, 7- 8, So spricht der Herr, der Allmächtige: «Ja, ich werde mein Volk aus dem Land im Osten und aus dem Land im Westen befreien. Ich hole die Menschen nach Hause und sie sollen in Jerusalem wohnen. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit.» Sacharja 8, 13, «Ihr Menschen von Juda und Israel, so wie ihr unter den anderen Völkern der Inbegriff eines verfluchten Volkes gewesen sein, so werdet ihr der Inbegriff eines gesegneten Volkes sein, wenn ich euch befreit habe! Deshalb habt keine Angst und geht mit neuem Mut an die Arbeit!» Sacharja 8, 20- 23, Die Bewohner der einen Stadt sollen zu den Bewohnern der anderen gehen und sagen. Lasst uns gehen, um den Herren gnädig zu stimmen und um den allmächtigen Herrn zu suchen. Auch wir selbst wollen gehen. Menschen aus grossen und mächtigen Völkern kommen nach Jerusalem, um den Herrn, den Allmächtigen, zu suchen und den Herrn gnädig zu stimmen.»


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Lass mein Volk ziehen!

Sacharja 9, 16, Wenn dieser Tag kommt, wird der Herr, ihr Gott, sie retten wie ein Hirte seine Herde rettet. Ja, sie werden in seinem Land funkeln wie Edelsteine. Sacharja 10, 6, Ich mache die Menschen vom Stamme Judas stark und die Nachkommen von Josef werde ich retten. Ich lasse sie wieder in ihrem Land wohnen, weil ich Erbarmen mit ihnen habe. Es wird sein, als hätte ich sie nie verworfen, denn ich bin der Herr, ihr Gott, der sie erhören wird. Sacharja 10, 8- 10, Ich will sie herbeirufen und sie wieder sammeln, denn ich habe sie erlöst. Sie sollen wieder gross werden, wie sie es waren. Nachdem ich sie unter die Völker verstreut habe, werden sie in den fernen Ländern wieder an mich denken. Sie sollen mit ihren Kindern überleben und nach Hause zurückkehren. Ich will sie aus Ägypten zurückbringen und aus Assyrien sammeln und wieder in Gilead und im Libanon ansiedeln. Es wird sich gar nicht genügend Platz für sie finden lassen! Sacharja 13, 8- 9, Zwei Drittel der Menschen im Land sollen vernichtet werden und umkommen, spricht der Herr. «Doch ein Drittel soll übrig bleiben. Dieses Drittel will ich durchs Feuer schicken und läutern, so wie man Silber läutert. Ich werde die Menschen prüfen, wie man Gold prüft. Sie werden meinen Namen anrufen und ich werde ihnen antworten. Ich werde sagen: Der Herr ist unser Gott. Sacharja 14, 14, Auch Juda wird in Jerusalem kämpfen. Der Reichtum aller Nachbarvölker wird erbeutet werden – grosse Mengen von Gold, Silber und Kleidern. Sacharja 14, 16, Doch alle Überlebenden aus den Völkern, die Jerusalem angegriffen haben, sollen jedes Jahr nach Jerusalem hinaufziehen, um den König, den allmächtigen Herrn, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.


Anhang B

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Anhang B: Zionistische Dokumente Das Basel Programm Hier handelt es sich um das Basisdokument der National Jüdischen Erneuerung. Es wurde am ersten Zionistischen Kongress der im August 1897 in Basel, Schweiz, stattfand, formuliert. Dieses Dokument wurde bis zur Gründung des States Israel im Jahre 1948 allgemein anerkannt. «Der Zionismus erstrebt die Schaffung einer öffentlich- rechtlichen gesicherten Heimstätte in Palästina für diejenigen Juden, die sich nicht anderswo assimilieren können oder wollen.» Der Kongress beschliesst folgendes: 1. Die Kolonialisierung von Palästina durch Jüdische Arbeiter sowohl in der Landwirtschaft und in der Industrie. 2. Organisation und Durchführung: Die Zusammenarbeit soll auf lokaler und internationaler Ebene geschehen, unter Berücksichtigung der jeweiligen nationalen Gesetze jedes Landes. 3. Das Erstarken und die Pflege eines National Jüdischen Gefühls und Gewissens. 4. Vorbereitende Schritte in Richtung Regierungsbildung sollen berücksichtigt werden zum Erreichen der Zionistischen Ziele.

