ODEC-Bulletin – März 2015

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BULLE T IN

MÄRZ 2015

Fachkräftemangel – Auswertung der Umfrage Neues ODEC-Design 10 Jahre Bildungsstufe Höhere Fachschulen Pénurie de main-d’œuvre qualifiée Nouveau design ODEC Le niveau de formation des écoles supérieures a 10 ans

«Es ist wichtig, dass wir als ODEC von den Diplomierten HF noch besser wahrgenommen werden» INTERVIEW MIT STEFAN HOFFMANN, PRÄSIDENT DER REGION ZENTRALSCHWEIZ DES ODEC – SEITE 10

Neue Salärbroschüre HF ist am Entstehen NEHMEN SIE SICH EIN PAAR MINUTEN ZEIT – MITMACHEN LOHNT SICH– SEITE 5

Nouvelle brochure salariale en cours d’élaboration MERCI DE PRENDRE QUELQUES MINUTES – PARTICIPER EN VAUT LA PEINE – PAGE 23


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EDITORIAL

I N H A LT 3 4 5

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Editorial Diplomfeier Salärbroschüre HF 2015/2016 Impressum Register HF und Titel Neue Rahmenlehrpläne ODEC-Info KMU SWISS Forum 10 Jahre Bildungsstufe Höhere Fachschulen HF-News Interview mit Stefan Hoffmann, Präsident der Region Zentralschweiz des ODEC Fachkräftemangel Networking-Events ODEC setzt sich ein Bildungsangebote HF Gönnermitglieder

SO M M AIR E 17 Offres de formation ES 20 Editorial Impressum 21 Registre ES et titres Plans d’études cadres ES approuvés 22 Niveau de formation ES ODEC-Info 23 Brochure salariale ES 2015/2016 24 Pénurie de main-d’oeuvre qualifiée 27 Membres bienfaiteurs

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Kommunikation ist ein Hauptbestandteil unseres Lebens. Im Minuten-, sogar Sekundentakt nehmen wir Informationen auf, die wir irgendwie verarbeiten müssen. Bereits im Januar dieses Jahres wurden wir alle mit einer nur schwer einschätzbaren Kommunikationsflut konfrontiert. Das Jahr 2015 hat mit einem riesigen Paukenschlag in der Wirtschaft begonnen: Die Aufhebung der Kursuntergrenze durch die Nationalbank hat ein Feuerwerk der Kommunikation ausgelöst. Als ich diese Informationen auf mich zukommen sah, kam mir der bekannte Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun mit seinem «Vier-Seiten-Modell» in den Sinn. Auf welcher Ebene wurden die Botschaften gesendet und auf welcher Ebene habe ich sie empfangen? Habe ich wirklich das verstanden, was man mir mitteilen wollte? Ist es Ihnen auch so ergangen? Innerhalb der ODEC-Studie zum Fachkräftemangel wurde die Problematik der Kommunikation von Wirtschafts-Branchen aufgezeigt; ein Grossteil der Umfrage-Teilnehmer glaubt den vom Marketing getriebenen Aussagen zum Fachkräftemangel nicht (siehe Seite 12). Was ist schiefgelaufen fragte ich mich bei der Auswertung. Gibt es bei den Branchen eine interne und externe Kommunikation die paradoxerweise nicht kongruent ist? Dies alles zeigt, wie wichtig die Kommunikation gerade in der jetzigen wirtschaftlich angespannten Zeit ist. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind aufeinander angewiesen oder um es bildlich zu sagen: Ein Kapitän kann nicht erfolgreich in der rauen See segeln, ohne eine Mannschaft, die am selben Strick zieht. Es ist sachliche, nicht übertriebene Kommunikation angesagt und es muss Vertrauen gebildet werden. Auch bei Lohnverhandlungen sind sachliche und nicht übertriebene Salärforderungen von Vorteil. Mit unserer Salär-Studie, die wir alle zwei Jahre zur Stufe Höhere Fachschulen durchführen, bilden wir eine Grundlage für faire Lohngespräche. Anhand der erhaltenen Daten kann mittels der im Herbst 2015 publizierten Broschüre «Saläre HF 2015/2016» die Verhandlungsbasis errechnet werden (Seite 5).

10 Jahre Bildungsstufe Höhere Fachschulen Am 11. März 2015 ist es soweit, die Bildungsstufe HF wird zehn Jahre alt. In dieser Zeit sind neue Fachbereiche und zahlreiche Bildungsgänge und Höhere Fachschulen dazugekommen. Wir haben dies als Gelegenheit genommen, um die Daten in der Übersicht der Höheren Fachschulen auf unseren Webseiten zu vervollständigen und mit dem Stand der Anerkennung der Bildungsgänge zu versehen (Seite 9).

Fokus auf die Positionierung des Titels ODEC ist unser Verbandsname und unser Brand; «Dipl. HF» ist unser gemeinsamer Titel. Nur das «Dipl. HF» berechtigt zur Aktivmitgliedschaft im ODEC. Entsprechend passen wir unsere Verbandsbezeichnung an: «ODEC Schweizerischer Verband der dipl. HF» löst die Verbandsbezeichnung «ODEC schweizerischer verband der diplomierten absolventinnen und absolventen höherer fachschulen» nach 10 Jahren ab (Seite 7). Wir freuen uns auf ein kommunikatives neues Jahr, in dem wir mit unseren Mitgliedern zusammenarbeiten und sie unterstützen können. Urs Gassmann, Geschäftsführer ODEC

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DIPLOMFEIERN

ODEC-Präsenz an Höheren Fachschulen Vom 28. Oktober 2014 bis zum 27. Januar 2015 repräsentierte ODEC an folgenden Diplomfeiern den Verband und zeichnete diverse beste Diplomnoten aus:

Höhere Fachschule Medizintechnik Sarnen Diplomfeier vom: 07.11.2014 Beste Diplomnote: Jonathan Schole Fachrichtung HF: Medizintechnik

ABB Technikerschule, Baden Diplomfeier vom: 14.11.2014 Beste Diplomnoten: diverse Fachrichtungen HF: Betriebs-, Energie-, Konstruktions-, Systemtechnik, Informatik, Logistik Repräsentant ODEC: Oliver Megert

Baugewerbliche Berufsschule Zürich Diplomfeier vom: 14.11.2014 Beste Diplomnote: Lukas Sommer Fachrichtungen HF: Heizung, Klima, Sanitär, Innenarchitektur Repräsentantin ODEC: Simone Götz

TEKO Schweizerische Fachschule Diplomfeier vom: 28.11.2014, Basel Beste Diplomnoten: Dominik Dietwyler, Michael Schwizer Fachrichtungen HF: Elektro-, Informatik-, Maschinen-, Telematiktechnik Diplomfeier vom: 29.11.2014, Luzern Beste Diplomnote: Armando Demarmels Fachrichtungen HF: Elektro-, Informatik-, Maschinen-, Telematiktechnik, Hochbau Repräsentant ODEC: Mirko Ganarin Diplomfeier vom: 06.12.2014, Olten Beste Diplomnote: Stefan Schenker Fachrichtungen HF: Elektro-, Bau-, Informatik-, Maschinen-, Telematiktechnik Repräsentant ODEC: Urs Gassmann Diplomfeier vom: 12.12.2014, Bern Beste Diplomarbeiten: Fabian Strahm, Ralph Schmidhalter Fachrichtungen HF: Elektro-, Informatik-, Maschinen-, Telematiktechnik, Hochbau

ZbW – Zentrum für berufliche Weiterbildung, St. Gallen Diplomfeier vom: 06.12.2014 Beste Diplomnote: Philipp Thalmann Fachrichtungen HF: Rechtsassistenz, Unternehmensprozesse Repräsentant ODEC: Roger Frauenknecht Diplomfeier vom: 13.12.2014 Beste Diplomnote: Ives Schnellmann Fachrichtungen HF: Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik Repräsentant ODEC: Roger Frauenknecht

Allgemeine Gewerbeschule Basel Höhere Fachschule Technik Diplomfeier vom: 12.12.2014 Beste Diplomnoten: Peter Bula, Raphael Fessler Fachrichtungen HF: Elektronik, Automation

INOVATECH Höhere Fachschule HF, Zofingen KV Luzern Berufsakademie Diplomfeier vom: 21.11.2014 Beste Diplomnote: Janine Lischer Fachrichtung HF: Betriebswirtschaft Repräsentant ODEC: Roger Bieri

Diplomfeier vom: 05.12.2014 Beste Diplomnote: Heinz Fankhauser Fachrichtungen HF: Betriebs-, Maschinen-, Systemtechnik

Berufsbildungszentrum Dietikon BZD Diplomfeier vom: 12.12.2014 Beste Diplomnote: Martin Spring Fachrichtungen HF: Logistik, Mechatronik Repräsentant ODEC: Anick Volger

IBZ / zti Techniker HF, Aarau

Schweizerisches Institut für Betriebsökonomie, Zürich

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Diplomfeier vom: 27.11.2014 Beste Diplomnote: David Hänny Fachrichtungen HF: Betriebswirtschaft, Marketingmanagement Repräsentant ODEC: Anick Volger

Diplomfeier vom: 06.12.2014, Pfäffikon Fachrichtungen HF: Hoch-, Tiefbau, Betriebs-, Elektro-, Haus-, Informatik-, Kunststofftechnik, Maschinenbau Repräsentant ODEC: Jens Wittcke

Internationale Schule für Touristik Diplomfeier vom: 18.12.2014 Beste Diplomnote: Alexa Müller Fachrichtung HF: Touristik Repräsentant ODEC: Mirko Ganarin


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SALÄRE HF

Salärbroschüre HF 2015/2016 – Wo stehe ich in der Lohnskala? Die Salärbroschüre 2015/2016 ist am Entstehen. Diese umfassende und sehr gefragte Salärbroschüre über Löhne der dipl. Absolventinnen und Absolventen HF hat sich als wichtiges und weit verwendetes Instrument behauptet. Die Broschüre «Saläre HF 2013/2014» wurde über 1’700 Mal bestellt. Bei der Argumentation zur Positionierung der HF-Absolventinnen und -Absolventen in der Wirtschaft wird auf die Statistik der Studie zurückgegriffen. Bei verschiedensten Ämtern der Berufsbildung und vom Kanton oder bei Rechtsfragen wird die Salärbroschüre HF als Referenz beigezogen. Ihnen ist sicher noch präsent, wie wichtig es bei Einstellungs- oder Lohngesprächen ist, eine fundierte Aussage über die eigene Positionierung in Erfahrung zu bringen. Unsere aussagekräftige Lohnerhebung hilft ein besseres Bild über die HFDiplomierten zu erhalten und Unsicherheiten bei Verhandlungen zu reduzieren.

Ein angemessenes Salär trägt viel dazu bei, mit der eigenen Anstellung zufrieden zu sein.

Wichtig: Um erneut eine aussagekräftige Lohnbroschüre erstellen zu können, benötigen wir Ihre Hilfe: Nehmen Sie sich bitte einige Minuten Zeit zur Schaffung der aktuellen Salärbroschüre HF. Das Umfrageformular ist auf unserer Homepage elektronisch hinterlegt. Eine Rückverfolgbarkeit der Daten ist bei einer anonymen Teilnahme nicht möglich:

} www.odec.ch/sal_d Falls Sie noch Kontakte zu Mitabsolventen im privaten oder geschäftlichen Bereich haben, motivieren Sie so viele wie möglich zur Teilnahme an der Salärstudie. v

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I M P R E SSUM Herausgeber: ODEC Schweizerischer Verband der dipl. HF Geschäftsstelle: Bürozeiten: täglich von 8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.30 Uhr Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 info@odec.ch, www.odec.ch Redaktion: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen Redaktionelle Beiträge an: ODEC Postfach 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Redaktionsschluss: 25. Januar, 25. April, 25. Juli, 25. Oktober Inserateverkauf: ODEC Tel. 052 214 22 40, Fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Adressänderung/Bestellungen: ODEC, Postfach 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Erscheinungsweise: Das Bulletin erscheint 4-mal jährlich: 1. März, 1. Juni, 1. September, 1. Dezember

Mitmachen lohnt sich Die Umfrage ist bis 1. Mai 2015 online. Teilnehmer der Studie erhalten die Salärbroschüre HF 2015/2016 gratis, respektive zu einem reduzierten Preis*: } Mitglieder des ODEC erhalten die Broschüre bei einer Umfrageteilnahme kostenlos anstelle von CHF 10 } Alle anderen Umfrageteilnehmer für CHF 20 anstelle von CHF 50 *Damit Sie die Salärbroschüre zum reduzierten Preis erhalten, benötigen wir am Ende der Umfrage eine Kontakt E-Mail-Adresse. An diese Adresse wird eine Mail mit einem Code für die Bestellung zugestellt.

