First Choice #13

Nr. 13 / Februar 2018

Das Schulmagazin der HAK/HAS Baden

ice

t Cho s r i F e r h a J 10

e b e i L | t r o p S | k i n h c e T | t

Such

|1 01_Umschlag.indd 2

02.02.2018 12:57:11

feiern

10 Jahre First Choice

sucht

Inhalt (Sehn-)sucht Elternverein Wahlkampf Aus eins mach zwei Open day Fotoseite Zehnkampf Sport vor Ort Technik Trends

3 11 12 14 16 18 19 20 21

Gehen mit Hürden Kuriertag New comer Native speaker Fortgehen Körperkunst Love story Kannst du‘s?

Kulturtipps

22 23 24 25 26 28 29 30 31

Unsere Redaktion

Mag. Heidemarie Wimmer-Holzer

Mag. Irmgard Eichinger

Kora, 3ck

Maria, 4ak

Daniela, 5ck

Cornelia, 5bk

Lea, 2ak

Michelle, 2ak

Stefanie, 1ak

Medina, 2ak

Iadranka, 2ak

Lisa-Marie, 2ak

Tina, 3ak

Kamila, 3ak

Arjeta, 3ak

Jakob, 5bk

Philipp, 5bk

Stefan, 5bk

Editorial „Sucht macht Lust zur Last“ (Manfred Hinrich, Autor). Doch wo genau liegt die Grenze zwischen Genuss und Sucht? Stimmt es, dass Jugendliche besonders anfällig sind? Welche Auswirkungen hat es, wenn diese Grenze überschritten wird?

Auf diese Fragen lieferte uns Herr Guzei von der Fachstelle für Suchtprävention NÖ in einem ausführlichen Interview detaillierte Antworten, die nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern die Leserin und den Leser gleichfalls dazu animieren sollen, sich über diese Thematik zu informieren. Oft ist es so, dass man sich auf gefährliches Terrain begibt, ohne es wahrzunehmen. Um nicht auf falsche Wege zu geraten, ist es wichtig, seine Ziele im Auge zu behalten.

Denn der Süchtige beraubt sich seiner Freiheit selbst.

Viel Spaß beim Lesen!

Impressum: Herausgeber//Bundeshandelsakademie, Bundeshandelsschule und Bundeshandelsakademie für Berufstätige Baden. Chefredaktion// Mag. Irmgard Eichinger, Mag. Heidemarie Wimmer-Holzer, Kora Rodan, Maria König. Redaktion//Stefanie Macher, Medina Ibraimi, Iadranka Latchici, Lea Wöhrer, Michelle Zehethofer, Kamila Dzhaubatyrova, Tina Hollogschwandtner, Arjeta Gojani, Stefan Keil, Jakob Langer, Cornelia Mayer, Philipp Uhl, Daniela Streb. Fotos//BHAK/BHAS Baden und privat zur Verfügung gestellt. Redaktionsadresse//2500 Baden, Mühlgasse 65. Homepage//http://www.hak-baden.ac.at 2|

02.indd 2

02.02.2018 12:41:59

(s ehn-) s u c h t

Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht Ist das wirklich so? Wenn ja, wonach sehnen wir uns eigentlich?

Der Begriff „Sucht“ wurde lange Zeit vor allem mit körperlicher Abhängigkeit von Substanzen gleichgesetzt. Es wird allerdings immer üblicher, den Begriff „Sucht“ auch auf psychische und soziale Abhängigkeit sowie auf problematische Verhaltensweisen wie Spielsucht, Kaufsucht oder Handysucht auszudehnen. Man spricht erst von einer Abhängigkeit, wenn das zu Grunde liegende Problemverhalten zu einem eigendynamischen, zwanghaften Benehmen wird. Eine Broschüre des Unterrichtsministeriums zeigt folgende Formen des Konsums: Experimenteller Konsum Im Vordergrund eines experimentellen Konsums steht häufig die Neugierde. Die Bezeichnung „experimenteller Konsum“ sagt aber nichts über eine damit eventuell verbundene gesundheitliche Gefährdung oder Schädigung aus. So kann es z. B. auch ohne dass ein süchtiges Verhalten vorliegt zu ei-

ner Alkoholvergiftung oder zu einem Unfall kommen. Jugendliche testen die Wirkung des Alkohols.

Unschädlicher Konsum Hier kann zwischen einem „gelegentlichen, unschädlichen Konsum“, bei dem oft Genuss das Hauptmotiv darstellt, und einem „regelmäßigen, unschädlichen Konsum“, bei dem eher Gewohnheit im Vordergrund steht (z. B. der Bürokaffee), unterschieden werden.

Schädlicher Konsum Von schädlichem Gebrauch bzw.

Konsum kann man sprechen, wenn Risiken, Störungen oder Schäden nach dem Konsum im körperlichen (z. B. Erbrechen, Unfälle), seelischen (z. B. Verlust anderer Interessen) oder sozialen Bereich (z. B. finanzielle Einbußen, Konflikte) auftreten.

Der Gebrauch ist allerdings noch nicht süchtig.

Süchtiger Konsum Der Begriff Sucht inkludiert sowohl „physische“, „psychische“ als auch „soziale Abhängigkeit“. Allen Definitionen ist gemeinsam, dass sich

Welche Süchte sind in Österreich am häufigsten verbreitet?

Quelle: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (Hrsg.): Suchtprävention in der Schule.

Informationsmaterialien für die Schulgemeinschaft. Wien 2012

das Phänomen der Sucht nicht von heute auf morgen einstellt, sondern einen dynamischen Prozess darstellt.

Drogenkonsum eher Männersache?

Laut einer italienischen Studie, die von der Universität Cagliari durchgeführt wurde, tendieren Männer mehr als Frauen dazu, Drogen zu konsumieren.,sei es Alkohol, Cannabis oder Amphetamine. Doch wieso?

Anscheinend spielen im Lauf der Evolution vor allem Anpassungsprozesse eine wichtige Rolle. Je nachdem sorgen diese für unterschiedliche Impulsivität bei den beiden Geschlechtern. Beim männlichen wurde festgestellt, dass sie es oft schwerer haben, ihre spontanen Verhaltensimpulse zu kontrollieren. Diversen Untersuchungen zu entnehmen, beruht die verstärkte Impulsivität auf den Geschlechtshormonen und auf Unterschieden in der Hirnstruktur.

Teleskop-Effekt bei Frauen Frauen sind für ein anderes Phänomen bekannt: Sie entwickeln rasanter als das männliche Geschlecht eine Abhängigkeit von Drogen.

So wie beim Blick durch ein Teleskop weit entfernte Dinge näher herangeholt werden, entwickelt sich eine Abhängigkeit schneller bei den Frauen. Man kann derzeit noch nicht die exakten Gründe nennen, warum beim weiblichen Geschlecht die Abhängigkeit gravierender ist, jedoch sind vermutlich auch hier die Geschlechtshormone relevante Faktoren.

Kora Rodan, 3ck Maria König, 4ak |3

02-13.indd 3

02.02.2018 12:44:36

( se hn -) s u c h t

Was ist Sucht?

Michael Guzei ist Diplomierter Sozialarbeiter (DSA) an der Fachstelle NÖ, wo er etwa 70-80 Projekte im Jahr durchführt. Sein Weg begann Anfang der 90-er Jahre mit der ambulanten Behandlung von Suchtkranken. Zur selben Zeit wandten sich Schulen an die Suchtberatungsstelle und fragten nach passenden Workshop-Konzepten, an denen er sich beteiligte. Im Laufe der Jahre hat Guzei einige Zusatzausbildungen absolviert, welche er heute in den Projekten für Schulen, Berufsschulen und Lehrlingsbetrieben anwendet. Im Moment beschäftigt er sich sehr häufig und gerne mit den Themen: Neue Medien, Glücksspiel und Burschenarbeit („Männer leben anders“).

Potentialorientierte Arbeit und Früherkennung stehen für ihn im Mittelpunkt.

An welchen Verhaltensweisen ist Sucht bei Jugendlichen erkennbar, wann wird eine Gewohnheit zur Gefahr?

Such�ormen entwickeln sich sehr unterschiedlich. Vom Tempo her, von der Auswirkung auf den Körper und die Psyche. Daher gibt es hier keine allgemein gül�gen Erkennungsmerkmale.

Eines ist bei allen Such�ormen gleich: Es kommt zu einer Einengung auf das Suchtverhalten. Dadurch fallen viele Interessen weg, die davor wich�g waren, die sozialen Kontakte ändern sich in Richtung Menschen, die ein ähnliches Suchtverhalten an den Tag legen. Das Suchtverhalten wird zum Lebensmittelpunkt. Es wird anderen gegenüber verheimlicht und verharmlost oder ra�onalisiert. Es wird in Kauf genommen, sich selbst und andere körperlich, seelisch oder sozial zu schädigen.

Welche Süchte sind für Jugendliche die größte Gefahr? In welchem Alter sind sie für welche Sucht besonders anfällig?

Hier gibt es derzeit einiges an Veränderungen: Allen voran, durch den viel zu frühen Zugang (bereits ein Dri�el der Achtjährigen hat ein Smartphone), ist sicher die Onlinesucht zu nennen, hier im Speziellen auf Gaming (männlich) und Social Media (weiblich) fokussiert.

Vor allem bei Mädchen ab dem zwölften Lebensjahr sind leider Essstörungen ein häufiges Phänomen.

Beim Rauchen fängt es ab zwölf an, hier zeigt sich jedoch eine Entwicklung in Richtung Spli�ung: in Berufsschulen, an der HTL und HAK/HAS ist Rauchen schon noch ein Thema, in Gymnasien in der Oberstufe nicht mehr.

Substanzkonsum wird bei Alkohol erst ab dem 15. Lebensjahr breitenmäßig wirksam, aber nur eine kleine Gruppe wird im Jugendalter süch�g.

Was sind die häufigsten Motive für Drogenmissbrauch?

Missbrauch ist immer eine Verwendung von Substanzen, die von einem bewussten Genuss oder Konsum wegführt. Die Wirkung tri� in den Mi�elpunkt und soll auch etwas bewirken, korrigieren, entweder Stress oder seelische Spannungen oder Frustra�onen.

O� gibt es aber auch vorhandene seelische Störungen wie Angststörungen, Depressionen, Trauma (Gewalt oder sexueller Missbrauch), die nicht erkannt und behandelt werden und bei denen dann o� der Substanzkonsum eine Selbstmedika�on ist, um die Symptome der Krankheit zu mildern. Hier ist die Suchtgefahr sehr hoch, auf ca.

80% der Opiatabhängigen und 70% der Alkoholiker tri� das zu.

Welchen Einfluss und welche Auswirkungen haben in diesem Zusammenhang schulische Probleme?

Welchen Stellenwert hat Suchtprävention im Rahmen der Schule?

Schulische Probleme können viele

Ursachen haben, Familienprobleme, Freundeskreis, Entwicklungskrisen.

Wenn in diesem Zusammenhang Suchtmi�elkonsum oder bes�mmte Verhaltensweisen dazukommen, entsteht o� ein Teufelskreis, der die Betroffenen immer weiter hinunterzieht.

Die Suchtpräven�on ist ein im Bildungssystem nicht integriertes Puzzle von vielen Steinchen. Sie wird im Biologie-/Religions-/Deutsch-/Englischunterricht und mit externen Projekten von der Fachstelle und der Polizei nicht wirklich nachhal�g genug abgedeckt.