«In Basel gründete ich den Jüdischen Staat» Dies ist ein Auszug aus Theodor Herzls Tagebuch vom 3. September 18897. Zurückgekehrt nach Wien verfasst er die folgende


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Lass mein Volk ziehen!

Einschätzung des Geschehens. Wenn ich die Ergebnisse des Basler Kongresses in einem Wort zusammenfassen müsste, wäre das: In Basel gründete ich den Jüdischen Staat. Wenn ich das heute laut sagen würde, wäre die Antwort ein universales Lachen. Vielleicht in fünf, aber sicher in fünfzig Jahren, wird es jedermann wissen. Die Gründung des Staates liegt bei den Menschen, die einen Staat wollen. Ja, selbst wenn es nur eine einzige starke individuelle Person ist, (der Staat bin ich – Louis XIV). Das Land ist nur eine materielle Basis. Der Staat, selbst wenn er Land besitzt, ist immer etwas Abstraktes. Der Kirchenstaat kann ohne Führung existieren. Sonst wäre der Papst nicht souverän. In Basel also gründete ich diese Abstraktion, die für die meisten Menschen unsichtbar ist. Mit unendlich kleinen Mitteln, arbeitete ich auf dieses Ziel hin, brachte die Leute auf den Geschmack für einen Staat und liess sie fühlen, dass sie seine Nationalversammlung wären.

Die Balfour Deklaration Das ist Grossbritanniens Sympathieerklärung für den Zionismus während dem 1. Weltkrieg. Es gab viele Entwürfe und die Endfassung ist ein sorgfältiger Kompromiss, der es vermeidet, zu definieren, was mit dem Begriff «Nationale Heimstätte» wirklich gemeint ist. Und sie war auch Teil vieler anschliessenden Kontroversen. Auswärtiges Amt 2. November 1917 Verehrter Herr Rothschild, Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Errichtung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in


Anhang B

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Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht- jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Erklärung zur Kenntnis der Zionistischen Weltorganisation bringen würden. Ihr ergebener Arthur Balfour

Die Unabhängigkeitserklärung Diese wurde am 14. Mai 1948 von David Ben- Gurion in einem kleinen Gebäude in Tel Aviv verlesen, das heute das Stadt Museum ist. Unterschriftsberechtigt waren die siebenunddreissig Mitglieder des Provisorischen Staatsrates. Im Land Israel entstand das jüdische Volk. Hier prägte sich sein geistiges, religiöses und politisches Wesen. Hier lebte es frei und unabhängig. Hier schuf es eine nationale und universelle Kultur und schenkte der Welt das Ewige Buch der Bücher. Durch Gewalt vertrieben, blieb das jüdische Volk, blieb das jüdische Volk auch in der Verbannung seiner Heimat in Treue verbunden. Nie wich seine Hoffnung. Nie verstummte sein Gebet um Heimkehr und Freiheit. Beseelt von der Kraft der Geschichte und Überlieferung, suchten Juden aller Generationen in ihrem alten Lande wieder Fuss zu fassen. Im Laufe der letzten Jahrzehnte kamen sie in grossen Scharen. Pioniere, Verteidiger und Einwanderer, die trotz der Blockade den Weg in das Land unternehmen, erweckten Einöden zur Blüte, belebten aufs neue die hebräische Sprache, bauten Dörfer und Städte und errichteten eine stets wachsende Gemeinschaft mit eigener Wirtschaft und Kultur, die nach Frieden strebte, aber sich auch zu schützen wusste, die allen im Lande die Segnungen des


228

Lass mein Volk ziehen!