Gestaltung: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing 8600 Dübendorf Druck/Versand: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Nachdruck: Nur mit schriftlicher Zustimmung der Redaktion Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des ODEC dar. Zuschriften sind an die Redaktion erbeten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung.

Inserate 4-farbig, Preise: 1/4 Seite CHF 600.– 1/3 Seite CHF 800.– 1/2 Seite CHF 1’200.– 1/1 Seite CHF 2’000.– Mitglieder und Gönner des ODEC erhalten 20% Ermässigung. Details finden Sie auf unserer Homepage www.odec.ch unter Organisation/Verbandszeitschrift.

sfb Bildungszentrum, Dietikon

PHW, Bern

Diplomfeier vom: 09.01.2015 Beste Diplomnote: Goran Biljaka Fachrichtungen HF: Automation, Energie & Umwelt, Unternehmensprozesse

Diplomfeier vom: 15.01.2015 Beste Master Thesis: Dr. Roger Cadosch Fachrichtungen: EMBA, BBA Repräsentant ODEC: Urs Gassmann

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REGISTER HF UND TITEL | RAHMENLEHRPLÄNE

www.odec.ch/register

Register HF und Titel Die Registrierung in das Register HF ist unabhängig einer ODEC-Mitgliedschaft für alle dipl. Absolventinnen und Absolventen HF möglich. Der auf dem Register HF aufgebaute Verbandstitel «Professional Bachelor ODEC» ist weiterhin die einzige Möglichkeit für alle Diplomierten HF, um einen international kompatiblen Titel zu erhalten. Technikerinnen und Techniker HF können auch den Titel «Ing. EurEta» beantragen. Register HF Der Abschluss als «Dipl. HF» ist in keinem gesamtschweizerischen Register archiviert. Das Register HF bietet die Möglichkeit, das Diplom direkt nach dem Abschluss öffentlich zu registrieren. Die Datenbank wird in den Landessprachen und in Englisch geführt. ODEC garantiert, dass die eingetragenen Personen im Besitz eines Diploms einer Höheren Fachschule (HF), bzw. Technikerschule (TS) sind. Neben einer digitalen Kopie ist von jedem registrierten Abschluss auch eine Papierkopie in der Geschäftsstelle des ODEC archiviert.

Register HF 2611 2471 2209 2074 1817 Prof. Bachelor ODEC 1031 1003 949 863 761 Ing. EurEta

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Internationaler Verbandstitel Der Titel «Professional Bachelor ODEC», der nur von ODEC Mitgliedern beantragt werden kann, wird zusammen mit einem Zertifikat und einem Begleitschreiben (Supplement) verliehen. Das Supplement umschreibt unter anderem die individuelle Fachrichtung HF und die absolvierte Sekundarstufe II (Berufslehre, Matura etc.). Das Zertifikat und das Begleitschreiben werden in Englisch erstellt. Träger des Professional Bachelor ODEC werden ausserdem im Register HF erfasst. www.odec.ch/register

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Januar 2012

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bildung zum/zur Techniker/-in HF oder einer Techniker/-in HF ähnlichen Ausbildung. EurEta vergibt seinen Mitgliedern eine europaweite Titulierung als «Ing. EurEta»: www.odec.ch/eureta } EurEta = «European Higher Engineering and Technical Professionals Association». } EurEta-CH = «European Higher Engineering and Technical Professionals Association Switzerland». v

Ing. EurEta EurEta ist eine Organisation zur gegenseitigen, europaweiten Anerkennung der Aus-

Neue Rahmenlehrpläne Diplomierte Bühnentänzerin HF / Diplomierter Bühnentänzer HF

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Dipl. Bühnentanzende HF sind fähig, mit Hilfe der als Kernkompetenzen erlernten zeitgenössischen und urbanen Tanzstile als Bühnentänzer/innen professionell aufzutreten, sie verfügen über die nötigen Kompetenzen, um selbstständig technisch und künstlerisch komplexe Aufgaben, die von der Choreografie an sie herangetragen werden, auszuführen, zu interpretieren und zu entwickeln. Sie sind fähig, mit den zusätzlichen Elementen der Darstellung (Musik, Licht, Bühnenbild, Requisiten, Kostüme und Maske) in Bezug auf Darstellung, Vermittlung, Anleitung und Kreation adäquat umzugehen. Sie verfügen über Kenntnisse im Bereich Projektmanagement, insbesondere zur Konzipierung, Planung und Umsetzung von Projekten, und können diese anwenden. Sie sind fähig, auf Grundlage pädagogischer Kenntnisse und Fähigkeiten ihr Wissen und Können an professionelle Tanzschaffende und Laien in mindestens einer Standardsprache sowie in Englisch vermitteln. Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse zur Konzeption und Umsetzung eigener Bühnentanz-Produktionen.

Diplomierte Gemeindeanimatorin HF / Diplomierter Gemeindeanimator HF Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitgeber und Aufträge sowie der heterogenen Zielgruppen sind die Aufgaben der dipl. Gemeindeanimatoren/animatorinnen HF im Einzelnen sehr vielfältig. Grundanliegen ist die Verbesserung des sozialen Zusammenlebens im Gemeinwesen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Gruppen (u.a. Familien eines Quartiers, ältere und betagte Menschen, Jugendliche, Kinder, Menschen mit einer Behinderung, Menschen mit Suchtproblemen, Migranten/Migrantinnen) zu aktivieren und zu befähigen, am gesellschaftlichen und gemeinschaftlichen Leben teilzunehmen und es mitzugestalten. Sie erfassen und analysieren die Situation, indem sie Bedarfsabklärungen und Bedürfnisklärungen durchführen und daraus entsprechende Massnahmen ableiten. Sie entwickeln im Rahmen eines konkreten Auftrags niederschwellige Angebote, Projekte und Aktivitäten für Gruppen. Sie tragen die Verantwortung für diese Angebote, Projekte und Aktivitäten. Sie arbeiten dabei eng mit Freiwilligen zusammen und beteiligen die Zielgruppen. Sie sind häufig in sozialen Brennpunkten tätig. Sie erkennen unterschiedliche Interessen und Konflikte und sind in der Lage, zu vermitteln und AushandlungsproAuszug aus der Website SBFI zesse in die Wege zu leiten. v


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ODEC-INFO

Aktuelles vom ODEC Auch wenn das Jahr 2014 mit einer Negativmeldung durch die Ablehnung im Ständerat zu unserem angestrebten englischen Titel «Professional Bachelor» geendet hat, so konnte doch einiges erreicht werden: Die Höheren Fachschulen und die Höhere Berufsbildung hatten eine hohe Medienpräsenz und auch unsere nationalen Politiker mussten sich mit uns beschäftigen. Der Ständerat fordert nun vom Bundesrat einen konkreten Bericht zur Höheren Berufsbildung. Darin sollen Fragen zur Arbeitsmarktsituation von Absolventinnen und Absolventen der Höheren Berufsbildung zur Titelfrage, Titeläquivalenz und Durchlässigkeit zwischen Höherer Berufsbildung und Hochschulen geklärt werden. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI hat auch schon zu einem runden Tisch eingeladen, der im Februar die wichtigsten Akteure der Höheren Berufsbildung versammelte. Der ODEC repräsentierte dabei die Diplomierten HF. Gleichzeitig soll die internationale Positionierung der Höheren Berufsbildung über den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) geschehen. Die Gegner des «Professional Bachelor» befürworten diesen Weg, die Frage stellt sich, ist es der richtige? Trotz der Ablehnung des Ständerats, eine Alternative zum «Professional Bachelor» ist zurzeit nicht in Sichtweite. Der NQR wird kein Ersatz für einen verständlichen englischen Titel sein. Für unsere Mitglieder steht weiter-

Neues ODEC-Logo und Design Unser im Jahr 1971 gegründeter Verband heisst seit 10 Jahren ODEC. Wir haben das Logo angepasst und fokussieren uns damit auf den Titel, der alle Mitglieder des ODEC verbindet: «Dipl. HF».

Das Design der einzelnen Produkte des ODEC wird ebenfalls überarbeitet. Eines davon, das ODEC-Bulletin, halten Sie gerade in den Händen und ebenfalls die Bulletin-Beilage zur Salärstudie entspricht dem neuen Design. Unsere Website www.odec.ch und unser Newsletter wurden bereits im ODEC-Newsletter Januar 2015 vorgestellt. v

hin der Verbandstitel «Professional Bachelor ODEC» zur Verfügung.

Wachsende Zahl an Unterstützer Noch einmal konnten sich die Hochschulen gegenüber der Höheren Berufsbildung abschirmen, aber jedes Mal erreichen wir mehr. Durch Gespräche und Diskussionen mit Exponenten der Bildung, Politik und Wirtschaft erhalten die Höheren Fachschulen immer mehr Unterstützer. Vor rund zehn Jahren wussten rund

80% der Politiker nicht, was eine Höhere Fachschule, respektive was ein Diplomierter HF ist. Heute, nach laufenden Informationen an unser nationales Parlament, hat sich das Blatt gewendet und die Bekanntheit ist nun auf rund 80% gestiegen. Wir müssen diese Präsenz aufrechterhalten, aber auch das Wissen um die Kompetenzen und den Wert der HF-Diplomierten vertiefen. Wir müssen das «Kennen» zu «Wissen und Verstehen» wandeln, dies bedeutet laufende, sich wiederholende Informationsarbeit. v

Der Markt lügt nicht Die HFW-BL bietet Ihnen

• Betriebswirtschafter/in HF

Studien mit Perspektiven:

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www Mehr auf

bildungszentrumkvbl.ch/hf Bildungszentrum kvBL: Zukunft, gut gemacht.

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KMU SWISS FORUM

KMU SWISS Forum vom 7. Mai 2015

«Nischen – Perlen der Wirtschaft» Nischenanbieter sind die Hidden Champions auf dem Markt. Klein, fein, innovativ und einzigartig! Damit sind sie national und international erfolgreich unterwegs. Mee-too-Strategien sind diesen erfolgreichen Unternehmen fremd. Am KMU SWISS Forum vom 7. Mai 2015 präsentieren erfolgreiche Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen und Branchen deren Nischen-Strategien. Betriebswirtschaftlich als Nische wird ein nicht oder ungenügend bearbeiteter Markt (geografisch, kundenspezifisch, produkt- respektive leistungsspezifisch) bezeichnet. Diejenigen die Nischen bearbeiten sind stark auf ihre Tätigkeit fokussiert und erfolgreich unterwegs. Ihnen steht die Innovation, Spezialität und nicht der monetäre Anreiz im Vordergrund. Letzteres ist das Resultat der Tätigkeit. Darum wachsen solche Nischenplayer kontinuierlich und organisch und sind dadurch nicht grossen Markt-Schwankungen unterworfen. Referate und Voten von bekannten, erfahrenen Persönlichkeiten aus diversen Bereichen werden die Thematik am diesjährigen KMU SWISS Forum aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Nebst Unternehmer Dr. Hans-Peter Zehnder (VRP Zehnder Group), Dr. Urs Rickenbacher (CEO Lantal Textiles AG), Andreas Wieland (CEO Hamilton AG), Dr. Markus Zwicky (Zwicky Windlin & Partner) tritt Dr. Benedikt Weibel (ehem. CEO SBB) und Melanie Oesch (Musikerin) auf. Im Weiteren werden die Gräfin Sandra und der Graf Björn Bernadotte, welche als Unternehmerfamilie die Insel Mainau managen, interessante und kreative Inputs liefern. Im Rahmen des Forums wird auch der Swiss Lean Award vergeben, für welchen sich erfolgreiche Unternehmen beworben haben. Im abschliessenden Marktplatz-Gespräch wird die Thematik mit Dieter Meier (Unternehmer und Künstler) diskutiert. Teilnehmer, die sich über die Homepage www.kmuswiss.ch anmelden, bekommen zu sehen und hören, wie sich diese erfahrenen Persönlichkeiten mit der Thematik auseinandersetzen. Wie immer werden die Besucher beim Netzwerken in den Pausen mit ausgiebigen Pausenerfrischungen verwöhnt und es wird sicherlich viel Gesprächsstoff vorhanden sein. ODEC-Mitglieder melden sich über die Website von KMU SWISS für die Teilnahme am Forum an und profitieren von einem vergünstigten Eintrittspreis. (Bei Anmeldung bitte Mitgliedschaft beim ODEC erwähnen). 09:00 bis 18:00 Uhr: Begrüssung, Referate und Markplatz, Apéro, Networking und Stehlunch. Weitere Informationen, Programm und Anmeldung: www.kmuswiss.ch

