Sportbuzzer Stadionheft

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2015

Erleben Sie mit uns das groĂ&#x;e Finale Der Sportbuzzer Hannover Cup 2015

Sonntag, 26. Juli 2015, 16.30 Uhr, Rudolf-Kalweit-Stadion

HSC Hannover – TSV Limmer


HeimSpiel.

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SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Grußwort

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Günter Evert

ar das ein Spiel am 11. Mai 1978. Es kam im Stadtpokal zum Spiel des damaligen Tabellenführers der Bezirksklasse, Staffel 6, dem SV Eintracht gegen die Profis von Hannover 96, und ich war als 13-Jähriger mittendrin. Was habe ich mit meinen Idolen mitgefiebert, und es waren nicht die Stars von Hannover 96 wie Stiller, Anders, Kulik oder Damjanoff, sondern es waren meine „Eintrachtler“, im Tor Jörg Hatesol, Frank Allbracht sowie Dieter Zychlinski, die ich bewunderte. Lange ist es her … Überall im Umland gibt es etablierte Fußball-Stadtmeisterschaften im Sommer, mit Hunderten Zuschauern, sportlichem Wettkampf und viel Begegnung auch gerade zwischen Spielern, die sich in der Saison sonst nie treffen. Nur in Hannover hat ein solches Event jahrzehntelang gefehlt. Darum sind wir dem Stadtsportbund und der Hannoverschen Volksbank dankbar, dass sie uns geholfen haben, diese Lücke zu schließen und dieses Turnier auf die Beine zu stellen. Uns als Medienhaus mit den beiden großen regionalen Tageszeitungen Hannoversche Allgemeine Zeitung und Neue Presse ist der kleine Fußball enorm lieb und wichtig. Deshalb haben wir – als Ergänzung zur Berichterstattung in der Zeitung – vor knapp zwei Jahren das Fußball-Internetportal Sportbuzzer ins Leben gerufen. Gerade über den Fußball in der Stadt Hannover können wir so seitdem sehr viel umfangreicher informieren. Unsere Redakteure und Mitarbeiter haben live in Wort, Bild und Video vom dramatischen Finale

in der Kreisliga, von Borussia Hannovers Kreispokalsieg und vom Relegationserfolg des TSV Bemerode berichtet. Sie haben Hannovers erfolgreichsten Torschützen (Christopher Schultz, Stern Misburg) porträtiert und ermittelt, dass der FC Can Mozaik III das fairste Team der Stadt ist (und der SV Odin das unfairste). Und was uns am wichtigsten ist: Der Sportbuzzer ist keine Einbahnstraße. Schon etliche Spieler, Trainer und Betreuer haben sich angemeldet und berichten selbst über ihre Spiele, ihre Transfers und die Angebote ihres Vereins, pflegen ihre Kader und machen Werbung für das, was Woche für Woche auf den Plätzen stattfindet – im Herrenfußball ebenso wie bei den Frauen, den Altherren und vor allem der Jugend. Da entsteht etwas ganz Großes auf haz-sportbuzzer.de und np-sportbuzzer.de. Vielen Dank dafür! Mein Dank gilt auch allen Teams, die bei der ersten Auflage des Sportbuzzer Hannover Cups mitgemacht haben, die teilweise extra früher in die Vorbereitung gestartet sind, die im Achtelfinale der Sommerhitze getrotzt haben und die faire Spiele mit vielen Toren abgeliefert haben. Ihnen hat der Cup genauso viel Spaß gemacht wie mir? Dann seien Sie doch nächstes Jahr wieder dabei, unterstützen Sie die Teams und helfen Sie mit, mit dem Sportbuzzer Hannover Cup eine neue Tradition zu beginnen. Sportliche Grüße

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SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Rückkehr für Rainer Behrens HSC hat Respekt vor dem Außenseiter

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ahrscheinlich ist kaum ein anderer mit solch klaren Vorstellungen in den Sportbuzzer Cup gestartet wie Rainer Behrends. „Das Turnier nehmen wir sehr ernst. Wir wollten dieses Finale von Anfang an unbedingt erreichen“, betont der Trainer des HSC. Nicht nur aus dem Grund, dass es zum Endspiel gegen den TSV Limmer für ihn zurück an seine ehemalige Wirkungsstätte gehen würde. Für den 62-Jährigen ist dieser Wettbewerb auch ein Stück Erinnerung an die Zeit, als er noch mit dem SV Arminia und den Sportfreunden Rick-

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lingen beim Stadtpokal Hannover selbst am Ball gewesen ist. „Damals haben auch die Großen wie 96 noch mitgemacht“, blickt Behrends zurück. „Richtige Highlights“ seien das gewesen. „Ich wünsche mir, dass es diesen Pokal noch länger gibt und in Zukunft noch mehr Vereine aufspringen.“ Das Endspiel hat der HSC nun erreicht, auch wenn dazu nach vermeintlich leichteren Aufgaben im Halbfinale gegen den OSV noch ein Kraftakt nötig gewesen ist. „Das wirkte noch nicht eingespielt“, gibt Behrends zu. Jetzt ist er selbst gespannt, was

da für ein Gegner im Finale auf seine Elf wartet. Respekt vor den Limmeranern hat Behrends jedenfalls. „Als sie die 1. Runde überstanden haben, hätte man noch denken können, das wäre eine Eintagsfliege gewesen. Aber Überraschungen sind immer drin, und ich finde es schön, dass es ein weiter unten spielender Verein so weit geschafft hat“, sagt er. Trotzdem hat Behrends nach der Vorgabe, das Finale zu erreichen, nun auch das nächste Ziel klar vor Augen: „Wir wollen die Ersten sein, die sich auf diesen Pokal eingravieren lassen können.“ Dirk Herrmann



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Spezielles Spiel für Herrmann Beim TSV Limmer herrscht euphorische Stimmung

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or drei Wochen hat Dennis Herrmann auch einmal kurz einen Blick auf den Spielplan für den Sportbuzzer Cup geworfen. 26. Juli, Finale, stand da. „Diesen Termin habe ich mir damals oberflächlich angeguckt, aber nicht dick angestrichen“, sagt der Trainer des TSV Limmer. Hätte er sich aber anstreichen müssen, denn es ist seine Mannschaft, vor wenigen Wochen aus der Kreisklasse in die Kreisliga aufgestiegen, die nun im Endspiel steht und die in Hannover für den ersten großen Paukenschlag in der Saison 2015/2016 sorgen kann.

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„Die Jungs haben sich das verdient“, sagt Herrmann, der die augenblickliche Stimmung in seinem Club als absolut euphorisch bezeichnet. „In den Punktspielen sind wir zuletzt noch gegen die 2. Herren anderer Vereine angetreten, aber bei diesem Turnier haben wir gegen deutlich stärkere Gegner gespielt und Erfolg gehabt.“ Spätestens im Viertelfinale gegen den FC Can Mozaik oder im Halbfinale gegen den Mühlenberger SV sei damit zu rechnen gewesen, ausscheiden zu können. „Es ist ganz klar eine Mannschaftsleistung, dass wir weitergekommmen sind“, sagt Herrmann.

Herrmann hat beim TSV Limmer „den Auftrag“, junge Spieler zu integrieren. Spieler wie den 18-jährigen Luca Ritzka, der mit seinen Toren beim Sportbuzzer Cup den Weg ins Rudolf-Kalweit-Stadion maßgeblich geebnet und Hoffnungen geweckt hat, dass nach zwei Bezirksligisten nun auch der Landesligist HSC bezwungen werden kann. „Wenn man im Finale steht, dann will man es auch gewinnen, es ist für uns ein ganz spezielles Spiel“, sagt Herrmann. Wohl wahr, denn vor 15 Jahren hat der TSV-Trainer noch selbst das HSC-Trikot getragen. Dirk Herrmann


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SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Nicht mehr dabei

Polonia-Spieler greifen zu Schaufel und Besen

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er Sommer kann sich hierzulande mal wieder nicht so richtig entscheiden, wo es langgehen soll. Mal viel Sonne, mal viel Regen – dann kommt so etwas dabei heraus wie zum Auftakt des Sportbuzzer Hannover Cup auf dem Fußballplatz am Großen Garten. Dort musste der SC Polonia vor seinem Heimspiel gegen den Polizei-SV erst einmal eine Baustelle schlie-

ßen. Vor einem der beiden Tore hatte sich nach einem Gewitter eine riesige Pfütze gebildet, die SC-Torhüter Maciej Kaminski bereits bei der Vorbereitung auf seinen Arbeitstag die Kleidung verschmutzte. Mit Besen, Schaufel und mit Sand gefüllten Maurerkübeln ausgestattet, konnten seine Mitspieler den Miniatursee jedoch entwässern. „Unsere Mannschaft macht sich gerade warm“, meinte SC-Spar-

tenleiter Georg Felden verschmitzt. Ausgeschieden ist Polonia nach der 1:6-Niederlage trotzdem, während der U.S. Figli d‘ Italia den Sprung in die nächste Runde erst gar nicht versucht hat. Der Club musste seine Meldung für das Turnier wieder zurückziehen – drei Wochen nach dem letzten Pflichtspiel in der Aufstiegsrelegation waren noch nicht genügend Spieler wieder

Slobodan Pantelic (von links) ist machtlos, Polonias fliegendes Trio Artur Maron, Arkardiusz Sabisz und Mateusz Turzynski ist eine Bank im Strafraum. Mirko Haendel

RSV-Coach Tayfun Demir kurz nach seiner Einwechslung gegen SV Inter 90. R. Jantos

