bau:zeit Ausgabe 75

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75 Mai 2019

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Architektur, Generalunternehmung Bauleitung, Baustellenkoordination

«Werte kann man nur für Liechtenstein und die Region Zeitschrift durch Veränderung bewahren.» Richard Löwenthal

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INHALT

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3. Gartenschau Gutenberg in Balzers

DAS MI(E)TEIGENTUM IN LIECHTENSTEIN Nachgefragt bei …

Liechtensteinische Gasversorgung – Erfolgreiches Geschäftsjahr 2018

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Das Mi(e)teigentum bietet mir die Möglichkeit, im Rentenalter eine langfristig bezahlbare Wohnung in Liechtenstein zu bewohnen.

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05/2019

EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Auf 1500 Meter über Meer präsentiert sich das neue Clinicum Alpinum auf Gaflei. In unserer Mai--Ausgabe figuriert die Präsentation dieser einzigartigen Privatklinik in unserer Bergwelt hoch über dem Rheintal im Mittelpunkt. Die architektonische Gestaltung schmiegt sich auf ideale Weise in die Topografie ein. Die Materialisierung mit den Naturelementen Holz, Stein und Lehm ist in vollem Einklang mit den medizinischen sowie therapeutischen Zielsetzungen. Das Clinicum Alpinum auf Gaflei ist in jeder Hinsicht von einem unikaten Charakter geprägt. Dann präsentieren wir Ihnen ein zweites Neubau-Projekt, das «Eugen-Rosmarie-Haus» des Vereins für Betreutes Wohnen. Mit der Realisierung dieser «Heimat» in Vaduz geht für den Verein exakt zum 30-jährigen Jubiläum ein «Herzenswunsch» in Erfüllung. Die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) ist ein schlankes, effizientes Unternehmen, das mit ihren Geschäftsfeldern «Gas und Wärme» hervorragend aufgestellt und unterwegs ist. Wir haben uns mit dem Verwaltungsratspräsidenten Peter Gerner über die diversen Geschäftsfelder und deren zukünftiges Entwicklungspotenzial unterhalten. Mit Sicherheit werden Sie auch die weiteren Themen in den Bereichen Natur & Garten, Energie und Immobilien interessieren. Wir von der bau:zeit wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und grüssen Sie herzlich

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Replik-Interview mit Altbürgermeister Ewald Ospelt

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Projektpräsentation «Eugen-Rosmarie-Haus» in Triesen

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Baumeister-Apéro 2019 des Baumeisterverbandes Liechtenstein Zukunftsorientiert präsentiert sich der diesjährige Baumeister-Apéro am Mittwoch, 15. Mai 2019. Unter dem Titel «Baubranche Next Generation» widmet sich die Veranstaltung dieses Jahr dem Thema Nachwuchs und Fachkräfte für Bauberufe gewinnen.

Der Baumeister-Apéro 2019 widmet sich dem wichtigen Thema Nachwuchs und Fachkräfte für die Baubranche gewinnen.

Bauberufe sind kreative und innovative Berufe. Technologische, gestalterische und ökologische Entwicklungen halten die Branche dynamisch und zukunftsorientiert. Ausgebildete Fachkräfte sind gefragte Mitarbeiter. Trotzdem sehen sich die Unternehmen der Baubranche vor personellen Herausforderungen. Und das auf verschiedenen Ebenen. Zum einen fehlen Bewerber für freie Lehrstellen in den Betrieben und zum anderen mangelt es an Fachkräften.

In einer Podiumsdiskussion soll dieses Thema von verschiedenen Seiten hinterfragt und diskutiert werden. Zu Wort kommen Vertreter aus der Baubranche und zwar ein Unternehmer, eine Führungsperson und ein Lernender. Ebenfalls mit in der Runde ist die Leiterin der Berufsberatung, Sarah Frick und Ivan Schurte von 100pro! Berufsbildung Liechtenstein. Durch die Diskussion führt Petra Matt.

Im Rahmen der Diskussionsrunde können auch Fragen aus dem Publikum gestellt werden. Die Liechtensteinische Landesbank und die LIE Baustoffe AG offerieren im Anschluss einen Apéro zu dem alle Teilnehmenden herzlich eingeladen sind. Alle Interessierten sind eingeladen, am diesjährigen Baumeister-Apéro teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung unter info@baumeisterverband.li wird jedoch gebeten.

Ansprechperson für Rückfragen

Beat Gassner Präsident Baumeisterverband Liechtenstein Telefon +423 399 33 22 Mobil +423 792 17 70 E-Mail beat.gassner@kindlebaut.li


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Verkauf von Privat-Immobilien

Ein Hausverkauf ist für Privatpersonen oft das grösste Geschäft im Leben. Warum ausgerechnet hier auf professionelle Unterstützung verzichten?