Sucht ist aber ein Phänomen, das ein Viertel der Bevölkerung im Lauf des Lebens persönlich betri� - wenn ich hier die Familie und den Freundeskreis oder die Arbeitsumgebung dazuzähle, betri� es also indirekt fast alle in unserer Gesellscha�. Daher ist es wich�g, suchtpräven�ve Konzepte für die einzelnen Schulstufen zu etablieren.

Welche Erfahrungen haben Sie bisher im Rahmen Ihrer Arbeit mit Jugendlichen gemacht? Wie beurteilen Sie Ihre Möglichkeiten?

Mir ist klar, dass es nicht nur die suchtpräven�ven Workshops sind, die zu einem spürbaren Rückgang beim Rauchen geführt haben (in 15 Jahren von 37% auf 19%) aber es ist schon zu bemerken, dass sich hier durch ständige Sensibilisierung auf allen gesellscha�lichen Ebenen vieles verbessert hat.

Gerade im Bereich der Neuen Medien,

4|

02-13.indd 4

02.02.2018 12:44:52

(s ehn-) s u c h t

S�chwort Onlinesucht, sehe ich in der kurzen Zeit (Smartphones gibt es erst seit 10 Jahren) eine posi�ve Entwicklung und vor allem sehr viel Interesse seitens der Jugendlichen, sich mit den Themen auseinanderzusetzen. Der An-

enorm ges�egen und steigen weiter.

Um diesem Druck standzuhalten, brauchen viele, nicht nur Jugendliche, Substanzen. Einerseits leistungssteigernde (z.B. Nahrungsergänzungsmi�el oder Neuro-Enhancer), andererseits stress-

Die Psyche ist im Jugendalter noch nicht gefes�gt: Impulskontrolle, also die Fähigkeit, auf einen kurzfris�gen Lustgewinn verzichten zu können, weil im Augenblick andere Mo�ve wich�ger sind, entwickelt sich ab dem 10.

Lebensjahr und ist erst im Erwachsenenalter voll ausgebildet. Substanzen wie Cannabis oder Alkohol haben hier eine destabilisierende Wirkung.

Wie läuft eine Behandlung ab?

satz in der Suchtpräven�on, die Life Skills zu fördern, also am Selbstwertgefühl, an der Konflik�ähigkeit, am Umgang mit Gefühlen usw. zu arbeiten, kommt aber derzeit noch zu kurz.

Inwieweit fördert die heutige Gesellschaft mit Ihren Ansprüchen die Entwicklung eines Suchtverhaltens?

Wir leben in der such�ördernden Konsumgesellscha�, in der uns von klein auf vermi�elt wird, uns nicht aus uns selbst heraus zu berauschen. Wir haben ja ein wunderbares körpereigenes Rauschsystem, das durch unser Tun ak�vierbar ist. Wenn wir in Beziehungen mit befreundeten Menschen und Partnerscha�en sind, wenn wir Sport machen, krea�v sind, Spielen, in der Natur sind, können wir außeralltägliche Erlebnisse selbst kreieren, ohne materielle oder künstliche Krücken. Ein zweiter Faktor ist der des Funk�onierens.

Die Ansprüche der Gesellscha� an uns sind in den letzten dreißig Jahren

02-13.indd 5

mindernde Beruhigungsmi�el (Alkohol). Und ein Aspekt, der dabei völlig vernachlässigt wird, sind Such�ormen wie Kaufsucht oder Arbeitssucht, die sich daraus entwickeln können.

Warum und wieso sollte man besonders in jungen Jahren diverse Suchtmittel meiden? Wie wirken sie sich auf Körper und Psyche aus?

Suchtmi�el wie z.B. Niko�n und Alkohol haben im Jugendalter eine viel stärkere toxische Wirkung auf die noch nicht voll ausgebildeten Organe als später. Und je früher man konsumiert, desto stärker summieren sich diese körperlichen Schäden mit der Zeit.

Für die Psyche gilt Ähnliches: Wenn ich frühzei�g mein dopaminerges Belohnungssystem im Gehirn auf ein Suchtmi�el (oder Verhalten) kondi�oniere, dann entsteht ein starkes Suchtgedächtnis, das ein späteres Aussteigen erschwert.

Erst wenn Einsicht und Veränderungsbereitscha� beim Suchtkranken vorhanden sind, kann eine Therapie gelingen. Es beginnt mit einem körperlichen Entzug für ca. 14 Tage oder länger – so lange, bis keine Entzugserscheinungen mehr au�reten. Die zweite Phase ist zuerst für sechs Monate bis zwei Jahre ambulant. Es variiert aber auch je nach Art der Sucht. Damit es zu keinem Rückfall kommt, sollte man für mehrere Jahre einer Selbsthilfegruppe beitreten.

Bei jeder Heilung kommt es auf die Sucht, den Pa�enten und seine Anamnese (Krankengeschichte) an. Wenn eine schon vorhandene Störung (z. B. aufgrund einer früheren Misshandlung) vorliegt, ist die Heilung viel schwieriger, da man sowohl die Sucht als auch die Störung behandeln muss.

Ein weiterer wich�ger Faktor ist, wie lange die Sucht schon andauert und wie stabil das soziale Umfeld ist. Wenn keine Freunde, keine Familie, keine Arbeitskollegen vorhanden sind, muss dieses Umfeld zuerst wiederhergestellt werden, bevor sich die Pa�enten wieder in der Gesellscha� integrieren können.

Maria König, 4ak Kora Rodan, 3ck |5

02.02.2018 12:45:05

( se hn -) s u c h t

Suchtprävention an der HAK/HAS Baden „Zu meiner Jugendzeit gab es keine Handys, Zigaretten waren dafür ein Thema“, so Mag. Barbara Bernardis.

Als Beauftragte für Suchtprävention wirkt sie an unserer Schule als Ansprechpartnerin zu diesem Thema und organisiert die jährlich stattfindenden Projekttage der 1.

Jahrgänge und Klassen. Um diese wichtige Position ausführen zu können, absolvierte sie eine mehrwöchige Ausbildung sowohl in „Primärer Suchtprävention“ als auch für „Sekundäre Suchtprävention“ (das Vorgehen im Anlassfall bei illegalem Suchtmittelmissbrauch), zusätzlich schloss sie aus persönlichem Interesse das Psychotherapeutische Propädeutikum ab, einen berufsbegleitenden Lehrgang als Grundlage einer psychotherapeutischen Fachausbildung.

Auch wenn der Zeitaufwand dafür hoch ist, schätzt sie an dieser Tätigkeit die Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen und Kollegen, mit DSA Michael Guzei von der Fachstelle

für Suchtprävention NÖ genauso wie mit den Schülern und Schülerinnen, die auf anderer Ebene erfolgt als im regulären Unterricht.

In den letzten beiden Jahren fand das „Stationen-Modell“ statt, das sind Workshops, auf die die Lehrerinnen und Lehrer, um sie zu betreuen, während eines Fortbildungsnachmittags vorbereitet werden.

Dabei durchlaufen die Schülerinnen und Schüler Stationen zu Konfliktmanagement, Persönlichkeitsbildung und Freizeitverhalten (im Blickpunkt stehen Rauchen, Alkohol und vor allem Social Media). In diesem Schuljahr findet das Projekt „Ch@ck your limits“ statt, das sich mit Chancen und Gefahren von digitalen Medien auseinandersetzt.

Ziel ist die Förderung von Medienkompetenz, um einer problematischen Nutzung der Neuen Medien vorzubeugen. Fixer Bestandteil ist auch ein Elternabend, da bei diesem Thema das nähere Umfeld eine wichtige Rolle spielt.

1

„Es ist wichtig, etwas in den Schülern in Bewegung zu setzen, und das Interesse und die positiven Rückmeldungen spornen mich an, die Projekte auf jeden Fall weiterzuführen und auszubauen – auch für die höheren Klassen“, so Mag. Barbara Bernardis.

Maria König, 4ak Kora Rodan, 3ck

4

2 1 Mag. Barbara Bernardis, Beauftragte für Suchtprävention 2 Mag. Sabine Schmid, Mag. Barbara Bernardis bei der Station Zauberbörse

3

3 Mag. Ruth Schabas begleitet eine Schülerin mit Rauschbrille.

4 Die Burschen aus der letztjährigen 1ck hören Michael Guzei gespannt zu.

6|

02-13.indd 6

02.02.2018 12:45:25

(s ehn-) s u c h t

Grenzen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Beobachtungen einer Austauschschülerin in den USA „Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ fühlen sich Europäer durch die vielen Gesetze und Grenzen meist eingeschränkt. Jedoch lassen sich die jungen US-Amerikaner, genauso wie europäische Teenager, nicht von Regeln aufhalten. Der Unterschied liegt im Ausmaß dieser Verstöße, so feiern Österreicher um einiges mehr. Mit normalen Zigaretten sieht man in den USA unter 25-Jährige kaum. Aber ihre Lungen bleiben dennoch nicht verschont: Um zu rebellieren, wird hier Gras geraucht oder es wird „gedampft“. Auch wenn Marihuana in den meisten Bundesländern illegal ist, wird damit ziemlich locker umgegangen. Auch sehr vielen Erwachsenen wird nachgesagt, „es“ zu konsumieren. Schulen dagegen werden von Drogenspürhunden durchsucht und die Autos der Schüler, die auf

dem Schulgelände parken, werden sogar gefilzt. Wird etwas gefunden, wird man für eine gewisse Anzahl von Tagen, die von der Menge und der Art der Substanz abhängt, von der Schule verwiesen.

Dieses Schulbesuchsverbot wurde auch wirken, als ein Schüler „Vabes“ an 14-Jährige verkauft hatte und ein Mädchen rauchend in der Toilette erwischt wurde. Über das ganze Gelände meiner Schule sind Schilder mit den Aufschriften „Drogen verboten“ und „Rauchen verboten“ verteilt, zudem ist es nicht gestattet, undurchsichtige Trinkflaschen zu besitzen, da die Möglichkeit besteht, dass man Alkohol mitführt. Auch ist es über 20-Jährigen verboten, auf Schulbälle zu gehen, da sie Alkohol mitbringen könnten.

Amerikaner wollen ihre Kinder sehr hüten und beschützen, trotz-

dem schaffen es die meisten, auf Partys zu gehen und sich zu betrinken. Werden sie von der Polizei beim Konsum von Alkohol, Zigaretten etc. Konsum erwischt, wird ein MIP (Minor in Possession) in einer Strafdatei verzeichnet, auf die alle Unternehmen und Colleges zugreifen können. Für manche machen die Verbote die ganze Sache jedoch nur interessanter und sie sind auf jedes Glas Alkohol stolzer. Jedoch gibt es auch genug Amerikaner, die die Gesetze und Regeln genau beachten und sich an diese halten.

Regeln hin oder her, Teenager sind im Grunde überall gleich.

Isabel Kornigg, 3ak Memphis High School, Michigan überarbeitet von Philipp Uhl, 5bk

Trends beim 30-Tage-Substanzkonsum unter 15- bis 16-jährigen Schülern in Europa und den Vereinigten Staaten https://www.praevention.at/fileadmin/user_upload/08_Sucht/europaeischer_drogenbericht_2017.pdf

|7

02-13.indd 7

02.02.2018 12:45:37

( se hn -) s u c h t

Spielsucht Beim nächsten Mal gewinne ich!

Spielsucht ist eine weit verbreitete Sucht, von der immer mehr Menschen betroffen sind, egal ob es Wetten, Lotto oder das Casino ist. Viele Menschen wollen, wenn sie einmal gewinnen, diesen Kick immer wieder spüren.

