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Donnerstag, 6. März 2014

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LKH-Standortgemeinden entlasten )3g ,QLWLDWLYH VHW]W 5HIRUPJHVSUlFKH ]XU .UDQNHQKDXVÀQDQ]LHUXQJ LQ *DQJ „Die Landesregierung wird sich umfassend mit der zukünftigen Spitalsfinanzierung, den Verträgen mit den Standortgemeinden der Landeskrankenhäuser sowie den damit zusammenhängenden Selbstbehalten auseinandersetzen und entsprechende Gespräche suchen. Wir haben somit mit unserer Initiative einen umfassenden Reformprozess in Gang gesetzt. Am Ende muss die Abschaffung der Selbstbehalte und die finanzielle Entlastung der Gemeinden stehen“, berichtet der FPÖ-Gesundheitssprecher, LAbg. Dr. Hubert F. Kinz, vom Ergebnis der Beratungen eines im Finanzausschuss des Landtages behandelten FPÖ-Antrages auf

Abschaffung der Selbstbehalte für LKH-Standortgemeinden.

Ziel muss die Abschaffung der Selbstbehalte der Standortgemeinden sein

„Die Landesregierung folgt somit der FPÖ-Forderung, die Spitalsfinanzierung auf neue Beine zu stellen. Natürlich müssen dann auch die bestehenden Verträge

Die Freiheitlichen forderten in ihrer Initiative Landeshauptmann Mag. Markus Wallner auf, umgehend mit den Verantwortlichen der Spitalsstandorte - mit dem Ziel der Abschaffung der Selbstbehalte der Standortstädte für die Landeskrankenhäuser – in Verhandlungen zu treten. Im Finanzausschuss wies der Landeshauptmann dann darauf hin, dass geplant sei, die Gespräche mit den Standortgemeinden nicht nur auf die Selbstbehaltregelung zu beschränken, sondern die Finanzierung und Verantwortlichkeiten für die Landeskrankenhäuser einer breiten Reformdiskussion zu unterziehen.

Entwicklung der Gespräche genau beobachten

überarbeitet werden. Wir werden jedenfalls genau beobachten, wie sich diese Gespräche entwickeln und wie das Land seine Verantwortung für die jeweiligen Standorte wahrnimmt“, so der FPÖ-Gesundheitssprecher. (pr)

FPÖ-Gesundheitssprecher, LAbg. Dr. Hubert F. Kinz

Einkommensunterschied: 23,4 % sind beschämend Internationaler Frauentag: AKVizepräsidentin Auer fordert faire Einkommen und mehr Aufstiegsschancen für Frauen – Vorarlberg weist mit 31,4% größte Differenz auf „Dass Österreich mit 23,4 % die zweithöchste Einkommensschere in Europa aufweist, ist alarmierend und zeigt, dass die Arbeit von Frauen bei uns noch immer weniger wert ist“, sagt AK-Vizepräsidentin Manuela Auer zum aktuellen Eurostat - Vergleich zwischen den EU-Staaten. Nur in Estland ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern noch größer. „Obwohl in den vergangenen Jahren sehr viele Maßnahmen zu mehr Einkommensgerechtigkeit gesetzt wurden, gibt es keine wirklich spürbare Verbesserung“, so Auer. Dies gelte ganz besonders auch für Vorarlberg, wo mit einer Differenz von 31,4% der größte Unterschied in Österreich bestehe.

Was die Gründe dafür anbelangt, so ist bekannt, dass Frauen Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, wenn sie Kinder bekommen und in den ersten Jahren noch immer hauptverantwortlich für die Betreuungsarbeit sind. „Wir brauchen daher noch mehr Kinderbetreuungsplätze mit flexiblen Öffnungszeiten, damit Eltern Kind und Beruf vereinbaren können“, fordert Auer. Die Betreuung der Kinder entscheidet meist darüber, ob und in welchem Ausmaß Eltern berufstätig sein können. Neben der Kinderbetreuung sind es aber auch wiederum Frauen, die überwiegend für die Pflege von Angehörigen zuständig sind, die dann ihre Berufstätigkeit zum Teil oder ganz aufgeben müssen.“ Auch hier besteht dringender Handlungsbedarf!“ Für gleiche Aufstiegschancen Für Auer ist eine gesetzliche

Verpflichtung zur Anrechnung von Karenzzeiten für alle dienstzeitabhängigen Ansprüche eine wichtige nächste Maßnahme. Ebenso spürbare Sanktionen gegen Unternehmen, die Einkommensdiskriminierungen in ihrem Betrieb tolerieren. Anlässlich des Internationalen Frauentags fordert Manuela Auer außerdem: - flexible und leistbare qualitativ hochwertige Kinder- und Schülerbetreuungsangebote. - gleiche Aufstiegschancen auch für Teilzeitbeschäftigte und Bevorzugung bei der Nachbesetzung von Vollzeitarbeitsplätzen. - Einführung von Sanktionen, wenn Unternehmen keine nachweisbaren Maßnahmen gegen Einkommensungleichheit gesetzt haben. - Betriebliche Frauenförderung als Kriterium für öffentliche Ausschreibungen. (pr)

AK-Vizepräsidentin Michaela Auer


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