Abschlussbericht Phase Null: Carlo-Mierendorff-Schule Griesheim

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Die „Phase Null“ für den Landkreis Darmstadt-Dieburg an der Carlo-Mierendorff-Schule in Griesheim

Die „Phase Null“ für den Landkreis Darmstadt - Dieburg an der Carlo-Mierendorff-Schule in Griesheim Endbericht - September 2017

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gernot schulz architektur (NC)


Die „Phase Null“ für den Landkreis Darmstadt-Dieburg an der Carlo-Mierendorff-Schule in Griesheim, Endbericht - September 2017


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Auftraggeberin und in Zusammenarbeit mit

Inhaltsverzeichnis Endbericht der Phase Null für den Landkreis Darmstadt-Dieburg an der Carlo-Mierendorff-Schule

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Adenauerallee 127 53113 Bonn Ansprechpartner*in: Barbara Pampe Dipl.-Ing. Architektin M.Eng. Thorsten Schulte

I.

Die Phase Null an der Carlo-Mierendorff-Schule l.l Auftrag .............................................................................................................................................................................. Seite 06 l.ll Akteur*innen ..................................................................................................................................................................... Seite 06

II.

Ausgangslage - Die Schule heute ll.l Lage und Anbindung .......................................................................................................................................................... Seite 10 II.II Kommunale Ausgangslag .................................................................................................................................................. Seite 13 ll.lll Kommunale Bestandsaufnahme ........................................................................................................................................ Seite 14 II.IV Schulpolitische Ausgangslage ........................................................................................................................................... Seite 15 II.V Pädagogische Ausgangslage ............................................................................................................................................. Seite 16 II.Vl Baulich räumliche Ausgangslage ..................................................................................................................................... Seite 18

Preisträger Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg Fachgebiet Bildungsbüro, Schulentwicklung Jägertorstraße 207 64289 Darmstadt Ansprechpartnerin: Anna Barrett Da-Di-Werk Eigenbetrieb für Gebäude- und Umweltmanagement des Landkreises Darmstadt-Dieburg Rheinstraße 91 64283 Darmstadt Ansprechpartnerin: Daniela Robbeloth

lll. Anforderungen - Die Schule von Morgen lll.l Die Schwerpunktthemen ................................................................................................................................................... Seite 30 lll.ll Die Flächenbedarfe ............................................................................................................................................................ Seite 32 lV. Empfehlungen - Die Schule von Morgen lV.l Die Organisation lV.l.l Funktionsbereiche werden zur Nutzungseinheiten.................................................................................................... Seite 36 lV.l.ll Organisation der Nutzungseinheiten ........................................................................................................................ Seite 37 lV.ll Die Cluster lV.ll.l Allgemeine Lern-und Unterrichtsbereiche ................................................................................................................ Seite 38 lV.ll.ll Gemeinschaftsbereiche ........................................................................................................................................... Seite 48 lV.ll.lll Verwaltungscluster ................................................................................................................................................. Seite 54 lV.lll Der Außenraum lV.lll.l Freiflächen ................................................................................................................................................................ Seite 56 lV.lV Die Funktionsbereiche ....................................................................................................................................................... Seite 58 lV. V Raumprogramm .................................................................................................................................................................. Seite 60

Schulbauberaterinnen Andrea Rokuß Pädagogische Nonprofit-Managerin

Dokumentation der einzelnen Schritte des Prozesses V.

confidio Krauthausener Str. 15 52076 Aachen fon +49.(0)241/565296131 @ Andrea.rokuss@confidio.net

gernot schulz architektur (NC)

Prozess | Konzept der „Phase Null“ V.l Prozessstruktur ................................................................................................................................................................... Seite 71 V.ll Konzept .............................................................................................................................................................................. Seite 72 V.lll Steuerungsgruppensitzungen ............................................................................................................................................ Seite 74 V.lV Baugruppe .......................................................................................................................................................................... Seite 75

Vl. Analyse der bestehenden Schule Vl.l Die Erstbegehung ............................................................................................................................................................... Seite 78 Vl.ll Die Schlüsselinterviews .................................................................................................................................................... Seite 86 Raphaella Burhenne de Cayres Dipl.-Ing. Architektin M.Sc Mitarbeit: Dipl. Ing. Dorle Zweering gernot schulz : architektur GmbH Vorgebirgstraße 338 50969 Köln fon +49.(0)221.94080510 @ burhenne@gernotschulzarchitektur.de

Vll. Die neue Schule denken Vll.l Die neue Schule denken - Workshop A ............................................................................................................................. Seite 106 Vll.ll Die neue Schule denken - Pädagogischer Tag................................................................................................................... Seite 118 Vll.lll Die neue Schule denken - Informationsveranstaltung ..................................................................................................... Seite 128 Vll.lV Die neue Schule denken - Workshop B ............................................................................................................................. Seite 134 Vll.V Die neue Schule denken - Exkursion mit der erweiterten Planungsgruppe zu gebauten Beispielen ............................... Seite 144 Vll.Vl Die neue Schule denken - Workshop C ............................................................................................................................. Seite 158 Vlll.

Carlo-Mierendorff-Schule - Auswertung Vlll.l Fazit .................................................................................................................................................................................... Seite 188


I. Die Phase Null für den Landkreis Darmstadt-Dieburg an der Carlo-Mierendorff-Schule in Griesheim


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

I. Die Phase Null an der Carlo-Mierendorff-Schule Im weiteren Prozessverlauf waren Vertreter*innen dieser Akteursgruppen Teilnehmer*innen der verschiedenen Veranstaltungen und somit maßgeblich am Ergebnis des Prozesses beteiligt. Ein Ziel der Phase Null ist es, ein auf das Schulprogramm zugeschnittenes Raumprogramm zu erarbeiten, welches das zukünftige pädagogische Konzept der Schule abbildet und auf die räumlich / baulichen Möglichkeiten des Standortes angepasst ist. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe, der pädagogischen Baugruppe sowie die Teilnehmenden an den offenen Workshops erhalten die Möglichkeit von innen heraus ein räumliches Organisationsmodell zu erarbeiten, das den Anforderungen an die geplante Schule gerecht wird.

Der Prozess der Schulbauberatung war im Wesentlichen aus folgenden Bausteinen und den dazugehörigen partizipativen Veranstaltungen aufgebaut. Analyse der bestehenden Schule t 1ÊEBHPHJTDIF VOE LPNNVOBMF #FTUBOETBVGOBINF t "SDIJUFLUPOJTDIF #FTUBOETBVGOBINF EFS CFTUFIFOEFO 4DIVMF

l.l Auftrag Im Rahmen der Phase Null zum Um- beziehungsweise Neubauprojekt der bestehenden Carlo-Mierendorff-Schule in Griesheim sollen Raum und Pädagogik im Sinne einer integrierten Bedarfsermittlung aufeinander abgestimmt werden. Das Projekt hat Modellcharakter und soll die speziell auf Inklusion ausgerichteten Schulentwicklungskonzepte des Schulträgers räumlich abbilden. Die geplante Schule soll als Blaupause für die Entwicklung weiterer Schulstandorte im Landkreis, als auch in Griesheim selbst dienen. Dies nicht nur im Ergebnis in Form des zu erarbeitenden Raumprogramms, sondern auch in Bezug auf den Prozess der Phase Null selbst. Es sind die Besonderheiten der Carlo-Mierendorff-Schule zu berücksichtigen, die sich insbesondere aus dem Standort, der bestehenden Gebäudesubstanz und nicht zuletzt der Schulgemeinschaft ergeben ohne dabei die Übertragbarkeit auf vergleichbare Projekte zu schwächen. In dem Sinne soll auch die Entscheidung, ob das Schulhaus saniert oder neugebaut werden soll, vom Träger auf Basis der Ergebnisse der Phase Null gefällt werden und nicht umgekehrt. Die Notwendigkeit zur Entwicklung eines neuen räumlichen Organisationsmodells ergibt sich aus den veränderten Anforderungen an die Grundschulen im hessischen Landkreis Damstadt-Dieburg: „Zunehmend heterogenere Gruppen von Schülerinnen und Schülern, Ganztagsbetrieb, Inklusion u.v.a.m. erfordern andere räumliche Organisationsmodelle als die tradierte Flurschule. Die hessischen Lehrpläne verlangen einen modernen Unterricht mit Methodenwechsel und vielfältigen Eigenaktivitäten der Schüle- rinnen und Schüler. Dafür sind entsprechend räumliche Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Mit diesen Anforderungen ändert sich auch der Arbeitsort Schule: Gemeinsame multiprofessionelle Teams sind notwendig, die sich aus Lehrerinnen und Lehrern sowie pädagogischen Fachkräften aus Ganztag und Inklusion zusammensetzen.“ (Schulbauleitlinien Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bd.1, S.5)

Akteur*innen Der Schulbauprozess geht, wie viele andere Entwicklungsprozesse, mit einer Veränderung einher und bringt - auch wenn die an dem Prozess beteiligten Akteur*innen mit dem aktuellen Stand nicht zufrieden sind – durch die Veränderung Unsicherheit mit sich.

Die neue Schule denken t 4DIXFSQVOLUUIFNFO EFS vOFVFO 4DIVMFi IFSBVTBSCFJUFO 8PSLTIPQ " t 1ÊEBHPHJTDIFS 5BH [V BVTHFXÊIMUFO 4DIXFSQVOLUUIFNFO t *OGPSNBUJPOTWFSBOTUBMUVOH t 3ÊVNMJDIFO #FEBSG EFS vOFVFO 4DIVMFi FSNJUUFMO 8PSLTIPQ # t &YLVSTJPO t 0SHBOJTBUJPOTNPEFMM VOE SÊVNMJDIF #F[àHF EFmOJFSFO 8PSLTIPQ $

Ergebnisse dokumentieren t "VTXFSUFO VOE ;VTBNNFOGBTTFO EFS &SHFCOJTTF In den drei Workshops, zu denen die Steuerungsgruppe, die Schulgemeinschaft und die weiteren Akteur*innen der Griesheimer Bildungslandschaft eingeladen waren, wurde gemeinsam ein Organisationsmodell und folgend ein Raumprogramm erarbeitet. Dieses wurde mit den Eindrücken der Teilnehmenden an der Exkursion (auch hier waren Vertretende aller Akteursgruppen beteiligt) in andere Schulen sinnvoll ergänzt. Die zwischendurch stattfindende Informationsveranstaltung war zudem für alle interessierten Bürger*innen der Stadt Griesheim gedacht, um sie über das Bauvorhaben insgesamt sowie den Prozess der Phase Null im Speziellen zu informieren. Mit der Informationsveranstaltung wurde im laufenden Prozess auf die Verunsicherung der Beteiligten durch Personalwechsel bei den Vertreter*innen von Politik, der Schulleitung und der Schulaufsicht reagiert. Begleitet wurde der gesamte Prozess von regelmäßigen Sitzungen der integrierten Steuerungsgruppe. In den insgesamt sieben Steuerungsgruppensitzungen wurden Arbeitsphasen vorausgeplant, Ergebnisse der vorangegangenen Phase analysiert und konkretisiert sowie auf Basis der Ergebnisse Meilensteine für den weiteren Prozessverlauf gesetzt.

In Form von Interviews haben die verschiedenen Akteursgruppen wie - Schüler*innen - Lehrkräfte, - Mitarbeiter*innen der betreuenden Grundschule, - Eltern, - KiTa-Leitungen, - Leitungen der umliegenden Schulen, - Verwaltungsvertreter*innen des Schulträgers LaDa-Di, - Vertreter*innen der Stadt Griesheim aus Politik und Verwaltung, - und viele mehr

Die Steuerungsgruppe Phase Null bestand aus folgenden festen Mitgliedern: - Frau Barrett - Bildungsbüro (äußere Schulentwicklung) des Landkreis Darmstadt-Dieburg - Frau Burhenne de Cayres - Schulbauberaterin, gernot schulz : architektur GmbH - Frau Galemann - Inklusionsberaterin und Schulleiterin der Albert-Schweitzer-Schule - Frau James - Schulleiterin der Carlo-Mierendorff-Schule (seit Januar 2017) - Frau Krämer - Schulleiterin der Schule am Kiefernwäldchen - Herr Krebs-Wetzel - Bürgermeister der Stadt Griesheim (seit Februar 2017) - Frau Pampe - Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft - Frau Robbeloth - Fachbereichsleiterin Projektentwicklung des Da-Di Werk - Frau Rokuß - Schulbauberaterin, confidio - Frau Scheuch-Ahrens - staatliches Schulamt für den Landkreis beauftragt mit der Wahrnehmung schulfachlicher Aufgaben (seit November 2016) - Frau Schrenk - stellvertretende Schulleiterin der Carlo-Mierendorff-Schule (bis Januar 2017) - Herr Schulte - Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft - Frau Winter - Bürgermeisterin der Stadt Griesheim (bis Dezember 2016)

im Rahmen der Bestandsaufnahme ihre individuellen Kompetenzen mit eingebracht. Gleichzeitig wurden den Akteur*innen in Rahmen der Interviews viele Perspektiven aufgezeigt.

Ergänzt wurden die Steuerungsgruppensitzungen zu strategisch entscheidenden Themen durch den ersten Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann, die Fachbereichsleiterin des Bildungsbüros Anja Simon und Holger Gehbauer als technischer Betriebsleiter des DaDi-Werk.

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Ziel ist es, durch die Information und Teilhabe aller am Prozess Beteiligter – von den Schüler*innen bis hin zu den Vertretenden der Bildungseinrichtungen im Stadtgebiet und interessierten Bürger*innen – diese Unsicherheit zu nehmen und eine Akzeptanz gegenüber dem Projekt zu erreichen.


II. Ausgangslage Die Schule heute


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

II. Ausgangslage - Die Schule heute

II.I. Lage und Anbindung

Haupteingang

CMS Stadt Griesheim

Frankfurt am Main

DarmstadtDieburg

Bundesland Hessen

Landkreis Darmstadt - Dieburg

Carlo-Mierendorff-Schule, Griesheim Die Carlo-Mierendorff-Schule befindet sich im Stadtteil Sankt Stefan der Stadt Griesheim bei Darmstadt. Die Stadt Griesheim ist dem hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg im Regierungsbezirk Darmstadt zugeordnet. Sie ist mit rund 28.000 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis. Griesheim liegt circa sechs Kilometer westlich von Darmstadt und 35 Kilometer südlich von Frankfurt am Main und ist sowohl mit individuellen sowie mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut an die nahe gelegenen Großstädte angebunden. Dem entsprechend ist die Wohnlage im Großraum insbesondere für Familien interessant, weshalb die Stadt Griesheim einen kontinuierlichen Zuwachs erfährt, der sich wiederum in steigenden Schülerzahlen widerspiegelt.

Adresse: Am Schwimmbad 10, 64347 Griesheim Art der geplanten Baumaßnahme: Sanierung mit Umbau und Erweiterung oder Neubau Schultyp: Inklusive Grundschule Schülerzahl vorhanden: ca. 280 (3,5 zügig mit Vorklasse) Schülerzahl geplant: ca. 350 (3,5 zügig) Phase Null: September 2016 - Juni 2017

Datengrundlage: www.google.de/maps

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

II.II Kommunale Ausgangslage

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Gewerbegebiet

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Gerhart Hauptmann Schule

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Betreuende Grundschule

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Kindergarten Sportplatz

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Haupteingang Carlo-Mierendorf-Schule

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Kindertagesstätte St. Marien

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Kindertagesstätten im Umkreis

Weiterführende Schulen wie GHS Griesheim

Grundschule Carlo-Mierendorff-Schule

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Gewerbegebiet Einkaufsmärkte Sportflächen TUS Griesheim Freibad

Haupteingang Schule am Kiefernwäldchen

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Nahräumlich ist die Carlo-Mierendorff-Schule über eine Seitenstraße an die Einfallstraße aus Darmstadt ins Griesheimer Stadtzentrum angebunden. Hier befinden sich auch die Haltestellen der eng getakteten Straßenbahn. Im direkten Umfeld der Schule befinden sich zahlreiche Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. Besonders hervorzuheben ist die Nähe zum gegenüberliegenden städtischen Freibad sowie dem angrenzenden Sportplatz, der zusammen mit den dazugehörigen Räumlichkeiten durch zahlreiche örtliche Vereine genutzt wird.

Bildnachweis: - Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung zum Wettbewerb “Inklusive Schulen planen und bauen“, April 2016.

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Griesheim ist eine von 23 kreisangehörige Städten und Gemeinden im Landkreis und hat 28.132 Einwohnende (Stichtag 31.12.2016), also gut 9% der Landkreisbevölkerung. In Griesheim gab es zum Schuljahr 2014/15 2.249 Schüler*innen, davon 959 im Grundschulalter. Dies entspricht einem Anteil von 9,6% gemessen an der Anzahl der Kinder im Grundschulalter kreisweit. Griesheim ist eine prosperierende Kommune und so weist auch die Prognose für Griesheim wachsende Schülerzahlen aus. Es gibt feste Schulbezirke, somit besteht keine freie Schulwahl. Die Carlo-Mierendorff-Schule ist eine von drei Griesheimer Grundschulen. Die Schule ist gut vernetzt und hat vielfältige Kooperationspartner. Hervorzuheben sind dabei das Netzwerk aller Griesheimer KiTas, Grund- und Förderschulen, das im Besonderen im Bereich des Übergangs KiTa / Grundschule zusammen arbeitet und der Schulverbund, in dem alle Griesheimer Schulen eng kooperieren. Dies auch bezüglich des Übergangs in die weiterführenden Schulen. Mit der direkt benachbarten Schule am Kiefernwäldchen (Schule mit Förderschwerpunkt Sprache) und der Albert-Schweitzer-Schule (Förderschwerpunkt Lernen) existiert eine enge Zusammenarbeit bezüglich aller Kinder mit Förderbedarfen, wobei ein Schwerpunkt die präventive Förderung und Unterstützung im Unterricht sowie die Rückführung in eine Regelschule darstellt. Mit der Schule am Kiefernwäldchen teilt sich die Carlo-Mierendorff-Schule die kreiseigene Sporthalle sowie weitere Räumlichkeiten im Schulgebäude. Für Veranstaltungen wie Einschulung und größere Elternabende ist es üblich, die Aula der benachbarten Kita mitzunutzen. Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung ist im Griesheimer Bildungsnetzwerk sehr positiv. Als Beispiel sind die Beobachtungsbögen (im Übergang 4.Klasse zur weiterbildenden Schule) und Förderpläne zu nennen, die ausgetauscht und teilweise homogenisiert werden. Es finden gemeinsame Fortbildungen im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsplans Hessen, gemeinsame Fortbildungen und Teamtage auf Leitungsebene (Grundschule - weiterführende Schule) sowie gegenseitige Hospitation statt. Das Netzwerk hat die Entwicklung Griesheim als Bildungsstandort (Kommune) im Blick. Quellenangaben: - Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung zum Wettbewerb “Inklusive Schulen planen und bauen“, April 2016. - „Landkreis Darmstadt-Dieburg“ aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Darmstadt-Dieburg, abgerufen am 01.08.2017 - „Griesheim“ aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Griesheim, abgerufen am 01.08.2017 - „Für eine inklusive Bildungslandschaft, Inklusive Schulbündnisse“, aus: https://kultusministerium.hessen.de/foerderangebote/sonderpaedagogische-foerderung/inklusion/inklusive-schulbuendnisse, abgerufen am 25.07.2017 - Schulbauleitlinien Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bd.1

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

II.IIl Kommunale Bestandsaufnahme

II.IV Schulpolitische Ausgangslage

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg unterhält als Schulträger 81 kreiseigene Schulen mit insgesamt rund 475 Schulgebäuden. Der Kreistag des Landkreises Darmstadt-Dieburg hat bereits im Jahr 2008 ein umfangreiches Schulbauinvestitions- und Schulmodernisierungsprogramm beschlossen, das seither jährlich angepasst wird. Bis 2018 war ein Investitionsvolumen von 450 Millionen Euro vorgesehen.

Im Jahr 2016 wurden die ersten „inklusiven Schulbündnisse“ in Hessen aufgebaut. Dieser Vernetzungsauftrag wurde in der Phase Null an der Carlo-Mierendorff-Schule mitgedacht.

„Inklusive Schulbündnisse“ Als Weiterentwicklung der Modellregionen Inklusive Bildung wurden 2016 die ersten inklusiven Schulbündnisse (iSB) aufgebaut. Diese regionalen Netzwerke sollen nun landesweit eingerichtet werden, um gemeinsam den besten Förderort für jedes einzelne Kind finden zu können, das sonderpädagogischer Förderung bedarf. Basierend auf der Arbeit der bereits bestehenden Modellregionen Inklusive Bildung, den Anregungen des Hessischen Bildungsgipfels, der im Schuljahr 2014/2015 getagt hatte, und den Erfahrungen vieler inklusiv arbeitender Schulen wurde die Struktur der inklusiven Schulbündnisse (iSB) entwickelt. Das Ziel der Schulbündnisse besteht darin, in Zukunft eine noch bessere regionale Vernetzung sonderpädagogischer Bildungs- und Betreuungsinstitutionen zu gewährleisten. Sie bestehen aus regionalen Entscheidungsträgern der allgemeinen Schulen, Förderschulen und dem jeweiligen regionalen Beratungs- und Förderzentrum (rBFZ). Diese Entscheidungsträger werden an einen Tisch geholt, um gemeinsam den besten Förderort für jedes einzelne Kind zu finden, das sonderpädagogischer Förderung bedarf. Dabei soll möglichst jeder Elternwunsch auf inklusive Beschulung berücksichtigt werden. Den betroffenen Schülerinnen und Schülern soll eine durchgängige, inklusive Schulbiografie ermöglicht werden. Daher werden durch verbindliche Absprachen auch die Übergänge zwischen abgebender und aufnehmender Schule geregelt. Da Inklusion als Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gesellschaft nicht mit dem Schulabschluss endet, wird auch der Übergang in die Berufs- und Ausbildungswelt durch die inklusiven Schulbündnisse begleitet. Insgesamt werden über den Zeitraum von 2016 bis 2018 landesweit etwa 120 inklusive Schulbündnisse als verpflichtende Netzwerke eingerichtet, sodass langfristig eine flächendeckende und verbindliche inklusive Bildungslandschaft in Hessen entstehen wird.

Quellenangaben: - Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung zum Wettbewerb “Inklusive Schulen planen und bauen“, April 2016. - „Landkreis Darmstadt-Dieburg“ aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Darmstadt-Dieburg, abgerufen am 01.08.2017 - „Griesheim“ aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Griesheim, abgerufen am 01.08.2017 - „Für eine inklusive Bildungslandschaft, Inklusive Schulbündnisse“, aus: https://kultusministerium.hessen.de/foerderangebote/sonderpaedagogische-foerderung/inklusion/inklusive-schulbuendnisse, abgerufen am 25.07.2017 - Schulbauleitlinien Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bd.1

Quellenangaben: - „Für eine inklusive Bildungslandschaft, Inklusive Schulbündnisse“, aus: https://kultusministerium.hessen.de/foerderangebote/sonderpaedagogische-foerderung/inklusion/inklusive-schulbuendnisse, abgerufen am 25.07.2017

Grundlage der Planung von Sanierungs- und Baumaßnahmen sind die 2013 beschlossenen Schulbauleitlinien (SBLL) des Landkreises, aufgestellt durch das Da-Di Werk Gebäudemanagement. Das Da-Di Werk betreut als Eigenbetrieb für Gebäude- und Umweltmanagement des Landkreises sämtliche bestehenden und neu zu errichtenden Schulgebäude des Landkreises. Zur Entwicklung und Vorbereitung der Projekte des Da-Di Werk wurde 2016 eine zusätzliche Abteilung mit Zuständigkeit für die zu etablierende Phase Null aufgebaut. Das Schulverwaltungsamt des Kreises wurde in zwei Bereiche aufgeteilt: in den strategischen, für die Schulentwicklung zuständigen Bereich, den das Bildungsbüro des Landkreises abdeckt und den Verwaltungsbereich, der vom staatlichen Schulamt Darmstadt übernommen wird. Das Leitbild ist die bildungspolitische Idee, die der Kreis als Schulträger inne hat. Es wird deutlich, dass in der Zusammenarbeit der beiden Stellen ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat: der Zusammenhang der inneren und äußeren Schulentwicklung wurde erkannt und Konflikte werden konstruktiv gemeinsam ausgehandelt.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

II.V Pädagogische Ausgangslage

Leseförderung

LRS, Dyskalkulie, „Knobelkurs“

Fördern und Fordern

Pausenspiele

soziale Tugenden

Methodenkompetenz

soziale Kompetenzen

gesundheitsbewusste Erziehung

Lautgebärden Erziehungsarbeit

Vorlaufkurs u. DaZ

ökolog. Bewusstsein

Übergänge

„Carlo macht stark“

handlungsorientiert

interne u. externe Kooperation

Schule gemeinsam gestalten

Lernen mit allen Sinnen

Nutzung des Schulgeländes

Betreuung

außerschulische Lernorte

Förderverein

Mitarbeit der Eltern

In dem in 2010/2011 erstellten Schulprogramm wurden zur Verdeutlichung des Leitbildes vier Bausteinen Leitsätze zugeordnet – wobei nach eigener Angabe die Reihenfolge keine Wertung bedeutet (siehe Grafik). Die Schüsselinterviews mit Vertretenden der verschiedenen Akteursgruppen (s. Anlage Schlüsselinterviews) ergänzen das Schulprogramm um folgende Aspekte: Carlo-Mierendorff-Schule ist eine Schule für alle, es wird jedes Kind angenommen. Sie bezeichnet sich selbst als Brennpunktschule und weist ein heterogenes Klientel auf, das von einem hohen Anteil an Kindern bzw. Familien aus anderen Ländern geprägt ist. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema „Inklusion“. Bereits seit 1990 findet an der CMS „Gemeinsamer Unterricht“ statt. Kinder mit festgestelltem Förderbedarf „Lernen“ wurden dabei mit Unterstützung von Förderlehrkräften in regulären Klassen unterrichtet. In den letzten Jahren bereichern auch Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung in den Bereichen „emotional-soziale Entwicklung“ (u. a. Asperger-Autismus) und „geistige Entwicklung“ (Down-Syndrom) die Schulgemeinschaft. Neben den Kindern mit ausgewiesenem Förderbedarf empfindet das Kollegium viele Kinder als schwierig im Umgang. So heterogen wie die Schüler*innen stellen sich auch die Eltern dar. Die Spanne reicht von überlasteten Eltern, die beide berufstätig sind über Eltern mit akademischem Hintergrund, die hohe Ansprüche an die Schule formulieren, bis hin zu Eltern, die sich aufgrund Ihres Backgrounds nicht zutrauen, z.B. in Form von Elternarbeit am Schulalltag mitzuwirken. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch einen sehr aktiven Förderverein.

Die Carlo-Mierendorff-Schule ist eine drei- bis vierzügige Grundschule mit Vorklasse und damit einzige Grundschule der drei Grundschulen in Griesheim mit diesem Angebot. Das Einzugsgebiet der Schule ist ein gemischtes Wohngebiet mit einigen sozialen Brennpunkten. Durch die Bindung an Schulbezirke ist in Hessen keine freie Schulwahl gegeben.

Das Kollegium präsentiert sich größtenteils sehr offen, wenngleich die Entwicklungen an der Schule teilweise mit Skepsis aufgenommen werden. Das Team bezeichnet sich über alle Berufszweige hinweg als Einheit, was sich in der kollegialen Zusammenarbeit zwischen Schule, Betreuender Grundschule, Schulbegleiter*innen, Hausmeister und Aushilfen abzeichnet.

In der Schule werden derzeit etwa 280 Schüler*innen in 13 Klassen unterrichtet. Sie ist dreizügig (in 2 Jahrgängen vierzügig) mit Vorklasse organisiert. Aktuell gibt es drei Inklusionsklassen. Zusätzlich existiert eine Intensivklasse für Seiteneinsteiger. Die Schülerzahlen pro Klasse liegen zwischen 18 und 27 Kindern, in der Vorklasse werden bis zu 14 Kinder unterrichtet. Die Kinder der Carlo-Mierendorff-Schule kommen aus allen sozialen Schichten. Der Anteil ausländischer Kinder (nach Staatsbürgerschaft) lag 2016 bei 31 %, die aus 28 Nationen kamen. Insgesamt haben über 50 % der Kinder einen Migrationshintergrund. Zusammen mit Förderlehrkräften - die im inklusiven Unterricht, im Bereich der vorbeugenden Maßnahmen sowie in der Sprachambulanz tätig sind - und einer Sozialpädagogin, arbeiteten 2016 an der Schule 27 Personen im Unterricht. Vier Schulbegleiterinnen unterstützen die Arbeit in den Inklusionsklassen. Zukünftig sollen an der Carlo-Mierendorff-Schule 350 Schüler*innen in einer dreieinhalb zügigen Organisation unterrichtet werden.

Durch die Einführung von Instrumenten wie Teamzeit und anderen regelmäßige Besprechungen in wechselnden Konstellationen soll der Austausch gefördert und Entwicklungen transparent gemacht werden. Es herrscht eine gute, freundliche Atmosphäre im Kollegium und im Umgang mit den Kindern. Die wertschätzende Haltung im Sinne einer demokratischen Schule wird von der Schulleitung gefördert und die Kinder haben die Möglichkeit über ein Engagement in der Schüler*innenvertretung aktiv mitzugestalten. Transparenz und Einheitlichkeit ist dem Team auch in den Regeln und Notenschlüsseln wichtig. Es wird im Sinne der „Schule für alle“ diskutiert, die Benotung im herkömmlichen Sinne zukünftig durch individuellere Werkzeuge wie die eingangs genannten Beobachtungsbögen abzulösen.

„CMS (Abkürzung für „Carlo-Mierendorff-Schule“) – Carlo macht stark“ überschreibt im Schulprogramm zur Bewerbung zum Wettbewerb „Inklusive Schulen planen und bauen“ das Leitbild der Schule. Alle Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung so zu unterstützen, dass sie nach Beendigung der Grundschulzeit im besten Sinne des Wortes „gestärkt“ in die weiterführenden Schulen wechseln, ist das große Anliegen der Schulgemeinschaft. Ziel ist es, die Schülerinnen du Schüler individuell zu fördern, wobei die Lehrkräfte durch Förderschulkolleg*innen unterstützt werden.

Die auf dem Schulgelände befindliche Betreuender Grundschule sowie der in der benachbarten Kita integrierte Hort bieten Betreuungsplätze von 7.30h bis 17.00h an, was Familie und Beruf für die Eltern der CMS gut vereinbar macht. Die Zusammenarbeit der Schule mit der Betreuender Grundschule findet auf Augenhöhe statt, die unterrichtliche und außer unterrichtlichen Betreuung ist jedoch sowohl zeitlich als auch inhaltlich getrennt. Mit der Neubesetzung der Schulleitung zum Januar 2017 und den Impulsen aus dem Prozess der Phase Null heraus ist eine Überarbeitung des Schulprogramms angestoßen worden, welches im weiteren Prozessverlauf wiederum Grundlage für die Bedarfsermittlung wurde (s. Anhang, Pädagogisches Konzept).

Quellenangaben: - Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung zum Wettbewerb “Inklusive Schulen planen und bauen“, April 2016. - Schlüsselinterviews im Rahmen der Bestandsaufnahme zur Phase Null an der CMS, siehe Anlagen

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

II.Vl Baulich räumliche Ausgangslage

010.002 Lager 14.58 qm

010.012 e Umkleid qm 15.67

010.003 Garage 14.46 qm

010.009 e Umkleid 8.63 qm

Kita + Hort

010.001 tand Fahrradunters 173.11 qm

010.013 e Umkleid qm 11.41

010.014 um Waschra qm 11.16

010.007 um Waschra qm 11.54

010.005 e Umkleid qm 12.33

010.006 e Umkleid qm 11.45

1 2

010.003 Vorraum 3.10 qm

010.004 WC H 9.04 qm

Blick auf den Verwaltungstrakt Blick vom Schulhof auf den Klassentrakt

010.001 Flur 7.69 qm

010.010 WC D 7.50 qm

010.002 PuMi qm 10.43 010.017 Flur qm 20.04

010.015 um Gerätera qm 52.55 010.008 Flur qm 15.23

010.011 Flur qm 16.53

010.016 lle Sportha qm 360.60

010.003 Bad/WC 5.18 qm

010.004 Büro 6.19 qm

010.001 Flur 7.75 qm

010.002 Büro 17.70 qm

010.005 Küche 14.38 qm

4

010.006 Büro 14.83 qm

5

010.007 sraum Besprechung 22.03 qm

010.002 Sekretariat 27.50 qm

010.003 Schulleitung 24.87 qm

010.005 WC D 7.08 qm 010.004 Vorraum 7.38 qm

010.006 WC H 5.82 qm

010.007 r Lehrerzimme 37.23 qm

010.008 r Lehrerzimme 21.73 qm

P

010.007 Abstellraum 9.90 qm

1

010.005 Vorraum 7.84 qm

010.009 Kopierraum 14.58 qm

010.001 Flur 171.16 qm

1

010.006 Abstellraum 13.68 qm

010.004 Abstellraum 25.02 qm 010.010 mlung Lehrmittelsam 16.00 qm

010.001 Vorraum 7.86 qm

010.011 Hausmeister 28.69 qm

010.002 Abstellraum 7.00 qm

010.003 WC 3.16 qm

mbad

Am Schwim

Hauptzugang Carlo Mierendorf Schule 010.003 WC Mädchen 13.46 qm

010.011 Vorraum 6.81 qm

010.004 Spielraum 30.71 qm

010.002 Klassenraum 61.35 qm 010.005 Spielraum 10.64 qm

010.002 Gruppenraum 26.56 qm

010.001 Treppenhaus 35.48 qm

010.004 WC Jungen 21.46 qm

010.003 Küche 4.87 qm

010.005 Klassenraum 62.22 qm

2

010.007 Klassenraum 74.47 qm

010.015 Klassenraum 62.26 qm 010.006 Treppenhaus 35.48 qm

010.008 Klassenraum 62.06 qm

010.010 Klassenraum 62.26 qm

010.009 Treppenhaus 35.49 qm

010.012 Materiallager 16.68 qm

010.014 Treppenhaus 35.48

010.016 Klassenraum 74.35 qm

010.017 Materiallager 23.59 qm

010.013 Klassenraum 62.30 qm

010.001 Flur 10.12 qm

010.006 Küche 28.06 qm

3

010.007 Fur 15.45 qm

010.009 um Aufenthaltsra 13.29 qm

010.011 um Aufenthaltsra 12.74 qm

010.008 WC 2.42 qm

010.010 Flur 10.04 qm

010.012 Gruppenraum 54.13 qm 010.002 Abstellraum 10.64 qm

010.001 Vorraum 6.43 qm

010.013 Spielraum 19.61 qm

010.014 Flur 10.09 qm

3b 010.003 Vorraum 7.37 qm

geschütztes Kiefernwäldchen

010.004 Vorraum 6.45 qm

010.005 Abstellraum 10.74 qm

Schule am Kiefernwäldchen

Grundriss Erdgeschoss Bestandsgebäude

2 Die Schule gliedert sich in 5 Gebäuden: 1 2 3 3b 4 5

Die Carlo-Mierendorff-Schule (CMS) wurde 1959/1960 als Grund und Hauptschule gebaut. Mit dem Neubau der Gerhart Hauptmann Gesamtschule wurde sie in eine reine Grundschule umgewandelt. Ab 1993 wurden Sprachheilklassen der Herderschule Darmstadt als Dependance an die CMS ausgelagert. Seit 2000 wurden die Sprachheilklassen der Dependance als „Abteilung Sprachheilschule“ Teil der Carlo-Mierendorff-Schule. Zu Beginn des Schuljahrs 2007/2008 wurde eine selbstständige Sprachheilschule, die „Schule am Kiefernwäldchen“ (SaK) gegründet, die seit 2011 ein neu errichtetes Schulgebäude direkt neben der CMS bezogen hat. Zuletzt wurden das Schulgebäude der CMS im Jahr 2005 von außen renoviert und energetisch saniert.

Verwaltungstrakt mit 4 Klassenräumen Klassenraumtrakt mit 12 Klassenräumen Betreuende Grundschule Nebengebäude: ehemaliges Toilettengebäude als Lagerraumgebäude Kreiseigene Sporthalle Hausmeisterhaus: wird zur Zeit als Bibliothek genutzt

Zeichnung © gernot schulz architektur GmbH

18

Fotos © Carlo-Mierendorff-Schule

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

1

2

3

Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble der Carlo-Mierendorff-Schule besteht aus 6 ein- bis zweigeschossigen Bauteilen, die dreiseitig von einem für die Region typischen Kiefernwäldchen umschlossen sind. Das Ensemble gliedert sich in einen Verwaltungstrakt, einen Klassenraumtrakt, einen ehemaligen Klassentrakt, der heute als Räumlichkeiten für die betreuende Grundschule dient, zwei Nebengebäude sowie das ehemalige Hausmeisterhaus, welches seit kurzem als Bibliothek genutzt wird. Die organisatorische Trennung von Schule und Betreuender Grundschule spiegelt sich auch in der räumlichen Trennung mit der Unterbringung in einem eigenen Gebäude wieder. Ergänzt wird das Ensemble durch die kreiseigene Sporthalle, die von den verschiedenen Bildungseinrichtungen im Umfeld wie der Kita, der CMS und der SaK gemeinsam genutzt wird. Die Gebäude sind auf dem Gelände so angeordnet, dass im Innenbereich ein geschützter Schulhof entsteht, der auf der einen Seite von hohen Kiefern und auf der anderen Seite von dem Klassentrakt flankiert wird. Der Klassentrakt ist nach dem Schusterprinzip erschlossen, nach welchem jeweils 4 Räume über zwei Geschosse durch ein Treppenhaus erschlossen wird. So gliedert sich der Klassentrakt in vier Einheiten je vier Unterrichtsräume. Untereinander sind die Einheiten nur durch Stichtüren mit einem Versatz in Höhe einer Stufe verbunden. Die lineare Organisation der Gebäude, deren über den Außenraum verbundene Anordnung zueinander sowie ihre innere Erschließung macht die Nutzung im Alltag nach heutigen funktionalen und technischen Anforderungen schwierig. Insbesondere die Anforderung an eine barrierefreie Erschließung, die Auflage zur Vorhaltung von zwei baulichen Rettungswegen in Schulgebäuden sowie die Erfordernis einer räumlichen Flexibilität sind in diesen Schultypus kaum umsetzbar.

4

Eine besondere Qualität des Gebäudes stellt neben der Lage auf dem Gelände die charmante pavillonartige Architektur der Bauzeit aus. Es wurden für den damaligen Schulbau typische und aus heutiger Sicht hochwertige Materialien wie Klinker und Muschelkalk verwendet. Die Klassenräume zeichnen sich durch eine zweiseitige Belichtung aus, was ganztägig für angenehme Helligkeit und die Möglichkeit zur natürlichen Querlüftung sorgt. Dennoch ist im Innenraum das schlechte Raumklima auffällig. Ein erheblicher Sanierungsstau wird im Innenwie Außenbereich deutlich. Bemerkenswert ist außerdem die Lage der 2005 errichteten „Schule am Kiefernwäldchen“ zu dem Ensemble der Carlo-Mierendorff-Schule. Sie befindet sich auf der dem Schulhof abgewandten Seite des Klassentraktes und ist somit nicht in das Ensemble integriert. Ganz im Gegenteil wendet die CMS dem Neubau mit dem Gebäuderiegel „den Rücken zu“, was dem Verständnis von Kooperation und Austausch der beiden Schulen widerspricht. Ob die bestehende Gebäudestruktur erhalten wird, soll sich über das Ergebnis der Phase Null ergeben. Die Aufgabe bestand darin, sich in den Überlegungen zum Organisationsmodell und zum Raumprogramm auch im Sinne der Modellhaftigkeit nicht durch die bestehenden Gegebenheiten beeinflussen oder sogar beschränken zu lassen.