KMU SWISS – die Plattform für KMUs bietet mehr Neben dem Forum und Podium führt der Veranstalter KMU SWISS AG weitere Informationsveranstaltungen für Unternehmer und Entscheidungsträger durch. Diese gehen auf strategische KMU-Themen ein und stellen einzelne beispielhafte Unternehmen vor Ort näher vor. KMU SWISS AG versteht sich als die neutrale Plattform für KMUs in der Schweiz. Die Online-Informationen finden Sie unter www.kmuswiss.ch Reservieren Sie sich einen Platz für das das Forum im Mai, das Podium im September, einen Infotable oder einen Startplatz an einem der KMU SWISS-Golfturniere, bei dem sich Sport, Networking und Geselligkeit ideal verbinden lassen. Ansprechperson Medien: Martika Nue, KMU SWISS AG, Stadtturmstrasse 19, 5400 Baden martika.nue@kmuswiss.ch, Tel. 056 210 96 90


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BILDUNGSSTUFE HF | HF-NEWS

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10 Jahre Bildungsstufe Höhere Fachschulen Bereits ist es 10 Jahre her seit der Einführung der Stufe «Höhere Fachschulen» im schweizerischen Bildungssystem. Am 11. März 2005 trat die «Verordnung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) über Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der Höheren Fachschulen» (MiVo-HF) in Kraft. Bereits vor dieser Zeit gab es Fachbereiche, die als Höhere Fachschulen geführt wurden, dies aber nicht unter einer Mantelverordnung, sondern mit jeweils einer eigenen Verordnung.

Übersicht «Höhere Fachschulen mit Fachrichtungen» Aus der Zeit vor der MiVo-HF stammen noch die «altrechtlichen» Bildungsgänge. Alle Bildungsgänge, die nach der MiVoHF aus dem Jahr 2005 anerkannt wurden, sind «neurechtlich» anerkannt. Da die «altrechtlichen» Bildungsgänge bisher ihre Gültigkeiten behalten haben, gibt es weiterhin noch einige davon. Viele Bildungsgänge, speziell aus dem Bereich der Technik, sind nun im Anerkennungsverfahren zur «neurechtlichen» Anerkennung. Viel ist in der Bildung Schweiz in Bewegung. Neuerungen, wie der Nationale Qualifikationsrahmen (NQR), Diplom Supplement, neue Titel, etc., werden an die neurechtlichen Abschlüsse angebunden. Der ODEC setzt sich hier ein, dass auch die «altrechtlichen» HF-Diplomierten davon profitieren können. In unserer Übersicht über die Höheren Fachschulen mit Fachrichtungen auf www.odec.ch/bildung haben wir neu mar-

kiert, welche Bildungsgänge im Anerkennungsverfahren (*) oder noch «altrechtlich» (**) anerkannt sind (siehe Abb.). Diese Übersicht mit über 160 Höheren Fachschulen wird laufend mit dem SBFI abgeglichen. v

HF-News Neuer Lehrgang Weinbautechniker HF Für künftige Leiter und Leiterinnen grosser Rebbaubetriebe und Kellermeister gab es bisher in der Deutschschweiz keine praxisorientierte berufliche Weiterbildung für Winzer sowie für Weintechnologen. Ein neuer Lehrgang zum «Dipl. Weinbautechniker HF» startet am Strickhof in Wädenswil. Mehr Informationen auf www.strickhof.ch

HFT Luzern startet Lehrgang auch in Thun Die Höhere Fachschule für Tourismus Luzern HFT mit ihrer Management-Ausbildung für Tourismusprofis startet aufgrund der grossen Nachfrage im Februar 2015 neu einen berufsbegleitenden HF-Lehrgang mit Unterrichtort Thun. Mehr Informationen auf www.hft.ch

Vantage Education – vereint etablierte Bildungsanbieter In den vergangenen eineinhalb Jahren haben sich die HSO Bildungsgruppe mit ihren sechs Deutschschweizer Standorten, die H.B.S.-Schulen in Rapperswil und Wetzikon und schliesslich die HMZ academy in Baar in die Bildungsplattform Swiss Edu Investment Partners der Invision Private Equity AG eingebracht. Diese Bildungsmarken wurden per 1. Januar 2015 unter dem neuen gemeinsamen Dachnamen Vantage Education AG weitergeführt. Am 8. Januar 2015 ist die BVS St. Gallen ebenfalls zur Bildungsgruppe gestossen. Mehr Informationen auf www.vantage.ch v

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INTERVIEW

Mit Stefan Hoffmann* sprach Benjamin Anderegg

«Es ist wichtig, dass wir als ODEC von den Diplomierten HF noch besser wahrgenommen werden» Stefan Hoffmann hat beruflich, im Vereinsleben und als Präsident der Region Zentralschweiz des ODEC schon viel erlebt und erreicht. Im Interview spricht er über seine Karriere vom Elektromonteur zur Führungskraft mit betriebswirtschaftlichen Aufgaben und über seine Pläne für den ODEC. Herr Hoffmann, Sie arbeiten als «Leiter Projektabwicklung für elektronische Stellwerke» bei der Siemens Schweiz AG. Was ist genau Ihre Aufgabe? Ich leite eine Dienststelle mit 16 Mitarbeitern; wir sind im In- und Ausland tätig. Für die Auslandprojekte führe ich über ein Engineering Center in der Slowakei weitere Mitarbeiter. Mit meinem Team bin ich für die Abwicklung von Software- und Hardwareprojekten bei elektronischen Stellwerken von Eisenbahnen verantwortlich. Das bedeutet, wir sind von der Angebotserstellung über das Engineering und die Fabrikation bis zur Montage, Prüfung und Abnahme in den gesamten Prozess eingebunden. Wir tragen mit unserer Arbeit dazu bei, dass Weichen und Signale der Eisenbahn zuverlässig gestellt werden können. Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf? Zum einen ist es der Umgang mit Menschen, zum andern faszinieren mich die Komplexität und die Herausforderungen in den Projekten. Jedes Projekt, das abgeschlossen und zur Zufriedenheit des Kunden übergeben werden kann, spornt mich an, wieder neue Herausforderungen anzupacken. Sie waren auch schon im Ausland tätig. Wie haben Sie beruflich davon profitiert? Man lernt zu verstehen, wie man mit unterschiedlichen Vorgehensweisen und terminlichen Vorgaben ein Projekt angehen und umsetzen kann. Es hilft auch, Herausforderungen mit anderen Augen zu sehen. Zudem habe ich im Ausland viele Kontakte geknüpft, die ich auch heute noch pflege.

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Sie haben im Beruf laufend mehr Verant-

wortung übernommen. Was schätzen Sie an Führungsaufgaben? Das Besondere für mich an Führungsaufgaben ist, Menschen weiterzubringen und zu sehen, wie neue Mitarbeiter an den ihnen gestellten Aufgaben wachsen können. Für mich ist es im heutigen Job sehr wichtig, die Begeisterung für die Eisenbahntechnik weiterzugeben, damit auch in Zukunft Elektrotechniker für diese Branche zur Verfügung stehen.

kennt und sich auf dem Laufenden hält. Dann war da wieder der Ehrgeiz, die Materie genauer und tiefer zu erlernen, als dies vielleicht mit innerbetrieblichen Kursen möglich gewesen wäre. So richtig gepackt hat es mich während des Nachdiplomstudiums. Inwiefern profitieren Sie im Berufsalltag von der Weiterbildung? Mit meiner fachlichen und menschlichen Kompetenz als Experte und Führungskraft bin ich anerkannt. Und ich kann im Rahmen meiner Kompetenzen und Möglichkeiten etwas bewegen oder verändern.

Ursprünglich haben Sie eine Ausbildung zum Elektromonteur absolviert. Was hat Ihnen am Handwerkerberuf gefallen? Mir war es als Elektromonteur wichtig, eine saubere und qualitativ gute Arbeit abzuliefern und selber etwas fertigzustellen. Damals wie heute lege ich Wert darauf, dass ich verstehe, was ich mache. Das nenne ich Berufsstolz. Mir tut es manchmal wirklich weh, wenn die geleistete Arbeit nicht mehr geschätzt und nur noch auf die Kosten reduziert wird und Nachhaltigkeit wie auch Qualität nichts mehr zählen.

Weiterbildungen stellen auch eine grosse Herausforderung an die Work-LifeBalance dar. Wie haben Sie jeweils Familie, Arbeit und Weiterbildung unter einen Hut gebracht? Bei der ersten Weiterbildung war das eine Lernphase und meine Familie musste viel zurückstecken. Bei der zweiten Weiterbildung habe ich die Zeiten für die Schule und das Lernen sowie die Zeiten für meinen Job und für die Familie besser eingeplant. Da musste halt der eine oder andere Verein oder Kollege zurückstehen. Wenn ich die Work-Life-Balance ganz aus den Augen verliere, erinnert mich meine Frau daran und plant mir eine Pause oder kurze Auszeit ein.

Später haben Sie die Weiterbildung zum Elektrotechniker HF in Angriff genommen. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen? Es war die Faszination an der Elektrotechnik und der Ehrgeiz, mir mehr Wissen anzueignen, mehr zu verstehen, selber grössere Projekte zu leiten und in der beruflichen Karriere vorwärtszukommen.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten? Am liebsten auf Wanderungen oder beim Sport mit meiner Frau. Wichtig ist es mir auch, mit meinen beiden Töchtern zu Hause oder mal bei einer gemeinsamen Unternehmung im Familienkreis zusammen zu sein und mich mit ihnen auszutauschen.

Mittlerweile besitzen Sie auch das Nachdiplomstudium Betriebswirtschaft NDS HF. Wie ist Ihr Interesse an betriebswirtschaftlichen Themen entstanden? Zum einen ist es wichtig, dass sich eine Führungskraft betriebswirtschaftlich aus-

Sie engagieren sich auch in verschiedenen Vereinen. Was motiviert Sie, ehrenamtlich zu arbeiten? Für mich ist es wichtig, mit Kollegen etwas unternehmen und bewegen zu können. Mich bereichern auch die Gespräche


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INTERVIEW

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* Steckbrief Name: Jahrgang: Nationalität: Wohnort: ODEC-Mitglied:

Stefan Hoffmann 1964 Schweiz Root (LU) seit 1996 Aktuelle berufliche Tätigkeit: Leiter Projektabwicklung für elektronische Stellwerke, Siemens Schweiz AG

} 1985 – 1991 } 1991 – 1994

} 1994 – 1998

} 1998 – heute

} 2011 } 1992 – 1995 } 1981 – 1985

Curriculum vitae: Sulzer INFRA Schweiz, Kriens – Service-Techniker – MSR-Techniker Agro Data AG, Sursee – Service-Techniker VAX/PDP-Systeme und Netzwerke – Technischer Projektleiter Einführung POS-Systeme (Ausbildung in Haifa, Israel) Hunkeler AG, Wikon – Elektroprojektierer und Teilprojektleiter Technik – Projektleiter und Produktmanager Finishing-Anlagen (verantwortlich für Pilotprojekt einer Kundenanlage in Strassburg) Siemens Schweiz AG, Mobility, Wallisellen – Projektingenieur Bahnsicherungsanlagen – Projektleiter Pilotprojekt elektronisches Stellwerk Simis IS – Teamleiter Projektierung Simis IS – Dienststellenleiter Projektierungsgrundlagen Simis IS – Dienststellenleiter Projektabwicklung CH und Ausland Ausbildung: HF-NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte (IBZ Brugg, Schule für Informatik und Wirtschaft Elektrotechniker HF (IBZ Brugg, Schule für Informatik und Wirtschaft) Elektromonteur mit Fähigkeitsausweis (CKW Luzern, Willisau)

und Diskussionen unter Vereinskollegen. Ich finde, dass Vereine ein wichtiges Kapital für unsere Gesellschaft und deren Zusammenhalt sind. Heute wird dies ja auch «soziales Kapital» genannt.

len und Ämtern bekannt ist, sondern auch bei den Arbeitgebern und in der Politik wahrgenommen wird. Dadurch wollen wir die Anliegen der HF-Absolventen breit abstützen und vertreten.

