Daheim in Ländle Frühling 2024

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Umzug ins Glück:

Margit wagte mit 79 Jahren einen Neuanfang

Naturnahes Wohnen

VORARLBERG FRÜHLING 2024

lastenstrasse 60

A 6840 götzis

T +43 5523 62001 0 office@kuechenwerkstatt.at www.kuechenwerkstatt.at

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Selbst Jahrzehnte später, wenn ein Fresh-up der bestehenden Qualitätsküche vorgenommen werden sollte

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Altes neu denken. Mutig der Zukunft entgegengehen.

In einem Zeitalter, in dem die Schnelllebigkeit oft den Takt vorgibt, steigt zunehmend das Bewusstsein für die Natur und ihre Schätze. Für die Ruhe, die sie bietet, für die Kraft, die sie schenkt, und für die Geborgenheit, die sie ausstrahlt. Die Natur bewusst in die eigenen Wohnräume integrieren, ressourcen- und umweltschonend bauen und Orte schaffen, an denen wie zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken können – darum geht es auch in dieser Ausgabe.

Auf den nächsten Seiten laden wir Sie ein, Holz in seiner natürlichen Unvollkommenheit und Lehm als ökologischen Baustoff zu entdecken. Wir zeigen Ihnen wie Sie im Handumdrehen von frischem Gemüse aus eigener Ernte profitieren und wir erzählen die Geschichten von zwei starken Frauen, die aus den starren Mühlen des Lebens ausgebrochen sind, um ihr Schicksal kurzerhand selbst in die Hand zu nehmen.

In diesem Sinne, viel Freude beim Lesen!

Ihr „daheim im Ländle“-Team

Das Wertvollholzhaus –Eine Heimat aus der Heimat

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Nachgefragt: Architektur aus der Erde – Bauen mit Lehm 12

Umzug ins Glück: Margit wagte mit 79 Jahren einen Neuanfang 14

Serie: Selbst ist die Frau –Neue Küche in Eigenregie

Individueller Holzofen: Von der Skizze bis zum Einheizen

Der Keller: Verborgenes Potenzial unter dem Haus

Start der Gartensaison: Ein Hoch auf das Hochbeet

Microgardening: Kleine Gärten ganz groß

Wissenswertes über Microgardening

Gewinnübergabe: Traumtage im Bregenzerwald

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Das Wertvollholzhaus –eine Heimat aus der Heimat

Das Holz in seiner natürlichen und rustikalen Unvollkommenheit sehen, riechen und fühlen –im Wertvollholzhaus ist das Tag für Tag möglich.

Wenn die traditionelle Holzbauweise des Strickens an die heutigen Anforderungen angepasst und neu gedacht wird, entsteht ein Wertvollholzhaus. „Wir haben uns gefragt, warum man einen Baum in kleine Bretter schneidet, die man dann wieder mit einem großen Aufwand zu einem Teil zusammenfügt. So sind wir wieder auf die alte Bauweise Stricken zurückgekommen, nur den heutigen Anforderungen entsprechend“, so Harald Berchtold, Geschäftsführer der Zimmerei Gerhard Berchtold aus Schwarzenberg, die diese Holzhäuser fertigt. Heraus kommen rustikale Einzelstücke, deren Charme in der natürlichen Schönheit und Unvollkommenheit des Holzes steckt.

Wohnkomfort und Ästhetik Hand in Hand

Eines dieser Wertvollholzhäuser steht in Schwarzenberg, wo einst das Gasthaus Taube war und der Ursprung der Zimmerei Berchtold liegt. Im Erdgeschoß befindet sich eine Geschäftsfläche, wo mit der Alpakaboutique ein regionaler Hersteller und Händler von Alpakaprodukten seine Heimat gefunden hat. Darüber sind zwei Stockwerke mit Mietwohnungen und im Dachgeschoß können auch Gäste in den beiden Ferienwohnungen in den Genuss des Holzhauses kommen. Von außen fügt sich das neu gebaute Gebäude mit geschindelter Fassade harmonisch in das bestehende Ortsbild von Schwarzenberg ein, und drinnen wird man von einer heimeligen Wohlfühlatmosphäre empfangen. Durch die Bauweise sind die Balken, aus denen das Haus konstruiert wird, auch innen sichtbar. Der Geruch des Holzes und die natürliche und rustikale Ästhetik lassen einen im Wertvollholzhaus sofort angekommen fühlen. „Die Behaglichkeit des Holzes lässt dich sofort ruhiger werden“, betont Berchtold.

Die Renaissance der Strickbauweise

Das besondere am Wertvollholzhaus ist, dass die alte Strickbauweise neu gedacht und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Anders als früher werden dickere Balken mit 30 cm Kantenlänge inklusive des Kernholzes verwendet. Sie werden „wie Legosteine aufeinandergestapelt“, befestigt werden sie mit Holzdübeln und -leisten. Schrauben und andere Verbundteile werden nur selten und wenn nicht anders möglich, verwendet. Wenn die Balken austrocknen, setzt sich das Haus

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und die Verbindungen versteifen sich. Dadurch wird das massive Holzhaus äußerst langlebig, laut Harald Berchtold sind 200 bis 300 Jahre möglich, und wenn es abgebrochen würde, könnten die Balken auch wiederverwendet werden.

Das Holz, das beim Zuschneiden der Balken wegfällt, wird je nach Gegebenheit etwa zu einem Fußboden oder einer Fassade für dasselbe Haus weiterverarbeitet. Nebenprodukte, die nicht für den Hausbau verwendet werden, gibt es also kaum. Im Inneren werden die Massivholzbalken nicht weiter verkleidet, heraus kommt eine einzigartige Oberfläche, die eine Wohlfühlatmosphäre schafft und einen besonderen Charme ausstrahlt. Die Oberflächen sind nicht nur für das Auge etwas Besonderes, sondern auch pflegeleicht und unkompliziert. Das Holz weist außerdem gute Dämmwerte auf und ist ein sehr guter CO₂-Speicher mit negativem Global Warming Potential.

Von Holz, das Heimat war und wird Wer ein Wertvollholzhaus bauen möchte, lässt es nicht nur bauen, sondern wird selbst Teil des Prozesses – von der Auswahl des Holzes über das Aufrichten bis zum Einzug in das neue Haus. Wenn im Winter das Holz für das

Haus geerntet wird, ist der Bauherr/die Bauherrin dabei und lernt so den Ort kennen, an dem das Holz für das zukünftige Heim gewachsen ist, und kommt zudem auch in Kontakt mit dem Ablauf des Hausbaus. Das verändert sowohl die Wahrnehmung des Holzes als auch die Wertschätzung dafür zum Positiven. Übrigens braucht es für ein Einfamilienhaus in etwa 70 bis 80 Bäume – ein Baum wird zu einem Balken verarbeitet.

Das Holz, die Weißtanne, kommt in den meisten Fällen aus dem vorderen Bregenzerwald, jedenfalls innerhalb eines Umkreises von maximal 30 Kilometern rund um die Zimmerei. Somit ist ein Wertvollholzhaus nicht nur nachhaltig im ökologischen Sinne, sondern auch die Wertschöpfung bleibt nahezu zu 100 % in Vorarlberg. Die Regionalität und damit einhergehend die Endlichkeit des Holzes begrenzt den Rahmen des Möglichen – mehr als vier Wertvollholzhäuser pro Jahr sind nicht möglich. Ändern möchte Harald Berchtold das nicht: „Wir wollen den Gedanken, heimisches Holz in seiner natürlichen Art und Weise zu verbauen, treu bleiben. Das bedeutet auch, dass die Anzahl der gebauten Wertvollholzhäuser von der Verfügbarkeit des Rohstoffes abhängig gemacht wird. Und nicht umgekehrt.“

Daten & Fakten

Das Wertvollholzhaus ist aus ganzen Balken mit 30 x 30 cm Kantenlänge in Strickbauweise aufgebaut.