1 2 3 4

Blick vom Schulhof auf den Klassentrakt Blick über den Schulhof auf den Verwaltungstrakt Blick von der „Schule am Kiefernwäldchen“ auf den Klassentrakt Blick auf die „Schule am Kiefernwäldchen“

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

OG EG

II.VI.I Flächenverteilung Bestand

Musik

II.VI.II Vorhandeme Nutzflächen

Lager

Werken

WC

Lager

Erschl.

Klasse

Erschl. Klasse

geschütztes Kiefernwäldchen

Lern- und Unterrichtsbereiche Erschl. 35qm

Klasse Lager

Klasse

Klasse 62qm

Klasse 74qm

Klasse 62qm

Klasse 74qm

6,8qm Erschl. 35qm

Klasse 62qm

Klasse 62qm

Erschl. 35qm Lager 16,5 qm

Klasse 62qm

Klasse 62qm

6,8qm Erschl. 35qm Lager 16,5 qm

Erschl.

Klasse 62qm

Klasse 62qm

Erschl. 35qm

Klasse 62qm

Klasse 62qm

Erschl. 35qm

Lager Klasse

Erschl.

Erschl. 35qm

Klasse

Klasse

Klasse 86,5qm

Klasse Klasse

Erschl.

Klasse 60,5qm

Klasse 74qm

1480qm (inkl. Erschließung und WC)

Erschl.

Klasse

Klasse 60,5qm

Material 12,5qm Material 12,5qm Erschl. 10qm

SaK

Klasse (SaK) 86,5qm

4,5qm

Erschl.

Erschl. 17qm Spiel 11,5qm

Klasse

6,5qm

Erschl.

Spiel 5,5qm

Klasse

Erschl. 35qm

97,5qm

Ganztag Spielbereich 31qm

WC

Gruppe 26,5qm

Spielb. 10,5qm

Küche 5qm

Computer

Küche 28qm

AufentAufenthalt halt WC 13qm 2,5qm 13qm

Gruppe 39qm

Spielebereich Erschl. 19,5qm 10qm

Erschl. 15,5qm

Erschl. 10qm

248,5qm (inkl. Erschließung und WC) Lager

Fachunterrichtsbereich

ierendorf-Schule

Lehrerzimmer

Material

OG Erschl. Klasse

Klasse

Klasse

Klasse Erschl.

Spiel

Küche

Lehrerzimmer

Spielbereich

WC

Kopierer

SchulSekretaleitung riat

Lehr- Hausmittel meister

Gruppe

WC Küche Aufenthalt

Gemeinschaftsbereich

Erschl. SpielGruppe bereich

Computer 61qm

Werken 74qm

Lager 24qm

18qm

Musik 99qm

22qm

Verwaltungsbereich Hausmeis- Lehr- Kopie- Lehrerter mittel rer zimmer 28,5qm 16qm 14,5qm 2 22qm

Lehrerzimmer 37qm

WC 21,5qm

SchulleiSekretariat tung 27,5qm 25qm

231qm (ohne Erschließung) Lager

Büro Bibl.KücheMediathek

10,5 6,5 7 6,5 10,5 qm qm qm qm qm

WC

Bibl.Büro Mediathek

Zeichnung © gernot schulz architektur GmbH

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Bibliothek Mediathek

40qm (ohne Erschließung)

258qm (ohne Erschließung)

Hauptzugang Carlo-M

EG

10 8 qm qm

13,5 qm

25qm

WC 8qm 3qm 7qm

115,5qm

23

Büro WC Küche 6qm 5qm 14qm

Büro 14qm

Erschl. 15qm

Erschl. 10qm

WC M 13,5qm WC J 21,5qm


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

II.VI.III Der Flächenbedarf im Bestand und nach SBLL im Vergleich

Besonders auffällig ist das Fehlen von Gemeinschaftsbereichen. Ausgenommen der im ehemaligen Hausmeisterhaus eingerichteten kleinen Bibliothek sind keine Flächen für gemeinschaftliche Aktivitäten vorhanden. Einen überdachten Eingangsbereich in Form einer Halle oder eines Foyers gibt es nicht, was das Ankommen und die morgendliche Bringsituation für alle Beteiligten unzufrieden stellend macht. Gemeinsame Feste oder Versammlungen finden im Musikraum statt oder müssen ausgelagert werden.

Derzeit stehen der Carlo-Mierendorff-Schule 16 allgemeine Unterrichtsräume und 4 Fachräume mit den dazugehörigen Nebenflächen zur Verfügung. Aufgrund der beschriebenen Erschließungsstruktur sind kaum Verkehrsflächen vorhanden, auf die im Rahmen des Unterrichts ausgewichen werden könnte. Rein quantitativ besteht in Bezug auf die Unterrichtsräume kein erheblich höherer Bedarf. Das Defizit besteht vielmehr in der Qualität der je Klasse zur Verfügung stehenden Flächen, die weder Möglichkeiten zur Differenzierung bieten, noch den zusätzlichen Bedarf berücksichtigen, der sich aus den Anforderungen des gemeinsamen Unterrichts ergeben. Manko stellt außerdem die strikte räumliche Trennung von Schulnutzung und Ganztag dar.

Ein deutliches Flächendefizit ist im Verwaltungsbereich erkennbar. Insbesondere die Flächen für das Team sind derzeit sowohl quantitativ als auch qualitativ sehr unzufrieden stellend. Möglichkeiten zur Therapie bestehen in der Schule nicht. Diagnostik oder Beratung können nur außerhalb der Unterrichtszeiten in den Unterrichtsbereichen stattfinden.

Quellenangaben: - Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung zum Wettbewerb “Inklusive Schulen planen und bauen“, April 2016.

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25


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

II.VI.IV Das Baugrundstück

II.VI.V Bebauungsplan Grenze des räumlichen Plangeltungsbereiches der 1.Änderung Flächen für den Gemeinbedarf, hier: Schule Flächen mit Bindung für die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen Zu erhaltende Einzelbäume Grundstück Landkreis Da-Di Grundstück Griesheim / Sportplatz (Das Wettbewerbsgebiet vergrößert sich um diesen Teil) Versuchsfläche (Diese Fläche ist bis 2021 belegt)

Für den Neu- oder Ergänzungsbau der Carlo-Mierendorff-Schule steht zusätzlich zu dem vorhandenen Grundstück des Landkreises Da-Di ein bislang städtisches, an den Sportplatz angrenzendes Grundstück zur Verfügung. Zu Berücksichtigen ist bei der Planung, dass ein der Straße „Am Schwimmbad“ zugewandter Teil des Grundstückes bis 2021 durch ein Forschungsprojekt des Landkreises belegt ist und bis dahin nicht zur Verfügung steht. Laut Bebauungsplan der Stadt Griesheim ist weiterhin eine rückwärtige Teilfläche mit Bindung für die Erhaltung von Bäumen und Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen von Bebauung freizuhalten. Es wird angestrebt, den Unterricht während der Bauzeit so weit wie möglich in dem Bestandsgebäude fortzuführen.

Zeichnung: DaDi Werk Datengrundlage: Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

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Bebauungsplan erstellt 04.02.2010 / Planungsteam Dipl.-Ing.-Detlef Siebert

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lll. Anforderungen Die Schule von Morgen


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lll. Anforderungen - Die Schule von Morgen

lll.l Schwerpunktthemen

Aus der Bestandaufnahme haben sich die in der Grafik dargestellten Schwerpunktthemen für die Phase Null an der Carlo-MierendorffSchule herausgestellt. Die Schwerpunktthemen wurden in der ersten Steuerungsgruppensitzung und als Grundlage für die Arbeit mit den Akteursgruppen im ersten Workshop präsentiert und im Laufe des Prozesses fortgeschrieben.

Ausbau zum gebundenen Ganztag

Inklusion als Leitmotiv

Multiprofessionelle Teams Arbeitsstätte Schule

jahrgangsübergreifend

Ausgehend von den schulpolitischen Rahmenbedingungen wird von Seiten des La Da-Di als Auftraggeber für die CMS von Morgen die Etablierung einer inklusiven Schule gewünscht. Dies deckt sich mit den eigenen Anforderungen der Schulgemeinschaft an die neue Schule. Das Ziel, eine inklusive Schule zu werden, kann als Leitmotiv für die weitere Entwicklung der Schule festgehalten werden, und bedingt in seiner Konsequenz weitere der benannten Schwerpunktthemen wie der Ausbau zum gebundenen Ganztag, die Schule als Arbeitsstätte für multiprofessionelle Teams und die Schule als Lebensraum. Auch die Möglichkeit einer schrittweisen Entwicklung der Schule hin zum jahrgangsübergreifenden Arbeiten soll in der weiteren Planung berücksichtigt werden. Die mittelfristige Planung des Schulträgers sieht vor, nicht nur im Landkreis sondern auch in Griesheim selbst eine weitere inklusive Grundschule zu errichten. Hierfür soll die Carlo-Mierendorff-Schule Modellschule sein. Die aus den pädagogischen Anforderungen resultierenden technischen und baulichen Anforderungen, wie die Schaffung eines umfassend barrierefreien Gebäudes, ergeben sich schon aus dem gültigen Baurecht.

Ort der Begegnung Schwerpunkthemen Visionen Ankommen Rolle des Schulverbunds Griesheim Gesunde und aktive Schule

Transparenz

Schule als Lebensraum

Zusammenschluss zu einer Bildungslandschaft

Da die Schule, wie oben beschrieben, bereits heute ein sehr heterogenes Schüler*innenklientel aufweist, stellt die Entwicklung zur inklusiven Schule nicht nur in pädagogischer Hinsicht, sondern auch im baulicher Hinsicht nur eine sinnvolle Weiterführung des bisherigen Schulalltags dar. Die aktuellen und zukünftigen pädagogischen Konzepte, so wie das Arbeiten in wechselnden Gruppengrößen und mit wechselnden Methoden erfordern ein neues räumliches Konzept im Sinne des „Raum als 3. Pädagogen“. Ebenso soll die Schule eine Schule des Stadtviertels werden, die auch von umliegenden Bildungseinrichtungen genutzt werden kann. Als bereits bestehendes Vorbild kann die gemeinsame Nutzung der Aula der Kita benannt werden. Als weiteres Schwerpunktthema wurde in dem Zusammenhang die Notwenigkeit erkannt, eine angemessene Empfangssituation zu schaffen und Räume für die Gemeinschaft anzubieten. In der Architektursprache soll die dahinter stehende inklusive Haltung Ausdruck finden. Das räumliche Konzept soll genau die Aspekte der Schwerpunktthemen widerspiegeln beziehungsweise ermöglichen: eine offene, ganztägige Schule für alle! Die stellvertretende Schulleiterin Gesine Schrenk formuliert das Ziel in dem Schlüsselinterview wie folgt: „Eine Schule für alle Alle.“

30

31


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lll. Anforderungen - Die Schule von Morgen

III.II Die Flächenbedarfe

Gesamtnutzflächen CMS Lern- und Unterrichtsbereich

Gemeinschaftsbereich

Aus den Schulbauleitlinien des Landkreises Darmstadt-Dieburg lassen sich bezogen auf die Primarstufe für die verschiedenen Funktionsbereiche Flächenbedarfe und mögliche Flächenaufteilungen ableiten. Diese entsprechen im Wesentlichen der Bedarfsermittlung, welche in der Bewerbung des Landkreises zum Wettbewerb „Pilotprojekte Inklusive Schulen planen und bauen“ aufgestellt wurde, und als Grundlage für die Phase Null an der Carlo-Mierendorff-Schule diente.

665qm

3.727qm

2.258qm

Fachunterricht 308qm Verwaltung

Das Programm der CMS umfasst folgende Funktionsbereiche: - Allgemeine Lern- und Unterrichtsbereiche mit Flächen für den „Ganztag“ - Fachunterrichtsbereiche wie Werkstätten, Ateliers und Fachräume - Gemeinschaftsbereiche mit Foyer und Mensa - Verwaltungsbereiche bestehend aus Team- und Personalräumen, Beratungsräumen, Therapieräumen und allgemeinen Verwaltungsräumen - Sonstige Funktionsbereiche mit Sanitärbereichen und anderen Nebenflächen. Diese sind teilweise bereits in der Flächenvorgabe berücksichtigt, teilweise im Rahmen der Phase Null zu ermitteln.

496qm Aufgabe war es, auf dieser Grundlage das für die Carlo-Mierendorff-Schule passende Organisationsmodell gemeinsam zu erarbeiten und dabei die Flächen unter Beibehaltung der Gesamtfläche gegebenenfalls neu zu sortieren. Planungsgrundlage ist eine 3,5 Zügigkeit plus Vorklasse. Dies sind insgesamt 15 Klassen, bzw. ca. 350 Schüler. Daraus ergibt sich nach SBLL eine Gesamtnutzfläche von 3.727qm.

Diese Fläche teilt sich in Lern- und Unterrichtsbereiche, einen Gemeinschaftsbereich, einen Fachunterrichtsbereich und einen Verwaltungsbereich auf.

32

Darüber hinaus galt es aber auch, die für diesen Standort speziellen, sich aus dem Prozess der Phase Null ergebenden besonderen Anforderungen zu berücksichtigen und hieraus einen möglichen zusätzlichen Flächenbedarf zu benennen. Als Beispiel können zusätzliche Anforderungen für Kinder mit besonderem Assistenzbedarf oder die Anforderungen benannt werden, dies sich aus der Kooperation mit der Schule am Kiefernwäldchen ergeben.

33


lV. Empfehlung Die Schule von Morgen


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lV. Empfehung - Die Schule von Morgen

lV.l Die Organisation lV.l.l Funktionsbereiche werden zu Nutzungseinheiten

Allgemeine Lernbereiche

Spezialisierte Lernbereiche

Gemeinschaftsbereiche

lV.l.ll Organisation der Nutzungseinheiten

Team und Personalräume

Sonstige Bereiche

Teil-integriertes Modell In die allgemeinen Lern- und Unterrichtsbereiche sind weitere Funktionsbereiche integriert (zum Beispiel einzelne Team-/ Personalräume, Sanitärräume, dezentrale Fachräume). Quellenangaben: - Leitlinien für Leistungsfähige Schulbauten in Deutschland, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bund Deutscher Architekten BDA, Verbans Bildung und Erziehung, S.20, 3. überarbeitete Auflage Bonn, Berlin 2017

Im Rahmen der ersten beiden Workshops wurde gemeinsam mit den Vertreter*innen der Akteursgruppen erarbeitet, dass sich für die CarloMierendorff-Schule als inklusive Grundschule mit ihren oben formulierten Anforderungen ein „Teil-integriertes Modell“ anbietet. Hierbei werden im Gegensatz zum herkömmlichen „Additiven Modell“ den Hauptfunktionsbereichen wie den Allgemeinen Lernorten und den Gemeinschaftsbereichen, Teilflächen aus anderen Funktionsbereichen zugeordnet. Es werden neue Nutzungseinheiten gebildet. Das „Teil-integrierte Modell“ wird den formulierten Anforderungen gerecht, indem es die räumliche und organisatorische Verbindung von Unterricht und Betreuung möglich macht. Gleichzeitig können im Sinne der teilweisen Öffnung für außerschulische Nutzungen Flächen der verschiedenen Funktionsbereiche so aufgeteilt und neu angeordnet werden, dass voneinander unabhängig nutzbare neue Einheiten entstehen. Eine Staffelung der Nutzungseinheiten von öffentlich zugänglich über halböffentlich bis hin zu rein schulinternen Nutzung wird möglich. „Räume für Verpflegung, Aufenthalt, Entspannung und nachmittägliche AG’s werden so konzipiert und angeordnet, dass eine spätere Integration in die Gemeinschafts- , Lern- und Unterrichtsbereiche sowie die Team- und Personalbereiche (...) möglich ist. Auch jene zusätzlichen Raumbedarfe, die sich aus Beratung und Therapie, Hygiene und medizinischer Versorgung ergeben und bislang nur in entsprechenden Förderschulen vorzusehen waren, sind in die Funktionsbereiche einzubinden.“ Leitlinien für Leistungsfähige Schulbauten in Deutschland, Montag Stiftung Urbane Räume gAG,

Cluster Quellenangaben: - Leitlinien für Leistungsfähige Schulbauten in Deutschland, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bund Deutscher Architekten BDA, Verbans Bildung und Erziehung, S.21, 3. überarbeitete Auflage Bonn, Berlin 2017

Die Nutzungseinheiten werden in Clustern organisiert. Das heißt, dass Raumgruppen gebildet werden, indem Hauptfunktionsbereichen wie Unterricht, Gemeinschaft und Verwaltung mit Teilflächen für Fachunterricht, Verwaltung und Nebenflächen zu neuen Einheiten zusammengefügt werden. Folgende Cluster entstehen: - Cluster für den allgemeinen Lern- und Unterrichtsbereich mit Flächen für den „Ganztag“, Teamflächen, Teamräumen, Flächen für Fachunterricht und den dazugehörigen Nebenflächen - Gemeinschaftscluster mit Foyer und Mensa, Werkstätten, Ateliers, Beratungs- und Therapieräumen und den dazugehörigen Nebenflächen - Verwaltungscluster, bestehend aus Team- und Personalräumen, Verwaltungsräumen und den dazugehörigen Nebenflächen Wesentlicher Vorteil der dezentralen Anordnung liegt in der Schaffung kleinerer, „autarker“ Einheiten, die für Schüler*innen und Team überschaubar bleiben. Insbesondere für den Primarbereich wird von den am Prozess Beteiligten die Schaffung einer „Home base“ für die teilweise noch sehr jungen Schüler*innen begrüßt.

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bund Deutscher Architekte BDA, Verband Bildung und Erziehung, S 21, Bonn, Berlin 2013

Es werden im weiteren Prozessverlauf drei Nutzungseinheiten definiert, die sich aus den Flächen der fünf Funktionsbereiche zusammen setzen: Allgemeine Lern- und Unterrichtsbereiche, Gemeinschaftsbereiche und Verwaltungsbereiche. Des Weiteren wurde der Außenraum als wichtige Ergänzung zu den vorgenannten Nutzungseinheiten erkannt.

„Cluster-Lösungen erlauben ein große Vielfalt unterschiedlicher Raumsituationen in einem definierten Teilbereich des Schulgebäudes. Jederzeit einsehbare Gruppenräume, flexibel nutzbare Erschließungs- und Aufenthaltsbereiche, Fensternischen, Balkone usw. erweitern das Raumangebot vor allem für Kleingruppen- und Einzelarbeit. Die Größe der Cluster ist variabel; sie wird in der Regel bestimmt durch das pädagogische Konzept der jeweiligen Schule (...).“ Leitlinien für Leistungsfähige Schulbauten in Deutschland, Montag Stiftung Urbane Räume gAG, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bund Deutscher Architekte BDA, Verband Bildung und Erziehung, S 27, Pkt. 4.1.2 Cluster, Bonn, Berlin 2013

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lV.ll Die Cluster lV.ll.l Allgemeine Lern- und Unterrichtsbereiche Gesamtnutzflächen Lern- und Unterrichtsbereiche

Flächenbedarf nach SBLL (Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung „Inklusive Schule Planen und Bauen“ April 2016)

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

Die 2.258qm für den Lern- und Unterrichtsbereich unterteilen sich in Nutzflächen von rund 141qm je Klasse (einschließlich Erschließungsflächen). 141qm

141qm

141qm

141qm Wir gehen gemäß Ergebnis der Phase Null von 16 Klassen à 141qm mit integrierter Vorklasse aus.

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

564qm 141qm

141qm

Ergebnis der Syntheseplanung (16 Klassen) 4 x 4er Teams (88 Schüler*innen) Summe: 2.256qm

Gemäß der SBLL sind in den 2.258qm Nebenflächen (157qm) sowie Flächen für Ganztag (224qm) und Inklusion (168qm) im Sinne eines integrierten Organisationsmodells bereits berücksichtigt. 141qm x 16 = 2.256qm (Rest 2qm) Die übrigen 2qm werden dem Sanitätsraum im Verwaltungsbereich hinzugefügt, so dass dieser sich von 12qm auf 14qm vergrößert.

141qm

141qm

141qm

141qm

Aufteilung der Gesamtflächen in 4 x 4er Teams (88 Schüler*innen) 16 Klassen

141qm

141qm

141qm

141qm

Summe: 2.256qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

141qm

Für den allgemeinen Lern- und Unterrichtsbereich steht unter Einbeziehung der Flächen für den Ganztag, den Mehrbedarf durch Inklusion und den dazugehörigen Nebenflächen eine Gesamtnutzfläche von 2.258qm zur Verfügung. Im Sinne einer inklusiven Schule geht die bisherige Vorklasse in den Regelklassen auf. Unter Berücksichtigung der geplanten 3,5-Zügigkeit werden rechnerisch 14 Klassen erforderlich, die sich in je zwei Einheiten aus drei bzw. vier Klassen aufteilen lassen.

Vorteil: Die Aufteilung in 4 Cluster ist besonders flexibel und ermöglicht einen langsamen Strukturwechsel. Die Cluster können sowohl als Jahrgangscluster (1-4) sowie als jahrgsübergreifende Cluster genutzt werden.

38

Aufgrund der Anforderung, sowohl Jahrgangscluster als auch jahrgangsübergreifende Cluster bilden zu können, bietet sich jedoch eine Aufteilung in 16 Klassen, die wiederum in vier Einheiten à vier Klassen zusammen gefasst werden, an. Der Wunsch zur Flexibilität geht unter Beibehaltung der Gesamtfläche von 2.258qm für diesen Funktionsbereich mit einer Verkleinerung der zur Verfügung stehenden Nutzfläche je Klasse einher. Jedem der vier Unterrichts - Cluster stehen aus diesem Funktionsbereich 564qm zur Verfügung.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Erweiterung des Lernort durch Integration der Nutzfläche des Fachunterrichtsbereichs

Erweiterung des Lernort durch Integration der Nutzfläche des Verwaltungsbereiches

Flächenbedarf nach SBLL

Flächenbedarf nach SBLL

(Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung „Inklusive Schule Planen und Bauen“ April 2016)

(Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung „Inklusive Schule Planen und Bauen“ April 2016)

Musik 80qm

MZR 70qm

Brennofen 8qm

32

35

NR Werken Werken 30qm 60qm 60qm Gesamtnutzfläche Fachräume 308qm (einschl. Lager | Sammlung | ohne Erschließung)

Team 234qm

20 15

20 20

24 32

12 12 10 10 20

FR

Teilfläche Fachunterricht

FR

FR

FR

Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich 496qm

FR 40qm

Werken 60qm MZR 70qm Nebenr. 30qm NR

Team / Pausenraum 234qm, Sekretariat 35qm, Therapie 32qm, Schulleitung 20qm, Besprechung 20qm, Sozialpädagog*in 24qm, Schulleitung 15qm, Lehr-/mittel 20qm, Archiv 32qm, Sanitätsraum 12qm (wird um 2qm aus gerundeter Fläche Unterichtsbereiche auf 15qm erhöht), Kopierraum 12qm, Teeküche 10qm, Lager 10qm,Hausmeister 20qm,

FR 40qm

23qm

= 160qm, die anteilig auf die Lernorte verteilt werden

23qm

NR

TS 31qm

23qm

Lernort 564qm

Summe: 604qm

23qm

Teilfläche Teambereich Team Pausenr. 142qm

20qm

Lernort 564qm

4 x 23qm aus Teambereich 12 qm Kopie 20qm Lehrmittel

12qm

Summe Team: 266qm

= 124qm, die als Teamstationen à 31qm in Lernorte integriert werden

Summe Cluster: 635qm

Der Fachunterrichtsbereich wird aufgeteilt und ein Anteil hiervon (160qm) in die Lernorte integriert.

Der Verwaltungsbereich wird aufgeteilt und ein Anteil hiervon (124qm) als Teamstationen in die Lernorte integriert.

Im Sinne des Teil-integrierten Modells werden die Flächen für den Fachunterricht aufgeteilt und den Nutzungseinheiten zugewiesen. Auf diese Weise erhält das Cluster einen Flächenzuwachs und die räumlichen Möglichkeiten werden vielfältiger. Für den Fachunterricht im Cluster werden mobile Wagen mit der entsprechenden Ausstattung vorgeschlagen. Vorteil ist, dass die ansonsten für den Fachunterricht vorzuhaltenden, in der Regel nicht durchgängig belegten Flächen, im Cluster besser ausgenutzt werden können.

Um den Anforderungen des Ganztagsbetriebs gerecht zu werden, sind in der Schule von Morgen Arbeitsplätze für das multiprofessionelle Team vorzusehen. Im Zuge der Workshops wurde eine Aufteilung des Teambereichs in Arbeitsplätze und in Flächen für Erholung festgelegt. Das Kollegium wünscht, die Arbeitsplätze dezentral im Cluster anzuordnen, so dass eine direkte Nähe zum Unterrichtsbereich gegeben ist. Das Team eines Clusters arbeitet in der Teamstation zusammen und tauscht sich aus.

Die Summe der Teilfläche für Werken, Mehrzweckraum und die dazugehörigen Nebenräume wird auf die vier Lernorte verteilt. Jedes der vier Cluster wird somit um 40qm auf 604qm erweitert.

Eine Teilfläche des Personalbereichs bestehend aus einer Teamstation sowie den Anteilen für Kopierraum und Lehrmittel erweitern das Lerncluster um 31qm auf 635qm.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Zuteilung von 35qm zusätzlichem Flächen für besonderen Assistenzbedarf an EINS der 3er Cluster

Schematische Darstellung eines Clusters mit einer Flächenaufteilung von 626qm (4er Team)

35qm : 4 = 8,75qm FR 40qm

TS 31qm

FR 40qm

TS 31qm

Lernort 564qm - 8,75 = 555qm

Lernort 564qm + 26,25 = 590qm Flächenverteilung je Cluster bei integriertem Fachraum und integrierter Teamstation: Die anteilige Fläche für Fachraum (FR) von 40qm wird in die Gemeinsame Mitte integriert.

Summe: 626qm (3x)

Summe: 661qm (1x)

Gesamtnutzfläche Cluster 626qm x 3 + 661qm = 2.539qm

AUR 75qm

Die übrigen 1qm werden dem Sanitätsraum im Verwaltungsbereich hinzugefügt, so dass dieser sich von 14qm auf 15qm vergrößert.

GR 40qm

Für Schüler*innen mit besonderem Assistenzbedarf sind Flächen vorzusehen, die über den regulären Bedarf hinaus gehen. Der Mehrbedarf besteht insbesondere im Bereich der Nebenflächen, da Sanitärbereiche mit besondere Ausstattung, wie Waschräume und die Möglichkeit der liegenden Nutzung gegeben sein müssen. Gleichzeitig ist ein Rückzugsbereich für Kinder mit besonderem Assistenzbedarf vorzusehen. Da ein geringer Anteil an Schüler*innen mit besonderem Assistenzbedarf zu erwarten ist, wird empfohlen, die erforderlichen Einrichtungen nur in einem der vier Lernorte vorzusehen. Die erforderliche Fläche von etwa 35qm wird gleichmäßig von der Gesamtfläche abgezogen und einem der Cluster zugeschlagen. Somit entstehen drei Vierercluster à 626qm und ein Vierercluster mit besonderer Ausstattung à 661qm.

42

AUR 75qm

AUR 75qm

Die Gemeinsame Mitte wird um die Fläche für den Fachunterricht erweitert: 101qm + 40qm = 141qm. Die Allgemeine Unterrichtsräume erhalten je eine Nutzfläche von 75 qm.

TS 31qm

FR

NR ~ 39qm

Der Fachunterricht findet mit mobilen Fachunterrichtswagen im Cluster statt.

Je zwei Allgemeine Unterrichtsräume wird ein Gruppenraum von 40qm vorgesehen, der in der Mitte teilbar ist.

Gemeinsame Mitte Eingang / Garderobe 141qm Hilfsmittel 35qm

GR 40qm

Der Nebenraumbereich (NR) beinhaltet WC Jungen, WC Mädchen sowie je Geschlecht ein barrierefreies WC, die auch als WC für die Lehrkräfte nutzbar sind. Außerdem Lager- und Lehrmittelräume.

AUR 75qm

Die Flächen für den Ganztag und Inklusion sind in die gemeinsame Mitte integriert. Die Teamstation wird nach den Arbeitsstättenregeln geplant.

626qm

43


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

TS 31qm

FR

NR ~ 39qm

AUR 75qm

AUR 75qm

AUR 75qm

Gemeinsame Mitte Eingang / Garderobe 141qm Hilfsmittel 35qm

GR 40qm

Sichtbeziehungen Cluster: ohne Trennwand / integriert trenn-, bzw. erweiterbar (Schallsch. wie Trennwand) Durchgang Sichtbeziehung

AUR 75qm

Unterrichtsbereich außen / auch als Balkon denkbar

GR 40qm

AUR 75qm

Die Gruppenräume sollen mittig teilbar sein. Außerdem über großzügige Türöffnungen zuschaltbar zur Gemeinsamen Mitte, so dass die Gruppenräume im Ganztag als Spielbereich oder Rückzugsort nutzbar sind.

TS 31qm

spielen

Es wird viel Sichtbezug / Transparenz mit integriertem Sichtschutz gewünscht.

lesen

NR ~ 39qm

AUR 75qm

Wunsch: Pro Cluster sollte es mindestens einen Bereich mit Zugang zum Außenraum geben. Dies könnte z.B. der Zugang zu einem Balkon oder zum Außengelände sein. Der Vorschlag ist optional und vom Entwurfskonzept abhängig.

626qm

n

forsche

Gemeinsame Mitte 141qm Anforderungen an die Bereiche:

GR 40qm

„kochen“

Unterrichtsbereich außen / auch als Balkon denkbar

AUR 75qm

Schematische Darstellung der räumlichen Anforderungen (4er Team)

n forsche

snacken

Schematische Darstellung der räumlichen Bezüge untereinander (4er Team)

GR 40qm

ruhen

Eingang / Garderobe Hilfsmittel

Die Snackküche / Lernküche in der Gemeinsamen Mitte sollte auch als Spielküche nutzbar sein.

35qm

In der Gemeinsamen Mitte müssen Möglichkeiten der Zonierung des Raumes bestehen. Dies kann über mobile Wände oder die Struktur des Raumes selbst erfolgen. Es sollen Nischen oder Raumtaschen entstehen, die Rückzugsorte schaffen.

AUR 75qm

Alle Bereiche sollen Tageslicht erhalten. 626qm

44

45


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Schematische Darstellung eines Clusters mit einer Flächenaufteilung von 661qm (4er Team) unter Berücksichtigung von zusätzlichen Flächen für erhöhten Assistenzbedarf

NR ~ 39qm

AUR 75qm

Die Cluster bilden im Sinne von Lernhäusern Einheiten, die in einem rhythmisierten Ganztag zum Lernen, Spielen, Ausruhen, Forschen und vielem mehr einladen. Es ist vorgesehen, dass die Kinder im Cluster frühstücken und am Nachmittag snacken können. Das Mittagessen findet außerhalb der Cluster in der gemeinschaftlichen Mensa statt.

n

ruhen

forsche

lesen

besonderer Assistenzbedarf 35qm

Gemeinsame Mitte 141qm

TS 31qm

spielen

Eingang / Garderobe

snacken

n

forsche

„kochen“

Unterrichtsbereich außen / auch als Balkon denkbar

AUR 75qm

GR 40qm

Flächen für Schüler*innen mit besonderem Assistenzbedarf:

Hilfsmittel

35qm Es sind spezifische Sanitäranlagen mit erhöhtem Platzbedarf vorzusehen.

AUR 75qm

GR 40qm

AUR 75qm

Es wird ein abgeschirmter Rückzugs- und Liegeraum erforderlich. Es sind ein erhöhter Schallschutz sowie erhöhte Anforderungen an die Akustik zu berücksichtigen.

661qm

46

Es galt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der „Gemeinsamen Mitte“ als multifunktionale Fläche und den Allgemeinen Unterrichtsräumen zu finden. Hervorzuheben ist, dass das Team mit 75qm im Vergleich zur Vorgabe nach SSBL größere Räume für den allgemeinen Unterricht gewünscht hat. Dies ging mit einer Flächenreduzierung im Bereich der Gruppenräume einher, die durch eine Zusammenschaltbarkeit von je zwei Gruppenräumen weiterhin flexibel nutzbar bleiben. Die Nebenraumbereiche beinhalten WC’s, Lager und Flächen für Lehrmittel. Im weiteren Planungsverlauf sollte geprüft werden, ob Lager- und Lehrmittelflächen nicht auch im Cluster dezentral in Form von Stauraum z.B. in festen Einbauten vorgesehen werden können. Das Konzept für die Sanitärbereiche sieht vor, dass die nach Geschlecht getrennten barrierefreien WC Räume im Sinne der besseren Ausnutzung der Flächen gleichzeitig als Lehrer*innentoiletten genutzt werden. Weiterhin wird großen Wert auf die Eingangssituation der einzelnen Cluster gelegt. Im Sinne einer „Lernhauses“ ist hier auf Flächen für die Unterbringung von Garderobe und Hilfsmittel zu achten. Weiterhin wird je Cluster ein Zugang zum Außenraum gewünscht. Inwiefern dies wirtschaftlich umsetzbar ist, soll in der weiteren Planung geprüft werden.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lV.ll Die Cluster lV.ll.ll Gemeinschaftsbereiche Erweiterung des Gemeinschaftsbereichs durch Integration der Nutzfläche des Fachunterrichtsbereichs

Erweiterung des Gemeinschaftsbereichs durch Integration der Nutzfläche des Verwaltungsbereichs

Flächenbedarf nach SBLL

Flächenbedarf nach SBLL

(Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung „Inklusive Schule Planen und Bauen“ April 2016)

Musik 80qm

MZR 70qm

(Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bewerbung „Inklusive Schule Planen und Bauen“ April 2016)

Brennofen 8qm

32

35

NR Werken Werken 30qm 60qm 60qm

Gesamtnutzfläche Fachräume 308qm (einschl. Lager | Sammlung | ohne Erschließung)

Team 234qm

20

24

15 20

32

20

12 12 10 10 20

FR

FR

Teilfläche Fachunterricht Werken 60qm Ofen 8qm Musik 80qm

FR

FR

Fachunterricht 148qm

32qm 24qm 20qm auf 23qm

Gemeinschaftsbereich 665qm

NR NR

= 148qm, die an den Gemeinschaftsbereich angegliedert werden.

Summe: 813qm

Der Fachunterrichtsbereich wird aufgeteilt und ein Anteil hiervon (150qm) dem Gemeinschaftsbereich zugeordnet.

Summe Therapie: 75qm

Team / Pausenraum 234qm, Sekretariat 35qm, Therapie 32qm, Schulleitung 20qm, Besprechung 20qm, Sozialpädagog*in 24qm, Schulleitung 15qm, Lehr-/ mittel 20qm, Archiv 32qm, Sanitätsraum 12qm (wird um 3qm aus gerundeter Fläche Unterichtsbereiche auf 15qm erhöht), Kopierraum 12qm, Teeküche 10qm, Lager 10qm,Hausmeister 20qm, Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich 499qm

Fachunterricht 148qm

Teilfläche Teambereich 32qm Therapie 20qm Besprechung 23qm Sozialpädagog*in / Beratung = 75qm, die an den Gemeinschaftsbereich angegliedert werden.

Gemeinschaftsbereich 665qm

Therapie 75qm Summe Gemeinschaft: 888qm

Der Verwaltungsbereich wird aufgeteilt und ein Anteil hiervon (75qm) dem Gemeinschaftsbereich zugeordnet.

Für den Gemeinschaftsbereich stehen insgesamt 665qm zur Verfügung. Die erforderlichen Nebenflächen sind hier noch nicht berücksichtigt. Die Gesamtfläche setzt sich aus den Teilflächen für das Foyer, die Mensa mit Küche und eine Bibliothek bzw. ein Selbstlernzentrum zusammen. Die verbleibenden Flächen für den Fachunterricht bestehend aus den Funktionsbereichen für Werken und Musik werden dem Gemeinschaftscluster zugewiesen, da sie an zentraler Stelle der gemeinschaftlichen Nutzung aller Schüler*innen der CMS gleichermaßen zur Verfügung stehen sollen. Darüber hinaus sollen der Werkraum sowie das Selbstlernzentrum auch für die Schüler*innen der SaK nutzbar sein, die nicht über entsprechende Raumangebote verfügen. Für diesen Zweck werden beide Flächen im Programm um je 25qm erweitert. Die Flächen für Werken und die Bibliothek sowie die dazugehörigen Nebenräume umfassen eine Nutzfläche von 148qm, die dem Gemeinschaftsbereich zugeordnet werden.

Im Sinne der eingangs formulierten Anforderung zur Öffnung der Schule zum Stadtteil, für die Eltern der Schulgemeinschaft und auch für externe Therapeuten und beratende Angebote sollen Teilflächen für bestimmte Nutzungen aus dem Verwaltungsbereich dem Gemeinschaftsbereich zugeteilt und zentral angeordnet werden. Aus der Summe einzelner Teilflächen ergibt sich für den Bereich Therapie, Beratung und Diagnostik eine Fläche von 75qm. Für diesen Zweck werden die 75qm zu zwei multifunktionalen Räumen zusammengefasst und zentral zugänglich angeordnet.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Schematische Darstellung der Gesamtnutzfläche Gemeinschaftsbereich

Musik 80qm

Werken 68qm inkl. Brennofen

455qm Foyer chillen

Bespr./ Beratung/ Sozialpäd.25qm

Selbslernz./ Bibliothek 70qm

Mensa

Bespr. /Beratung/ Sozialpäd.25qm

70qm lesen | arbeiten | Rückzug

Foyer & Mensa sind zu einer „Aula“ zusammenschaltbar, die als gemeinsamer Raum z.B. für Schulfeste nutzbar ist. Die Küche soll einen integrierten Kiosk mit Durchreiche in den Gastraum erhalten. Der Musikraum mit vorgelagerter Bühne ist dem Foyer zuschaltbar. Er wird zentral angeordnet, so dass er bei Aufführungen vom Gastraum her als Bühne mit Backstagebereich nutzbar ist.

chillen

Verwaltung 300qm außerschulisch nutzbar (Musikverein, VHS)

Gesamtnutzfläche 888qm (ohne Verwaltung 300qm)

Diagnostik/ Therapie 50qm trennbar

außerschulisch nutzbar (Therapeuten, Vereine, Kursangebote wie Yoga..)

Diagnostik/ Therapie 50qm trennbar

Küche 140qm

essen

Besprechung/ Versammlung

außerschulisch nutzbar

Werken 68qm inkl. Brennofen

Die Funktionen Besprechung/Beratung/ Sozialpädagog*in werden in einem Raum à 25qm zusammenfasst.

Foyer + Mensa 455qm

Cafe/ Elterncafe

Kiosk

Küche 140qm

Anlieferung Außenbereich/ Sitzbereich

essen

Statt der Einzelflächen für Therapie 32qm, Beratung 20qm und Sozialpädagog*in 23qm werden die Flächen für Diagnostik und Therapieraum in einem teilbaren Raum von 50qm zusammengefasst.

Foyer & Mensa werden als zentraler Treffpunkt mit integriertem Elterncafé ausgebildet.

Zugang Werkhof

Gemeinschaftsbereich mit Teilflächen Verwaltung & Fachräumen

Selbstlernzentrum zum Foyer teilweise erweiterbar z.B. durch Flügeltür o.ä.