Sie sind Präsident der Region Zentralschweiz des ODEC. Welche Ziele haben Sie in diesem Amt schon erreicht? Ich arbeite mit einem kleinen Team zusammen. Wir besuchen Diplomfeiern und planen zurzeit weitere Anlässe. Im letzten Jahr durfte ich im Namen des ODEC an der Bildungskonferenz der Höheren Berufsbildung (HBB) in Luzern ein Referat halten, und wir wirken nun in zwei Arbeitsgruppen mit, die sich mit der Positionierung der HBB in Luzern beschäftigen.

Wo sehen Sie künftig die grössten Herausforderungen für den ODEC der Region Zentralschweiz und den ODEC allgemein? Für die Zentralschweiz und auch allgemein ist wichtig, dass wir als ODEC bei den HF-Diplomierten noch besser wahrgenommen werden. Es wird bereits heute durch viele Schulen sehr viel dazu beigetragen, und dafür bin ich dankbar. Wir müssen aber, um unsere Anliegen positionieren zu können, weiter wachsen. Ein wichtiger Meilenstein war auch die letzte Statutenänderung mit der Erweiterung «Mitgliedervereinigungen B» (Aufnahme von juristischen Personen).

Was wollen Sie in diesem Amt noch alles bewegen? Ich möchte mit meinen Kollegen der Region Zentralschweiz des ODEC eine Netzwerkplattform für die Mitglieder initiieren, um den Austausch unter den HF-Diplomierten in der Zentralschweiz zu fördern. Dann ist wichtig, dass der ODEC in der Zentralschweiz nicht nur bei den Schu-

Was zeichnet Ihrer Meinung nach das Modell der Höheren Berufsbildung aus? Die HBB ist, da sie die Berufsleute anspricht, in meinen Worten «der Kitt zwischen Theorie und Praxis», und genau das macht uns in der Schweiz doch auch so

erfolgreich. Wir haben mit der HBB die begehrten Spezialisten für anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben. Wo besteht noch Entwicklungspotenzial? Bei der Positionierung mit einem klingenden Titel wie dem «Professional Bachelor», der ein klares Signal und eine Wertschätzung der Politik in Richtung der HBB gewesen wäre. (Der Ständerat hat Ende 2014 eine entsprechende Motion abgelehnt, Anm. d. Red.). Wir müssen uns als HF-Diplomierte noch viel mehr bemerkbar machen, sei es in der Politik oder in Verbänden, und damit die HBB stärken. In welchen beruflichen Bereichen möchten Sie sich persönlich noch weiterentwickeln? Mich reizen vor allem das Coaching von Mitarbeitern und Teams sowie das technische Controlling in grossen Projekten. Vielleicht wäre es auch schön, wieder einmal ein Kundenprojekt selber zu leiten, was ich zurzeit wegen meiner Aufgaben als Führungskraft nicht kann. Sie kandidieren für den Kantonsrat des Kantons Luzern. Was reizt Sie an einem politischen Amt? Ich sehe, wie mein Dorf und meine Region wachsen und zahlreiche Aufgaben wie Verkehr, Raumplanung, Wahrnehmung der Sicherheit und vieles mehr auf uns zukommen. Wir müssen diese Aufgaben gemeinsam anpacken, und da will ich mitwirken. Es ist mir auch ein Anliegen, Interessen der Handwerkerbranche – meiner beruflichen Wurzel – und der Absolventen der HBB im Kanton zu vertreten. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Zu 80 Prozent im Beruf, und zwar im zweiten Glied ohne direkte Führungsaufgaben. Und zu 20 Prozent sehe ich mich in der Politik und in der Freizeit im Einsatz – Letzteres weiterhin für den ODEC und fürs Vereinsleben. Das Interview wurde schriftlich geführt

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ODEC-Bulletin 1|2015

FACHKRÄFTEMANGEL

Fachkräftemangel Haben Sie sich auch schon gefragt, wo genau Fachkräftemangel herrscht? Viele haben Bekannte, die auf Stellensuche sind, aber keine ihren Kompetenzen entsprechende Anstellung finden. Dies bei einem Fachkräftemangel der angeblich flächendeckend ist. Diese Umfrage zum Fachkräftemangel bei HF-Diplomierten fand vor der Aufhebung der Kursuntergrenze des Schweizer Frankens durch die Nationalbank und der Euroschwemme der europäischen Zentralbank statt. Einige der nachfolgenden Daten und Zur Zeit Fachkräftemangel nach Funktion

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Wird der Fachkräftemangel von verschiedenen Branchen als Marketinginstrument verwendet?

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Aussagen, welche der Umfrage zu entnehmen sind, würden heute vermutlich teilweise anders ausfallen. An der Umfrage haben 470 HF-Diplomierte teilgenommen, dies primär aus den Bereichen Technik (399 TN) und Wirtschaft (51 TN). Die meisten Antworten bei Umfragen sind eine persönliche Mischung zwischen Gefühl und Wissen. Jeder einzelne bringt Erfahrungen aus Gehörtem, Gelesenem und Erlebtem mit. Gerade bei einem Thema wie Fachkräftemangel spielen Emotionen eine wichtige Rolle und dies ist auch gut so. Die Emotionen tragen dazu bei, sich mit der Arbeit und dem Arbeitgeber zu identifizieren oder eben nicht.

Wie steht es um die Einschätzung des Fachkräftemangels nach Funktionen? Interessant ist, dass die Mitglieder der Geschäftsleitung (44 Teilnehmer) zurzeit den Fachkräftemangel innerhalb der Firma mit 18% «ja» und 30% «eher ja» am tiefsten einstufen. Dies ist umso erstaunlicher, da gerade in dieser Funktionsstufe eher über fundierte Informationen der Firmen verfügbar sind, als in anderen Funktionen. Angehörige des Kaders (106 TN) zusammen mit den Projektleitern (136 TN) nehmen die aktuelle Situation beinahe identisch wahr: Über 60% sehen einen Fachkräftemangel in ihrer Firma. Auch die Fachspezialisten und Sachbearbeiter (170 TN) sehen mit rund 53% einen etwas höheren Fachkräftemangel als die Mitglieder der Geschäftsleitung.

Der Fachkräftemangel wird steigen Im Vergleich mit dem aktuellen Fachkräftemangel steigt in den verschiedenen Funktionen das «ja» gegenüber dem «eher ja» nur wenig an, was auch auf eine unsichere Situation bei allen hindeutet. Bei den Mitgliedern der Geschäftsleitung ist das «ja» nur um 5% angestiegen dafür das «eher ja» um 17%. Bei den Angehörigen des Kaders war der Anstieg mit jeweils 5% angezeigt. Bei den Projektleitern mit 4% und 2% war der Anstieg recht bescheiden, respektive eher gleich bleibend. Bei den Fachspezia-

VISION «Wir sind der Interessensvertreter aller dipl. Absolventeninnen und Absolventen HF» LEITBILD ODEC «Wir müssen die Veränderung sein, welche wir in der Welt sehen wollen» | Mahatma Gandhi (1869–1949) Wir vertreten unsere Interessen | Wir sind ein primär national tätiger Absolventenverband. Wir sind autonom und politisch unabhängig. Wir stellen uns der Dynamik des Wettbewerbs | Wir vertreten die dipl. Absolventen Höherer Fachschulen. In der Schweiz, in Europa, weltweit. Wir stehen für unseren Berufsstand ein | Als nationaler Verband tragen wir grosse Verantwortung. Im Bildungssystem Schweiz vertreten wir unsere Mitglieder gewissenhaft. Wir knüpfen Kontakte | Wir erweitern ständig unser nationales und internationales Netzwerk. Damit wir unsere Beziehungen einfacher spielen lassen können. Wir begegnen Neuem mit Zuversicht | Wir denken innovativ. Unsere Arbeit soll von den Mitgliedern mit «wieso nicht» anstelle von «ja, aber» kommentiert werden. Wir fördern unser Image | Es ist unsere Aufgabe, unseren Berufsstand zu fördern und klar zu positionieren. In der Wirtschaft, in der Politik, in der Öffentlichkeit. Wir sind Partner | Die Beziehungen zu unseren Mitgliedern basieren auf zwischenmenschlichen Grundwerten. Dazu gehören Fairness und gegenseitige Achtung. Wir agieren mit Weitblick | Wir nehmen Einfluss auf die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten unserer Mitglieder. Dabei orientieren wir uns am aktuellen und künftigen Geschehen. Wir sind effektiv | Wir investieren die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll. Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen unserer Mitglieder.


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FACHKRÄFTEMANGEL

Wie sieht der Fachkräftemangel nach Branchen aus?

Weniger als 20% der Teilnehmer beurteilen

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Wenn in Medienberichten über Fachkräftemangel geschrieben wird, wird meist auf Branchen fokussiert. Die einzelnen Branchen und Verbände sind auch die Treiber dieser Diskussionen. Das medial präsente Thema des Fachkräftemangels kann auch als Marketinginstrument der Branchen missbraucht werden (unter anderem für Medienpräsenz, Nachfragegenerierung, politische Beeinflussung, etc.). Deshalb ist es auch nachfolgend interessant zu sehen, wie die Teilnehmer die Medienberichte sehen. Die Teilnehmer sehen mit knapp über 70% (30% «ja» und 41% «eher ja») den Fachkräftemangel von ihren Branchen als Marketinginstrument missbraucht. Ein unglaublich hoher Wert des Misstrauens, welchen es bei den einzelnen Branchen zu überdenken gilt und die Kommunikation anregen sollte. In der Branche mit den meisten Teilnehmern, der Maschinenindustrie (128 TN), gehen über 75% (38% «ja» zu 37% «eher ja») davon aus, dass der Fachkräftemangel als Marketinginstrument verwendet wird. Geschlagen wird diese Branche nur noch in den Informatik-Dienstleitungen (49 TN) 44% gehen davon aus und 40% gehen eher davon aus, dass ein «Missbrauch» besteht. Aber auch bei den anderen Branchen gehen die Teilnehmer davon aus, dass Marketing mit dem Fachkräftemangel getrieben wird. Seit einigen Jahren wird über den Fachkräftemangel geredet und geschrieben. Auch wurden vom Bund bereits Massnahmenpakete entwickelt und vorgestellt. Trotz all dieser Informationen scheint ein Grossteil der Teilnehmer daraus nicht zu erkennen, wo der akute Fachkräftemangel ist (oberste Grafik).

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Fachkräftemangel als Marketinginstrument?

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Es wurden nur Branchen mit einer Teilnehmerzahl von über 20 Rückmeldungen berücksichtigt.

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Auswertungen nach Branchen

den heutigen Fachkräftemangel in ihrer Branche mit «ja» und 44% mit «eher ja». Dies bedeutet, dass ein Grossteil der Teilnehmer (62%) den Fachkräftemangel in ihrer Branche vorhanden sieht. Die Teilnehmer der Branche «Bau/Holz» beurteilen den heutigen Fachkräftemangel in der eigenen Branche am höchsten mit «ja» (24%) und mit «eher ja» (43%). Ebenfalls hoch beantworten die Teilnehmer der «öffentlichen Verwaltung» den heutigen Fachkräftemangel («ja» 23% und «eher ja» 44%). Die Branchen der «Architektur» und «übrige Dienstleistung» schätzen den heutigen Fachkräftemangel am tiefsten ein, aber doch über 50%. Doch am interessantesten sieht es in den Branchen «Informatik» und «Maschinenbau» aus: Obwohl medial mit dem Fachkräftemangel überdurchschnittlich präsent, scheint die aktuelle Situation doch kom- fortabler als in anderen Branchen. Rund 25% der Teilnehmer beurteilen den zukünftigen Fachkräftemangel in ihrer Branche mit «ja» und 49% mit «eher ja». Im Bereich «Bau/Holz» geben beinahe 90% an, dass ein Fachkräftemangel eintreten wird. Ebenfalls wird in den Branchen «öffentliche Verwaltung» und «Transport/Verkehr/Nachrichten» mit rund 80% der Teilnehmenden mit einem Fachkräftemangel gerechnet. Diejenigen Teilnehmer, welche in der eigenen Branche den heutigen Fachkräftemangel tiefer einschätzen als in anderen Branchen, sehen dies auch in Zukunft so. Es ist nicht davon auszugehen, dass es gewaltige Verschiebungen von einer zur anderen Branche geben wird.