Nach wie vor versuchen viele Privatbesitzer ihr Objekt zunächst selbst zu verkaufen. Ein Inserat ist schnell verfasst und veröffentlicht. Sei es in der Zeitung oder auf dafür anbietenden Internetplattformen. Doch viele Private unterschätzen den anfallenden Aufwand, die dafür notwendigen Kompetenzen und das geforderte Verkaufsgeschick. Es ist eine kluge Entscheidung, einen erfahrenen Makler beizuziehen. Er ist bestrebt den bestmöglichen Preis zu erzielen und behält unter Berücksichtigung der emotionalen Distanz zur Immobilie die professionelle Verkaufsabwicklung ständig im Blick. Das bestehende Netzwerk eines Maklers an Kauf- und Verkaufsinteressenten ermöglicht eine erste Einschätzung zur anfallenden Verkaufsabwicklung bei der ersten Besichtigung der Immobilie. Mögliche Kaufinteressenten können schon evaluiert werden.

1. BEDEUTUNG Die oft vorhandene emotionale Verbundenheit von Eigentümern zu ihrer Immobilie kann eine neutrale Beurteilung erschweren. Warum also ausgerechnet in diesem Bereich auf professionelle Unterstützung verzichten? 2. RISIKEN Der Immobilien-Verkauf ist ein komplexer Prozess. Fehler im Immobilien-Verkauf kön-

nen teuer zu stehen kommen. Es lohnt sich, den Verkauf schon von Beginn an, an einen Profi zu übertragen, um die Aufgaben wie z.B. die Ausarbeitung von Vorvertrag und Kaufvertrag, die Bankfinanzierung sowie die Behördengänge von einem fachkundigen Makler kompetent erledigen zu lassen. Somit werden allfällige Risiken frühzeitig erkannt und behandelt.

Ein gut vernetzter Makler führt seine eigene Liste potentieller Käufer und weiss bestens Bescheid über die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden. Es gibt eine Vielzahl von nennenswerten Punkten, welche es bei einem ImmobilienVerkauf zu beachten gilt. Folgend ein Auszug:

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• Marketingkosten wie Inserate, Verkaufsbroschüre, Internetauftritt, Verkaufstafel, Tag der offenen Türe und/oder Banner uvm. • Vorverträge und Kaufverträge, die von einem Juristen ausgefertigt werden • Die anfallende Grundstückgewinnsteuer, welche durch das Steueramt berechnet wird • Grundbuchgebühren und Handänderungssteuer • Gebühren für die Grundverkehrsbewilligung und Beglaubigungskosten • Maklergebühr 5. POSITIONIERUNG Jede Immobilie ist einzigartig. Die Stärken herauszuheben, durch die sich eine Immobilie aus der Masse der Angebote hervorhebt, erfordert Erfahrung und Kenntnis über die Konkurrenzangebote.

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Ein gut vernetzter Makler führt seine eigene Liste potentieller Käufer und weiss bestens Bescheid über die Bedürfnisse und Wünsche seiner Kunden.

6. VERKAUFSUNTERLAGEN Das Immobiliengeschäft ist eine emotionale Angelegenheit. Der erste Eindruck wie die Immobilie präsentiert wird, ist sehr entscheidend. Eine Topqualität der Bilder und eine gut dokumentierte Verkaufsbroschüre sind unabdingbar.

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3. RICHTIGER PREIS Die richtige Preisfestsetzung ist massgebend. Ein zu hoher Verkaufspreis mindert die Verkaufschancen. Ein zu tiefer Preis schmälert den Verkaufserlös und wird als Schnäppchen angesehen, was Kaufinteressente animiert, nach Fehlern zu suchen. 4. ANFALLENDE KOSTEN Nebst dem Kaufpreis sind ebenfalls die Kosten zu berücksichtigen, welche beim Verkauf anfallen:

petentes Erstgespräch ist der Schlüssel zum Erfolg. 10. BERATUNG Die Beratung basiert auf dem Vertrauensverhältnis zwischen Makler und Kunde. 11. RESSOURCEN Ein Immobilienverkauf mit allen Facetten ist zeitintensiv. Kaufinteressenten finden ist der erste Schritt und oftmals schnell gegeben. Jedoch diesen zu begleiten, Fragen kompetent zu beantworten und für den definitiven Kauf mit Vertragsunterzeichnung zu binden, ist meistens ein langer Weg. Wir sind überzeugt, dass Sie gut beraten sind, sich an einen profesionellen Partner für Ihren Immobilienverkauf zu wenden.

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7. SEGMENTIERUNG Marketing- als auch Markterfahrung sind nötig, um die Zielgruppe von Kaufinteressenten festzulegen. So können Streuverluste vermieden und der Verkauf beschleunigt werden.