Bühne

Musik 80qm

Verwaltung 300qm

ohne Trennwand / offen trenn- /erweiterbar Durchgang Sichtbeziehung

Gesamtnutzfläche 888qm (ohne Verwaltung 300qm)

Um einer flexiblen Nutzung der Flächen für Therapie, Beratung und Diagnostik möglich zu machen, werden die Einzelflächen zu zwei multifunktionalen Räumen zusammengefasst, die aus dem Funktionsbereich Verwaltung in das Gemeinschaftscluster verschoben werden. Für die Mensa ist gemäß der Flächenbedarfsermittlung nach SBLL des Landkreises eine Vorgabe erfolgt, bei welcher eine Nutzfläche von 280qm für den Gastraum sowie 140qm für die Küche vorgesehen sind. Gemäß der Ergebnisse aus dem Prozess der Phase Null, ist für die Mensa der Carlo-Mierendorff-Schule eine Auslastung von zu 100% in 3 Schichten anzunehmen. Unter Berücksichtigung des geplanten Schüler*innenzahl von 350 werden somit vorraussichtlich je Schicht rund 120 Essen ausgegeben werden. Unter Zugrundelegung eines Schlüssels von 1,8 qm Nutzfläche im Gastraum* ist die genannte Flächenvorgabe als großzügig einzustufen. In Bezug auf die Zubereitungsart der Speisen ist von Seiten des Schulträgers noch kein abschließendes Mensakonzept festgelegt worden.

Aktuell ist davon auszugehen, dass in der Mensa der CMS die Essen für die Schule selbst zubereitet, und bis zum Verzehr warmgehalten werden. Nach Abstimmung mit dem DaDi-Werk ist vor diesem Hintergrund ein Flächenschlüssel von 0,4qm je Essen zu kalkulieren. Hieraus ergibt sich eine Nutzfläche von 140qm für den Küchenbereich. Es besteht darüberhinaus die Überlegung, dass in der Mensa der CMS zentral gekocht und von dort im cook&hold Verfahren auch umliegende Einrichtungen versorgt werden. Alternativ wird geprüft, ob das Griesheimer Haus Waldeck als ortsnaher Zulieferer für die Griesheimer Schulmensen dienen könnte. Auch in diesem Fall sollen die Speisen bis zum Verzehr warmgehalten werden. Vor dem Hintergrund der noch ausstehenden abschließenden Festlegung des Mensakonzeptes sind die Flächenschlüssel für Gastraum und Küche in der weiteren Panung zu prüfen und ggf. anzupassen.

Quellenangaben: - vgl. Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: 1,5 - 1,8qm pro Essplatz - Schulbauleitlinien Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bd.1

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Schematische Darstellung der Gesamtnutzfläche Gemeinschaftsbereich - Erweiterung um Flächenbedarf der SaK Flächenbedarf Nebenräume:

WC D&H ~20qm

Cafe/ Elterncafe

essen

Besprechung/ Versammlung

Küche 140qm + 40qm

Weiterer Raumbedarf der SaK:

Kiosk

Außenbereich/ Sitzbereich

essen

Stuhllager ~15qm

Das Stuhllager von ~15qm und der nach Versammlungsstättenverordnung auszulegende WC Bereich (~20qm) werden über das Foyer, bzw. die Mensa erschlossen. Die entsprechende Nutzfläche Anlieferung wird zu der Gesamtfläche von 455qm addiert.

455qm

Zugang Werkhof

Foyer

außerschulisch nutzbar

inkl. Brennofen Selbstlern/ Bibliothek 70 + 25qm lesen | arbeiten | Rückzug

Diagnostik/ Therapie 50qm trennbar chillen Bespr./ Beratung/ Sozialpäd. 25qm

chillen

außerschulisch nutzbar (Musikverein, VHS)

Bühne

Beratung/ Förderung Audiometrie 25qm + 10qm

außerschulisch nutzbar (Therapeuten, Vereine, Yoga..)

Mensa Werken 68 + 25qm

Musik 80qm Verwaltung 300qm

Der Werkraum und das Selbstlernzentrum werden zur gemeinsamen Nutzung mit der SaK vorgesehen und hierfür um jeweils 25qm erweitert. Um eine Doppelbelegung zu ermöglichen, sollten die Räume durch eine flexible Trennwand teilbar sein. Somit sind 2 Zugänge erforderlich. Die Gesamtnutzfläche wird zur Nutzung der SaK im Bereich Beratung/Förderung/ Audiometrie um 35qm erweitert. Es sind 100 Kinder der SaK bei der Planung der Mensa zu berücksichtigen. Somit erhöht sich die Kapazität auf 450 Essen in drei Schichten.

Gesamtnutzfläche 1.048qm (ohne Verwaltung 300qm) Über den für die CMS ermittelten Bedarf hinaus besteht ein Bedarf an zusätzlichen Flächen für die Schule am Kiefernwäldchen. Zunächst wurde im Laufe des Prozesses festgestellt, dass von Seiten der SaK ein Interesse besteht, für etwa 100 Kinder der SaK Essensplätze in der Mensa anzubieten. Da die Flächen für den Gastraum im Abgleich mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung großzügig bemessen waren, resultiert hieraus für den Gastraum kein zusätzlicher Flächenbedarf. Die Nutzfläche der Mensaküche hingegen erhöht sich unter Berücksichtigung der zusätzlichen 100 Essen um 40qm Die vorhandenen Flächen für Beratung und Diagnostik werden um weitere 35qm aus dem noch offenen Flächenbedarf der SaK erweitert. Es wird hierfür eine Fläche von 25qm vorgesehen, die zusammen mit einem zusätzlichen abgeschirmten Audiometriebereich von ca. 10qm die für die Sprachheilschule erforderliche Diagnostik möglich macht.

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Desweiteren wird die SaK in der Regelunterrichtszeit die Bibliothek und den Werkraum mitnutzen, weshalb hier zusätzliche Flächen zu berücksichtigen sind. Die genannten, halböffentlichen Räume werden zentral aus dem Foyer erschlossen, so dass eine Zugänglichkeit während und außerhalb der Unterrichtszeiten möglich ist, ohne den regulären und ggf. konzentrierten Betrieb zu stören. Die Gemeinschaftsbereiche sind öffentlich, bzw. halböffentlich zugänglich. Dabei findet eine Staffelung von den Flächen für Foyer, Bibliothek und Mensa (die Küche ist hier natürlich ausgeschlossen) zu den Fachräumen und Therapieräumen statt. Es sind die erforderlichen Nebenflächen entsprechend der jeweiligen baurechtlichen Vorschriften für öffentlich zugängliche Bereiche zusätzlich zu berücksichtigen. Das Foyer und die Mensa lassen sich durch eine mobile Trennwand zu einer „Aula“ zusammenschließen, so dass zu besonderen Anlässen auch eine ausreichend große Fläche zur Verfügung steht. Auch der zentral angeordnete Musikraum ist durch eine mobile Trennwand zuschaltbar, so dass dieser für eine Aufführung hinter der Bühne als Backstagebereich nutzbar ist. Der Werkraum erhält einen Zugang zum Außenraum. Ein Werkhof wäre wünschenswert. Für die Bibliothek / das Selbstlernzentrum ist neben der gemeinschaftlichen Nutzung mit der SaK eine außerschulische Nutzung denkbar. Im Rahmen der weiteren Planung soll die Idee der Zusammenlegung mit der Stadtteilbibliothek weiter verfolgt werden. Eine räumliche Vergrößerung der Bibliothek zum Foyer wird über eine großzügige Öffnung oder Zuschaltbarkeit erreicht. Die Mensa selbst kann außerhalb der Essenzeiten als Elterncafé und Wartebereich für die Therapieräume dienen. Für den Speiseraum wäre eine Ergänzung um einen Außensitzbereich wünschenswert.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lV.ll Die Cluster lV.ll.lll Verwaltungscluster Schematische Darstellung Gesamtnutzfläche Verwaltung gemäß SBLL

Team / Pausenraum 142qm, Sekretariat 35qm, Schulleitung 20qm, Schulleitung 15qm, Archiv 32qm, Sanitätsraum 15qm, Teeküche 10qm, Lager 10qm, Hausmeister 20qm, 1qm Restfläche Sozialpädagog*in / Beratung.

35 142qm auf 140qm

20 15

32 auf 30

15

10 10 20

Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich 300qm

Schematische Darstellung des Verwaltungsbereichs inklusive der zusätzlich erforderlichen Flächen

Teile der Verwaltung wie Sekretariat und Hausmeisterraum sollen zum Foyer, bzw. zum Eingangsbereich orientiert sein! Es soll ein direkte*r Ansprechpartner*in für Besucher*innen erkennbar sein. Ein Büro für die Ganztagsleitung ist vorzusehen.

Sekretariat 35qm

Leitung Leitung Ganztag 20qm 20qm 15qm Team Pausenr. 140qm

Foyer

Hausm. Sanität Lager 20qm 15qm 10qm

Archiv 30qm

Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich 305qm

Weiterer Raumbedarf: Ein WC Bereich für das Team (~20qm) wird gemäß dem Flächenbedarf nach den Technischen Regeln für Arbeitsstätten zu der Gesamtfläche von 305qm addiert. Foyer

Sekretariat 35qm

Leitung Leitung Ganztag 20qm 20qm 15qm

Hausm. Sanität Lager 20qm 15qm 10qm

Archiv 30qm

WC Team ~20qm

Team Pausenr. 140qm

Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich 325qm

Der Verwaltungsbereich soll als halböffentlicher Bereich an den Gemeinschaftsbereich angegliedert werden. In direkter Verbindung zum Foyer stehen das Sekretariat und das Hausmeisterbüro, so dass für Besucher*innen direkt ein*e Ansprechpartner *in erkennbar ist. Um ein bisher in der Flächenaufstellung noch nicht berücksichtigtes Büro für die Ganztagsleitung zu schaffen, werden die Flächen neu verteilt.

Das Büro für die Gantztagsleitung ergibt sich aus 10qm Teeküche, 2qm Pausenraum , 2qm Archiv, 1qm Sozialpädagog*in / Beratung. Das Büro soll 20qm erhalten, weshalb die Gesamtfläche um 5qm erhöht wird. Zentraler Raum des Verwaltungsclusters stellt der großzügige Teampausenraum dar, der für die gesamte Belegschaft der Schule als zentraler Rückzugs- und Erholungsort zur Verfügung steht. Die für den Verwaltungsbereich erforderlichen Nebenflächen sind entsprechend der Arbeitsschutzbestimmungen zu ermitteln.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lV.lll Der Außenraum lV.lll.l Freiflächen Funktionsbereiche in den Außenbereichen und deren Anordnung

Zonierung der Außenflächen

Stellpl.

Eingang

Anlieferung Bolzplatz und Spielplatz

Der Schulhof sollte in Zonen eingeteilt werden.

Sportplatz

1.750qm Schulhof

Gesamtfläche Außenbereich

Aufteilung in Funktionsbereiche

Teilweise werden der Schulhof und die Spielgeräteausleihe gemeinsam mit der SaK genutzt.

Schulhof Spielplatz Klettern, Schaukeln, Rutschen

Grünes Klassenzimmer

Pausenhof Spielplatz bauen, werken

Spielplatz Matschen, entdecken, forschen

Schulund Nutzgarten

Schmetterlingswiese mit Bienen und Kneippbecken

Für den Außenbereich stehen der Carlo-Mierendorff-Schule rechnerisch 1.750qm zur Verfügung. Dieses Gesamtfläche ist aufzuteilen in vier grundlegende Funktionsbereiche: Schulhof und Außengelände für Unterrichts- und Pausenzeiten, Stellplätze für Mitarbeiter*innen und Besucher*innen sowie eine Anlieferungszone für die Mensaküche. Der Außenbereich der CMS wird quantitativ und qualitativ durch den städtischen Bolz- und Spielplatz sowie den städtischen Sportplatz ergänzt. Bereits heute können diese Flächen durch die Schule nach Abstimmung mitgenutzt werden. Es wäre erstrebenswert, dies um eine Zusammenarbeit mit dem benachbarten Freibad zu erweitern. Gleichzeitig sollen Bereiche des Außengeländes der CMS für außerschulische Nutzungen geöffnet werden. Auf diese Weise könnten die Schule sowie das Quartier von dem großen und abwechslungsreichen Flächenund Nutzungsangebot profitieren. Im weiteren Planungsprozess sollte über die konkrete Umsetzung, z.B. in Bezug auf die Themen Sicherheit, Sauberkeit und Offenheit nachgedacht werden. Auch wurde von den Teilnehmenden der Workshops erarbeitet, dass die beiden am Standort befindlichen Schulen ihre Außengelände teilweise gemeinsam nutzen und eine gemeinsame Spielgeräteausleihe einrichten sollten.

Es ist eine Öffnung des Schulhofes für Kinder aus dem Viertel vorgesehen. Städtische Flächen wie Bolz- und Sportplatz sollten mitnutzbar sein. Kooperationen, z.B. mit dem Freibad und den ortsansässigen Vereinen sollen ausgebaut werden. Es sind in den Außenanlagen Hinweisschilder als Piktogramme in Augenhöhe der Kinder vorzusehen.

Wie bei den angestrebten und/oder zu verfestigenden Kooperationen die Nutzung des Gebäudes, wird auch in Bezug auf die Sport- und Spielbereiche in den Außenanlagen die feste Verankerung einer Kooperation mit den Beteiligten angestrebt und sollte im weiteren Prozess verfolgt und idealerweise festgeschrieben werden.

In den Workshops wurde außerdem erarbeitet, dass die der CMS direkt zugewiesenen Außenflächen zoniert werden sollen, um Bereiche verschiedener Qualität zu schaffen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf verschiedenen Sinneswahrnehmungen, einem sportlich-spielerischen Angebot sowie einer Erweiterung des Bildungsangebotes. Welche Bereiche genau durch die Schule am Kiefernwäldchen mitgenutzt werden sollen und umgekehrt, ist im Zuge der Freianlagenplanung zu klären.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lV. Empfehung - Die Schule von Morgen

lV.lV Die Funktionsbereiche

Zusammenfassung zu Nutzungseinheiten

Entstehung einer Bildungslandschaft

Lernorte

4er Cluster

4er Cluster

Schule am Kieferwäldchen

Gemeinschaftsbereich / Verwaltung

Hort

Kita

Schulhof Mensa

Aussenflächen

Anlieferung Lernort / Cluster

Stellplatz

Eingang

Anlieferung

4er Cluster

4er Cluster mit erhöhtem Assistenzbedarf

Schulhof

1750qm

Foyer

Eingang

Verwaltung

2539qm

1048qm + 325qm Gemeinschaftsbereich / Verwaltung

Die CMS, die SaK und der Hort sollten so zueinander angeordnet sein, dass auch sichtbar eine Bildungslandschaft entsteht. Es soll eine gemeinsame Einzäunung erfolgen. Der Kindergarten soll aber räumlich unabhängig bleiben. Die Bildungslandschaft ist in 3 Bereiche eingeteilt: a) öffentlich = Atrium, Mensa, Elterncafé, Teilflächen Schulhof b) halböffentlich = Therapie, Beratung, Förderung, Audiometrie, Abeitsräume c) schulintern = Cluster, Schulhof, Garten, Verwaltung

Zusammen mit dem Foyer bildet die Mensa als eine Art Aula oder Marktplatz das Herz der Schule und stellt für Besucher*innen und Schulgemeinschaft als Verteiler in die verschiedenen Nutzungseinheiten den zentralen Eingang dar und hat somit eher öffentlichen Charakter.

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externe Nutzung

Stellplatz

Wie eingangs erwähnt werden die verschiedenen Funktionsbereiche zu drei zentralen Nutzungseinheiten (Lerncluster, Gemeinschaftscluster und Verwaltungscluster) zusammengefasst, die durch die Außenanlagen sinnvoll inhaltlich und funktional ergänzt werden. Die Lernorte werden in vier gleichwertige 4er Cluster gegliedert, die – zusammen mit den dazugehörigen Freiflächen – ausschließlich durch die Schulgemeinschaft der CMS genutzt werden sollen. In der Staffelung der Nutzungseinheiten von öffentlich, über halböffentlich zu „privat“, sind die Lerncluster als „homebase“ eher introvertiert und über den Gemeinschaftsbereich erschlossen. Auch der Verwaltungsbereich wird über den Gemeinschaftsbereich erschlossen und ist mit den Büro- und Pausenräumen für das Kollegium nicht öffentlich zugänglich. Als Bindeglied und erste Anlaufstelle fungieren das Sekretariat sowie das Hausmeisterbüro an der Schnittstelle zwischen Gemeinschafts- und Verwaltungsbereich. Halböffentliche Räume für Therapie, Beratung und ähnliches sind an das Foyer als zentraler Verteiler direkt angegliedert. Die Öffnung der an das Foyer angeschlossenen Bibliothek sowie der Werkstätten für externe Nutzungen und Kooperationen sind beabsichtigt, weshalb auch diese zumindest zeitweise als „halböffentlich“ einzustufen sind. Gleiches gilt für die Mensa, die in ihrer Kernfunktion ausschließlich der Nutzung durch die kooperierenden Bildungseinrichtungen dienen soll, außerhalb der Essenzeiten aber für Besucher*innen offen ist. Es ist im weiteren Planungsprozess zu klären, ob die Nutzung eines kleinen Teilbereichs der Mensaküche zur Vorbereitung von Schulfesten durch das Kollegium oder den Elternrat organisatorisch wie funktional möglich ist.

Mensa & Küche sollen gemeinsam von der CMS, der SaK und ggf. dem Hort genutzt werden. Eine Frischküche wird für die Zukunft angestrebt, jedoch zunächst das Prinzip des Cook and Hold als Mensakonzept weiter verfolgt.


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

lV.V Raumprogramm

Bezeichnung 1. Lern- und Unterrichtsbereich 1.1 Cluster 1 1.11 Allgemeiner Unterrichtsraum

qm

Anzahl

75

qm gesamt Bemerkungen

4

1.12 Gruppenraum

40

2

1.13 Nebenraumbereich 1.14 Eingang / Garderobe / Hilfsmittel

39 35

1 1

1.15 gemeinsame Mitte

141

1

1.16 Teamstation Cluster 1 gesamt

31

1

60

300 mit Sichtbeziehung zur gemeinsamen Mitte. Gruppenraum in der Mitte trennbar. Sichtverbindung zu 2 Allgemeinen Unterrichtsräumen und gemeinsamer Mitte. Gemeinsame Mitte über großzügige Türöffnung zuschaltbar. Gruppenräume sollen im Ganztag als Spielebereich und 80 Rückzug nutzbar sein. beinhaltet WC J / WC M / WC barrierefrei je Geschlecht (auch als Lehrkraft WC nutzbar) / 39 Lager / Lehrmittel 35 Garderobe von gemeinsamen Mitte getrennt. Fachunterricht in gemeinsame Mitte integriert, dieser findet mit mobilen Fachunterrichtswagen im Cluster statt. Pro Cluster min. 1 Zugang zum Außenraum, z.B. zu einem Balkon oder zum Außengelände. In gemeinsamer Mitte sollte eine Snackküche / Lernküche, die auch aus Spielküche nutzbar ist integriert werden. Gemeinsame Mitte dient zum Spielen, Ruhen, Forschen, Lesen, 141 Konzentrieren. Verschiedene Zonen schaffen. 4 Arbeitsplätze mit Lehrer*innenfachschränken und ggf. Besprechung 31 626

Bezeichnung 1. Lern- und Unterrichtsbereich 1.2 Cluster 2 1.21 Allgemeiner Unterrichtsraum

qm

Anzahl

75

qm gesamt Bemerkungen

4

1.22 Gruppenraum

40

2

1.23 Nebenraumbereich 1.24 Eingang / Garderobe / Hilfsmittel

39 35

1 1

1.25 gemeinsame Mitte

141

1

1.26 Teamstation Cluster 2 gesamt

31

1

61

300 mit Sichtbeziehung zur gemeinsamen Mitte. Gruppenraum in der Mitte trennbar. Sichtverbindung zu 2 Allgemeinen Unterrichtsräumen und gemeinsamer Mitte. Gemeinsame Mitte über großzügige Türöffnung zuschaltbar. Gruppenräume sollen im Ganztag als Spielebereich und 80 Rückzug nutzbar sein. beinhaltet WC J / WC M / WC barrierefrei je Geschlecht (auch als Lehrkraft WC nutzbar) / 39 Lager / Lehrmittel 35 Garderobe von gemeinsamen Mitte getrennt. Fachunterricht in gemeinsame Mitte integriert, dieser findet mit mobilen Fachunterrichtswagen im Cluster statt. Pro Cluster min. 1 Zugang zum Außenraum, z.B. zu einem Balkon oder zum Außengelände. In gemeinsamer Mitte sollte eine Snackküche / Lernküche, die auch aus Spielküche nutzbar ist integriert werden. Gemeinsame Mitte dient zum Spielen, Ruhen, Forschen, Lesen, 141 Konzentrieren. Verschiedene Zonen schaffen. 4 Arbeitsplätze mit Lehrer*innenfachschränken und ggf. Besprechung 31 626


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Bezeichnung 1. Lern- und Unterrichtsbereich 1.3 Cluster 3 1.31 Allgemeiner Unterrichtsraum

qm

Anzahl

75

qm gesamt Bemerkungen

4

1.32 Gruppenraum

40

2

1.33 Nebenraumbereich 1.34 Eingang / Garderobe / Hilfsmittel

39 35

1 1

1.35 gemeinsame Mitte 1.36 Teamstation Cluster 3 gesamt

141

1

31

1

300 mit Sichtbeziehung zur gemeinsamen Mitte. Gruppenraum in der Mitte trennbar. Sichtverbindung zu 2 Allgemeinen Unterrichtsräumen und gemeinsamer Mitte. Gemeinsame Mitte über großzügige Türöffnung zuschaltbar. Gruppenräume sollen im Ganztag als Spielebereich und 80 Rückzug nutzbar sein. beinhaltet WC J / WC M / WC barrierefrei je Geschlecht (auch als Lehrkraft WC nutzbar) / 39 Lager / Lehrmittel 35 Garderobe von gemeinsamen Mitte getrennt. Fachunterricht in gemeinsame Mitte integriert, dieser findet mit mobilen Fachunterrichtswagen im Cluster statt. Pro Cluster min. 1 Zugang zum Außenraum, z.B. zu einem Balkon oder zum Außengelände. In gemeinsamer Mitte sollte eine Snackküche / Lernküche, die auch aus Spielküche nutzbar ist integriert werden. Gemeinsame Mitte dient zum Spielen, Ruhen, Forschen, Lesen, 141 Konzentrieren. Verschiedene Zonen schaffen. 4 Arbeitsplätze mit Lehrer*innenfachschränken und ggf. Besprechung 31 626

Bezeichnung 1. Lern- und Unterrichtsbereich 1.4 Cluster 4 1.41 Allgemeiner Unterrichtsraum

qm

Anzahl

75

4

300 mit Sichtbeziehung zur gemeinsamen Mitte.

1.42 Gruppenraum

40

2

1.43 Nebenraumbereich 1.44 Eingang / Garderobe / Hilfsmittel

39 35

1 1

Gruppenraum in der Mitte trennbar. Sichtverbindung zu 2 Allgemeinen Unterrichtsräumen und gemeinsamer Mitte. Gemeinsame Mitte über großzügige Türöffnung zuschaltbar. Gruppenräume sollen im Ganztag als Spielebereich und 80 Rückzug nutzbar sein. beinhaltet WC J / WC M / WC barrierefrei je Geschlecht (auch als Lehrkraft WC nutzbar) / 39 Lager / Lehrmittel 35 Garderobe von gemeinsamen Mitte getrennt.

1

Fachunterricht in gemeinsame Mitte integriert, dieser findet mit mobilen Fachunterrichtswagen im Cluster statt. Pro Cluster min. 1 Zugang zum Außenraum, z.B. zu einem Balkon oder zum Außengelände. In gemeinsamer Mitte sollte eine Snackküche / Lernküche, die auch aus Spielküche nutzbar ist integriert werden. Gemeinsame Mitte dient zum Spielen, Ruhen, Forschen, Lesen, 141 Konzentrieren. Verschiedene Zonen schaffen.

1.45 gemeinsame Mitte

141

1.46 Teamstation

31

1

1.47 besonderer Assistenzbedarf Cluster 4 gesamt

35

1

Lern- und Unterrichtsbereich gesamt

62

qm gesamt Bemerkungen

4 Arbeitsplätze mit Lehrer*innen31 fachschränken und ggf. Besprechung Spezifische Sanitäranlagen mit erhöhtem Platzbedarf, Abgeschirmter Rückzugs- und 35 Liegeraum, erhöhter Schallschutz 661 2539

63


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Bezeichnung

qm

Anzahl

qm gesamt Bemerkungen

2 Gemeinschaftsbereich

2.1 Foyer & Mensa 2.2 Küche

2.3 Selbstlernzentrum / Bibliothek

Bezeichnung

qm

Anzahl

qm gesamt Bemerkungen

3 Verwaltung

455 180

95

1 1

Foyer & Mensa als zentraler Treffpunkt mit integriertem Elterncafé. Mensa & Foyer als "Aula" zusammenschaltbar durch mobile Trennwand o.ä. Zugang nach Außen zu 455 einem Sitzbereich. 180 mit integriertem Kiosk / Durchreiche

1

Wurde durch zusätzliche Nutzung der SaK von 70qm um 25qm auf 95qm erweitert. Um eine Doppelnutzung zu gewährleisten, sollte der Raum trennbar sein und über 2 Zugänge erschlossen werden können. Teilweise zum 95 Foyer erweiterbar z.B. durch Flügeltür.

2.4 Werken

93

1

2.5 Musik 2.6 Diagnostik / Therapie

80 50

1 1

Wurde durch zusätzliche Nutzung der SaK von 68qm um 27qm auf 95qm erweitert. Um eine Doppelnutzung zu gewährleisten, sollte der Raum trennbar sein und über 2 Zugänge erschlossen werden können. Inkl. Brennofen 93 und Zugang nach draußen (Werkhof). zu Foyer zuschaltbar mit integrierter Bühne. Zentral angeordnet. Auch außerschulisch 80 nutzbar. 50 Trennbar. Auch außerschulisch nutzbar.

2.7 Besprechung / Beratung / Sozialpäd.

25

1

1 Arbeitsplatz mit abgegrenzten 25 Besprechungsbereich.

2.8 Beratung /Förderung /Audiometrie 2.9 Stuhllager

35 15

1 1

Schallisolierung der Wände sowie Decke, Trittschallisolierung durch entsprechenden Bodenbelag. Die Audiometrie muss höchste akustische Anforderungen gerecht werden. Die Audiometrie (ca. 10qm) kann im Beratungsraum integriert werden, wenn ein 35 seperater Zugang möglich ist. 15

2.10 WC Damen & Herren

20

1

ca. 20qm. Genaue qm zu ermitteln nach 20 Versammlungsstättenverordnung.

Gemeinschaftsbereich gesamt

3.1 Sekretariat 3.2 Schulleitung 3.3 stell. Schulleitung

35 20 15

1 1 1

3.4 Hausmeister 3.5 Sanitätsraum 3.6 Lager

20 15 10

1 1 1

Sekretariat soll zum Foyer / Eingangsbereich orientiert sein. 2 Arbeitsplätze mit direktem 35 Durchgang zur Schulleitung. 20 1 Arbeitsplatz mit Besprechungstisch 15 1 Arbeitsplatz mit Besprechungstisch Hausmeister soll zum Foyer / Eingangsbereich orientiert sein. Inkl. 20 Werkstatt 15 mit Liege 10

3.7 Archiv 3.8 Team / Pausenraum 3.9 Büro Ganztagsleitung

30 140 20

1 1 1

1 Arbeitsplatz mit abgegrenzenten 30 Besprechungsbereich 140 inkl. Teeküche 20

3.9 WC Team

20

1

ca. 20qm. Genaue qm zu ermitteln nach 20 Technischen Regeln für Arbeitsstätten

Verwaltung gesamt

325

Carlo Mierendorf Schule gesamt

3912

1048

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Dokumentation der einzelnen Schritte des Prozesses

Foto © gernot schulz architektur GmbH


V. Carlo-Mierendorff-Schule Prozess / Konzept


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

V. Prozess | Konzept der „Phase Null“

V.l Prozessstruktur

2016 28. Juni: Auftakt (Preisübergabe)

16. September: Erstbegehung

06./07. Oktober: Schlüsselinterviews

06. Oktober: Steuerungsgruppensitzung

12. Oktober: Workshop A

22. November: Steuerungsgruppensitzung

15. Dezember: Steuerungsgruppensitzung

2017 25. Januar: Pädagogischer Tag

09. Februar: Steuerungsgruppensitzung

20. Februar: Informationsabend

17. März: Steuerungsgruppensitzung

16. März: Workshop B

23./24. März: Exkursion

25. April: Steuerungsgruppensitzung

23. Mai: Workshop C

12. Juni: Steuerungsgruppensitzung

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

V.ll Konzept SCHULBAUBERATUNG CARLO-MIERENDORFF-SCHULE, GRIESHEIM RAPHAELLA BURHENNE DE CAYRES UND ANDREA ROKUß Was? Ziel ist es, ein auf die CMS zugeschnittenes Raumprogramm zu erarbeiten und Raumzusammenhänge darzustellen (inkl. einer qualitativen Beschreibung), welche das zukünftige pädagogische Konzept der Schule abbilden und auf die räumlich / baulichen Möglichkeiten des Standortes angepasst sind. Die Mitglieder der Planungsgruppe sowie die Teilnehmenden an Workshops erhalten die Möglichkeit von der inhaltlichen und organisatorischen Unterstützung zu profitieren um ein Schulsystem zu etablieren, das den Anforderungen an eine „Schule für alle“ gerecht wird. Wer? Als Schulbauberaterinnen begleiten, moderieren, beraten und dokumentieren wir den Entwicklungsprozess der Schule im pädagogischen und baulichen Sinn. Die Inhalte werden in einem partizipativen Prozess in erster Linie mit der integrierten Planungsgruppe, bestehend aus Vertretende der Verwaltung, der Gemeinde und des Schulverbundes Griesheim erarbeitet. Darüber hinaus werden ausgewählte Themen auch mit Vertretende der Elternschaft, der Schülerschaft und ggf. der Gemeinde diskutiert und erarbeitet. Zu besonderen Themen wie z.B. Gebundener Ganztag und jahrgangsübergreifende Lerngruppen können Expert*innen aus dem Netzwerk der Schulbauberater*innen der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft hinzu geladen werden. 1. Baustein - Analyse der bestehenden Schule 1.1. Pädagogische, kommunale und architektonische Bestandsaufnahme 1.1.1. Vor Ort - Ortsbesichtigung Carlo-Mierendorff-Schule und Schule am Kiefernwäldchen - Begehung mit einer Schüler*innenvertretung - Reflektion Bestand mit den Lehrkräften, positive und negative Aspekte herausarbeiten - Schlüsselinterviews mit Vertretenden der Schulgemeinschaft (Kollegium, Schüler*innen, Eltern) und Gemeinde - Hospitation Schulalltag - Planungsgruppe 1.1.2. Intern - Sichtung der Bestandsunterlagen Gebäude - Sichtung Bauleitplanung - Sichtung eventuell vorh. Planungen und Bestandsaufnahmen - Bewertung Bestand - Vor- und Nachbereitung, Dokumentation - Interviewfragen vorbereiten - Interviews auswerten und für Workshop A vorbereiten

t 6NCBV NJU "OCBV WT /FVCBV t v7JTJPOFOi WHM #FXFSCVOH 1LU LPOLSFUJTJFSFO t - Planungsgruppe t 5SFGGFO [XJTDIFO EFO 7FSBOTUBMUVOHFO [XFDLT 3FnFYJPO VOE 1MBOVOH EFS OÊDITUFO 4DISJUUF 2.1.2.intern - Workshop A vorbereiten - Pädagogischen Tag vorbereiten - Auswerten der Ergebnisse - Weitere Planung - Vor- und Nachbereitung, Dokumentation (...) 2.1.3. extern - Expert*innengespräche, Vortrag (im Rahmen des Pädagogischen Tages) 2.2. räumlichen Bedarf für die „neue Schule“ ermitteln 2.2.1. Vor Ort - Workshop B t "LUJWJUÊUFO EFmOJFSFO t /VU[VOHT[FJUFO IFSBVTBSCFJUFO t /VU[FS JOOFOHSVQQFO FSLFOOFO t 3ÊVNMJDIF 2VBMJUÊUFO CFTDISFJCFO t 3ÊVNMJDIF ;VTBNNFOIÊOHF GFTUMFHFO t - Workshop C (nach Exkursion) t &SHFCOJTTF BVT 8PSLTIPQ # VOE &JOESàDLF EFS &YLVSTJPO JO 8PSLTIPQ $ SFnFLUJFSFO LPOLSFUJTJFSFO FUD t - Planungsgruppe t 5SFGGFO KFXFJMT [XJTDIFO EFO 7FSBOTUBMUVOHFO [XFDLT 3FnFYJPO VOE 1MBOVOH EFS OÊDITUFO 4DISJUUF t 5SFGGFO [XJTDIFO 8PSLTIPQ $ VOE &SHFCOJTCFSJDIU [VS mOBMFO "CTUJNNVOH 2.2.2. intern - Workshop B und C vorbereiten - Auswerten der Ergebnisse - Organisationsmodelle erarbeiten - Flächenaufstellung - Räumliches Konzept - Vor- und Nachbereitung, Dokumentation

2. Baustein - Die neue Schule denken 2.1. Schwerpunktthemen der „neuen Schule“ herausarbeiten 2.1.1. Vor Ort - Workshop A - Pädagogischer Tag - Gründung einer Baugruppe (falls noch nicht vorhanden)

2.2.3. extern - Exkursion mit der Planungsgruppe zu gebauten Beispielen (zwischen Workshop B und C)

Schwerpunktthemen sind zum Beispiel: t "VTCBV [VN HFCVOEFOFO (BO[UBH t &WUM KBISHBOHTàCFSHSFJGFOE t *OLMVTJPO t 3PMMF EFT 4DIVMWFSCVOET (SJFTIFJN EBSVOUFS BVDI EJF 'PSN EFS [VLàOGUJHFO ;VTBNNFOBSCFJU PEFS TPHBS ;VTBNNFOTDIMVTT NJU EFS 4DIVMF am Kiefernwäldchen

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3. Baustein - Ergebnisse dokumentieren 3.1. Ergebnisbericht 3.1.1. Printversion 3.1.2. Präsentation 3.2. Ggf. Bedarf an weiteren Untersuchungen wie einer Machbarkeitsstudie definieren

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

V.lll Steuerungsgruppensitzungen

V.lV Baugruppe

Die Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretenden der beteiligten Akteursgruppen, soll den Informationsfluss in ihre jeweiligen Gremien sichern. Beispiel: Bürgermeister Krebs-Wetzl informierte regelmäßig den Magistrat über die Phase 0. Hierbei ging es u.a. auch um die Nutzung eines Grundstückes für den An- und Neubau, das in städtischer Hand ist. Im Rahmen der Sitzungen konnte diese Nutzung zwischen dem Kreis und der Stadt geklärt werden. Zu zwei Sitzungen wurde die Steuerungsgruppe, die Kerngruppe, um weitere Beteiligte ergänzt (erster Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann, die Büroleiterin des Bildungsbüros Anja Simon und Holger Gehbauer als technischer Betriebsleiter des DaDi-Werk). Die erste Steuerungsgruppensitzung fand nach Begehung und Bestandsaufnahme statt. Schon von Beginn an waren die Vertretenden der einzelnen Akteursgruppen in dieser Gruppe sehr engagiert und verfolgten eine gemeinsame Vision. In den folgenden Sitzungen wurden die vorhergehenden Veranstaltungen reflektiert und die nächsten Schritte, die nächsten Veranstaltungen geplant. Die Planung der Exkursion war ebenso eine Aufgabe, die den Prozess in den Sitzungen begleitet hat, wie die Öffentlichkeitsarbeit. Diese folgte im Rahmen der Veranstaltungen und lag federführend beim Landkreis. Bei der Reflexion des Prozesses bis zu dem Zeitpunkt nach dem ersten Workshop wurde festgestellt, dass eine Informationsveranstaltung zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der Phase 0 an der Carlo-Mierendorff-Schule notwendig sei. Diese wurde in den Sitzungen vor- und nachbereitet. Die personellen Veränderungen in der Gruppe (neue Schulleitung, neuer Bürgermeister, neue Ansprechpartnerin bei der Schulaufsicht) haben nach einer kurzen Phase der Verunsicherung bei den Beteiligten zu einer kleinen Wiederholungsschleife geführt. Der Pädagogische Tag wurde aufgrund der Neueinstellung von der Schulleiterin Frau James um einen Monat verschoben. Die neuen Teilnehmenden haben sich sehr schnell in die Phase 0 eingearbeitet und eingedacht und wurden im Rahmen der Informationsveranstaltung vorgestellt. Ein positiver Nebeneffekt dieser Veranstaltung war die Stärkung der Rollen der bisherigen und neuen Mitglieder als Steuergruppenmitglieder gestärkt. Diese Stärkung wurde durch Aufstellung der Setzungen der einzelnen Organisationen für den Workshop C noch mal intensiviert. Im Rahmen des Prozesses der Phase 0 wurde ebenso das Konzept für die Albert Schweitzer Schule (Beratungsnetzwerk) entwickelt und in einer Sitzung vorgestellt. Dieses Konzept war von den Auftraggebern auch als Ergebnis der Phase 0 gewünscht. Durch die sehr heterogene Gruppenzusammensetzung wurden immer wieder die verschiedenen Perspektiven in diesem Prozess dargestellt, was zu einer Steigerung des Verständnisses der anderen Akteursgruppen führte. Dies zeigte sich insbesondere bei der Ergebnispräsentation in der erweiterten Steuerungsgruppe, wo es sehr schnell auch bei den noch offenen Fragen (z.B. Fachraumbedarf der Schule am Kiefernwäldchen im Rahmen des Neubaus der Carlo-Mierendorff-Schule) zu einem Konsens kam. Interdisziplinares Fazit am Ende der Phase 0: Die unterschiedlichen Perspektiven konnten in einer wertschätzenden Atmosphäre zu einem Ergebnis führen, das von allen getragen wird. {Exkurs: In der vorletzung Sitzung hat ein Student der Stuttgarter Universität einen Entwurf für die Carlo-Mierendorff-Schule im Rahmen seines Studiums vorgestellt. Allerdings kann dieser Entwurf nicht berücksichtigt werden, da die Informationen, die Grundlage für seinen Entwurf waren, nicht aktuell waren (die Aspekte Cluster, jahrgangsübergreifend, Ganztagsbetrieb waren nicht berücksichtig).}

Die Baugruppe war zu Beginn des Prozesses bereits vorhanden. Nach einem kleinen Umweg über die Bezeichnung pädagogischer Baugruppe nannten sie sich dann Schulentwicklungsgruppe, um sich der Überarbeitung des Schulprogramms mit der neuen Schulleitung zu widmen. Im Nachhinein können wir feststellen, dass eine Baugruppe als Verbindung zwischen den Schulbauberaterinnen sowie der Steuergruppenmitglieder und dem Schulkollegium fehlte, so dass es zu Wiederholungen bei allen Veranstaltungen gegenüber dem Lehrerkollegium kommen musste.