Das Holz kommt aus einem Umkreis von maximal 30 Kilometern rund um die Zimmerei.

Die Umwelt

Regionalität und der Rohstoff Holz schonen die Umwelt.

Die Ausführung

Gerhard Berchtold Zimmerei GmbH

Seemoos 519A

6867 Schwarzenberg

T +43 5512 2923

info@berchtoldholz.at

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„Wir verbauen Holz so, wie es gewachsen ist. Damit schaffen wir eine neue Ästhetik und bauen auch noch ökologisch verantwortungsbewusst.“

Harald Berchtold, Geschäftsführer Zimmerei Gerhard Berchtold

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Architektur aus der Erde –Bauen mit Lehm

Bauen mit ökologischen Materialien hat Architekt Martin Mackowitz schon immer interessiert. Ein Gespräch über gute Räume und das einfache Material Lehm.

Der Architekt Martin Mackowitz aus Schlins gründet gerade mit dem Stampflehm-Experten Martin Rauch das „ERDEN Studio“, ein Entwurfsstudio spezialisiert auf Lehmbau. Zudem ist er bei Lehm Ton Erde tätig sowie Dozent an der Liechtenstein School of Architecture (LSA) der Universität Liechtenstein und führte bis vor Kurzem noch sein eigenes Büro „ma_ma“. Der gemeinsame Nenner seiner vielen Tätigkeiten und Projekte: Die Lebensqualität im weitesten Sinne zu verbessern.

Sie haben an der Universität Innsbruck Architektur studiert. Woher stammt Ihre Begeisterung für Architektur?

Mir ging es darum, ein „Macherstudium“ zu wählen. Ich wollte nicht nur vor Büchern

sitzen, sondern Modelle bauen, vom großen in den kleinen Maßstab springen, und im Team mit anderen zusammenarbeiten. Meine Motivation war stets, gute Räume zu schaffen, also die Lebensqualität „im weitesten Sinne“ zu verbessern. Das heißt: Nicht nur an den unmittelbar nächsten Moment, sondern an die Generationen nach uns zu denken.

Setzt hier der Lehmbau an?

Wenn man sich vornimmt, möglichst Häuser zu bauen, die keinen Schaden anrichten und dabei schaut, mit welchen Materialien historische Gebäude gebaut wurden, dann ist es naheliegend, sich neben dem Holz auch mit Lehm zu beschäftigen.

Was ist das Spannende am Arbeiten mit Stampflehm?

Der Architekt Martin Mackowitz hat sich auf den Lehmbau spezialisiert und wohnt selbst in einem Lehmhaus. Derzeit gründet er gemeinsam mit Stampflehm-Innovator Martin Rauch das „ERDEN Studio“.

Das Spannende ist, dass wir vorwiegend lokales Aushubmaterial verwenden, um eine geeignete Mischung für Stampflehmerde herzustellen. Das ist ein unglaublich einfaches Material, das zur Verfügung steht – im Normalfall wird es entsorgt. Indem man das Material in eine Schalung gibt und durch Stampfen verdichtet, kann man tragende Wände und somit ganze Gebäude bauen.

Bei Lehm Ton Erde arbeiten Sie mit und für den Stampflehm-Experten Martin Rauch. Was zeichnet die Projekte aus?

Auf jeden Fall die langjährige Erfahrung von Martin Rauch, die vielen Referenzprojekte und das Wissen, das sich in Bezug auf Stampflehm angesammelt hat. Man kann sich das wie eine Art Forschung vorstellen: Wir lernen von Projekt zu Projekt dazu. So entsteht eine große

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Portrait
Foto: Hanno Mackowitz

Qualität, die die Baukultur versucht neu zu entdecken. Die Bauherren, die zu Lehm Ton Erde kommen, haben eine hohe Bereitschaft für Innovation und ein starkes Interesse am ökologischen Bauen.

Gemeinsam mit Martin Rauch gründen Sie jetzt ERDEN Studio. Was ist die Philosophie dieses auf Lehmbau spezialisierten Entwurfsstudios?

Wir sind eine kompakte Planungs- und Entwurfseinheit, die sich mit Architektur und Räumen auseinandersetzt. In unserem breit aufgestellten Team bündeln wir unterschiedliche Kompetenzen. Martin Rauch bringt die langjährige Erfahrung in Bezug auf Stampflehm mit, ich bin lokal sehr gut vernetzt. Als florierendes Studio bringen wir eine Fülle an Farben, Formen, Gestaltungs- und Experimentierfreude – inspiriert von globalen Lehmbautechniken – in unsere Architekturprojekte ein. Dabei geht es immer darum, möglichst gute, sprich ökologische Räume umzusetzen. Lieber nehmen wir mal ein Projekt nicht an, wenn wir unserer Haltung nicht treu bleiben können.

Welche Projekte haben Sie mit ERDEN Studio in Vorarlberg schon umgesetzt?

Zum Beispiel haben wir den Haberkorn Pavillon realisiert, einen Pavillon aus tragendem Stampflehm und experimentellem Holzbau mit Dachbegrünung. Mit der Sanierung von Hägi Wendls in Zwischenwasser haben wir ein 600 Jahre altes Haus mit unterschiedlichen Lehmbautechniken wieder auf den neuen Stand von Wohnqualität gebracht. Und momentan planen wir für zwei Biobauernhöfe Neubauten.

Lehm ist ja ein wasserlösliches Material. Wie funktioniert das Bauen mit Lehm?

Die Wasserlöslichkeit des Lehms ist eine seiner besten Eigenschaften. Dadurch ist das Material unendlich wiederverwendbar. Ein Beispiel: Häuser in marokkanischen Städten werden abgebrochen, das Lehmmaterial wird angefeuchtet und in derselben Qualität wieder aufgebaut – und das Hunderte Male. Lehm ist somit der Champion im Recycling! Wenn man in unseren Breiten mit Stampflehm baut, muss man – wie auch beim Holzbau – wissen, wie man die Details löst.

Sie haben sich Ihr eigenes Haus aus Lehm gebaut. Wie genau entsteht ein Haus aus Lehm?

Bei unserem Haus haben wir das eigene Aushubmaterial verwendet und daraus vorgefertigte Lehmelemente produziert. Das sind große Blöcke mit Abmessungen von ca. 2,50 m mal 1,30 m und einer Wandstärke von 35 cm. Sie werden 3 bis 4 Wochen an der Luft getrocknet und dann wie große Ziegel auf dem Fundament aus Beton versetzt. Anschließend werden sie mit Lehmmörtel übereinander gemauert und die Fugen werden retuschiert. Der komplette Rohbau ist somit reines Aushubmaterial.

Bild oben: Betonfundament, Wandblöcke aus Stampflehm, Holzverbunddecke – das Haus von Martin Mackowitz besteht zu 100 % aus natürlichen Materialien. Er und seine Familie fühlen sich dort sehr wohl.

Bild links: Vorgefertigte Lehmblöcke, die beim Bauen auf dem Fundament versetzt werden.