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Wülfels Stürmer Sebastian Yaneck (rechts) kommt zu Fall, Vahrenheides Kapitän Heval Yilmaz zeigt sofort an: „Alles sauber, da war nichts.“ Nicola Wehrbein

Niclas Hoese (links) vom TuS Ricklingen und der Werderaner Metin Yakarca haben den Ball im Visier. Chris Hanke

Die Ergebnisse der Vorrunde SV Inter 90 : RSV Hannover Kickers Vahrenheide : VfB Wülfel FC Hannover 21 : TSV Limmer BV Werder Hannover: TuS Ricklingen SC Polonia : Polizei SV

7:3 3:2 1:2 0:3 1:6

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an Bord. Der RSV 26, der in der gleichen Entscheidungsrunde wie das U.S.-Team angetreten und noch drei Tage länger am Ball gewesen war, nahm die Herausforderung trotz verkürzter Urlaubszeit an. Und trug immerhin dazu bei, dass es im Spiel beim SV Inter 90 die meisten Tore in der Quali zu sehen gab: Der RSV verlor mit 3:7. Apropos Tore. Aus Tekkal Hikmet wird vielleicht kein Netzer, Ballack oder Podolski mehr. Aber wahrscheinlich können diese Herren im Gegensatz zu Hikmet nicht von sich behaupten, in ihrer Karriere das

vollbracht zu haben, was man in einem Verein nur ein einziges Mal schaffen kann: Hikmet ist der Mann, der für den im März gegründeten FC Hannover 21 den allerersten Treffer in einem offiziellen Spiel erzielt hat. Und zwar beim knappen 1:2 gegen – den TSV Limmer, der jetzt im Finale steht. Auch für den VfB Wülfel ist es beim 2:3 in Vahrenheide eine ziemlich enge Kiste gewesen, während es für den BV Werder nach dem 0:3 gegen den TuS Ricklingen heißt: Neuer Anlauf für das erste Tor beim Sportbuzzer Cup im nächsten Jahr.


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Große Freude nach dem 1:0 gegen den Halbfinalgegner OSV Hannover

Fotos: Sascha Priesemann

HSC Hannover

In diesem Jahr ist Erfahrung vorhanden

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ls Ende Juni der Spielplan für die neue Landesliga-Saison herausgegeben worden ist, hätte man beim HSC Hannover gern einmal Mäuschen gespielt, um die Reaktionen einzufangen. FC Eldagsen, TSV Barsinghausen, MTV Almstedt, TSV Krähenwinkel/Kaltenweide, und zwischendurch geht es zur TSV Burgdorf. Das sind die ersten fünf Gegner, vier Klassenneulinge also, die nach dem Aufstieg mit viel Enthusiasmus an den Start gehen dürften, und mit den Burgdorfern eine Mannschaft, die schon in

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der Vorbereitung ziemlich überzeugt hat. Das Auftaktprogramm könnte leichter aussehen für eine HSC-Mannschaft, die im Umbruch begriffen ist. Quasi eine komplette Elf hat den Club verlassen, und eine neue Elf ist an die Constantinstraße gekommen, wo Rainer Behrends außerdem einige Nachwuchsakteure einbauen will und bei allen Veränderungen trotzdem den Ehrgeiz hat, die Messlatte ein Stück weit höher zu legen als bisher. Denn dieser Umbruch hat sich nicht zufällig ergeben, er ist laut dem HSC-Coach ge-

wollt. „Zuletzt war alles ein wenig eingefahren“, sagt Behrends. „Wir haben nach dem Aufstieg zwei Jahre in der Landesliga gut mitgehalten, jetzt wollen wir weiter oben angreifen und einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.“ Zwei ehemalige Spieler des SV Armnia sollen dabei helfen; Dennis Tasche war bereits im vorigen Winter gewechselt, Routinier Alexander Lackmann ist ihm gefolgt. „Alex war schon bei den Blauen ein Leistungsträger. Er wollte nun ein wenig kürzertreten“, berichtet Behrends.


Martin Murawski erzielt das 2:0 für den HSC.

Martin Murawski im Duell mit OSV-Angreifer Lewis Asamoah. Dem aus Burgdorf gekommenen Trio Ertan Ametovski, Eren Tastan und Danijel Majstorovic bescheinigt er hohe Qualität und viel Erfahrung. „Erfahrung, die uns in den beiden Vorjahren einfach gefehlt hat.“ Vom OSV sind mit den Brüdern Aljoscha-Lartey und Kolja Hyde, Felipe-Marcel Böttcher, Robin Erler, Mycel Adigun und Mohammed Charour sogar sechs Akteure gekommen, für die man sich entschieden habe, weil sie bereits ihre Jugend beim HSC verbracht hätten und die Strukturen kennen würden. „Wir hatten noch mehr Anfragen von OSV-Spielern, aber wir mussten einen Stopp machen“, sagt Behrends. Stattdessen lotste man noch Torjäger Cagdas Yagci vom Be-

zirksligisten FC Can Mozaik zu sich. Nils Fiedler, Maximilian Riegel, Paul Lange und Jan Auer sind die A-Junioren, denen die Möglichkeit gegeben wird, Landesligaluft zu schnuppern. „Wir haben eine richtig gute Mischung“, sagt Behrends. Nahezu alle Positionen seien doppelt besetzt. „Das gewährleistet Konkurrenzkampf.“ Mit einem Großteil der Spieler hat Behrends schon an anderer Stelle zusammengearbeitet. Das dürfte ihm die Aufgabe erleichtern, nun eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Beim Sportbuzzer Hannover Cup sah das mitunter schon vielversprechend aus, und es bleiben ja noch ein paar Tage bis zum schwierigen Auftakt in der Landesliga. Sina Ternis

Felix Krüger startet den nächsten Angriff und lässt Niklas Engemann stehen.

Trainer Name: Rainer Behrends Alter: 63 Im Verein seit: 2010 Besonderheit: Führte in einem Kalenderjahr die Spieler vom SF Ricklingen und Arminia Hannover in die 3. Liga


Torszenen waren nicht Mangelware beim Halbfinalspiel des Kreisligisten gegen den Bezirksligisten. Foto: Stephan Hartung

TSV Limmer

Die Jugend hat wieder eine Perspektive

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ormulieren wir die Frage ruhig einmal ein bisschen flapsig: Warum müsste man sich nicht wundern, würden die Fußballer aus Limmer ihren Weggefährten vom TSV Bemerode zurzeit die Füße küssen? Die Antwort ist ganz einfach: Weil die Rot-Weißen vom TSV Limmer gleich doppelt davon profitiert haben, dass Bemerodes Kicker in der Relegation noch den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft haben. Denn die 1. Herren der Limmeraner konnte dadurch überraschend in die

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Kreisliga nachrücken, während das Reserveteam ebenso als Tabellendritter nachträglich den Sprung in die 2. Kreisklasse bejubelte. Unverhofft kommt oft, kann man da wohl nur sagen. Und in Limmer sorgt das auch noch aus einem anderen Grund für große Freude. „Der Knackpunkt an dieser schönen Geschichte ist, dass wir jetzt auch unserem eigenen Nachwuchs mit der Herren-Kreisliga eine gute Perspektive bieten können“, sagt Dennis Herrmann, der Trainer der

Ersten. Schließlich gilt der TSV seit Jahren als eine interessante Adresse in puncto Jugendarbeit. Bislang aber war es nicht selten so, dass die in Limmer ausgebildeten Talente spätestens dann, wenn für sie der Wechsel in den Herrenbereich angestanden hat, dem Verein den Rücken zukehrten, um anderswo höherklassig spielen zu können. „Unser Ziel ist es natürlich, unsere Nachwuchskräfte zu halten“, betont Herrmann. „Durch den Aufstieg haben wir bessere Argumente.“


Torschütze Luca Ritzka (2. v. l.) wird im Spiel gegen Can Mozaik von seinen Mitspielern geherzt. Foto: Mark Bode

Was freilich nicht bedeutet, dass man nicht auch über den einen anderen Zugang froh wäre. Sieben Neue hatten zu Beginn der Saisonvorbereitung verzeichnet werden können, darunter Daniel Künne, der scheidende Trainer der Regionalliga-Frauen des TSV, der künftig wieder selbst die Fußballschuhe schnüren will. Und wenngleich auch wieder vier A-Junioren, mit denen man gern länger geplant hätte, abgewandert sind – drei Spieler dieser Altersklasse rücken nun in den Kreisligakader auf und wollen sich behaupten. Ansonsten bleibt die Truppe beisammen, mit Patrick Pietler als Abwehrchef und dem in der Offensive wichtigen Jan

Häusler. Mit Torhüter Simon Schultz, der seine Mannschaft als Held im Elfmeterschießen ins Halbfinale des Sportbuzzer Hannover Cup gebracht hat, und mit dem jungen Luca Ritzka, dessen Treffsicherheit nach diesem Turnier nun bekannt sein dürfte. „Unsere Stärke sind die mannschaftliche Geschlossenheit und unsere Torgefährlichkeit“, sagt Herrmann. „Dass wir in der 1. Kreisklasse im Kielwasser des FC Stern Misburg und SV Linden 07 nach oben geschwommen sind, ist wahres Glück. Wir lassen uns überraschen, was uns erwartet, und wir wollen auch selbst ein bisschen überraschen.“ Nicola Wehrbein

Trainer Name: Dennis Herrmann Alter: 38 Im Verein seit: 2014 Qualifikation: C-Lizenz Besonderheit: Führte den TSV in seinem ersten Jahr als Trainer in die Kreisliga