ODER VERKAUFEN?

8. MARKETINGINSTRUMENTE In welchen Zeitungen soll inseriert werden? Auf welcher Plattform soll die Immobilie online geschaltet werden, braucht es eine Verkaufstafel? Jeder Werbefranken muss gut investiert sein.

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Zitrus ohne Zitrone: Kräuter mit Zitrusgeschmack In den heissen Monaten wird das erfrischende Aroma der Zitrone als äusserst fein empfunden. Viele Kräuter erinnern mit ihrem Duft von Blättern und Blüten an diese Südfrucht. Speisen und Getränke können mit diesen wohlduftenden Kräutern verfeinert und belebende Tees zubereitet werden. Im Volksmund heisst es: «Zitronenduft schärft den Verstand und das Gedächtnis.»

Verwandten. Die vielseitig verwendbaren Blätter dieser Polsterstaude für trockene, sonnige Standorte besitzen einen Duftmix aus Zitrone und Thymian. Zitronenysop (Agastache mexicana) ist mit den roten Blütenähren sehr dekorativ. Das Aroma dieser Bienenpflanze tendiert von Zitrone bis Anis. Mit ausreichendem Schutz könnte sie bei uns winterhart sein.

Zitronenmelisse (Melissa officinalis), das ausdauernde und wärmeliebende Küchenkraut wird vor der Blüte handbreit über dem Boden abgeschnitten und möglichst schnell getrocknet. Zitronenmelisse hat eine sehr wohltuende Wirkung auf den Magen und hilft gegen Nervosität, z. B. vor wichtigen Prüfungen.

Zitronenbasilikum ist wärmeliebend, nährstoffbedürftig und beliebt bei Schnecken. Man erntet immer die Triebspitzen der Pflanze, damit sie sich gut verzweigt. Wie alle Basilikumarten erträgt sie absolut keine kühlen Temperaturen. Deshalb erst ab Mitte Mai pflanzen. Kleinblumige Studentenblume – Gewürz-Tagetes eine gute Würz- und Teepflanze. Die Blätter schmecken nach Zitrone oder Mandarine, während die Blüten eher bitter sind. Nicht die üblichen Beet-Tagetes verwenden, diese haben einen starken, unappetitlichen Geschmack.

Von Müko-Geschäftsinhaber Christian Müller

Wann Kräuter zum trocknen ernten?

Zitronengras – dieses bis zu 1 m • Am Vormittag bevor die hohe Gras kommt aus den Tropen grosse Hitze kommt, sind die ätherischen Öle am stärksten und ist bei uns nicht winterhart. • Kurz vor der Blüte schneiden Im Kübel kann es an einem hellen • Trocknen an einem luftigen kühlen Platz gut überwintern. Die Ort im Schatten zwiebelartig verdickten unteren Enden der Grashalme werden klein Zitronenstrauch (Aloysia citrogeschnitten in Salaten roh verwendora), der auch Zitronenverbene det. Die etwas härteren, grünen genannt wird, ist nicht winterhart. Die stark nach Zitrone duftenden Blätter verströmen in Suppen, EinZitronenthymian (Thymus citritöpfen und asiatischen Gerichten Blätter können frisch oder getrocknet zum Aromatisieren von odorus) sind auch in weissbunten ihr exotisches Aroma, wenn man Tee, oder Obstsäften, aber auch und gelbbunten Blattvarianten ersie zu Bündeln zusammengebunhältlich. sind allerdings nicht mitkocht und vor87 demxxServieDuftkissen verwendet Inserat InseratSie Bauzeit Bauzeit 206 206 xx 63 63 mm mmden 4f 4f M.qxp_GWK M.qxp_GWK 87 130 130 mm mminM M 18.05.16 18.05.16 10:38 10:38werden. Seite Seite 11 Ins.ganz Gartenschau 100 x 130 mm 4f.qxp_Ins Werdenb Jahrbuch 185 x 60 mm 07.05.19 Seite 1 renmm entfernt. so winterhart wie die grünen Inserat Bauzeit 206 x 63 4f M.qxp_GWK 874f xB 130 mm08:36 M 18.05.16 10:38 Seite 1