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Foto: Hanno Mackowitz Foto: Hanno Mackowitz
„Durch seine Wasserlöslichkeit ist Lehm unendlich wiederverwendbar. Lehm ist somit der Champion im Recycling!“

Martin Mackowitz, Architekt und Gründer von ERDEN Studio und Lehmit

Foto: Lehm Ton Erde Baukunst GmbH Michael Kreyer

Haben Sie auch andere Materialien verwendet?

Wir haben uns für eine Holzverbunddecke und ein Dach aus Holz entschieden. Gedämmt ist das Haus außen mit Schilf, verputzt mit einem Kalk-Sandputz. Innen ist der Stampflehm teilweise auf Sicht und teilweise verputzt. Insgesamt ist das Wohngefühl einfach toll, wenn man weiß, dass das Haus zu 100 % aus natürlichen Materialien besteht.

Welche Vor- und Nachteile hat Lehm?

Die einzigen Nachteile sind momentan das enorme Gewicht, wodurch sich in der Vorfertigung logistische Grenzen ergeben, und die Kosten. Momentan steckt noch sehr viel Handarbeit drinnen, weswegen die Gebäude aus Stampflehm ungefähr 20 % teurer sind als beim konventionellen Bauen. Die Vorteile überwiegen aber ganz klar: Man verwendet lokale Ressourcen. Außerdem kann man die Masse aktivieren, also heizen. Denn im Gegensatz zum Holzbau können Heizoder Kühlleitungen miteingestampft werden. Außerdem ist Lehm feuchtigkeitsregulierend und die Luftqualität in den Räumen sehr gut.

Könnte eine Kombination von Holz und Lehm eine zusätzliche Lösung sein?

In historischen Gebäuden erwies sich die Kombination von Holz und Lehm bereits als äußerst vorteilhaft. Wir befinden uns gerade in der Gründungsphase unserer neuen

Firma namens „Lehmit“, die sich genau auf die Stärken beider Materialien konzentrieren wird. Die Zusammenarbeit zwischen Lehm Ton Erde, Blumer Lehmann und gbd – constructive thinking stellt eine optimale Vereinigung von Experten dar, die jeweils ihr Fachwissen in den Bereichen Erde, Holz und Technik einbringen, um nachhaltiges Bauen aktiv voranzutreiben.

Sie sind Dozent an der Universität Liechtenstein. Was ist Ihnen wichtig, an die Studierenden weiterzugeben?

Gemeinsam mit der Architektin Anna Heringer, die ebenfalls auf Lehm spezialisiert ist, baue ich das „earth lab“ auf – ein Labor, das das Fachwissen von Lehmbau und Architektur bündelt. Gerade zu Beginn des Architekturstudiums ist für die Studierenden das Verstehen von einfachen architektonischen Prozessen sehr wichtig. Der Lehmbau eignet sich hier wunderbar, da er ein sehr einfaches Bauen darstellt. In den Kursen bauen wir oft Modelle aus Ton und arbeiten mit den Händen. Wenn es um die technische Seite geht, zeige ich gerne anhand von Beispielen aus der Realität, was gut und was weniger gut gegangen ist.

Welches Projekt würden Sie sich in den nächsten Jahren wünschen?

Ich würde gerne einen verdichteten Wohnbau mit Gewerbe aus Holz und Lehm in Vorarlberg umsetzen – ein Leuchtturmprojekt mit Ressourcen aus Vorarlberg, gebaut für die Zukunft.

Projekt HortusBasel, Architektur von Herzog & de Meuron Umsetzung der Holz-Lehm-Decke: Blumer Lehmann & Lehm Ton Erde

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Foto: Hanno Mackowitz

Bauen mit Holz. Zurück zur Natur. Zurück zum Ursprung.

Holz ist der Schlüssel zu natürlichem und komfortablerem Wohnen und damit ein Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft.

In einer Welt, die vermehrt nach nachhaltigen Lösungen in allen Lebensbereichen sucht, gewinnt der Holzbau wieder zunehmend an Bedeutung. Dieser traditionelle Baustoff erlebt eine Renaissance, nicht nur wegen seiner ästhetischen Qualitäten, sondern auch aufgrund seiner zahlreichen Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit, Ökologie, CO₂-Einsparung sowie Raumklima und Wohnatmosphäre.

Nachhaltiger Rohstoff

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der CO₂ bindet. Während Bäume wachsen, absorbieren sie CO₂ aus der Atmosphäre, welches auch nach der Verarbeitung zu Bauholz im Material gespeichert bleibt. Dies trägt zur Reduzierung der CO₂-Konzentration in der Atmosphäre bei

und macht Holz zu einem klimafreundlichen Baustoff. Im Vergleich zu traditionellen Baustoffen wie Beton oder Stahl, deren Herstellung mit hohen CO₂-Emissionen verbunden ist, bietet Holz eine umweltfreundlichere Alternative. „Durch die Wahl von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft kann zudem der Schutz der Wälder sichergestellt werden, was die Biodiversität fördert und die Ökosysteme erhält“, erklärt Josef Fessler, Geschäftsführer der ALPINA HAUSBAU GmbH.

Leichte, funktionale Konstruktionen Holzkonstruktionen sind in der Regel leichter als solche aus Beton oder Stahl. Dies kann den Bedarf an tiefen Fundamenten reduzieren und somit die Baukosten und die Umweltauswirkungen verringern. Die Leichtigkeit von Holz eröffnet zudem neue Möglichkeiten für die Architektur, insbesondere bei Aufstockungen oder Erweiterungen bestehender Gebäude.

Darüber hinaus bietet Holz eine hohe Tragfähigkeit und Flexibilität, was funktionale und anpassungsfähige Raumkonzepte ermöglicht.

Raumklima und Wohnatmosphäre Holz hat natürliche Eigenschaften, die zu einem angenehmen Raumklima beitragen. Es kann Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen und wieder abgeben, was zu einer natürlichen Regulierung der Luftfeuchtigkeit führt. Dies verbessert nicht nur das Wohlbefinden der Bewohner(innen), sondern kann auch gesundheitliche Vorteile haben, indem es beispielsweise das Risiko für Atemwegserkrankungen reduziert. Holz schafft zudem eine behagliche und einladende Wohnatmosphäre.

Expertentipp

Holz als Baustoff hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir bauen und wohnen, positiv zu verändern. Durch seinen hohen Vorfertigungsgrad reduzieren sich die Bauzeiten und der Abfall, was wiederum CO₂ einspart und die Umwelt schont. Darüber hinaus schafft Holz ein natürliches Raumklima und eine behagliche Wohnatmosphäre.

Josef Fessler, Geschäftsführer

ALPINA HAUSBAU GmbH

Erlachstraße 2, 6971 Hard T +43 5574 73 595 info@alpinahaus.at

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Ratgeber

Umzug ins Glück: Margit wagte einen Neuanfang mit 79 Jahren

37 Jahre lang lebten Margit und ihr Ehemann in ihrem Traumhaus in Lauterach. Bis ein Schicksalsschlag plötzlich alles veränderte.