Fortschrittes brachte und sich vollkommene Unabhängigkeit zum Ziel setzte. Im Jahre 1897 trat der erste Zionistenkongress zusammen. Er folgte dem Rufe Dr. Theodor Herzls, dem Seher des Jüdischen Staates, und verkündete das Recht des jüdischen Volkes auf nationale Erneuerung in seinem Lande. Diese Recht wurde am 2. November 1917 in der Balfour- Deklaration anerkannt und auch durch das Völkerbundsmandat bestätigt, das der historischen Verbindung des jüdischen Volkes im Lande Israel und seinem Anspruch auf die Wiedererrichtung seiner nationalen Heimstätte internationale Geltung verschaffte. Die Katastrophe, die in unserer Zeit über das jüdische Volk hereinbrach und in Europa Millionen von Juden vernichtete, bewies unwiderleglich aufs Neue, dass das Problem der jüdischen Heimatlosigkeit durch die Wiederherstellung des jüdischen Staates im Lande Israel gelöst werden muss, in einem Staat, dessen Pforten jedem Juden offenstehen, und der dem jüdischen Volk den Rang einer gleichberechtigten Nation in der Völkerfamilie sichert. Die Überlebenden des schrecklichen Nazigemetzels in Europa sowie Juden anderer Länder scheuten weder Mühsal noch Gefahren, um nach dem Lande Israel aufzubrechen und ihr Recht auf ein Dasein in Würde und Freiheit und ein Leben redlicher Arbeit in der Heimat durchzusetzen. Im Zweiten Weltkrieg leistete die jüdische Gemeinschaft im Lande Israel ihren vollen Beitrag zum Kampfe der frieden- und freiheitsliebenden Nationen gegen die Nazimächte der Finsternis. Mit dem Blute ihrer Soldaten und ihrem Einsatz für den Sieg erwarb sie das Recht auf Mitwirkung bei der Gründung der Vereinten Nationen. Am 29. November 1947 fasste die Vollversammlung der Vereinten Nationen einen Beschluss, der die Errichtung eines jüdischen Staates im Lande Israel forderte. Sie rief die Bewohner


Anhang B

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des Landes auf, ihrerseits zur Durchführung dieses Beschlusses alle nötigen Massnahmen zu ergreifen. Die damalige Anerkennung der staatlichen Existenzberechtigung des jüdischen Volkes durch die Vereinten Nationen ist unwiderruflich. Gleich allen anderen Völkern, ist es das natürliche Recht des jüdischen Volkes, seine Geschichte unter eigener Hoheit selbst zu bestimmen. Demzufolge haben wir, die Mitglieder des Nationalrates, als Vertreter der jüdischen Bevölkerung und der zionistischen Organisation, heute, am letzten Tage des britischen Mandats über Palästina, uns hier eingefunden und verkünden hiermit Kraft unseres natürlichen und historischen Rechtes und auf Grund des Beschlusses der Vollversammlung der Vereinten Nationen die Errichtung eines jüdischen Staates im Lande Israel - des Staates Israel. Wir beschliessen, dass vom Augenblick der Beendigung des Mandates, heute um Mitternacht, dem sechsten Tag des Monats Ijar des Jahres 5708, dem 15. Mai 1948, bis zur Amtsübernahme durch verfassungsgemäss zu bestimmende Staatsbehörden, doch nicht später als bis zum 1. Oktober 1948, der Nationalrat als vorläufiger Staatsrat und dessen ausführendes Organ, die Volksverwaltung, als zeitweilige Regierung des jüdischen Staates wirken sollen. Der Name des Staates lautet Israel. Der Staat Israel wird der jüdischen Einwanderung und der Sammlung der Juden im Exil offenstehen. Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen. Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestutzt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben. Der Staat Israel wird bereit sein, mit den Organen und Vertretern der Vereinten Nationen bei der Durchführung des


230

Lass mein Volk ziehen!

Beschlusses vom 29. November 1947 zusammenzuwirken und sich um die Herstellung der gesamtpalästinensischen Wirtschaftseinheit bemühen. Wir wenden uns an die Vereinten Nationen mit der Bitte, dem jüdischen Volk beim Aufbau seines Staates Hilfe zu leisten und den Staat Israel in die Völkerfamilie aufzunehmen. Wir wenden uns – selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind – an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich auf Grund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen. Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem selbstständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten. Unser Ruf ergeht an das jüdische Volk in der Diaspora, uns auf dem Gebiete der Einwanderung und des Aufbaues zu helfen und uns im Streben nach der Erfüllung des Traumes von Generationen – der Erlösung Israels – beizustehen. Mit Zuversicht auf den Fels Israels setzen wir unsere Namen zum Zeugnis unter diese Erklärung, gegeben in der Sitzung des zeitweiligen Staatsrates auf dem Boden unserer Heimat in der Stadt Tel Aviv. Heute am Vorabend des Sabbats, dem 5. Ijar 5708, 14. Mai 1948. David Ben- Gurion, Daniel Auster, Mordechai Bentov, Isaac Ben- Zvi, Eliyahu Berligne, Fritz (Peretz) Bernstein, Rabbi Wolf Gold, Meir Grabovsky, Isaac Gruenbaum, Dr. Abraham Granovsky (Granott), Eliyahu Dobkin, Meir Wilner- Kovner, Rerach Wahrhaftig, Herzl Vardi, Rachel Cohen, Rabbi Kalman Kahana, Saadia Kobashi, Rabbi Isaac Meir Levin, Meir David Loewenstein, Zvi Luria, Golda