Und drin: HSC-Keeper Eren Tastan chancenlos beim Ausgleich von Ferhat Bilkmaz. Foto: Sascha Priesemann

OSV Hannover

Trainer will keine „Fummelei“ mehr sehen

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ilfried Bergmann ist froh, dass er sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann: den Fußball. Nachdem die Vorstandswahlen beim OSV mit einer Abwahl Martin Maders als Vorsitzendem und einer Neuwahl Dirk Runges als dessen Nachfolger am vergangenen Wochenende über die Bühne gegangen sind, möchte Coach Bergmann nun auf dem Platz wieder für positive Schlagzeilen rund um das Bothfelder Team sorgen. Die personellen Weichen dafür scheinen jedenfalls gestellt: Neben zehn Spielern, die geblie16     STADIONMAGAZIN

ben sind, stoßen zehn weitere Akteure sicher zum Team: Halil Akyol von Ligakonkurrent HSC, Firat Bayramoglu vom TuS Davenstedt, Mohammad-Mostafa Nawazy und Alexander Bönig von Can Mozaik, Lewis Asamoah vom TuS Harenberg, Julian Wenzl und Kubilay Arslan vom VfV Hildesheim, Can Günay von Fortuna Sachsenross sowie Niklas Engemann vom FC Neuwarmbüchen. Einen weiteren Neuen konnte Bergmann in dieser Woche engagieren und dem misst er eine besondere Wichtigkeit bei: Marcel Ibanez wechselt vom SV Ramlingen zum OSV. Dem 38-Jähri-

gen bescheinigt sein neuer Trainer, „fit wie ein Turnschuh“ zu sein. „Mit seiner Erfahrung und seiner Persönlichkeit wird er uns auf jeden Fall weiterhelfen. Ich kenne ihn schon seit 25 Jahren“, so der Coach. Zwei weitere Neue würden die OSV-Verantwortlichen gerne noch von einem Engagement im Verein zu überzeugen. Gespräche laufen laut Bergmann. Der möchte auch A-Jugendlichen während der Saison immer wieder die Chancen geben, Landesligaluft zu schnuppern. „Das soll der Weg sein. Wir wollen perspektivisch etwas aufbauen – mit


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SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Fotos: Sascha Priesemann

einer funktionierenden Jugendarbeit.“ Bergmann ist von seinem Team überzeugt, glaubt an die fußballerische Qualität, glaubt aber auch, dass vor allem die tolle Kameradschaft ein wichtiger Punkt ist. „Fußballerisch sind wir sicherlich nicht die besten der Liga, aber garantiert die beste Mannschaft in Sachen Zusammenhalt.“ Die Stimmung sei super, die Trainingsbeteiligung enorm. Keiner drücke sich, keiner wolle etwas verpassen. In der Vorbereitung stehen teilweise an fünf Tagen in der Woche Trainings- oder Testspieleinheiten auf dem Programm. Davon auch viel Grundlagentraining. „Die Jungs wollten überhaupt nicht zum Abschluss kommen. Sie saugen alles auf, was wir sagen.“ Zwei Stunden dauern die Einheiten im Schnitt, weil das obligatorische

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Abschlussspiel laut Bergmann selbst nach intensivem Zirkelund Ausdauertraining nicht fehlen darf. „Das ist richtig stark, darauf kann man aufbauen.“ Neben der Ausdauer will der Trainer sein Team auch taktisch weiter nach vorne bringen. Feine Techniker, da ist er sich sicher, hat er genug in seinen Reihen. Doch denen will er ein wenig die „Fummelei“ austreiben und stattdessen schnellen Kombinationsfußball spielen lassen. Deswegen wird im Training mit maximal drei Ballkontakten gespielt. „Damit sie erst gar nicht auf den Gedanken kommen, alleine zu spielen“, sagt Bergmann mit einem Lachen. Es scheint tatsächlich, als stünde der Fußball beim OSV wieder im Vordergrund. „Wer vor der Saison gesagt hat, der OSV ist tot, den werden wir vom Gegenteil überzeugen.“ Sina Ternis

Trainer Name: Wilfried Bergmann Alter: 48 Im Verein seit: 2015 Qualifikation: A-Lizenz Besonderheit: „Lautsprecher am Spielfeldrand“, schaffte 2000 mit SV 07 Linden den Aufstieg in die Niedersachsenliga West



Mühlenbergs Alexander Palamartschuk im Duell mit Limmers Patrick Pietler. Foto: Stephan Hartung

Mühlenberger SV

Bezirksligist kämpft mit Verletzungspech

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m Rudolf-Kalweit-Stadion geht mit dem Finale am Sonntag die Premiere des Sportbuzzer Hannover Cup zu Ende, und wenn man zurückblickt auf diesen Wettbewerb, dann gehört schon vor dem Abpfiff des Endspieles eine Partie des Viertelfinales gewiss zu den Ereignissen, die noch etwas länger in Erinnerung bleiben. Beim 6:1 gegen den Turnierfavoriten SV Arminia, für den sich damit das „Finale dahoam“ erledigt hatte, war allein schon die Höhe des Sieges für den Mühlenberger SV erstaunlich.

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Dass aber Matthias Braczkowski bis zum Schluss auf dem Platz blieb und vier Tore erzielte, obwohl er sich, wie sich später herausstellte, bereits Mitte der 1. Halbzeit die Mittelhand gebrochen hatte, gehört zu den speziellen Anekdoten. Beim Bezirksligisten hoffen jetzt natürlich alle auf die baldige Genesung des Torjägers. Wie schon in anderen Fällen, wenn es hieß: Braczkowski verletzt. Denn auch Michael und Tobias Braczkowski haben beim MSV zuletzt länger pausieren müssen; beide waren wie Dami-

an Trochymiuk aufgrund eines Kreuzbandrisses ausgefallen. Was für Trainer Michael Cichon schnell problematisch werden kann angesichts begrenzter Möglichkeiten, für adäquaten Ersatz zu sorgen. „Ich bekomme keine Leute an Bord“, sagt er zum Thema Neuzugänge. „Ohne Geld ist da nichts zu erreichen, aber das wollen wir auch nicht.“ Immerhin, mit Patrick Makiela konnte ein Torhüter vom 1. FC Germania Egestorf/Langreder geholt werden, was nicht die unwichtigste Personalie ist vor dem Hintergrund,


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Kotrainer Andreas Ritter.

Mühlenbergs Robert Sielski (links) lässt sich von seinem Gegenspieler vom TuS Marathon nicht (auf)halten. Fotos: Nicola Wehrbein dass der MSV zwei Torhüter verloren hat. Nicht erst seit der Leistung gegen Arminia weiß man indes, wozu der MSV mit einem kleineren Aufgebot in der Lage sein kann. Das hat auch die vergangene Saison gezeigt, als es für den Club, der vor neun Jahren noch zur 3. Kreisklasse gehörte, in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga ging. Wäre die Mannschaft vor der Rückrunde nicht vom Verletzungspech verfolgt worden, hätte es womöglich mit dem direkten Sprung ins Bezirks-Oberhaus geklappt. Doch auch wenn nach der Vizemeisterschaft das Happy End ausgeblieben ist, sprach man in sportlicher Hinsicht bei den Mühlenbergern von einem überragenden Jahr. Jetzt darf man gespannt sein,

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wie sich Cichons Team in der neuen Saison präsentiert, in der zwei Leistungsträger ersetzt werden müssen. Der torgefährliche Daniel Trochymiuk ist seit mehr als zwei Monaten beruflich in Köln tätig und kann nicht mehr regelmäßig trainieren. Er hat sich deshalb für einen Wechsel zum SC Empelde in die 2. Kreisklasse entschieden. Seine Position könnte Sturmtalent Deniz Siemund einnehmen, der aus der U19 hochgezogen wurde. Während mit Hafez Hasso der Ersatzwortwart wegen Umzugs nicht mehr dabei ist, schloss sich Stammtorhüter Julian-Aljoscha Podesky dem Bezirkspokalsieger TSV Godshorn an, der sich auf dem Weg zum Titel im Achtelfinale beim MSV durchgesetzt hatte. Dieter Kösel und Dirk Herrmann

Tormann René Müller lässt nichts anbrennen.

Trainer Name: Michael Cichon Alter: 36 Im Verein seit: 1996 Qualifikation: C-Lizenz Besonderheit: stammt aus der Jugend des Mühlenberger SV, trainiert die 1. Herren seit elf Jahren


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Arminias Ousmane Soumah zieht ab, der Schuss verfehlt aber das Tor.

Fotos: Nicola Wehrbein

SV Arminia Hannover Entwicklung in langsamen Schritten

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atürlich hätten sie das „Finale dahoam“ gern mitgenommen. Doch nun findet das Endspiel um den Sportbuzzer-Cup ohne den SV Arminia Hannover statt. Im heimischen Rudolf-Kalweit-Stadion am Bischofsholer Damm, sonst die traditionelle Spielstätte der „Blauen“, sind die Arminen nun zum Zuschauen verdammt. Eine mögliche Finalteilnahme ließ der Oberligist im Viertelfinale liegen, als man beim Bezirksligisten Mühlenberger SV mit 1:6 unter die Räder kam.