Wissen um Fachkräftemangel anhand veröffentlichter Informationen

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listen ist das «ja» um 10% angestiegen, das «eher ja» ist gleich geblieben. Da bei der Umfrage nach Funktionen die Antworten der Teilnehmer nicht diametral auseinander gehen, können die weiteren Auswertungen nach Branchen ohne Berücksichtigung der Funktionen stattfinden.

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Das Alter, ein Problem der Branchen? 12. Januar 2015, Meldung im Tagesanzeiger: «Arbeitgeberverband und Economiesuisse wollen ältere Mitarbeiter populär machen». Ob Fachkräftemangel oder andere wirtschaftlichen Herausforderungen, die Verbände und Regierungen übernehmen eine zentrale Rolle. Sie erarbeiten Vorgehensweisen, Konzepte und Szenarien, sie sind das Gesicht der von ihnen repräsentierten Firmen oder Personen. Und doch bleibt es nur bei der Theorie, wenn die Firmen oder auch Personen die beschlossenen Vorgaben nicht umsetzen. Gerade im Be-

reich des Fachkräftemangels liegt es primär an den einzelnen Firmen mit der Entscheidung, welche Mitarbeiter sie einstellen möchten. Die Firmen entscheiden ob sie die Mitarbeiter in der Schweiz oder im Ausland rekrutieren und auch darüber, welche Ausbildungen, Kompetenzen oder welche Altersgruppe sie einer bestimmten Arbeitsstelle zuweisen. Der Fachkräftemangel geht auch einher mit den Werten und der Kultur der einzelnen Firmen. Beispielsweise, wie stehen die einzelnen Branchen gegenüber dem «Alter» wenn es um Einstellungen geht? In

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ODEC-Bulletin 1|2015

FACHKRÄFTEMANGEL

Fachkräftemangel künstlich. Wer sich über einen Fachkräftemangel beklagt, primär aber nur Mitarbeiter unter 40 oder 50 Jahren anstellt, muss sich überlegen ob das Problem nicht in der eignen Firma zu suchen ist. Denn diese Einstellung zeigt, wir wollen die «Jungen», die «Älteren» können andere Branchen und Firmen aufnehmen. Im Dienstleistungsbereich ist das Alter bei einer Neueinstellung ein Problem! Jeweils 20% gehen davon aus, dass im Bereich

Ab welchem Alter stellen Neuanstellungen ein Problem dar? Gesamtergebnis übrige Industrie/Gewerbe übrige Dienstleistungen Transport/Verkehr/Nachrichten öffentliche Verwaltung Maschinen/Apparate/Instrum. Informatik-Dienstleistung

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unserer Umfrage «Fachkräftemangel aus Sicht der HF-Diplomierten» wurde dieser Frage nachgegangen:

«Ab welchem Alter stellen Neuanstellungen ein Problem dar?» Die Auswertungen stellen die Sichtweise der Mitarbeiter dar und zeigen einen Teil der Werte auf, die in den Firmen der Branchen gegenüber älteren Fachkräften vermittelt werden. Eine Einschränkung des Alters «Altersguillotine» bei Bewerbungen, erhöht dabei den

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Verhalten bei Neueinstellungen nach Firmengrösse Gesamtergebnis > 1000 501 – 1000 201 – 500 51 – 200 11 – 50 1 – 10 0%

20% Alter ist kein Problem

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«Informatik-Dienstleitung» und «übrige Dienstleistungen» ab 40 Jahren ein Problem besteht. Die grossen Dachverbände haben noch viel zu tun, denn die Hälfte der Teilnehmer geht davon aus, dass eine Neuanstellung von über 50-Jährigen ein Problem darstellt. Ein Werte- und Kulturwandel scheint angebracht.

Einstellung nach Aus- und Weiterbildung zu Neueinstellungen

Arbeitgeber, welche die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter unterstützen, diskriminieren ältere Mitarbeiter bei Neuanstellungen massiv weniger.

Das Verhalten unterschiedlich grosser Firmen

Das Verhalten der Firmen verschiedener Grössen gegenüber dem Alter bei Neuanstellungen spielt eine untergeordnete Rolle.

Schlussfolgerung

Der Professional Bachelor ODEC benötigt in London keine weiteren Erklärungen. www.odec.ch/pbac_d

Wer bei Neuanstellungen die «Älteren» diskriminiert, investiert auch weniger in die Aus- und Weiterbildung. v


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NETWORKING-EVENTS

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Networking-Events

Datum

Event

12.03.2015 Baden AG

Energiestrategie 2050 Was können HF-Absolventen dazu beitragen die Ziele der Energiestrategie 2050 umzusetzen? Wir geben einen Ausblick von einem Experten. Eventpartner: ABB Technikerschule

07.05.2015 Grenchen SO

Energiewende, die Praktiker zeigen Lösungen auf Führende Energiefachunternehmen zeigen den aktuellen Stand der Umsetzung und Lösungsansätze für einen optimalen Einsatz erneuerbarer Energien. Eventpartner: Höhere Fachschule Technik Mittelland

28.5.2015 Luzern LU

Interkulturelles Verhalten – Asien im Fokus Der Hotelier ist auf der ganzen Welt zuhause. Dies erfordert Fingerspitzengefühl im Umgang mit unterschiedlichen Kulturen. Eventpartner: Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL

11.06.2015 Winterthur ZH

Net-Mapping – Vernetztes Denken im Management Net-Mapping ist eine ganzheitliche Strategiemethode und basiert auf vernetztem Denken. Eventpartner: ODEC Region Nordostschweiz

17.06.2015 Belp BE

Suchmaschinenoptimierung als Erfolgsfaktor Eine Webseite ist immer Teil einer Online Marketing Strategie. Flankierende Massnahmen sorgen dafür, dass die Webseite zu einem wichtigen Marketinginstrument avanciert. Eventpartner: Jordi AG – das Medienhaus

17.09.2015 Uster ZH

Warum ist die Schweiz Innovationsweltmeister? Wie setzen Schweizer KMUs innovative Ideen um? Ein erfolgreicher Unternehmer zeigt konkrete Beispiele. Eventpartner: Höhere Fachschule Uster HFU

21.09.2015 Reinach BL

IT Outsourcing für KMU Kurzpräsentationen der Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsinformatik HF beleuchten das Thema IT Outsourcing unter verschiedenen Aspekten, die für die Entscheidungsfindung von KMUs relevant sind. Eventpartner: Bildungszentrum kvBL

Ein persönliches Kontaktnetz (Network) spielt in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Ab dem Jahr 2015 führt der ODEC vermehrt Events zusammen mit Partnern durch. Dadurch werden Synergien genutzt und aktuelle Themen von Fachpersonen oder Firmen auf den Punkt gebracht. Wir bringen Networking und Fachaustausch unter Gleichgesinnten und Interessierten zusammen.

Alle Events haben einen gleichen Aufbau: } Begrüssung und Informationen } Fachreferat } Apéro und Networking } Dauer: 18:00 – 21:00 Uhr, Abweichungen sind möglich

Es wird ein Kostendeckungsbeitrag bei den Mitgliedern des ODEC erhoben, Teilnahme von Nichtmitgliedern sind zu höheren Kosten möglich. Details sind jeweils auf unserer Website unter www.odec.ch/events_d aufgeführt. Möchten Sie ebenfalls ein Event mit uns organisieren? Dann melden Sie sich in der ODEC-Geschäftsstelle: info@odec.ch

www.odec.ch/events_d

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ODEC-Bulletin 1|2015

ODEC SETZT SICH EIN

ODEC setzt sich ein für … } die Förderung des Profils und des Ansehens der Diplomierten HF } die Vertretung der Diplomierten HF in Politik und Wirtschaft } die Erweiterung der Weiterbildungsmöglichkeiten } die Mitsprache in der Bildungslandschaft Schweiz } mehr Transparenz bei HF-Löhnen durch eigene Salärbroschüren } die internationale Anerkennung des Titels «Dipl. HF» Leistungen des ODEC } Monatliches E-Mail mit Informationen zur Weiterbildung, Wirtschaft und Stellenvermittlung } Vierteljährliches Bulletin, Verbandszeitschrift } Führung des Registers HF } Übersicht über HF-Bildungsgänge } Beratung bei Problemen mit dem Arbeitgeber } Beratung in der Weiterbildung } Informationsplattform auf der ODEC Website } Netzwerk für Diplomierte HF } Jobpool auf der ODEC Website } Internationale Verbandstitel: Professional Bachelor ODEC und Ing. EurEta

Mit dem Professional Bachelor ODEC sind auch Sie im internationalen Umfeld mobil.

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AUS - U ND WE ITE RB ILD UNGSA NGE B OTE HF

Detaillierte Informationen zu den aufgelisteten Angeboten sind unter www.odec.ch/bildungsangebote ersichtlich. Die Angebote werden laufend aktualisiert. Der Studienbeginn der hier unten aufgelisteten Bildungsangebote liegt jeweils zwischen 2 und 14 Monaten nach Erscheinungsdatum des ODEC-Bulletins.

ODEC-Bulletin 1|2015

De plus amples informations relatives à ces offres sont disponibles sur www.odec.ch/formations. Les offres y sont actualisées en permanence. Les formations démarrent dans les 2 à 14 mois après la publication du Bulletin ODEC.

Bildungsgänge HF | Filières de formation ES BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Gesundheit / Santé Dipl. Pflegefachfrau/mann HF

16.09.15

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Bildungszentrum Gesundheit und Soziales Kanton Solothum

Künste, Gestaltung und Design / Arts visuels, Arts appliqués et Design Dipl. Gestalter/in HF, Interactive Media Design 14.08.15 Dipl. Gestalter/in HF, Industrial Design 14.08.15 Dipl. Gestalter/in HF, Fotografie 14.08.15 Dipl. Gestalter/in HF, Visuelle Gestaltung 14.08.15 Dipl. Gestalter/in HF, Schrift und Typografie 14.08.15 Dipl. Gestalter/in HF, Produktdesign 24.08.15

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GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung GBS St.Gallen, Schule für Gestaltung | Weiterbildung ibW Höhere Fachschule Südostschweiz

Land- und Waldwirtschaft / Agriculture et économie forestière Dipl. Förster/in HF Dipl. Agrotechniker/in HF Dipl. Weinbautechniker/in HF Dipl. Agrotechniker/in HF

01.01.16 24.10.15 19.10.15 19.10.15

VZ BB BB VZ

GR SG ZH ZH

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb Strickhof; Höhere Fachschule Lindau Strickhof; Höhere Fachschule Lindau

Technik / Technique Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudeautomatik Dipl. Techniker/in HF, Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Logistik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau/Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Mechatronik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Konstruktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Metallbau SMT Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Kunststofftechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Logistik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau

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ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule ABB Technikerschule Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau Schweizerische Bauschule Aarau IFA Weiterbildung AG Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Allgemeine Gewerbeschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel Allgemeine Gewerbeschule Basel IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft