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3. Gartenschau Gutenberg vom 8. bis 10. Juni 2019 Die 3. Gartenschau Gutenberg steht für Inspiration & Information rund um das kunstvoll blühende Leben: Zahlreiche Aussteller – Gärtner, Floristen und Kunsthandwerksbetriebe aus der Region – werden mit einem Stand mit dabei sein. Sie bringen die idyllische Kulisse rund um das Haus und die Burg Gutenberg am Pfingstwochenende zum Strahlen – mit prachtvollen Arrangements, mit Farben, Formen und frischen Ideen. Schauen, staunen & geniessen Die Gartenschau Gutenberg findet 2019 bereits zum dritten Mal statt. Zuletzt durften wir 2017 an die 3‘700 Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern auf dem Burghügel in Balzers begrüssen – ein schöner Erfolg. Auch 2019 wollen wir mit Vielfalt punkten: Erneut konnten wir zahlreiche Aussteller aus der Region gewinnen. Und auch das Rahmenprogramm ist an der 3. Gartenschau Gutenberg absolut sehenswert – und daneben so umfangreich und vielfältig wie noch nie: • Vorträge von Christian Müller, Roland Frei und Peter Vogt • Fotokurs mit Foto Kaufmann • Foto-Ausstellung von Johannes Frigg • Schautöpfern mit Ursula Federli-Frick • Floristik-Workshops mit Sonja Fuchs Elkuch • Exkursion der Botanisch-Zoologischen Gesellschaft • Weinverkostung • Burgführungen • Kinderschminken mit Geraldine Siller-Gasser • Geschichtenatelier mit Ingrid Schuler • Musikalische Begleitung durch Ensembles der Musikschule Abgerundet wird das Garten- und Genusswochenende für die ganze Familie mit einem ausgewählten kulinarischen Angebot. So ist die Gartenschau Gutenberg inzwischen für viele Familien ein Grund mehr, das Pfingstwochenende in der Region zu verbringen.

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Clinicum Alpinum auf Gaflei Eine einzigartige Privatklinik eingebettet in einer einmaligen Berglandschaft Auf 1500 Meter über Meer präsentiert sich das neue Clinicum Alpinum auf Gaflei. Geborgenheit, Orientierung und Kontrast zum Alltag – diese Themen verbindet die Architektur der Privatklinik für die Behandlung von Patienten mit Stressfolgeerkrankungen, Erschöpfungsdepressionen und verwandten schweren Erkrankungen. Das Plateau hoch über dem Rheintal ist mehr als ein Ort, um abzuschalten, es ist ein Ort, um vor allem auch in sich zu gehen und neue Perspektiven zu entwickeln. Zusammen mit Dr. med. Marc Risch und Michaela Risch sowie dem Architekten-Team Jeck, Mayr und Metz, J2M-Büro aus München, stellen wir Ihnen dieses unikate Projekt «Clinicum Alpinum» auf Gaflei vor. Interview: Michelle Posch · Fotos: Sven Beham, Gaudenz Danuser, Nicolaj Georgiev

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Clinicum Alpinum setzt Meilensteine Nach knapp drei Jahren Bauzeit wurde die Klinik am 1. April 2019 eröffnet. Michaela Risch, Verwaltungsratspräsidentin des Clinicum Alpinums, erzählt uns von der Planungs- und Bauphase inkl. aller Höhen und Tiefen. Ausserdem verrät sie uns, auf was sie am meisten stolz ist. Frau Risch, seit etwas mehr als 10 Tagen ist die Klinik nun eröffnet. Auf was sind Sie besonders stolz? Micheala Risch: Als erste Privatklinik im deutschsprachigen Raum haben wir das Konzept der heilenden Architektur in heilender Umgebung konsequent umgesetzt. Wir setzen hier sozusagen einen Meilenstein. Denn die Bauweise der Klinik steht ganz im Zeichen einer heilenden Architektur und stellt die Bedürfnisse der Menschen, die sich uns anvertrauen, in den Mittelpunkt. Studien belegen, dass die Architektur und Materialisierung einer Klinik Einfluss auf den Genesungsprozess haben.

Darüber hinaus freuen wir uns, dass wir die Anerkennung als ausseruniversitäres Zentrum für seelische Gesundheit im Sport erlangen konnten. Somit sind wir im Bereich der Sportpsychiatrie das erste stationäre Kompetenzzentrum in der Ostschweiz.

nik, nämlich mit tiefsinnigen Menschen arbeiten zu dürfen, im wahrsten Sinne des Wortes in Stein meisseln. Zudem ist in diesem Grundstein auch unser Manifest über die heilende Architektur in einer Zeitkapsel eingelassen.