Anhang B

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Myerson, (Meir), Nachum Nir, Zvi Segl, Rabbi Yehuda Leib Fishman (Maimon), David Zvi Pinkas, Aharon Zisling, Moshe Kolodny (Kol), Eliezer Kaplan, Abraham Katznelson, Felix Rosenblueth (Rosen), David Reme, Berl Repetur, Mordechai Schattner, Ben Zion Sternberg, Bechor Shitreet, Moshe Shapira, Moshel Shertok (Sharett).


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Lass mein Volk ziehen!


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Anhang C

Anhang C: Statistik der Jüdischen Bevölkerung in den USA Dieser Anhang sollte eine Gebetshilfe sein, eine Warnung ans Jüdische Volk und eine Hilfe zur Rückkehr. Evish Bevölkerung

Alabama 9,000 Alaska 3,000 Arizona 106,000 Arkansas 2,000 California 1,194,000 Colorado 88,000 Connecticut 113,000 Delaware 15,000 District of Columbia 28,000 Florida 655,000 Georgia 127,000 Hawaii 7,000 Idaho 1,000 Illinois 279,000 Indiana 17,000 Iowa 6,000 Kansas 18,000 Kentucky 11,000 Louisiana 10,000 Maine 14,000 Maryland 235,000 Massachusetts 258,000 Michigan 87,000 Minnesota 47,000 Mississippi 2,000 Missouri 59,000 Montana 1,000

Gesamtbevölkerung

Jüdische Prozent der Gesamt

4,662,000 686,000 6,500,000 2,855,000 36,757,000 4,939,000 3,501,000 873,000 592,000 18,328,000 9,686,000 1,288,000 1,524,000 12,902,000 6,377,000 3,003,000 2,802,000 4,269,000 4,411,000 1,316,000 5,311,000 6,498,000 10,003,000 5,220,000 2,939,000 5,912,000 967,000

0.2 0.5 1.7 0.1 3.3 1.8 3.2 1.8 4.8 3.6 1.4 0.5 0.1 2.2 0.3 0.2 0.7 0.3 0.2 1.1 4.2 4.0 0.9 0.9 0.1 1.0 0.1


234

Lass mein Volk ziehen!

Nebraska Nevada New Hampshire New Jersey New Mexico New York North Carolina North Dakota Ohio Oklahoma Oregon Pennsylvania Rhode Island South Carolina South Dakota Tennessee Texas Utah Vermont Virginia Washington West Virginia Wisconsin Wyoming

7,000 70,000 10,000 479,000 11,000 1,618,000 28,000 450 145,000 5,000 32,000 285,000 19,000 11,000 300 19,000 130,000 4,000 6,000 98,000 43,000 2,000 28,000 400

1,783,000 2,600,000 1,316,000 8,683,000 1,984,000 19,490,000 9,222,000 641,000 11,486,000 3,642,000 3,790,000 12,448,000 1,051,000 4,480,000 804,000 6,215,000 24,327,000 2,736,000 621,000 7,769,000 6,549,000 1,814,000 5,628,000 533,000

0.4 2.8 0.8 5.5 0.6 8.4 0.3 0.1 1.3 0.1 0.9 2.3 1.8 0.3 (z) 0.3 0.6 0.2 0.9 1.3 0.7 0.1 0.5 0.1

Total

6,444,000

307,233,000

2.2


Anhang D

235

Anhang D: Investiere in Israel, einige Angaben zu Real Estate Real Estate Kaufe ein Haus oder eine Wohnung als Investition f端r den Zeitpunkt, wenn die Situation schlechter wird. Schliesse auch eine Feuerversicherung in den USA ab. Mache dich bereit, zur端ckzukehren nach Israel.