„Zwei Zimmer wären mir zu klein gewesen. Ich bin schließlich mit einem ganzen Leben voll Erinnerungen und mit vielen Schätzen in die Wohnung gezogen.“
Margit, Pensionistin und Witwe aus Lauterach

Es war ihr Lebenstraum: Ein von einem Architekten entworfenes Eigenheim mit viel Platz für ihre Hobbys und einer engen Verbindung zur Natur. Gemeinsam mit ihrem Mann lebte die 79-jährige Margit knapp 40 Jahre lang in einem großzügigen Einfamilienhaus. Doch dann kam der Tag, der das Glück der beiden mit einem Schlag zerstörte. Margits Ehemann erkrankte plötzlich schwer und verstarb unerwartet innerhalb weniger Wochen. Die Pensionistin fand sich von heute auf morgen in einem riesigen, leeren Haus wieder, dessen Stille sie mit der Zeit kaum noch ertragen konnte. „Dazu kamen die vielen Anforderungen, die ein solch großes Haus mit sich bringt“, erinnert sich Margit. „Die Instandhaltung von Haus und Garten forderten ihren Tribut und ich hatte überhaupt keine Freizeit mehr. Urlaub machen oder spontan verreisen war nicht mehr möglich. Ich fühlte mich komplett eingeschränkt und überfordert.“ Nach neun Jahren war die Zeit reif für eine Veränderung.

Auf zu neuen Ufern

Während eines Spaziergangs durch Lauterach entschied Margit spontan, sich nach einer neuen, altersgerechten Wohnmöglichkeit umzusehen. Sie wandte sich an das Immobilienbüro Atrium, wo sie auf Wolfgang Lang traf, der ihr bei der Suche nach einer passenden Wohnung half. Der 79-Jährigen war es wichtig, in Lauterach zu bleiben, da sie sich mit der Gemeinde und der umgebenden Natur verbunden fühlte. „Wir bei Atrium legen Wert auf eine gute Partnerschaft, geprägt von gegenseitigem Vertrau-

en und Wertschätzung“, erläutert Wolfgang Lang. Gemeinsam fanden sie eine Neubauwohnung, die nicht nur einen malerischen Blick auf das Bergpanorama bietet, sondern auch nach Margits Bedürfnissen gestaltet wurde. So erhielt sie beispielsweise eine große, barrierefreie Dusche und eine individuell angepasste Küche. In ihrer 4-Zimmer-Wohnung muss die 79-Jährige auf nichts verzichten. Sogar für ihren geliebten Crosstrainer, mit dem sie sich fit hält, hat sie genügend Platz. „Zwei Zimmer wären mir dann doch zu klein gewesen“, lacht Margit. „Ich bin schließlich mit einem ganzen Leben voll Erinnerungen und mit vielen wertvollen Schätzen in die Wohnung gezogen.“ Ihr Haus verkaufte Margit mithilfe von Wolfgang einer jungen Familie, die den Platz und Garten gut gebrauchen kann und mit der sie bis heute

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Wohnstory

Kontakt hält. „Wir sind auch jetzt noch gut befreundet und treffen uns ab und zu. Die Familie erzählt mir oft, wie wohl sie sich im Haus fühlt. Das ist für mich ein unbeschreibliches Gefühl“, erzählt Margit.

Emotionaler Neuanfang

Der Umzug in die Wohnung bedeutete für Margit nicht nur einen räumlichen, sondern auch einen emotionalen Neuanfang, den sie dank der einfühlsamen und kompetenten Unterstützung von Atrium gut meisterte. „Ich hatte bei Atrium immer nur einen Ansprechpartner, der sich um alles gekümmert hat, und wurde nicht von Person zu Person herumgereicht. Das war ein gutes Gefühl und mit wenig Aufwand für mich verbunden“, berichtet Margit. „Ich habe durch diesen Umzug meine Unabhängigkeit und meine Lebensfreude zurückgewonnen –und das möchte ich nicht mehr missen“, betont sie und ergänzt: „Immerhin bin ich schon 79 Jahre alt. Da sollte man sich das Leben nicht schwerer machen als nötig.“ Margit möchte mit ihrer Entscheidung auch ihren Freundinnen Mut machen, sich von ihren Häusern zu trennen. „Wenn man so alt ist wie ich, braucht man nicht mehr so viel Platz, im Gegensatz zu jungen Familien mit Kindern. Es war einfach die richtige Entscheidung und ich kann mein Leben wieder in vollen Zügen genießen“, erklärt Margit. „Es ist nie zu spät, sich für das eigene Glück zu entscheiden.“

„Es ist nie zu spät, sich für das eigene Glück zu entscheiden.“

In ihrer neuen 4-ZimmerWohnung muss Margit auf nichts verzichten. Sogar für ihren Crosstrainer, mit dem sie sich fit hält, hat sie ausreichend Platz.

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Beim Küchenkauf kommt es auf millimetergenaue Planung an.

Selbst ist die Frau –Neue Küche in Eigenregie

Qualität muss nicht immer teuer sein: Mit ein paar Tipps und Tricks lässt sich beim Küchenkauf bares Geld sparen.

Jessica, 30, frisch gebackener Single, hat soeben ihren Mietvertrag für eine neue Wohnung in Feldkirch unterschrieben. Nach der Trennung von ihrem Partner bezieht sie in wenigen Monaten einen Neubau. Ihre erste eigene Wohnung – wenn man ihre WG-Zeit während des Studiums an der FH Vorarlberg mal außer Acht lässt. Einziger Haken: Die Küche muss sie selbst mitbringen. Das Abenteuer Küchenkauf beginnt.

Wunsch nach Stauraum

Beinahe jeden Samstag schlendert Jessica, mal in Begleitung, mal ohne, durch Küchenstudios und Möbelhäuser. „Ich bin keine leidenschaftliche Köchin und esse meist nach Feierabend nur noch eine Brettljause“, erzählt die Projektmanagerin. „Da ich eine kleine 2-Zimmer-Wohnung beziehen werde, benötige ich dennoch eine Küche mit möglichst viel Stauraum.“ Auf 50 Quadratmeter Gesamtwohnfläche kein einfaches Unterfangen – zumal die Küchenmaße durch den Grundriss und die Anschlüsse in gewisser Weise vorgegeben sind.

Nützliche Online-Planungstools

Jessica lässt sich ihre Küche zunächst vom Profi planen. „Leider lag der Entwurf aber über meinem Budget. Daher habe ich mich mit der Planungssoftware des Möbelhauses nochmals selbst an die Planung gemacht“, sagt Jessica. Gut einen Monat und unzählige Entwürfe später hat sie ihre Traumküche – zumindest auf dem Papier – fertig. Das Ergebnis: Eine kleine, feine Küche in L-Form, individuell auf ihre Bedürfnisse und ihr Budget zugeschnitten und mit ausreichend Stauraum. In sechs bis acht Wochen wird die Küche geliefert. Ohne Geräte. Denn diese hat Jessica online zu einem günstigeren Preis bestellt. Aufbauen lässt Jessica ihre Küche von einem externen Küchenbauer. „Dies spart nochmals gut 200 Euro“, betont sie und ergänzt: „Ich habe mir im Vorfeld schriftlich eine zweijährige Gewährleistung auf den Aufbau garantieren lassen, so bin ich auf der sicheren Seite.“

Wie Jessicas Küchenplanung weiterging, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe am 27. Juni.

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Jessica Hobel hat ihre Küchenplanung selbst in die Hand genommen.
Küche

Abluft oder Umluft –Welches System zu welcher Küche?

Welche Variante in Ihrer Küche zur Ausführung kommen sollte, hängt dabei von vielerlei Faktoren ab.