Spielsucht ist deswegen so fatal, weil sie unweigerlich in die Schuldenfalle führt. Oft nehmen Menschen dann Kredite bei dubiosen Kredithaien auf, die sie nicht bezahlen können.

Das führt oft in die Kriminalität.

Wirklich spielsüchtig ist man dann, wenn das Leben nur noch darin besteht, zu spielen oder es auszuhalten, nicht zu spielen. Man verliert die Kontrolle und möchte immer öfter spielen, mit immer höherem Einsatz. Spielsucht er-

kennt man daran, dass der Betreffende jedes Mal davon überzeugt ist, den Jackpot zu knacken.

Wenn man einen Spielsüchtigen davon abhält zu spielen, kann es zu starken Entzugserscheinungen wie zum Beispiel Angstzuständen, Depressionen, Schweißausbrüchen oder ständigem Zittern kommen.

Jugendliche, die gerne ihre Grenzen ausloten, sind besonders gefährdet.

Wetten ist unter Jugendlichen sehr beliebt. Auch 15-Jährige haben oft kein großes Problem, Zugang zu Wettlokalen zu bekommen. Besonders arbeitslose Jugendliche sind betroffen. Noch unkontrollierbarer ist die Situation in der Onlinewelt, wo sich die Altersbeschränkung leicht umgehen lässt.

15 Prozent der Jugendlichen gehen

dem Glücks- oder Wettspiel online nach. Allein auf Facebook gibt es zig Spiele, die zum kostenlosen Roulette-, Blackjack- oder Pokerspielen einladen. Wer beim Gratispoker oft gewinnt, überschätzt sich leicht und bekommt Lust, auch um echtes Geld zu spielen. Was Glücksspiele gefährlich macht:Viele Jugendliche neigen zur Selbstüberschätzung. Kritisiert wird, dass es in Wettcafés zu wenige Alterskontrollen gibt – diese müssten auch bei Onlineangeboten einheitlicher und schwerer umgehbar werden.

Heutzutage ist die Suchtgefahr bei jedem Jugendlichen, der ein Smartphone nutzt, sehr hoch. Einkaufen, chatten mit Freunden und Informationen abrufen – alles wird online über das Handy erledigt. Die Jugend glaubt, dass man ohne Smartphone und Internet nicht viel Spaß haben kann. Es wurde festgestellt, dass vor allem Mädchen viel Zeit in sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook, WhatsApp usw. verbringen.

Im Gegensatz dazu spielen Jungs lieber Onlinespiele. Das Handy ist das Erste, das nach dem Aufstehen zur Hand genommen wird, und das Letzte, das vor dem Löschen des Lichts noch einmal geprüft wird.

Wer süchtig ist, denkt ständig daran, dass er eine Nachricht bekommen könnte, auch wenn keine ein-

trifft, und kann sich nicht mehr vom Handy lösen. Eine britische Studie (2014) zeigt, dass die Angst vor dem Handyverlust bzw. die Angst vor Nicht-Erreichbarkeit der Nutzer sehr hoch ist, betroffen sind davon 70 % der Frauen und 61 % der Männer. Im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2008 ist die Tendenz steigend.Wenig verwunderlich ist, dass vor allem junge Menschen unter der Angst vor Handyverlust leiden, nämlich 77 Prozent der 18- bis 24Jährigen. Der Fachausdruck dafür lautet Nomophobie. Fast ebenso angstvoll sind die 25- bis 34jährigen. Schon an dritter Stelle liegen Handybesitzer, die älter als 55 Jahre alt sind.

Typische Verhaltensweisen sind Entzugserscheinungen wie Nervosität,

Ängste und depressive Stimmung.

Süchtige verspüren Drang und Gier nach dem Smartphone, Stress und Beklemmung bei ausgeschaltetem Mobiltelefon, Schweißausbrüche, Zittern, Herzklopfen, Angstzustände und Panik bei Unerreichbarkeit.

Handysucht

Jakob Langer, 5bk

Iadranca Latchici, 2ak Medina Ibraimi, 2ak

8|

02-13.indd 8

02.02.2018 12:45:51

(s ehn-) s u c h t

Kaufsucht In Österreich ist jeder Zwölfte von Kaufsucht betroffen. Vor allem Frauen sind dem unwiderstehlichen Drang ausgesetzt, immer mehr Sachen kaufen zu wollen.

Meistens ist eine gestörte Impulskontrolle oder ein geringer Selbstwert die ausschlaggebende Ursache.

Auch um negative Gefühle auszublenden, kaufen die Betroffenen

krankhaft viele Sachen ein. Frustkäufe gelten als Vorstufe zur Sucht.

Die Dosis wird hier, wie auch bei anderen Drogen, immer mehr gesteigert, und deshalb brauchen sie immer mehr. Problematisch wird es, wenn die Einkäufe zur dominanten Quelle des Selbstwertgefühls werden.

Die Kaufsucht führt oft zu schwe-

Laut AK-Studien bis 2011 sind 700.000 Menschen in Österreich kaufsuchtgefährdet, d.h. sie kaufen fast nur mehr kompensatorisch ein, nicht weil sie etwas brauchen, sondern weil der Akt des Kaufens einen rauschhaften Lustgewinn für sie hat.

Thema: Raucherhof Das Thema Raucherhof war jahrelang an unserer Schule eine umstrittene Sache. Beinahe jedes Jahr war der Ausbau des Raucherhofes ein großer Punkt im Wahlprogramm der Schulsprecherkandidaten. Seit diesem Jahr ist das Thema allerdings Geschichte. Warum?

Weil auf unserem RAUCHERhof nicht mehr geraucht werden darf und das, nachdem nach Jahren der Untätigkeit der Raucherhof endlich mit bunten „Enzis“ ausgestattet worden ist. Die neuen Sitzgelegenheiten stehen jetzt auf dem Gelände und werden kaum genutzt, denn

durch das allgemeine Rauchverbot an der Schule hat sich die Raucherszene auf den Gehsteig gegenüber dem Schuleingang verlagert.

Rauchen jetzt vor der Schule. Das nervt nicht nur Raucher, die jetzt einen weiteren Weg haben, um ihren Tabakgelüsten nachzukommen, und somit regelmäßig zu spät in den Unterricht kommen, sondern auch viele Nichtraucher, die in Gesellschaft ihrer rauchenden Freunde einfach nur ein paar Züge „frische“ Luft schnappen wollen, und nicht zuletzt auch die Anwohner der umliegenden Wohnhäuser.

ren finanziellen Problemen, weil die Leute ihr ganzes Geld ausgeben. Zusätzlich verlieren die meisten auch ihre Freunde und ihre Familie, da sie für diese auch keine Zeit mehr aufwenden. Nicht selten verlieren sie in weiterer Folge die Wohnung, da sie sich diese nicht mehr finanzieren können.

Können Jugendliche erst einmal selbst über ihr Geld bestimmen, ist die Gefahr noch größer, denn dann haben auch die Eltern keinen Einfluss mehr auf das Geld der Jugendlichen, dementsprechend ist auch diese Altersgruppe am meisten gefährdet, kaufsüchtig zu werden.

Dazu kommt noch, dass die Jugendlichen meist stark von Social-Media Werbung beeinflusst werden. Insbesondere „Facebook-Marketing“ funktioniert so, dass während die Jugendlichen durch ihre neusten Meldungen scrollen, Werbung dazwischengeschaltet wird.

Es geht nicht um die Produkte selber, sondern um den Akt des Einkaufens.

Arjeta Gojani, 3ak Da die Straße immer wieder von unaufmerksamen Jugendlichen überquert wird, die mit ihren Gedanken noch beim Rechnungswesentest der letzten Stunde sind und sich bei einer gemütlichen Zigarette entspannen wollen, ist das Autofahren vor der Schule zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit geworden. Früher oder später wird es da zu einem Unfall kommen. Auf kurze oder lange Sicht wird das Probleme bringen - und damit ist nicht der Krebs gemeint.

Philipp Uhl, 5bk |9

02-13.indd 9

02.02.2018 12:46:01

Pfl icht Praktikum

HILFE, ICH BRAUCHE EIN PRAKTIKUM

Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie und Handelsschule dürfen zu den abschließenden Prüfungen nur antreten, wenn sie ein Pflichtpraktikum absolviert haben. Grundsätzlich ist das Pflichtpraktikum dazu gedacht, das in der Schule Gelernte in der Praxis umzusetzen.

Einen Praktikumsplatz zu finden, liegt grundsätzlich in der Eigenverantwortung der Schülerin bzw. des Schülers. Es ist gestattet, auch im Ausland in einem Unternehmen zu arbeiten. In der Regel ist das Pflichtpraktikum ein facheinschlägiges Arbeitsverhältnis mit Entlohnung nach dem Kollektivvertrag.

Das Pflichtpraktikum ist grundsätz-

Ich war im Sommer im Unternehmen meines Vaters angestellt. Ich habe einen Monat lang in einem Installationsbetrieb in der Abteilung Sekretariat gearbeitet. Da die Aufgaben gut zu meiner Schulausbildung gepasst haben und ich auch genug verdient habe, bin ich sehr zufrieden. Durch das Praktikum habe ich viele praktische Erfahrungen gesammelt.

Selina, 15 Jahre, 2bs

Ich war in einer Anwaltskanzlei im Empfang für die Aktenablage, Aktenvermerke und die Verbuchung der E-Mails im Programm Advocat verantwortlich. Genauigkeit war sehr wichtig. Die Chefs waren sehr angenehm und die Arbeit im 1. Bezirk gleich neben der Wiener Oper hat mir sehr gefallen.

Kevin Forcher, 17 Jahre, 3ak 3 10 |

lich in den Hauptferien abzulegen 2 in mehrere Teiund kann bei Bedarf le zu jeweils mindestens einer Woche gegliedert werden. Steht eine Schülerin oder ein Schüler in einer geringfügigen Nebenbeschäftigung, z. B. als Samstagskraft, zählt es nur, wenn die Beschäftigung in Summe mindestens eine Arbeitswoche ergibt, d. h. mindestens 7 Samstage

hintereinander stattfindet.

Ausschlaggebend für die Anerkennung ist, dass das Pflichtpraktikum den Unterricht ergänzt und vertieft, das bedeutet, es muss dem Bildungsziel der jeweiligen Schulform entsprechen. In Zweifelsfällen entscheidet die Schulleitung, ob ein Praktikum als facheinschlägig zu bewerten ist.

1 Die Schülerinnen und Schüler müssen über alle bereits absolvierten Praktika eine Übersicht führen und ihr Pflichtpraktikum in Form eines Portfolios dokumentieren.

Quelle: www.hak.cc/unterricht/praktikum

2

Durch die Kontakte meines Vaters habe ich eine Praktikumsstelle bei der Gemeinde bekommen. Ich habe den ganzen August, von Montag bis Freitag, in der Abteilung Bauamt gearbeitet. Ich habe durch mein Praktikum viele neue Kontakte geknüpft. Großteils habe ich Akten einsortiert.

Katharina, 17 Jahre, 3bs

Pflicht

praktikum

Eine Studie des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung aus dem Zeitraum November/Dezember 2016, bei der insgesamt 2.843 Jugendliche (HAK 2.089, HAS 754) befragt wurden, erbrachte unter anderem die folgenden Ergebnisse: • Bei der Suche nach Pflichtpraktika (PP) dominieren die persönlichen Netzwerke (Eltern, Bekannte).