Grafik © gernot schulz architektur GmbH

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Vl. Analyse der bestehenden Schule


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.l Die Erstbegehung: Gebäude 1_Verwaltungstrakt mit 4 Klassenräumen_Erdgeschoss (Verwaltung)

Vl.l Die Erstbegehung: Gebäude 1_Verwaltungstrakt mit 4 Klassenräumen_Obergeschoss (Klassenräume)

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.l Die Erstbegehung: Gebäude 2_Klassenraumtrakt mit 12 Klassenräumen

Vl.l Die Erstbegehung: Gebäude 4_Betreuende Grundschule

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.l Die Erstbegehung: Gebäude 4_Kreiseigene Sporthalle

Vl.l Die Erstbegehung: Gebäude 5_Hausmeisterhaus: zur Zeit als Bibliothek genutzt

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.l Die Erstbegehung: Schulhof

Vl.l Die Erstbegehung: Umgebung

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Die Schlüsselinterviews

Schon zu Beginn „unserer“ Phase Null wurde deutlich, dass eine Bestandsaufnahme nicht nur als einseitige Informationseinholung des Schulbauberatungsteams über die Schule und ihre Akteursgruppen funktioniert, sondern dass es eines wechselseitigen Informationsaustauschs bedarf, um eine gemeinsame Basis für eine Kommunikation auf Augenhöhe zu schaffen. Unser Ziel war es, schon bei der Bestandsaufnahme durch die Teilhabe aller am Prozess Beteiligter – von den Schüler*innen bis hin zu den Vertretenden der Bildungseinrichtungen der Stadt – eine größtmögliche Akzeptanz zu erreichen. Dabei nahm zum Anfang die Aufklärung der Akteur*innen über das Vorhaben annähernd soviel Zeit in Anspruch wie die Bestandsaufnahme selbst. Die Schlüsselinterviews nahmen dabei eine wichtige Rolle ein. Faszinierend war es, mit den Schüler*innen diese Gespräche zu führen. Sie haben, im Gegensatz zu uns Erwachsenen, nicht in Räumen gedacht, sondern konnten wunderbar ihre Bedarfe formulieren beziehungsweise aufmalen. Diesen barrierefreien Zugang haben wir auch für die weiteren Interviews genutzt: die Teilnehmenden konnten mittels Punkte auf den Plänen mitteilen, wo sie sich wohl fühlen und wo sie sich weniger wohl fühlen. So haben wir über diese emotionale Ebene einen guten Zugang zu den Bedarfen der Erwachsenen erhalten. Die teilweise bestehende Zurückhaltung konnte direkt zu Beginn des Prozesses in den Interviews angesprochen und großteils schon ausgeräumt werden. Die Chance an dem Konzept der neuen Carlo-Mierendorff-Schule als Pilotprojekt auch für den Landkreis mitzugestalten, hat die Akteur*innen motiviert, ihre Kompetenzen einzubringen und der Einladung zum ersten Workshop zu folgen.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit Vertretenden der Verwaltung hier: Kreisbeigeordneter des Landkreises Darmstadt-Dieburg Herr Dezernent Christel Fleischmann

1. Motivation für Bewerbung: t %FS -BOELSFJT %BSNTUBEU %JFCVSH IBU EJF 4DIVMCBVMFJUMJOJFO BVG EFO 8FH HFCSBDIU "VGUSBHHFCFS XBS EBT %B %J 8FSL (FCÊVEFNBOBHFNFOU Die Bearbeitung erfolgte durch bueroschneidermeyer und Dr. Otto Seydel (Institut für Schulentwicklung) t NÚDIUF *OLMVTJPO JO EJF 4DIVMFO CSJOHFO t $.4 TPMM JOLMVTJWF (BO[UBHTDIVMF XFSEFO t "MCFSU 4DIXFJU[FS 4DIVMF TPMM NJUHFEBDIU XFSEFO ;VTBNNFOTDIMVTT "EEJUJPO EFS 4V4 t "44 JTU OJDIU EFS FJO[JHF 4UBOEPSU NJU SàDLMÊVmHFO 4DIàMFS JOOFO[BIMFO 4DIVMFO TPMMFO GàS ,JOEFS NJU EFN 4DIXFSQVOLU -FSOFO HFÚGGOFU werden 2. Welches pädagogische Konzept / Ziel wird bildungspolitisch verfolgt? Das o.g. Ziel gilt für die gesamte Region, jedoch werden längere Zeit noch Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen bestehen bleiben. 3. Was gab es schon für Planungen für das Gebäude? 4. Was sind die Pläne in Bezug auf den Umgang mit dem Bestand? Antwort auf beide Fragen: t FT HJCU OPDI LFJOF 1MBOVOH FSTU NV EBT 3BVNQSPHSBNN FOUXJDLFMU XFSEFO t #FTUBOE BOHFTDIBVU t FT HJCU EBT 3BVNQSPHSBNN ,MBTTFOSBVN 1MVT BO BOEFSFO 4DIVMFO EB JTU EFS ESJUUF 3BVN BMMFSEJOHT FIFS "CTUFMMnÊDIF HFXPSEFO t FJOF 4DIVMF JTU JN 3BINFO FJOFS -FSOMBOETDIBGU LPO[JQJFSU XPSEFO EJF KFEPDI JN MFU[UFO 4DISJUU WPO EFO -FISLSÊGUFO HFÊOEFSU VOE NJU offenen Türen versehen wurde, jetzt stehen die Türen aber doch häufig auf t %JF )FTTFOXBMETDIVMF JTU FJO HVUFT #FJTQJFM QÊE "SDIJUFLUVS t 0GGFOF -FSOMBOETDIBGU BVDI GàS $.4 WPO TFJOFS 4FJUF HFXàOTDIU t "CSJTTWFSGàHVOH TDIPO EB t %FOLNBMTDIVU[ BV FO WPS t FWFOUVFMM FJOFO 5FJM EFT BMUFO (FCÊVEFT GàS 'BDISÊVNF P ­ TUFIFO MBTTFO TPOTU JTU NJU EFN (FCÊVEF LFJOF JOLMVTJWF (BO[UBHTTDIVMF möglich t ;JFM FJOF #MBVQBVTF GàS XFJUFSF 4DIVMFO TDIBGGFO t ½GGOVOH [VS 4DIVMF BN ,JFGFSOXÊMEDIFO

8. Wie sind die Kommunikations- und Entscheidungswege? Wie ist der Austausch mit der Steuergruppe? Welchen Weg geht der Prozess der Steuergruppe, die Vorschläge? t TJF TJOE GSPI TP MBOHF HFXBSUFU [V IBCFO t EJF 4DIVMCBVMFJUMJOJFO XBSFO FJO 2VBOUFOTQSVOH t JOLMVTJWF (FEBOLFO OPDI NFIS JO 4DIVMFO CSJOHFO t ;JFM GàS $' JTU XFOO EBT 3BVNQSPHSBNN TUFIU FJOFO "SDIJUFLUFOXFUUCFXFSC BVG (SVOEMBHF EFS &SHFCOJTTF EVSDI[VGàISFO 9. Welche Erwartungen haben Sie an den Prozess? t HSP F $IBODF GàS EFO #BV VOE EJF &OUXJDLMVOH FJOFS JOLMVTJWFO (BO[UBHTTDIVMF t "OTUÚ F GàS XFJUFSF 1MBOVOHTQSP[FTTF t #FJTQJFMDIBSBLUFS GàS TQÊUFSF 4DIVMFO TPXJF GàS EFO 1MBOVOHTQSP[FTT t FJO &SHFCOJT [V CSJOHFO XP BMMF "OGPSEFSVOHFO HFXPHFO VOE CFSàDLTJDIUJHU XFSEFO t $' JTU EB [VWFSTJDIUMJDI t #FJTQJFM )FTTFOXBMETDIVMF HVUFS 1SP[FTT 1IBTF WPO %B %J 8FSL VOE 4DIVMF

5. Gibt es konkrete Vorgaben für mögliche Erweiterungsflächen? Wo gibt es Flächenkapazitäten? (Angebot von Frau Winter bzgl. Sportplatz) Fläche der Stadt kann genutzt werden - das Angebot bleibt für den Kreis trotz neuem Bürgermeister. Ein Gespräch zwischen CF und neuem Bürgermeister steht Anfang des Jahres an. 6. Auf wie lange Zeit ist die Fläche vor der Schule belegt (Forschungsprojekt)? Kann dieses Fläche mitgedacht werden? Die Fläche ist auf 5 Jahre belegt, kann aber wie bisher als Eingangsbereich mitgedacht werden. 7. Ist die Etablierung einer Bildungslandschaft Griesheim denkbar? t #JMEVOHTMBOETDIBGU JTU GàS BMMF 5FJMOFINFOEFO XJDIUJH GàS JIO BVDI TFIS XJDIUJH t 8JDIUJH JTU BMMF NJU[VOFINFO HVUFT #TQ (FSIBSE )BVQUNBOO 4DIVMF t 8FJUFSF (SVOETDIVMFO TPMMFO FSSJDIUFU XFSEFO OBDI EFN 7PSCJME EFS $.4 t EJF CFJEFO BOEFSFO (SJFTIFJNFS (SVOETDIVMFO IBCFO LFJOF &SXFJUFSVOHTNÚHMJDILFJUFO t $.4 TPMM NBY WJFS[àHJH HFQMBOU XFSEFO 3BVNBOTQSàDIF WPO ,JFGFSOXÊMEDIFO BO $.4 CMFJCU

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit Vertretenden der Verwaltung hier: Für das Gebäudemanagement Da-Di Werk Frau Daniela Robbeloth - Projketentwicklung, Herr Holger Gehbauer - Betriebsleitung, Herr Jan Lutz - Bauunterhaltung Für das Bildungsbüro des Kreisausschusses des Landkreises Darmstadt-Dieburg Frau Anna Barrett

1. Was sind die Ziele aus Sicht der Schulentwicklung? Bsp. Schülerzahlen, Inklusion, pädagogische Konzepte, räumliche Konzepte etc. t %JF ;JFMF TJOE OPDI OJDIU WFSBOLFSU BVDI C[HM EFT XFJUFSFO 6NHBOHT NJU EFO 'ÚSEFSTDIVMFO t &T HJCU FJOF 5FOEFO[ KFEPDI OPDI LFJOFO #FTDIMVTT t %JF 1IBTF /VMM BO EFS $.4 TPMM BMT 1JMPUQSPKFLU HFOVU[U XFSEFO t &T TPMM BV FSIBMC EFS BLUVFMMFO (FTFU[HFCVOH FJO .JOEFTUNB FOUXJDLFMU XFSEFO XJF *OLMVTJPO CBVMJDI VNTFU[CBS JTU t %BT &SHFCOJT TPMM NPEFMMIBGU TFJO [VOÊDITU PIOF FSLMÊSUFT ;JFM t &T HJCU OPDI LFJOF "VTTBHFO 7PSHBCFO [ # àCFS (SÚ F EFS ,MBTTFO CFJ JOLMVTJWFO 4DIVMFO t 'SBHF CMFJCU PGGFO OPDI [V LMÊSFO NJU XFMDIFO 4DIàMFS JOOFO[BIMFO KF ,MBTTF JTU [V SFDIOFO BVDI GàS 1IBTF

8. Gibt es ein Budget, welches für den Umbau oder Neubau zur Verfügung steht? Planungskosten sind im Haushalt eingestellt, Kosten für den Bau sind noch nicht budgetiert.

2. Welches pädagogische Konzept / Ziel wird bildungspolitisch verfolgt? t "MMF 4DIVMFO JN -BOELSFJT TPMMFO JOLMVTJW XFSEFO t &T XJSE [VLàOGUJH LFJOF 4DIXFSQVOLUTDIVMFO NFIS HFCFO BV FS FWUM GàS 4JOOFTCFIJOEFSVOH t NJOE CBSSJFSFGSFJ 5PJMFUUF TPMM FT BO KFEFS 4DIVMF HFCFO t *OLMVTJPO TPMM BMMUÊHMJDI XFSEFO t MU FSTUFO (FTQSÊDIFO NJU )FSSO 'MFJTDINBOO TPMM EFS HFCVOEFOF (BO[UBH IJFS SFDIUMJDI NÚHMJDI TFJO

11. Gibt es schon Pläne zur Entwicklung? (B-Plan) t -U "VTTBHF WPO 'SBV 8JOUFS KB

3. Welche Medien werden zukünftig eingesetzt? t 8IJUFCPBSET LÚOOFO BMMF 4DIVMFO CFLPNNFO /FVCBV KE ,MBTTFOSBVN /BDISàTUVOH GàS BMMF 4DIVMFO 5SFOE [V "VTTUBUUVOH des Instruktionsraums? t &T HJCU LFJOF 7FSFJOIFJUMJDIVOH t 5BCMFUT TJOE OPDI LFJO 4UBOEBSE 4. Was sind die Ziele aus Sicht des Gebäudemanagements? t 5FDIOJTDI ;JFM JTU FT 4DIVMHFCÊVEF FJOGBDI [V CBVFO [ # LFJOF ,MJNBBOMBHFO FJOGBDIFT OJDIU IPDI UFDIOJTJFSUFT FOFSHFUJTDIFT ,PO[FQU t 3ÊVNMJDI 1SPCMFNF VOE 'SBHFTUFMMVOHFO TPMMFO JN 7PSGFME HFMÚTU XFSEFO t 4DIVMCBVMFJUMJOJFO TJOE nFYJCFM VOE TPMMFO BVDI TP CMFJCFO 5. Wie sieht das Mensa-Konzept aus? t &JO .FOTB ,PO[FQU GàS EFO -BOELSFJT JTU EFS[FJU OPDI JO "SCFJU 6. Was gab es schon für Planungen für das Gebäude? t &JO 6NCBV OBDIIBMUJHFS #BV 1BTTJWIBVTTUBOEBSE XFOO NÚHMJDI XJSE UFVSFS BMT FJO /FVCBV t %JFT OVS CFJ FJOFN vOPSNBMFOi 6NCBV NJU LMBTTJTDIFO ,MBTTFOSBVNLPO[FQUFO "MUFSOBUJWF ,PO[FQUF XJF ,MBTTFOSBVN QMVT Cluster etc. werden im Umbau noch teurer, bzw. sind im Bestand nicht umsetzbar. t (FNFJOTBNF 0SUF XJF .FOTB MBTTFO TJDI JN #FTUBOE OJDIU JOUFHSJFSFO t %BT (FCÊVEF XJSE GàS EFO "CCSVDI GSFJHFHFCFO EJF 4VCTUBO[ JTU OJDIU FSIBMUFOTXFSU t %FS %FOLNBMTDIVU[ TJFIU EBT BOEFST t &T HJCU ÃCFSMFHVOHFO EBT 5IFNB 6NCBV NJU "OCBV WT /FVCBV BMT 5IFNB NJU JO EJF "VGHBCF EFT HFQMBOUFO "SDIJUFLUVS 8FUUCFXFSCT zu geben. Es stellt sich allerdings die Frage, ob die Architekten das alles im Rahmen einer begrenzten Wettbewerbsphase lösen können. t %JF 1IBTF TPMMUF JO #F[VH BVG EFO 6NHBOH NJU EFN #FTUBOE FSHFCOJTPGGFO CMFJCFO 7. Welche qualitativen Anforderungen werden an einen Umbau gestellt? An einen Umbau werden die gleichen Anforderungen gemäß der Leitlinien gestellt wie an einen Neubau.

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9. Gibt es konkrete Vorgaben für mögliche Erweiterungsflächen? Wo gibt es Flächenkapazitäten? t %FS ,JFGFSOXBME WPS EFN 4QPSUQMBU[ TUÊOEF [VS 7FSGàHVOH t %FS 1MBU[ WPS EFS 4DIVMF TUFIU GàS +BISF OJDIU [VS 7FSGàHVOH TPMMUF KFEPDI NJUHFEBDIU XFSEFO 10. Welcher Baumbestand ist geschützt? t %FS #BVNCFTUBOE IJOUFS EFN -BHFS 8FSLTUBUUIBVT 3JDIUVOH 5BOLTUFMMF JTU HFTDIàU[U

12. Ist die Etablierung einer Bildungslandschaft Griesheim denkbar? t %BT %B%J8FSL JTU PGGFO EBGàS BVDI C[HM EFS HFNFJOTBNFO /VU[VOH WPO (FNFJOTDIBGUTCFSFJDIFO XJF "VMB .FOTB FUD t %JF ,JOEFS XàSEFO FT TJDIFS CFHSà FO XFOO 7FSLOàQGVOHFO TUBUUGÊOEFO 13. Welche Erwartungen haben Sie an den Prozess? t &T JTU FJOF PGGFOF %JTLVTTJPO FSXàOTDIU t 8JS XPMMFO OJDIU EJSFLU NJU 1IBTF CFHJOOFO t &T TPMMFO TJDI -ÚTVOH FSHFCFO EJF GàS BMMF USBHCBS TJOE C[X WPO BMMFO NJUHFUSBHFO XFSEFO t 1PMJUJTDIFS 1BSU VOE /VU[FSQBSU JTU HFOBVTP XJDIUJH XJF EFS UFDIOJTDIF 1BSU t 4FJUFOT EFT (FCÊVEFNBOBHFNFOUT JTU FJOF ½GGOVOH EFS 4DIVMF HFXàOTDIU BVDI C[HM ;BVO *EFF EFT vPGGFOFO ;BVOTi t &JOF /VU[VOH EFS 3ÊVNF BVDI BV FSIBMC EFS 4DIVM[FJU XJSE BMT TJOOWPMM FSBDIUFU t 8BOEFM BVDI C[HM 8FSUTDIÊU[VOH EFT (FMÊOEFT LPOUSB 7BOEBMJTNVT t "MMF NJU JOT #PPU OFINFO t "MMF TPMMFO HFIÚSU XFSEFO t "MMF TPMMFO NJUHFTUBMUFO 14. Wunderfrage zum Ende! Wie stellen Sie sich die CMS in 10 Jahern vor? t ;VGSJFEFOF 4DIàMFS JOOFO VOE -FISLSÊGUF t 4DIÚOFT 4DIVMIBVT t &JOF 4DIVMF EJF JDI TFMCTU HFSOF CFTVDIFO XàSEF t (VU QnFHCBS NJU FJOGBDIFO .JUUFMO t 3PCVTU t &JOF NVUJHF 4DIVMF 3BVN GàS OFVF QÊE ,PO[FQUF EJF HFMFCU XFSEFO t 4DIÚO VOE USPU[EFN GVOLUJPOFMM VOE OBDIMFCJH t .VUJHFS #BV BVDI NJU /BDICBSCBV BMT &JOIFJU t 8BT GFU[JHFT NPEFSOFT t &JOF 4DIVMF EJF EJF #FEBSGF EFS ,JOEFS GàS EFO HBO[FO 5BH BCHFEFDLU t 4DIVMF NJU 3àDL[VHTCFSFJDIFO "V FO VOE *OOFOCFSFJDIF EFNFOUTQSFDIFOE HFTUBMUFU t "VTSFJDIFOE #FXFHVOHTBOHFCPUF t 3ÊVNF VOUFSTDIJFEMJDIFS 2VBMJUÊU t /JDIU OVS SFJOFS -FSOPSU BVDI -FCFOTSBVN t %JF ,JOEFS LÚOOFO TFIFO XBT [ # BMMFT UFDIOJTDI QBTTJFSU #TQ )FJ[LSBGUXFSL t &T HJCU GàS BMMFT FJOF -ÚTVOH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit Vertretenden der Verwaltung hier: Fachbereichsleiterin 620.4 Bildungsbüro Schulentwicklung des Kreisausschusses des Landkreises Darmstadt-Dieburg Frau Anja Simon Fachgebietsleiterin der Denkmalschutzbehörde des Landkreises Darmstadt-Dieburg Frau Mannhardt

Teil 1, Frau Simon: 1. Was war Ihre Motivation für die Bewerbung? t *OLMVTJWF (BO[UBHTTDIVMF JTU EBT ;JFM GàS /FVCBVUFO TPXJF 4BOJFSVOHFO JN ,SFJT t &JOF 1IBTF /VMM XÊSF TPXJFTP HFNBDIU XPSEFO EJF "VTMPCVOH LBN EBIFS XJF HFSVGFO t %BT %BEJ8FSL IBU TJDI VNTUSVLUVSJFSU VOE GàS EJF 1IBTF /VMM XVSEF FJOF FJHFOF "CUFJMVOH HFHSàOEFU t *DI CJO 4DIVMFOUXJDLMFSJO EBT 4DIVMWFSXBMUVOHTBNU XVSEF JO #FSFJDIF BVGHFUFJMU JO EFO TUSBUFHJTDIFO GàS EJF 4DIVMFOUXJDLMVOH zuständigen Bereich (Bildungsbüro) und in den Verwaltungsbereich. t -FJUMJOJF JTU EJF CJMEVOHTQPMJUJTDIF *EFF EJF EFS ,SFJT BMT 4DIVMUSÊHFS IBU t &T IBU FJO 1BSBEJHNFOXFDITFM TUBUUHFGVOEFO %FS ;VTBNNFOIBOH EFS JOOFSFO VOE ÊV FSFO 4DIVMFOUXJDLMVOH JTU FSLBOOU XPSEFO Konflikte werden konstruktiv ausgehandelt 2. Was sind die Ziele aus Sicht der Schulentwicklung? Bsp. Schülerzahlen, Inklusion, pädagogische Konzepte, räumliche Konzepte etc. Die Ziele sind: t (BO[UBHTTDIVMF t JOLMVTJWF 4DIVMF t XFJU HFGBTTUFT *OLMVTJPOTWFSTUÊOEOJT t KFEFT ,JOE TPMM TFJOFO 1MBU[ IBCFO t *OLMVTJPO JTU FJOF 'SBHF EFS )BMUVOH t %FS -FSOIJMGFCFEBSG TPMM JO HFNFJOTBNFN 6OUFSSJDIU JO BMMHFNFJO CJMEFOEFO 4DIVMFO CFEJFOU XFSEFO t 4DIVMF NVTT FT NÚHMJDI NBDIFO FJOF )BMUVOH [V FOUXJDLFMO t 'MFYJCJMJUÊU NJU GFTUFO 4UBUJPOFO t &T HJCU LFJOF 7PSHBCFO [V SÊVNMJDIF ,PO[FQUFO Vision CMS: Zukünftig soll es keinen Bedarf mehr für extra ausgewiesenen Sprachheilschulen sowie Förderschulen (in unserem Prozess: Sprachheilschule) geben. Die Schulen sollen als Einheit arbeiten, die Qualität soll übertragen werden. Von der inneren Schulentwicklung her werden die CMS und die SaK wie eine Schule betrachtet, wenn auch mit zwei Schulleitungen /Campusgedanke. 3. Welches pädagogische Konzept / Ziel wird bildungspolitisch verfolgt? t ½GGOVOH WPO 4DIVMF BMT 4P[JBMSBVN OJDIU OVS 4DIVMF JN 4P[JBMSBVN t 4DIVMF BMT 4QBSSJOHTQBSUOFS JO EFS LPNNVOBMFO (FNFJOTDIBGU 4DIVMCJMJPUIFLFO VOE #àDIFSFJFO TPMMUFO OJDIU HFUSFOOU TFJO 4. Welche Medien werden zukünftig eingesetzt? t 4NBSU #PBSET TJOE EFS 4UBOEBSE t &T XJSE 5BCMFU ,MBTTFO HFCFO BCFS WFSNVUMJDI OJDIU nÊDIFOEFDLFOE 5. Wie sieht das Mensa-Konzept aus? t &JO .FOTBLPO[FQU GàS EFO -BOELSFJT %B%J XJSE HFSBEF FSBSCFJUFU &T XFSEFO ;FOUSBMNFOTFO FSSJDIUFU EJF BO LMFJOFSF .FOTFO ausliefern können t EFS (SVOETDIVMFO FSIBMUFO FJOF .FOTB 6. Ist die Etablierung einer Bildungslandschaft Griesheim denkbar? Ist „Raumsharing“ denkbar? t %JFT JTU WPO 4FJUFOT EFT #JMEVOHTCàSPT HFXPMMU BCFS OJDIU TUFVFSCBS EB EJFT JN )PIFJUTSFDIU EFS (FNFJOEF MJFHU t 'BDIBSCFJUTHSVQQFO ÃCFSHÊOHF (SVOETDIVMF VOE *OLMVTJPO t *O KFEFS ,PNNVOF TPMMUF FJOF TUSVLUVSFMM WFSBOLFSUF #JMEVOHTMBOETDIBGU FUBCMJFSU TFJO t &JOTDISÊOLVOH &JO NVMUJGVOLUJPOFMMFT "USJVN IBU EPDI FJOFO IPIFO /VU[VOHTHSBE EVSDI EJF 4DIVMF TFMCTU 8JF TFIS LBOO EBT überhaupt noch von anderen Eintrichtungen genutzt werden?

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7. Wie sind die Kommunikations- und Entscheidungswege? Wie ist der Austausch mit der Steuergruppe? Welchen Weg geht der Prozess der Steuergruppe, die Vorschläge? t %FS &SHFCOJTCFSJDIU EFS 1IBTF /VMM JTU EJF 1MBOVOHTWPSMBHF 4JF OJNNU OJDIU OVS &JOnVTT TPOEFSO TPMM (SVOEMBHF GàS EJF XFJUFSF Planung werden. Die Fachgruppe leitet das ein. t &WFOUVFMM TPMMUF FJO ;XJTDIFOCFSJDIU JN 4DIVMBVTTDIVTT WPSHFTUFMMU XFSEFO OJDIU FSTU EFS &SHFCOJTCFSFJDIU BN &OEF EFT Prozesses - Politik mitnehmen 8. Welche Erwartungen haben Sie an die „neue“ Schule? t %JF 4DIVMF TPMM BMT #MBVQBVTF GàS XFJUFSF 4DIVMFOUXJDLMVOHFO EJFOFO BVDI GàS XFJUFSF 4DIVMF JO (SJFTIFJN %JFT OJDIU OVS JN Ergebnis, sondern auch in Bezug auf den Planungsprozess. t +FEF 4DIVMF NVTT OFV HFQMBOU XFSEFO BCFS XBT HFIU TPMMUF àCFSUSBHCBS TFJO t &T HFIU WPS BMMFN VN EFO NPEFMMIBGUF 1SP[FTT 8FS TJOE EJF "LUFVSTHSVQQFO 8BOO NàTTFO EJF QPMJUJTDIFO (SFNJFO FJOCF[PHFO XFSEFO 9. Wunderfrage zum Ende t %JF 'MÊDIFO JO #F[VH BVG *OLMVTJPO TJOE HHG OJDIU CFMBTUCBS FWBMVJFSU t %JF 'MÊDIFO GàS EFO (BO[UBH TDIPO FIFS t &T XÊSF TDIÚO CFMBTUCBSF 'MÊDIFOCFEBSGF JO #F[VH BVG JOLMVTJWF 4DIVMF [V FSIBMUFO t 8JS WFSGPMHFO EJF WFSCJOEMJDIF (BO[UBHTTDIVMF CJT 6IS "OHFCPUF EBOBDI TPMMUF FT HFCFO BCFS BVG GSFJXJMMJHFS #BTJT (sowohl für Anbieter, aber vor allem für Nutzer!)

Teil 2, Frau Mannhardt: 1. Struktur der Denkmalpflege im Land und im Kreis t %BT -BOEFTBNU GàS %FOLNBMQnFHF )FTTFO NBDIU EJF &SGBTTVOH EFS %FOLNÊMFS EJF $.4 JTU BMT ,VMUVSEFOLNBM NJU JO EJF -JTUF EFS Denkmäler aufgenommen worden. t %BT "NU GàS %FOLNBMTDIVMU[ EFT -B%B%J JTU BMT 4DIVU[CFIÚSEF [VTUÊOEJH GàS (FOFINJHVOHFO 2. CMS als Denkmal t %JF ;VPSEOVOH EFS (FCÊVEF [VFJOBOEFS JTU CFTPOEFST t (SVOETDIVMF CFOÚUJHU JNNFS FJOFO HFNFJOTBNFO 5SFGGQVOLU JN 'SFJFO HFNFJOTBNF .JUUF 3ÊVNF CJMEFO t %BT ,VMUVSEFOLNBM JTU TDIMàTTJH BVG EFS 1BS[FMMF WFSUFJMU t %FS ,MBTTFOUSBLU JTU OBDI EFN 4DIVTUFSQSJO[JQ FSTDIMPTTFO 5SFQQFOIBVT GàS 3ÊVNF CFJETFJUJHF #FMJDIUVOH t 1SPCMFN EJFTFS &STDIMJF VOHTTUSVLUVS TUFMMU EFS [XFJUF CBVMJDIF 3FUUVOHTXFH EBS t &JO "CCSVDI EFS $.4 XVSEF CFSFJUT EJTLVUJFSU JTU BCFS BVT 4JDIU EFS %FOLNBMQnFHF OVS EFS v8PSTU $BTFi %JFT NàTTUF BCFS FSTU NJU BMMFO Beteiligten abgestimmt werden und hängt von der Alternative ab. Fragestellung: Was sind die neuen Konzepte, was kann der Bestand leisten? Sind nicht Gebäudeteile hierfür verwendbar? Kann z.B. die Verwaltung in den Bestandsgebäuden bleiben? 3. Welche Erwartungen haben Sie an die „neue“ Schule? t &JO PGGFOFS VOE LSFBUJWFS 6NHBOH NJU EFS WPSIBOEFOFO 4VCTUBO[ JTU XàOTDIFOTXFSU t &T TPMM NÚHMJDITU WJFM WPO EFS IJTUPSJTDIFO 4VCTUBO[ FSIBMUFO VOE XFJUFS WFSXFOEFU XFSEFO t /FVF #BVUFJMF TPMMUFO NB TUÊCMJDI TUÊUEUFCBVMJDI SÊVNMJDI TJOOWPMM VOE LJOEHFSFDIU FJOHFCSBDIU XFSEFO t #FJTQJFM 4DIVMEPSG #FSHTUSB F JO 4FFIFJN 3FGPSNQÊEBHPHJTDIF 4DIVMF t "TQFLUF EFT 6OUFSSJDIUT VOE EFS 1ÊEBHPHJL EJF WFSMPSFO HFHBOHFO TJOE [ # WPSHFMBHFSUF 'SFJLMBTTFO ,VOTU BN #BV 5JFSmHVSFO BO Gebäuden. Glücklicherweise ist im Schuldorf der Wabenbau nicht verloren gegangen, sondern wird weiterhin genutzt.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit Vertreter*innen der Verwaltung hier: Für das Staatliche Schulamt Frau Scheuch-Ahrens, beauftragt mit der Wahrnehmung schulfachlicher Aufgaben für den Landkreis Darmstadt-Dieburg Hinweis: Dieses Interview fand nachträglich, im Februar 2017 statt.

1. Rückblick auf die Informationsveranstaltung: t &JO TUBSLFS *NQVMT JTU WPO EFS 7FSBOTUBMUVOH BVTHFHBOHFO t %JF "VTGàISVOHFO WPO )FSSO %S *NIÊVTFS IBCFO BVDI .VU HFNBDIU EJF ÃCFSHBOHT[FJU EFS #BVQIBTF QPTJUJW [V TFIFO VOE BMT Teil des Wettbewerbs zu nutzen (zum Beispiel Container schon im Cluster erstellen) t 'SBV 4DIFVDI "ISFOT JTU GSPI HFTUFSO EBCFJ HFXFTFO [V TFJO TJF TDIÊU[U EJF HVUF ;VTBNNFOBSCFJU [XJTDIFO 4DIVMUSÊHFS VOE Schulaufsicht als Gelingensbedingungen für die Phase Null ein. t 4JF CFHSà U EJF LMBSF "VTTBHF WPO )FSSO 'MFJTDINBOO VOE )FSSO &JUFM CF[àHMJDI 'ÚSEFSTDIVMFO E I JO (SJFTIFJN EFS Albert-Schweitzer-Schule. Diese wird in enger Absprache mit dem BFZ-Weiterstadt mit hoher Fachkompetenz die Steuerung der sonderpädagogischen Leistungen übernehmen. t )FSS &JUFMT "VTTBHF EBTT EJF $.4 LFJOF 4DIXFSQVOLUTDIVMF XJSE EBTT BMMF 4DIVMFO JO ;VLVOGU ,JOEFS NJU BVTHFXJFTFOFO 'ÚSEFSCFEBS aufnehmen müssen, bedeutet auf schulgesetzliche Grundlage, dass alle Schulen in Griesheim einen inklusiven Auftrag haben. Frau Galemanns Aufgabe hierbei ist es, diese Schulen dabei zu unterstützen. Hierzu legt Frau Galemann Herrn Eitel und Frau Scheuch-Ahrens und danach auch Herrn Fleischmann ein Konzept vor, das u.a. auch ihre Rolle in dem Prozess beschreibt. t )FSS 'MFJTDINBOO IBU JISFS "OTJDIU NJU OBDI )BVTF HFOPNNFO EBTT EJF $.4 OJDIU WJFS[àHJH XFSEFO LBOO VOE BMMF (SVOETDIVMFO ,JOEFS mit ausgewiesenem Förderbedarf aufnehmen müssen. 2. Erwartungen an den Prozess: t EBTT OBDI EFO *OGPSNBUJPOFO EFT .JOJTUFSJVNT [VN *OLMVTJWFO 4DIVMCàOEOJT JN -BOELSFJT %BSNTUBEU %JFCVSH TPXJF EFN OFVFO Schulgesetz im Mai und August 2017 an die Schulleitungen der Förderschulen die „neuen“ Schüler*innenzahlen mit in den Prozess einfließen, dass die Prognosen aus diesen Daten heraus erstellt werden und berücksichtigt werden müssen (Stichwort: Verlässliche Zahlen am Ende des Prozesses) t %JF 'SBHF MBVUFU EBOO 8JF FSGPMHU EJF 4DIàMFS JOOFOWFSUFJMVOH WFSTPSHVOH VOUFS #FSàDLTJDIUJHVOH EFT &MUFSOXVOTDIT &T NVTT FJOF Kultur der Aufnahme und nicht der Ablehnung in den Schulen entstehen. In der Pilotphase in Darmstadt ist diese Kultur als wichtige Gelingensbedingung erlebt, umgesetzt und formuliert worden. t EJF 4DIVMBVGTJDIU TDIBVU HFNFJOTBN NJU EFN #JMEVOHTCàSP 4DIVMUSÊHFS XP 4QJFMSÊVNF EFT 4DIVMHFTFU[FT HFOVU[U XFSEFO LÚOOFO t EJF 4DIVMBVGTJDIU JTU PGGFO FT TPMMFO BMMFSEJOHT LFJOF -FVDIUUàSNF TPOEFSO 1JMPUQSPKFLUF EJF SFBMJTUJTDI VOE àCFSUSBHCBS GàS BMMF 4DIVMFO sind, gebaut werden. Die CMS ist Blaupause für andere Schulen. 3. Themen für die Steuerungsgruppe: t &T JTU 'SBV 4DIFVDI "ISFOT XJDIUJH EJF &MUFSO JO EFN 1SP[FTT NJU[VOFINFO VOE SFHU BO EBT 5IFNB &MUFSOBSCFJU &MUFSOCFUFJMJHVOH JO EFS nächsten Steuerungsgruppensitzung zu thematisieren. t 1IBTF GàS &MUFSO TFIS BCTUSBLU 8JF LÚOOFO XJS TJF NJUOFINFO 8FMDIFT 'PSNBU XàSEF TJF BOTQSFDIFO t %BUFOMBHF 8FMDIF ,JOEFS TJOE BLUVFMM EB VOE NJU XFMDIFO TJOE [V SFDIOFO 'SBHF BO 'SBV (BMFNBOO CF[ ;BIMFO 8JF TDIÊU[U TJF EBT FJO t 1SFTTFBSCFJU 4. Aufgabe / Rolle von Frau Scheuch-Ahrens: t EFS 4DIVMMFJUVOHTXFDITFM FSGPSEFSU FJOF IPIF 1SÊTFO[ WPO 'SBV 4DIFVDI "ISFOT EB EJF ;VTBNNFOBSCFJU NJU EFN ,PMMFHJVN FSTU JO FJOFN gemeinsamen Prozess wachsen muss. t 4DIVMMFJUVOH TUàU[FO VOE TJDIFSO t 7FSBOUXPSUVOH JN 4DIVMWFSCVOE IJFS BVTHMFJDIFO VOE àCFSTFU[FO XBT GàS .ÚHMJDILFJUFO CJFUFU EJF 1IBTF BO EFS $.4 GàS BOEFSF Prozesse? Wichtig ist hier die Transparenz und die Nachfrage bei den anderen Schulen, wie es ihnen geht - moderierende Rolle 5. Wunderfrage „Wie stellen Sie sich die CMS in 10-20 Jahren vor?“ t "MMF ,JOEFS JN &JO[VHTHFCJFU EFS $.4 LÚOOFO VOFJOHFTDISÊOLU EPSU [VS 4DIVMF HFIFO t LFJOF %JTLVTTJPO NFIS EB[V

Vl.ll Schlüsselinterviews mit Vertretenden der Elternschaft hier: Heike Bialk - 1.und 3. Klasse, Kathrin Nösel - 0. und 6. Klasse, Herr Widera als Vorsitzender des Schulelternbeirats - 1. und 3. Klasse

1. Warum haben Sie Ihr Kind hierher geschickt? t &T HJCU GFTUF 4DIVMCF[JSLF LFJOF GSFJF 4DIVMXBIM t 3ÊVNMJDI OBI HVUF "OCJOEVOH NFJTUFOT HVUF 1BSLNÚHMJDILFJUFO t &T TJOE #FUSFVVOHTQMÊU[F CJT I WPSIBOEFO EBT NBDIU 'BNJMJF VOE #FSVG HVU WFSFJOCBS t %JF $.4 XBS EJF FJHFOF 4DIVMF 2. Was finden sie gut an der CMS? t %BT #FUSFVVOHTBOHFCPU t %JF "LUJPOFO XJF EBT 4DIVMGFTU FUD t "MMFT JTU HVU t %JF $.4 CJFUFU FJOFO HFTDIàU[UFO 3BVN EBT (FMÊOEF JTU TJDIFS FJOHFGSJFEFU t 4DIÚOFT 4DIVMHFMÊOEF JN (SàOFO 3. Wie ist aus Ihrer Sicht der Ruf der CMS? t %JF $.4 IBU LFJOFO CFTPOEFST HVUFO 3VG )ÚSFOTBHFO t (JMU BMT #SFOOQVOLUTDIVMF 4. Welche Erwartungen haben Sie an die neue Schule, an den Prozess? t 1SPGFTTJPOFMMFS "CMBVG t &T HFIU KFU[U MPT 4UBSU EFS 6N C[X /FVCBVNB OBINF t *OGPSNBUJPOTnVTT GPSUMBVGFOEF *OGPSNBUJPO 5SBOTQBSFO[ t /FVHJFSJH EBSBVG XJF 1MBOVOHTQSP[FTTF MBVGFO t .ÚDIUF EJF 1MBOVOH NJUCFLPNNFO t #SFJUFSF 4USFVVOH JO EFS &MUFSOTDIBGU XÊSF XàOTDIFOXFSU t 8VOTDI OBDI FJOFN HSÚ FSFO ,SFJT 2VFSTDIOJUU BO &MUFSO EJF TJDI JO EFO 1SP[FTT FJOCSJOHFO t /BDINJUUBHTLVSTF "( T NàTTFO EJF OFVFO 3ÊVNMJDILFJUFO NJUOVU[FO LÚOOFO t 3BVN GàS ,VSTF "OHFCPUF BO "( T TPMMFO CFTUFIFO CMFJCFO o FHBM PC JN 3BINFO EFS 4DIVMF PEFS àCFS EFO 'ÚSEFSWFSFJO XJF CJTIFS t &T TPMMUFO 7FSTBNNMVOH HSÚ FSF (SVQQFO #FXFHVOH BN /BDINJUUBH NÚHMJDI TFJO BVT 4JDIU EFT 'ÚSEFSWFSFJOT t vOFVUSBMFi 3ÊVNF LFJOF ,MBTTFOSÊVNF EJF TJDI GàS .FISGBDIOVU[VOH FJHOFO TJOE HFXàOTDIU t &T TPMMUF FJOF #àIOF HFCFO BVDI WPO BOEFSF 7FSFJOFO [V OVU[FO t &T TPMMUF [VTÊU[MJDIF /VU[VOHFO EVSDI EBT JOLMVTJWFT "OHFCPU HFCFO t %JF 1IBTF /VMM JTU FJOF $IBODF GàS EJF &MUFSO EJF 4DIVMF LFOOFO [V MFSOFO 5. Welche Räume nutzen Sie als Eltern bzw. Elternvertreter*innen? t "( 3ÊVNF BMT ,VSTMFJUFS FT XFSEFO 5JTDIF NJU 4UàIMFO CFOÚUJHU t %BT -FISFS JOOFO [JNNFS XJSE GàS 4JU[VOHFO EFT &MUFSOSBUFT HFOVU[U t %BT 4FLSFUBSJBU 7FSXBMUVOHTHFCÊVEF XJSE WPO &MUFSO BVGHFTVDIU t %FS -BHFSSBVN GàS 4DIVMGFTUF t %FS -BHFSSBVN GàS EBT .BUFSJBM EFT 'ÚSEFSWFSFJOT t &T GFIMU FJO 3BVN 0SU [VN v"OLPNNFOi FJO IBMCÚGGFOUMJDIFS 3BVN HFSOF NJU &MUFSOJOGPSNBUJPO 6. Was sind Ihre Aktivitäten an der Schule, wie ist der tägliche Ablauf? t .JU EFN "VUP WPSGBISFO EJF ,JOEFS CSJOHFO VOE BCIPMFO t %BT 1BSLFO JTU JN 4PNNFS WPS 4DIXJNNCBE TDIXJFSJH t (FNFJOTBNF 'FJFSO XJF [ # EBT 4DIVMGFTU t 8VOTDI (FNFJOTDIBGU MFCFO

6. Rückmeldung an das Schulbauberatungsteam: t XFSUWPMM VOE FJOF HSP F 3FTTPVSDF EJFTF 4QJFHFMVOH [V IBCFO EBTT TJF FJOF BOEFSF 1FSTQFLUJWF SFJOCSJOHFO EB TJF OJDIU 5FJM EFT Systems sind.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit der Schüler*innnenvertretung

Vl.ll Schlüsselinterviews mit den Lehrkräften

„Öffnung zum Stadtteil“

Wunderfrage: Stellt euch eure Traumschule vor. Wie soll diese aussehen? Was wünscht ihr euch?