Abluft- oder Umluftsysteme in der Küche spielen eine wesentliche Rolle, um Kochdünste, Gerüche und Feuchtigkeit effektiv zu entfernen und somit ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Beide Systeme haben ihre spezifischen Einsatzgebiete, Vor- und Nachteile, die von verschiedenen Faktoren abhängen. Wichtige Fragen, die Sie dabei zunächst klären sollten, sind: Wie groß ist die Räumlichkeit? Welches Heizsystem wird zum Einsatz gebracht? Gibt es offene Feuerstellen, Zusatzherde oder umgangssprachlich genannte „Schwedenöfen?“ „Diese und mehr Kriterien können über Ab- oder Umluft bereits entscheiden“, weiß Markus Tschohl, Inhaber der olina Küchen GmbH. „Im Wohnungsbau sind Umluft-

lösungen bereits gut eingeführt, da diese aus bau- und energietechnischen Gründen viele Vorteile bieten.“

Abluftsysteme

Abluftsysteme leiten die Küchenluft direkt ins Freie. Sie sind besonders effektiv in der Entfernung von Kochdünsten, Feuchtigkeit und Wärme. Die Effizienz eines Abluftsystems hängt maßgeblich von der Planung der Luftwege ab. Zu lange Wege und ein zu kleiner Durchmesser in der Verrohrung führen zu Verlusten in der Abzugsleistung und dazu, dass Abzugsgeräte überdurchschnittlich laut werden. Bei Übergängen vom Innenraum nach draußen, sprich von warm nach kalt, sollte zudem auf die Kondenswasserthematik geachtet werden. Rückstauklappen und Wettergitter in den Mauerdurchführungen verhindern Kältebrücken und schützen vor Wind und Wetter.

Umluftsysteme

Umluftsysteme filtern die Küchenluft durch Aktivkohlefilter, um Gerüche zu neutralisieren, und führen die gereinigte Luft wieder dem Raum zu. Allerdings erfordern Umluftsysteme eine regelmäßige Wartung, um ihre Effizienz zu erhalten. „Diese Filter brauchen sich auf und müssen je nach Kochverhalten jährlich gewechselt werden“, betont Markus Tschohl. Gleich, für welches System Sie sich auch entscheiden – eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung der Gegebenheiten in Ihrer Küche sind für eine optimale Lösung entscheidend. Im Allgemeinen gilt: Lieber eine gut ausgeführte Umluft- als eine schlecht installierte Abluftlösung.

Expertentipp

Welches System infrage kommt, hängt u. a. von der Küchengröße und dem Heizsystem ab. Umluft ist im Wohnungsbau beliebt, erfordert aber regelmäßige Filterwechsel. Abluft erzielt durch direkte Wege eine hohe Effizienz, vorausgesetzt die Luftwege sind gut geplant. Beide Systeme benötigen allerdings einen Fettfilter. Dieser ist in den meisten Fällen geschirrspülertauglich und hält Ihr Küchenumfeld frei von Fettpartikeln.

Markus Tschohl Inhaber olina Küchen

Sigmund-Nachbauer-Str. 9 6830 Rankweil www.olina.com

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Ratgeber

Klassisch bis modern und vielseitig einsetzbar – die Öfen von Ofenbau Voppichler sind individuelle Einzelstücke, die jedem Raum eine einzigartige Note verleihen.

Von der Skizze bis zum Einheizen

Qualitätsvolle Holzöfen halten in der Regel länger als ein Gebäude selbst. So sind sie vielfach weit mehr als nur eine Wärmequelle.

Die Faszination für das Element Feuer und dessen Nutzung für Wärme und Komfort zieht sich durch die Menschheitsgeschichte. Bereits im Mittelalter begann eine evolutionäre Entwicklung von individuellen Feuerstellen zu architektonisch integrierten Kaminen. In der modernen Zeit haben sich effiziente Speicherund Grundöfen etabliert, die mit ihrer Fähigkeit, Wärme über lange Zeiträume zu speichern, eine zentrale Rolle in der Wärmegewinnung spielen. Diese Öfen müssen lediglich ein bis zweimal täglich aufgeheizt werden, um bis zu 24 Stunden lang Wärme abzugeben, was nicht nur effizient ist, sondern auch Brennholz spart und die Umwelt schont. Zudem erleben autarke Koch- und Backlösungen, die mit Holz betrieben werden, insbesondere vor dem Hintergrund von Blackouts, eine wachsende Beliebtheit.

Im Kontext dieser Entwicklungen steht Ofenbau Voppichler in Egg, geführt von Simon Voppichler, der das Familienunternehmen in zweiter Generation leitet. Seit seinem Einstieg ins Unternehmen im Jahr 2016, nach seiner Ausbildung, hat Simon den Fokus auf die Herstellung individuell angefertigter Holzöfen gelegt, wobei großer Wert auf den regionalen Einkauf von Rohstoffen und Materialien gelegt wird. In Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern und lokalen Handwerksbetrieben betont Ofenbau Voppichler die Bedeutung nachhaltiger Praktiken.

Qualitätshandwerk

Das Unternehmen zeichnet sich durch ein junges Team aus, das größtenteils intern ausgebildet wurde, und unterstreicht die Tradition und Innovation im Handwerk des Ofenbaus. Für Familie

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Ofenbau

Voppichler und ihre Mitarbeiter(innen) ist es selbstverständlich, sich genaue Gedanken über Formen, Nutzen und Qualität zu machen. Die Planung und Gestaltung jedes Ofens erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kund(inn)en und Architekt(inn)en. Nachdem diese einen Grundriss ihres Hauses vorgelegt haben, entwirft das Team von Ofenbau Voppichler einen Ofen, der genau auf ihre Bedürfnisse und den Stil ihres Zuhauses abgestimmt ist. Diese individuelle Herangehensweise gewährleistet, dass jeder Ofen mehr als nur eine Wärmequelle ist; er wird zu einem integralen Bestandteil des Wohnraums. In der eigenen Schlosserei werden Ofentüren und andere Metallteile maßgeschneidert sowie Ofenbesteck hergestellt, das nach dem Design von Ewald Voppichler weiterentwickelt wurde. „Die Griffe sind aus Glattlederresten, die Besen aus Rosshaar“, erklärt Simon Voppichler.

Feuer und Flamme

Für Simon liegt die Motivation in der Vielfalt der täglichen Herausforderungen und der Freude, am Ende des Tages zu sehen, was er und sein Team geschaffen haben. Die Zufriedenheit der Kund(inn)en und das Bewusstsein, einen Beitrag zu einem nachhaltigeren und autarkeren Leben zu leisten, treiben ihn an. Ein besonderes Ereignis in der jüngeren Geschichte waren der Umbau des Standorts und die Generalsanierung, die trotz Herausforderungen gemeistert wurden – ein Beweis für den starken Zusammenhalt des Teams.

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Der Keller: Verborgenes Potenzial unter dem Haus

In den Tiefen unserer Häuser verbirgt sich ein Raum, der oft unterschätzt und vernachlässigt wird: der Keller.

Wo sich staubige Kisten, allerhand Werkzeug und Gerätschaften tummeln, verbirgt sich in Wahrheit oft ein Raum mit viel Potenzial, der sich mit etwas Einsatz und Kreativität zu einem lebendigen Wohlfühlort verwandeln kann. Der Umbau eines Kellers zu einem zusätzlichen Wohnraum ist dabei nicht nur ein Projekt, das den Lebensraum erweitert, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie nachhaltig steigern kann. Mit diesen Tipps und Tricks verwandeln Sie Ihren Keller in einen charmanten und funktionalen Wohnbereich.