Anglo Saxon Real Estate 15 Brazil St., Tel Aviv, 61392, Israel Telefon: +972 (3) 642- 8772 Fax: +972 (3) 642- 8323 Email: headofce@anglo_saxon.co.il www.israel-real-estate.co.il/NewHome_E.asp

ReMax Impact Properties, Bareket Building, Airport City P.O.B. 126, Ben Gurion 70100 Telefon: +972 (3) 972- 0660 Fax: +972 (3) 972- 0661 Contact: Bernhard Riskin, Regional Director Email: reisrael@netvision.net.il www.remax-israel.com

Israeli Bonds Investiere in Israelische Bonds, um die J端dische Immigration und den Staat Israel auf andere Weise zu unterst端tzen.


236

Lass mein Volk ziehen!

Allgemeine Informationen: Israelische Bonds sind abgesicherte Papiere des Staates Israel, um die andauernde Integration der neuen Einwanderer zu unterstützen. Sie helfen, die nationale Wirtschaft und Infrastruktur zu bauen und zu stärken. Es hilft dem Bau von Autobahnen, Entsalzungsanlagen, Transortunternehmen, dem Tram Projekt von Jerusalem und der Tel Aviv Untergrundbahn. In den USA sind Israel Bonds durch die «Development Corporation für Israel» (gegründet 1951), es gibt eine Agentur in New York und es gibt einen NASD registrierten Händler. Agenturen und Büros der Development Corporation sind über das ganze Land verteilt. Wie kann man investieren: Kontaktiere die lokalen Israel Bond Büros in deiner Gegend. Um die lokalen Büros zu finden, kann man das Hauptbüro, das unten angegeben ist angehen. Weitere Angaben sind auf der Webpage: www.israelbonds.com. Ein lokaler Vertreter kann behilflich sein mit Prospekten und auch während des ganzen Prozesses. Die Raten der Bonds werden jeweils am Anfang jedes Monats ergänzt. Um die aktuellen Raten zu haben, kann man die Webseite oder die lokalen Vertretungen der Israel Bonds kontaktieren. Kontakt in den USA:

Development Corporation for Israel/ State of Israel Bonds National Headquaters, 575 Lexington Ave. Suite 600, New York, New York 10022 Telefon: (212) 644- Bonds Konkact: jeder Vertreter: webmaster@israelbonds.com In Kanada Development Corporation for Israel/ State of Israel Bonds


Anhang D

237

970 Lawrence Avenue West, Suite 502, Toronto, Ontario, M6A 3B6 Telefon: 416) 789- 3351 Fax: (416) 789- 9436 Kontakt: jeder Vertreter: www.israelbonds.ca

Hilfen zur Alija Wer und wo gibt es Anlaufstellen, um Alijah zu machen: Jewish Agency: http://www.jaif.org.il, Email: elibir@jazo.org Einen modernen Staat zu bilden, heisst auch Dienstleistungsstellen für Neueinwanderer zu errichten. Nefesh B’nefesh 7200 West Camino Real, Suite 101, Boca Raton, FL 33433 Telefon: (561) 955- 1908 Fax: (561) 955- 9850 Email: info@nefeshbnefesh.org Hilfen für Jüdische Neueinwanderer über Dienststellen, Zuschüsse und Darlehen.

Tehilla New York, USA, 633 Third Ave, 21st floor, New York, New York 10017- 6706 Telefon: (212) 339- 6055 Fax: (212) 318- 6145 Israel Alija Center 633Third Avenue, 21st floor, New York, New York 10017- 6706 Telefon: (212) 339- 6063 Fax: (212) 318- 6145 Email: aliyah@jazo.org.il http://www. aliyah.org Es gibt persönliche Ansprechpartner durch einen Schritt für Schritt Alija Prozess.

Kumah http://www.kumah.org Unterstützung im Falle einer Masses Alija.


Der Autor gibt keine Pressekonferenzen oder Interviews zu diesem Buch. Vielmehr hält er im Gebet an für das jüdische Volk einzustehen. Eine Hilfe sind auch die angefügten 700 Bibelstellen im Anhang zu diesem Buch. Ebenso wie die Hinweise für Investitionen. Alles soll helfen, die Juden in der Diaspora nach Hause zu bringen.




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