Gab es ein besonderes Highlight während der Bauphase, welches Ihnen in Erinnerung geblieben ist? Ein besonderer Moment für mich war die Grundsteinlegung im Oktober 2017. Unser Grundstein wird durch einen Betonsockel mit den Worten TIEF und SINN verkörpert. Damit wollten wir auch das Besondere unserer Kli-

Was lief nicht nach Plan bzw. machte Ihnen einen Strich durch die Rechnung? Mit Einbruch des Winters, mussten wir im Dezember 2016 einen Baustopp eingelegen. Das hat uns sicherlich Zeit gekostet. Generell gilt aber, dass sich im Nachhinein alles zum Positiven gewendet hat. Eigentlich sind die Ergebnisse die nach Planänderungen zustande

gekommen sind besser geworden als die ursprünglichen Ideen. Nach welchen Kriterien haben Sie den Standort für die Klinik evaluiert? Menschen mit Depressionen brauchen mehr als nur Kontrast zur bisherigen Umgebung. Der Ort Gaflei bietet dieses Mehr. Der Weiler Gaflei, auf 1500 m ü. M. hoch über dem Rheintal mit Blick zum Bodensee gelegen, steht für Licht, Ruhe, Luft und Privatsphäre. Die Architektur des Clinicum Alpinum integriert die umliegende alpine Natur. Diese Faktoren wirken positiv auf den Biorhythmus, die Harmonisierung des Vegetativums und ge-


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ben sowohl zeitliche als auch räumliche Orientierung. Als Klinikstandort ist Gaflei also wie ein Sechser im Lotto.

Hier konnten wir zusammen mit unseren Architekten und Ingenieuren unsere jahrelange Erfahrung konsequent umsetzen.

Wie gelingt es diese heilende Umgebung im Innern der Klinik miteinzubeziehen? Die baulichen Attribute schaffen analog zur umliegenden Natur, Geborgenheit und lassen Räume der Ruhe und der Begegnung entstehen. Der Patio – unser Innenhof – bietet einen besonderen Rückzugs- und Begegnungsort. Er ist ein erholsamer Ruhepol in der überwältigenden, rauen Berglandschaft. Dieser Innenhof beherbergt einen Alpengarten (lat. Alpinum), der die heimische Flora und Fauna miteinbezieht. Rund um unsere Klinik gibt es naturbelassene Gehwege durch Wälder und über offene Wiesen. Viele der Therapien finden bewusst draussen in dieser heilsamen Umgebung statt. Auch die Patientenzimmer integrieren die Landschaft und umliegende Natur. Alle Zimmer und Suiten verfügen über eine Loggia. Das Bad wurde bewusst räumlich von der Toilette getrennt und liegt direkt an der Fassade, vor einem Panoramafenster. Jedes Gästebad wird somit zur privaten Ruhe- und Entspannungszone, zu einem Ort, an dem die Patienten auch animiert werden, aktiv etwas für die eigene Genesung, für Körper und Geist zu tun.

Wurden beim Bau spezielle Richtlinien eingehalten, z. B. Barrierefreies Bauen? Die Klinik ist vollumfänglich und ohne zusätzliches Hilfspersonal für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer ausgestattet. Die Zimmer und auch die Therapieräumlichkeiten, inklusive der Nassbereich sind grosszügig gestaltet und über schiefe Ebenen sind alle Bereiche ohne bauliche Hürden zu erreichen. Die Räume, das Lichtkonzept und die Signaletik ist so gestaltet, dass sie auch für sehbehinderte Menschen eine gute Orientierung in und um die Klinik ermöglicht. Die Mitarbeitenden sind auf die besonderen Bedürfnisse für geh, seh- und/ oder hörbehinderte Menschen geschult. Derzeit sind wir auch im Anerkennungsverfahren unseres Betriebes bei der Stiftung für Natur und Wirtschaft. Man darf also gespannt sein.

Was ist Ihr persönlicher Lieblingsplatz im Gebäude? (lacht) Abgesehen von der Suite im zweiten Stock sicherlich unsere Gaflei Stuba – das öffentlich zugängliche Restaurant unserer Klinik. Hier haben Wanderer, Spaziergänger und natürlich auch unserer Patientinnen und Patienten die Möglichkeit das Panorama und die Umgebung bei einem gemütlichen Kaffee und selbstgemachten Kuchen zu geniessen, was will man mehr. Wir hoffen hier, dass sich alle wohlfühlen, wie einem Wohnzimmer, einer Stuba eben. Wie gewinnen Sie die Energie für dieses grosse Gebäude? Ohne auf einen hohen Komfort in der Hotellerie verzichten zu

Mag. Michaela Risch und Dr. med. Marc Risch

müssen, wird unsere Klinik mit nachhaltigen Energiesystemen betrieben. Eine hocheffiziente Pelletheizung, in Kombination mit einer modernen Photovoltaikanlage und der Energiegewinnung aus Abwasser, versorgen das Clinicum mit Wärme und Energie. Auch hier sind wir eine Art Vorreiter: Die Klinik ist derzeit der einzige Betrieb in Liechtenstein, welcher Energie aus Abwasser mittels einer sogenannten FEKA Anlage gewinnt. Im Gegensatz zu vielen anderen Kliniken bieten Sie nur Einzelzimmer an. Warum? Die heilende Architektur im Clinicum Alpinum erfüllt das Grundbedürfnis des Menschen nach Individualität. Um den Klienten das höchste Mass an Privatsphäre und einen wirksamen Rückzugsort zu ermöglichen, bieten wir ausschliesslich Einzelzimmer an. Obwohl die Klinik von aussen sehr gross wirkt, fühlt man sich geborgen und «heimelig». Was ist die Intention dahinter? Unser Ziel ist es, für Patienten und Gäste, ein bergender Ort zu sein. Wir sehen uns als eine Art moderne Alphütte, die Geborgenheit bietet – nicht luxuriös und prunkvoll, aber mit hohem Komfort. Zudem legen wir den Fokus auf ein gesundes Raumklima. Vor diesem Hintergrund ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass

wir abgeschirmte Elektroinstallationen verbaut haben, die Boden-, Decken und Wandkonstruktionen aus Holz bestehen und in jedem Zimmer ein Teil der Wände aus Lehm gestaltet wurde. Die lehmverputzten Wände nehmen überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft auf und geben sie bei Bedarf an die Umgebung ab. Ausserdem neutralisieren Lehmputze unangenehme Gerüche und absorbieren Schadstoffe, Rauch sowie Ausdünstungen nachhaltig. Was aber gerade so wichtig ist, ist dass das Gebäude und deren Materialisierung für erkrankte Menschen eine intuitive Orientierung im Raum ermöglichen und ein Höchstmass an Sicherheit gewährleisten muss. Clinicum

Alpinum AG

Das Clinicum Alpinum ist spezialisiert auf die Behandlung von Menschen mit schweren Depressionen und Erschöpfungszuständen. In der eigentümergeführten Privatklinik werden Betroffene während 8 bis 12 Wochen aktiv begleitet und behandelt. Durch diese Fokussierung auf einen Diagnosebereich (ergänzt durch eine Schlafklinik), ist die Klinik in der Lage, die Behandlung für jeden Klienten individuell auszurichten, so beispielsweise auch auf Leistungssportlerinnen und Leistungssportler (Das Clinicum Alpinum ist ein von der DGPPN anerkanntes, ausseruniversitäres Kompetenzzentrum für seelische Gesundheit im Sport.) »Damit vollziehen wir innerhalb der Psychiatrie eine aus unserer Sicht notwendige Spezialisierung, die in der Körpermedizin längst üblich ist”, erklärt Dr. med. Marc Risch, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Chefarzt der Klinik. Die Privatklinik verfügt über 50 Betten, in 48 Einzelzimmern und 2 Suiten. www.clinicum-alpinum.com


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Beleuchtungskonzept Clinicum Alpinum – der Mensch steht im Mittelpunkt

Julia Hartmann

Das Clinicum Alpinum bietet einen Ort für Ruhe und Besinnung, für Konzentration und Entspannung sowie für Aktivierung und Neuorientierung. Es zeichnet sich durch seine besondere Lage, die einzigartige Architektur und die sehr spezifische Nutzung als Privatklinik für Stressfolgeerkrankungen aus.

Licht ist für uns Menschen seit jeher ein besonderer Taktgeber daher wurde das Beleuchtungskonzept in allen Facetten auf den Leitfaden der heilenden Architektur abgestimmt. Die Wechselwirkung von Tages- und Kunstlicht sowie Aspekte der visuellen und nicht-visuellen Wahrnehmung spielten beim Beleuchtungs- und Raumkonzept eine fundamentale Rolle. Neben einer hochwertigen und ästhetischen Raumatmosphäre war die Auswahl der Leuchtenprodukte entscheidend um ein ganzheitliches Beleuchtungskonzept für die Nutzerbedürfnisse zur Verfügung zu stellen. Die Vermeidung von elektromagnetischer Strahlung und Störeinflüssen sind Meilensteine, die sich durch alle konzeptionellen Entscheidungen zogen. Im architektonischen Kontext unterstützt die Beleuchtung den Rhythmus und die Struktur des Gebäudes. Durch die Betonung und Aufhellung der Wandflächen werden die Raumgrenzen und das Materialkonzept deutlich definiert. Das Spiel von Einblick und Ausblick ins und aus dem Gebäude erzeugen spannende Momente, die sich im Tagesverlauf stetig verändern. Die Lichtführung unterstützt diese Erlebnisse. Dank eines fein abgestimmten Gebäudeleitsystems wird das richtige Licht zur richtigen Zeit aktiviert und dem Tagesverlauf angepasst. Auch in den Therapieräumen ist Licht Teil der Anwendungen.

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Energie aus Abwasser Das Clinicum Alpinum setzt auf nachhaltige Wärmegewinnung Als erster Betrieb im Liechtenstein, gewinnt das Clinicum Alpinum Energie aus Abwasser. Die Klinik auf Gaflei arbeitet hierfür mit einer sogenannten FEKA-Anlage.