Für Chancengleichheit: Professional Bachelor ODEC

www.odec.ch/pbac_d

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ODEC-Bulletin 1|2015

AUS - U N D W E I TE R B I LD UNGSA NG EB OTE H F

BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation p / Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik - Elektronik und Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur und Ingenieurbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau und Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse - Betriebstechnik Dipl. Techniker/in HF, Unternehmensprozesse Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Energie und Umwelt Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau - Produktionstechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Holztechnik - Holzbau Dipl. Techniker/in HF, Automation Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Verkehrswegbau Dipl. Techniker/in HF, Bauführung - Hochbau Dipl. Techniker/in HF, Medizintechnik Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauführung Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Innenarchitektur Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Gebäudetechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Medien Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Tiefbau Dipl. Techniker/in HF, Hochbau Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Technicien(ne) dipl. ES en génie électrique - électronique Technicien(ne) dipl. ES en génie mécanique - construction Technicien(ne) dipl. ES en télécommunications Dipl. Techniker/in HF, ICT-Systemtechnik Dipl. Techniker/in HF, Polygrafie Dipl. Techniker/in HF, IT Services Engineer Dipl. Techniker/in HF, System Engineering und Software Engineering Dipl. Techniker/in HF, Bauplanung - Architektur Dipl. Techniker/in HF, Architektur Dipl. Techniker/in HF, Elektronik Dipl. Techniker/in HF, Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau Dipl. Techniker/in HF, Kommunikationstechnik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Elektrotechnik Dipl. Techniker/in HF, Lebenmitteltechnologie Dipl. Techniker/in HF, Telekommunikation Dipl. Techniker/in HF, Elektronik Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Erneuerbare Energien Dipl. Techniker/in HF, Systemtechnik - Automation Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Energietechnik Dipl. Techniker/in HF, Architektur Dipl. Techniker/in HF, Elektronik Dipl. Techniker/in HF, Informatik Dipl. Techniker/in HF, Maschinenbau

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31.10.15 31.10.15 31.10.15 31.10.15 10.08.15 21.08.15 07.08.15 24.08.15 03.09.15 20.08.15 02.11.15 09.11.15 08.05.15 22.05.15 10.08.15 15.08.15 19.08.15 24.08.15 24.08.15 24.08.15 24.08.15 19.10.15 19.10.15 19.10.15 19.10.15 09.02.16 09.02.16 15.08.15 15.08.15 12.10.15 24.08.15 24.08.15 24.08.15 30.05.15 15.08.15 17.08.15 21.08.15 22.08.15 08.09.15 08.09.15 08.09.15 08.09.15 08.09.15 13.10.15 14.10.15 14.10.15 19.10.15 25.01.16 25.01.16 25.01.16 25.01.16 25.01.16 16.02.16 16.02.16 16.02.16 16.02.16 16.02.16

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB/VZ BB BB/VZ BB BB BB BB BB VZ VZ VZ BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

Div. Div. Div. Div. Div. Div. Div. GR GR LU LU LU OW SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SG SH SH SO VD VD VD ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH ZH

IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft sfb Bildungszentrum sfb Bildungszentrum Swissmechanic Weiterbildung ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz sfb Bildungszentrum CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Höhere Fachschule Medizintechnik IFA Weiterbildung AG GBS St.Gallen, Baukaderschule GBS St.Gallen, Baukaderschule ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen GBS St.Gallen, Baukaderschule GBS St.Gallen, Baukaderschule Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule Schaffhausen HFS Höhere Fachschule für Technik Mittelland Ecole technique - Ecole des métiers de Lausanne Ecole technique - Ecole des métiers de Lausanne Ecole technique - Ecole des métiers de Lausanne IFA Weiterbildung AG HF TGZ Polygrafische Akademie Technische Berufsschule Zürich, Höhere Fachschule sfb Bildungszentrum Höhere Fachschule Hochbau Winterthur Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Strickhof; Höhere Fachschule Lindau Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Höhere Fachschule Uster HFU Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich Technikerschule HF Zürich

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF 03.08.15 VZ GR Dipl. Hôtelier-Restaurateur HF Div. VZ LU Dipl. Tourismusfachfrau/mann HF 01.09.15 BB LU

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG Schweiz. Hotelfachschule Luzern SHL Höhere Fachschule für Tourismus, HFT Luzern AG

Wirtschaft / Economie Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Bankwirtschafter/in HF Dipl. Rechtsassistent/in HF Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF - General Management Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF

IFA Weiterbildung AG IFA Weiterbildung AG Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS ibW Höhere Fachschule Südostschweiz ibW Höhere Fachschule Südostschweiz Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Zentrum für berufliche Weiterbildung St. Gallen Akademie St. Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb

09.05.15 09.05.15 08.05.15 11.11.15 17.08.15 19.09.15 19.10.15 19.10.15 21.10.15 24.10.15 24.10.15

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

Div. Div. Div. Div. GR GR SG SG SG SG SG


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O F F R E S D E FO RMATIO N ET D E FO RMATIO N C O NTIN UE ES

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BB = Berufsbegleitend/en emploi ; VZ = Vollzeit/plein temps Start Kt. Organisation Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Informaticien(ne) de gestion diplômé(e) ES Dipl. Betriebswirtschafter/in HF Dipl. Betriebswirtschafter/in HF

11.04.16 15.10.15 24.08.15 22.10.15 11.04.16

BB BB VZ BB BB

SG SH VD ZG ZH

KS Kaderschulen Höhere Fachschule für Wirtschaft Ecole technique - Ecole des métiers de Lausanne Höhere Fachschule Wirtschaft Zug KS Kaderschulen

Gesundheit / Santé Bachelor of Science in Ernährung und Diätetik

15.08.15

BB

Div.

FFHS - Fernfachhochschule Schweiz

Technik / Technique NDS HF Baubetriebsmanagement Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science Informatik NDS HF Wirtschaftsinformatik NDS HF Softwareentwicklung NDS HF Telematik NDS HF Automation NDS HF Konzepte & Energie NDS HF Network Engineering

26.10.15 15.08.15 15.08.15 15.08.15 12.10.15 12.10.15 12.10.15 12.10.15 18.08.15 18.08.15

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG Div. Div. Div. SO SO SO SO ZH ZH

Schweizerische Bauschule Aarau FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Höhere Fachschule für Technik Mittelland Baugewerbliche Berufsschule Zürich Höhere Fachschule Uster HFU

Weiteres (z.B. NDS) | Autres (p.ex. EPD)

Tourismus, Gastgewerbe, Hauswirtschaft / Tourisme, Restauration et Economie familiale Bachelor in International Hospitality Management 03.08.15 VZ GR

SSTH Schweiz. Schule für Touristik und Hotellerie AG

Wirtschaft / Economie NDS HF Executive in Business Engineering NDS HF Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte NDS HF Business Analytik NDS HF Betriebswirtschaft Upgrade für HF-Absolvent/innen (Passerelle) zum BBA FH NDS HF Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte NDS HF Business Analytik NDS HF Personalleitung NDS HF Projektmanagement NDS HF Betriebliches Management Bachelor of Science Betriebsökonomie Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Unternehmensführung NDS HF Betriebswirtschaft NDS HF Unternehmensführung NDS HF Personalleitung NDS HF Experte/Expertin in Leadership NDS HF Projektmanagement NDS HF Unternehmensleitung NDS HF Qualitäts- und Prozessmanagement NDS HF Bauprojekt- und Immobilienmanagement NDS HF Human Resource Management NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement NDS HF Qualitäts- und Prozessmanagement NDS HF Marketing- und Verkaufsmanagement

ABB Technikerschule IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS sfb Bildungszentrum Private Hochschule Wirtschaft PHW Bern IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft Wirtschaftsinformatikschule Schweiz, Stiftung WISS HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal HFW BL, Bildungszentrum kvBL, Reinach-Muttenz-Liestal Allgemeine Gewerbeschule Basel FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz FFHS - Fernfachhochschule Schweiz HSO Wirtschaftsschule Schweiz AG ibW Höhere Fachschule Südostschweiz sfb Bildungszentrum CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG Akademie St. Gallen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen KS Kaderschulen

14.10.15 31.10.15 06.05.15 21.08.15 14.10.15 24.10.15 30.10.15 15.05.15 29.10.15 22.01.16 15.08.15 15.08.15 15.08.15 18.10.15 31.08.15 21.08.15 18.09.15 08.05.15 19.10.15 19.10.15 19.10.15 19.10.15 19.10.15 19.10.15 19.10.15 11.04.16 11.04.16

BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB BB

AG AG BE BE BE BE BE BL BL BS Div. Div. Div. Div. GR LU LU SG SG/ZH SG/ZH SG/ZH SG/ZH SG/ZH SG/ZH SG/ZH SG/ZH SG/ZH

Un Professional Bachelor ODEC n’a plus besoin d’expliquer son niveau à Londres. www.odec.ch/pbac_f

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ODEC-Bulletin 1|2015

E DI TO R I A L

IMPRESSUM Editeur: ODEC Association suisse des dipl. ES Secrétariat: Heures de bureau: chaque jour de 8.00 à 12.00 et de 14.00 à 17.30 heures Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Internet: www.odec.ch Rédaction: Urs Gassmann, Jsabelle Tschanen Contributions rédactionnelles: ODEC case postale 2307, Steiggasse 2 8401 Winterthur email: info@odec.ch Clôture de rédaction: 25 janvier, 25 avril, 25 juillet, 25 octobre Annonces: ODEC Tél. 052 214 22 40, fax 052 214 22 42 email: info@odec.ch Changement d’adresse /Commandes: ODEC, case postale 2307, 8401 Winterthur email: info@odec.ch Parution: Le bulletin paraît 4 fois par an: 1er mars, 1er juin, 1er septembre, 1er décembre Mise en page: Eugen Scheiwiller, Electronic Publishing, 8600 Dübendorf Impression/Expédition: Merkur Druck AG, 4900 Langenthal Reproduction: Seulement avec l’autorisation écrite de la rédaction Les contributions signées nominativement ne représentent pas forcément l’opinion de l’ODEC. Les lettres sont à envoyer à la rédaction. Nous n’assumons aucune responsabilité pour les manuscrits et photos non réclamés. Annonces 4-couleurs, prix: 1/4 page CHF 600.– 1/3 page CHF 800.– 1/2 page CHF 1’200.– 1/1 page CHF 2’000.– Les membres et les bienfaiteurs ODEC bénéficient d’un rabais de 20%. Veuillez consulter notre site internet www.odec.ch à la rubrique «Organisation» > «Bulletin» pour toute information complémentaire.

La communication est un élément-clé dans notre vie. A chaque minute, voire même à chaque seconde, nous recevons des informations que nous devons traiter d’une façon ou d’une autre. En janvier de cette année déjà, nous avons tous été confrontés à un flot d’informations difficilement gérable. 2015 a commencé avec un énorme coup dans l’économie: la suppression du taux de change plancher par la Banque nationale qui a déclenché une explosion de la communication. Quand j’ai vu arriver toutes ces informations, j’ai repensé au «modèle des quatre oreilles» du célèbre psychologue de communication Friedemann Schulz von Thun. Sur quel niveau les messages ont-ils été envoyés et à quel niveau les ai-je reçus? Ai-je vraiment compris ce qu’on a voulu me dire? Qu’en est-il de votre côté? Au cours de notre enquête ODEC sur la pénurie de main-d’oeuvre qualifiée, la question de la communication des secteurs économiques est apparue; la majorité des participants au sondage ne croient pas en les déclarations du marketing sur la pénurie de main-d’œuvre (cf. page 24). Pour quelles raisons?, me suis-je demandé lors de l’analyse. Y aurait-il dans les secteurs une communication interne et externe qui paradoxalement ne coïnciderait pas? Tout cela montre combien la communication est importante, en particulier dans l’actuel contexte économique tendu. Les employeurs et les employés dépendent les uns des autres, à l’image d’un capitaine qui ne peut naviguer avec succès sur des mers agitées sans une équipe qui tire à la même corde. Une communication factuelle et non exagérée est préconisée, et la confiance doit être établie. Même lors de négociations salariales, les revendications doivent être concrètes et non excessives. Notre étude salariale, que nous effectuons tous les deux ans au niveau des écoles supérieures, offre une base pour des négociations salariales équitables. La nouvelle brochure «Salaires ES 2015/2016» éditée à l’automne 2015 avec les données collectées permettra d’établir une base de discussion. (Cf. page 23)

Le niveau de formation des écoles supérieures a 10 ans Le 11 mars 2015, le niveau de formation ES aura dix ans. Durant ces 10 années, de nouveaux domaines et de nombreuses filières et écoles supérieures ont vu le jour. Nous saisissons cette occasion pour compléter sur notre site l’aperçu des écoles supérieures et de préciser l’état de reconnaissance des filières. (Cf. page 22)

Ciblage du positionnement du titre ODEC est le nom de notre association et notre marque; «dipl. ES» est notre titre commun. Seul le «dipl. ES» donne le droit d’être membre actif à l’ODEC. En conséquence, nous en adaptons le libellé: «ODEC Association suisse des dipl. ES» remplace le libellé «ODEC Association suisse des diplômées et des diplômés des écoles supérieures» après 10 ans. (Cf. page 22) Nous nous réjouissons de cette nouvelle année riche en collaboration et soutien de nos membres.