• Motive bei der PP-Suche sind: Kennenlernen eines Tätigkeitfeldes, Nähe zum Wohnort, Bezahlung und Praxiserfahrung.

• Ein Abbruch oder eine Befreiung vom PP kommt kaum vor.

• Das PP erfolgt meist in den Sommerferien, in der Region und in Betrieben mit weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

• Ein Viertel der HAS-Schülerinnen und -Schüler absolvierte ein unbezahltes PP. • Nur zwei Drittel der Jugendlichen bekamen schriftliche Arbeitsverträge.

• Die Jugendlichen sehen sich mehrheitlich „gerade richtig“ gefordert.

• Der Transfer von Erfahrungen aus Schule und Praktikum gelingt.

• Für die Hälfte der Schülerinnen und Schüler ist das PP der erste Kontakt mit dem Berufsleben.

Lisa-Marie Mark, 3ak Kamila Dzhaubatyrova, 4ak

Quelle: Lachmayr, Norbert; Mayerl, Martin. (2017): Das Pflichtpraktikum an kaufmännischen Schulen: Erste bundesweite Evaluierung. Endbericht des Österreichischen Instituts für Berufsbildungsforschung (öibf). Wien: öibf | 11

wahl kampf

Schülervertretung 2017

Thomas Bigl, 3ak der Teddybär mit Finanzbonus

2016

Zgjim Rukolli, 4ck der Riese in der Jogginghose

2015

Matthias Lany, 4ck der Sieger aus dem Hintergrund

2014

Alexander Gherman, 4ck der thaiboxende Wiederholungstäter

2013

Alexander Gherman, 3ck der Sympathische mit antrainiertem Sixpack

2012

Serafina Demaku, 3ak die Progessive mit ganz persönlichem Kleidungsstil

2011

Marco Rainer, 3ak der durchgeknallte Intelligente

2010

Christian Spassov, 4ck der Typ, der Spaß versprach

2009

Lisa Tandinger, 4ck die Sanfte mit Veranwortungsbewusstsein

In diesem Jahr haben wir Thomas Bigl (Schulsprecher), Kora Rodan (Stellvertreterin) und Edonis Metaj (zweiter Stellvertreter) genauer zu ihren aktuellen Plänen und Zielen befragt.

Wie kannst du es dir erklären, dass du von der 1. bis zur 3. HAK immer die Mehrheit der Stimmen erringen konntest?

Zu der 1. HAK habe ich überhaupt keinen Bezug. Ich denke, dass meine Art, die Lockerheit und Direktheit, die Erstklässler angesprochen hat.

In der 2. HAK habe ich ein paar gekannt. Dort gibt es ein paar, mit denen ich letztes Jahr in derselben Klasse war, bevor sie wiederholen mussten. Da ich selber in die dritte Klasse gehe, kenne ich da besonders viele.

Welche konkreten Pläne und Ziele verfolgst du als Schulsprecher?

Ich möchte den Sportplatz erneuern lassen und einen Schulball organisieren. Mit dem Geld, welches beim Schulball überbleibt, möchte ich neue Gerätschaften ankaufen, wie zum Beispiel neue Tore oder Netze für den Hartplatz. Außerdem möchte ich den Garten umgestalten, also die Büsche wegmachen und die Fassade reinigen lassen, vor allem vorne beim Eingang.

Wie schätzt du die Umsetzung deiner Ziele ein?

Der Plan für den HAK-Ball ist schon weit ausgereift. Alle anderen Ziele sind vom HAK-Ball abhängig, ich hoffe aber, dass ich sie umsetzen kann. Dazu benötige ich allerdings in vielen Fällen die Zustimmung des Direktors oder des Elternvereins.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den anderen beiden?

Die Zusammenarbeit funktioniert gut. Wir haben eine eigene Whats-

App-Gruppe, in der wir uns austauschen und uns gegenseitig am neuesten Stand halten.

Einer deiner Wahlpunkte war die Erneuerung des Sportplatzes. Gibt es hierzu schon Gespräche mit dem Direktor bzw. mit dem SGA? In der letzten SGA-Sitzung wurde wieder darüber gesprochen. Es liegt schon ein Angebot vor und ich hoffe, dass wir das nutzen werden.

Es soll nicht nur der Hartplatz erneuert werden, sondern auch die Laufbahn, die Sandgrube und die Tore.

Denkst du, dass deine Stellung als Chefredakteurin im Medienteam hilfreich war?

Nein, glaub ich nicht. Viele Schüler wissen davon nichts. Das Medienteam war aber während der Vorbereitung zur Wahl und bei der Wahl selbst eine große Unterstützung und es hat mich immer motiviert.

Einer deiner Punkte war die organisierte Nachhilfe. Denkst du, dass es genügend Angebot und Nachfrage gibt?

Es gibt schon einige, die Nachhilfe anbieten, aber viele wissen noch nichts davon. Es soll noch ein Plakat erstellt werden, wo sich alle eintragen können, die Nachhilfe anbieten, und alle, die Nachhilfe brauchen, können dann dort dann nach jemandem suchen.

Auch du trittst für einen HAK-Ball ein.Wie realistisch ist die Organisation eines solchen?

Für dieses Jahr kann man behaupten, dass es sehr realistisch ist. Im

12 |

02-13.indd 12

02.02.2018 12:46:35

wahl kampf

heurigen Schuljahr wird es sich nicht mehr ausgehen, aber am Anfang des nächsten Schuljahres. Es ist viel Arbeit und man braucht einige Leute, Zeit und natürlich einen Plan. Man sollte auch einen guten Draht zum Elternverein haben. Viele unterschätzen die Arbeit, die hinter der ganzen Organisation steckt.

Die Leute im Ballkomitee kommen hauptsächlich aus den ersten drei Jahrgängen. Die vierten Klassen müssen Diplomarbeit schreiben und die fünften sind mit der Matura beschäftigt, das verstehen wir. Wir freuen uns aber auch, dass uns einige aus den vierten Klassen unterstützen. Der Ball soll auch als Werbung für unsere Schule fungieren und ich hoffe, dass es sich lohnt und vielleicht zu einer Tradition wird.

Denkst du, dass es für dich ein Nachteil war, dass du nicht von Klasse zu Klasse gegangen bist, und würdest du das jetzt im Nachhinein vielleicht anders machen?

Ich bin nur bis zur dritten Klasse durchgegangen und war in einer vierten Klasse. Nicht in den höhe-

ren Klassen, da war ich mir sicher, dass Kora gewinnen wird.

Die 4ck war die einzige HAK-Klasse, welche dir die Mehrheit gegeben hat. Wie kannst du dir das erklären?

Ich glaube, das war eben die einzige vierte Klasse, in der ich mich vorstellen war, und ich kenne dort auch ein paar.

Du konntest in der HAS ja fast voll punkten. Denkst du, dass es ein Vorteil war, dass du der einzige HAS-Kandidat warst?

Ich glaube, das macht keinen Unterschied. Ich war vorher selbst in der HAK. Warum hat es heuer keinen Wahlkampf wie in den letzten Jahren gegeben? Warum ist man erst so kurz vor der Wahl durch die Klassen gegangen und nicht so wie in den Jahren zuvor bereits zwei Wochen früher?

Thomas: Ich habe mich nicht lang vorbereitet. Auch bei mir war es sehr kurzfristig. Ein Freund hat mich überredet und zuerst habe ich es nur zum Spaß gemacht. Doch

ich dachte mir dann, wenn ich mich schon aufstelle, sollte ich es auch ernst nehmen. Es haben mich auch Lehrer dazu überredet, da sie der Meinung waren, dass ich das schon gut machen würde.

Kora: Wir wurden erst kurzfristig aufgestellt. Ich habe lange überlegt, ob ich Zeit dafür habe, denn wenn ich wirklich gewählt werden sollte, wollte ich meine Arbeit gut machen. Der Wahlkampf hat eher unter uns stattgefunden und wurde nicht so in die anderen Klassen getragen. Ich bin mit dem Wahlergebnis zufrieden und bin glückliche Zweitplatzierte.

Edonis: Wir kannten uns schon, da wir mal in derselben Klasse waren. Ich wollte mich schon früher aufstellen und habe dann aber vergessen, mich anzumelden. Erst zwei Tage vor der Wahl habe ich mich beworben. Einen Wahlkampf hat es nicht gegeben, da wir nicht streiten wollten.

Stefan Keil, 5bk Daniela Streb, 5ck

Nach der Bekanntgabe der neuen Schülervertretung stellten sich der neue Schulsprecher Thomas Bigl, Direktor Zottl, Schulsprecherstellvertreterin Kora Rodan und Schulsprecherstellvertreter Edonis Metaj zu ihrem ersten offiziellen Foto zusammen.

| 13

02-13.indd 13

02.02.2018 12:48:07

aus eins mach zwei

Turbulenter Einstieg in das dritte Schuljahr Wir trafen uns nach den Ferien wieder, ohne zu ahnen, dass es uns nur mehr eine Woche als 3bk geben würde. Um drei dritte Jahrgänge zu erhalten, fehlten in unserer Klasse zwei Schülerinnen bzw. Schüler, somit kam es zur Klassenteilung.

Highlights: B&B Blumenbind- Workshop Prag-Reise Besuch bei Ö3 und Puls 4 Vöslauer Wanderung Rax Schneeberg Gewinn Appetizer 2016/17 Besuch bei Madame Tussauds Schokoladenfabrik Heindl Entwicklung der Stammklasse:

2 Am Mittwoch in der großen Pause erfuhren die Schülerinnen und Schüler der 3bk von der Nebenklasse, dass unsere Klasse aufgeteilt werden würde. Weshalb dies genau passieren sollte, wurde uns erst in der darauffolgenden Stunde von unserem Klassenvorstand MMag. Gruber näher erläutert. Sie erklärte uns, der Hauptgrund sei, dass niemand aus den dritten Jahrgängen die Herbstprüfung geschafft habe bzw. einige es gar nicht versucht hätten – das stellte völlig überraschend die Hochrechnung des Administrators Mag. Peter Stangler auf den Kopf. Einige Schüler hatten sich schon vorher für den Wechsel in die HAS entschieden. Von den höheren Klassen kamen andererseits auch keine Schüler, um das Schuljahr zu wiederholen – ebenfalls gegen jede Annahme.

Erschrocken stellte unser damaliger Klassenvorstand fest, dass wir die schrecklichen Nachrichten bereits zu Ohren bekommen hatten.

Anfangs hofften einige unserer Mitschülerinnen und Mitschüler noch, dass es nicht zum Äußersten kommen würde, denn wie könnte man eine so starke, mit der Zeit so gut ausgebildete Klassengemeinschaft in Luft auflösen. Leider war dem nicht so. Frau MMag. Gruber bestätigte mit Tränen in den Augen, dass sie selbst nicht damit gerechnet hatte und sie kaum etwas dagegen unternehmen könne. Dies wollten wir aber nicht so einfach akzeptieren. Aus diesem Grund unternahmen wir nun alles, was in unserer Macht stand.

Einige engagierte Schülerinnen und Schüler sammelten noch am selben Tag Unterschriften in der

Burschen

Mädchen

Gesamt

1BK

22

14

36

2BK

10

8

18

3AK

5

2

7

3CK

5

6

11

ganzen Schule, um die Klassenzusammenlegung zu verhindern. In der Zwischenzeit machten sich Kevin Forcher, Markus Huber, Markus Pfefferer, Michael Rock und Thomas Bigl auf den Weg zu Kronehit.