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„Bei allem Respekt vor der starken Leistung der Mühlenberger: Aber als Oberligist darf man sich nicht so beim einem Bezirksligisten präsentieren“, sagte Arminias Trainer Michael Elfert und ließ auch die anstrengende Vorbereitung mit teilweise drei Spielen in fünf Tagen nicht gelten. „Das darf keine Entschuldigung sein, auch wenn man platt ist.“ Was beruhigend daran ist, und das weiß auch Elfert: Testspiele sind Testspiele. Entscheidend ist, was passiert, wenn es ernst wird. „Für mich ist der Beginn

der Pflichtspiele interessant. Bis dahin wollen wir das Training für die konditionellen Grundlagen nutzen und uns in der Vorbereitung einspielen, sodass ich meine Startelf finden kann.“ Es gab nämlich einen personellen Umbruch. Im SVA-Kader stehen acht Neuzugänge inklusive vier Spielern aus der eigenen A-Jugend. Elf Kicker, darunter mit Sascha Algermissen (FC Schalke 04) sogar ein spektakulärer Wechsel, verließen den Verein. Hinzu kommt, dass Leistungsträger wie Björn Zim-



Adrian Wagner setzt sich duch...

Arminias Lasse Neubert (links) und Gerald Starke vom Mühlenberger SV liefern sich packende Zweikämpfe.

... aber auch sein Schuss findet nicht den Weg ins Mühlenberger Tor.

mermann, Marco Menneking und Dag Rüdiger nach Blessuren und Verletzungen erst wieder absolut fit werden müssen. Das gilt auch für Mohammad Saade, der beim Porta Pokal immerhin schon wieder von Beginn an spielen konnte. Der Neuzugang vom 1. FC Wunstorf fiel ein halbes Jahr mit einer Schambeinentzündung aus, der Offensivallrounder ließ sich auf Grund dieser hartnäckigen Verletzung sogar bei einem Spezialisten operieren. In der vergangenen Saison landeten die Arminen in der Oberliga auf dem 10. Rang - eine gute Endplatzierung für ei-

liga und die damals drittklassige Regionalliga erlebt hat, der wünscht sich die Zeiten natürlich zurück. Hinsichtlich der Spielklassen mittelfristig mal aufzusteigen, sei nicht unmöglich, meint Krajewski. „Aber bitte immer in kleinen Schritten.“ Dazu zählt er als Basis für höhere Ziele auch die Entwicklung im Jugendbereich. Die A-Junioren sind in die Niedersachsenliga aufgestiegen, die B-Junioren wollen dorthin. „Das sind erste Schritte, wir wollen nämlich auf junge Leute setzen.“ Stephan Hartung

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nen Aufsteiger, dessen anvisiertes Ziel Klassenerhalt zu keiner Zeit in Gefahr geriet. Der 1. FC Germania Egestorf/Langreder war als Viertplazierter sogar nur vier Punkte vom SVA entfernt. „Es ist schon ganz gut so, wie wir abgeschnitten haben. Jeder Platz nach oben hätte nur die Erwartungshaltung erhöht“, sagt Bernd Krajewski. Denn der 51-Jährige, der am Bischofsholer Damm verantwortlich ist für den Leistungsfußball von der C-Jugend bis hinauf zur 1. Herren, kennt den Wunsch von manch langjährigen Arminen-Fans. Wer nämlich mit dem SVA die 2. Bundes-



SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Jubelnde Inter-Spieler: Nach dem Sieg gegen den Polizei-SV freut sich die Mannschaft auf das Viertelfinale. Fotos: Jörg Zehrfeld

SV Inter 90

Pfälzer hat „tolle Typen“ in der Mannschaft

I

n der Jubiläumssaison haben sich die Verantwortlichen des SV Inter 90 selbstbewusste Ziele gesteckt: Sie wollen im 25. Jahr des Vereinsbestehens von der 2. in die 1. Kreisklasse aufsteigen. Das ist vor allem deswegen selbstbewusst, weil das Team die Vorsaison im unteren Mittelfeld und damit 29 Punkte hinter den Aufstiegsrängen abgeschlossen hat. Doch der neue Trainer Frank Ultes will frischen Wind ins Team bringen. Der gebürtige Pfälzer, der erst kürzlich mit seiner Familie nach Hannover

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gezogen ist, ist überzeugt von seiner Mannschaft. „Wir sind in der Breite sehr gut aufgestellt und die Jungs haben bisher einen absolut positiven Eindruck hinterlassen“, sagt er nach einigen Wochen der Vorbereitung. Hohe Ziele gibt er auch deswegen aus, um das Team ein wenig zu kitzeln, um den Ehrgeiz zu wecken. „Damit will ich auch die letzten paar Prozent aus den Spielern rausholen“, erklärt er mit einem Lachen. Ultes war zuletzt in der Nähe von Kaiserslautern in der Kreis-

liga als Spielertrainer aktiv. Den hannoverschen Amateurfußball kennt er überhaupt nicht, sieht das aber überhaupt nicht als Nachteil an. Seiner Taktik könnte das sogar entgegenkommen. Denn der Coach will nicht, dass sich seine Mannschaft am Gegner orientiert, sondern dass sie ihr eigenes Spiel aufzieht. Die Voraussetzungen dafür hält er für gut. „Wir haben richtig gute Fußballer in unseren Reihen. Die sind auch taktisch sehr gut geschult.“ In Kaiserslautern habe er mit so etwas wie einer



SPORTBUZZER HANNOVER CUP

QUALI-RUNDE

ACHTELFINALE

Sonnabend und Sonntag, 27. und 28. Juni, 15 Uhr

1

2

SV Inter 90 RSV 26

3

K. Vahrenheide VfB Wülfel

4

FC Hannover 21 TSV Limmer

5

6

30     STADIONMAGAZIN

U.S. Figli d‘Italia DJK TuS Marathon

BV Werder TuS Ricklingen

SC Polonia Polizei SV

n.a.

Sonnabend und Sonntag, 4. und 5. Juli, 15 Uhr

7

TSV Limmer TuS Mecklenheide

6:1

8

SV Borussia Hann. FC Can Mozaik

0:1

9

SV Ahlem SV Arminia Hannover

1:3

10

TuS Marathon Mühlenberger SV

0:5

11

OSV Hannover TuS Ricklingen

5:2

12

Kickers Vahrenheide SV Croatia Hannover

1:3

13

SV Inter 90 Polizei SV

5:3

14

HSC Hannover VfL Eintracht Hann.

3:0

7:3

3:2

1:2

0:3

1:6


SPORTBUZZER HANNOVER CUP

21

HSC Hannover : TSV Limmer

:X

Sonntag, 26. Juli, 16.30 Uhr

20

HSC Hannover : OSV Hannover

4:2

19

TSV Limmer : Mühlenberger SV

3:1

HALBFINALE Mittwoch, 15. Juli, 19 Uhr

18

Mühlenberger SV : SV Arminia Hannover

6:1

17

HSC Hannover : SV Inter 90

11:1

16

TSV Limmer : FC Can Mozaik

6:5

15

SV Croatia Hannover : OSV Hannover

1:6

VIERTELFINALE

Sonnabend und Sonntag, 11. und 12. Juli

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Sicher: Keeper Jörn Diedrich beherrscht den Strafraum.

Konzentriert: Inters Torwart Jörn Diedrich beim Spiel gegen den RSV Hannover. Fotos: R. Jantos

Viererkette erst gar nicht anzukommen brauchen, fügt er lachend hinzu. „Da ist der Fußball hier schon deutlich moderner.“ Das ist allerdings nicht der Grund, warum Ultes selbst seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat. Es sei ein gutes Gefühl, montags aufzuwachen und keine Schmerzen zu haben, erklärt der 39-Jährige. Dass er bei Inter aushelfe, sei nicht geplant. Das scheint allerdings auch ob der komfortablen Kadersituation nicht nötig. 23 Spieler stehen ihm zur Verfügung. Zwei davon sind im Sommer neu hinzugekommen: Kai Stock von der zweiten

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Mannschaft des OSV und Dennis Wodora vom TSV Kirchrode. Der 24-jährige Stock soll das defensive Mittelfeld verstärken, Wodora ist Stürmer. Abgänge gab es keine. Das Team ist eingespielt. Allerdings noch nicht perfekt eingespielt. „Wir arbeiten derzeit intensiv daran, die Laufwege besser einzustudieren“, so Ultes. Gerade die Lücken zwischen Mittelfeld und Angriff seien zu groß gewesen. Viel mehr Optimierungsbedarf im praktischen Bereich sieht der Trainer gar nicht. Dafür aber im mentalen. „Ich will den Jungs einimpfen, dass sie den Willen zeigen, etwas zu erreichen.“

Nervenstark: Pascal Furmann (21) hat den letzten Elfer ins Netz gehauen und lässt sich feiern.

Damit das noch besser klappt, hat sich der neue Coach erst einmal das Ziel gesetzt, jeden einzelnen seiner Spieler noch näher kennenzulernen, zu erfahren, welcher Mensch hinter dem Fußballer steckt. Dass er in seiner Mannschaft viele tolle Typen hat, hat er bereits bei seinem Umzug gemerkt: Da haben ihm einige beim Kistenschleppen geholfen. „Das war eine tolle Sache. Und wenn ich mich besser in Hannover zurechtgefunden habe, dann gehe ich auch gerne mal abends mit den Jungs ein Bier trinken“, so Ultes.