Planung ist das A und O

Jeder erfolgreiche Kellerausbau beginnt mit einer durchdachten Planung. Überlegen Sie, was Sie mit dem neuen Raum erreichen möchten: Ein heimisches Büro, ein gemütliches Gästezimmer oder vielleicht ein Spielzimmer für die Kinder? Bedenken Sie dabei die baulichen Beschränkungen und den vorhandenen Platz, um das Potenzial Ihres Kellers voll auszuschöpfen.

Dämmung für Komfort

Die richtige Dämmung ist entscheidend, um Ihren Keller warm und energieeffizient zu halten. Darüber hinaus trägt eine angenehme Raumtemperatur zum Wohlbefinden bei. Materialien wie Styropor, Zellulose oder Mineralwolle sind Ihre Verbündeten im Kampf gegen Kälte und hohe Energiekosten. Beim Heizsystem wählen Sie am besten eine Fußbodenheizung, Radiatoren oder eine Wärmepumpe.

Schutz vor Schimmel

Feuchtigkeit ist der Erzfeind eines jeden Kellers. Um den neuen Raum vor Schimmel und Feuchtigkeit zu schützen, ist eine professionelle

Eine Fußbodenheizung bietet sich im Keller gut an.

Ein Bad im Keller erhöht den Wohnkomfort.

Entwässerung und Abdichtung essenziell. Auch die Wände benötigen besonderen Schutz vor Feuchtigkeit. Eine richtige Beschichtung oder der Einsatz von speziellen Putzen kann hier Abhilfe schaffen und den Raum langfristig vor Schäden bewahren.

Licht ins Dunkel bringen

Natürliches Licht sorgt für ein stimmungsvolles Ambiente – auch im Keller. Die Installation von Fenstern und Türen, die den Vorgaben des Gebäude-Energie-Gesetzes entsprechen, kann Ihren Keller in eine helle und einladende Oase verwandeln. Ebenso sorgen Böden für eine wohlige Atmosphäre. Beim Bodenbelag sollten Sie auf ein robustes und pflegeleichtes Material wie Fliesen, Laminat oder PVC setzen.

Sanitäre Anlagen planen

Die Elektroinstallation ist das Herzstück eines jeden Wohnraums. Eine moderne und sichere Elektrik mit ausreichend Steckdosen ist unerlässlich, um den Keller wohnlich und funktionell zu gestalten. Dasselbe gilt für sanitäre Anlagen, sofern Sie diese im Keller installieren möchten. Ein Bad oder eine Küche im Keller erhöht den Komfort und die Funktionalität des Raumes. Achten Sie auf die richtige Planung der Wasserund Abwasseranschlüsse, um eine reibungslose Nutzung zu gewährleisten.

Der letzte Schliff

Nachdem die baulichen Arbeiten abgeschlossen sind, ist es Zeit für die Endreinigung und das Herzstück des Projekts: die Gestaltung. Wählen Sie Farben, Tapeten, Möbel und Dekoration, die Ihren persönlichen Stil widerspiegeln und machen Sie den Keller zu einem integralen Bestandteil Ihres Zuhauses.

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Ratgeber

Das Grundbuchamt kann helfen: Allgemeinfläche oder doch Eigentum?

Wenn Sie sich für den Kauf einer Immobilie interessieren ist es wichtig, sich gründlich über die Eigenschaften und Rechte, die damit verbunden sind, zu informieren.

Das Grundbuchsamt ist hierfür eine zentrale Anlaufstelle, denn dort sind alle wichtigen Dokumente und rechtsverbindlichen Unterlagen zu Wohnungseigentum gespeichert. Jedes Bezirksgericht verfügt über ein eigenes Grundbuchamt.

Nicht eingetragene Immobilienzusätze

„Bevor Sie eine Immobilie kaufen, sollten Sie unbedingt im Grundbuch nachschauen. Manchmal stellt man fest, dass zu einer Wohnung auch Zusätze wie ein Keller, ein Parkplatz, ein Dachbodenabteil, ein Gartenanteil oder Ähnliches gehören“, rät Bruno Ehrhart, Immobilienberater der Sparkassen Real Vorarlberg Immobilienvermittlung GmbH. Es kann jedoch vorkommen, dass diese Zusätze nicht direkt im Grundbuch eingetragen sind. In solchen Fällen ist es ratsam, weitere Dokumente wie die Parifizierung (Aufteilungsplan), das Nutzwertgutachten oder den Msch-Beschluss (eine Art Beschluss über die Aufteilung) zu prüfen. Oft finden sich in diesen Unterlagen auch Pläne, die das Zubehör der Wohnung zeigen. Wenn dort nichts vermerkt ist könnte es sein, dass es sich um sogenannte Allgemeinflächen handelt, die allen Eigentümer(inne)n zur Verfügung stehen.

Einsicht in Benützungsregelung

Eine weitere Möglichkeit, um herauszufinden, ob bestimmte Bereiche der Immobilie als Allgemeinflächen gelten, ist die Einsicht in die Benützungsregelung. Diese Regelung kann festlegen, dass ein(e) Wohnungseigentümer(in) das exklusive Nutzungsrecht für bestimmte Teile der Immobilie hat. Solche Details sind sehr wichtig, da sie den Verkehrswert einer Immobilie, also

den Wert, der bei einem Verkauf erzielt werden könnte, wesentlich beeinflussen. Daher ist es unerlässlich, sich vor einem Immobilienkauf umfassend zu informieren und sicherzustellen, dass alle relevanten Fakten bekannt sind.

Bezirksgericht Bregenz

Anton-Schneider-Straße 14

Telefon: 05574 49310

Bezirksgericht Dornbirn

Kapuzinergasse 12

Telefon: 057 6014 348600

Bezirksgericht Bludenz

Sparkassenplatz 4

Telefon: 05552 630810

Bezirksgericht Bezau

Platz 39

Telefon: 05514 22060

Bezirksgericht Feldkirch

Churer Straße 13

Telefon: 057 601 4343

Expertentipp

Wenn Sie sich für den Kauf einer Immobilie interessieren ist es wichtig, sich beim Grundbuchamt über die Eigenschaften und Rechte dieser Immobilie zu informieren, um unnötige Überraschungen zu vermeiden. Verkehrswertbeeinflussende Eintragungen beim Grundbuch sind ebenfalls sehr wichtig und sollten unbedingt abgefragt werden.

Bruno Ehrhart, Immobilienberater Sparkassen Real Vorarlberg Immobilienvermittlung GmbH.

Sparkassen Real Vorarlberg Immobilienvermittlung GmbH

T +43 5 0100 - 26548 info.vorarlberg@sreal.at

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Start der Gartensaison: Ein Hoch auf das Hochbeet

„Damit Sie das Hochbeet länger nutzen können, platzieren Sie jetzt ein Frühbeet und im Herbst eine Vliesabdeckung.“
Reinhard Vollmert Gärtnermeister, BayWa Lauterach
Während die letzten Frostnächte des Winters langsam weichen, erwacht die Vorfreude auf Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten.

Nicht jeder verfügt über einen großen Garten, den idealen Boden oder die körperliche Ausdauer, sich stundenlang zu bücken und zu graben. Für alle Hobbygärtner, die auf knackiges Gemüse und frische Kräuter aus eigenem Anbau dennoch nicht verzichten wollen, haben wir hier die Lösung: Ein DIY-Hochbeet. Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, um ein Hochbeet anzulegen. Durch die Vielzahl an Varianten findet es sogar auf dem kleinsten Balkon Platz. Dazu ist ein Hochbeet auch noch rückenschonend und verspricht eine reiche Ernte in luftiger Höhe. Mit ein wenig Planung und den richtigen Tipps kann jeder ein Hochbeet anlegen, das die ganze Saison über Freude und Ernte verspricht.