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Urs Gassmann, Directeur ODEC


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REGISTRE ES ET TITRES | PLANS D’ETUDES CADRES ES

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www.odec.ch/registre

Registre ES et titres L’inscription au Registre ES est possible pour tous les diplômées et diplômés ES, indépendamment d’une adhésion à l’ODEC. Le titre associatif de «Professional Bachelor ODEC», qui se base sur ce Registre ES, continue à être la seule possibilité pour tous les diplômés ES d’avoir un titre compatible sur le plan international. Pour les techniciens dipl. ES, nous proposons de plus le titre «Ing. EurEta». Register ES Le diplôme d’écoles supérieures ES n’est archivé dans aucun registre pour l’ensemble de la Suisse. Avec ce Registre ES, il devient possible d’enregistrer publiquement votre diplôme directement après la fin de vos études. La base de données est gérée dans les langues officielles de la Suisse ainsi qu’en anglais. L’ODEC garantit que les personnes enregistrées sont en possession d’un diplôme d’une école supérieure ou du diplôme de technicien ET. Pour chaque diplôme enregistré, une copie numérique est archivée dans le Registre ES et le Secré-

Registre HF 2611 2471 2209 2074 1817 Prof. Bachelor ODEC 1031 1003 949 863 761 Ing. EurEta

0

200

700 673 642 670 737 400

600

Janvier 2015

800

1000

1200

Janvier 2014

1400

1600

Janvier 2013

tariat ODEC en conserve une copie papier.

Professional Bachelor ODEC Ce titre international de l’association, «Professional Bachelor ODEC», qui ne peut être demandé que par les membres de l’ODEC, est décerné avec un certificat et une lettre explicative (supplement) rédigés en anglais. Le supplement décrit, entre autres, la spécialité individuelle du lauréat ainsi que le type de l’enseignement secondaire II suivi (apprentissage, gymnase, etc.). Le certificat et le supplément sont fournis en anglais. En outre, les titulaires du Professional Bachelor ODEC sont enregistrés dans le Registre ES en ligne. www.odec.ch/registre

1800

2000

2200

Janvier 2012

2400

2600

Janvier 2011

Ing. EurEta Organisation de reconnaissance réciproque de la formation de techniciens ES ou de formations similaires au niveau européen. EurEta confère à ses membres la qualification «Ing. EurEta» valable dans toute l’Europe. www.odec.ch/eureta } EurEta = «European Higher Engineering and Technical Professionals Association». } EurEta-CH = «European Higher Engineering and Technical Professionals Association Switzerland». v

Plans d’études cadres ES approuvés Danseuse interprète diplômée ES / danseur interprète diplômé ES

Animatrice communautaire diplômée ES / animateur communautaire diplômé ES

Les danseursinterprètes diplômés ES sont capables de se produire de manière professionnelle, en tant que danseurs interprètes, en utilisant les compétences clés qu’ils ont acquises en matière de danse contemporaine et urbaine. Ils disposent des compétences nécessaires pour exécuter, interpréter et développer en toute autonomie des tâches complexes sur les plans technique et artistique qui découlent de la chorégraphie. Ils sont en mesure de comprendre et de mettre en œuvre les techniques du ballet, de la danse moderne, du breakdance, de la danse jazz comme base pour un développement et une représentation scéniques. Ils disposent de connaissances dans le domaine de la gestion de projets, en particulier en ce qui concerne la conception, la planification et la mise en œuvre de projets, et savent les appliquer. Ils peuvent transmettre leurs savoirs et leur savoir-faire aux danseurs professionnels et aux novices via leurs connaissances et leurs compétences pédagogiques; au moins dans la langue usitée du lieu de formation et en anglais. Ils possèdent les connaissances fondamentales pour concevoir et mettre sur pied leurs propres productions de danse scénique.

En raison de la diversité des employeurs et des mandats ainsi que de l’hétérogénéité des groupes cibles, les missions des animateurs et animatrices communautaires diplômés ES sont multiples. Leur objectif principal consiste à améliorer la cohabitation sociale (familles d’un quartier, les personnes âgées, les adolescents, les enfants, les personnes en situation de handicap, les personnes toxicodépendantes, les migrants) le «vivre ensemble» au sein de la communauté. Ils répertorient et analysent la situation en étudiant et clarifiant les besoins et en déduisent les mesures nécessaires. Ils développent, dans le cadre d’un mandat concret, des offres, projets et activités à bas seuil destinés à des groupes. Ils sont responsables de ces offres, projets et activités qu’ils mettent en œuvre en étroite collaboration avec des bénévoles et en associant ces groupes cibles. Ils interviennent souvent dans des foyers de tension sociale. Identifiant des divergences d’intérêts et des conflits, ils/elles sont capables d’assumer un rôle d’intermédiaire et d’engager des processus de négociation. Tiré du site du SEFRI

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NIVEAU DE FORMATION ES | ODEC-INFO

Le niveau de formation des écoles supérieures a 10 ans Il y a 10 ans déjà, le niveau «Ecoles supérieures» a été introduit dans le système éducatif suisse. Le 11 mars 2005, l’«Ordonnance du Département fédéral de l'économie, de la formation et de la recherche DEFR concer-

nant les conditions minimales de reconnaissance des filières de formation et des études postdiplômes des écoles supérieures» (OCM ES) est entrée en vigueur. Avant cela, il y a certes eu des domaines qui ont été conduits comme des écoles supérieures, mais pas sous couverture officielle, et chacun avec leur propre règlementation.

Aperçu «Ecoles supérieures et leurs orientations» Les filières reconnues avant l’OCM ES sont dites régies par l’«ancien droit». Les filières reconnues après l’OCM ES de 2005 sont dites régies par le «nouveau droit». Du fait que les anciennes filières conservaient jusqu’alors leur validité, certaines d’entre elles subsistent

Nouveaux logo et design ODEC Notre association créée en 1971 porte depuis 10 ans le nom «ODEC». Nous avons adapté le logo et nous ciblons dorénavant le titre «dipl. ES» qui caractérise tous les membres de l’ODEC.

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Le design de chacun des produits ODEC a également été retravaillé. L’un d’eux, le Bulletin ODEC que vous tenez entre les mains, ainsi que l’annexe au Bulletin sur l’enquête salariale, correspondent au nouveau concept. Notre site et notre infolettre électronique ont déjà été présentés dans l’Infolettre ODEC de janvier 2015. v

encore. De nombreuses filières, notamment dans le domaine technique, sont actuellement en procédure de reconnaissance selon le «nouveau droit». Beaucoup de choses bougent dans la formation en Suisse. Des nouveautés, telles que le cadre national de certifications (CNC), le supplément au diplôme, de nouveaux titres, etc., sont ajoutés aux certifications régies par le «nouveau droit». L’ODEC s’engage ici à ce que les diplômés ES «ancien droit» puissent aussi en bénéficier. Dans notre aperçu sur www.odec.ch/ formation des écoles supérieures et de leurs orientations, nous avons maintenant mis en évidence (cf. illustration) quelles filières sont en procédure de reconnaissance (*) et lesquelles sont reconnues selon «l’ancien droit» (**). Cet aperçu de plus de 160 écoles supérieures est en permanence coordonné avec le SEFRI. v

L’ODEC se mobilise pour … } La promotion du profil et de l’image de marque des diplômés ES } La représentation des diplômés ES auprès des milieux politiques et économiques } L’extension des possibilités de formation continue } Le droit de parole au sein du système éducatif suisse } Plus de transparence dans la structure des salaires ES grâce à ses propres brochures Prestations de l’ODEC } Infolettre mensuelle avec informations sur la formation continue, l’économie, les postes vacants et demandes d’emploi } Bulletin trimestriel, le magazine de l’association ODEC } Administration du registre ES } Vue d’ensemble des filières ES } Conseil en cas de problèmes avec l’employeur } Conseil en matière de formation continue } Plate-forme d’information sur le site www.odec.ch } Réseau pour les diplômés ES } Jobpool sur le site www.odec.ch } Titres associatifs internationaux: Professional Bachelor ODEC et Ing. EurEta Offres promotionnelles Dans les domaines tels que formation, ordinateur & accessoires, services, santé & bien-être, mobilité, mode de vie, assurances, journaux & revues, offres ODEC, etc.


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SALAIRES ES | ODEC-INFO

ODEC-Bulletin 1|2015

Brochure «Salaires ES 2015/2016 – où suis-je sur l’échelle salariale?» La brochure salariale 2015/2016 est en cours d’éaboration. Cette brochure générale sur les salaires des diplômées et diplômés ES, et très recherchée, s’est révélée être un instrument important et largement utilisé. La brochure «Salaires ES 2013/2014» a été commandée 1’700 fois. Lors de l’argumentation pour le positionnement des diplômés ES dans le monde économique, on se rabat sur les statistiques de l’étude. Cette brochure est une référence pour différents offices de la formation professionnelle ou du canton ou pour des questions juridiques. Vous avez sûrement encore à l’esprit combien il est important d’avoir, lors d’entretiens d’embauche ou d’évaluation, des éléments factuels précis et vérifiés/fondés sur son propre positionnement et expérience. Notre enquête pertinente sur les salaires aide à avoir une meilleure idée des diplômés ES et de réduire les incertitudes dans les négociations. Un salaire convenable contribue beaucoup à la satisfaction de son propre poste.

Important: Pour rééditer une brochure salariale qui soit pertinente, nous avons besoin de votre aide: merci de prendre quelques minutes pour participer à la création de la nouvelle brochure ES. Le formulaire d’enquête est disponible sur notre site. La traçabilité des données est impossible dans le cas d’une participation anonyme:

} www.odec.ch/sal_f

Si vous avez gardé des contacts avec d’autres diplômés de votre volée, que ce soit dans le secteur privé ou professionnel, merci d’en motiver le plus grand nombre possible à participer à notre enquête salariale. v

Participer en vaut la peine L’enquête est en ligne jusqu’au 1.5.2015 Les participants à cette étude recevront la brochure salariale ES 2015/2016 gratuitement, respectivement à un prix réduit*: } les participants membres de l’ODEC reçoivent gratuitement la brochure, au lieu de CHF 10 } les autres participants non-membres de l’ODEC la reçoivent pour CHF 20 au lieu de CHF 50 * Pour recevoir la brochure salariale à un prix réduit, veuillez préciser votre adresse e-mail à la fin de l’enquête, afin que nous puissions vous envoyer le code de réduction.

Nouvelles de l’ODEC Bien que l’année 2014 se soit terminée sur la décevante annonce du rejet par le Conseil des Etats du titre anglais «Professional Bachelor» que nous visions, certaines autres étapes ont quand même pu être atteintes: les écoles supérieures et la formation professionnelle supérieure ont été très présentes dans les médias, et nos politiciens nationaux ont tenu compte de nous. Le Conseil des Etats attend maintenant du Conseil fédéral un rapport spécifique à la formation professionnelle supérieure, rapport qui clarifie entre autre la situation du marché du travail pour les diplômés de la formation professionnelle supérieure, la question des titres, l’équivalence des titres, et la perméabilité entre la formation professionnelle supérieure et les hautes écoles. Le Secrétariat d’Etat à la formation à la recherche et à l’innovation SEFRI a organisé en février une table ronde qui a réuni les principaux acteurs de la formation professionnelle supérieure. L’ODEC y a représenté les diplômés ES. En parallèle, le cadre national de certifications (CNC) devrait permettre le positionnement international de la formation profes-

sionnelle supérieure. Les opposants au «Professional Bachelor» préconisent cette voie, mais on peut se demander si c’est la bonne voie? Malgré le rejet du Conseil des Etats, aucune alternative au «Professional Bachelor» n’est actuellement en vue. Or, le CNC ne saurait remplacer un titre compréhensible en anglais.