Sina Ternis


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Fotos: J. Jantos

FC Can Mozaik

Trainer fordert Geduld bei Rückständen

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eutsches Kurzpassspiel statt südländische Fummelei – das will ein Trainer mit türkischen Wurzeln seinen vorwiegend südländischen Spielern beibringen. Mahir Bulut hat den Bezirksligisten Can Mozaik in diesem Sommer übernommen und leitet gleich in mehrfacher Hinsicht einen Umbruch ein. Zum einen eben, was die taktische Ausrichtung angeht, zum anderen im Hinblick auf den Kader. Neun Abgängen stehen zehn Neue gegenüber. Der namhafteste Abgang ist sicherlich Cagdas Yag-

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ci, der in der Vorsaison 26 Treffer erzielte. Und der laut Bulut ein Loch reißt, das bisher noch nicht gestopft werden konnte. Im Team sind zwar auch Offensive, aber die meisten würden sich eher im offensiven Mittelfeld als in der Spitze sehen. „Wenn wir nicht mehr fündig werden, müssen wir den einen oder anderen wohl umprogrammieren“, sagt der Coach mit einem Lachen. Umut Yildirim, Elvis Mputu und Mazdak Gachizadeh kamen vom OSV, Puya Abdolmohammadi und Ali Kutay Ahmet-

kaya von Fortuna Saxenross, Alex Büttner aus der A-Jugend des TSV Limmer, Sahan Halberstadt aus der A-Jugend des TSV Godshorn, Destan Erol sowie Dogan Ayyildizli wechselten von Damla Genc, Andreas Becker stößt aus der eigenen zweiten Mannschaft dazu. „Wir sind jetzt noch auf der Suche nach einem zweiten Torwart“, so Bulut. Der Keeper der Altherren-Elf würde zwar im Notfall aushelfen, doch der Coach weiß, dass das keine optimale Lösung ist. „Zudem wäre ein echter Stürmer gut.“ Mit dem


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19-jährigen Youngster und Offensivmann Alex Büttner haben die Verantwortlichen zumindest einen Perspektivspieler geholt, von dem Bulut viel hält. „Aber er muss in der neuen Spielklasse auch erst einmal in Tritt kommen. Wenn er das schafft, ist er für viele Tore gut.“ Erste Aufgabe des Trainers ist es nun, aus vielen guten Einzelspielern eine Einheit zu formen. Schließlich will Bulut die gute Platzierung des Vorjahres – Platz fünf und zusammen mit Mühlenberg die beste Defensive - mindestens bestätigen. Trotz Umbruchs. „Wichtig ist es, dass wir als Team gut funktionieren und dass die Jungs aus der zweiten Reihe zur Stelle sind.

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Schließlich müssen wir durch Urlaube oder Verletzungen immer wieder Ausfälle kompensieren“, weiß Bulut. Erreichen will er die Ziele mit gutem, schnörkellosem Offensivfußball. „Wir sind kein Team, das ausschließlich über den Kampf kommt. Wir wollen gutes Kurzpassspiel pflegen.“ Und damit eben ganz anderen Fußball spielen, als es seine südländischen Spieler eigentlich gewohnt sind. Bulut hat den deutschen Fußball schätzen gelernt und möchte diesen auch seinen Jungs einimpfen. Schnelles Spiel, eine Ballberührung, die Kugel laufen lassen. Und es scheint, als seien seine Spieler gewillt, dieses System in

sich aufzunehmen. Zumindest die Trainingsbeteiligung spricht dafür. 16 bis 20 Mann sind bei den Einheiten dabei. Auch die Neuen fügen sich laut Bulut gut ein. „Klar, an den Abstimmungen müssen wir noch ein wenig feilen.“ Und noch eine deutsche Tugend möchte er seinem Team beibringen: Geduld. „Wir dürfen uns nach Rückständen nicht aus der Bahn werfen lassen und müssen weiter geduldig spielen.“ Die ersten Partien werden sicherlich zeigen, wie deutsch der Fußball von Can Mozaik tatsächlich geworden ist und noch werden kann.

Sina Ternis


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Der OSVer Wladislaw Martirosov (rechts) setzt sich gegen Marc Grgic vom SV Croatia durch.

Fotos: Sascha Priesemann

SV Croatia Hannover Ein besonderes Interview mit zwei Spielern

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er 27-jährige Tim Rode und der sechs Jahre jüngere Marko Kovacevic sind für den SV Croatia am Ball. Während des Turniers um den Sportbuzzer Hannover Cup, bei dem der Kreisligist im Achtelfinale die Kickers Vahrenheide ausschaltete und in der nächsten Runde am OSV scheiterte, hat sich Marko Hausmann mit beiden Spielern unterhalten – was auch für unseren Mitarbeiter ein besonderes Gespräch war, denn Rode und Kovacevic sind gehörlos. Dank Rode, der perfekt von den Lippen lesen

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kann und mit einem speziellen Hörgerät abseits des Fußballfeldes noch bis zu 40 Prozent der Geräusche wahrnehmen kann, war das Interview aber kein Problem. Und per Gebärdensprache konnte er auch seinem Mitspieler alles übersetzen. MH: Tim, du kannst deutlich sprechen, kannst Auto fahren und mit deinem Hörgerät einiges an Geräuschen wahrnehmen. Wo ist der Unterschied zwischen deinem Hören und dem von Marko? Tim: Ich bin in einer hörenden Welt groß geworden,

hatte mein Handicap von Geburt an und bin von Beginn an entsprechend geschult und unterrichtet worden. Ich kann in meiner Muttersprache von den Lippen ablesen – das ist ein großer Vorteil. Bei Marko, so sagt er, hat man erst mit zwei, drei Jahren so richtig gewusst, was los ist. Außerdem hört er gar nichts, auch wenn er ein Hörgerät tragen würde. Wir unterhalten uns nur in der Gebärdensprache. MH: Marko, vor Kurzem fand in Hannover die Gehörlosen-Europameisterschaft statt.


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Jubel über den Ehrentreffer gegen den OSV.

Die OSV-Kicker Ferhat Bilkmaz (Mitte) und Alexander Bönig nehmen es mit Croatias Marc Grgic auf. Hattest du Ambitionen, für Kroatien anzutreten? Marko: Ich habe mir das letzte Spiel Kroatiens angeguckt und wir haben miteinander gesprochen. Dann habe ich noch eine Einladung zu einem Lehrgang der Nationalmannschaft bekommen. Ich werde hoffentlich die Qualifikationsspiele zu den Olympischen Spielen mitmachen dürfen. MH: Wie ist es, wenn man beim SV Croatia in einer so temperamentvollen Mannschaft spielt, viel miteinander gesprochen wird und man selbst davon nichts hören kann? Marko (mit einem Grinsen): „Es ist ruhig. Die Körpersprache und die Gesten meiner Mitspieler verraten aber 40     STADIONMAGAZIN

viel über die Stimmung auf dem Platz. Außerdem bin ich ja selbst auch nicht immer ruhig und entspannt. MH: Tim, ihr seid beide richtig gute Fußballer. Seit wann spielst du? Tim: Ich habe als kleiner Junge beim SV Borussia Hannover angefangen und dann viele Jahre beim GSV Hildesheim gekickt, einem Gehörlosenverein. Seit über einem Jahr bin ich bei Croatia und fühle mich sehr wohl. MH: Wie ist es mit der Orientierung auf dem Fußballplatz? Tim: Ich muss vielleicht ein bisschen mehr auf die Linienrichter achten und auf das Verhalten meiner Mitspieler und Gegner. Ein Beispiel: Wenn ich in ein Laufduell gehe

Trainer Kristian Vladic.

und mein Gegner hört auf zu laufen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Schiedsrichter gepfiffen hat. MH: Tim, du bist Deutscher in einer kroatischen Mannschaft. Auf dem Platz wird viel kroatisch gesprochen, der Trainer gibt sowohl in seiner Muttersprache als auch in perfektem und akzentfreiem Deutsch Anweisungen. Was nimmst du wahr? Tim: Ich kann zwar von den Lippen lesen, aber Kroatisch kann ich nicht. Wenn der Trainer mich direkt anspricht und ich Blickkontakt habe, dann weiß ich, was er will. Aber insgesamt ist es problemlos. Wir Spieler verstehen uns auf dem Platz und können uns mit Gesten verständigen. Marko Hausmann


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Ahlems Salik Agac stoppt Mecklenheides Ümit Celik.

Foto: Niklas Engemann

TuS Mecklenheide Jetzt beginnt eine neue Ära

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ang sieben in der Kreisliga. Das Ergebnis der Vorsaison klingt nach einem gesicherten Mittelfeldplatz für den TuS Mecklenheide. Doch nur auf den ersten Blick. Am Ende waren es lediglich sechs Punkte, die das Team von Trainer Sotiris Christidis von einem Abstiegsrang trennten, die Entscheidung fiel erst am letzten Spieltag im direkten Duell mit Kirchrode. Und das, obwohl der TuS mit Ümit Celik den besten Stürmer der Liga in seinen Reihen hatte. 27 der 60 Treffer steuerte er für seine Mannschaft bei. Doch mittlerweile ist Celik Vergangenheit. Er wechselte zu Stern Misburg. Eine Entscheidung, die seinen ehemaligen Trainer zwar traurig stimmt, die er ihm aber nicht übel nimmt. „Ümit ist ein guter Kerl. Aber das jetzige Angebot war einfach zu verlockend.“ Nun beginnt bei den Mecklenheidern eine neue Ära. Ohne Celik. Auch wenn er einer