Die Wahl des richtigen Platzes

Bevor Sie sich ans Werk machen, ist die Standortwahl entscheidend. Ein sonniger Platz, idealerweise in Nord-Süd-Richtung, sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen den ganzen Tag über optimal von der Sonne versorgt werden. Achten Sie darauf, dass der Standort eben ist und das Hochbeet von allen Seiten gut erreichbar bleibt. Eine bequeme Bewässerungsmöglichkeit darf natürlich ebenfalls nicht fehlen. Ist der geeignete Platz gefunden, steht die Auswahl des Hochbeets auf dem Programm. Dabei können Sie entweder beim Fachhändler einen fertigen Bausatz kaufen oder das Beet aus witterungsbeständigem Holz selbst bauen. Eine große Auswahl an Hochbeeten gibt es u. a. beim Baywa Bau- und Gartenmarkt in Lauterach.

Auftakt zum Aufbau

Ein nicht zu grobmaschiges Drahtgeflecht am Boden hält unerwünschte tierische Besucher fern und ist der erste Schritt zu einem gesunden Pflanzenleben. Hochbeete aus Holz profitieren zudem von einer Schutzfolie an der Innenseite, um die Feuchtigkeit abzuhalten. Die richtige Höhe und Größe Ihres Beetes bestimmen Sie selbst. Als Faustregel gilt: Ein rückenschonendes Arbeiten ist bei einer Höhe von etwa 80 bis 90 cm gewährleistet.

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Garten & Balkon

Die Schichtarbeit

Das Herzstück eines jeden Hochbeets ist sein Innenleben. Beginnen Sie mit einer Schicht kleiner Äste und Zweige für eine gute Durchlüftung. Es folgen Laub, feinere Gartenabfälle und Häckselgut, bevor eine nährstoffreiche Schicht aus Kompost und Gartenerde das Fundament Ihrer Pflanzen bildet. Die Krönung bildet eine spezielle Hochbeeterde, die für das optimale Wachstum Ihrer Schützlinge sorgt. Eine Mulchmatte zwischen den Schichten verhindert das Vermischen und sichert die Struktur.

Mischkultur für maximales Wachstum

Die Anreicherung des Bodens durch verschiedene Pflanzenarten in einer Mischkultur ist ein altbewährter Trick, der Ihr Beet zum Wachsen bringt. Nicht nur fördert es den Ertrag, sondern es hilft auch dabei, Schädlinge natürlich zu regulieren. „Um die Nutzungsdauer des Hochbeets zu verlängern, empfiehlt es sich, früh im Frühjahr ein Frühbeet darüber zu platzieren und im Herbst eine Abdeckung mit Vlies vorzunehmen“, erklärt Reinhard Vollmert, Gärtnermeister bei BayWa Lauterach. Also auf die Schaufel, fertig, los – ein Hoch auf das Hochbeet!

Sollten Sie Ihr Hochbeet selbst bauen, achten Sie darauf, dass es eine Höhe von mindestens 80 bis 90 cm aufweist, damit Sie Ihren Rücken entlasten und in bequemer Haltung arbeiten können.

Vorteile Hochbeet

- Rückenschonendes Gärtnern.

- Satzweises Anbauen sorgt für kontinuierliche Salat- und Gemüseernte.

- Schnelleres Wachstum durch zusätzliche Bodenwärme (hierfür entweder zeitig mit Vlies abdecken oder im Frühjahr ein Frühbeet platzieren).

- Effektive Nutzung von Gartenabfällen.

- Natürlicher Schneckenschutz durch Schafwolle möglich.

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Microgardening: Kleine Gärten ganz groß

Microgardening ist eine platzsparende Methode des Gärtnerns, die es ermöglicht, auch auf kleinstem Raum Pflanzen und Gemüse anzubauen.

Nicht jede(r) hat die Möglichkeit, einen Garten zu pflegen. Wer sich dennoch ein kleines Gartenparadies in den eigenen vier Wänden schaffen möchte, kann sich am Microgardening versuchen.

Die wohl am weitesten verbreitete Variante des Microgardenings ist die effiziente Nutzung der Balkonfläche. Hier können kleine Gärten in Töpfen oder Kübeln angelegt werden, bei entsprechender Balkongröße sind auch kleine Hochbeete möglich. Diese „Containergärtnerei“ ermöglicht eine flexible Gestaltung und ist ideal für Kräuter, Blumen und einige Gemüsesorten.

Vertikale Gärten

Vertikale Gärten nutzen die Höhe statt der Fläche. Vertikale Gärten können an Wänden, Zäunen oder mit speziellen vertikalen Pflanzsystemen angelegt werden. Sie sind ideal für den Anbau von Kräutern, Salaten und kleineren Gemüse- oder Obstsorten wie Erdbeeren. Vertikale Flächen können auch mit hängenden Behältern genutzt werden. Sie eignen sich besonders für dekorative Pflanzen, Kräuter

und einige Gemüsesorten wie Kirschtomaten. Vertikale und hängende Gärten sind sowohl im Innen- als auch im Außenbereich möglich. Innovatives und smartes Gärtnern Es wäre nicht das 21. Jahrhundert, wenn es nicht auch innovative und außergewöhnliche Formen des Microgardenings gäbe. Beispielsweise bei der Hydroponik werden Pflanzen in einer nährstoffreichen Lösung auf Wasserbasis ohne Erde angebaut. Hydroponische Systeme sind sehr platzsparend und oft in Form von vertikalen Türmen oder Regalen erhältlich. Sie eignen sich gut für Kräuter, Blattgemüse und Microgreens wie z. B. Sprossen. Eine besondere Form der Hydroponik sind Fensterfarmen, bei denen transparente Systeme verwendet werden, um Pflanzen direkt am Fenster anzubauen. So können auch Wohnungen ohne Balkon das natürliche Licht optimal nutzen. Besonders hydroponische Microgardenvarianten können auch smart sein: Diese modernen, automatisierten Systeme steuern Licht, Wasser und Nährstoffe elektronisch – abgestimmt auf die Pflanzensorte. Sie sind ideal für Menschen, die wenig Zeit für die Gartenpflege haben oder über wenig Erfahrung im Gärtnern verfügen.

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Garten & Balkon
Fotos: shutterstock

Wissenswertes

Microgardening am Balkon. Auf einem Balkon können in Töpfen alle Pflanzen gedeihen, die wenig Platz benötigen – Tomaten, Paprika oder Erdbeeren fühlen sich wohl. Wichtig ist, dass der Balkon über Sonnenlicht verfügt.

Hochbeet im Miniaturformat. Für Balkone gibt es auch Minihochbeete. Der Tiny-Garden-Spezialist grovvy bietet Lösungen inklusive solarbetriebener Bewässerungssysteme, Bio-Substrat und individuell wählbaren Pflanzboxen.

Foto: KarinNussbaumer.com

Vertikales Gartenglück. Für einen vertikalen Garten eignen sich besonders Salate, Kräuter und Erbsenpflanzen. Mit Zierpflanzen lassen sich auch nicht essbare vertikale Gärten gestalten.

Hängender Garten: Hängende Behälter können ähnlich wie Töpfe verwendet werden. Es kann alles gepflanzt werden, was wenig Platz verbraucht und an die Lichtverhältnisse angepasst ist.