Die Wärmerückgewinnung aus Abwasser (AWRG) macht dort Sinn, wo viel Warmwasser benötigt wird – eine Tatsache, die beim Klinikbetrieb gegeben ist.

Energiepotential Abwasser Neben dem Energiesparen ist die Energierückgewinnung vermehrt ein Thema. Bei der heutigen Minergie-Bauweise ist das ungenutzte Abwasser die letzte grosse Leckage im modernen Gebäude. Die im Abwasser enthaltene Wärme definiert sich nicht nur durch die Temperatur, sondern auch durch den Volumenstrom. Diese Tatsache wird vielfach unterschätzt. Für den sinnvollen Einsatz einer FEKAAWRG ist ein genügend grosses Abwasservolumen wichtig. Der tägliche Abwasseranfall steht in direktem Zusammenhang mit dem Warmwasserbedarf.

Ausgeklügelte Technik Die Problematik des Abwassers liegt darin, dass Abwasser selten kontinuierlich fliesst. Das heisst, es sind immer hydraulische Spitzen abzufangen. Damit beim Öffnen der Anlage keine Emissionen im Gebäude entstehen und der ortsansässige Kanalreiniger die Wartung einfach durchführen kann, wird das System wie ein Pumpenschacht an die Gebäudehülle angegliedert. Das Herzstück im Sammelschacht ist das FEKA-Modul, eine Kombination aus Wärmetauscher und ausgeklügelter Filtereinheit. Mittels Wärmepumpe wird die Energie aus dem Abwasser zurückgewonnen. Neben der hohen Effizienz ist die Unmittelbarkeit ein grosser Vorteil. Fällt Abwasser an, wird häufig auch wieder Energie benötigt. Die Wärmepumpe stellt diese Energie mit kurzer Verzögerung wieder bereit.

Durch die Nutzung der Energie aus dem Abwasser kann die Energiebilanz vom Clinicum Alpinum massgeblich verbessert werden.


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Architektonisches Konzept

Andreas Metz, Dipl.-Ing. Architekt, J2M München, stellt das Clinicum Alpinum betr. der Aussen- und Innenarchitektur vor Der besondere Ort – Gaflei, mit seiner Topografie, der Almwiese, dem Bergwald, den Felsen des Alpspitz im Rücken und dem grossartigen Panoramablick ins Rheintal, verpflichtet dazu, ein Gebäude zu entwickeln, das sich in die landschaftliche Situation einbindet. Hier deckt sich dieses Interesse ganz natürlich mit dem eigentlichen Ziel und Zweck des Gebäudes, ein Umfeld zu schaffen, das die Therapie von Patienten mit Stressfolgeerkrankungen möglichst unterstützt und befördert.

Kontrast zur normalen Umgebung Ein zentraler Aspekt dabei ist, den Patienten aus seiner alltäglichen und belasteten Situation zu befreien, also ein Umfeld zu bie-

ten, dass sich in einem Kontrast zu seiner normalen Umgebung befindet. Dieses kontrastierende Umfeld ist hier durch den besonderen Ort gegeben. Deshalb muss sich die Architektur nur entsprechend zurückhalten und die Landschaft «die Arbeit machen lassen».

Architekten-Team: v. l. Alexander Jeckel, Christoph Mayr undAndreas Metz

Volumen in klar ablesbare Schichten portioniert Um die relativ grosse Baumasse in ein für die landschaftliche Situation verträglichen Massstab zu transformieren, wird deshalb das Volumen portioniert und in klar ablesbare Schichten übereinander gelagert.

Die unterste Schicht wird in den Hang integriert. Garage und Infrastrukturräume verschwinden völlig, Therapie- und SPA-Bereiche öffnen sich mit grosszügigen Terrassen zur Aussicht. Diese zeichnen mit ihren sich verschränkende Brüstungen die Topografie in abstrakter Form nach und geben dieser Gebäudeschicht somit ein landschaftliches Gepräge.

Über diesem Landschaftssockel befindet sich die Eingangsebene mit Lobby, Restaurant und Saal. Diese Ebene ist offen zur Aussicht konzipiert. Dienende Räume, wie Küche, Treppen und Aufzüge bilden massive Kerne, die auch das Tragwerk für die darüber liegende Schicht darstellen – Zwei Ebenen mit insgesamt 50 Patientenzimmern, der Verwaltung und den Mitarbeiterappartements.