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von vielen war, steht dessen Weggang sinnbildlich für den Umbruch, den die Verantwortlichen vorgenommen haben. Vornehmen mussten und wollten. Mussten, weil der Verein laut Christidis keine finanziellen Mittel hat, um Hochkaräter anzulocken. Wollten, weil der TuS künftig noch mehr auf einen guten Zusammenhalt setzen will. „Wir sind eine große Familie, eine deutsch-griechische Gemeinschaft“, so der Coach. „Es ist ein geiler Zusammenhalt.“ Davon konnten er und der Vorstand auch die beiden Brüder Nico und Antonius Katsidas überzeugen, die zuletzt bei Fortuna Sachsenross II aktiv waren. Der 21-jährige Nico ist laut Trainer in der Defensive vielseitig einsetzbar, den 18-jährigen Antonius sieht Christidis eher auf der Zehnerposition oder im Sturm. Ob er irgendwann einmal in Celiks Fußstapfen treten kann, ist noch

offen. Derzeit ist der Youngster verletzt. „Wir lassen ihm die Zeit, die er braucht“, so sein neuer Trainer. Die Brüder sind die einzigen beiden externen Neuen. Hinzu kommt noch ein Nachwuchskeeper aus den eigenen Reihen sowie die beiden „Quasi-Neuzugänge“ Ferdi Baramorski und Nico Atanasiadis, die nach einer Pause wieder einsteigen. „Uns war es wichtig, dass die Jungs bei uns reinpassen“, sagt der Coach. Ihm ist bewusst, dass der eingeschlagene Weg seine Mannschaft zumindest kurzfristig nicht auf die Erfolgswelle hieven wird. „Wir spielen auch in der kommenden Saison wieder gegen den Abstieg. Das Ziel kann nur Klassenerhalt lauten.“ Mittelfristig würde Christidis gerne aufsteigen. Nicht dank der finanziellen Mittel, sondern dank einer Mannschaft, in der Menschlichkeit und Freundschaft die vorherrschenden Attribute sind. Sina Ternis


SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Fotos: Nicola Wehrbein

Kickers Vahrenheide Nachwuchsbereich steht vor dem Neuaufbau

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s gibt Menschen beim SV Kickers Vahrenheide, die wissen noch genau, wie es war, mit dem Fußball damals in den Neunzigerjahren. „Da haben wir sogar im Bezirk gespielt“, sagt Wolfgang Stocksmeier. Stocksmeier ist der Herren-Obmann beim 1960 gegründeten Club, er erinnert sich nicht nur gut an die alten Zeiten, er denkt auch gern daran zurück. An die Kickers-Männer im Bezirk und an die Juniorenteams, die für den Verein seinerzeit manchen Staffelsieg holten und manche Kreismeisterschaft gewannen. Es ist lange her. SV Kickers und Fußball – das war in den vergangenen Jahren immer Kreisliga oder 1. Kreisklasse. Oder nur noch 2. Kreisklasse wie in den Spielzeiten 2013/2014 und 2014/2015. Außerdem bröckelte es im Nachwuchsbereich, der Club befand sich auf einer Durststrecke. Inzwischen aber sei wieder „Zukunftsmu-

sik drin“, wie Stocksmeier es formuliert. Das hat natürlich auch mit dem Aufstieg der Herren zu tun, die Trainer Erdal Akpolat im vergangenen Fußballjahr zur Vizemeisterschaft und zumindest einmal wieder in die 1. Kreisklasse führte. „Wir hatten Neuzugänge, die voll eingeschlagen haben“, sagt Akpolat, der in diesem Zusammenhang auch das harmonische Mannschaftsgefüge anspricht, auf das er großen Wert lege. „Als Team haben wir prima funktioniert, das hat uns stark gemacht.“ Eine Spielklasse höher setzt Akpolat weiter auf seine bewährten Kräfte, zu denen er neben Kapitän Heval Yilmaz etwa German Ullmann, Cem Tekin, Aydin Ünlü und Elias Ankour zählt. „Der Sprung nach oben ist immer schwierig und eine Umstellung“, sagt der Coach. Ein Grund, weshalb er den Ball erst einmal flach halten will, wenn man ihn danach fragt, was in

der 1. Kreisklasse für den SV Kickers erreichbar ist. Den Klassenerhalt schaffen – höher mag er die Messlatte zunächst nicht legen. „Und ich hoffe, dass unsere Jungs alle bleiben“, fügt Akpolat hinzu. Bei diesem Satz des Trainers läuft es Stocksmeier womöglich kalt den Rücken hinunter, denn er kann ein Liedchen davon singen, wie es ist, wenn man sich gerade etwas aufbauen will und der eigene Erfolg bei anderen Begehrlichkeiten weckt. „Immer wenn wir Boden unter die Füße kriegen, dann kommen die großen Nachbarn und, schwupps, sind unsere Talente weg“, sagt er. Die geografische Nähe zu Borussia Hannover und zu Fortuna Sachsenross, zum OSV und zum HSC mache es schwierig, sportlich mitzuhalten. „Wir sind beim Nachwuchs im Neuaufbau begriffen und haben wieder F- und G-Junioren am Start“, sagt Stocksmeier. Nicola Wehrbein

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Fotos: Chris Hanke

TuS Ricklingen

„Wir wollen die beste Saison spielen“

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s sind in Ricklingen nicht einmal 450 Meter Fußweg von der einen Sportanlage zur anderen, von der des TuS zu seinem Nachbarn Sportfreunde. Und doch trennt beide Vereine einiges, umso mehr, je weiter man in ihrer Geschichte zurückschaut. Während es die Sportfreunde mit viel Geld zwischenzeitlich sogar bis in die damals drittklassige Fußball-Regionalliga geschafft hatten, ehe der Absturz bis auf Kreisebene erfolgte, lief nebenan am Meisenwinkel beim Lokalrivalen vieles doch eher beschaulich und geräuscharm ab. Ohne eine Spur von Neid auf die Sportfreunde – es ließ sich im Schatten dieses scheinbar mächtigen Vereins gut leben. Jetzt haben wir 2015, und es gibt beim TuS mitunter intensive Bestrebungen, zumindest mit seinem Erstherrenteam sportlich wieder ein wenig näher an das der Sportfreunde, das zwei Klassen höher in der

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Bezirksliga kickt, heranzurücken. „Der Aufstieg ist für uns keine Pflicht in diesem Jahr. Aber wir wollen die beste Saison spielen, die wir je in der 1. Kreisklasse hatten“, sagt Frank Petersen. Als Trainer hat er die Mannschaft im vorigen Winter übernommen, Petersen kümmert sich nun gemeinsam mit Klaus Binder um sie und will am Ende dieser Saison mindestens auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Beim Sportbuzzer Hannover Cup hat nicht viel gefehlt, und der TuS wäre wenigstens für ein paar Tage wohl häufiger in aller Munde gewesen als die Sportfreunde. Beim Landesligisten OSV Hannover gelang den Ricklingern im Achtelfinale kurz vor Schluss der Ausgleich, doch ein Happy End im anschließenden Elfmeterschießen gab es für sie dann doch nicht. Trotzdem hat dieses Spiel ganz viel Selbstvertrauen gegeben und das Trainerteam darin bestärkt,

dass sich bei einem guten Miteinander, das ihm sehr wichtig ist, manches erreichen lässt. „Die Jungs müssen als Team funktionieren“, sagt Petersen. Klar, dass deshalb nicht nur schweißtreibende Trainingseinheiten zurzeit auf dem Programm stehen – für ein Mannschaftsabend soll in diesen Tagen auch noch Zeit sein. Petersen findet es gut, dass beim TuS „die Spieler ihren normalen Mitgliedsbeitrag zahlen und wie alle anderen Mitglieder auch ihre Arbeitsstunden verrichten“, so etwas schweiße zusammen. „Wir arbeiten im ganzen Verein grundsolide. Im Fußball sind wir von der G- bis zur A-Jugend durchgehend besetzt“, sagt Petersen. Alle wollen mithelfen, dass es mittelfristig auch mit dem Aufstieg klappt. Als Perspektive für eigene Talente, die sonst abwandern könnten. Bis zum nächsten Club sind es schließlich nur 450 Meter. Mark Bode


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Polizei SV Hannover

Mehr Qualität könnte Ausfälle kompensieren

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ie Enttäuschung der vergangenen Saison ist längst dem Optimismus gewichen – auch dank des Sportbuzzer-Cups. In der Spielzeit 2014/2015 belegte der Polizei SV Hannover in der 1. Kreisklasse den vierten Platz. „Damit waren wir der letzte Nicht-Aufsteiger“, sagt PSV-Trainer Marc Müller und erinnert sich an die Endphase der Saison, „als wir schon am Aufstieg gekratzt, dann aber zwei Leistungsträger verloren haben wegen Verletzung oder roter Karte“. Die Ausfälle dieser Spieler konnte der PSV nicht mehr kompensieren. Dritter wurde übrigens der TSV Limmer, den der PSV sogar bezwungen hatte. Limmer stieg am Ende auf und sorgte bislang beim Sportbuzzer-Cup für Furore. „Den TSV Limmer sehe ich mit uns auf Augenhöhe, sie werden auch in der Kreisliga eine gute Rolle spielen“, sagt Müller. Daher formuliert der Coach

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sein Saisonziel auch offensiv und sagt: „Wir wollen aufsteigen.“ Seinen Mut zieht er aus dem Kader. „Wir sind stärker als vergangene Saison, eine solch gute Mannschaft hatten wir noch nie“, sagt Müller, der in sein fünftes Jahr als Trainer geht – zwei Jahre davon agierte er noch als Spielertrainer. Mit einem 25-Mann-Kader geht er das Unternehmen Aufstieg, das am 9. August mit einem Auswärtsspiel beim BV Werder Hannover startet, an. „Wir haben die nötige Quantität, um eventuelle Ausfälle zu verkraften.“ Der Vorteil daran ist, dass personelle Probleme wie in der Vorsaison dann nicht erneut zu einem Verpassen des Saisonziels führen – wenngleich Müller auch einschränkt, „dass wir ein Stück weit selbst Schuld waren, wir haben unnötige Punkte gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen abgegeben“. Weite-

rer Grund für seinen Optimismus sind die Absteiger, die aus der Kreisliga in die 1. Kreisklasse aufgenommen werden. „Das sind alles ordentliche Mannschaften, die für uns aber schlagbar sind und daher nichts an unserem Ziel ändern.“ Nicht mehr zum Kader gehören Sergej und Eugen Beinert. Die Brüder haben ihre fußballerischen Laufbahnen beendet. Ronny Richter und Marcel Grebe sind zum MTV Ilten gewechselt. Neu beim in Kleefeld beheimateten Verein sind mit Lennart Blech und Miguel Pozo zwei ehemalige Iltener, außerdem haben sich Mohammad Meyri, Serhat Kiy (beide Eintracht Hannover), Slobodan Pantelic (Stern Misburg) und Benedikt Riemer (Borussia Hannover) in der Sommerpause dem PSV angeschlossen, darüber hinaus rückt Bastian Aschemann aus der eigenen 2. Herren auf. Stephan Hartung


SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Ahlems Hayri Uygun gegen Mecklenheides Vincenzo Aina.