Sprossen sind besonders gesunde Pflanzen, die gut in Microgardensystemen funktionieren.

Hydroponik und smarte Microgarden als innovative Formen des Gärtnerns

Hydroponische Fensterfarmen: Bei der Hydroponik befinden sich die Wurzeln in einem Wasser-Nährstoff-Gemisch. An Fenstern aufgebaute hydroponische Systeme können das Tageslicht optimal ausnützen. Besonders geeignet sind Salate, Kräuter, Sprossen und Microgreens.

Smarter Microgarden: Mittels Sensoren stellen die smarten Systeme sicher, dass die Pflanzen mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgt sind. Viele Microgardensysteme sind außerdem mit LED-Lichtern ausgestattet, die Sonnenlicht simulieren.

„Die Verbindung zur Natur ist entscheidend für unsere Lebensqualität.“

Ineke Knill, Geschäftsführerin von grovvy

Foto: KarinNussbaumer.com

Kleine Tomatensorten können etwa in Hochbeeten oder Pflanztöpfen angebaut werden.

Foto: KarinNussbaumer.com

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Gewinnübergabe: Traumtage im Bregenzerwald

Christine Nenning nahm am letzten „daheim im Ländle“-Gewinnspiel teil und darf sich nun über zwei Nächte im malerischen Hotel Fuchsegg freuen.

Die Pensionistin aus Viktorsberg konnte ihr Glück kaum fassen, als sie über ihren Gewinn benachrichtigt wurde, auch wenn sie zunächst etwas stutzig war: „Ich erhielt die Nachricht am Faschingsdienstag und muss zugeben, dass ich zuerst dachte, das sei ein Faschingsscherz“, erzählt Christine. Doch die Realität übertraf all ihre Erwartungen, als sie am nächsten Tag die Bestätigung erhielt: Es war kein Scherz. Gewonnen hat sie tatsächlich zwei Nächte für zwei Personen im Doppelzimmer „Fuchsnest“ im Wert von 900 Euro. „Die Freude ist riesig. Das ist mein erster größerer Gewinn“, sagt Christine, die diesen im kommenden Frühjahr gemeinsam mit ihrem Mann einlösen will. Als leidenschaftliche Wanderer freuen sich beide schon jetzt auf ein unvergessliches Wochenende inmitten der malerischen Landschaft im Bregenzerwald.

Dem Alltag entfliehen

Das Hotel Fuchsegg, das bekannt für sein gesundes Klima und die einzigartige Naturkulisse ist, liegt auf gut 1000 Meter Seehöhe und präsentiert sich als idealer Rückzugsort für Naturliebhaber(innen) und Aktivurlauber(innen). Hier kann man dem Alltag entfliehen, sich im Spa-Bereich erholen oder in das Abenteuer Natur eintauchen. Das Doppelzimmer „Fuchsnest“, in dem Christine und ihr Mann nächtigen werden, verspricht mit seinem einladenden Blick in die Natur ebenfalls Lust auf Entdeckungstouren in den Bergen. Für Christine Nenning und ihren Mann wird der Wanderkurztrip im Bregenzerwald sicherlich ein unvergessliches Erlebnis werden. Das „daheim im Ländle“-Team wünscht den glücklichen Gewinnern viele kostbare Momente und viel Freude im Hotel Fuchsegg.

„Besonders freue ich mich auf eine ausgiebige Wanderung und im Anschluss daran, im Hotel-Spa zu entspannen.“
Christine Nenning, Viktorsberg
24 Gewinnspiel

Grundstücksnutzung ohne Eigentumserwerb: Baurecht kurz erklärt.

Beim Baurecht handelt es sich um eine spezielle Form, die es ermöglicht, ein Grundstück zu bebauen und zu nutzen, ohne es zu erwerben.

Dieses Recht ist möglich, wenn es um Partnerschaften mit großen Institutionen wie der katholischen Kirche geht, die oft Eigentümerin von sehr attraktiven Grundstücken ist, diese aber nicht verkaufen möchte. In solchen Fällen kann das Baurecht eine effektive Lösung darstellen, um die Nutzung des Grundstücks zu ermöglichen, ohne die Eigentumsverhältnisse zu ändern. Darüber hinaus können Partnerschaften mit Institutionen wie der Kirche unter bestimmten Bedingungen besondere Vorteile bieten: Das sind zum Beispiel attraktive Baurechtszinsen, die dem Baurechtsgeber zu Gute kommen.

Grundlagen des Baurechts

Das Baurecht wird üblicherweise in Form eines Baurechtsvertrags zwischen dem/der Grundstückseigentümer(in) –

z. B. der katholischen Kirche – und dem/der Baurechtsnehmer(in), also der Person oder dem Unternehmen, die/das das Grundstück bebauen und nutzen möchte, vereinbart. Dieser Vertrag regelt die Bedingungen der Überlassung sowie die Dauer des Baurechts. Darüber hinaus werden darin auch die zu entrichtenden Baurechtszinsen festgelegt. Die Baurechtszinsen sind eine Art Miete für die Nutzung des Grundstücks.

Bedeutung der Grundbucheintragung

Die Eintragung des Baurechts im Grundbuch ist ein entscheidender Schritt, um die Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Für Baurechtsnehmer(innen) ist diese Eintragung eine Voraussetzung, um bei Banken und anderen Finanzierungsinstituten Kredite für das Bauvorhaben zu erhalten. Die Grundbucheintragung macht das Baurecht sichtbar und nachweisbar, was insbesondere bei langfristigen Projekten von großer Bedeutung ist.

Finanzierung des Bauvorhabens

Obwohl bei einem Baurechtsverhältnis keine Grundstücksfinanzierung im klassischen Sinne stattfindet, da das Grundstück nicht gekauft wird, ist die Finanzierung des Bauvorhabens selbst durchaus möglich und üblich. Banken und andere Finanzierungsinstitute sind bereit, Projekte zu finanzieren, die auf der Basis eines gesicherten Baurechts realisiert werden. Die Grundbucheintragung des Baurechts spielt dabei eine zentrale Rolle. Das Recht des/der Baurechtsnehmers(in) ist am Grundstück abgesichert und die finanzierende Bank ist im Grundbuch eingetragen.

Expertentipp

Das Baurecht reduziert den Finanzierungsaufwand um den Grundstücksanteil und bietet Bauträgern und Wohnungskäufern die Möglichkeit, Grundstücke auf Zeit zu bebauen, ohne Grundstückseigentümer zu werden. Wir haben in Vorarlberg bereits zwei Projekte umgesetzt, wobei das erste Projekte ausverkauft und übergeben ist. Auch Wohnbauförderung ist bei uns jetzt möglich.

ppa. Dipl-HTL-Ing

Wolfgang Müller, Leitung Vorarlberg Swietelsky AG

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daheim im Ländle – 2024

Donnerstag, 28. März 2024

Donnerstag, 27. Juni 2024

Donnerstag, 26. September 2024

Donnerstag, 12. Dezember 2024

Anzeigenschluss:

jeweils 3 Wochen vor Erscheinen

Geplante Themen:

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Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach Redaktion: Jasmin Quast, Bianca Bals, Johanna Walser, Erika Giselbrecht Layout und Grafische Umsetzung: Nicol Metzler Titelbild: Philipp Steurer (russmedia) Bilder: shutterstock, Handout-Kunden Anzeigenberatung: Russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach Erscheinungstermin: 28. März 2024

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