Immerhin sollte dort ihr Anliegen publik gemacht werden. Doch der Chefredakteur konnte ihnen leider auch nicht weiterhelfen. Kora Rodan und Kristina Rakic arbeiteten währenddessen gemeinsam aus, wie sie der Landesschulinspektorin Mag. Dr. Brigitte Schuckert das Problem genaustens schildern könnten.

Des Weiteren setzten sie sich mit dem Elternverein in Verbindung.

Am nächstfolgenden Tag wurde ein Treffen mit Mag. Dr. Brigitte Schuckert arrangiert, dies traf sich ziemlich gut, denn an diesem Abend fand eine SGA-Sitzung statt, wo man sich über die Situation gemeinsam mit dem Direktor beriet.

Am Donnerstagmorgen kam die Landesschulinspektorin in die Schule. Dies war eine ausgezeich-

14 |

14-21.indd 14

02.02.2018 12:53:25

aus eins mach zwei

3

Gemeinsam zum Ziel Am 5. Oktober trafen wir uns im Hörsaal zu einem TeambuildingWorkshop, der von Thomas Bigl organisiert wurde. Kursleiter Markus Grascher von der Organisation „Wildniszone“ ließ uns verschiedene Aufgaben zusammen bewältigen, 2 unter anderem einen Schutzpanzer für ein Ei bauen, als Material hatten wir jedoch lediglich ein paar Strohhalme und 1m Tixo. Eine andere Aufgabe bestand darin, dass wir auf nur 10 Stofffliesen stehen durften.

Zuerst wussten wir nicht so recht, wie wir dies anstellen sollten, denn wir sind 31 Leute in der Klasse, doch danach kam uns die rettende Idee: Einige Schüler nahmen einfach ein paar andere Huckepack, so kamen wir dann auch zum Ziel. Dieser Workshop hat unserer Klassengemeinschaft sehr geholfen.

Tina Hollogschwandtner, 3ak Kamila Dzhaubatyrova, 3ak

1

2 Rampen bauen

1 Vanja,Thomas, Amra 2 Julia, Arjeta, Markus P. 3 Markus H.,Tamina und Tanja 4 Die ganze Klasse hört Tamina beim Interview zu.

4

[FOTO: WIMMER-HOLZER/HAKBADEN]

nete Gelegenheit, um mit ihr zu reden. Doch diese erklärte uns, dass das Gesetz nun mal besage, dass eine gewisse Schüleranzahl pro Klasse vorhanden sein müsse, um die Klassenzusammenlegung zu verhindern. Über Vermittlung des Schulsprechers Zgjim Rukolli setzten sich Thomas Bigl und Kora Rodan zuletzt noch mit dem Landesschulsprecher in Verbindung, um ihm die Problematik zu schildern.

Doch im Laufe des Tages mussten wir begreifen, dass uns keine Chance mehr blieb.

Aus diesem Grund verbrachten wir die letzten Momente als 3bk im Schulhof mit unserem Klassenvorstand. Es war uns bewusst gewesen, dass wir keine große Chance hatten, trotzdem hatten wir gekämpft und versucht, unsere Klasse zu retten.

Etwa die Hälfte von uns ist jetzt in der 3ak (Schülerzahl 31), die andere in der 3ck (Schülerzahl 28). Das bedeutete, dass wir uns auf neue Mitschüler und Lehrer einstellen mussten. Im Rückblick waren es zwei der allerschönsten Jahre, die wir mit unserem Klassenvorstand Frau MMag. Gruber verbringen durften. Wir werden Sie vermissen und ewig in Erinnerung behalten!

Danke für alles!

Kora Rodan, 3ck Tina Hollogschwandtner, 3ak Kamila Dzhaubatyrova, 3ak

| 15

14-21.indd 15

02.02.2018 12:53:38

open d a y

Tag der offenen Tür

Ein vielversprechendes Angebot begeisterte Schülerinnen und Schüler - Lernen mit Spaß!

Wie jedes Jahr besuchten uns am 24. und 25. November viele Schülerinnen und Schüler, um sich über das vielfältige Angebot, das die Handelsakademie und Handelsschule Baden bietet, ein Bild zu machen. Sie durften auch dieses Mal einen Einblick in drei unterschiedliche Übungsfirmen erhaschen.

1

3

2

4

5

7

9

6

8

1010

16 |

14-21.indd 16

02.02.2018 12:54:08

open d a y

12

11

15

13

14 13

Des Weiteren wurden besonders die Ausbildungsschwerpunkte in den Vordergrund gestellt. Einzelne Schülerinnen und Schüler führten Interessierte zu den jeweiligen Ständen und beantworteten die Fragen. Eines kann man auf jeden Fall behaupten: An Informationen mangelte es nicht! Natürlich konnte man vor Ort auch Schnuppertage buchen, um zu sehen, wie ein ganz normaler Schulalltag in einer ersten Klasse abläuft.

Kora Rodan, 3ck

1 Katharina und Carina, 2ak, zeigen, was sie in Chemie gerlernt haben.

2 Das Empfangskomitee steht am Eingang bereit.

3 Prof. Hoch und Prof. DeGeorgi haben ihr gemeinsames Lieblingsfach gefunden.

4 Tahir, Marko und Lumni,5bk, motiviert beim IKT-Stand.

5 Fadime, Kimi und Selen, 2ak, sammeln Unterschriften für die „Frechen Beeren“.

6 Tina, Kamila, Arjeta und Kora aus dem Medienteam gönnen sich eine kleine Pause.

7 Elma und Tamara, 1bk, nehmen fleißig die Anmeldungen für den Schnuppertag an 8 Gäste begeistert vor dem Turnsaal mit Prof. Skorpil und Kora 9 Michelle und Lea, 2ak,treffen die ehemalige HAK-Schülerin Karo.

10 Das Medienteam im Eifer des Gefechts 11 Prof. Kostial und Prof. Moser und ihre fleißigen Helferlein verteilen schottisches „Shortbread“ am Englisch-Stand.

12 „Parliamo italiano“ war das Motto am Italienisch-Stand.

13 Weihnachtssterne von B & B: Thomas und Michi, 3ak, packen an!

14 Die Qual der Wahl zwischen den drei Fremdsprachen Französisch, Spanisch und Italienisch 15 „Hola, chicos!“, damit wirbt Prof. Reiner-Ertl für Spanisch.

16 Jakob, 5bk, führt Familie Butta aus Traiskirchen durch das Schulgebäude.

17 Voller Stolz steht Prof. Karst hinter ihrer ÜFA „TATE“.

18 Motiviert und engagiert stellt sich auch die ÜFA „Fit for Fun“ mit Geschäftsführerin Prof. Schabas vor.

19 Zuckersüß mit Zuckerwatte präsentiert sich die „Baden Consulting GmbH“ mit Geschäftsführer Prof. Pechtl.

16

17

18

19 | 17

14-21.indd 17

02.02.2018 12:54:29

fs eoito te

2

1

3

4 5

7

8

6

1 Die 4bk beim Netzwerken in der Lounge der Jungen Wirtschaft Wien am Jungunternehmertag 2 Die 2bs genoss ihren Kulturausflug nach Venedig.

3 Michelle, 2ak, freut sich über ihren Preis vom Gewinn InfoDay. 4 HAS-Projektgruppe Oliver Stritter,Valon Vitija, Julian Wlach und Florian Wonofsky mit dem Experten Thomas Schuh, ÖBB Infrastruktur 5 Beim Fitnessboxen schlagen die Mädchen und Burschen jeden Dienstag in der 7.

Stunde in der Halle B richtig zu. Jeder ist zum Schnuppern eingeladen.

6 Prof. Wimmer-Holzer unterstützt mit ihrer 2ak (vlnr Lisa-Marie, Lea, Carina und Fadime) und der Nationalratsabgeordneten Mag. Carmen Jeitler-Cincelli die Geschäftsführerin Mag. Bettina Steinbrugger und ihre Plattform „erbeerwoche“.

7 Bei der Geschäftsportalführung in der Wiener Innenstadt durfte die 1as auch Louis Vuitton von innen besichtigen.

8 Richard und Jakob, 5bk, zeichnen nach Vorlagen von Raffael in der Albertina.

9 Die Mädels der 2ak freuen sich schon darauf, für die Roten Nasen Geld zu sammeln.

9

18 |

14-21.indd 18

02.02.2018 12:54:45

zehn kampf

Zehnkampf

Auch im vergangenem Schuljahr hatten die Schülerinnen und Schüler viel Spaß beim Zehnkampf, der am Donnerstag in der letzten Schulwoche stattfand. Dabei belegte der vierte Jahrgang alle Podestplätze. Der 1. Platz ging an die 4ck, der 2.

Platz an die 4ak und der 3. Platz an die 4bk.

| 19

14-21.indd 19

02.02.2018 12:54:55

spo rt vor ort

Basketball: Schülerliga Mit vollem Eifer gingen die Basketballspieler der HAK/ HAS Baden am 15. Dezember auf das Spielfeld in der Halle B in Baden, um beim Landesmeisterschaftsfinale zu punkten.

Zuerst wurden die Mannschaften in drei Gruppen zu je drei Mannschaften eingeteilt. Im ersten Spiel gewann die HAK/HAS Baden gegen Sachsenbrunn mit 22:15. Nach dem zweiten, ähnlichen Ergebnis gegen Krems mit 23:14 gingen unsere Burschen als deutlicher Vorrundensieger vom Platz. Motivation und Teamgeist hatten sich bezahlt gemacht.

Im Finale trafen dann die drei Tabellensieger aufeinander. Gegen den derzeitigen Landesmeister RG Maria Enzersdorf I hatten sowohl wir (40:20) als auch das BG St. Pölten

(33:15) keine Chance. Im letzten Spiel ging es somit um den VizeLandesmeister-Titel. In den letzten spannenden Minuten verpassten wir jedoch den Sieg bei einem Stand von 22:25 nur knapp.

Maria König, 4ak

Endtabelle: 1.RG Maria Enzersdorf 2.BG St.Pölten Josefstraße 3.HAK Baden 4.HTL Mödling 5.BG Sachsenbrunn 6.RG Maria Enzersdorf II 7.BORG Wiener Neustadt 8.HLT Semmering 9.HAK Krems Coach: Dipl.-Sptl. Matthias SkorpilKastner Kader (vlnr): Ervin Ibrahimovic, 2ak Darko Radic, 4ak Marcel May, 3ck John Olammah, 1bk Ivo Dubravac, 4bk Thorsten Tannert, 3ck Alexander Kienberger, 2bk Djordje Reljic, 2bk Joshua Valdeabella, 2bs Eduard Silaghi, 1as

Volleyball: Schulolympics Am Freitag, dem 12. Jänner, fand in der Turnhalle der HAK/ HAS Baden ein Volleyballturnier statt. Dabei trafen das BRG Bad Vöslau, das SRG Maria Enzersdorf und die HAK/ HAS Baden aufeinander.

Das erste Spiel bestritten das BRG Bad Vöslau und das SRG Maria Enzersdorf, welches aus diesem Match als Sieger hervorging. Danach traten das SRG Maria Enzersdorf und die HAK/HAS Baden gegeneinander an. Obwohl unsere Spielerinnen und Spieler am Anfang des ersten Satzes in Führung gingen, mussten sie diesen als Verlierer beenden. Im zweiten Satz versuchten sie verbissen, Punkte wiedergutzumachen, was auch gelang. Doch

für einen Sieg reichte es trotzdem nicht.