Ahlems Trainer Ramazan Agac. Fotos: Sascha Priesemann

SV Ahlem

Trainer will nicht vom Aufstieg reden

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rainer sind Vorbilder und stehen besonders im Fokus. Das weiß auch Ramazan Agac. Und deswegen will der Coach des Kreisligisten SV Ahlem in der kommenden Saison erst einmal an sich arbeiten und mit gutem Beispiel voran gehen. Agac ist im Hinblick auf die Entgleisungen seines Teams selbstkritisch. Ahlem war in der Vorsaison die unfairste Mannschaft der Liga, provozierte einen Spielabbruch. „Wir haben uns vorgenommen, viel ruhiger zu werden und auch Niederlagen annehmen. Die Undiszipliniertheiten gehen nicht.“ Er selbst sei auch jemand, der nicht verlieren könne. „Aber wenn die Spieler sehen, dass ihr Spielertrainer diskutiert, dann denken sie, das sei okay. Das geht natürlich nicht.“ Agac nennt zwei Gründe für das Verhalten: Gerade wenn man keine Luft mehr habe, fange man an zu diskutieren, man werde unzufrieden und suche

sich jemanden aus, um diese Unzufriedenheit abzuladen: den Schiedsrichter. Zudem seien Südländer von Haus aus emotional. „Wir explodieren schneller.“ Es seien auch immer dieselben Spieler, die meckerten. Das Problem sei auch erkannt und soll nun behoben werden. „Wir haben darüber intensiv gesprochen und wollen das ablegen.“ Selbstkritik auf der einen steht aber auch Kritik auf der anderen Seite gegenüber. So appelliert Agac auch an die Schiedsrichter, sagt: „Einige müssen etwas mehr Fingerspitzengefühl zeigen. Es kann nicht sein, dass junge Unparteiische auf dem Platz selber schreien.“ Wenn es im August wieder los geht, soll der sportliche Aspekt allerdings deutlich im Vordergrund stehen. Platz fünf bis zehn hat Agac als Ziel ausgegeben. Das Wort Aufstieg will er nicht in den Mund nehmen. Er weiß, dass der SV nicht mit Geld um sich wirft und dass es

deswegen schwierig wird, Spieler anzulocken. Im Fall der drei Youngster Serkan Anar, Ozan Sürücü und Oguzhan Agac ist ihm das aber gelungen. Alle kommen aus der U19 des TSV Limmer. „Wir sind noch an zwei weiteren Akteuren dran, aber da ist noch nichts fix“, sagt der Coach. Nachdem Deniz Ay und Hakan Özdemir signalisiert haben, dass sie künftig kürzer treten und nur noch in der Zweiten spielen wollen, stehen ihm damit aktuell 18 Spieler zur Verfügung. Und die ziehen laut Trainer in der Vorbereitung alle gut mit. Keiner nörgele, keiner schiebe Ausreden vor, selbst an richtig heißen Tagen sei die Trainingsbeteiligung hoch. Agac will den Fokus vor allem auf die Fitness legen. Fußballspielen könnten schließlich alle. Zudem müsse der SV als Team funktionieren. Jeder müsse den besser stehenden Nebenmann sehen. Sina Ternis

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Sven Matthias setzt sich gegen Kirchrodes Samardzija durch, scheitert jedoch am TW Oliver Werny. Wenig später erzielt er mit einem Schuss aus gut 17 Metern das 1:0.

Trainer Ermin Vojnikovic schaut seinen Spielern tief in die Augen.

VfL Eintracht

„Wir dürfen nicht mehr so brav sein“

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an muss nicht unbedingt einen Motorradführerschein haben, um beim VfL Eintracht auch Fußball spielen zu können. Einen zu besitzen, wäre allerdings in den vergangenen Wochen kein Nachteil gewesen. Die Kreisligakicker des Clubs mussten nämlich für die Saisonvorbereitung auf die Anlage des 1. MSC Seelze ausweichen. Dorthin also, wo sonst die Motoballer in der Bundesliga unterwegs sind. Die Plätze des VfL Eintracht auf dem heimischen Gelände an der Hoppenstedtstraße werden für das neue Fußballjahr hergerichtet, deshalb musste Trainer Ermin Vojnikovic mit seinem Aufgebot auch im Sportbuzzer Hannover Cup das Heimrecht tauschen – wenngleich die mit 0:3 verlorene Achtelfinalpartie gegen Landesligist HSC sicherlich nicht leichter gewesen wäre, hätte sie vor heimischer Kulisse ausgetragen werden können.

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Beim Fitwerden für die anstehende Spielzeit galt es indes für den VfL, auch ohne Motorrad ordentlich Gas zu geben, um in Fahrt zu kommen. Nicht wieder bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern zu müssen – das haben sich Vojnikovic und seine Schützlinge, die die vergangene Punktrunde mit nur einem Zähler Vorsprung auf die Absiegsplätze abgeschlossen hatten, nun vorgenommen. „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz“, sagt der Trainer. Vojnikovic ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft eine erfolgreichere Saison spielen kann. Mit Markus Schleicher aus Stöcken konnte sich der VfL einen neuen Innenverteidiger angeln. Torwart Marius Kobus ist vom TV Jahn Leveste zur Eintracht gewechselt, dazu kommen fünf A-Jugendliche. Und neben Adib Soltani soll auch Stephen Kroll, der Ko-Trainer, als Spieler den Kader verstärken. „Sie

bringen uns mit ihrer Erfahrung sehr viel“, ist Vojnikovic überzeugt. In den vergangenen Wochen hat er noch Ausschau nach weiterem Personal gehalten, um nicht in Versuchung zu geraten, selbst noch einmal die Fußballschuhe zu schnüren, wenngleich ihm auf dem Platz noch vieles gelingen dürfte. „Ich bin jetzt 45“, sagt Vojnikovic. „Manche Spieler könnten meine Kinder sein.“ Der VfL-Trainer hofft, dass sein neu formiertes Team den einen oder anderen stärker eingeschätzten Gegner ein bisschen ärgern kann. „Spielerisch haben wir uns schon gut entwickelt. Wir müssen körperlich aber zulegen und dürfen nicht mehr so brav sein“, meint Vojnikovic und wünscht sich selbstbewusstere Auftritte. Der Zusammenhalt sei bereits top. „Ein Großteil der Mannschaft sitzt nach anstrengenden Trainingseinheiten noch zusammen“, sagt Vojnikovic. Mark Bode


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SV Borussia Hannover Nochmalige Chance sollte genutzt werden

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ach einer 0:1-Niederlage in der ersten Runde des Sportbuzzer Cups gegen den FC Can Mozaik ist Borussia Hannover nicht im Finale vertreten – beim Endspiel zwischen dem TSV Limmer und dem HSC Hannover dürften trotzdem Vertreter von Borussia unter den Zuschauern sein. Denn bei dieser Partie können sie mit Neu-Kreisligist Limmer einen bislang unbekannten Gegner beobachten. Genau wie den HSC, den empfängt man am 2. August (15 Uhr) auf eigener Anlage in der ersten Runde des Bezirkspokals. Dass es zu diesem Pokalspiel kommt, hängt mit einem großen Erfolg der Borussia zusammen. Vor wenigen Wochen gewann die Mannschaft von Trainer Benjamin Sumpf den Kreispokal durch einen Endspielsieg beim TSV Kirchrode. „Das war ein toller Erfolg, den Kreispokal kann uns niemand mehr nehmen“, sagt der Coach – und klingt dabei fast etwas

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trotzig. Denn natürlich muss er ständig erklären, was in der vergangenen Spielzeit schief gelaufen ist. Zur Winterpause lagen die Hannoveraner an der Tabellenspitze der Kreisliga und befanden sich auf dem besten Weg zurück in den Bezirk. Doch ein zwischenzeitlicher Fünf-Punkte-Vorsprung reichte am Ende nicht zum Aufstieg, Borussia schloss auf dem vierten Platz ab. Also, was war passiert? „Wir haben eigentlich eine gute Saison gespielt, uns aber den Aufstieg durch Niederlagen gegen Teams von unten versaut“, sagt Sumpf. Sein Team könne aber nur daraus lernen, wie es sich in der Rolle des Gejagten anfühle. „Vielleicht machen wir beim nächsten Mal manche Dinge anders, um mit dem Druck besser umzugehen.“ Für die neue Saison möchte er den Aufstieg nicht als Ziel ausgeben. „Das wäre vermessen, denn andere Mannschaften haben aufge-

rüstet. Ich denke, dass wir stark genug sind, um unten den ersten Fünf zu landen.“ Und wenn sich die Chance eines Aufstiegs erneut bietet? „Dann“, schickt der 33-Jährige ebenso trotzig hinterher, „lassen wir uns die Möglichkeit nicht noch einmal nehmen“. Zur neuen Spielzeit, die Borussia in der Kreisliga-Punktrunde am 9. August (15 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den SV Linden 07 eröffnet, stoßen sechs neue Spieler zum Kader. Tugkan Durmaz (TSV Godshorn A-Jugend), Till Wittmann (SC Langenhagen A-Jugend), Diego Garcia Ballesteros (TSV Krähenwinkel/Kaltenweide A-Jugend), Marcel Burgmüller (TSV Fortuna Sachsenross A-Jugend), Seran Gündüz (MTV Engelbostel-Schulenburg) und Konstantin Köster (TuS Kleefeld). Verlassen haben den Verein Serkan Köse (Sportfreunde Ricklingen), Dennis Eickmann (pausiert) und Alexander Dosch. Stephan Hartung


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Es geht zur Sache zwischen dem TuS Marathon und dem Mühlenberger SV - aber stets sportlich fair. Fotos: Nicola Wehrbein

Haris Obucinav (links) im Duell mit Mühlenbergs Stürmer Matthias-Sven Braszkowski.