„Grüne Oase“

„Lebensraum, Lebensgemeinschaft“ „Klettergeräte“

„spannenden Pausenhof“

Wunderfrage! Wie stellen Sie sich die CMS in der Zukunft vor?

„Verschiedene Spielbereiche“

„Nestschaukel“

„Atrium, kommunikativ“ „Fussball Tore“

„Etwas, das Kinder in ihrer Altersstufe abholt“

„Schulgarten“

„Gemeinsam Essen, für Eltern, Geschwister, Stadtteil“ „Gemeinsames Leben, Lebensraum“

„Wohlfühlort“

„Ruheraum“ „Basketballkörbe“

„Springseile“

„neue Spielsachen“ „Leseecke“ „Schulküche“

„Längere Rutsche“ „eine bunte Schule“

„Hilfe für kranke Kinder“

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit den Lehrkräften (in einer Runde)

1. Was ist gut an Ihrer Schule und dem Kollegium? t 8VOEFSTDIÚOFT HSP FT (FMÊOEF NJU #ÊVNFO VOE 4QJFMHFSÊUFO t "LUJWFS 'ÚSEFSWFSFJO FOHBHJFSUF &MUFSO t ÃCFSEBDIVOH BV FO t (VUFT ,PMMFHJVN HVUFT 5FBN t &T JTU FJOF 5VSOIBMMF WPSIBOEFO t %BT HSP F "OHFCPU BO /BDINJUUBHT "( 4 t (SJFTIFJN IBU FJO SFHFT 7FSFJOTMFCFO ,POUBLU [VS 4UBEU VOE [V EFO 7FSFJOFO JTU HVU t ,VS[F 8FHF HVUF ,PPQFSBUJPO NJU EFN )PSU VOE EFS #FUSFVUFO 4DIVMF FUD t #àDIFSFJ WPSIBOEFO t 1BSLQMBU[ WPSIBOEFO t %VSDI EJF -BHF TFIS FJOHFCVOEFO /ÊIF 4DIXJNNCBE #PM[QMBU[ FUD 4DIVMF JTU -FCFOTSBVN EFS ,JOEFS t "OPSEOVOH EFS ,MBTTFOSÊVNF HFHFOàCFS OBDICBSTDIBGUMJDIFT (FGàIM LMFJOF v)ÊVTFSi t )FMMF MJDIUEVSDInVUFUF 3ÊVNF -àGUVOHTNÚHMJDILFJU OBUàSMJDIF -àGUVOH t 7FSCJOEVOHTUàSFO [XJTDIFO EFO ,MBTTFOSÊVNFO t 'BDISÊVNF TJOE WPSIBOEFO -BHF OJDIU HBO[ HMàDLMJDI [V XFJUF 8FHF t (VUFS "VTUBVTDI JN ,PMMFHJVN t (VUFS "VTDIUBVTDI NJU EFO &MUFSO t (VUF GSFVOEMJDIF "UNPTQIÊSF JN ,PMMFHJVN VOE NJU EFO ,JOEFSO t ,JOEFS LÚOOFO NJUHFTUBMUFO 47 T t 5SBOTQBSFO[ VOE &JOIFJUMJDILFJU JO EFO 3FHFMO VOE /PUFOTDIMàTTFMO FUD t &T HJCU FJOF 7PSLMBTTF t *OEJWEVFMMF 'ÚSEFSVOH 6OUFSTUàU[VOH EVSDI 'ÚSEFSTDIVMLPMMFHFO t 4DIXFSQVOLU #FSBUVOH t (FNFJOTBNFT "OLPNNFO 2. Was ist Ihre Stärke? s.o.

t ,àDIF "UFMJFS 5IFSBQJFSÊVNF GFIMFO t 3BVN GàS &MUFSOHFTQSÊDIF OJDIU WPSIBOEFO t ;VHÊOHMJDILFJU EFS 3ÊVNF "SCFJUTSÊVNF [V 3BOE[FJUFO OJDIU HFHFCFO t /JDIU BVTSFJDIFOE .ÚHMJDILFJUFO 4BDIFO #JMEFS HFPSEOFU BVG[VIÊOHFO t /JDIU BMMF ,PMMFH JOOFO IBCFO 1MBU[ JN -FISFS JOOFO[JNNFS t )BMMF "VMB #àIOF GFIMU 4. Welche Erwartungen haben Sie an die neue Schule und ihr Außengelände, an den Prozess? t &SHFCOJT TPMMUF FJO #BV 5BUFO TFJO .JU #F[VH BVG EJF JO[XJTDIFO KÊISJHF 7FS[ÚHFSVOH t 8BT JTU VNTFU[CBS 3FBMJTUJTDI t #FJTQJFMF HFMVOHFOFS *OLMVTJPOTTDIVMFO TFIFO t &IFS FSXBSUVOHTGSFJ 5. Was für Aktivitäten sollen dort statt finden? t %JFT XVSEF EFN ,PMMFHJVN BMT )BVTBVGHBCF NJUHFHFCFO 6. Wie sieht die Kooperation mit den zwei anderen Schulen (SaK und ASS) aus? t &IFS HFSJOH CJT OJDIU WPSIBOEFO 7. Wie bewegen Sie sich in der Schule? Was sind die Phasen im Schulalltag bezogen auf Ihr Profil? t *O EFS 3FHFM XJSE [VFSTU EBT -FISFS JOOFO[JNNFS BVGHFTVDIU "OLPNNFO t %FS v3VOi BVG EFO ,PQJFSFS JTU NPSHFOT TFIS HSP )JFS LPNNU FT [V 8BSUF[FJUFO t 7PN -FISFS JOOFO[JNNFS XJSE EBT ,MBTTFO[JNNFS C[X HHG EFS 'BDISBVN BVGHFTVDIU t %JF 7PS VOE /BDICFSFJUVOH mOEFU JO EFS 3FHFM [V )BVTF TUBUU t "CTUJNNVOHFO VOUFS ,PMMFH JOOFO mOEFU FOUXFEFS v[XJTDIFO 5àS VOE "OHFMi PEFS BVDI CFJ HFNFJOTBNFO 5SFGGFO im Sommer auf dem Schulhof oder in einer Gaststätte in der Nähe statt. 8. Welche Räume nutzen Sie? t 4JFIF 1LU

3. Was ist gar nicht gut? t -BOHF 8FHF t 4DIMFDIUF -VGU t ,FJOF #BSSJFSFGSFJIFJU &STDIMJF VOH t 8FJUF 8FHF t 4DIàMFS JOOFOUPJMFUUFO TJOE OPDI ESBV FO t 4DIMFDIUFS 4DIBMMTDIVU[ "LVTUJL t /FCFOSÊVNF GFIMFO OJDIU HFOVH -BHFSnÊDIF t ,MBTTFOSÊVNF [V LMFJO t (FNFJOTBNFS 3BVN KF ,MBTTFO XÊSF XàOTDIFOTXFSU HHG 5SBO[QBSFO[ t (BSEFSPCFO EFS[FJU BVG EFN 'MVS MJFCFS JO EFO 3ÊVNFO t /JDIU HFOàHFOE 'BDISÊVNF t -FISFS JOOFOBSCFJUTQMÊU[F VO[VSFJDIFOE LFJOF 1$ "SCFJUTQMÊU[F LFJOF .ÚHMJDILFJU EFS 6OUFSSJDIUTWPSCFSFJUVOH t ,MBTTFOSBVN TPMMUF 4UVIMLSFJT [VMBTTFO t ,FJOF 5IFSBQJFSÊVNF GàS *OLMVTJPO

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9. Gründung einer Baugruppe falls nicht vorhanden (Mandatierung durch Schulgemeinschaft)? t #BVHSVQQF FYJTUJFSU CFSFJUT

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit der Schulleitung hier: Frau Galemann - komissarische Schulleiterin, Frau Schrenk - stellvertretende Schulleiterin

1. Was ist ein Grund, um unbedingt auf Ihre Schule zu gehen? t $.4 JTU 4DIVMF GàS BMMF XJS MFCFO EBT FT XJSE KFEFT ,JOE BOHFOPNNFO t ;ÊIMU BMT #SFOOQVOLUTDIVMF IFUFSPHFOFT ,MJFOUFM #MJDL àCFS EFO 5FMMFSSBOE t %BT ,PMMFHJVN JTU TFIS PGGFO 5SBOTQBSFO[ XJSE IJFS HFMFCU t %BT 5FBN JTU FJOF &JOIFJU JOLM )BVTNFJTUFS 7FSFJOF FUD t "VDI NJU BOEFSFO #JMEVOHTFJOSJDIUVOHFO JN 7FSCVOE BSCFJUFO XJS HVU [VTBNNFO 2. Welche Schwierigkeiten gibt es in der Schule - für die Lehrkräfte und für die Sie? t 3ÊVNF UFJMFO JTU PL TFMCTUWFSTUÊOEMJDI t 'MÊDIFOCFEBSG GFIMFOEF 3ÊVNF 'BDISBVNNNBOHFM t #FSBUVOHTBOHFCPU XJSE PGU OJDIU BOHFOPNNFO t ,PMMFHJVN NVTT VOCFEJOHU NJUHFOPNNFO XFSEFO 5SBOTQBSFO[ JTU XJDIUJH VN "L[FQUBO[ [V FSMBOHFO 3. Wie ist Ihr Verhältnis zum Gebäude? t )FJNFMJH t %BT -JDIU JTU TDIÚO t ;FOUSBMFS 4DIVMIPG BMT 7FSUFJMFS #àIOF GFIMU BMT .JUUFMQVOLU EFS 4DIVMHFNFJOEF XBS NBM WPSIBOEFO t 1BVTFOIPG TDIÚO t *OTFMMBHF t %BT ,MBTTSFOSBVNQSJO[JQ vLBTUJHi VOnFYJCFM t %FS "VTUBVTDI GFIMU CFEJOHU EVSDI EJF SÊVNMJDIFO (FHFCFOIFJUFO t (SVOETÊU[MJDI QPTJUJWF &JOTUFMMVOH [VN (FCÊVEF t 3ÊVNF JN 0( OJDIU OVU[CBS CFJ )JU[F t 1BSUOFSLMBTTFO MJFHFO TJDI HFHFOàCFS t 3ÊVNF XFSEFO TDIPO NFISGBDI HFOVU[U 4. Welche Schwerpunkte und Aufgaben haben Sie für die Zukunft (z.B. inklusiv gebundene Ganztagsschule, jahrgangsübergreifendes Konzept)? t #BSSJFSFO EVSDITUP FO t +BISHBOHTTUVGFO ÚGGOFO t 4UÊSLFO EFS -FISLSÊGUF CFTTFS BVTOVU[FO *OUFSFTTFO EFS -FISLSÊGUF NJUOFINFO t %JF ;VTBNNFOBSCFJU NJU EFS #FUSFVFOEFO (SVOETDIVMF JTU QPTJUJW LÚOOUF BCFS FOHFS TFJO FJO SÊVNMJDIFS ;VTBNNFOTDIMVTT JTU EFOLCBS t 8FOO NÚHMJDI XÊSF GSJTDI LPDIFO TDIÚO t %FS[FJU XJSE XBSN HFMJFGFSU t -FJUCJME (FTVOEF 4DIVMF GàS BMMF t 4DIVMIPG WFSMJFSFO XÊSF TDIMFDIU t 4DIVMHBSUFO t %JF 4DIVMMFJUVOH TPMMUF GàS EFO 1SP[FTT HFLMÊSU TFJO

7. Welche Rolle spielt der Schulverbund in Ihrem Alltag? t &T HJCU SFHFMNÊ JHF 5SFGGFO HFNFJOTBNF ;JFMF t "VTUBVTDI t &T JTU TDIPO WJFM WPSIBOEFO t 4PMMUF HFTUÊSLU XFSEFO 8. Wie sieht die Kooperation mit den zwei anderen Schulen (SaK, ASS) aus? t &OHF ,PPQFSBUJPO BVG -FJUVOHTFCFOF 9. Ist ein Zusammenschluss eine realistische Zukunftsvorstellung? t %BT JTU FJOF TDIVMQPMJUJTDIF 'SBHF EFS[FJU TJFIU FT TP BVT EBTT 'ÚSEFSTDIVMFO OBDI VOE OBDI HFTDIMPTTFO XFSEFO 10. Was ist Ihr Verständnis von Inklusion? t &JOF 4DIVMF GàS BMMF "MMF 11. Wunderfrage zum Ende! t 4DIVMF JN (SàOFO t 3BVN GàS #FHFHOVOH t XFSUTDIÊU[FOEF "UNPTQIÊSF t ,JOEFSGSFVOEMJDI LJOEMJDI 3àDL[VHTQMÊU[F 4USVLUVS Stichworte t %FS[FJU [àHJH ,MBTTF WJFS[àHJH t -FISBS JOOFOCFJUTQMÊU[F GFIMFO t %PQQFMOVU[VOH 4QPSUIBMMF .;3 NJU BOEFSFO &JOSJDIUVOHFO LFJO 1SPCMFN t ,MFJOF /3 EFO ,MBTTFOSÊVNFO '3 [VHFPSEOFU t /JTDIFO WFSTDIJFEFOF "SCFJUTTJUVBUJPOFO TDIBGGFO HHG BLVTUJTDIF VOE WJTVFMM HFUSFOOU 3ÊVNF GàS JOEJWJEVFMMF #FUSFVVOH t +BISHBOHTàCFSHSFJGFOEF (SVQQFO $MVTUFS EFOLCBS t 5FBN WFSTUFIU TJDI BMT &JOIFJU LÚOOFO %JOHF [VTBNNFO VNTFU[FO

5. Welche Erwartungen haben Sie an Ihre Schule der Zukunft? Siehe Pkt. 4. 6. Welche Erwartungen an den Prozess? t /JDIU VOCFEJOHU &SXBSUVOHFO FIFS FSXBSUVOHTWPMM GSFVEJH t &T XÊSF XàOTDIFOTXFSU EBTT FJO 1SP[FTT JO (BOH HFTFU[U XJSE EFS XFJUFSMFCU EFS XFJUFS HFUSBHFO XJSE

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vl.ll Schlüsselinterviews mit anderen Bildungseinrichtungen aus Griesheim hier, Teil1: Frau Mutmann - Leiterin der Gerhard Hauptmann Schule (Gesamtschule), Frau Maria Rampelt - Leiterin der Schiller Schule (Grundschule), Frau Birgit Anger - stellvertretende Leiterin des Esoc Childcare Centre (Kita und Krippe), Frau Verena Schuppig - Leiterin des Kindergartens (Kita und Krippe), Frau Rosemaria Schlesier - Leiterin der Friedrich Ebert Schule (Grundschule)

Vl.ll Schlüsselinterviews mit anderen Bildungseinrichtungen aus Griesheim hier, Teil 2: Frau Mahla, Leiterin der Kita Spielwiese in Begleitung einer Integrationskraft, Frau Neubauer-Pinstock - Leiterin der Kita Kiefernhain (Kita und Hort), Frau Burgardt-Dorsch - Leiterin der Kita Draustraße und Krippe St. Stefan, Frau Sigrid Holzinger - Leiterin der Betreuenden Grundschule

1. Wie nehmen Sie die Carlo Mierendorff Schule wahr? t $.4 5IFNB #SBOETDIVU[ #SBOETDIVU[àCVOH TDIXJFSJH t (SàOFS 3BINFO SVIJH -BHF 4DIVMF JN (SàOFO t (SVOETDIVMF EJF EJF ,JOEFS TJFIU EJF EBT ,JOE JN #MJDL IBU EJF &OUXJDLMVOH TJFIU t "LUJW NJUXJSLFOE JN 7FSÊOEFSVOHTQSP[FTT BLUJW JN ,BNQG VN /FVFSVOHFO XJF #àDIFSFJ VOE $PNQVUFSSBVN t ;VTBNNFO NJU EFS 4DIVMF BN ,JFGFSOXÊMEDIFO JO EFO (FEBOLFO LFJOF 5SFOOVOH t *O 8JSLMJDILFJU SÊVNMJDI OBI BCFS OJDIU UBUTÊDIMJDI OBI t (SVOETDIVMF NJU FJOFS XVOEFSCBSFO 5VSOIBMMF t 7PSUFJMIBGUF /ÊIF [VN 4DIXJNNCBE t )FSWPSSBHFOEF 6NHFCVOH 4QPSUIBMMF WJFMF TQPSUMJDIF .ÚHMJDILFJUFO JN 6NGFME t )FUFSPHFOJUÊU WPO 4DIàMFS JOOFO VOE -FISLSÊGUFO t 8JSE [VTBNNFO NJU EFN ,JHB BMT v4DIVMEPSGi XBISHFOPNNFO t 7PSTDIVMBSCFJU 4DIVMF XJSE BCFS OJDIU XJSLMJDI XBISHFOPNNFO t &JO[JHF 4DIVMF NJU 7PSLMBTTF ,JOEFS EFS 4DIJMMFS 4DIVMF XFSEFO EPSUIJO HFTDIJDLU t %JF *EFF EFS ½GGOVOH EFS 4DIVMF GÊMMU JO (SJFTIFJN BVG GSVDIUCBSFO #PEFO

1. Wie nehmen Sie die Schule wahr? t %JF &SGBISVOHFO NJU EFS $.4 TJOE TFIS QPTJUJW FT HJCU FJOF LPPQFSBUJWF ;VTBNNFOBSCFJU t &T JTU HFXàOTDIU EBTT FT TP QPTJUJW XFJUFS MÊVGU t %BT CFSFJUT WPSIBOEFOF /FU[XFSL IBU EJF 4DIXFMMFOÊOHTUF BCHFCBVU t &T HJCU FJOF ,PNNVOJLBUJPO BVG "VHFOIÚIF EBT JTU BCFS TFIS QFSTPOFOBCIÊOHJH t %JF $.4 IBU FJOFO IPIFO "OUFJM BO ,JOEFSO 'BNJMJFO BVT BOEFSFO -ÊOEFSO t %JF $.4 IBU 4DIàMFS JOOFO EJF LFJOF ,JOEFS NJU BVTHFXJFTFOFN 'ÚSEFSCFEBSG TJOE BCFS UFJMXFJTF TDIXJFSJH TJOE t &T HJCU WJFMF àCFSMBTUFUF &MUFSO EJF CFJEF CFSVGTUÊUJH TJOE t 5FJMXFJTF BVDI &MUFSO NJU BLBEFNJTDIFN )JOUFSHSVOE EJF IPIF "OTQSàDIF IBCFO t 'SBV 4DISFOL MFCU *OLMVTJPO BOEFSF BO EFS $.4 OJDIU VOCFEJOHU t &T HJCU FJOF HVUF ;VTBNNFOBSCFJU NJU EFS CFUSFVFOEFO (4 BVG "VHFOIÚIF t %JF JOLMVTJWF )BMUVOH NVTT JOT 5FBN USBOTQPSUJFSU XFSEFO

2. Wie kooperieren Sie mit der Schule? t (SVOETDIVMWFSCVOE NJU 4QSBDIIFJMTDIVMF VOE 'ÚSEFSTDIVMF BVG -FJUFSFCFOF t /FU[XFSL ,JUBT t "VTUBVTDI VOE 6OUFSTUàU[VOH VOUFSFJOBEFS JTU QPTJUJW t #FPCBDIUVOHTCÚHFO ÃCFSHBOH ,MBTTF [VS XFJUFSCJMEFOEFO 4DIVMF &OUXJDLMVOH EVSDI $.4 8FJUFSFOUXJDLMVOH EVSDI 4DIJMMFS t 'ÚSEFSQMÊOF VOE 1ÊEBHPHJTDIF 5BHF XVSEF BVTHFUBVTDIU VOE UFJMXFJTF IPNPHFOJTJFSU t (FNFJOTBNF 'PSUCJMEVOHFO JN 3BINFO EFT #JMEVOHT VOE &S[JFIVOHTQMBOT )FTTFO -FJUVOHFO (4 VOE ,JUB T t 5IFTFO [VS CFTUNÚHMJDIFO #JMEVOH GàS ,JOEFS JO (SJFTIFJN t (FN 'PSUCJMEVOH VOE 5FBNUBHF -FJUVOHTFCFOF (4 VOE XFJUFSG 4DIVMF t &OUXJDLMVOH (SJFTIFJN BMT #JMEVOHTTUBOEPSU ,PNNVOF JN #MJDL t (FHFOTFJUJHF )PTQJUBUJPO ,PMMFH JOOFO 3. Welche Erwartungen haben Sie an den Prozess? t 7PO EFS .PEFMMIBGUJHLFJU QSPmUJFSFO )PTQJUBUJPO t 5FJMIBCF *OGPSNBUJPO .JUXJSLVOH FJOCF[PHFO XFSEFO t #MJDL WPO BV FO 4. Wunderfrage zum Ende! t #VOUFT 4DIVMMFCFO t .PUJWJFSFOEFT (FCÊVEF t /FVF 1FSTQFLUJWF GàS EJF ,JOEFS JO (SJFTIFJN t ­V FSMJDI BSDIJUFLUPOJTDI XBT #FTPOEFSFT JN 7FSHMFJDI [VS 4B, t 4DIVMF GàS BMMF BMMF EJF ,PPQFSBUJPO FSGPSEFSU t 4DIVMHFCÊVEF XJF 4UFSO JO EFS .JUUF (FNFJOTDIBGU NJU -FSOSÊVNFO WFSTDI 2VBMJUÊU t 'SFVOEMJDI 4POOF 8BME JO EFS .JUUF EFS 4DIVMF t 5FBNUFBDIJOH NVMUJQSPGFTJPOFMMF 5FBNT t 5IFSBQJFSÊVNF t 4QPSUMJDIFS 4DIXFSQVOLU t ,MBTTJTDIF 7PSTUFMMVOH WPO 4DIVMF TQSFOHU t %FO ,JOEFSO -VTU NBDIU EPSUIJO [V HFIFO t ,MFJOFSF ,MBTTFO t +BISHBOHTàCFSHSFJGFOEF ,MBTTFO t (FNFJOTDIBGUMJDIFT -FSOFO LPPQFSBUJWFS 6OUFSSJDIU

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2. Wie kooperieren Sie mit der Schule? t ,FOOFOMFSOUBHF t "LUJWFT /FU[XFSL EFS (SJFTIFJNFS #JMEVOHTFJOSJDIUJOHFO t *N /FU[XFSL XFSEFO HFNFJOTBN )BOEMVOHTFCFOFO FSBSCFJUFU 5IFNFO CFJ EJFTFO 5SFGGFO TJOE V B XJF GVOLUJPOJFSFO EJF ÃCFSHÊOHF Feedbackgespräche, Fragebögen vereinheitlichen 3. Welche Erwartungen haben Sie an den Prozess? t &T XJSE EJF .ÚHMJDILFJU [VS 5FJMIBCF HFXàOTDIU t .JUXJSLVOH BMT *EFFOHFCFS JOOFO VOE #FSBUFS JOOFO BVT FJHFOFS &SGBISVOHFO t &T TPMM FJO 'VOEBNFOU FJOF TUBCJMF #BTJT GàS EJF XFJUFSF 1MBOVOH FSBSCFJUFU XFSEFO 4. Welche Erwartungen haben Sie an die „neue“ Schule? t ÃCFSHBOHTSBVN HFNFJOTBNFS 3BVN #FHFHOVOHTPSU t 8FOJHFS JTU NFIS XFOJHFS 3FJ[F EJF OFVF 4DIVMF NVTT OJDIU VOCFEJOHU ÊTUIFUJTDI TFJO t ,POUJOVJUÊU VOE 7FSCJOEMJDILFJU t 2VBMJUÊUTTJDIFSVOH )BVTBVGHBCFO t "OTUÊOEJHFT .JUUBHFTTFO FT TPMMUF GSJTDI HFLPDIU XFSEFO FJO WPMMXFSUJHFT .JUUBHFTTFO TPMM BOHFCPUFO XFSEFO t $SFEP CFXFHUF HFTVOEF 4DIVMF 5. Wunderfrage zum Ende! t &JOF 4DIVMF EFS HSP FO 7JFMGBMU t 8àOTDIFO TJDI FJOF &SMFJDIUFSVOH JN "MMUBH VN *OLMVTJPO VNTFU[CBS [V NBDIFO t (MàDLMJDIF VOE [VGSJFEFOF ,JOEFS VOE &MUFSO t *OEJWJEVFMMF 'ÚSEFSVOH GàS BMMF t "MMF ,JOEFS NJU HVUFN (FXJTTFO JO EJF 4DIVMF TDIJDLFO [V LÚOOFO t 1MBU[ GàS "--& ,JOEFS BVDI EJF EJF OJDIU JO FJOF v4DIVCMBEFi QBTTFO TJDI OJDIU LBUFHPSJTJFSFO MBTTFO t 3ÊVNMJDIF #FEJOHVOHFO GàS FJO IBSNPOJTDIFT nJF FOEFT .JUFJOBOEFS t (FNFJOTBNF ,VMUVS BVDI 4USFJULVMUVS

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Vll.l Die neue Schule denken Workshop A


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.l Die neue Schule denken - Workshop A I Impuls

Im ersten Workshop sollten die Teilnehmenden mit der Phase 0 vertraut und Abläufe transparent gemacht werden. Ebenfalls diente dieser dazu, die Ergebnisse der Bestandsaufnahme inklusive der Schlüsselinterviews vorzustellen. In der Gruppenphase haben die Teilnehmenden an den Schwerpunktthemen unter Berücksichtigung der zehn Thesen Entwicklungsszenarien für die Allgemeinen Lernorte und Gemeinschaftsräume bearbeitet. Fokus lag hierbei auf der Frage, wie der Schulalltag gestaltet und gelebt werden soll. INKLUSION bedeutet einen willkommenen Umgang mit Heterogenität ... und ist damit viel mehr als die Integration von Menschen mit Behinderung.

Es handelt sich um das Modell zur Inklusion von ProblemschülerInnen!

These 1 Lernen benötigt viele und unterschiedliche Perspektiven, Zugänge und Erlebnisse. Inklusion... nicht so

These 2 Gelernt wird allein, zu zweit, in der Kleingruppe, mit dem ganzen Jahrgang, jahrgangsübergreifend und auch im Klassenverband.

Vom Klassenraum zum Lernort

These 3 Ganztagsschule heißt Lernen, Bewegen, Spielen, Toben, Verweilen, Reden, Essen und vieles mehr – in einem gesunden Rhythmus.

Vom Lehrerzimmer zu Teamräumen und Lehrerarbeitsplätzen

These 4 Schulbuch und Kreidetafel werden ergänzt durch Tablet-PC, Smartboard und andere Neue Medien.

Vom Fachraum zum Mehrzweckraum Von der Bibliothek zum Selbstlernzentrum

These 5 Förderung in einer inklusiven Schule geschieht in heterogenen Gruppen.

Von der Aula zum Marktplatz

These 6 Kulturelles und ästhetisches Lernen muss durch Pädagogik und Architektur vermittelt werden.

Vom Speiseraum zur Mensa+

These 7 Lernen in Gesundheit und Bewegung findet in anregender und weiträumiger Umgebung statt.

Von der Turnhalle zum Bewegungszentrum Vom Pausenhof zum Lebensort

These 8 Demokratisches Lernen benötigt eine demokratische Schule.

Von der Schule zum Bildungs- und Nachbarschaftszentrum

These 9 Schule ist im Umgang mit Umwelt und Technik ein Vorbild.

Von der Halbtags- zur Ganztagsschule aus: „Schulen planen und bauen“, Grundlagen und Prozesse, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Montag Stiftung Urbane Räume (Hrsg.) © 2012 jovis Verlag Berlin, Friedrich Verlag Seelze

Von der getrennten Schulform zur inklusiven Schule

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These 10 Die Schule öffnet sich zur Stadt – die Stadt öffnet sich zur Schule.

aus: „Schulen planen und bauen“, Grundlagen und Prozesse, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Montag Stiftung Urbane Räume (Hrsg.) © 2012 jovis Verlag Berlin, Friedrich Verlag Seelze

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.l Die neue Schule denken - Workshop A I Ergebnis

Die 10 Thesen zur „zukunktsfähigen“ Schule wurden in Bezug auf Ihre Relevanz für „allgemeine Lernorte“ und „Gemeinschaftsbereiche“ bearbeitet.

These 1 und 2 1. Lernen benötigt viele und unterschiedliche Perspektiven, Zugänge und Erlebnisse 2. Gelernt wird allein, zu zweit, in der Kleingruppe, mit dem ganzen Jahrgang, jahrgangsübergreifend und auch im Klassenverband Was bedeutet das für die allgemeinen Lernorte, den Unterrichtsalltag?

Lernlandschaften

Es stellte sich heraus:

t &T NàTTFO 4DIàMFS JOOFO VOE -FISLSÊGUFO .ÚHMJDILFJUFO eröffnet werden t 5SBOTQBSFO[ CJT IJO [VN HÊO[MJDIFO 7FS[JDIU BVG 8ÊOEF

Hin zu offenen und flexiblen Strukturen: t %JF 4DIVMF TPMMUF JO *ISFS 4USVLUVS %PSGDIBSBLUFS IBCFO t 7JFMGÊMUJHF SÊVNMJDIF VOE JOIBMUMJDIF "OHFCPUF LÚOOFO nFYJCFM genutzt werden t *OOFSIBMC FJOFS PGGFOFO 4USVLUVS TPMMUFO 0SUF WFSTDIJFEFOFS Qualität geschaffen werden t -FSOPSUF nFYJCFM USFOO VOE [VTBNNFOTDIBMUCBS t +FEF 4DIàMFS JO CFOÚUJHU 1MBU[ GàS TFJO QFSTÚOMJDIFT 6OUFSSJDIUT material, statisch oder mobil? t &T XJSE EBT #JME FJOFS -FSOMBOETDIBGU NJU FJOHFTUFMMUFO NFIS oder weniger abgeschlossenen Orten gezeichnet

Was auf dem Weg zu beachten ist: t %JF &JOSJDIUVOH WPO 'BDISÊVNFO JTU [V IJOUFSGSBHFO Kann Fachunterricht in den allgemeinen Lernorten integriert werden? t *OOFSIBMC EFS PGGFOFO 4USVLUVS NàTTFO 3àDL[VHTPSUF HFTDIBGGFO werden t &T JTU TDIXJFSJH TJDI WPO HFMFSOUFO 4USVLUVSFO [V WFSBCTDIJFEFO Soll eine „Zwischenlösung“ angeboten werden?

t EBTT EBT )FS[ EFS 4DIVMF BVG EFN XFJUMÊVmHFO 4DIVMHFMÊOEF TDIMÊHU t EJF 4DIVMF JO JISFS 4USVLUVS FJOFO %PSGDIBSBLUFS IBCFO VOE EBT 4DIVMIBVT [VN 7FSXFJMFO FJOMBEFO TPMM t FJO HFNFJOTBNFT -FJUCJME *OLMVTJPO OBDI "OTJDIU "MMFS FJOF (FMJOHFOTCFEJOHVOHFO VOE Teil des zukünftigen Schulentwicklungsprozesses sein muss t JO #F[VH BVG EBT QÊEBHPHJTDIF 1FSTPOBM FT XJDIUJH JTU EBTT BMMF "LUFVS JOOFO VOUFS FJOFN %BDI [VNJOEFTU WJSUVFMM o BSCFJUFO so dass Ressourcen aufgedeckt und genutzt werden können. Dieses geht mit einer Öffnung der Schule hin zur Stadt einher.

„Im ersten Workshop wurde sehr intensiv mit den Anwesenden gearbeitet, jedoch stand für die verantwortlichen Beteiligten im Anschluss fest, dass die Möglichkeit der Teilnahme aller Interessierten an dem Prozess noch mehr in die Öffentlichkeit getragen werden muss, um so eine höhere Anzahl von Teilnehmenden an den Workshops zu gewinnen. Ein Flyer mit Hinweis auf den Informationsabend und den kommenden Workshops wurde erstellt.“ Anmerkung des Schulbauberatungsteams zur Reflexion

Dorfcharakter

Lernlandschaften

Flexibel

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

These 3 3. Ganztagsschule heißt Lernen, Bewegen, Spielen, Toben, Verweilen, Reden, Essen und vieles mehr – in einem gesunden Rhythmus. Welche Treffpunkte soll es geben, wie sind diese verteilt und wo schlägt das Herz der Schule

„ Das Herz der Schule schlägt auf den weitläufigen Schulgelände“

Ankommen

Schule als Lebensraum Hin zum rythmisierten Ganztag: t #JME WPO EFS HFTVOEFO VOE BLUJWFO 4DIVMF t %BT XFJUMÊVmHF 4DIVMHFMÊOEF CJFUFU WJFMF .ÚHMJDILFJUFO t ;JFM TPMMUF EJF JOLMVTJWF HFCVOEFOF (BO[UBHTTDIVMF TFJO t ;FJU VOE 3BVN [VN -FSOFO t ;FJU VOE 3BVN [VN GSFJFO 4QJFMFO VOE 5PCFO t ;FJU VOE 3BVN GàS 3àDL[VH t ;FJU VOE 3BVN GàS "VTUBVTDI t ;FJU VOE 3BVN GàS HFNFJOTBNFT 'FJFSO t %JGGFSFO[JFSVOHTnÊDIFO t .ÚHMJDILFJU TJDI HFTVOE [V FSOÊISFO t %FS 4DIVMBMMUBH TPMMUF ESJOOFO VOE ESBV FO TUBUUmOEFO t %BT 5FBN JTU HBO[UÊHJH WPS 0SU EBT -FISFS JOOFOQSPmM ÊOEFSU TJDI t 3ÊVNF TJOE NVMUJGVOLUJPOBM t 3ÊVNF LÚOOFO HFUFJMU VOE HFHFOTFJUJH [VS /VU[VOH àCFSMBTTFO werden t -FCFOTSBVN CFEFVUFU EBTT NBO TJDI JO EFS 4DIVMF XPIM GàIMU t 7FSFJOTBOHFCPU XÊISFOE EFS 4DIVM[FJU t 7FSOFU[VOH EFS ,VSTBOHFCPUF WPO 'ÚSEFSWFSFJO VOE )PSU t 7JTJPO HFCVOEFOFS JOLMVTJWFS (BO[UBH

Was auf dem Weg zu beachten ist: t %JF #FUSFVUF (SVOETDIVMF NVTT WPMM JOUFHSJFSU XFSEFO das separierte Modell funktioniert dann nicht mehr t 8JF GVOLUJPOJFSU EBT PSHBOJTBUPSJTDI VOE GPSNBM t 8JF LBOO EFS )PSU GPSNBM CFUFJMJHU XFSEFO t %JF ,VSTBOHCFPUF EFS &MUFSO TPMMFO XFJUFSIJO NÚHMJDI TFJO

Schulgarten

Rückzug

Was bedeutet dies räumlich und organisatorisch für die Allgemeinen Lernorte?

weitläufiges Schulgelände

Freies Spielen

Zeit zum „Toben“

Ruhebereiche

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Austausch


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

These 5 5. Fördeung in einer inklusiven Schule geschieht in heterogenen Gruppen.

Wie soll die Klassenstruktur und Jahrgangsstruktur organisiert sein und was bedeutet dies für die Lernorte?

Wie soll die Klassenstruktur und Jahrgangsstruktur organisiert sein und was bedeutet dies für die Lernorte?

Grundschule nach Bedarf ! Grundschulzeit 3-6Jahre

Schule als Arbeitsstätte

jahrgangsübergreifend CMS - Schulhaus zum verweilen! Heterogene Strukturen auf allen Ebenen Hin zu inlusiven jahrgangsübergreifenden Lerngruppen: t &JO 4DIVMF GàS "--& BMMF -FISFS JOOFO ,JOEFS NJU 'ÚSEFSCFEBSG Kinder mit Hochbegabung, Eltern, Vereinen.... t 6OUFSSJDIUFU XJSE KBISHBOHTàCFSHSFJGFOE t ,PPQFSBUJWF -FSOGPSNFO XFSEFO BC EFN ,JOEFSHBSUFO kontinuierlich fortgeführt t 'àS KFEFT ,JOE HJCU FT FJO JOEJWJEVFMMFT -FSO[JFM t 4DIàMFS JOOFO WFSXFJMFO JO EFS (SVOETDIVMF KF OBDI Bedarf- 3-6 Jahre.

Was auf dem Weg zu beachten ist: t &JO HFNFJOTBNFT -FJUCJME v*OLMVTJPOi JTU (FMJOHFOTCFEJOHVOH t 4DIVMFOUXJDLMVOHTQSP[FTT

Was auf dem Weg zu beachten ist: t #FSFJUTDIBGU BMMFS "LUFVS JOOFO [VS 7FSOFU[VOH NVTT WPSIBOEFO sein t &T NVTT PGm[JFMMF PSHBOJTBUPSJTDIF ÃCFSHBOHTTUSVLUVSFO HFCFO t &JOF #FGSFJVOH WPO EFS 4DIXFJHFQnJDIU XÊSF FSGPSEFSMJDI t &T NVTT GPSUMBVGFOE FWBMVJFSU XFSEFO

Hin zu multiprofessionellen Teams: t 7JFMF FSGPSEFSMJDIF 1SPGFTTJPOFO CJMEFO EBT 5FBN t "MMF VOUFS FJOFN %BDI t (FNFJOTBNFT "SCFJUFO VOE HFHFOTFJUJHF 6OUFSTUàU[VOH EVSDI EJF verschiedenen Fachrichtungen t "SCFJUTQMÊU[F VOE #FTQSFDIVOHTNÚHMJDILFJUFO GàS EBT 5FBN schaffen t 4P[JBMSÊVNF GàS EBT 5FBN JO 'PSN WPO .JUBSCFJUFS JOOFO[JNNFS statt Lehrer*innenzimmer t 7FSÊOEFSUFT -FISFS JOOFOQSPmM

Lehrer*innen

Alle unter einem Dach Kinder mit Hochbegabung

Kommune

Eltern Kinder mit Förderbedarf Vereine

Lehrer*innen Sozialpädagog*innen Kinderärzt*in Jugendamt

Logopäd*innen

Therapeut*innen

Erzieher*innen

Psycholog*innen

Inklusion? Wie geht das? Ängste nehmen! Machen!

