lie:zeit Ausgabe 88

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sport:zeit

09/2020

Klare Zielsetzung beim FC Vaduz: Klassenerhalt Am Wochenende des 19./20. September fällt der Startschuss zur Super League-Meisterschaft, zum vierten Mal in der Geschichte mit Liechtensteiner Beteiligung. Der FC Vaduz schaff te am 10. August überraschend den Sprung in die höchste Schweizer Spielklasse. Die neue Saison begann für die Vaduzer allerdings mit einer Blamage: Gegen den krassen Aussenseiter Hibernians Paola aus Malta war in der ersten Runde der Europa League-Qualifikation bereits Endstation. Text: Christoph Kindle Damit hatte absolut niemand gerechnet, die Enttäuschung nach der 0:2-Pleite im leeren Rheinparkstadion war entsprechend gross. Der Super League-Aufsteiger verspielte dabei nicht nur die Chance, in der zweiten Runde auf einen namhaften Gegner zu treffen, sondern auch einiges an Geld. 260’000 Euro wären von der UEFA für den Sprung in die zweite Runde ausgeschüttet worden.

Nur wenige Änderungen im Kader Die Vaduzer steigen mit einem nur leicht veränderten Kader in die Super League-Saison. Der wichtigste Abgang ist zweifellos Dominik Schwizer. Der Linksfuss hatte mit seinen perfekt getretenen Standards grossen Anteil am Vaduzer Erfolg. Er war ausgerechnet vom Barrage-Gegner Thun an den FCV ausgeliehen und kehrt wieder ins Berner Oberland zurück. Schwizer hätte wohl lieber mit Vaduz in der Su-

per League gespielt, aber Thun beorderte den 24-jährigen zurück. Beim FCV keinen Vertrag mehr bekommen hat Verteidiger Berkay Sülüngöz. Auch Noah Frick hat den Verein verlassen. Neu zum Aufsteiger gekommen sind Matteo Di Giusto (von FC Zürich U21), Sebastian Santin (von WSG Wattens), Nico Hug (vom SC Freiburg) und Joel Schmied (von YB, zuletzt bei Wil). Trainer Mario Frick ist davon überzeugt, dass die Mannschaft das Potenzial hat, den Klassenerhalt in der Super League zu schaffen. «Mit Thun haben wir in der Barrage den Gegner mit der drittbesten Rückrunden-Bilanz in der höchsten Liga bezwungen. Das zeigt uns, dass wir durchaus mithalten können. Im Übrigen hoffe ich, dass uns die Aufstiegseuphorie Schwung verleihen wird. Unsere Spieler sind hungrig auf die Super League.» Weitere Verstärkungen sind laut Sportchef Franz Burgmeier nicht geplant.

Der dritte Aufstieg in der Geschichte Nach 2008 unter Heinz Hermann und 2014 unter Giorgio Contini ist es das dritte Mal, dass der FC Vaduz in die Belle Etage des Schweizer Fussballs aufsteigt. Während die ersten beiden Promotionen als Challenge League-Meister und somit direkt erfolgt sind, ging es diesmal über die Barrage gegen Thun.

Dem 2:0-Sieg im Rheinparkstadion folgte in der Stockhorn-Arena zwar eine 3:4-Niederlage, aber das reichte. Die Vaduzer sprachen nach der Partie von «der schönsten Niederlage in ihrer Karriere». Im Jahr 2008 konnten sich die Liechtensteiner nur eine Saison in der Super League halten. Aufstiegs-Trainer Heinz Hermann wurde vorzeitig entlassen, doch sein Nachfolger

Abwehrchef Yannick Schmid war einer der Schlüsselspieler in der abgelaufenen Saison.

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