Das letzte Spiel des Tages fand zwischen dem BRG Bad Vöslau und der HAK/HAS Baden statt. Schnell konnte das BRG Bad Vöslau in Führung gehen. Unser Team verkürzte gegen Ende des ersten Satzes noch den Punkteabstand, es war jedoch zu wenig. Im zweiten Satz machte das BRG Bad Vöslau einen Punkt nach dem anderen und schnell stellte sich heraus, dass wir keine Chance hatten. Am Ende wehrten wir uns verbissen gegen eine weitere Niederlage und holten noch zahlreiche Punkte, doch der Kampf war vergebens. So verließ die HAK/ HAS Baden auch hier den Platz als Verliererin.

Coach: Mag. Judith Wimmer Kader: Thorsten Moser, 1bs Fitore Aradini, 3ak Tanja Mitic, 3ak Kora Rodan,3ck Kristina Rakic, 3ck Marcel May, 3ck Maria König,4ak Marcel Baeckert,4bk Tibor Brosz, 4bk Leon Köhler, 4bk Zgjim Rukolli, 5ck

Daniela Streb, 5ck

20 |

14-21.indd 20

02.02.2018 12:55:07

technik t ren ds

Bildschirm in der Rolle

Was vor ein paar Jahren noch undenkbar war, ist heute Realität. Früher war ein Fernseher ein klobiges Gerät, das in einem großen Karton gekommen ist.Von Jahr zu Jahr wer-

den die Fernseher und Bildschirme dünner und die Bildqualität besser.

Doch nun bringen die Hersteller eine ganz neue Technologie auf den Markt. Auf der Consumer Electronics Show wurden Bildschirme vorgestellt, die man zuklappen, aufrollen und ausdehnen kann. Mit diesen Bildschirmen kann man einen Biegeradius von 30 Millimetern erzielen. Das papierdünne Display lässt sich um ein Handgelenk wickeln.

Marktführer LG präsentierte im letzten Jahr aber nicht nur aufroll-

bare Displays, sondern auch OLEDTVs, die so dünn sind, dass LG die Elektronik des Geräts in eine separate Box auslagern musste.

Um auch in den nächsten Jahren Marktführer zu bleiben, hat LG bekanntgegeben, 1,5 Milliarden Euro in die OLED-Technik zu investieren.

Wer jetzt interessiert ist, so ein Gerät kaufen, muss leider noch ein bisschen warten.

Jakob Langer, 5bk

Music to go!

Die Beliebtheit von Musikstreaming hält ungebrochen an. Die Zahl der Hörerinnen und Hörer steigt von Jahr zu Jahr unvermindert. Alles begann im Jahr 2003 mit Napster, die Beliebtheit begann dann sich 2007 mit Deezer noch mehr auszuweiten.

2008 stieg mit Spotify der heutige Marktführer in den Markt ein. Die schwedische Firma mit aktuell 2000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. 2,9 Mrd. Euro hat Anfang 2018 mehr als 70 Millionen zahlende Abonnenten registriert und ist in mehr als 60 Ländern verfügbar.

Ein weiterer Konkurrent von Spotify ist zum Beispiel Apple Music. Dieses Produkt der Apple Inc. kam 2015 auf den Markt und hat aktuell 27 Millionen zahlende Abonnenten in 100 Ländern.

Nennenswerte weitere Mitbewerber auf diesem Markt sind auch Amazon Prime Music und Deezer.

Im Schnitt bieten all diese Anbieter ähnliche Leistungen. Rund 40 Millionen Lieder können um 10 € pro Monat online, aber auch offline gehört werden. Alternativ kann auch ein Familien-Pack um 15 € pro Monat gekauft werden, wobei der Account dann von bis zu sechs Personen gleichzeitig genutzt werden kann.

Als kostenlose Alternativen sind vor allem YouTube und SoundCloud beliebt. Ersteres dürfte wirklich jedem bekannt sein. Zwei4 teres entstand 2007 mit der Idee,

dass sich Künstler kostenlos und einfach austauschen können sollten. Mit wachsender Popularität wurde es auch für die breite Masse immer interessanter. Aktuell erwirtschaftet SoundCloud mit 247 Mitarbeitern einen Umsatz von 17,4 Millionen Euro pro Jahr. Des Weiteren wird seit kurzem auch jedem, der die kostenlose Version verwendet, zwischen den Liedern fortwährend Werbung eingespielt.

Stefan Keil, 5bk

| 21

14-21.indd 21

02.02.2018 12:55:19

Gehen mit H ü r d e n

hen!“

oß mac r g s n u n e n n isse kö

„Hindern

r Andre Chenie

Victoria Scharf, die die Klas-

se 1as der Handelsschule Baden besucht, beschreibt sich selbst als ehrgeizig, fröhlich und geduldig. Ihren Ehrgeiz und ihre Geduld hat sie schon oft unter Beweis gestellt.

Victoria besucht regelmäßig den Reitstall, das hätte sie sich niemals erträumt. Sie entschied sich nicht nur für unsere Schule, weil sie in der Nähe liegt, sondern auch, weil sie alles für sie bereithält, was sie braucht. „Gewöhnungsbedürftig war jedoch anfangs das Benützen des Aufzugs“, teilte sie uns mit einem Grinsen mit. Besonders spricht sie das Fach Englisch an. Das Einzi-

ge, was sie ändern würde, wäre der frühe Schulbeginn. Damit kann sie jedoch leben. „An die Schule habe ich sonst keine weiteren Wünsche, da alle sehr nett mit mir umgehen“, äußerte sie sich dankbar. Genauere Pläne für die Zukunft hat sie noch nicht, sie geht offen auf Herausforderungen zu.Victoria stuft ihr Familienleben als normal ein, denn sie ist der Meinung, dass es Leute gibt, die noch viel mehr Hilfe benötigen als sie selbst. Sie selbst würde gerne mehr im Haushalt mithelfen. Generell ist ihr die Familie sehr, sehr wichtig, und besonders dankbar ist sie für ihren älteren Bruder. Ebenso

wichtig sind ihr ihre Freunde, die ihr immer wieder Kraft schenken. „Meine größten Wünsche wären: gehen zu lernen, Gesundheit, sonst bin ich wunschlos glücklich.“ Kora Rodan, 3ck Lea Wöhrer, 2ak

HAK/HAS–Baden goes barrierefrei

Paul Perjul ist Schüler der 2bs

in der Handelsschule Baden. Seine Wahl fiel auf unsere Schule, da sie nicht nur behindertengerecht ist, sondern ihn auch auf seinen zukünftigen Job im kaufmännischen Bereich vorbereitet. Selbst bezeichnet sich Paul als selbstbewusst,

kontaktfreudig und hilfsbereit, obwohl er es bisher nicht besonders leicht hatte. Oft wurde er von seinen Mitschülern schikaniert und musste brutal miterleben, wie es ist, als „behindert“ aufzuwachsen.

Zum Glück ist es bei uns anders – Paul erhält vollste Unterstützung seitens seiner Klassenkameradinnen und Klassenkameraden, des Lehrkörpers und des Direktors.

Keiner hätte je gedacht, dass er in der Zukunft sprechen oder laufen können würde, jedoch hat er es trotz Schwierigkeiten geschafft und ist nicht unterzukriegen. „Nur in Rechnungswesen habe ich eine kleine Schwäche, aber das zählt für mich nicht so viel“, gab Paul uns preis. Seine Stärken stellt er in PBSK, Englisch und OMAI unter Beweis. Mit Freude teilt er uns mit, dass er an der Schule selber nichts ändern wollen würde, da es nicht

darauf ankommt, wie das Äußere oder Innere eines Gebäudes ausschaut, sondern wie der Unterricht geführt und gestaltet wird. „Außerhalb der Schule treffe ich mich gerne mit meinen Freunden oder spiele mit meiner Konsole“, berichtete er uns mit Begeisterung.

Grundsätzlich ist er sehr selbstständig und spontan, was Unternehmungen betrifft. Des Weiteren erzählte er uns, dass ihm seine Familie sehr am Herzen liegt und besonders seine Schwester ihm bei jedem kleinsten Problem unter die Arme greift. Sein Kindheitstraum würde in Erfüllung gehen, wenn er sich als Schauspieler auf der Leinwand sehen könnte. „Das wär leiwand!“ Stefanie Macher 1ak, Kora Rodan 3ck, Lea Wöhrer 2ak

22 |

22-28.indd 22

02.02.2018 12:48:57

kurier t a g

Junge Leute

entdecken Zeitung

1 Journalistischer Nachwuchs , umgeben von Prominenz: Am 28.

September war das Medienteam in Wien und besuchte den diesjährigen Tag der offenen Tür beim KURIER. Unter anderem traf man dort auf einige Politiker, wie zum Beispiel Wolfgang Sobotka und Irmgard Griss, aber auch auf andere Prominenz wie den Entertainer Ciro De Luca und den Sportler Steffen Hoffmann. Selbstverständlich war der Chefredakteur des KURIER Helmut Brandstetter auch auf dieser Veranstaltung anwesend. Mit der eigentlichen Absicht, nur ein Foto mit ihm zu machen, erhielten wir von ihm das Angebot, an dem Projekt „Teenager machen Zeitung“ teilzunehmen. Dabei kann man einen Tag in der Redaktion des KURIER verbringen und wird auch zu den Pressekonferenzen mitgenommen.

Ebenfalls Teil dieses Projekts ist es, am Ende einen kurzen Bericht zu verfassen.

Außerdem war das Medienteam zu

einer Führung angemeldet. Diese dauerte zwar nur 30 Minuten, war aber trotzdem sehr informativ, beispielsweise erzählte der Führer Geschichten aus der Zeit, in der die Zeitung noch angesehener war. Allen Teilnehmenden dieser Führung wurde ebenfalls vor Augen geführt, wie sich Kommunikation und Medien rasend schnell weiterentwickeln. Um dies zu verdeutlichen, interviewte der Leiter dieser Führung die 15-jährige Michelle Z. Dabei fragte er nach alten Begriffen wie „Vierteltelefon“, „Fernschreiber“ und noch vielen mehr. Auf die Frage „Wie nimmst du einen Anruf entgegen?“ antwortete Michelle Z.: „Ich wisch einfach rüber.“ Er lachte und meinte: „Früher nahm man den Hörer in die Hand!“ Gerne wäre das Medienteam länger geblieben, um das ganze Geschehen noch weiter verfolgen zu können.

Lisa-Marie Mark, 2ak Lea Wöhrer,2ak Michelle Zehethofer, 2ak

2

3

4 1 Das Medienteam trifft den bekannten Comedian Ciro de Luca.