Start

Weg

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fortlaufende Evaluation

Ziel

Aufdecken und Nutzen von Ressourcen

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

These 10 10. Die Schule öffnet sich zur Stadt – die Stadt öffnet sich zur Schule. Schule als Ort der Begegnung Welche Bereiche sollen öffentlich, halb öffentlich und welche nur schulintern genutzt werden? Was bedeutet dies für die Gemeinschaftsbereiche?

Hin zur Öffnung zur Stadt: t %JF 4DIVMF BMT 4UBEUUFJM[FOUSVN t #FSBUVOHT[FOUSVN t (FNFJOTDIBGUTSÊVNF TJOE ÚGGFOUMJDI VOE IBMCÚGGFOUMJDI VOE können teilweise von anderen Nutzergruppen mitgenutzt werden t "OEFSF /VU[FSHSVQQFO CJFUFO UBHTàCFS JO EFS 4DIVMF Freizeitangebote an t 7FSOFU[VOH EFS 'SFJ[FJUBOHFCPUF WPO CFUSFVUFS 4DIVMF )PSU VOE Vereinen t 4UBGGFMVOH WPO QSJWBUFO [V ÚGGFOUMJDIFO 3ÊVNFO t 5SFGGQVOLU GàS 4DIàMFS JOOFO &MUFSO 7FSFJOF BOEFSF Bildungseinrichtungen im Verbund t 3ÊVNF JN 7FSCVOE XFSEFO HFUFJMU

Was auf dem Weg zu beachten ist: t #FSFJUTDIBGU BMMFS "LUFVS JOOFO NVTT WPSIBOEFO TFJO t &T NVTT PGm[JFMMF PSHBOJTBUPSJTDIF 4USVLUVSFO HFCFO [ # ;VHSJGG auf Raumbelegungspläne t %JF 4JDIFSIFJU NVTT HFXÊSMFJTUFU TFJO

Beratungszentrum

Stadt Aula Lehrer*innen zimmer

CMS Klassen

Eingang

Mensa

zimmer

Mehr zweck

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Turn halle

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Spielplatz


Vll.ll Die neue Schule denken Pädagogischer Tag


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.ll Die neue Schule denken - Pädagogischer Tag I Impuls

Impuls lI - Index für Inklusion

Inklusion – Ganztag – jahrgangsgemischte Klassen – Kooperationen Das Ziel des Pädagogischen Tages, an dem nicht nur das Kollegium sondern auch andere Schulvertretende sowie Mitarbeiterinnen der betreuenden Grundschule teilgenommen haben war, ein Blick über den Zaun und erste Vorstellung von inklusiven räumlichen Modellen zu erlangen. Dank des Impulses von Walter Heilmann (Schulbauberater und ehemaliger Schulleiter der Rosenmaarschule) ist dieser Blick sehr schnell allen Teilnehmenden gelungen. Anhand der Arbeit mit passenden Indexfragen wurde das pädagogische Konzept in Arbeitsgruppen beleuchtet und Schnittstellen zum Raum identifiziert. Der Impuls und die Fragen beleuchteten das aktuelle Schulprogramm und regten dazu an, wie dieses - zum Beispiel in Bezug auf jahrgangsübergreifende Klassen - weiterentwickelt werden kann. Eine Schulentwicklungsgruppe hat sich dieser Weiterentwicklung im Anschluss an den Tag angenommen.

„Ich habe noch nie anders als in jahrgangsübergreifenden Klassen gearbeitet, aber ich stelle es mir anstrengend vor.“ Walter Heilmann – ehemaliger Schulleiter der Rosenmaarschule und pädagogischer Schulbauberater

»Index für Inklusion« - ein Leitfaden für die gemeinsame Schulentwicklung auf der Basis inklusiver Werte. Er hilft allen Beteiligten, Barrieren und Ressourcen für Lernen und Partizipation zu identifizieren.

„Herr Heilmann schaffte es durch die Präsentation seiner Schule als praxisnahes Beispiel, die Ideen und Vorstellungen, eine Schule für alle Kinder zu schaffen, zu konkretisieren. Es ging ein positiver Ruck durch das Kollegium: Machen wir uns auf den Weg - CARLO – Los geht’s!“ Ina James - Schulleiterin der Carlo-Mierendorff-Schule

Schulen und andere Bildungseinrichtungen können daran ablesen, inwieweit sie bereits Kulturen, Strukturen und Praktiken der Inklusion umsetzen.

Impuls l - Walter Heilmann gibt Einblicke in das Schulprogramm der Rosenmaarschule in Köln

Impuls lI - Vorstellung der Ergebnisse der Gruppenphase

Foto © Simon Feiertag

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Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.ll Die neue Schule denken - Pädagogischer Tag I Ergebnis

Im zweiten Teil des Tages sind nach Vorstellung der verschiedenen räumlichen Modelle diese auf ihre Anwendbarkeit und Möglichkeiten in Bezug auf den Schulalltag untersucht und betrachtet und das Pro und Contra für die Carlo-Mierendorff-Schule diskutiert worden. Am Ende des Tages ist Transparenz als neuer pädagogischer sowie räumlicher Schwerpunkt identifiziert worden.

C.1.8.8): Teilen sich Klassenlehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal jeweils die Arbeit mit einzelnen Schüler*innen, Gruppen und der ganzen Klasse?

„Die (zugegeben kompakte) Kombination „Schilderung einer inklusiv arbeitenden Schule“ sowie „die anschließenden Reflexion des pädagogischen Programms mittels der Indexfragen“ und „der Vorstellung der Raumprogramme“ haben den Prozess an dieser Stelle beschleunigt.“ Anmerkung des Schulbauberatungsteams zur Reflexion

Wie kommt es zu Stande, dass ein Teil des Kollegiums/Team immer besser informiert ist als andere?

zu Impuls lI - Vorstellung der Ergebnisse der Gruppenphase

Wie kann ein regelmäßiger Austausch stattfinden?

Auswahl der Indexfragen:

Gibt es Möglichkeiten, Zeiten einzuräumen in denen sich Erzieher*innen/Lehrkräfte treffen können?

- B.1.6.7): Gibt es Möglichkeiten, in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen altersgemischt zusammen zu arbeiten? - C.1.8.8): Teilen sich Klassenlehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal jeweils die Arbeit mit einzelnen Schüler*innen, Gruppen und der ganzen Klasse?

Verbindlichkeit und Regelmässigkeit ist wichtig! Wie stelle ich Informationen für alle zur Verfügung!

- B.2.3.11): Besteht das Bestreben, Schüler*innen aus dem gemeinsamen Unterricht nicht oder nur sehr selten für spezielle Förderung heraus zu bitten? - C.1.1.11): Schließt der Unterricht ebenso Partner*innen- und Gruppenarbeit wie Einzelarbeit und Arbeit mit der ganzen Klasse ein? - C.1.6.9): Werden gegebenenfalls die Sitzordnungen von Klassen verändert, um die Lernchancen für aller Schüler*innen zu verbessern? B.1.6.7): Gibt es Möglichkeiten, in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen altersgemischt zusammen zu arbeiten? Wo wird an der CMS bereits jahrgangsübergreifend gearbeitet?

Was brauche ich, um jahrgangsübergreifend zu arbeiten?

C.1.1.11): Schließt der Unterricht ebenso Partner*innen- und Gruppenarbeit wie Einzelarbeit und Arbeit mit der ganzen Klasse ein?

Einigkeit! Man kann nur individuellen Unterricht gewährleisten, wenn man auf Noten verzichtet! Noten sind wenig aussagekräftig, was ist eine gute 2 und was ist eine schlechte? Erfahrung zeigt, Eltern wollen die Noten, wie bekommen wir die Eltern überzeugt? Es bleibt nur eins: „Revolution der Gesellschaft!“ Diskussion: Materialpool, wann soll dieser angelegt werden und von wem? - Jeder Lehrer*in wird ein Fach/Thema zugeordnet. Dieser bereitet das Material vor und stellt es allen Kolleg*innen zur Verfügung! Kommunikation / Transparenz!!!

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

C.1.6.9): Werden gegebenenfalls die Sitzordnungen von Klassen verändert, um die Lernchancen für aller Schüler* innen zu verbessern?

zu Impuls lII - Plenum Themen, die im Plenum diskutiert wurden: Transparenz - Vorstellung vom „Unterricht im Glaskasten“ - Werden Schüler*innen und Lehrer*innen abgelenkt? - Wie können Sichtbeziehungen geschaffen werden? - Was heißt Transparenz? - Wie dient sie dem Konzept? Unterstützt die Arbeit im Team. Bietet Flexibilität. - Es werden Möglichkeiten des Verschließens transparenter Elemente diskutiert Grundlagen der Planung - Die Expertise des Kollegiums in Bezug auf das pädagogische Konzept als Planungsgrundlage ist gefragt. - Die eigene Expertise in den Prozess einbringen. - Das zukünftige Konzept entscheidet über die räumliche Struktur der Schule

Erstes Statement zu den räumlichen Organisationsmodellen für Allgemeine Lern - und Unterrichtsbereiche:

„ Helft mir, ich sehe kein Grund, der gegen das Modell „Cluster“ spricht!“ Erste Ideen zur Umsetzung: - Jahrgangsübergreifende 3er Cluster - Teamarbeit im Cluster in 3er Teams + - Ganztag integriert - Fachräume separiert Cluster

Rückblick auf den Workshop- Entwicklung der Nutzungsbereiche - Näheres Eingehen auf Von der Halbtags- zur Ganztagsschule und Von der getrennten Schulform zur inklusiven Schule. Welchen Aktivitäten sollen statt finden? Was für ein Bedarf besteht? Was brauche ich dafür? Vorstellung der Modelle zur Räumlichen Organisation von Schulbauten - Additives Modell, Teil-integriertes Modell, Integriertes Modell Vorstellung der Modelle zur Räumlichen Organisation von Allgemeinen Lern - und Unterrichtsbereichen - Klassenraum Plus, Cluster, offene Lernlandschaften

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Grafik © Leitlinien für Leistungsfähige Schulbauten Deutschland, Montag Stiftung Urbane Räume gAG, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bund Deutscher Architekten BDA, Verbans Bildung und Erziehung, S23, Bonn, Berlin 2013.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.ll Die neue Schule denken - Pädagogischer Tag_Schwerpunktthemen

Ausbau zum gebundenen Ganztag

Multiprofessionelle Teams

Inklusion als Leitmotiv

Arbeitsstätte Schule

evtl. jahrgangsübergreifend

Jahrgangsübergreifendes Arbeiten ist mittlerweile selbstverständlich! Noch nicht ganz klar wie, aber mehrheitlich gewollt.

Ort der Begegnung Schwerpunkthemen Visionen Ankommen Rolle des Schulverbunds Griesheim

Gesunde und aktive Schule Schule als Lebensraum

Transparenz

Zusammenschluss zu einer Bildungslandschaft

neuer Schwerpunkt! Sowohl im pädagogischem Sinn, sowie in der Kommunikation, aber in Bezug auf die Architektur.

Am Ende des Tages ist Transparenz als neuer pädagogischer sowie räumlicher Schwerpunkt identifiziert worden.

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Vll.lll Die neue Schule denken Informationsveranstaltung


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.lll Die neue Schule denken - Informationsveranstaltung

Vll.lll Die neue Schule denken - Informationsveranstaltung_Plakat 1

Carlo-Mierendorff-Schule, Griesheim Bestandsaufnahme Foto © mr-foto

Vorbereitungs- und Entwicklungsphase ( „Phase Null“ )

Betrieb

Inbetriebnahme und Ausstattung

Bauausführung

SCHULBAU Phasen

Phase Null beginnt - Ortsbesichtigung Vorplanungs- und Entwurfsphase

Ausführungsplanung

Schlüsselinterviews

Grafik aus: Montag Stiftung Urbane Räume, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bund Deutscher Architekten, Verband Bildung und Erziehung: LEITLINIEN FÜR LEISTUNGSFÄHIGE SCHULBAUTEN IN DEUTSCHLAND, 2013 S. 49

Die Idee zur Informationsveranstaltung entwickelte sich in einer Steuerungsgruppensitzung zu einem Zeitpunkt als der Wechsel der Schulleitung, des Bürgermeisteramtes und der Personalien bei der Schulaufsicht anstanden und ein Bedarf an Informationen zum aktuellen Stand der Phase Null Griesheimer Bürger*innen und Akteur*innen ersichtlich wurde.

Stellt euch eure Traumschule vor. Wie soll diese aussehen? Was wünscht ihr euch?

Die Gäste waren den Schulbauberaterinnen zu 80% aus den Interviews und dem 1. Workshop bekannt. Es waren einige neue Gesichter (Eltern und Vertretende der ortsansässigen Vereine) zu sehen. An dem Abend konnten Unsicherheiten durch klare Aussagen beseitigt werden. Die Ausführungen von Herrn Dr. Imhäuser haben Mut gemacht, die Übergangszeit der Bauphase positiv zu sehen und die Logistik im Rahmen des Wettbewerbs bearbeiten zu lassen (zum Beispiel Container schon im Cluster erstellen). Der Ausblick auf zukünftige Besuche/Hospitationen aus ganz Europa in Griesheim bzw. an der Carlo-MierendorffSchule, da Deutschland bezüglich Phase 0 Vorreiter ist, so Herr Dr. Imhäuser, hat die Motivation für den Prozess verstärkt. Das bestehende und wertgeschätzte Bildungsnetzwerk in Greisheim wurde genauso wie die gute Zusammenarbeit zwischen Schulaufsicht und Schulträger als Gelingensbedingungen hervorgehoben. Fazit: Alles in allem ein gelungener Abend – insbesondere im Sinne der Transparenz!

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Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.lll Die neue Schule denken - Informationsveranstaltung_Plakat 2

Vll.lll Die neue Schule denken - Informationsveranstaltung_Plakat 3

Aus der Bestandsaufnahme hevorgegangene Schwerpunktthemen innerhalb des Prozesses - „Phase Null“

Ausbau zum gebundenen Ganztag Inklusion als Leitmotiv

evtl. jahrgangsübergreifend

Pädagogischer Tag

Impuls l - Walter Heilmann gibt Einblicke in das Schulprogramm der Rosenmaarschule Impuls ll - Index für Inklusion Impuls lll - Vorstellung der verschiedenen räumlichen Modelle

Multiprofessionelle Teams Arbeitsstätte Schule

Ort der Begegnung

Schwerpunkthemen Visionen Ankommen Rolle des Schulverbunds Griesheim

Gesunde und aktive Schule

Klassenraum plus Workshop A

Fotos © gernot schulz architektur GmbH

Zusammenschluss zu einer Bildungslandschaft

Transparenz

Schule als Lebensraum

Modelle zur räumlichen Organisation von Allgemeinen Lern - und Unterrichtsbereichen für inklusiven Unterricht

Die 10 Thesen zur „zukunktsfähigen“ Schule wurden in Bezug auf ihre Relevanz für „Allgemeine Lernorte“ und „Gemeinschaftsbereiche“bearbeitet. These 1

Lernen benötigt viele und unterschiedliche Perspektiven, Zugänge und Erlebnisse.

These 2

Gelernt wird allein, zu zweit, in der Kleingruppe, mit dem ganzen Jahrgang, jahrgangsübergreifend und auch im Klassenverband.

These 3

Ganztagsschule heißt Lernen, Bewegen, Spielen, Toben, Verweilen, Reden, Essen und vieles mehr – in einem gesunden Rhythmus.

These 4

Schulbuch und Kreidetafel werden ergänzt durch Tablet-PC, Smartboard und andere Neue Medien.

Cluster

offene Lernlandschaften

Grafik aus: Montag Stiftung Urbane Räume, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft: SCHULEN PLANEN UND BAUEN Grundlagen und Prozesse, Jovis Verlag 2012

010.002 Lager 14.58 qm

010.012 Umkleide qm 15.67

010.003 Garage 14.46 qm

010.009 Umkleide qm 8.63

010.013 Umkleide qm 11.41

010.014 Waschraum qm 11.16

010.007 Waschraum qm 11.54

010.005 Umkleide qm 12.33

010.006 Umkleide qm 11.45

010.004 WC H qm 9.04

010.003 Vorraum qm 3.10

010.001 Flur qm 7.69

010.010 WC D qm 7.50

010.002 PuMi qm 10.43

010.001 Fahrradunterstand 173.11 qm

010.017 Flur qm 20.04

010.015 Geräteraum qm 52.55 010.008 Flur qm 15.23

These 5

Förderung in einer inklusiven Schule geschieht in heterogenen Gruppen.

These 6

Kulturelles und ästhetisches Lernen muss durch Pädagogik und Architektur vermittelt werden.

010.011 Flur qm 16.53

010.016 Sporthalle qm 360.60

010.003 Bad/WC 5.18 qm

010.004 Büro 6.19 qm

Lernen in Gesundheit und Bewegung findet in anregender und weiträumiger Umgebung statt.

These 8

Demokratisches Lernen benötigt eine demokratische Schule.

These 9

Schule ist im Umgang mit Umwelt und Technik ein Vorbild.

010.006 Büro 14.83 qm

010.001 Flur 7.75 qm

010.002 Büro 17.70 qm

These 7

010.005 Küche 14.38 qm

010.007 Besprechungsraum 22.03 qm

010.002 Sekretariat 27.50 qm

010.003 Schulleitung 24.87 qm

010.005 WC D 7.08 qm 010.004 Vorraum 7.38 qm

010.006 WC H 5.82 qm

These 10 Die Schule öffnet sich zur Stadt – die Stadt öffnet sich zur Schule.

Phase Null - Der Prozess geht weiter

010.007 Lehrerzimmer 37.23 qm

aus: Montag Stiftung Urbane Räume, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft: SCHULEN PLANEN UND BAUEN Grundlagen und Prozesse, Jovis Verlag 2012

010.008 Lehrerzimmer 21.73 qm

010.007 Abstellraum 9.90 qm

010.005 Vorraum 7.84 qm

010.009 Kopierraum 14.58 qm

010.006 Abstellraum 13.68 qm

010.001 Flur 171.16 qm

Räumlichen Bedarf für die „neue Schule“ ermitteln

010.004 Abstellraum 25.02 qm

010.010 g Lehrmittelsammlun 16.00 qm

010.001 Vorraum 7.86 qm

010.011 Hausmeister 28.69 qm

010.002 Abstellraum 7.00 qm

010.003 WC 3.16 qm

mbad

Am Schwim

Hauptzugang Carlo Mierendorf Schule 010.003 WC Mädchen 13.46 qm

010.011 Vorraum 6.81 qm

010.004 Spielraum 30.71 qm 010.002 Klassenraum 61.35 qm

010.005 Spielraum 10.64 qm

010.002 Gruppenraum 26.56 qm

010.001 Treppenhaus 35.48 qm

010.004 WC Jungen 21.46 qm

010.007 Klassenraum 74.47 qm 010.005 Klassenraum 62.22 qm

010.015 Klassenraum 62.26 qm 010.006 Treppenhaus 35.48 qm

010.008 Klassenraum 62.06 qm

010.010 Klassenraum 62.26 qm

010.009 Treppenhaus 35.49 qm

010.012 Materiallager 16.68 qm

010.014 Treppenhaus 35.48

010.016 Klassenraum 74.35 qm

010.013 Klassenraum 62.30 qm

010.003 Küche 4.87 qm

010.001 Flur 10.12 qm

010.006 Küche 28.06 qm

010.007 Fur 15.45 qm 010.009 Aufenthaltsraum 13.29 qm

010.011 Aufenthaltsraum 12.74 qm

010.008 WC 2.42 qm

010.017 Materiallager 23.59 qm

- Workshop B - Exkursion zu gebauten Beispielen - Workshop C (nach Exkursion) - Steuerungsgruppe

010.010 Flur 10.04 qm

010.012 Gruppenraum 54.13 qm 010.002 Abstellraum 10.64 qm

010.001 Vorraum 6.43 qm

010.013 Spielraum 19.61 qm

010.014 Flur 10.09 qm

010.003 Vorraum 7.37 qm

geschütztes Kiefernwäldchen

010.004 Vorraum 6.45 qm

010.005 Abstellraum 10.74 qm

Ergebnisse dokumentieren

Schule am Kiefernwäldchen

- Ergebnisbericht Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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Carlo-Mierendorff-Schule, Griesheim - Grundriss Erdgeschoss

131


Vll.lV Die neue Schule denken Workshop B


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.lV Die neue Schule denken - Workshop B I Impuls

Im zweiten Workshop wurden die Lernorte, die Teamstrukturen, die Gemeinschaftsbereiche und die Freiflächen betrachtet. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit an konkreten räumlichen Entwicklungsmodellen zu arbeiten. Am Ende des Tages stand die Entscheidung, mit welcher Variante weitergearbeitet wird: in diesem Workshop zeichnete sich ab, dass das Raummodell Cluster von den meisten Teilnehmenden favorisiert wird. Das Thema „jahrgangsübergreifendes Arbeiten“ wird - mit einer Erprobungsphase - vorsichtig mitgedacht. Dieser zweite Workshop war eine gelungene Verbindung zwischen der pädagogischen und räumlichen Arbeit, da die Mitwirkenden die zu Verfügung stehenden Gesamtflächen abhängig von den pädagogischen Bedarfen entsprechend gestaltet haben. Ein positiver Nebeneffekt an diesen Tag war die Synergiebildung der Schulgemeinschaft mit Akteuren*innen aus der Stadt, da ersichtlich wurde, was im Stadtteil fehlte und was beim Neubau der Schule bedacht werden sollte. „Da beim zweiten Workshop – eventuell aufgrund der Werbung – neue Akteure*innen anwesend waren, mussten einige Informationen zur Phase 0 wiederholt werden. Diese Erfahrung zog sich durch die gesamte Phase wie ein roter Faden.“ Anmerkung des Schulbauberatungsteams zur Reflexion

Gesamtnutzflächen Lern- und Unterrichtsbereiche

157qm

157qm

157qm

157qm

157qm

157qm

157qm

157qm

157qm

60 qm

157qm

Raumbedarf- Grundlage

Die 2.258qm für den Lern- und Unterrichtsbereich unterteilen sich in Nutzflächen von 157qm je Klasse (einschließlich Erschließungsflächen). Wir gehen zur Zeit von 14 Klassen (157qm) und einer Vorklasse (60qm) aus.

157qm

157qm

157qm

157qm Varianten mit intergrierter Vorklasse: - 15 Klassen à 150,5qm - 14 Klassen à 161,0qm

Beispiel Lern- und Unterrichtsbereich Klassenraum plus Teams à 314qm Beispiel 1.1 (mit Vorklasse): 7 x 2er Teams

60qm 314qm 157qm

6 x 2er Teams à 314 qm 1 x 3er Teams à 374qm Summe: 2.258qm

157qm

Beispiel Lern- und Unterrichtsbereich Klassenraum plus Teams à 323qm Gesamtnutzflächen CMS Lern- und Unterrichtsbereich

Gemeinschaftsbereich

Beispiel 1.2 (ohne Vorklasse): 7 x 2er Teams 323qm

665qm 161,5qm

7 x 2er Teams à 323 qm Summe: 2.258qm

161,5qm

Varianten für eine Flächenaufteilung von 314qm

3.695qm

2.258qm

Fachunterricht 308qm Verwaltung

314qm 471qm

AUR Gruppe AUR 72qm 40qm 72qm

AUR AUR 120qm 120qm

105qm

462qm

Diese Fläche teilt sich in einen Lern- und Unterrichtsbereich, einen Gemeinschaftsbereich, einen Fachunterrichtsbereich und einen Verwaltungsbereich auf.

Planungsgrundlage ist eine 3,5 Zügigkeit plus Vorklasse. Dies sind insgesamt 15 Klassen, bzw. ca. 350 Schüler. Daraus ergibt sich nach SBLL eine Gesamtnutzfläche von 3.695qm.

134

Nutzfläche je Lernort, z.B. für ein 2er Team

49qm 25qm ERSCHL. NR

ERSCHL.+

135

25qm NR


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Gesamtnutzflächen Lern- und Unterrichtsbereiche

Beispiel Lern- und Unterrichtsbereich 3er Cluster à 471qm

Varianten für die Integration von Fachunterrichtsflächen in den Lernort 60qm = 374qm

Beispiel 2.1 (mit Vorklasse): 4 x 3er Cluster à 471qm 1 x 3er Cluster à 374qm Summe: 2.258qm

471qm 471qm 157qm

157qm

157qm

Beispiel 2.2 (ohne Vorklasse): 5 x 3er Cluster à 452qm Summe: 2.258qm Lernort 471qm 471qm

AUR 72qm

80qm

AUR AUR 60qm 60qm

AUR 72qm

ERSCHL. + 102qm FR AUR 62qm 72qm 40qm 33qm

FR 62qm

Beispiel Lern- und Unterrichtsbereich 3er und 4er Cluster à 602qm

+ 62qm 40qm

AUR 60qm

GEM. MITTE 223qm 40qm 50qm

Summe: 533qm 150,5qm

150,5qm

Beispiel 2.3 (ohne Vorklasse): 1 x 3er Cluster à 452qm 3 x 4er Cluster à 602qm Summe: 2.258qm

602qm 150,5qm

150,5qm

Gesamtnutzflächen Gemeinschaftsbereiche - Anordnung der Gemeinschaftsbereiche

Mensa 280qm

Varianten für eine Flächenaufteilung von 471qm

471qm 471qm

AUR AUR AUR 120qm 120qm 120qm

78qm

AUR 72qm

AUR AUR AUR 60qm 60qm 60qm

Küche 140qm

ERSCHL. + 102qm AUR 72qm 40qm 33qm

GEM. MITTE 161qm 40qm 40qm 50qm

Gesamtnutzfläche 665qm einschl. Erschließungsflächen

AUR 72qm

33qm

Selbstlernz. 70qm Foyer 175qm

80qm

Nutzfläche je Lernort, z.B. für ein 3er Cluster

Musik 80qm

MZR 70qm

Gesamtnutzfläche 308qm (einschl. Lager | Sammlung | Vorbereitung | ohne Erschließung)

Foyer 175qm

Musik 80qm

Mensa 280qm

Selbslernz. 70qm Klassische Anordnung der Gemeinschaftsbereiche um das Foyer als Verteiler Summe: 665qm

Gesamtnutzflächen Fachräume - Anordnung der Fachräume

NR Werken Werken 27qm 60qm 60qm Brennofen 11qm

Küche 140qm

Küche 140qm

Summe: jeweils 308qm Musik 80qm

Musik 67,5qm

MZR 70qm

MZR 67,5qm

Lager 38qm NR Werken Werken 27qm 60qm 60qm Brennofen 11qm

Werken 67,5qm

Werken 67,5qm

Klassisch / Fachunterrichtsbereich Fachcluster mit gemeinsamen Lager

136

MZR 114qm

80 qm

MZR 114qm

Multifunktionaler Fachunterrichtsbereich mit gemeinsamer Mitte

Außenbereich Musik 80qm Foyer 200 qm

Foyer 175qm

Selbslernz. Verwaltung 70qm Flächen des Gemeinschaftsbereiches in Lernort intergrieren Summe: 465qm

FR 62qm GB 56qm

Außenbereich Musik Foyer + Mensa 80qm 455qm Verwaltung

Selbslernz. 70qm Fachraum ans Foyer anschließen

Selbslernz. 70qm Flächen miteinander verbinden Funktionen kombinieren

Summe: 745qm

Summe: 745qm

Küche 140qm Teilfläche GB, z.B. Mensa

Mensa 280qm

Küche 140qm

Lernort 471qm

Summe: 589qm

137


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.lV Die neue Schule denken - Workshop B I Ergebnis

Gesamtnutzflächen Teamstruktur und Verwaltung - Anordnung des Verwaltungsbereich

Team 200qm

Sekretariat 35qm, Therapie 32qm, Schulleitung 20qm, Sozialpädagog*innen 24qm, Schulleitung 15qm, Besprechung 20qm, Lehr-/mittel 20qm, Archiv 32qm, Hausmeister 20qm, Sanitätsraum 12qm, Kopierraum 12qm, Teeküche 10qm, Lager 10qm

35qm 32qm 20 15 20 12 24qm 10 32qm 20 20 10 12

HM NR SL NR SK

TH

TEAM SZ NR BS NR LM AV NRNR Klassische Anordnung der Verwaltungsbereiche entlang eines Erschließungsflurs in einem separaten Trakt Summe: 462 qm

Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich 462qm

20qm 20qm Team Teilfläche Teambereich 20qm Pausenr. in Lernort 20qm 100qm 20qm Teamstation à 20qm in Cluster intergrieren

ORGANISATION DES LERNORTES / ORGANISATION DER FACHUNTERRICHTSRÄUME Was bedeutet das für die zur Verfügung stehenden Gesamtflächen je Lernort, die flächenmäßige Aufteilung innerhalb der Lernorte und deren räumliche Organisation?

FR 62qm TS

Lernort 471qm

GB 56qm Summe: 609qm

Varianten für die Integration von Flächen aus anderen Bereichen in den Lernort

Lernort 471qm 471qm

AUR 72qm FR 62qm

GB 56qm

Summe: 609qm

TS 20qm

AUR AUR AUR 60qm 60qm 60qm +56qm

AUR GB 72qm 56qm

80qm

ERSCHL. + 102qm AUR 72qm 40qm 33qm

TS

+62qm

62qm

40qm +20

Summe: 609qm

GEM. MITTE 40qm 223qm 50qm

Summe: 609qm

Gesamtnutzflächen Gemeinschaftsbereiche Anordnung und Öffnung der Außenflächen zu den schulischen Nutzungsbereichen und zum Umfeld

Erschließung 1.750qm 471qm

Quartier

Stellpl. EingangAnlieferung

Gesamtfläche Außenbereich Stellpl. Eingang Anlieferung Schulhof

Küche

Schulhof

Verwaltung

Lernorte Musik

Foyer

Selbslernz.

Aufteilung in Funktionsbereiche

138

139


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

ORGANISATION DER TEAMSTRUKTUR Was bedeutet das für die zur Verfügung stehenden Gesamtflächen für Lehrer*innenarbeitsplätze je Lernort bzw. im Verwaltungsbereich? Wie könnte die flächenmäßige Aufteilung und die räumliche Organisation der Bereiche zueinander gestaltet sein?

ORGANISATION DER MÖGLICHEN GEMEINSCHAFTSRÄUME Was bedeutet das für die zur Verfügung stehenden Gesamtflächen der Gemeinschaftsbereiche? Wie könnte die flächenmäßige Aufteilung und die räumliche Organisation der Bereiche zueinander gestaltet sein?

- Dezentral in den Clustern anzuordnen: Arbeitsplätze mit Infrastruktur wie Kopierer Drucker etc., Teeküche (für Schüler*innen und Team), Wasch- und Toilettenräume, dezentrale Lagerflächen. - An zentraler Stelle, z.B. in der Nähe der gemeinsamen Mitte werden die Verwaltung mit Sekretariat, Schulleitung und Hausmeister angeordnet. Außerdem der Pausenraum für das Team sowie Therapie- und Sanitätsräume. - Besprechungsräume in verschiedener Größe können mehrfach genutzt werden und je nach Gruppengröße und Thema dezentral oder zentral angeordnet sein. Z.B. kleine Besprechungen im Clusterteam in den Teamstationen, größere Besprechungen zentral im Verwaltungsbereich und große Besprechungen in der gemeinsamen Mitte, bzw. Mensa+ und Atrium. - Lernorte und Fachunterrichtsräume werden - fast selbstverständlich - im Cluster geplant „Helft mir, ich sehe keinen Grund, der gegen Cluster spricht.“ Ziel: jahrgangsübergreifende Cluster ohne Vorklasse inkl. integrierten Ganztagsbetrieb mit 3er Teamstruktur Fotos © gernot schulz architektur GmbH

- Der Ganztag ist komplett integriert, alle Räume werden gemeinsam genutzt. - Die Lernorte sind im Gegensatz zu den Gemeinschaftsbereichen „privat“ und nur für die Schulgemeinsschaft nutzbar. Die Cluster werden in einem Wechsel aus akustisch und visuell abtrennbaren Räumen, größeren Freiflächen und verschieden großen Nischen organisiert. - Frühstück soll in Clustern und Mittagessen in der Mensa stattfinden - Kleinräume für Elterngespräche und Rückzugsbereiche wichtig - Fachunterrichtsräume sollen den Clustern zugeordnet sein - Musikraum soll an die Mensa und Foyer angeschlossen sein - Planung der Cluster in Wabenform - Transparente Bauweise mit viel Glas erwünscht - Willkommenskultur durch Verwaltung im Eingangsbereich und Einrichten eines Elterncafés

140

- Eingang über eine gemeinsame Mitte, ggf. mehrgeschossiges Atrium - Mensa+ und Musikraum können dem Atrium zugeschaltet werden. - Gemeinsame Mitte ist Verteiler und zugleich öffentlicher Bereich mit Elterncafé, Treffpunkt, etc. Multifunktional nutzbar

- die öffentlichen- und halböffentlichen Bereiche sollten für Vereine, Anwohner*innen, Eltern, externe Therapeut*innen, evtl. - Es werden „halböffentliche“ Funktionen wie Mensa+, Stadtteilbibliothek geöffnet und mitgenutzt werden. Elternsprech- und Beratungsräume, Bewegung- und Therapieräume, Außerschulische Nutzung möglich machen! Selbstlernzentrum, Werkraum, Musikraum mit Bühne und der Verwaltungstrakt über die gemeinsame Mitte direkt erschlossen. - Das Sekretariat und der Hausmeisterraum sollten zum Atrium orientiert sein, so dass für Besucher*innen ein Ansprechpartner / - Dem Werkraum/Atelier sollte einem Außenbereich zugeordnet sein Empfang sofort auffindbar ist.

141


Vll.V Die neue Schule denken Exkursion mit der erweiterten Planungsgruppe zu gebauten Beispielen


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.V Die neue Schule denken - Exkursion mit der erweiterten Planungsgruppe zu gebauten Beispielen

Ziele der Exkursion, die nach dem zweiten Workshop stattfand, waren pädagogische und räumliche Impulse zu erhalten und eine neue Perspektive bezüglich Schule einnehmen zu können. Auch wenn wir in den vorhergehenden Veranstaltungen mit vielen Beispielen sowohl pädagogisch als auch räumlich gearbeitet haben, erhofften wir uns von der Exkursion einen anderen Zugang zur pädagogischen Architektur für die Teilnehmenden. Die Teilnehmenden kamen schwerpunktmäßig aus dem Bereich Schule (Carlo-Mierendorff-Schule, benachbarte Regelund Förderschulen) und der Verwaltung. Da Darmstadt im mittleren Deutschland liegt, konzentrierten wir uns bei der Suche nach geeigneten Schulen auf den süddeutschen Raum. Bei der Auswahl war für uns entscheidend, dass die Teilnehmenden möglichst unterschiedliche Impulse erhalten konnten So fiel auch das Fazit aus: Die Teilnehmenden haben von allen drei Schulen etwas mit für ihre Schule genommen. Der Exkursion war eine gute Ergänzung zum Prozess und den einzelnen Workshops. Während der Exkursion war immer wieder wichtig, den Lehrkräften deutlich zu machen, dass sie bei der Bedarfsbeschreibung nicht vom Status Quo sondern von der zukünftigen Schule ausgehen müssen (Beispiel Waschbecken, die laut Lehrkräfte in jedem Klassenzimmer sinnvoll wären, jedoch noch nicht im „Clusterdenken“ angekommen waren). Interessanterweise haben wir in der Schule in Thalmässing eine Schule gefunden, die noch nach altem Raumprinzip geplant und gebaut war, jedoch mit großen Engagement von den Lehrkräften und weiterem Personal so umgebaut und gelebt wurde, dass sie dem Clusterprinzip (fast schon Elemente einer Lernlandschaft) entsprochen haben. Währenddessen wurde in der Schule in Nürnberg, die Cluster als Raumprogramm hatte, dieses Cluster noch nicht wirklich gelebt. Einige haben jedoch die schöne neue Schule in Nürnberg gesehen, in dem das Cluster wie ein Klassenzimmer der herkömmlichen Art pädagogisch benutzt wurde und sind dadurch in bekannte Perspektiven reingerutscht. Die Schule in Thalmässing hat diese Perspektive wieder geändert. Da wir nach der Exkursion festgestellt haben, dass es einer anschließenden Reflektion bedarf, haben wir einen zusätzlichen Termin vor dem nächsten Workshop vereinbart. Bei diesem Reflektionstermin waren allerdings nicht alle Teilnehmenden der Exkursion anwesend sondern das gesamte Kollegium der CarloMierendorff-Schule, also auch Lehrkräfte, die nicht bei der Exkursion waren und eventuell auch noch keinen Workshop besucht hatten. Das hat die Reflektionen etwas erschwert, da wir teilweise Informationen zur Phase 0 geben mussten, die wir als vorausgesetzt annahmen. Der Reflektionstermin diente dazu, Kolleg*innen, die nicht mit auf der Exkursion waren, darüber zu informieren und die „Neulinge“ in die Phase Null mitzunehmen.

144

145


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Evangelische Jakobus-Schule - Schaffung von Rückzugsräumen durch entsprechende Möbel

1

ORT: BAUJAHR: SCHULART: ZÜGIGKEIT: PÄDAGOGIK:

Karlsruhe 2013 Grundschule zweizügig Montessoripädagogik (Notenfrei)

2

3

1

2

Anmerkungen von den Schulbauberaterinnen und Reaktionen von Teilnehmenden:

- Gestaltete Mitten.

- Eingangsbereich muss von außen erkennbar und ausreichend dimensioniert sein. - Eingang/Empfang sollte willkommen gestaltet sein. (Verwaltung sollte vorne sein)

- Garderoben in den Mitten eher kritisch, weil Wandflächen fehlen und „Fluratmosphäre“ entsteht.

4

4

5

6

3

5

- Umlaufende Balkone werden positiv aufgenommen, weil sie mitgenutzt werden können. - Einfache Bauweise mit vergleichsweise günstigen Baustoffen. - Sonnenschutz auch in den Fluren wichtig. Fotos 1-3 © Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Fotos 4-6 © gernot schulz architektur GmbH

146

Fotos 1,4 © Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Fotos 2,3,5 © gernot schulz architektur GmbH

147


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Michael-Ende-Schule Nürnberg g

- Transparente Räume, Übersichtlichkeit wichtig. - Montessoripädagogik für Kinder mit emotional-sozialem Förderbedarf nicht nur vorteilhaft.

04

16

15

03

14

05

02

06

13

12

Besonderheiten: Keine Tafeln, Keine Bücher

Schulhof 05 11

01

07 09 08 05

06

05

1

10

ORT: BAUJAHR: SCHULART: ZÜGIGKEIT:

Nürnberg 2016 Grundschule & Hort fünfzügig (500 Schüler)

Schulgarten Friedrich-N aum ann-S traße

17

18 21 20

22

22

20

23

19

3

2

Zeichnung: www.wulfarchitekten.com

Grundriss Erdgeschoss

4

Anmerkungen von den Schulbauberaterinnen und Reaktionen von Teilnehmenden: - Vor 3 Monaten eingezogen. - Sehr hochwertige Ausführung und Materialien. 50qm

16qm16qm NR 35qm

AUR 65qm

80qm

20qm

Küche 35qm

180qm

AUR 65qm

AUR 65qm

20qm

Flächenangaben sind circa Angaben, diese sind graphisch ermittelt.

