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Alexandra Uhlig verbringt heuer ihre 33. Festspielsaison in Bregenz
33 SAISONEN A M BODENSEE
Vier Fragen an Alexandra Uhlig, Mitglied der Wiener Symphoniker.
Seit 75 Jahren gibt es die Bregenzer Festspiele, genauso lange währt die Zusammenarbeit mit den Wiener Symphonikern. Alexandra Uhlig reist mit dem renommierten Orchester seit dem Sommer 1986 an den Bodensee, lediglich unterbrochen von zwei Jahren Karenz und einem Jahr Lockdown. Die stellvertretende Soloflötistin ist bei Rigoletto, Nero und den Orchesterkonzerten im Einsatz. sowie am großen Freizeitwert, wenn See und Berge so nah beieinander liegen. Ich erledige hier alles mit dem Fahrrad, was ich in Wien nicht mache. Und wie viele meiner Orchesterkollegen verbringe ich in der letzten Augustwoche noch Urlaub in Vorarlberg, bevor es zurück nach Wien geht. Mittlerweile habe ich hier eine kleine Wohnung geerbt und fühle mich dadurch noch mehr zu Hause.
Sie spielen derzeit Ihre 33. Festspielsaison in Bregenz. Wird das auf die Dauer nicht langweilig? Alexandra Uhlig: Nein, ich kehre immer sehr gern zurück. Das liegt am Festival und seiner Atmosphäre Sie haben die Wiener Symphoniker mit einer großen Familie verglichen. Wie familiär geht es denn zu? Uhlig: Schon sehr. Man muss sich in jeder Situation aufeinander verlassen können. Das fängt bei Themen wie dem Dienstplan an und setzt sich erst recht beim Spielen fort. Es kommt auf ein gutes Verständnis füreinander an. In Bregenz ist die beste Zeit, sich auch einmal privat zu treffen. Das ist ein großes Miteinander und wirkt sich natürlich positiv auf die musikalische Qualität aus. Wenn wir gemeinsam musizieren, kommunizieren wir auf vielfältige Weise, teilen Energie und Inspiration. Wenn nötig helfen wir einander.
Was zeichnet denn ein gutes Orchester aus? Uhlig: Es geht darum, dass man miteinander ein Ziel verwirklicht – im Idealfall noch mit einem Dirigenten, der das Beste aus den Musikern herausholt. Er muss seine ganze Persönlichkeit, seine sozialen und musikalischen Fähigkeiten einbringen und alle Fäden zusammenhalten. Es ist wie in einer Zweierbeziehung: Die Chemie muss passen. Wenn das gegeben ist, kommt etwas Großartiges zustande.
Worauf kommt es als Orchestermusikerin an? Uhlig: Einerseits ist eine konsequente Vorbereitung entscheidend, andererseits ein Höchstmaß an Spielfreude. Hier in Bregenz ist eine gute Kondition wichtig. Oper ist nicht unser normales Geschäft, wir spielen bis auf wenige Ausnahmen unser symphonisches Repertoire. Daher braucht es zu Probenbeginn mehr Flexibilität und Energie, um sich auch auf Bühne und Sänger einzustellen.
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FESTSPIELFLAIR IN DER BREGENZER INNENSTADT
Schön dekorierte Schaufenster erinnern überall in Bregenz an die Festspiele.
Anfang Juli erhielten Mitglieder der Wirtschaftsgemeinschaft Bregenz (WIGEM) Plakate und Dekorationsartikel von den Bregenzer Festspielen und dem Bregenzer Stadtmarketing – die Innenstadt wird seitdem von den Einzelhändlern und Einzelhändlerinnen feierlich herausgeputzt. Nicht nur am und um den Platz der Wiener Symphoniker kommt Festspielstimmung auf, sondern auch in den dekorierten Schaufenstern der Bregenzer Altstadt. Die Straßen sind mit bunten Festspielfahnen geschmückt, Rigoletto-Plakate und Würfel zieren die Auslagen und Geschäftsräume der Läden.
KREATIVER FESTSPIELSCHMUCK Abseits der offiziellen Deko-Artikel findet man auch künstlerische Eigenkreationen in den Schaufenstern. In der Auslage des „Cafe Götze“ etwa ist eine Miniaturabbildung des Rigoletto-Bühnenbildes ausgestellt, die Schokoladenmanufaktur „Xocolat“ hat das Zirkusthema aufgegriffen und ihr Schaufenster in eine kleine Manege verwandelt. Vor allem Rigolettos Kopf begegnet einem beim Spaziergang durch die Innenstadt häufig – in der Auslage des Kindermodengeschäfts „Der Kleine Sagmeister“ kann sogar eine kleine Clownskopf-Ausstellung bewundert werden: Im Rahmen eines Kulturprojektes für Kinder entstanden viele bunte Köpfe und Ballone, die während der Festspielzeit dort ausgestellt sind.



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