2 Das Medienteam mit dem Chefredakteur Helmut Brandstätter 3 Patrick vom KURIER versorgt uns mit Erfrischungen.

4 Michelle, 2ak, bei der Führung durch die Redaktion mit Christian Bartos.

| 23

22-28.indd 23

02.02.2018 12:49:08

new comer

2 4

1 Oktoberfest in O�awa/Ontario

1

Timea Schmit Geburtstag: Wohnort: Fächer: Hobbys:

2 Kanufahren am Opeongo Lake 3 Kanadas schöne Aussicht mit Freunden genießen 4 Wandern im Algonquin Park

16. September 1991 Wien Englisch, Deutsch Sport (Volleyball, Laufen, Yoga), Lesen, Musik, Reisen Lieblingbuch: Jane Eyre, It, It’s kind of a funny story Lieblings TV-Serie: Breaking Bad, Modern Family, Friends Lieblingsessen: Pasta Lieblingsmusik: RHCP, Bruce Springsteen, Fleetwood Mac, Lumineers, Mumford & Sons Mo�o: „There’s method in my madness“ - Shakespeare Hassfach in Ihrer Schulzeit: Mathema�k, Physik Aktueller Beziehungsstatus: „Wüsste ich auch gerne.“

[FOTOS: ZVG]

3

War der Lehrberuf Ihre erste Wahl? Lehrerin zu werden war schon immer in der engeren Auswahl. Ich habe schon früh Nachhilfe gegeben, was mir viel Spaß gemacht hat. Ich habe auch überlegt, Journalismus zu studieren. Ich habe mich aber letztendlich für den Lehrberuf entschieden, ich bin darüber sehr froh.

Wo haben Sie Ihre Matura absolviert? Am Sportgymnasium ORG Maroltingergasse 16 in Wien.

Was für eine Schülerin waren Sie früher? Wo lagen Ihre Stärken und wo Ihre Schwächen?

Schule und gute Noten waren mir immer sehr wichtig. Hausübungen habe ich aber immer ungern gemacht, weil meine Freizeit immer ziemlich verplant war. Das hat mich dann leider oft die bessere Note gekostet.

Wie ist es, als junge Lehrerin, sich gegen Jugendliche durchzusetzen? Ich finde, der geringere Altersunterschied kann einem zugutekommen, aber auch ein Hindernis sein. Einerseits hat man meiner Meinung nach einen guten Draht zu den Jugendlichen, weil man sich gut in sie hineinversetzen kann. Andererseits ist es als Junglehrerin auch schwieriger, als Autoritätsperson angesehen zu werden. Man muss also irgendwie versuchen, eine Balance herzustellen.

Wie beschreiben Sie sich selbst?

Ich würde mich als positive, hilfsbereite, engagierte und fröhliche Person beschreiben. Allerdings bin ich auch sehr ungeduldig und leider auch ein bisschen chaotisch.

Welche Sportarten üben Sie aus?

Sport mache ich dank meiner Eltern schon von klein auf. Skifahren habe ich als Erstes gelernt, dann war ich lange in einem Schwimmverein. Volleyball spiele ich seit meinem 11. Lebensjahr, sowohl in der Halle als auch am Sand. Außerdem gehe ich sehr gerne viel und lange laufen und mache regelmäßig Yoga.

Was ist Ihnen im Unterricht besonders wichtig?

Ich unterrichte wirklich sehr gerne. Besonders wichtig ist mir, dass SchülerInnen sich am Unterricht beteiligen, weil das nicht nur gutes Feedback für meine Unterrichtsgestaltung ist, sondern die Stunde dadurch für mich auch interessanter wird.

Was macht einen guten Lehrer aus? Freude am Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, Einfühlungsvermögen, Durchsetzungsfähigkeit, fachliche Kompetenz.

Was halten Sie davon, wenn Lehrer mit ihren Schülern auf Facebook schreiben? Viele haben eigene FacebookProfile für schulinterne Angelegenheiten. Das kann genauso wie Whatsapp-Gruppen sehr hilfreich sein, vor allem um organisatorische Dinge abzuklären. Privat würde ich persönlich nicht mit Schülerinnen und Schülern über soziale Plattformen kommunizieren.

Arjeta Gojani, 3ak Tina Hollogschwandtner, 3ak

24 |

22-28.indd 24

02.02.2018 12:49:21

native speaker

Parliamo everything

Auch heuer sorgen zwei Sprachassistentinnen in den Sprachen Italienisch und Englisch wieder für etwas Abwechslung im Unterricht. Sie bringen uns nicht nur ihre Sprache bei, sondern wir lernen auch ihre Kultur etwas besser kennen. Jedes Jahr freuen sich die Schülerinnen und Schüler auf die Sprachassistentinnen!

Hannah Marie Catron West Palm Beach, Florida, USA

Concetta Scordo Calabria, Süd-Italien

Nach einem Jahr ohne Sprachassistentin bringt Concetta heuer wieder etwas Abwechslung in den Italienisch-Unterricht. Concetta hat in Sizilien einen Master in Fremdsprachen und Literatur für die Sprachen Deutsch und Englisch gemacht. Sie möchte auch weiterhin studieren, am liebsten in Österreich, und zwar Vergleichende Literatur. „Mir gefällt es hier in Österreich gut“, sagt Concetta. „Alle sind hier sehr nett. Ich finde es toll, dass es in Österreich so grün ist.“ Ihre Lieblingsspeisen in der österreichischen Küche hat Concetta schon gefunden – Schnitzel und Schweinsbraten.Auch Bier, das typisch österreichische Getränk, schmeckt ihr, besonders als Radler.

In ihrer Freizeit unternimmt Concetta sehr viel. Sie liest, macht Spaziergänge und besucht Museen und Vorträge über Literatur. Außerdem reist und kocht sie sehr gerne.Während ihres Aufenthaltes hier in Österreich wohnt sie in Baden. Sie würde sehr gerne nächstes Jahr wieder an unserer Schule unterrichten, wenn es möglich ist. „Mir gefällt es hier an der Schule sehr gut“, erklärt Concetta. „Die Professorinnen, mit denen ich zusammenarbeite, sind sehr nett. Ich finde sehr gut, dass sie mir immer wieder Tipps geben, wie ich besser unterrichten kann. Trotzdem geben sie mir genug Freiraum, um meine eigenen Entscheidungen treffen zu können.“ Daniela Streb, 5ck

Schon seit zwei Jahren ist die diesjährige Sprachassistentin für Englisch in Österreich. Ihr Aufenthalt begann in Graz, dann wohnte sie in Baden und zuletzt, um dem Stadtleben und neuen Erfahrungen näher zu sein, zog sie nach Wien. Wie lange sie noch hier bleibt, steht in den Sternen, da dies hauptsächlich von ihrem Visum abhängt.

Das Unbekannte reizt sie. „Ich muss immer etwas Neues kennen lernen, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, in meine Heimat zurückzugehen, das ist mir zu bequem.“ Das Unterrichten gefällt ihr sehr, vor allem an dieser Schule, weil die Schülerinnen und Schüler sehr offen mit ihr umgehen. Hannah kann sich auch vorstellen, noch eine Zeitlang zu unterrichten, jedoch sieht sie sich in weiterer Zukunft nicht unbedingt als Lehrerin. Ein Masterlehrgang in historischer Sprachwissenschaft oder Indogermanistik wäre ihr nächstes Ziel, wenn sie ihren Aufenthalt in Österreich verlängern kann.

Wandern ist eine ihrer Lieblingstätigkeiten, genauso wie Häkeln und das Schreiben von „fiction stories“. Zwischen Schnitzel und Käsespätzle kann sie sich einfach nicht entscheiden – muss sie auch nicht. Das Wort „sprechen“ war für sie zu Beginn ein Konflikt in sich, das flache „r“ und harte „ch“ sind für sie als Amerikanerin kein Genuss. In Österreich wird sie oft gezwungen, „Oachkatzlschwoaf“ zu sagen. Das kann sie mittlerweile schon perfekt.

Maria König, 4ak

| 25

22-28.indd 25

02.02.2018 12:49:52

new comer

Native Speaker

Es ist immer eine Freude, neue Gesichter an der Schule zu begrüßen und ihre Kultur und Sprache besser kennen zu lernen. Dieses Schuljahr wird der Sprachunterricht durch drei Native Speaker unterstützt.

Thomas Howard Benedict Shingler

Halifax, West Yorkshire, UK

Lisa-Marie Mark, 3ak Lea Wöhrer, 3ak

Tom, der seit Ende September Sprachassistent für Englisch an unserer Schule ist, sieht den Aufenthalt als seine persönliche Challenge an und möchte zusätzlich sein Deutsch verbessern. Er unterrichtet neben der HAK auch noch am Gymnasium Berndorf. Er konnte schon einige Unterschiede zu den Schulen in England feststellen. „In den englischen Schulen ist alles viel formaler und es gibt beispielsweise auch Uniformen. In Österreich haben die Schüler mehr Freiraum.“ Der Sprachassistent hat hier bereits mehrere Freunde gefunden und typische Sehenswürdigkeiten in Wien besucht. Er war auch schon auf der Mariahilfer Straße unterwegs und in Retz beim Kürbisfest. Zu seinen Hobbys zählen Gitarrespielen, Schlafen und Bouldern. Außerdem kocht der 24-jährige gerne thailändisch und backt gerne.

Viele wollen ihn mit dem Wort „Oachkatzlschwoaf“ testen. Er selbst sagt, dass er sich eher bei Wörtern mit r schwertut, zum Beispiel „Faschierter Rahmbraten“.

Für die restliche Zeit hat sich Tom vorgenommen, mehr zu reisen. Auf jeden Fall möchte er auf den Großglockner und in die Nachbarstaaten Österreichs reisen.

Die Sprachassistentin für Italienisch kam im Oktober an die HAK Baden. Als Erasmus-Studentin hatte Giulia zuvor schon Graz und Salzburg kennengelernt. Sie studierte Deutsch und Englisch, lernte im Gymnasium aber auch Spanisch.

Die 29-Jährige unterrichtet ebenfalls am Gymnasium Biondekgasse. „Ich weiß noch nicht genau, wie lange ich noch in Österreich bleibe. Ich kann mir leicht vorstellen, in Italien als Lehrerin zu arbeiten. Auf jeden Fall wäre ich gerne noch länger Sprachassistentin.“ In der Freizeit liest sie gerne Bücher, am liebsten klassische Literatur. Im Moment versucht sie vermehrt, auf Deutsch zu lesen, um ihre Sprach- Giulia Vanzan kenntnisse zu verbessern. Natürlich machen ihr auch Unternehmungen Padua,Veneto, Italien mit Freunden Spaß. Aufgrund ihres Interesses an Literatur hat ihr, neben sämtlichen anderen Wiener Sehenswürdigkeiten, besonders die Nationalbibliothek gefallen. „Ich freue mich schon darauf, wenn es wärmer wird und ich Wien noch mehr erkunden kann.“ Die echte italienische Pizza vermisst Giulia zwar, doch es gefällt ihr auch, neue Speisen auszuprobieren. Der Klassiker, das Wiener Schnitzel, schmeckt ihr sehr gut, am besten noch mit einem Schluck Almdudler dazu: Lea Wöhrer, 3ak „Dieses Getränk gibt es in Italien leider nicht.“ Medina Ibrahimi, 3ak 26 |

new comer

Romina Torealba Tore Mexiko City, Mexico

Iadranca Latchici, 3ak Arjeta Gojani, 4ak

Nach vier Jahren ohne Assistentin in Spanisch kam endlich Romina Torealba Tore aus Lateinamerika! Die gebürtige Mexikanerin aus Mexico City ist 26 Jahre jung. Außer Spanisch spricht sie Englisch, Deutsch und ein wenig Japanisch. Sie hat vor, noch ein Jahr in Österreich zu bleiben, da es ihr hier außerordentlich gut gefällt. Abgesehen von der HAK unterrichtet sie am BG & BRG Baden in der Biondekgasse.

Romina liest gerne Bücher, vor allem solche, die von Frauen geschrieben wurden und von Frauen handeln. Darüber hinaus führt sie einen Literaturblog. Ein Sport, den sie gern betreibt, ist Roller Derby. Das ist Vollkontaktsport mit Rollschuhen, der mehrheitlich von Frauen ausgeübt wird und aus den USA stammt.

