Handlungsempfehlungen Die folgenden Handlungsempfehlungen sind einerseits dazu gedacht, die Gestaltung von Produktentwicklungsprozessen inhaltlich vorzubereiten, andererseits enthalten sie Hinweise, welche Bedürfnisse älterer Menschen besonders berücksichtigt werden sollen. Nr. 1: Von „jung und alt“ zu „jung bis alt“! Die Bevölkerung besteht aus vielen Altersgruppen in unterschiedlicher und wechselnder Zusammensetzung. Wenn Sie Ihr Produkt nur an junge Menschen verkaufen möchten, dürfen Sie das. Wenn Ihr Produkt auch andere Konsumenten ansprechen soll, möchten diese sich auch in der Werbung wiederfinden. Keine 70‐Jährige kauft eine Anti‐Falten‐Creme, die von einer 25‐Jährigen beworben wird. Wenn das Produkt die Faltenbildung tatsächlich mildert, wirkt es auch in höherem Alter noch. Versuchen Sie es einmal mit einem Model, das 40 oder 50 Jahre alt ist und Sie gewinnen einerseits an Glaubwürdigkeit und sprechen andererseits zusätzliche Zielgruppen an. Gleichzeitig machen Sie Ihren Produktentwicklungsprozess altersunabhängig. Nr. 2: Vergessen Sie das Wort „Senior“! Streichen Sie das Wort Senior aus Ihrem Wortschatz: mündlich, schriftlich, inhaltlich. Es gibt selbstverständlich Menschen höheren Alters, die diese Bezeichnung akzeptieren. Allerdings gibt es auch viele Konsumenten, die sich an dieser Bezeichnung stören und sich ausgegrenzt oder abgewertet fühlen. Wenn Sie erfahrene Konsumenten ansprechen wollen, behandeln Sie sie einfach wie ganz normale Erwachsene. Dann fühlt sich niemand klassifiziert und dennoch angesprochen. Nr. 3: Kaufen Sie Ihr eigenes Produkt! Wenn Sie im B2C‐Bereich tätig sind und möglicherweise, aber nicht zwingend, ein