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10/2016
«Das Eis ist meine grosse Leidenschaft» Die Schellenberger Eiskunstläuferin Romana Kaiser will sich nach dem Maturaabschluss an der Sportschule des Liechtensteiner Gymnasiums während ein bis zwei Jahren voll auf den Sport konzentrieren. Ihr Fernziel ist die Olympiade 2022 in Peking. Vier bis sechs Stunden täglich trainiert die 19-Jährige mit viel Begeisterung und Einsatz. Text: Tamara Beck · Fotos: Patrik Kaiser
Frau Kaiser, wie sind Sie eigentlich zum Eislaufen gekommen? Romana Kaiser: Das Eislaufen ist bei uns in der Familie verankert. Meine Mutter wuchs neben einem Eisfeld auf und hat uns als Kinder schon früh mitgenommen. Mit 7 Jahren bin ich dem Verein beigetreten. Parallel waren Sie viele Jahre lang auch als Kunstturnerin erfolgreich. Wie kam der Entscheid für den Eiskunstlauf zustande? Ich hatte zunehmend Probleme mit dem Knie und mein Sportarzt machte mir bewusst, dass ich nicht beide Sportarten ausüben könne. Zwar war damals mein Niveau im Eiskunstlauf tiefer, doch fand ich hier meine grosse Leidenschaft. Ich hatte gerade zu meiner Trainerin Elena Romanova gewechselt und machte schnell Fort-
schritte. Als sich die Möglichkeit eröffnete, als Eiskunstläuferin in die Sportschule zu gehen, war mein Entschluss gefasst. Sie trainieren mehrmals täglich mehrere Stunden – ein starkes Pensum. Was motiviert Sie? Auf dem Eis kenne ich kaum Motivationsprobleme. Ich bin auch immer wieder unterwegs und habe das Glück, auch mit besonderen Trainern wie Stéphane Lambiel zu arbeiten. Besonders spornen mich Teilnahmen an internationalen Wettkämpfen an. Es motiviert mich sehr, wenn ich mit starken Läufern konkurriere. Aktuell ist es