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Eröffnung Mit einem Festakt wurden die 75. Bregenzer Festspiele eröffnet

Prominente Gäste aus den Sparten Politik, Kultur und Wirtschaft waren bei der Festspieleröffnung anzutreffen. V. l.: Landeshauptmann Markus Wallner und Sonja. Der Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems, Hanno Loewy mit seiner Frau Astrid. Bürgermeister Michael Ritsch mit Yvonne. Die Modeunternehmer Gebhard und Heidrun Sagmeister mit Gretl und Alt-LH Martin Purtscher. Fotos: Philipp Steurer, Dietmar Stiplovsek

„RECHT AUF KUNST UND KULTUR“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnete die 75. Bregenzer Festspiele.

Nach vielen Monaten der Pandemie sprach Bundespräsident Van der Bellen am Mittwoch, den 21. Juli bei der Eröffnungsfeier über Zusammenhalt, Gleichberechtigung und über die Klimakrise. „Es tut gut, wieder persönlich durch Österreich zu reisen und das eine oder andere im persönlichen Kontakt mit den Menschen zu besprechen“, freute sich das Staatsoberhaupt über den Besuch in Vorarlberg. Die Bregenzer Festspiele, denen er zum 75. Geburtstag gratulierte, würdigte er als „das“ Festival der Zweiten Republik, das das Kulturverständnis der Republik widerspiegle. Festspielpräsident Hans-Peter Metzler bezeichnete Eröffnungen als „immer etwas Besonderes “ – gerade in der aktuellen Zeit. Im Zentrum seiner Gedanken stand das 75-Jahr-Jubiläum des Festivals: „75 Jahre Bregenzer Festspiele bedeuten 75 Jahre ein höchst engagiertes Abenteuer. Die Bregenzer Festspiele bedienen das Grundbedürfnis des Menschen nach künstlerischer Erfahrung, sowohl in der Ausübung als auch im Genießen “ , so der Festspielpräsident. Dabei verwies er auch auf das verbriefte Recht auf Kunst und Kultur in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Kultur bleibe sinnvoll, zweckvoll, brauchbar, ja unverzichtbar.

AUSZUG AUS DEM PROGRAMM Die live im Fernsehen übertragene Eröffnung profitierte vom Humor des Bundespräsidenten und den Darbietungen der Festspiel-Künstler. Besonders gut kam wie in den vergangenen Jahren Moderator Nikolaus Habjan

Neben den Eröffnungsreden gab es wieder Auszüge aus dem diesjährigen Festspielprogramm zu sehen. Besonders gut kam auch in diesem Jahr der Moderator, Puppenspieler und Pfeifer Nikolaus Habjan an. Das Programm wurde für alle Interessierten live im Fernsehen übertragen.

an, der mit seiner Handpuppe (der Diva „Lady Bug“) für beste Unterhaltung sorgte. Ebenso prägend wie die Reden waren für die Eröffnungszeremonie aber die Auszüge von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Festspielprogramm. So gab es unter anderem Darbietungen aus Rigoletto und Nero. Die Wiener Symphoniker präsentierten einen Auszug aus Richard Wagners „Das Rheingold“ . Zu sehen und zu hören waren außerdem Eindrücke aus anderen Produktionen wie Michel van der Aas Filmoper „Upload“ oder den Theaterstücken „Michael Kohlhaas“ (Heinrich von Kleist) und „Lohn der Nacht“ (Bernhard Studlar). Von Gioachino Rossinis Oper „Die Italienerin in Algier “ wurde das Finale des ersten Akts gezeigt, einen ersten Einblick gab es auch in Alexander Moosbruggers Oper „Wind“, die in Bregenz uraufgeführt wird. Eine Uraufführung bei der Eröffnung war auch „In freier Natur“ von Marcus Nigsch, „eine Schwärmerei zum 75-Jahr-Jubiläum der Festspiele“ .

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