Nach ihrem 5-jährigen Studium der Spanischen Philologie in Salamanca absolvierte sie ihren Master in Vergleichender Literaturwissenschaft. Sie arbeitete danach als Kellnerin, Stewardess auf einem Schiff und unterrichtete Spanisch. Romina hat die doppelte Staatsbürgerschaft, die mexikanische und die spanische (aufgrund der Herkunft ihrer Mutter). Sie würde gerne ein Doktoratsstudium in Österreich absolvieren. Ein Leben in Mexiko kann sie sich zwar vorstellen, würde aber ein EU-Land bevorzugen. Sie ist Vegetarierin, besonders gern isst sie Tortilla.

Junglehrer Mag. David Haselgruber

Geburtstag: Hobbys: Lieblingsbuch: Lieblings-TV-Serie: Lieblingsessen:

9. August 1991 Sport, Reisen Harry Po�er, Herr der Ringe Breaking Bad, Friends, Suits „Es gibt nichts, was mir nicht schmeckt.“

Im Jugendalter konnte er es sich eher die Richtungen Medizin oder Sport vorstellen, erst mit 20 Jahren entstand der Wunsch, Lehrer zu werden. Seit September 2018 unterrichtet er an der HAK/HAS Baden Geschichte und Englisch in zwei Klassen.

Der 27-jährige Junglehrer mag an seinem Beruf, dass es sehr abwechslungsreich ist und dass man nicht nur die ganze Zeit am Schreibtisch sitzt. Er könnte sich vorstellen, hier weiter zu unterrichten.

Mag. Alina Ortner

Geburtstag: Hobbys: Lieblingsessen: Lieblingsmusik: Lieblingsfach:

30. Dezember 1992 Reisen, Sprachen, Tanzen Sushi La�n, R&B, Reggae Italienisch

Derzeit unterrichtet sie eine HAK-Klasse in Italienisch und eine Abend-HAK in Deutsch. Da sie nur zwei Klassen hat, hat sie zurzeit keine Probleme, mit den Korekturen fertig zu werden, aber sie weiß, dass noch mehr auf sie zukommen wird.

Sie schätzt den Kontakt zu den Jugendlichen, die bisherigen Schulpraktika waren für eine echte Bindung jedoch zu kurz. Auch sie wäre gerne länger an unserer Schule.

Lisa-Marie Mark, 3ak Lea Wöhrer, 3ak | 27

körper k u n s t

HAK/HAS - Tattoos Die Kunst des Tätowierens ist schon über 5000 Jahre alt. Schon in Urzeiten tätowierten sich die Menschen verschiedene Symbole religiöser Herkunft bzw. Symbole, die sie beschützen sollten, in die Haut.

Sogar auf der mumifizierten Leiche von Ötzi wurden mit Kohlenstaub gestochene Tattoos entdeckt. In Europa waren vor allem die Kelten

für ihre außergewöhnliche Körperkunst bekannt. Den Begriff „Tattoo“ brachte James Cook 1774 aus dem Südpazifik mit. Auf Tahiti wurden die Bemalungen „Tatau“ genannt.

In unserer Gesellschaft waren Tattoos lange Zeit ein Akt der Rebellion oder ein Zeichen von sozialen Randgruppen wie Ex-Häftlingen, Soldaten oder Seefahrern, aber das

7.

1. In Andenken an mein totes Pferd, das im September 2017 im stolzen Alter von 25 Jahren das Zeitliche gesegnet hat.

2. Der Schmetterling ist das Lieblingstier meiner Mutter, im Laufe der nächsten Zeit wird ihr Geburtsdatum und das meines Vaters ergänzt werden.

3. Aufgrund der Liebe zu meiner Mutter, der Löwe gibt mir Kraft in schweren Zeiten.

4. Wir lassen uns vom Leben treiben wie eine Feder im Wind, bei jedem Tief fängt sie der Wind wieder auf und treibt sie nach oben.

5. Symbol für meine Liebe zu den Bergen, zu Natur und Winter, und natürlich für meine größte Leidenschaft - das Snowboarden.

6. Dieser Adler ist mein „Schutzengel“, der mich schon vor einem schrecklichen Unfall beschützt hat.

7. Mein Anker soll mir Halt in stürmischen Zeiten geben. Er steht für meine Familie und meine Freunde.

4.

3.

22-28.indd 28

Philipp Uhl, 5bk

6.

5.

28 |

ist schon lange nicht mehr so. Heutzutage hat die Tätowierkunst schon lange Einzug in jede soziale Gruppe Einzug erhalten. Mittlerweile ist das Tattoo Zeichen eines bestimmten Lebensgefühls und anerkanntes Kultobjekt für jedermann.

2.

1.

02.02.2018 12:50:26

lstor o v ey

Dr. Valentino Lieber Dr. Valentino!

Ich befinde mich derzeit in einer sehr schwierigen Situation. Die Liebe meines Lebens, Arnold, der gleichfalls mein Lehrer ist, hat uns vor Kurzem wissen lassen, dass er sich verlobt hat. Als ich dies zu Ohren bekam, zerriss es mein Herz in zwei Hälften. Meine Zukunft mit ihm ging somit endgültig den Bach hinunter. Meine jahrelange Planung unserer gemeinsamen Hochzeit und Familie löste sich einfach in Luft auf.

Was für eine Enttäuschung, ich muss unbedingt etwas unternehmen und mir schwebt auch schon etwas vor.

Immer wieder nötigen wir Arnold im Unterricht dazu, Hochzeitskataloge durchzuschauen. Conni und Tina sind schon als Blumenmädchen nominiert. Die Ringe werden nach unseren Wünschen und Entwürfen angefertigt. Die Familienplanung wird vorbereitet.

Für Arnold und Naomi, das ach so verliebte Paar, werde ich reichlich Zeit opfern - damit ich die Hochzeit sabotieren kann. Seine „Wannabe“-Ehefrau Naomin wird noch ihr blaues Wunder erleben. Die Hochzeitsvorbereitungen werden sehr, sehr zeitaufwendig sein und viel Stress bedeuten.

Genau dann werde ich für ihn da sein und ihn davon überzeugen, dass nur ICH die einzig Wahre in seinem ganzen Leben bin und sein werde.

Was sagst du zu meinem grandiosen Plan? Fällt dir etwas Zusätzliches ein, das ich machen könnte, um meinen Traummann zu ergattern?

Liebe Samantha!

Ich glaube, dich haben alle guten Geister verlassen. Eine Beziehung zwischen Lehrpersonal, Schülerinnen und Schülern ist strengstens verboten. Überschreitungen dieser Art haben Konsequenzen.

Ich kann dir nur davon abraten, irgendetwas zu unternehmen.

Konzentriere dich weiterhin auf die Schule. Ich kann dir nur ans Herz legen, dich auf einen Jungen in deinem Alter einzulassen. Oft ist es so, dass uns das Unerreichbare mehr reizt als das Realistische, aber lass dich davon nicht verführen.

Dein Dr. Valentino

Deine schlaue Samantha Lieber Dr.Valentino!

Obwohl ich nur ungern zugeben will, dass ich mit Greta letztens auf einer Poolparty zu weit gegangen bin, obgleich sie in einer „glücklichen“ Beziehung ist, kann ich einfach nicht mehr leugnen, wie sehr ich mich zu ihr hingezogen fühle. Wir harmonieren wie Ying und Yang. Wir sind einfach füreinander geschaffen. Das Einzige, das uns im Weg steht, ist ihr derzeitiger Freund Anton. Auch ihre Angst, als „Schlampe“ bezeichnet zu werden, treibt ständig einen Keil zwischen uns. Sie befürchtet, dass die ganze Schule über sie lästern wird, da sie während ihrer Beziehung mit Anton einen Seitensprung gewagt hat.

So oft schon habe ich auf sie eingeredet und sie zur Einsicht bringen wollen. Die Zeit ist nun reif! Lange halte ich das nicht mehr aus. Ich habe mich schon durch so viele Mädchen ablenken wollen, doch keine reizte mich, wie sie es tut. Als wir damals im Busch unser Unwesen trieben, waren wir wilde Tiere auf der Suche nach unserer Nahrungsquelle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir es einfach dabei belassen. Ich bin hungrig auf mehr.

Lieber Dr. Valentino, hilf mir, einen Ausweg aus dieser Misere zu finden, damit ich von meinem Elend erlöst bin.

Lieber Detlev! „Oage Geschichte, Bruder“, wie die Jugend heutzutage behaupten würde. „Du gönnst dir richtig,Vallah.“ Aber nun einmal ernst. Halte an Greta fest, wenn sie es wert ist. Wer weiß, ob die Beziehung mit ihrem Freund wirklich so reibungslos verläuft. Rede zuerst mit ihr und versuche anschließend, ihr Freiraum zum Nachdenken zu geben, damit ihr klar wird, was sie genau will. Eventuell steht das Glück auf deiner Seite und sie entscheidet sich für dich.

Ich drück dir die Daumen.

Dein Dr. Valentino

Dein Detlev | 29

29-32.indd 29

02.02.2018 13:09:10

kannst d u ‘ s ?

Sudoku

Rätselecke

Original unds Fälschung - Finde die 10 Fehler! e n k r e c h t

30 |

29-32.indd 30

02.02.2018 12:51:14

kultur tipps

Kulturtipps Bücher

Festivals BEATPATROL FESTIVAL 2018 Do, 25.10.2018 VAZ St. Pölten

After Passion

Anna Todd Genre: Roman An ihrem ersten Tag an der Washington State University trifft Tessa Hardin Scott. Er ist ihr gegenüber respektlos und ein Bad Boy, doch das zieht sie magisch an. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht.

Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.

Ö3 ELECTRIC NATION VIENNA Sa, 28.7.2018, 15:00 Uhr Krieau Wien

Der Angstmann

Frank Goldammer Genre: Mystery Ein Angstmann, der nachts durch die Stadt schleicht, terrorisiert im Zweiten Weltkrieg die deutsche Stadt Dresden. Max Heller hat bei der fieberhaften Suche nach dem Täter mit dem Kriegschaos zu kämpfen.

Kino Downsizing

Genre: Drama, Komödie, Science Fiction Kinostart: 18. Jänner 2018 Einige Erdbewohner lassen sich auf ein Achtel ihrer Größe schrumpfen, um weniger Ressourcen zu verbrauchen und weniger Abfall zu produzieren. Auch Paul und Audrey beschließen, sich schrumpfen zu lassen, doch Audrey kneift zuletzt. So muss er sich nun alleine durch die kleine Welt schlagen.

HAK-Ball Fr, 7. September 2018, 20:00 Uhr, Casino Baden 187 Strassenbande WIEN Fr, 23.3.2018, 20:00 Uhr Wien, Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer

Fifty Shades of Grey 3- Befreite Lust

Genre: Erotik, Drama Kinostart: 8. Februar 2018 Nach der Hochzeit von Ana und Christian legt sich ein bedrohlicher Schatten über das Glück der Frischvermählten: Christian wird von seiner mysteriösen Vergangenheit eingeholt. Ana muss erneut um ihre Liebe kämpfen, denn Anas früherer Boss Jack plant Rache an Christian.

Arjeta Gojani, 3ak Tina Hollogschwandtner, 3ak

| 31

29-32.indd 31

02.02.2018 12:52:22

01_Umschlag.indd 5

02.02.2018 12:57:29