DJK TuS Marathon Trainer gibt Aufstieg als Ziel an

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ahrscheinlich kann es nicht schaden, wenn die Gegner aus der 2. Kreisklasse noch einmal ordentlich an der Sprungkraft feilen. Es könnte nämlich passieren, dass sie bald, wenn es gegen den TuS Marathon geht, auf Fußballer treffen, die früher wie ein gewisser Horst Hrubesch als Kopfballungeheuer bezeichnet worden sind. „Vielleicht fördert eine Headis-Trainingseinheit ja tatsächlich unsere Kopfballstärke“, sagt Trainer Pashk Ceta, auch wenn er dabei ein bisschen schmunzeln muss. Headis, darunter muss man sich Tischtennis ohne Schläger vorstellen, nur mit dem Kopf gespielt, auch Kopfballtischtennis genannt. Der TuS Marathon hat dafür sogar extra eine eigene Sparte, eine erfolgreiche noch dazu. Ob das auch ein Grund ist, weshalb sich der Herrenhäuser Club in puncto Fußball wieder im Aufwind befindet, sei einmal dahingestellt. Ceta aber 52     STADIONMAGAZIN

ist überzeugt: „In dieser Saison sollte es mit dem Aufstieg klappen.“ Zumal der TuS über „einen guten, breit aufgestellten Kader“ verfüge. Und mit Felix Illner sowie Nachwuchs-Ass Srdjan Milosaljevic gleich zwei Torhüter am Start. Was bemerkenswert ist, denn nicht zuletzt an dieser Position war das, was man sich in der abgelaufenen Spielzeit vorgenommen hatte, gescheitert. Schlussmann Andreas Arndt hörte in der Winterpause auf, hinzu kam Verletzungspech – aus einem Spitzenplatz nach der Hinrunde wurde letztlich Rang sieben. „Mit einem Feldspieler zwischen den Pfosten hat man keine Chance“, blickt Ceta zurück – und fühlte sich noch einmal an ebendiese Zeit erinnert, als es kürzlich noch unter ähnlichen Umständen beim Sportbuzzer Hannover Cup im Achtelfinale gegen den Mühlenberger SV ein 0:5 gab. Nun aber kommt Verstärkung dazu, nicht

nur die beiden Torleute. Adil und Eyüp Toprakli sowie Yalcin Aslan wechselten vom TuS Seelze zu Marathon, Ardian Capric und Alen Celjo von der SG Letter 05, von den eigenen A-Junioren rücken Haris Obucina und Marvin Zink auf. Er empfindet es als „ein Geschenk“, die Mannschaft nicht allein, sondern zusammen mit Jörg Falkenhagen coachen zu können. „Wir sind ein richtig gutes Gespann“, findet Ceta. Falkenhagen und Marathon, das paast schon lange zusammen; er hat die glorreichen TuS-Zeiten maßgeblich mitgeprägt, als die Jugendteams in den höchsten Spielklassen am Ball gewesen sind. In der abgelaufenen Saison feierte Falkenhagen als Ko-Trainer der A-Junioren vom TSV Havelse und Trainer der A-Junioren des TuS zwei Aufstiege. Künftig konzentriert er sich voll auf Marathon, seinen Herzensclub. Nicola Wehrbein


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FC Hannover 21

Der neu gegründete Verein steht für Respekt und

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eit der Gründung des Vereins ist noch nicht allzu viel Zeit vergangen, da wird beim FC Hannover 21 bereits sichtbar, dass Integration nicht bloß ein Wort ist, sondern vorbildlich gelebt wird. Veysi Karaca, der Vorsitzende, ist gerade dabei, seinem Club so etwas wie einen Feinschliff zu verpassen und das fortzusetzen, was in den vergangenen Wochen schon Stück für Stück aufgebaut worden ist. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Seymus Cete hat Karaca seit der „Geburtsstunde“ am 21. Ap-

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ril immerhin schon mehr als 60 Mitglieder begrüßen können. „Wir haben eine Herrenmannschaft, eine Ü32 und ein A-Juniorenteam“, sagt Cete nicht ohne Stolz. Natürlich ließe sich das Ganze noch weiter ausbauen. Es sei jeder willkommen beim FC 21, der bei seiner Gründung in einer Präambel festgehalten habe, politisch, ethnisch und konfessionell neutral zu sein. „Bei uns steht der Respekt vor dem Gegner, vor den Schiedsrichtern und selbstverständlich auch untereinander an obers-

ter Stelle“, betont Cete. Neben deutschen Mitbürgern haben bislang Türken, Kurden, ein Ghanaer und Menschen aus weiteren Nationen beim FC 21, der seine Spiele auf dem Platz des TuS Vinnhorst austrägt, ein neues Zuhause gefunden. „Wir wollen keine Schubladen im Kopf bedienen und sind offen für alle und jeden“, sagt Cete. Die Idee, diesen Verein zu gründen, hatte Veysi Karaca, als er einmal vor dem Sportplatz in Vinnhorst gestanden habe und sich fragte, weshalb dieser nicht genutzt werde. „Wir


SPORTBUZZER HANNOVER CUP

Fotos: Chris Hanke

Integration und macht das erste Tor des Turniers haben hier so eine schöne Anlage. Da musste einfach etwas passieren“, sagt der Ingenieur, dessen Frau das Vereinslokal des TuS betreibt, rückblickend. Seinen Gedanken folgten Taten – und Spieler, die mitunter auch schon auf Bezirksebene am Ball gewesen sind. „Wir haben eine gute Mannschaft. Einige Spieler haben längere Zeit ausgesetzt, aber wir werden hart trainieren für unsere Saison in der 4. Kreisklasse“, sagt Süleyman Karaca, der Bruder des Vorsitzenden, der das FC-Team coacht und dabei von

Metin Onur unterstützt wird. Welches Potenzial in dieser gerade ins Leben gerufenen Elf steckt, das hat sie beim Sportbuzzer Hannover Cup in der Qualifikationsrunde bewiesen. Die Partie gegen den TSV Limmer wurde zwar mit 1:2 verloren, bis zum Siegtor für den vier Klassen höher spielenden Gegner kurz vor Schluss lag jedoch eine Überraschung in der Luft. „Man hat gesehen, dass unsere Jungs kicken können. Am Ende fehlte etwas die Kraft“, sagt Trainer Karaca. Dass man sich bei der Su-

che nach einem Vereinsnamen für die Zahl 21 entschieden hat, dafür gibt es laut dem Vorsitzenden mehrere Gründe. Da sei zum einen der Gründungstag im April, zum anderen aber auch die Postleitzahl, die der Stadtteil, zu dem die neue Fußballmannschaft gehört, einmal gehabt habe. „Zudem sind wir noch dabei, ein Vereinslogo zu entwickeln“, sagt Veysi Karaca. „Eins, das etwas über das 21. Jahrhundert aussagt, von dem wir alle gespannt sind, was es unserem Club noch so bringt.“ Marko Hausmann

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Impressum Magazin zum Sportbuzzer Hannover Cup 2015 Herausgeber: Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG, August-Madsack-Straße 1 30559 Hannover Verantwortlich für Anzeigen und V.i.S.d.P: Günter Evert Konzeption & Realisation: Madsack Medienagentur August-Madsack-Straße 1 30559 Hannover Telefon (05 11) 518 30 01, www.madsack-agentur.de

„Wem kann ich denn jetzt die Handschuhe geben? “ Julian Wenzl, Torhüter des OSV, nach seiner Roten Karte. Einen Ersatztorwart hatte der Landesligist nicht dabei.

Redaktion: Dirk Herrmann, Robin Jantos Produktion: Stefan Räuschel Druck: Druckhaus Göttingen Dransfelder Straße 1 37079 Göttingen

Spruch des Turniers

„Die Erstausgabe wartet nicht nur mit sorgfältig recherchierten Stories über Traditionsvereine und die »Geschichte der Pleiten« auf, sondern analysiert die Malaise des unterklassigen Fußballs gleich mit: »Überleben im Turbokapitalismus«, heißt der fulminante Titel und wer das »Zeitspiel« nach 92 Seiten weglegt, weiß plötzlich wieder, was für ein tolles Metier der Journalismus sein kann, wenn er Leuten, die etwas zu sagen haben, ermöglicht, etwas zu sagen.“ Christoph Ruf, Neues Deutschland

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tief in der geschichte. hart an der gegenwart. der ganze fußball.


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