Urologie · 19
Individualisierte Vorsorge für Prostatakrebs als KSA-Innovation Nur etwa 20 Gramm schwer, macht die Prostata über 50-jährigen Männern öfters zu schaffen. Mit einer neu entwickelten App lässt sich die Vorsorge optimieren.
Auch bei dieser Krebsart haben sich die Heilungschancen und die Aussicht auf eine gute und längerfristige Lebensqualität verbessert. Wenn bösartige Tumoren früh aufgespürt werden, lassen sich die Heilungsmöglichkeiten als gut bewerten.
Therapeutische Wege Wird die Diagnose Prostatakrebs gestellt, muss nicht in jedem Falle behandelt werden. Bei gewissen Tumoren, die als weniger aggressiv beurteilt werden, empfiehlt sich auch die Beobachtung.
Vorsorgeuntersuchung für den informierten Mann Wer ab 50 Jahren mehr Gewissheit will, unterzieht sich einer Vorsorgeuntersuchung. Allerdings gibt die gängige und nicht unumstrittene PSA-Messung im Blut (Prostataspezifisches Antigen) lediglich Auskunft darüber, ob mit der Vorsteherdrüse eventuell etwas nicht stimmt. Bei erhöhten Werten müssen weitere Untersuchungen folgen. Dabei wird durch eine Biopsie Gewebe aus der Prostata entnommen. Rein statistisch gesehen stösst man jedoch nur bei jedem vierten Mann mit erhöhten PSA-Werten auf einen Krebs.
Aktive Überwachung Sie ist bei wenig aggressivem Prostatakrebs möglich. Mit regelmässigen PSA-Tests und gelegentlichen Kontrollbiopsien der Prostata können kleine Tumoren beobachtet werden und erfordern keine Behandlung.
v.l.n.r. Professor Dr. med. Franz Recker und Professor Dr. med. Stephen Wyler
Strahlentherapie (Radiotherapie) Prostatatumoren werden entweder von aussen durch radioaktive Strahlen behandelt oder man bringt die radioaktiven Strahlen in die