AUR 65qm NR 25qm TS 40qm

5

Lern- und Unterrichtsbereiche Fachräume

380qm

Gemeinschaftsbereich 10qm 18qm

55qm

20qm 16qm

Im Obergeschoss Verwaltung

Flächenaufteilung Erdgeschoss

Verwaltung

6

7

8

- Die Schule muss sich die Räume noch aneignen.

Fotos 1,4,7 © Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Fotos 2,3,5,6,8 © gernot schulz architektur GmbH

148

149


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

1

2

Zeichnungen: Hausmann Architekten

Grundriss Erdgeschoss

3

4

Grundriss 1. Obergeschoss

- Das pädagogsiche Konzept muss sich den Räumen wie Cluster noch anpassen. - Bisher wird ein Cluster wirklich auch als Cluster benutzt (Ganztagsklassen). Dieses Cluster ist flächenmäßig größer dimensioniert, als die anderen Cluster. - Ganztag als Bereich im OG und 1.OG separiert und nur für Ganztagskinder zugänglich. Offener Ganztag und Schule bis Mittag gemischt.

Grundriss 2. Obergeschoss

Flächenaufteilung Erdgeschoss

MZWR 120qm

Speiseraum 112qm Küche 150qm

Lern- und Unterrichtsbereiche

Pausenhalle 150qm

Fachräume

Speiseraum

24qm 44qm 28qm 45qm

25qm

9qm

112qm

10qm

70qm MZWR

48qm

530qm Garderobe 40qm

Sprechzimmer

22qm

Lernküche

75qm

Bibliothek

Lehrerzimmer

70qm

22qm

90qm

Flächenangaben sind circa Angaben, diese sind graphisch ermittelt.

Gemeinschaftsbereich

Garderobe 40qm

Verwaltung

15qm15qm 30qm 30qm 22qm17qm 12 20qm 18qm 20qm qm

6

Ganztag AUR 65qm

25qm

individuelle Förderung 90qm 30qm 30qm

AUR 65qm

Flächenaufteilung 1.Obergeschoss

AUR 65qm

25qm

AUR 65qm

Fachraum

Fachraum

65qm

85qm

Flächenaufteilung 2.Obergeschoss

13qm AUR 65qm

30qm

13qm

25qm

AUR 65qm

AUR 65qm

13qm AUR 65qm

280qm

30qm

AUR 65qm

23 qm

TS

jgst. 1 35qm

NR 55qm

jgst. 2 35qm

130qm

5

7

8

AUR 65qm

280qm

25qm

AUR 65qm

AUR 65qm NR 55qm

AUR 65qm

33qm

44qm

44qm

33qm

AUR 65qm

25qm

AUR 65qm

45qm

Fotos 1-3 © Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Fotos 4-9 © gernot schulz architektur GmbH

151

30qm 30qm 45qm

AUR 65qm

AUR 65qm 30qm

jgst. 4 35qm

Ganztag 130qm

9

25qm

150qm

50qm

- Bau wirkt nüchtern – zu wenig warme Farben, zu dunkel. - Viel Transparenz, aber viele Flächen wieder abgeklebt. - Klassische Unterrichtsmodelle wie Frontalunterricht sind hier noch vertreten.

150

TS 30qm

30qm

AUR 65qm 30qm

150qm Ganztag

50qm

25qm

65qm jgst. 3 35qm

25qm

AUR 65qm

AUR 65qm


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Grund- und Mittelschule Thalmässing - Nach Instruktionsphase arbeiten die SuS – sowohl in Klasse 1-2 als auch 6-9 (3+4 sind in einem anderen Schulgebäude untergebracht) in freier Lernzeit oder in Gruppenzeit. - Kinder mit Förderbedarf sind mit im Regelunterricht. - Schüler*innen der höheren Klassen sind Lernpaten der jüngeren Kinder. ORT: BAUJAHR: SCHULART: ZÜGIGKEIT:

Nürnberg 2016 Grundschule & Hort fünfzügig (500 Schüler)

- Schüler*innen und Lehrkräfte arbeiten mit Lernsoftware, jedes Kind hat eine Art Wochenplan, die die Lehrkräfte erstellt, an dem es arbeiten kann und am Ende der Woche teilweise präsentiert. Es gibt keine Schulbücher. - Wichtig: Schulung der Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Medien.

Anmerkungen von den Schulbauberaterinnen und Reaktionen von Teilnehmenden: - Bau aus den 80er Jahren. - Großer Wert auf Willkommenskultur.

- Kultur im Kollegium sehr familiär und flexibel und veränderungsbereit. - Umgang aller Teammitglieder auf Augenhöhe und mit Anerkennung der Expertise der jeweiligen Fachrichtung. - Diese Kultur schlägt sich auch auf Kinder nieder, 9.-Klässler sitzen Freitagnachmittag mit 2.-Klässlern im Sitzsack. - Kinder sind es gewohnt zu präsentieren. - Kultur hat großen Eindruck auf Lehrkräfte gemacht. - Guter Abschluss, da die Schule gezeigt hat, was alles auch in einem älteren Gebäude möglich ist, wenn man offen ist. - Den Lehrkräften dort fehlt es an nichts, haben sich nicht beschwert sondern fanden alles super --> Haltung!!!

- Wurde vor kurzem „baulich“ verändert: In Anlehnung an die Regelung für Großraumbüros der Landesbauordnungen wurde Einheiten bis ca. 400qm gebildet, um die bisherigen Flure zusammen mit den Klassenräumen als Unterrichtsfläche nutzen zu können.

- Gruppe wurde in kleinen Gruppen von Lehrkräften rumgeführt, so dass viele Fragen gestellt werden konnten und beantwortet wurden (für zukünftige Exkursionen „vorschlagen“) - Schulleitung meinte, dass er es gefährlich findet, wenn die besonderen Bedürfnisse einzelner Lehrkräfte berücksichtigt werden. Das Gebäude muss zukunftsorientiert, also in gewisser Weise zeitlos sein.

- Das freie Arbeiten war einigen Lehrkräften zu wuselig. (bezogen auf das Gewusel auf den Fluren!)

Fotos © Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft

152

Fotos © Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft

153


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

- Nehmen von allen 3 Schulen etwas mit für ihre Schule

Anbindung über verglaste Stege

Beleuchtung und Steckdosen siehe Inneneinrichtungsplan

EG10 Lehrerzimmer Kugelgarn Kastanienbraun 81.44 m² 37.40 m

Gefälle

1. Rettungsweg

12 STG 16,3 / 30 Untertritt 1cm

Überdachung Konstruktion Stahl-Glas

6.82

+1,68

Decke im Flur aus nichtbrennbaren Baustoffen

GF

EG 20.3

Innenhof

7.37

SF

1. Rettungsweg

+1,68

EG20 Arbeitsflur 1 58.74 m²

Tür F30 schließen

EG20.4 SF

Schott/UK Sturz Brandschutztüren 2,92 ab OK FFB

2. Rettungsweg

GF

17.79

EG12 Informatik 56.71 m²

E-Verteilung

EG06-3 Vorrat 2 11.58 m²

5

EG05 Übungssaal 64.63 m²

Lichter Durchgang >90cm

- Gute Ergänzung zu Workshop und Prozess

4.66EG06-2 Vorrat 1 7.64 m²

25 im Untergeschoss

EG13 Klassenraum 7 64.85 m²

EG07 Lehrküche 128.17 m²

9.90

225

EG04 WC Jungen 18.36 m²

T30 ds

1.94

EG18.7

1.67

DD F30 verschliessen 17.87

5

- Es ist wichtig, bei der Bedarfsbeschreibung nicht vom status quo, sondern von der zukünftigen Schule auszugehen. Zum Beispiel beim Thema Waschbecken, derzeit wäre ein Waschbecken in jedem Klassenzimmer sinnvoll, aber wie ist das in einem Cluster? Wie wird dort gearbeitet und gelebt und wo ist da ein Waschbecken sinnvoll. Das Waschbecken ist hier nur ein Beispiel für Themen, die im Rahmen der Veränderung durch den Um-/Neubau aufkommen.

4.785

1. Rettungsweg

EG21 Arbeitsflur 2 35.29 m²

+1,68

2. Rettungsweg 10.705

Decke nicht brennbar Panikschloss

GF EG22

TH EG Ost 22.06 m²

NA

SF

PA 1. Rettungsweg

EG15 Klassenraum 9 63.99 m²

EG14 Klassenraum 8 64.86 m²

17.705

3.375

1.01

EG11 Ausgabe Getr. 14.80 m²

Leichtbauwand d=15 F30 Hausmeisterraum wird durch feuerhemmende Wand abgetrennt

EG09 Bibliothek 14.29 m²

2.13

gesteuerte Offentürhaltung EG18 Flur Ausgang 47.65 m² 34.84 m

19.25

EG11 Tür neu NA PA

2.135

Treppe siehe Detailplan

T30 EG18.1T30rs 125 Tür neu 1.01 EG19 5 Rauchmelder

6 1.01

1.60

K/SP

2.30

EG09

+3,53

SF

Fensterband 125 1.135 Stahlrahmen 85 65 5 1.68 F30 2.135 Tür neu BRH 45 EG10.1 Ausgussbecken Leichtbauwand d=15 F30 T30rs EG10 Wand innenbündig demontieren

2. Rettungsweg

GF

DVS

GF

T30 rs

T30 rs EG17.3

EG17 TH EG West 17.35 m²

+3,53 1.40

NA

Oberlicht mit Holzplatte Schott/UK Sturz +1,68 Brandschutztüren (Fichte lackiert) schließen 2,92 ab OK FFB

1.72 2.17

25

7.16

EG19 EG04a Flur WC EG WC Beh. 10.79 m² 4.64 m²

EG08 Hausmeister Dien 11.08 m²

SF

2.135

EG08 OTS s

3.31

BMZ

Decke nicht brennbar Abbruch Brüstung bis Treppenpodest Einbau NA PA

Stockaufdopplung Glas auf gleicher Höhe

SK

225

EG04.a Tür neu

Lüftung wird abgebaut, Durchbrüche F30 verschließen

d

1.21

EG16 Windfang 18.86 m²

FW

EG03 WC Mädchen 23.71 m²

Elektroverteilung DD abgeschottet

±0,00 NA

NA

WM EG06-1 Spülküche 12.50 m²

7.42

d

T30 rs EG22.1

NA PA

NA PA

SP Tür F30 schließen

EG02 Putzen 4.04 m²

E-Kasten

RWA nachrüsten

T30 ds

RWA nachrüsten

Hausmeister

EG23 Getränkeverkauf Windfang Süd 11 40 ²

Grundriss Erdgeschoss

Schulbauexkursion 2017 - Was nehmen wir mit ! " ! !

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Flure als Arbeitsbereiche

!

Jahrgangsmischung

!

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Klassenteams mit Erziehern

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freies Lernen Arbeit in multiprofessionellen Teams

! ! !

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Zeichnungen: Keß + Neundörfer / Architekten + Ingenieure

Grundriss Obergeschoss

Verwaltung gehört in die Nähe des Eingangs

Aula/Pause

NR

140qm

52qm

65qm

Lehrküche

Fachräume

130qm

12qm

Gemeinschaftsbereich 130qm

individualisiertes Lernen

Verwaltung Bibl 15qm

Lehrerzimmer 118qm

HR 15qm

Fachraum 56qm

AUR 65qm

AUR 65qm

AUR 65qm

Arbeiten auf Augenhöhe

Fachraum 82qm

30qm

Fachraum

NR

Fachraum

82qm

52qm

82qm

19qm

Ruheräume

14qm

16qm

AUR 77qm

Essen ist wichtig gutes Catering

seperate Mensa

Flächenaufteilung Erdgeschoss

18qm

Öffnen der Raumnutzung für den Stadtteil

Trennung: Lehrer*innenzimmer und Lehrer*innenarbeitsplätze

Lern- und Unterrichtsbereiche 20qm

Doppelnutzung von Räumen integrierter Hort

pädagogisches Konzept & Haltung sind wichtiger als ein Gebäude

Gemeinsames Ankommen braucht räumliche Möglichkeiten!

Organisation des Ganztags personelle Ressourcen nutzen

Arbeitsräume für Lehrer*innen

Inklusion leben Klare Trennung schulisch - außerschulisch

150qm

23qm

AUR 65qm

AUR 56qm

Fachraum 56qm

AUR 56qm

AUR 65qm

AUR 65qm

viele kleine Besprechungsräume

Schule als Lebensraum Rückzugsorte

Flächenaufteilung Obergeschoss

154

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Vll.Vl Die neue Schule denken Workshop C


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.Vl Die neue Schule denken - Workshop C

Foto © Landkreis Darmstadt-Dieburg

Im dritten und letzten Workshop sollte die Syntheseplanung allen beteiligten Akteur*innen zur Diskussion vorgestellt werden. Die Ergänzungen aus dem dritten Workshop sollten dann in die überarbeitete Planung einfließen und eine verbindliche Grundlage für die weitere Arbeit darstellen. Aus dem Workshops C sollte sich eine klare Beschlussempfehlung für den Auftraggeber ergeben. Der letzte Workshop hat noch einmal die Ergebnisse aus den vorherigen Workshops zu den Fachunterricht- und Gemeinschaftsbereichen sowie dem Standort aufgegriffen. Ausgehend vom überarbeiteten pädagogischen Konzept, den Eckpunkten der Schulaufsicht, den kooperierenden Förderschulen und des Schulträgers, die uns vorab übermittelt wurden, sind mögliche räumlich Organisationsmodelle und ihre Flächenannahmen vorgestellt und abschließend diskutiert worden. „Aufgrund der Werbung für den letzten Workshop war der Teilnehmendenkreis größer als bei den anderen Veranstaltungen. Dies führte zu unterschiedlichen Wissensständen bei den Teilnehmenden und zu der Herausforderung, neue Akteur*innen zu informieren und erfahrene Akteur*innen nicht mit den Wiederholungen zu langweilen. Für uns als Schulbauberaterinnen heißt das, von Beginn an viel mehr Zeit für die Planungsphase zu investieren und die Öffentlichkeitsarbeit intensiver anzugehen, um von Anfang an so viele Interessierte wie möglich mit zu nehmen. Der letzte Workshop erforderte zudem von uns als Pädagog*innen räumliches Denken und Abstraktion, was nicht zu unserem Alltagsgeschäft gehört. Jedoch konnten trotz - oder gerade deswegen - die offenen und letzten Fragen formuliert und teilweise geklärt werden. Die Ergebnisse nebst der noch zu klärenden Fragen sind zwecks Präsentation in der Steuerungsgruppe überarbeitet worden.“ Foto © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.Vl Die neue Schule denken - Workshop C | Eckpunkte

VlI.VI.I Die Eckpunkte des staatlichen Schulamtes für den Landkreis Darmstadt-Dieburg

Vorgaben für das pädagogische und räumliche Konzept aus schulfachlicher Sicht Wertschätzender Umgang mit Vielfalt t %JF $BSMP .JFSFOEPSGG 4DIVMF XJSE BMMF 4V4 BVT JISFN &JO[VHTHFCJFU XJMMLPNNFO IFJ FO t 4V4 BVT EFN &JO[VHTHFCJFU EFS $BSMP .JFSFOEPSGG 4DIVMF NJU CFTUFIFOEFN "OTQSVDI BVG TPOEFSQÊEBHPHJTDIF 'ÚSEFSVOH JN #FSFJDI Sprache, werden in der Carlo-Mierendorff-Schule beschult t "MMF 4V4 XFSEFO HMFJDIFSNB FO XFSUHFTDIÊU[U t 7FSIJOEFSVOH WPO ,SÊGUFO EJF EFS 5FJMIBCF BMMFS FOUHFHFOBSCFJUFO t %JF 7FSCFTTFSVOH EFS 5FJMIBCF GàS BMMF LBOO OJDIU FSSFJDIU XFSEFO XFOO EFS 'PDVT BVG FJO[FMOF HFSJDIUFU JTU t .VMUJQSPGFTTJPOFMMF 5FBNT VOUFSTUàU[FO TJDI HFHFOTFJUJH VN EJF 5FJMIBCF BMMFS [V FSNÚHMJDIFO

t "LVTUJTDI BCHFTDIJSNUF #FSBUVOHTSÊVNF %JBHOPTUJL ÃCFSQSàGVOH )ÚSXBISOFINVOH 'ÚSEFSVOH y t &MUFSOTQSFDI[JNNFS t 3BVN GàS 5IFSBQJF 1IZTJPUIFSBQJF 3IZUINJL P Ê t 3VIFSÊVNF GàS 4V4 EJF NJU MÊOHFSFO ,PO[FOUSBUJPOTQIBTFO 1SPCMFNF IBCFO PEFS EJF CFTPOEFSFO QTZDIJTDIFO #FMBTUVOHFO JO ihrem Umfeld ausgesetzt sind t "CHFTDIJSNUF 3ÊVNF GàS 4V4 NJU FJOFN IÚIFSFO #FEBSG BO 3VIF VOE 3àDL[VHTNÚHMJDILFJUFO [ # CFJ TDIXFSFO Behinderungen und komplexerem Assistenzbedarf* t 4QF[JmTDIF 4BOJUÊSBOMBHFO GàS 4V4 NJU IPIFN "TTJTUFO[CFEBSG OVS EBT &JOSJDIUFO WPO #FIJOEFSUFOUPJMFUUFO SFJDIU OJDIU BVT t &STUF )JMGF 4UBUJPO GàS ,JOEFS NJU TQF[JFMMFS "S[OFJNJUUFMWFSTPSHVOH BVDI [VS TJDIFSFO -BHFSVOH WPO "S[OFJNJUUFMO t (FFJHOFUF "CTUFMMnÊDIFO GàS 3PMMTUàIMF PEFS BOEFSF UFDIOJTDIFO 6OUFSTUàU[VOHTTZTUFNF

Anforderung an Bildung und Erziehung t "MMF 4V4 IBCFO EBT 3FDIU BVG JOEJWJEVFMMF 'ÚSEFSVOH CFJ #FEBSG BVDI JO 'PSN WPO 'ÚSEFS 'PSEFSHSVQQFO ,MFJOHSVQQFO Neigungsgruppen (…)) --> Elemente des kooperativen Lernens müssen möglich sein t &MFNFOUF FJOFS HFCVOEFOFO (BO[UBHTDIVMF TJOE LPO[FQUJPOFMM WFSBOLFSU --> z.B. Lernzeit, Rhythmisierung des Tagesablaufs t %FS #MJDL JTU BVG EJF 4UÊSLFO VOE 'ÊIJHLFJUFO KFEFT FJO[FMOFO HFSJDIUFU VN )BOEMVOHTPQUJPOFO [V FSNÚHMJDIFO t #FHFHOVOH BVG "VHFOIÚIF t 6OUFSSJDIUT "LUJWJUÊUFO HFIFO BVG EJF 7JFMGBMU EFS ,JOEFS FJO VOE XFSUTDIÊU[FO EJFTF HMFJDIFSNB FO t -FISFS JOOFO CFSàDLTJDIUJHFO CFJ JISFS 1MBOVOH EJF VOUFSTDIJFEMJDIFO "VTHBOHTMBHFO &SGBISVOHFO VOE -FSO[JFMF t +BISHBOHTàCFSHSFJGFOEFS 6OUFSSJDIU NVTT FSNÚHMJDIU XFSEFO #FHJOOFOE NJU +BISHBOH "VGCBV JO EFO GPMHFOEFO +BISFO t /VU[VOH EFT NVMUJQSPGFTTJPOFMMFO #MJDLT BVG EJF 4V4 Ressourcen und Unterstützung t 8BISVOH WPO ,POUJOVJUÊU VOE 7FSMÊTTMJDILFJU EFS [VTUÊOEJHFO 'Út 1SPGFTTJPOBMJUÊU NVTT BO EFO #FEBSGFO BOHFQBTTU XFSEFO t #FEBSGTPSJFOUJFSUF ,PPQFSBUJPO NJU ;VTUÊOEJHFO BVT EFO #FSFJDIFO 4QSBDIF FNPUJPOBM TP[JBMF &OUXJDLMVOH 4FIFO )ÚSFO körperlich-motorische-Entwicklung, Kranke, (…) --> Bildung von sonderpädagogischen Kompetenzteams t &UBCMJFSVOH NVMUJQSPGFTTJPOFMMFS 5FBNT 3FHFMTDIVMMFISFS JO 'ÚSEFSTDIVMMFISFS JO 5FJMIBCFBTTJTUFOU JO &S[JFIFS JO Sozialpädagoge*in (…) t 7FSMÊTTMJDILFJU EFS 5FJMIBCFBTTJTUFO[ TUÊSLFO [ # EVSDI 1PPMCJMEVOH Zusätzlicher (Raum)bedarf für die Umsetzung von Inklusion im Ganztag t #BSSJFSFGSFJIFJU BVDI 5àSHSJGGF 4BOJUÊSSÊVNF -JDIUTDIBMUFS y t -FJUTZTUFNF )BOEMÊVGF UBLUJMF -FJUTZTUFNF t SBVNBLVTUJTDIF .B OBINFO [VS 3FEV[JFSVOH EFT 4UÚSTDIBMMT BVDI JO "SCFJUT 'MVSFO .FOTB VOE BOEFSFO "VGFOUIBMUTPSUFO t BVTSFJDIFOE -FSOSÊVNF [VN UFNQPSÊSFO ;VTBNNFOBSCFJUFO BVDI LMFJOFS -FSOHSVQQFO LPPQFSBUJWF -FSOGPSNFO t 5FBNSÊVNF ,PPQFSUJPOTSÊVNF t #FSBUVOHTMFISFSCàSP BVDI GàS 4P[JBMQÊEBHPHFO

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

VlI.VI.II Die Eckpunkte und Setzungen des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Vl.VI.III Die Eckpunkte der Schule am Kiefernwäldchen

Die inklusive Schule im Landkreis Darmstadt-Dieburg:

Eckpunkte und Setzungen des Schulträgers: t 'ÚSEFSTDIVMFO BVDI JN #FSFJDI -FSOIJMGF XJSE FT XFJUFSIJO HFCFO BVGHSVOE GSFJFS &MUFSOXBIM t "MMF #FSBUVOHT VOE 'ÚSEFS[FOUSFO TPMMFO FSIBMUFO CMFJCFO t 4QSBDIIFJMTDIVMFO OVS OPDI JN 1SJNBSCFSFJDI t 8FJUHFGBTTUFS *OLMVTJPOTCFHSJGG OJDIU OVS BVG EJF ;JFMHSVQQF EFS ,JOEFS NJU #FIJOEFSVOH CFTDISÊOLU TPOEFSO BVDI %JGGFSFO[JFSVOH nach Geschlecht, Alter und Migration usw. t 8FH WPO )BVTBVGHBCFO IJO [V JOEJWJEVFMMFO -FSO[FJUFO t 3FTTPVSDFOPSJFOUJFSU 5BMFOUGÚSEFSVOH 1PUFO[JBMF FOUXJDLFMO t 6NTFU[VOH EFS 4DIVMCBVMFJUMJOJFO FSNÚHMJDIU *OLMVTJPO t *O EFS 1IBTF TP[JBMSÊVNMJDIF #FUSBDIUVOH $BNQVTQMBOVOHFO t )BMUVOH FT HJCU FJOFO ;VTBNNFOIBOH [XJTDIFO EFS JOOFSFO VOE ÊV FSFO 4DIVMFOUXJDLMVOH

Ziel: Inklusive Schule für alle im Regelsystem Inklusion im Bereich der schulischen Bildung zielt darauf ab, dass nicht die Lernenden sich in ein System integrieren müssen, sondern das Bildungssystem die Bedürfnisse aller Lernenden berücksichtigt und sich an sie anpassen muss. Inklusive Bildung bedeutet zunächst, dass allen Menschen unabhängig von Geschlecht, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, besonderen Lernbedürfnissen, sozialen und ökonomischen Voraussetzungen die gleichen Möglichkeiten offenstehen, an qualitativ hochstehender Bildung teilzuhaben und ihre Potenziale zu entwickeln. Der Schulträger fördert die Stärkung interdisziplinärer Zusammenarbeit. Inklusive Bildung wird als konstituierendes Element lebenslangen Lernens gesehen. Info: Ab dem Schuljahr 2017/2018 wird der Landkreis Pilot in der Implementierung der inklusive Schulbündnisse.

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Das Kollegium der SaK setzt grundsätzlich als Eckpunkte: Eine aktive, verbindliche Raum- und Organisationsübergreifende Kooperation mit dem Kollegium der CMS. Schulformübergreifende Teamstrukturen sollten entwickelt und gelebt werden. Ideen zur Ausgestaltung sind vorhanden, auf Schulleitungsebene auch schon angesprochen – die Ressourcenfrage (Wer steuert die sonderpädagogischen Ressourcen, welchen Auftrag kann die SaK innerhalb Griesheims zur präventiven Unterstützung entwickeln -> wie viele Stunden werden dafür verlässlich zugewiesen?) ist noch nicht geklärt… Mindestens sollte aber der Campus zur SaK hin geöffnet und das Außengelände für alle Kinder offen sein. Hierfür müssten Pausenzeiten angeglichen werden (die CMS unterrichtet im 45 Minuten-Takt, die SaK in Lernblöcken á 90 oder 70 Minuten), gemeinsame Regeln besprochen und die Aufsichten zur beidseitigen Entlastung und Bereicherung geplant werden. Damit es uns gelingen kann, das Angebot der SaK und den entsprechenden Elternwunsch durch die inklusive Beschulung an der CMS zu ersetzen, müssen Kriterien der sprachheilpädagogischen Unterrichtsplanung und –gestaltung an der CMS beobachtbar sein und entwickelt werden.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

VlI.VI.IV Das Schulkonzept der Carlo-Mierendorff-Schule

CMS – auf dem Weg zur Inklusiven Ganztagsschule Die CMS ist einer der fünf bundesweiten Preisträger des Wettbewerbs „Pilotprojekte Inklusive Schulen planen und bauen“ der Montagstiftung Jugend und Gesellschaft. Im Rahmen des angestrebten Neubaus/ Umbaus der CMS zur Inklusiven Ganztagsschule hat der Inklusionsgedanke an der CMS wesentliche Implikationen zur Folge. Inklusive Prozesse sowie den Ganztag an der CMS zu implementieren, bedeutet für unsere Schulgemeinde einen grundsätzlichen Systemwechsel / Paradigmenwechsel anzustreben bzw. vorzunehmen.

t *NQMFNFOUJFSVOH FJOFS ,PPQFSBUJPOTHSVQQF NJU EFS 4UBEU (SJFTIFJN JN 4JOOF vEFS *OLMVTJWFO 4UBEU (SJFTIFJNi - Inklusion in den Übergängen Kita – CMS – weiterführende Schule noch enger und transparenter gestalten - Kooperation z.B. in Form von gegenseitige Hospitationen der Inklusionsbeauftragten der CMS und GHS, der - Grundschullehrkräfte, Sozialpädagog*innen, Therapeut*innen, THAs, Erzieher*innen etc. - Gemeinsame Beratungsgespräche mit Eltern und Kindern - Gemeinsame Entwicklungsgespräche mit Eltern und Kindern - Ritualisierte, verbindliche päd. Feedbackgespräche/Teamgespräche

Ziel ist es, alle Kinder aus dem Einzugsgebiet als auch ggf. Kinder aus den angrenzenden Bezirken/ der Nachbargrund- und Förderschulen der Stadt Griesheim zu beschulen / unterrichten.

t "VGCBV FJOFT 7FSCVOEFT 4DIVMWFSCVOE (SJFTIFJN o Inklusionsbeauftragte GHS, CMS, FES, Schillerschule, SaK, Stadt Griesheim

Wir möchten allen Kindern die Möglichkeit bieten, alle für sie wichtigen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen zur erwerben, an Bildungsprozessen zu partizipieren, in dem Bewusstsein, dass dies essentiell positive Auswirkungen auf ihre gesamtgesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten im zukünftigen Leben haben wird. Die Implementierung / der Aufbau des gebundenen Ganztages setzt eine Teilnahme aller Kinder der Schule voraus und unterstützt den inklusiven Gedanken der CMS. Durch die Einführung des gebundenen Ganztages möchten wir allen Kindern gleiche Bildungschancen gewährleisten und Benachteiligungen der Kinder aus sozial schwachen, soziökonomisch benachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund abbauen. Ganztag und Inklusion sind zwei parallel verlaufende Ebenen, die sich gegenseitig befruchtend entwickeln und in sozialpädagogische Prozesse und verschiedenen didaktischen Settings erarbeitet und auf Detailebene durchdacht/ durchdrungen werden müssen.

t 7FSOFU[VOH VOE *OUFHSBUJPO EFS 4DIVMTP[JBMBSCFJU +VHFOEIJMGF JN 4DIVMUBH - Sozialpädagog*innen sind Teil der Multiprofessionellen Teams in den Stammgruppen - Angebote im Bereich des „sozialen Lernens“ durch Sozialpädag*innen - „Café der Begegnungen“ => Austausch- und Beratungsmöglichkeiten (Lebens- und Erziehungsberatung) von Sozialpädago*innen / Schulsozialarbeiter*innen für Eltern sowie Austausch der Eltern untereinander (e.g. während die Kinder am Sprachvorlaufkurs der CMS teilnehmen) - Angebote zur „individuellen Lernzeit - iLz“ (u.a. im Nachmittagsbereich durch Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen und anders pädagogisch geschultes Personal (städtische Mitarbeiter*innen der BG und des Hortes)

t *OUFHSBUJPO WPO 7FSFJOFO JN HFCVOEFOFO (BO[UBH - Sport-Vereine (TUS etc.), evtl. Installierung einer schuleigenen Fußballmannschaft - Musik-Vereine (Musikschule, VHS, etc.) - Kultur-Vereine - Andere Vereine (PC-Hilfe 50+, Seniorentreff etc.)

Dies geschieht auf den 4 Säulen der: t 4DIVMFOUXJDLMVOH t 4DIVMPSHBOJTBUJPO t 6OUFSSJDIUTFOUXJDLMVOH t 3FHJPOBMFO 7FSOFU[VOH Dabei sind alle vier Säulen gleichwertig zu sehen. Sie stehen in gegenseitiger Wechselwirkung zueinander und sind eng miteinander verzahnt

Unterrichtsentwicklung Erweiterung differenzierender und individualisierender Maßnahmen notwendig, konsequenter Schritt um die Klassenheterogenität wahrzunehmen und dieser gerecht zu werden (Verweis: individuelles Lernen mit System)

Fundament der vier Säulen sind für unsere Schulgemeinde: Kommunikation, Transparenz, Kooperation und Verbindlichkeit

t &JOGàISVOH FJOFS WFSCJOEMJDIFO &JOHBOHTEJBHOPTUJL - Auf der Eingangsdiagnostik basierenden Unterrichtmaterial –Pool aufbauen - Aufstockung des Unterrichtsmaterials / individualisiert, aufeinander abgestimmte Materialien

Regionale Vernetzung – außerschulische Kommunikation und Kooperation Nicht nur die CMS vollzieht die Inklusion, sondern auch alle Schulen im regionalen Kontext. Es entsteht ein regionales, inklusives Schulbündnis in Griesheim: t "VTXFJUVOH EFS ,PPQFSBUJPO JN 4DIVMWFSCVOE (SJFTIFJN - Kooperative Projekte mit der weiterf. Schule (GHS), Ü 4-5 - Die CMS möchte im Rahmen des Programms „Bewegte Schule“ einen Sportschwerpunkt legen

t *OEJWJEVFMMFT -FSOFO NJU 4ZTUFN - Innere Differenzierung (individuelle Wochenpläne, Themenstationen, Werkstätten) - Peer-to-Peer-Learning - Kooperatives Lernen - Projektförmiges Lernen Unterstützt inklusiven Prozess - Soziales Lernen - Lernen in Gruppenprozessen

t "VTXFJUVOH EFS ,PPQFSBUJPO JN ,JUB 7FSCVOE (SJFTIFJN - Implementierung einer AG im Übergang Kita - CMS

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

- SV (1x mtl) - Klassenrat (mind. 1x wöchtl.) Langfristig: - Mitarbeiterrat (1x wöchtl.) - Fach-Expert*innenrunden - Stammgruppenmeeting (1x wöchtl.) - SuS-Stammgruppenrat - SuS-Rat - Arbeitsgruppen mit externen Partner*innen (e.g. Stadt Griesheim, Sport- Musikvereine) - Feste Schul-Essembly (1x mtl.) - Fester Rahmen mit fester Sitzordnung - Gemeinsames Lied, Geburtstage, SV - Würdigung von Projekten Würdigung von einzelnen Kindern, Gruppen

Ein Wechsel unterschiedlicher Arbeits- und Sozialformen (Team- und Gruppenarbeit, Einzelarbeit sowie Einzel- und Kleingruppenförderung) => verschiedene pädagogische und didaktische Settings fördern den Kompetenztransfer ALLER Kinder auf individuellem Niveau.

t +BISHBOHTàCFSHSFJGFOEF 4UBNNHSVQQFO +H - Einstieg über die Einführung einer Flexiblen Eingangsstufe (Jg. 1 und 2) - Vermehrte Durchführung jahrgangsübergreifender Projekte / Unterrichtseinheiten (Jg. 3 und 4) => Ziel Jg. 1-4 - Ringwechsel der Lehrkräfte in einem Hauptfach (Aufbau von Lehrer*innentandems) - Stundenblöcke im Stundenplan gewährleisten => Raum schaffen für offene Unterrichtsformen / Freiarbeit - Veränderte Rolle der Lehrer*innen zu Lernbegleiter*innen, Coach und Berater*innen t &JOGàISVOH WPO J-[ JOEJWJEVFMMF -FSO[FJUFO TUBUU )BVTBVGHBCFO - z.Zt. Hausaufgabenhilfe durch BG und Hort - ein drittes Standbein wird aufgebaut durch die Einführung einer Hausaufgabenhilfe für alle Kinder, die nicht in der BG / Hort angemeldet sind - im Ganztag werden BG/ Hort und Hausaufgabenhilfe zu iLz- Phasen, in denen die Kinder ihrem Lern- und Leistungsstand angepasst individuelle gefördert und gefordert werden, zusammengefasst - iLz wird durch professionalisiertes Personal begleitet t &OUXJDLMVOHTCFSJDIUF - Wir bewerten zunehmend in schriftlicher Form, um der individuellen Förderung der einzelnen Kinder zu entsprechen - Wir fördern Kinder entsprechend ihrer Kompetenzen anhand von individuellen Kompetenzrastern, Lern- Förder- und Foderplänen t &OUXJDLMVOH TDIVMJOUFSOFS .JOJNBM ,PNQFUFO[SBTUFS GàS EJF FJO[FMOFO 'BDICFSFJDIF - Benennen von Fach-Expert*innen für die einzelnen Fachbereiche - Fach-Expert*innen bilden Kollegium fort - Fach-Expert*innen beliefern Stammgruppen mit Fachwissen und Fachmaterial bzw. stehen Stammgruppen für Fachinformationen zur Verfügung

Schulorganisation Die Neuorganisation der Schulstruktur erfordert in allen Bereichen ein maximales Maß an Transparenz. Alle in die CMS integrierten Organisationen/ Gruppen müssen stetig im Sinne dieser Transparenz über alle Bereiche informiert sein. Eine unmittelbare Visualisierung von Arbeitsergebnissen ist indiziert. Nur so ist eine enge Vernetzung, Kooperation und Austausch gewährleisten.

t 4DIVMJOUFSOF ,PNNVOJLBUJPOTTUSVLUVSFO - Feste Teamzeiten im Jahrgang (2-4x mtl.) - SEG (Schulentwicklungsgruppe – ehemals Baugruppe (1x mtl.) - Päd. Konferenzen (1-2x mtl.) - Fakos (1-2x im Hj.) - Gesamtkonferenz(1x mtl.) - Schulkonferenz (1-2x im Hj.) - Personalversammung - SEB (2-3x im Hj.)

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t #FSBUVOHT VOE ,PNQFUFO[[FOUSVN "44 VOUFSTUàU[U BO $.4 wird integriert im Sinne des „Inklusiven Schulbündnisses Griesheim“ ZfsE - Direkte Anbindung - Installierung eines ZfsE - Direkte/ zeitnahe/ engere Kooperation - Schnelle Absprachen möglich - Erweiterung der Multiprofessionellen Teams Bfz (ASS) - Implementierung von „Entwicklungsgruppen/ -kursen“ an der CMS (und den anderen Griesheimer GS) - Gewährleistung wohnortnaher Beschulung für Kinder, bei denen eine intensive Beobachtung (Diagnostik) durch FöL indiziert ist - Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten im Rahmen von VM nicht mehr ausreichend sind - für Kinder, die (zeitweise) nicht in großen Stammgruppen lernen können

Die Leitung der Entwicklungsgruppen findet durch fest zugewiesene Förderschullehrer*innen (FöL) der Stammgruppen / Multiprofessionellen Teams statt, um förderpädagogische Expertise zu gewährleisten t &YUFSOF ,PPQFSBUJPOTQBSUOFS - Schule am Sommerhoffpark (Hören) - SPZ (Darmstadt, Mainz, Frankfurt/Main) - Autismuszentrum Langen - Jugendamt Darmstadt - Bluebox Griesheim (Kinder- und Jugendförderung) - Arbeitskreis Asyl Griesheim - Schulpsycholog*innen (Staatliches Schulamt Darmstadt) - Polizei (Frau Herold) – u.a. Mobbing - Kitas - Hort und BG der Stadt Griesheim - Didip

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

- Organisation individueller Lernzeiten (iLz + Lernen lernen) => Auflösung v. Hausaufgaben - Aktuelle Trägerschaft durch die Stadt Griesheim im Bereich BG und Hort - Ausweitung der Hausaufgabenhilfe durch Finanzierung des Schulträgers und der Stadt Griesheim (Trägerschaft Stadt Griesheim) - Erneute Ausweitung durch iLz durch Lehrer*innen und städtische Fachkräfte

- ABZ (Aufnahme- und Beratunsgzentrum) - Kinderärzt*innen - Haus/ Tagesgruppe Petra - ProFamilia, Wildwasser - Therapiezentren t *OLMVTJPO EFS 'ÚSEFSTDIVMFO EFS "44 VOE 4B, JO EJF $.4 - Zuweisung fester, kontinuierlich anwesender Förderschullehrer*innen- Ressourcen auch über vier Schuljahre. => Verlässliche Zuweisung - Personellen Ressourcen dem individuellen Bedarf des Kindes / der Lerngruppe flexibel verwenden / anpassen - Einführung einer „sprachheilgeprägten“ Vorklasse => evtl. Zusammenführung der Vorklasse CMS und SaK (benachbarte Sprachheilschule) - Integrierte Beratungslehrer*innen (in allen Förderbereichen) für päd. Personal sowie Eltern an der CMS mit den jeweiligen Förderschwerpunkten: Lernen, Sprache, esE, geistige Entwicklung, körperlich-motorische Entwicklung, Hören, Sehen, chronisch Kranke => Intelligente Nutzung der Ressourcen im Schulverbund t "VTXFJUVOH 7FSÊOEFSVOH EFS ,PPQFSBUJPO VOE #FSBUVOHTTUSVLUVSFO - Jahrgangsteams und Klassenteams werden sukzessiv zu Stammgruppenteams (multiprofessionelle Teams) - Implementierung von Lehrer*innen-Tandems - Implementierung von Fachberatungslehrer*innen - Implementierung einer Gruppe, in der alle Sprecher*innen der Stammgruppenteams in einen regelmäßigen, pädagogischen Austausch gehen (1x wöchtl.) - Mitarbeiter*innenrat bestehend aus Schulleitungsmitglieder, Leitung des Beratungszentrums, Leitung des Stammgruppenteams (1x wöchtl.) - Veröffentlichung aller Protokolle findet zeitnah (wöchtl.) statt - Implementierung förderdiagnostischer Lernbeobachtungen + Verknüpfung mit Lernentwicklungsgesprächen im Lehrer*innentandem und individuellem Arbeitsplan des Kindes

- Förder- und Fordergruppen / AGs (Leseförderung, Begabtenförderung ...) - Soziales Lernen - Konzentrationstraining - Wahrnehmungsförderung - Organisation von sportlichen, musischen und kulturellen AGs - Kooperation mit Vereinen - Kooperation mit der Stadt Griesheim (Betreuung, iLz, AGs) - Kooperation mit der GHS (Angebote von SuS für SuS – Navi- Bereich) - Kooperation mit örtlichen Institutionen (Imker*innen, Bäuer*innen, Anglerverein, Seniorenbüro etc.) - Kooperation mit Eltern - Schaffen von Entspannungsbereichen - Schaffen von Bewegungsbereichen - Schaffen von Natur- und Entdeckungsbereichen - Streuobstwiesen - Kartoffelbäuer*innen - u.a. - Schaffen von Experimentellen Bereichen - Mini-Mathematikum - Forscherwerkstatt - U-Cube Kooperation (GHS) Angebotsvielfalt im Ganztag schafft Lernangebote in unterschiedlichen Kompetenzbereichen als Baustein für ein „Haus des Lebens und Lernens aller Kinder“

Vernetzte Kooperationsstrukturen setzen Raum für Beratung, Feedback und Besprechung sowie Arbeitszonen voraus.