Nombre croissant de partisans Une fois de plus, les hautes écoles ont pu se distancer de la formation professionnelle supérieure, mais à chaque fois nous atteignons quelque chose de plus. Grâce aux contacts et discussions avec des responsables de l’éducation, de la politique et de l’économie, la formation professionnelle supérieure gagne de plus en plus de partisans. Il y a dix ans, 80% des politiciens ne savaient pas ce qu’était une école supérieure, resp. un diplômé ES. Aujourd’hui, grâce au processus d’information continu à notre Parlement national, le vent a tourné et la notoriété est maintenant passée à 80%. Nous devons maintenir ce niveau de connaissance, mais également le renforcer quant aux compétences et la valeur des diplômés ES. Nous devons convertir la «connaissance» en «savoir et compréhension», ce qui signifie un processus d’information répétitif et continu. v

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ODEC-Bulletin 1|2015

PENURIE DE MAIN-D’ŒUVRE QUALIFIEE

Pénurie de maind’oeuvre qualifiée Vous êtes-vous déjà demandé où exactement il y a pénurie de maind’œuvre qualifiée? Beaucoup de gens connaissent des personnes qui sont à la recherche d’un emploi sans trouver celui qui corresponde à leurs compétences. Et ceci même lors de pénurie prétendument généralisée de main d’œuvre qualifiée.

Actuelle pénurie de main-d’œuvre qualifiée vue par fonction

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Future pénurie de main-d’œuvre qualifiée vue par fonction

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Cette enquête auprès des diplômés ES sur la pénurie de main-d’œuvre a eu lieu avant la levée du taux de change plancher du franc suisse par la Banque nationale et avant l’énorme injection d’euros par la Banque centrale européenne. Certaines des déclarations et données suivantes, qui sont tirées de l’enquête, seraient probablement différentes aujourd’hui. 470 diplômés ES ont participé à cette enquête, principalement issus des domaines technique (399 personnes) et économique (51 personnes). La plupart des réponses aux enquêtes sont un mélange de sentiments personnels et de connaissances. Chacun apporte une expérience entendue, lue ou vécue. Avec un sujet tel que la pénurie de maind’œuvre, les émotions jouent un rôle important et c’est une bonne chose. Les émotions aident à s’identifier ou au contraire à se distancer du travail et de l’employeur.

Comment les fonctions voient-elles la pénurie de maind’œuvre qualifiée?

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Il est intéressant de noter que les membres de la direction (44 participants) voient actuellement la pénurie de main-d’œuvre au sein de l’entreprise par 18% de «oui» et 30% de «plutôt oui», ce qui représente le résultat le plus faible. Ceci est d’autant plus surprenant puisque les informations avérées sur la société sont plus disponibles à cet échelon hiérarchique que dans les autres. Les cadres (106) et les chefs de projet (136) considèrent la situation actuelle de façon quasi identique: env. 60% voient une pénurie dans leur entreprise. Les spécialistes et les collaborateurs (170) voient avec env. 53% une pénurie un peu plus forte que les membres de la direction.

plutôt oui

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La pénurie de main-d’œuvre qualifiée va augmenter Comparé à la pénurie actuelle, le «oui»

augmente peu dans les diverses fonctions par rapport à «plutôt oui», ce qui suggère également une situation peu rassurante pour tous. Le «oui» des membres de la direction n’a augmenté que de 5% et le «plutôt oui» de 17%. Chez les cadres, le «oui» augmente d’env. 5%. Chez les chefs de projet, l’augmentation de 4% et 2% est restée modeste, voire stable. Chez les spécialistes, le «oui» a augmenté de 10%, et le «plutôt oui» est resté identique. Du fait que les réponses des participants sur les fonctions ne sont pas diamétralement opposées, on peut procéder à de nouvelles analyses sans tenir compte des fonctions.

Résultats par secteur Seuls les secteurs qui ont eu plus de 20 réponses sont pris en considération.

Pénurie de main-d’œuvre qualifiée utilisée comme outil de marketing?

Lorsque les rapports des médias évoquent les pénuries de main-d’œuvre, ils ciblent généralement des secteurs. Or, chaque secteur et association est aussi à la source de ces discussions. La question médiatique des pénuries peut aussi être traitée abusivement comme outil de marketing des secteurs (y compris pour une couverture médiatique, une création de la demande, une influence politique, etc.). Par conséquent, il est intéressant d’étudier cidessous comment les participants considèrent les rapports des médias. A un peu plus de 70% (30% «oui» et 41% «plutôt oui»), les participants voient de l’abus dans l’utilisation comme outil de marketing de la pénurie dans leurs secteurs. Cette valeur incroyablement élevée de méfiance donne à réfléchir aux différents secteurs et devrait encourager la communication. La branche qui a recueilli le plus de réponses, l’industrie des machines (128 participants), voit à plus de 75% (38% «oui» et 37% «plutôt oui») que la pénurie est utilisée comme outil de marketing. Ce secteur n’est battu que par les services informatiques (49 réponses) qui voient un réel abus à 44% et possible abus à 40%. Mais dans d’autres secteurs aussi, les participants pensent que le marketing est actionné par la pénurie. Depuis plusieurs années, on écrit et parle beaucoup de la pénurie de maind’œuvre qualifiée. La Confédération a déjà développé et introduit des paquets de mesures. Malgré toutes ces informations illus-


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PENURIE DE MAIN-D’ŒUVRE QUALIFIEE

Nous prenons soin de notre image | Il est de notre devoir de prendre soin de notre image et de nous positionner clairement auprès des milieux de l’économie et de la politique, et auprès du public. Nous sommes vos partenaires | Les relations avec nos membres se basent sur les valeurs humaines fondamentales; le respect et le fair-play en font partie. Nous agissons avec anticipation | Nous exerçons une influence sur les possibilités de formation et de perfectionnement de nos membres. Nous prenons en compte les événements actuels et futurs. Nous sommes pragmatiques | Nous investissons judicieusement les ressources qui nous sont imparties. Nous sommes à l’écoute des besoins de nos membres.

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Nous accueillons les nouveautés avec confiance | Nous avons un esprit ouvert. Nous attendons de nos membres qu’ils nous disent «pourquoi pas» plutôt que «oui mais».

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Nous établissons des contacts | Nous élargissons notre réseau de manière continue sur le plan national et international. Afin de faire jouer nos relations plus efficacement.

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Nous défendons notre statut professionnel | En tant qu’association nationale, nous portons une grande responsabilité. Dans le système éducatif suisse, nous représentons nos membres avec soin.

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Nous nous plaçons dans une dynamique de concurrence | Nous représentons les diplômés des écoles supérieures en Suisse, en Europe et dans le monde.

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Nous représentons nos intérêts | Nous sommes une association de diplômé(e)s ES active au niveau national. Nous sommes indépendants et sans appartenance politique.

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«Nous devons être le changement que nous désirons voir dans notre monde» | Mahatma Gandhi (1869–1949)

Moins de 20% des participants évaluent l’actuelle pénurie de main-d’œuvre dans leur branche par «oui» et 44% «plutôt oui». Cela signifie que la majorité des participants (62%) voit une pénurie dans leur branche. Les participants issus des secteurs de la construction/bois évaluent l’actuelle pénurie dans leur propre secteur au plus par «oui» (24%) et «plutôt oui» (43%). Egalement à un taux très élevé, les employés de l’administration publique répondent par «oui» (23%) et «plutôt oui» (44%). Les secteurs de l’architecture et «autres services» estiment la pénurie de main-d’œuvre qualifiée aujourd’hui le plus faiblement, néanmoins à plus de 50% encore. Le plus intéressant est la situation des secteurs informatique et construction métallique: bien que la pénurie soit médiatiquement surreprésentée, la situation actuelle semble être plus sereine que dans les autres secteurs. Environ 25% des participants estiment une future pénurie dans leur secteur par «oui» et 49% par «plutôt oui». Dans le domaine de la construction/bois, près de 90% pensent qu’une pénurie va se produire. Par ailleurs, l’administration publique et les transports/trafic/communications, avec 80% des participants, s’attendent à une pénurie. Ceux qui évaluent plus faiblement la pénurie actuelle dans leur propre secteur que dans les autres le voient aussi ainsi à l’avenir. On ne peut pas en déduire qu’il y aura des déplacements massifs d’un secteur à l’autre.

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POINTS FORTS DE L’ODEC

Comment les secteurs voient-ils la pénurie de main-d’œuvre qualifiée?

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«Nous sommes le représentant des intérêts de tous les diplômées et diplômés ES»

trées sur le premier graphique (cf. page précédente), la majorité des participants ne semblent pas pouvoir dire où se trouve la pénurie aiguë de main-d’œuvre qualifiée.

Les secteurs ont-ils appris la pénurie par la presse?

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VISION

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oui

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L’âge, un problème de secteur? 12 janvier 2015, un titre dans le Tagesanzeiger: «L’Union patronale et Economiesuisse veulent rendre les collaborateurs plus âgés attractifs» . Qu’il s’agisse de pénurie de maind’œuvre qualifiée ou d’autres défis économiques, les associations et les gouvernements jouent un rôle central. Ils préparent des procédures, des concepts et des scenarii, et sont l’avant-garde des entreprises ou des particuliers qu’ils représentent. Et pourtant, ce n’est que théorie, si

les sociétés ou les personnes ne mettent pas en œuvre ces modalités adoptées. Dans le cas de la pénurie de main-d’œuvre qualifiée p.ex., ce sont principalement les entreprises qui décident quels employés elles veulent engager, si elles recrutent en Suisse ou à l’étranger, et qui décident aussi du type de formation, des compétences ou du groupe d’âge qu’elles assignent à un poste spécifique. La pénurie de main-d’œuvre qualifiée est également associée aux valeurs et à la

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PENURIE DE MAIN-D’ŒUVRE QUALIFIEE

prises des secteurs par rapport à la main-d’œuvre plus âgée. Une limitation de l’âge ou «âge couperet» dans les offres d’emploi augmente ainsi artificiellement cette pénurie de main-d’œuvre. Ceux qui se plaignent de pénurie de main-d’œuvre qualifiée, mais qui n’engagent surtout que des personnes de moins de 40 ou 50 ans, doivent se demander si le problème n’est pas à rechercher dans leur propre entreprise. Car ce comportement signifie vouloir les «jeunes», et laisser aux autres secteurs et entreprises les «plus âgés».

A partir de quel âge, un nouveau recrutement pose-t-il un problème? résultat global autre industrie/artisanat autres prestations de service transport/trafic/ communications administration publique machines/appareils/instrum. services informatiques construction/bois architecture 0%

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culture de chaque entreprise. Par ex., comment réagissent les secteurs par rapport à l’ 25«âge» quand il s’agit d’engager? Notre enquête «la pénurie de main-d’œuvre qualifiée du point de vue des diplômés ES» aborde cette question:

Quand les employeurs soutiennent les formation et formation continue résultat global non plutôt non plutôt oui oui 0%

20%

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l’âge n’est pas un problème

«À partir de quel âge, un nouveau recrutement pose-t-il un problème?» Les résultats représentent les points de vue des collaborateurs, et montrent certaines des valeurs qui sont transmises dans les entre-

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Taille des entreprises (en nombre de collaborateurs) résultat global > 1000 501 – 1000 201 – 500 51 – 200 11 – 50 1 – 10 0%

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Dans le secteur des services, l’âge est un problème à l’engagement! 20% estiment qu’il y a problème dès 40 ans dans les «service informatique» et «autres services». Les grandes organisations faîtières ont encore beaucoup à faire, car la moitié des participants supposent qu’un engagement à plus de 50 ans est un problème. Un changement culturel des valeurs semble approprié.

Recrutement sur base des formation et formation continue

Les employeurs qui soutiennent les formation et formation continue de leurs collaborateurs discriminent bien moins au recrutement les collaborateurs plus âgés.

Le comportement des entreprises de différente taille

Le comportement des entreprises de différente taille par rapport à l’âge au recrutement joue un rôle mineur.

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Conclusion Celui qui discrimine les « plus âgés» au recrutement investit également moins dans les formation et formation continue. v


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