Onkologiezentrum · 9
Grosses Onkologiezentrum in Aarau Das Kantonsspital Aarau gehört zu den vier grössten zertifizierten Onkologiezentren der Schweiz. Hervorragendes Personal und eine umfassende Vernetzung seien dafür die wichtigsten Voraussetzungen, sagt der Vorsitzende des 2013 gegründeten Onkologiezentrums Mittelland, Chefarzt Prof. Dr. med. Christoph Mamot.
Das Kantonsspital Aarau verfügt seit Juli über ein vollzertifiziertes Onkologiezentrum nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sowie der Management-Organisation ISO. Mehrere Jahre an Vorbereitung waren dazu vonnöten und wurden nun mit Erfolg gekrönt: Aarau zählt neben Zürich, Basel und Luzern zu den vier grössten zertifizierten Onkologiezentren der
Schweiz. Zertifizierungen erhielten neben dem «Onkologiezentrum Mittelland» (OZM) acht Organzentren. Dazu zählen: Brust, Darm, gynäkologische Tumoren, Pankreas, Prostata, Haut sowie Lymphome und Leukämien. Krebspatienten im ganzen Mittelland und darüber hinaus können von der hochstehenden Qualität am KSA profitieren. Durchgängige Patientenbehandlungspfade und -prozesse stellen die Kernkompetenz der Organzentren dar. «Verdienter Lohn» Christoph Mamot, Chefarzt Onkologie und Vorsitzender des Onkologiezentrums Mittelland, zieht nach den ersten Wochen eine äusserst positive Zwischenbilanz. «Die Ziele des Verwaltungsrates, der Geschäftsleitung und des Steuerungsausschusses sind alle erreicht worden, insbesondere die Vernetzung aller onkologisch tätigen Institutionen am Kantonsspital Aarau. Damit nutzen wir unsere Synergien und sind voll auf Kurs.» Die Zertifizierung weiterer onkologischer Organzentren ist geplant. Bei der Behandlung
von Tumorerkrankungen vereint das KSA 42 Fachdisziplinen, die ihre Arbeitsweise auf die Bedürfnisse einer optimalen Patientenversorgung ausrichten. «Die Regelung und Standardisierung der Abläufe, die internen Absprachen für die Verbesserung der interdisziplinären Koordination sind wichtig für die Vorbereitung zur Zertifizierung, die dann als verdienter Lohn für die geleistete Arbeit betrachtet werden darf», erklärt Stephan Bodis, Chefarzt Radio-Onkologiezentrum KSA-KSB sowie stellvertretender Vorsitzender Onkologiezentrum Mittelland. Zur Vernetzung und als Fundament für die unterschiedlichen Einheiten war das Onkologiezentrum Mittelland 2013 gegründet geworden. Es vereint interne, externe und kantonsübergreifende Kräfte, etwa durch Kooperationen mit dem Universitätsspital Zürich oder den Kantonsspitälern Olten und Baden.