Aufbau des gebundenen Ganztages Alle Kinder partizipieren am Ganztagprogramm der CMS. Der gebundene Ganztag schafft mehr Zeit und erweiterte pädagogische Handlungsräume sowie den Einbezug informeller Bildungsprozesse. Er gewährleistet insgesamt eine größere Vielfalt von schulischen Handlungsoptionen und ermöglicht uns eine besondere Qualität in der Rhythmisierung des Tagesablaufs. Schulische Innovationen können sich auf mehreren Ebenen parallel, sich gegenseitig befruchtend, entwickeln. Es schafft die Möglichkeit in soz.-päd. Prozessen und verschiedene didaktische Settings zu arbeiten. Wir bieten im gebundenen Ganztag Bereiche des Lernens, Lebens und Sozialen Miteinanders, die ein Teil der Elternhäuser in dieser Tiefe und Bandbreite nicht leisten können (Veränderte Lebens- und Berufswelt). - Organisation des Mittagessens - Essen in der Cafeteria versus Essen im Stammcluster? Minus: Hygienebestimmungen - Essen in der Cafeteria additiv zum Snacken im Stammcluster? Plus: Mischung mit anderen Stammgruppen

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Inklusives Raumkonzept Der Wechsel von Klassen zu jahrgangsdurchmischten Stammgruppen benötigt ein angepasstes Raumkonzept. Die Form des „Clusters“ erscheint uns für die Umsetzung des inklusiven Ganztagskonzepts der CMS am optimalsten, da es folgende Aspekte/ Gegebenheiten gewährleistet: - Barrierefreiheit für Kinder mit körperlichen, motorischen und visuellen Beeinträchtigungen - Flexible Wände, die wechselnde pädagogische/ soziale Settings schnell ermöglichen - Stammgruppenbezogene Arbeitsbereiche päd. Personal der Multiprof. Teams - Stammgruppenbezogene Bereiche für Teambesprechungen - Stammgruppenbezogene Bereiche für Eltern- und Schüler*innenberatung, gemeinsame Entwicklungsgespräche

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

- Ruhebereiche im Cluster, die Rückzugmöglichkeiten bieten für Kinder - mit schweren Beeinträchtigungen und komplexerem Assistenzbedarf - mit auditiven Wahrnehmungsschwierigkeiten - mit autistischen Beeinträchtigungen - allg. kurzen Konzentrationsspannen - (...) - einen vertrauten Raum für die Kinder der Stammgruppen gewährleistet (Zugehörigkeit zu einem Cluster) - ritualisierte Zusammenkunft aller Kinder der Stammgruppen zu Beginn und Ende der Lernzeiten - Möglichkeiten des gemeinsamen Lernens in unterschiedlichen Settings (Einzel-, Partner-, Kleigruppen-, Plenumsarbeiten) - Möglichkeiten der multifunktionalen Nutzung im GTA- Bereich => Kinder spielen mit Kindern ihrer Stammgruppen im „eigenen/heimischen“ Cluster (...)

- Unterstützung für schulische Netzwerke und Beratungsnetzwerke - Kompetenzentwicklung der Lehrkräfte(-teams) - Supervision des Kollegiums zum Themenschwerpunkt „Teamstrukturen“ => Entwicklung Multiprofessioneller Teams - Fortbildungsreihe zum Aufbau/ Ausweitung des „Individuellen Lernens mit System“, „Gestaltung individueller Lernprozesse“ - Kollegiale Fallberatungen - Kompetenzförderung / Kompetenzraster (Hess. Referenzrahmen) - Lernen lernen

- Transparenz der Cluster durch flexible Verbindungselemente zw. den Clustern - Ermöglichung stammgruppenübergreifender Projekte - Ermöglichung stammgruppenübergreifender Spiel- und Lernsituationen im GTA, individuellen Lernzeiten - (...) - Spezifizierte Schwerpunkt-Cluster -Musischer Schwerpunkt (Klangtherapeutische Arbeit, Aufbau eines Chors/Band/Orchester, musische AGs im GTA, Kooperationen mit regionaler Musikschule, VHS) - Naturwissenschaftlich-Technischer Schwerpunkt (e.g. Auf- und Ausbau der Forscherwerkstatt, AGs im GTA, Projekt in Kooperation der weiterf. Schule - GHS, Robotics-AGs) - Künstlerischer Schwerpunkt (Aufbau eines Künstler- Ateliers, AGs im GTA) - Verwaltungs-Schwerpunkt (Schulleitung, Sekretariat, Erste- Hilfe, Meeting-Bereiche, Hausmeister, LehrmittelBereich, individuelle, stammgruppenunabhängige Arbeits-und Ruhe- Bereiche für päd. Personal (Lehrer*innen, Soz-päds, Schulbegleiter*innen, Integrationshelfer*innen, FSJ, BFD, ...) - Allg. Therapeutische Schwerpunkte (Physiotherapie, ...) - Küche / Cafeteria-Schwerpunkt (für Mittagessen, Elterncafé, Kinderbistro) => Ort der Begegnung, Schule und Gesundheit - Bewegungs-Schwerpunkt - ergänzend zum Schulsport in der Sporthalle und dem angepassten Außengelände der CMS (Bewegungstherapien, Indoor-Bouldern ...) Es besteht die Idee, die MobiSchool-Elemente in Clusterform zu stellen, um bereits in der Bauphase der CMS gemäß der Neukonzeption „gemeinsam jahrgangsübergreifend lernen“ arbeiten zu können.

Schulentwicklung Kontinuierliche Fortschreibung des Fortbildungsprogramms - orientiert am Leitbild der Schule bzw. an den Bereichen, die neu eingeführt werden und einen Fortbildungskonzept fordern - Bedarfsorientierte, prozessbegleitende Unterstützungsformate (e.g. Schulentwicklungsberater*innen des SSA Darmstadt) - Systematische Schulentwicklung im Sinne Inkl. GTA-Schule - Leitbildentwicklung und Profilbildung - Hilfe bei der systematischen Fb-planung

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.Vl Die neue Schule denken - Workshop C | Input

Gesamtnutzflächen Lern- und Unterrichtsbereiche

161qm

161qm

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161qm

161qm

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161qm

161qm

Organisation im 4-er Cluster

Aufteilung der Gesamtflächen in 2 x 4er Teams (100 Schüler*innen) 2 x 3er Teams (75 Schüler*innen) 14 Klassen 2 x 4er Teams à 644 qm 2 x 3er Teams à 483qm Summe: 2.258qm

Vorschlag für eine Flächenaufteilung von 644qm (4er Team) GR GR AUR AUR 30qm 30qm 65qm 65qm

NR 35qm

Vorteil: Die Aufteilung in 4 Cluster ist besonders flexibel und ermöglicht einen langsamen Strukturwechsel. Die Cluster können sowohl als Jahrgangscluster (1-4), sowie als jahrgsübergreifende Cluster genutzt werden.

Gemeinsame Mitte 229qm AUR GR GR 65qm 30qm 30qm

AUR 65qm

Flächenverteilung je Cluster: - Gemeinsame Mitte - Allgemeine Unterrichtsräume ca. 65 qm (vgl. Beispiele Exkursion) - Je ein Gruppenraum pro Allg. Unterrichtsraum - Nebenbereich = Sanitär/Lager/Lehrmittel - Flächen für Ganztag und Inklusion sind intergriert

Gesamtnutzflächen des Fachunterrichts - Erweiterung des Lernort durch Integration der Nutzfläche des Fchunterrichts

gesamter Fachunterricht 308qm Gesamtnutzfläche 308qm (einschl. Lager | Sammlung | Vorbereitung | ohne Erschließung) Lern- und Unterrichtsbereich 3er Cluster à 483qm Synthese zu den bisherigen Ergebnisse WS B Teilfläche Fachunterricht FR 42qm

FR

Lernort 644qm

471qm 483qm 161qm

161qm

161qm

FR

Lern- und Unterrichtsbereich 4er Cluster à 644qm 161qm

Ergebnis der Syntheseplanung (14 Klassen) 2 x 4er Teams (100 Schüler/innen) 2 x 3er Teams (75 Schüler/innen)

161qm 644qm

161qm

FR

Summe: 686qm

NR Variante Fachunterrichtsbereich aufteilen und in den Lernort integrieren Erweiterung des Lernort durch Integration der Nutzfläche des Gemeinschaftsbereiches Team/Pausenraum 200qm, Lehr-/mittel 20qm, Sanitätsraum 12qm, Lager 10qm, Hausmeister 20qm, Sekretariat 36qm, Archiv 30qm, Schulleitung 20qm, Besprechung 20qm, Sozialpädagog*in 24qm, Therapie 35qm, Therapie 35qm

2 x 4er Teams à 644 qm 2 x 3er Teams à 483qm Summe: 2.258qm

161qm

NR

Vorschlag für eine Flächenaufteilung von 483qm (3er Cluster)

Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich 462qm

Vorschlag Flächenverteilung je Cluster: GR GR AUR AUR 30qm 30qm 65qm 65qm Gemeinsame Mitte 163qm GR AUR NR 30qm 65qm 35qm

FR 42qm

35qm - Gemeinsame Mitte - Allgemeine Unterrichtsräume ca. 65 qm (vgl. Beispiele Exkursion) - Je ein Gruppenraum pro Allg. Unterrichtsraum - Nebenbereich = Sanitär/Lager/Lehrmittel - Flächen für Ganztag und Inklusion sind intergriert

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Team Pausenr. 27qm 73qm 35qm

Teilfläche Teambereich in Lernort

TS

Lernort 644qm

27qm Teamstation à 35qm/27qm in Cluster intergrieren Summe: 338qm

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Summe: 721qm


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vorschlag Integration von Fachunterrichtsflächen und Teamstation in den Lernort 721qm AUR 65qm

NR 35qm AUR 65qm

GR GR 30qm 30qm

Gemeinsame Mitte 229qm

GR GR 30qm 30qm

AUR 65qm

Flächenverteilung je Cluster bei integrierten Fachraum und Teamstation: - Gemeinsame Mitte - Allgemeine Unterrichtsräume ca. 65 qm (vgl. Beispiele Exkursion) - Je ein Gruppenraum pro Allg. Unterrichtsraum - Nebenbereich = Sanitär/Lager/Lehrmittel - Flächen für Ganztag und Inklusion sind intergriert - Fachraum - Teamstation

FR 42qm TS 35qm AUR 65qm

Beispiel für eine Flächenaufteilung von 736qm (4er Team)

Beispiel für eine Flächenaufteilung von 736qm (4er Team)

AUR 65qm

TS 35qm lesen

ech spr

Außenbereich

AUR 65qm

Beispiel für eine Flächenaufteilung von 736qm (4er Team)

GR 60qm

FR 42qm Ganztag 56qm AUR 65qm Außenbereich

174

AUR 65qm EINGANG NR 35qm

Gruppenarbeit Besprechung fors chen kochen snacken

spielen

AUR 65qm

721qm AUR 65qm

Gemeinsame Mitte n he 391qm forsc

en

AUR 65qm

Gemeinsame Mitte 173qm

AUR 65qm

Gruppenräume: Ist ein Gruppenraum pro Allgemeinen Unterrichsbereich sinnvoll? Alternative: Gruppenräume zusammenfassen, durch Trennwand nach Bedarf teilbar Beratung und Elternsprechzimmer: Einen oder mehrere Gruppenraumaum in Mehrfachbelegung für Beartung und Diagnostik mitnutzen Alternativen: - gemeinsame Mitte verkleinern und ein weiteren Raum als Sprechzimmer schaffen - Beratung findet nach Bedarf in einem geeigneten Raum ohne feste Belegung statt (integriert) Ganztag: - Sollte es doch einen ausgewiesenen Raum/ Bereich für den Ganztag geben?

Gruppenarbeit Gruppenarbeit

Wieviel Geschlossenheit/Offenheit ist sinnoll? Was braucht man für die verschiedenen Aktivitäten? Gibt es z.B. den klassischen Fachunterrichtsraum noch oder sollte dieser in der gemeinsamen Mitte integriert werden? Thema Forscherwerkstatt

TS 35qm

Wieviel räumliche Trennung ist notwendig? Wieviel akustische Trennung ist notwendig? Wieviel visuelle Trennung / Verbindung ist notwendig? Wie können Bereiche / Zonierungen geschaffen werden?

ruh

TS 35qm NR 35qm

GR Beratung 30qm 30qm

Welche Qualität und / oder Ausstattung ist dafür erforderlich?

Außenbereich

Beispiel für eine Flächenaufteilung von 736qm (4er Team) 721qm

Welche Aktivitäten sollen wo statfinden? Möglichkeiten der Mehrfachbelegung: - Multifunktionale Räume ganz ohne feste Nutzungszuweisung - Räume für bestimmte Szenarien / Settungs werden konzipiert

AUR 65qm

g

GR 30qm

FR 42qm

snacken

Anforderungen an die Bereiche: Feste Einbauten, Flexibles Mobiliar, Garderobe, Schließfächer, Leseecke, Waschbecken

forschen

„kochen“

kzu

Wunsch: Pro Cluster min. 1 Unterrichtsraum mit Anbindung nach draußen

AUR 65qm

Sanitär Abstell Hilfsmittel

Rüc

GR GR 30qm 30qm

ohne Trennwand / offen Durchgang Sichtbeziehung

TS 35qm

721qm AUR 65qm

GR 30qm

Gemeinsame Mitte spielen EINGANG 229qm Garderobe en

AUR 65qm

FR 42qm

AUR 65qm

ruh

NR 35qm

Gemeinsame Mitte 229qm

Sichtbeziehungen Cluster: Wo sind Blickbeziehungen gewünscht, wo werden Durchgänge/Ausgänge benötigt?

Be

AUR 65qm

AUR 65qm

ung

721qm GR GR 30qm 30qm

lesen

AUR 65qm Außenbereich

Reicht ein Wechsel im Bodenbelag, Wo reichen Möbelelemente zur Abtrennung und wo braucht man einen abgeschlossenen Raum?

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Variante 3-er Cluster

Gesamtnutzfläche Gemeinschaftsbereich und Verwaltung

Möglichkeiten analog zum 4-er Cluster!

Anordnung der Gemeinschaftsbereiche

Erweiterung des 3er Cluster (483qm) durch Fachbereich (57qm) und Teamstation (27qm)

Küche 140qm

552qm

AUR 65qm

GR 30qm

GR 30qm

AUR 65qm

Gemeinsame Mitte 163qm AUR 65qm

GR 30qm

FR 42qm AUR 65qm

NR 35qm

GR 30qm

Gemeinsame Mitte 163qm GR 30qm

Summe: 665 qm

AUR 65qm

TS 27qm

Küche 140qm

NR 35qm

AUR 65qm

GR 30qm

GR 30qm

AUR 65qm

Gemeinsame besonderer Mitte Assistenzbedarf FR 35qm 163qm 42qm TS 27qm GR AUR NR 30qm 65qm 35qm

Anforderung: - Spezifische Sanitäranlagen mit erhöhtem Platzbedarf - Abgeschirmter Rückzugs- und Liegeraum Frage: - Werden die besonderen Räumlichkeiten je Cluster angeboten oder in einem Cluster vorgehalten? - Ist dieses Cluster flächenmäßig größer, das heist die Flächen für Inklusion sind dort anteilig höher und werden bei allen Clustern von der gemeinsamen Mitte abgezogen (-8,75qm)?

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Foyer 175qm

Foyer 175qm

Mensa 280qm

Klassische Anordnung der Gemeinschaftsbereiche um das Foyer als Verteiler

Küche 140qm

Küche 140qm

Werken 60qm

Werken 60qm Musik 80qm

Mensa 280qm

Selbslernz. 70qm

einschl. Erschließungsflächen

Berücksichtigung der räumlichen Bedarfe von Schüler*innen mit erhöhtem Assistenzbedarf 587qm (statt 552qm)

Selbstlernz. 70qm

Mensa 280qm

Außenbereich

AUR 65qm

483qm

GR 30qm

Foyer 175qm

Musik 80qm

Foyer + Mensa 455qm

Sozialpädagog*in 44qm Verwaltung

Selbslernz./ TherapieTherapie Bibliothek 35qm 35qm 70qm

Selbslernz. 70qm

224qm

Flächen miteinander verbinden Funktionen kombinieren

Fachraum ans Foyer anschließen Summe: 745qm

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Gesamtnutzfläche Gemeinschaftsbereich und Verwaltung Anordnung der Verwaltungsbereiche Team/Pausenraum 73qm, Lehr-/mittel 20qm, Sanitätsraum 12qm, Lager 10qm, Hausmeister 20qm, Sekretariat 36qm, Archiv 30qm, Schulleitung 20qm, Besprechung 20qm, Sozialpädagog*in 24qm, Therapie 35qm, Therapie 35qm,

20qm 12 10 20qm 36qm 30qm Team Pausenr. 73qm 20qm 20qm 24qm 35qm

35qm

Gesamtnutzfläche Verwaltungsbereich ohne Teamstation 338qm

Offene Frage: Bespr. Sozialpäd. Erste Hilfe Station mit Arzneimittelversorgung zentral im 20qm 24qm Verwaltungsbereich (Sanitätsr.) oder dezentral in einem der Cluster?

Teile der Verwaltung (Sekretariat, Hausmeister) sollen zur gemeinsamen Mitte orientiert sein! Direkter Ansprechpartner*in für Besucher!

Sekretariat 36qm

Foyer

Leitung 20qm

Hausmeister Lager Sanität 10qm 12qm 20qm

Lehrmittel 20qm

Archiv 30qm

Team Pausenr. 73qm (inkl.Teeküche)

Außenbereich

Außen Sitzbereich Anlieferung essen

chillen

Küche 140qm

Mensa als seperater Raum, zuschaltbar oder mit Foyer/Atrium zu einer großen Fläche zusammengefasst?

Mensa Besprechung/ Versammlung Cafe/

Zugang Werkhof

Werken 60qm

außerschulisch nutzbar (Musikverein)

Musik 80qm

Elterncafe

Therapie 35qm

Diagnostik 35qm

Bühne

außerschulisch nutzbar

Gesamtnutzfläche Außenanlagen Funktionsbereiche in den Außenflächen und deren Anordnung

Stellpl.

Welche Aktivitäten sollen wo statfinden? Welche Qualität und / oder Ausstattung ist dafür erforderlich

Bespr. Beratung

Foyer / Atrium 455qm

lesen | arbeiten | Rückzug

Foyer/Atrium als zentrale Mitte mit integriertem Elterncafé

Wo sind Blickbeziehungen gewünscht, wo werden Durchgänge/Ausgänge benötigt?

Verwaltung 224qm

Trennwand / offen Durchgang Sichtbeziehung

außerschulisch nutzbar (Therapeuten, Vereine, Yoga..)

178

Eingang

1.750qm Schulhof

Gesamtfläche Außenbereich

Aufteilung in Funktionsbereiche

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Anlieferung


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Die drei zentralen Nutzungsbereiche Öffnung der Außenflächen & den schulischen Nutzungsbereichen zum Umfeld / Entwicklung zur Bildunglandschaft

Wie sind die Schulen (Carlo Mierendorf Schule, Schule am Kiefernwäldchen und Hort) und andere Einrichtungen am Ort miteinander vernetzt? Lernorte Gemeinschaftsbereich / Verwaltung

Wieviel Öffnung ist gewünscht, welche Bereiche sollen gemeinsam genutzt werden?

3er Cluster

SaK

Mensa Außenflächen Stellplatz

Eingang

Schulhof

Anlieferung

Schulhof

3er Cluster

4er Cluster

Hort

Foyer Verwaltung

KiTa

180

Gemeinschaft

Vereine

Verwaltung

181

Stellplatz Eingang Anlieferung

4er Cluster

Wie können organisatorische und räumliche Verbindungen entstehen?

Lernorte

Griesheim

Wie wird der zukünftige Zugang zur CMS sein? Wie wird man empfangen?


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Vll.Vl Die neue Schule denken - Workshop C I Ergebnis

Ergebnisse der Arbeitsgruppen „Cluster / Lernbereich“

Ergebnisse der Arbeitsgruppen „Gemeinschaftsbereich“

In Bezug auf den Vorschlag zu den Räumen im Cluster bzw. deren Größen schlagen wir vor:

Küche: - geschlossen

t t t

Insgesamt soll die Gemeinsame Mitte (ca. 261 qm) Nischen bieten (für Gruppen-Partnerarbeit )evtl. eine Mitte die „um die Ecke/ verwinkelt“ gestaltet wird vgl. Exkursion 1. Schule in Karlsruhe t *O EFS (FNFJOTBNFO .JUUF LÚOOFO vNPCJMFi 'PSTDIFSXBHFO HFOVU[U XFSEFO t EJF (FNFJOTBNF .JUUF TPMMUF FJO 0CFSMJDIU 5BHFTMJDIU IBCFO VN NBY -JDIUFJOGBMM [V HFXÊISMFJTUFO t 3BVN GàS vCFTPOEFSFO "TTJTUFO[CFEBSGi TPMMUF OVS JO FJOFN $MVTUFS TFJO EB EJFT HFOFSFMM EJF "VTOBINF TFJO XJSE t EFS 3VIF VOE -FTFSBVN TPMM BVDI JO EJF NVMUJGVOLUJPOBMF /VU[VOH EFT (BO[UBHFT HFOVU[U XFSEFO OFCFO #FXFHVOHTNÚHMJDILFJUFO auch Kindern mit Ruhebedarf gerecht werden) t 5FBNSBVN "SCFJUTQMBU[ GàS BMMF .JUHMJFEFS EFT NVMUJQSPG 5FBNT RN EJF (SVQQFOSÊVNF LÚOOFO NVMUJGVOLUJPOBM BVDI GàS Beratungsgespräche und Besprechungen genutzt werden. t JOTHFTBNU 1nFHFSBVN NÚHMJDITU HVU [V FSSFJDIFO BMTP JO EFS 7FSXBMUVOH PEFS EFN "USJVN BOHFTJFEFMU JTU /*$)5 EFS BVDI notwendige Erste-Hilfe-Raum) t EPDI WJFS FS $MVTUFS XFOO FT HBS OJDIU BOEFST HFIU EBOO FCFO EJF 'MÊDIFO EBGàS XPBOEFST BC[XBDLFO [ # CFJ EFS .JUUF EBNJU wären wir sehr viel flexibler, zumal das Gebäude ja weit in die Zukunft gedacht werden soll und die CMS perspektivisch ggf. insgesamt 4zügig sein wird (dies wurde auf dem Workshop als Arbeitsauftrag zur Prüfung an Frau Barrett gegeben) t LMÊSFO PC CFJ EFS 'MÊDIFOCFSFDIOVOH EJF HFNFJOTBNFO 'MÊDIFO NJU EFS 4", CFSàDLTJDIUJHU XVSEFO

Essen / Essbereich im Freien ?

- evtl. Kiosk / Durchreiche integrieren

Elterncafe

- Essen / Essbereich im Freien ?

Kiosk

"63 HSÚ FS RN EBGàS (3 LMFJOFS [ # RN EJF WJFS (3 KF [V [XFJU TP BOHFMFHU EBTT TJF a) mittels Faltwand zu einem 40 qm-Raum zusammengeschaltet werden können b) mittels Faltwand zu der gemeinsamen Mitte hin geöffnet werden können, um eine homogene Spielfläche z.B. für den Nachmittag zu ermöglichen c) mittels Faltwand, vielleicht nicht auf voller Länge, zu den AUR geöffnet werden können (also im Grunde so viele Wände wie möglich faltbar - so viele Wände wie möglich aus (gut schalldämmendem) Glas, jeweils mit Vorhangschiene o.ä., so dass man Sichtschutz leicht herstellen kann (BSEFSPCFOTQJOEF NJU 5àS PQUJTDI SVIJHFS JO FJOFN TFQBSBUFO 3BVN RN NàTTFO OJDIU BCTDIMJF CBS TFJO o kombiniert als Abstell- und Hilfsmittelraum LMFJOF FDIUF ,àDIFO JO EFOFO BVDI [ # 1MÊU[DIFO CBDLFO 5FF 4VQQF LPDIFO BMT 5FJM EFT 6OUFSSJDIUT NÚHMJDI JTU EBCFJ & (FSÊUF abschaltbar, dann als Spielküche nutzbar - viele Möglichkeiten für Spiel-/Bau-/Lese-/Höhlennischen, zB für den Nachmittag. GàS FJO[FMOF ,JOEFS [# NJU 5FJMIBCFBTTJTUFOU JOOFO LMFJOFS 3VIFSÊVNF RN VOE EFVUMJDI HFTDIàU[UF /JTDIFO [VN 3àDL[VH JO EFS gemeinsamen Mitte (zB durch mobile Wände abtrennbar)

Mensa / Foyer: - als großer Raum nutzbar

Therapie: Raum ist evtl. zu klein Therapie und Diagnostik evtl. mit flexiblen Wänden (zum Verbinden) Achtung: Akustik / Schallschutz

- Möglichkeit der Raumteilung für Flexibilität - Transparenz Glasfront

Therapieraum / Ergotherapie evtl. mit Öffnung zum WerkraumAchtung: Akustik / Schallschutz

Zwei Größenvorschläge: 4 Räume statt 3: Therapie 30 qm, Diagnostik 20 qm, Beraten 22 qm, Besprechen 22 qm oder 3 Räume beibehalten (mitflexibler Wand): Therapie 30 qm, Diagnostik 20 qm, Beraten 32 qm, Besprechen 12 qm + Raum 20 qm (evtl. überlegen Therapieraum zu Werken mit flexiblen Wänden)

Lesen / Bibliothek / Arbeiten: - Raum ist zu klein - evtl mit Schiebetür und im Arium integrieren

Beraterbüro: - sollte bleiben, ist aber zu klein - Rückzugsort und Würdigung der extraschulischen Mitarbeiter. Musik / Bühne: - zentral zu Mensa / Foyer damit Bühne einsehbar ist

- Unterlagen / Akten / Dokumente

- Musikraum abtrennbar / zu öffnen in Richtung Mensa / Foyer - Achtung: Akustik / Schallschutz

Fotos © Landkreis Darmstadt-Dieburg

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Durchreiche

t t

Fotos © Landkreis Darmstadt-Dieburg / Fotos © gernot schulz architektur GmbH

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vll.Vl Die neue Schule denken - Workshop C_Ergebnis

Ergebnisse der Arbeitsgruppe „ Nutzung der Außenflächen“ (Gruppe A) Bildungslandschaft (Kooperation mit Kita, SAK & Hort): t (FNFJOTBNF /VU[VOH EFS v"VMBi .FOTB &MUFSODBGÏ .FEJFO[FOUSVN BMMF ÚGGFOUMJDIFO #FSFJDIF t ,MBTTFOSÊVNF JO EFO $MVTUFSO BVTTDIMJF MJDI FJHFOF /VU[VOH t (FNFJOTBNF /VU[VOH WPO 4QPSUQMBU[ VOE 4QPSUIBMMF XJF CJTIFS XàOTDIFOTXFSU &SOFVFSVOH EFT #PM[QMBU[FT VOE "OMBHF FJOFS eigenen Sprunggrube auf dem Schulhof, die nach Absprache nutzbar ist) t 4", HFNFJOTBNF 1BVTFO[FJUFO XÊSFO XàOTDIFOTXFSU XFHFO -ÊSN t 1PTJUJW XÊSF FJOF TUÊSLFSF ,PPQFSBUJPO NJU EFS 4UBEU JO )JOCMJDL BVG EJF /VU[VOH EFT 'SFJCBET Nutzung des Schulhofs und der Außenfläche: t 1BVTFOIPG HFUSFOOUF #FSFJDIF NJU FWUM FJOFN HFNFJOTBNFO #FSFJDI [ # 4QJFMQMBU[ PEFS HFNFJOTBNF 0SHBOJTBUJPO EFS Spielgeräteausleihe in der Pause) t *EFF (FSÊUFIÊVTDIFO BVG EFN 4DIVMIPG GàS 1BVTFOBVTMFJIF GàS $.4 VOE 4", KFXFJMT FJOFO FYUSB 3BVN GàS KFEF 4DIVMF EFS [ # auch als Lager für den Förderverein der CMS genutzt werden kann t 4DIVMHBSUFO NJU 5FJDI GàS BMMF NJU v"ONFMEVOHi OVU[CBS 4DIOJUUTUFMMF GàS HFNFJOTBNF 1SPKFLUF t (SàOFT ,MBTTFO[JNNFS OBDI "CTQSBDIF GàS BMMF OVU[CBS t (FNFJOTBNF "(}T WPO 4", VOE $.4 JN /BDINJUUBHTCFSFJDI t 4DIVMIPG TPMMUF OBDINJUUBHT OVU[CBS TFJO GàS ,JOEFS VOE FWUM BVDI +VHFOEMJDIF [ # ,PPQFSBUJPO NJU EFS BVGTVDIFOEFO +VHFOEBSCFJU die gezielt Projekte anbietet) Eingang zur CMS: t %BT 4DIVMHFMÊOEF TPMMUF FJOHF[ÊVOU TFJO KFEPDI NFIS 0GGFOIFJU CJFUFO [ # NFIS ;VHÊOHF [VS 4DIVMF EJF BCFS WFSSJFHFMU XFSEFO können) t "VDI EFOLCBS XÊSF FJOF 6OUFSUFJMVOH EFT 4DIVMIPGFT JO ÚGGFOUMJDIF VOE TDIVMJOUFSOF #FSFJDIF t %FS )BVUFJOHBOH EFS 4DIVMF TPMMUF [VS v"VMBi IJOFJO TFJO t #FJ EFS 1MBOVOH EFT )BVUFJOHBOHT TPMMUF CFSàDLTJDIUJHU XFSEFO EBTT EFS 1BSLQMBU[ WPS EFS 4DIVMF JOTCFTPOEFSF JO EFS 'SFJCBETBJTPO häufig überfüllt ist (Sicherheit der Schüler*innen!), außerdem werden Fahrräder entlang des Schuleingangsweges gestellt und die Schlange zur Kasse des Freibads reicht auch häufig bis zur Schule hinüber. Diese Situation sollte entzerrt werden t #VTIBMUFTUFMMF EFS 4", TPMMUF vWFSMFHUi XFSEFO %FS[FJU WFSMÊVGU EFS 8FH NJUUFO àCFS EFO 4DIVMIPG EFS $.4

Foto © gernot schulz architektur GmbH

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Ergebnisse der Arbeitsgruppe „ Nutzung der Außenflächen“ (Gruppe B)

1. Das gesamte Gelände SAK - Hort - CMS sollte großzügig eingezäunt werden, damit nicht nur pädagisch sondern auch sichtbar und räumlich eine Bildungslandschaft entsteht. Die unterschiedlichen Pausen und Unterrichtsphasen der beiden Schulen sollten unbedingt bestehenbleiben, damit die Pausen bzw. die Nutzung der Außenflächen entzerrt werden. 2. Die bestehenden Zäune zwischen Hort + CMS sowie SAK + CMS sollen entfernt werden. Allerdings sollte der Kindergarten räumlich unabhängig und sowohl vom Hort als auch der Schule abgerenzt sein. 3. Dies gesamte „Bildungslandschaft“ soll in drei „Räume“ geteilt sein: a) öffentlicher Raum = Atrium, Empfangshalle, Mensa, Elterncafé ... b)halböffentlicher Raum = Verwaltung, Therapieräume, Beratung, Besprechungszimmer, Arbeitsräume der Lehrkräfte ... c) schulinterner Bereich = Stammgruppen-Cluster, Schulhof, Garten 4. Die Mensa und die Frischküche sollten von der CMS, dem Hort und der SAK genutzt werden. 5.Der schulinterne Bereich sollte in Zonen eingeteilt werden, mit strategischen Punkten zur besseren Aufsicht: t 1BVTFOIPG t 4QJFMQMÊU[F 4DIMBNN 8BTTFS VOE "CFOUFVFSTQJFQMBU[ NJU 4BOELÊTUFO ,MFUUFSHFSàTUFO 4DIBVLFMO 3VUTDIFO t 4DIVM VOE /VU[HBSUFO OVU[CBS GàS EJF 'SJTDILàDIF GàS 1SPKFLUF VOE "(T t 4DINFUUFSMJOHTXJFTF NJU #JFOFOWÚMLFSO VOE ,OFJQQCFDLFO 6. Hinweisschilder als Piktogramme sollten auf dem Gelände in Augenhöhe der Kinder angebracht werden


Vlll. Phase Null Auswertung


„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Vlll. Phase Null_Auswertung

Vlll.l Fazit Nach einer intensiven Bestandsaufnahme im Rahmen von Begehungen und Schlüsselinterviews mit Vertretungen der beteiligten Akteursgruppen haben wir die Ergebnisse der Steuergruppe und im zweiten Schritt den Teilnehmenden des ersten Workshops vorgestellt. Basierend darauf und den grundsätzlichen Informationen zur Phase Null haben die Teilnehmenden an den zukünftigen Schwerpunktthemen gearbeitet. Um eine breitere Öffentlichkeit bei den Workshops beziehungsweise bei der Phase Null zu erreichen, fand zusätzlich eine Informationsveranstaltung statt. So wurden neue Akteur*innen für die folgenden zwei Workshops gewonnen, die zur intensiveren Netzwerkarbeit beigetragen haben. Im zweiten Workshop zeichnete sich schnell die Favorisierung für das Raummodell Cluster ab. Der Pädagogische Tag mit Impulsen zu jahrgangsübergreifenden und inklusiven Konzepten hat den Prozess dieser Favorisierung beschleunigt. Die Exkursion war eine sehr gute Ergänzung zu dem Prozess und hat die bisherige Theorie praxisorientiert dargestellt. Auf Grundlage der Ergebnisse des zweiten Workshops, der Exkursion und der vorliegenden Eckpunkte der Akteursgruppen sind mögliche räumliche Organisationsmodelle für alle Bereiche im dritten Workshop abschließend diskutiert worden. Offene Fragen konnten in der letzten Steuerungsgruppe geklärt werden. Im Ergebnis bleibt die Carlo-Mierendorff-Schule eine Schule für alle und wird offiziell eine inklusive Modellschule im Landkreis. Im Übergang wird sowohl jahrgangsübergreifend als auch jahrgangsgebunden gearbeitet, mit dem Ziel, in Zukunft vollständig jahrgangsübergreifend zu arbeiten. Die Schule soll entsprechend den Anforderungen durch die gemeinsame Beschulung von Schüler*innen mit und ohne Behinderung als gebundene rhythmisierte Ganztagsschule organisiert werden. Räumlich wird dem pädagogischen Konzept entsprochen, indem die verschiedenen Funktionsbereiche zu drei zentralen Nutzungseinheiten (Unterrichtsbereich, Gemeinschaftsbereich und Verwaltungsbereich) zusammengefasst werden, die sich wiederum in kleinere, überschaubarere Einheiten, die Cluster, gliedern. Rückblickend ist zu sagen, dass der Prozess trotz Unterbrechungen durch Personalwechsel zielführend und ergebnisorientiert ablaufen konnte. Dies ist nicht zuletzt der Bereitschaft der am Prozess Beteiligten zu verdanken, sich inhaltlich wie zeitlich einzubringen und die Belange aller zu berücksichtigen. Die positive Stimmung und Zusammenarbeit auf Augenhöhe auch der verschiedenen Gremien untereinander hat zu einer angenehmen und produktiven Arbeitsatmosphäre beigetragen. Als Schulbauberatungsteam haben wir mitgenommen, dem Prozessbeginn und dessen Vorbereitung zukünftig mehr Raum zu geben, insbesondere um gleich zu Beginn einen größeren Teilnehmendenkreis zu erreichen.

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„PILOTPROJEKTE INKLUSIVE SCHULEN PLANEN UND BAUEN “

Teilnehmendenlisten Phase 0 an der Carlo-Mierendorff-Schule Aus der Verwaltung des Landkreises: Herr Fleischmann Frau Simon Frau Robbeloth Herr Gehbauer Frau Barrett Herr Lutz Frau Manhardt Frau Nösel Frau Bauer Frau Becker Frau Cricenti Frau Lindhorn Herr Obszanski Herr Hartnagel

AN DEM PROZESS DER PHASE NULL HABEN MITGEWIRKT: Au dem Kollegium der Carlo-Mierendorff-Schule : Susanne Adam Hanna Behrendt Petra Bergmann Ursula Elisabeth Bresch Kristina Vanessa Ebert Silvina Feldmann Julia Sybille Grunwald Lydia Harzer Karoline Hauschild Jutta Hemmel Susanne Catharina Heitz Ina James Bettina Carola Janssen Beate Kern Andreas Klose Monika Mayer Hanna Laura Elaine Mescher Nina Moser Daniel Pinstock Konrad Rampelt Petra Rzymann Jürgen Sauer Gesine Schrenk Simona Secco Christiane Volkenrath Sandra Philine Weldert Agnes Wetzl Aus der Elternschaft: Heike Bialk Kathrin Nösel Herr Widera

Aus dem Schulamt: Frau Scheuch-Ahrens Herr Eitel Von der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft: Thorsten Schulte und Barbara Pampe in Kooperation mit dem Schulbauberatungsteam Andrea Rokuß und Raphaella Burhenne de Cayres mit Dorle Zweering An der Exkursion haben teilgenommen: Lindhorn, Martina Sabine Krämer Petra Teucher Caroline Beidatsch Christiane Galemann Vanessa Dyroff Raphaella Burhenne de Cayres Andrea Rokuß Susanne Adam Christiane Volkenrath Petra Rzymann Susanne Heitz Andreas Klose Simona Secco Ina James Sigrid Holzinger Nunzia LaDelfa Almut Neuhaus Dieter Eitel Frau Robbeloth Marisa Cricenti Simon Schmidt-Jüngst Karoline Hauschilt

Aus den benachbarten Schulen/Bildungseinrichtungen: Christiane Galemann Andrea Opitz Sabine Krämer Mario Meraner Silke Freudenstein Claudia Gernand Sigrid Holzinger Beate Kern Frau Mutmann Maria Rampelt Birgit Anger Verena Schuppig Rosemaria Schlesier Frau Mahla Frau Neubauer- Pinstock Karin Burgardt-Dorsch

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Mitwirkenden an dem Prozess recht herzlich für die konstruktive Mitarbeit bedanken.

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