Diese oberste Schicht ist ein einfacher kubischer Körper der in Material, Bauart und Charakter eine Korrespondenz zu


. Mit dem liegen wir -Kurs». Die g zeigt, dass Energiepoliltig ist. Wir tiv am Ball rge tragen, nnvoll und ndeln. Das nern heute enerationen

wie schlussendlich auch das innerhalb der Gemeinden? Land eine längerfristige PlaDie Diskussionen um den Finanzausgleich sind nicht neu, nungssicherheit haben und das sondern stehen im Raum, seit die System nicht laufend hinterfragt 20 Boomjahre der Weltwirtschaft wird. der Vergangenheit angehören und die Steuereinnahmen rückHerr Vorsteher, dürfen wir Ihläufig sind. Bekannterweise sind nen zum Schluss eine private die Voraussetzungen bzw. die AbFrage stellen? Welches ist Ihr hängigkeit vom Finanzausgleich Lieblingsort in ihrer 26,5 km2 nicht für alle Gemeinden gleich. grossen Gemeinde? Land und Gemeinden sitzen jeMich auf einen einzigen Ort zu doch grundsätzlich im selben beschränken, würde der Vielfalt Boot. Ich bin der Meinung, dass unseres Dorfes schlicht nicht gezuerst einzelne Bereiche der recht. Wer Triesen kennt, weiss Finanzentf lechtung zwischen die attraktiven Wohnlagen und Land und Gemeinden nochmals die weitläufigen Erholungsorte sowie das reiche Angebot an eingehend geprüft und bereinigt Sport, Kultur und Bildung zu werden sollten. Des Weiteren Gutes Handwerk in jeder Hinsicht zu erleben hat schätzen. Triesen ist und bleibt steht für mich persönlich ausser Frage, dass alle Seiten – also Land für mich persönlich der schönste mich von Beginn NachDessen der detaillierten und alle Gemeinden – dafüran Sor-begeistert. Ort zum Leben. werde ich mir immer wieder neu bewusst, ge zu tragen haben, dass Einnahmen und Ausgaben jeweils wenn ich ich beispielsweise nach auch Küchenplanung bis im insLot Detail, freue mich natürlich den Ferien wieder heimischen stehen. Wichtig erscheint mir in diesem Zusammenhang – unabBoden unter den Füssen habe. Es unser Handwerk hier erlebbar und mit Leidenschaft genusshängig ob der Finanzausgleich ist ein grosses Glück und Privihorizontal oder vertikal ausgeleg, hier leben zur dürfen.

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den ortstypischen Wirtschaftsgebäuden aufbaut. Die Räume dieser 2 Ebenen bilden ein Geviert um einen Patio der als gestalteter Freiraum einen kontemplativen Ruhepol zur überwältigenden Berglandschaft bildet. Die Assoziationen zu einer Klosteranlage mit Kreuzganghof sind durchaus beabsichtigt: Auch hier ist die Architektur baulicher Ausdruck einer Gemeinschaft, für die Besinnung, Sammlung, «Wieder zu sich finden» wichtige Themen sind.

Als erste Klinik im deutschen Sprachraum verpflichtet sich das Clinicum Alpinum der «heilenden Architektur» in «heilender Umgebung». Um den Klienten einen Rückzugsort und genügend Privatsphäre zu ermöglichen, bieten das Clinicum Alpinum ausschliesslich Einzelzimmer an.

Holz, Stein und Lehm Der Materialkanon des gesamten Gebäudes, aussen und innen, reduziert sich auf nur 3 Materialien – Holz, Stein und Lehm. Dies dient nicht nur der landschaftlichen Integration, sondern befördert eine ruhige und konzentrierte Grundstimmung und schafft damit den geeigneten Hintergrund für die verschiedenen Therapiemassnahmen, die in diesem Haus Anwendung finden werden.

Wir wünschen dem Clinicum Alpinum einen guten Start!

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Die LGV ist sehr erfolgreich unterwegs Die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) ist ein schlankes, effizientes Unternehmen, das mit ihren Geschäftsfeldern «Gas und Wärme» hervorragend aufgestellt und unterwegs ist. Warum die LGV so erfolgreich dasteht, erfahren Sie im Gespräch mit dem Verwaltungsratspräsidenten Peter Gerner. Interview: Johannes Kaiser · Fotos: Paul Trummer

Herr Gerner, die LGV hat kürzlich über das vergangene Geschäftsjahr Bilanz gezogen und den Leistungsauftrag 2018 in allen Belangen sehr gut erfüllt. Ihr Fazit? Peter Gerner: Unser oberstes Ziel ist es, den Leistungsauftrag des Landes Liechtenstein zu erfüllen, der darin besteht, Liechtenstein sicher, preisgerecht und umweltverträglich mit Gas

und thermischer Energie zu versorgen. Diese Aufgabe konnten wir auch im vergangenen Jahr vollumfänglich erfüllen und dabei, dank einer schlanken aber sehr leistungsstaken Organisation, ein gutes Ergebnis erwirtschaften. Dies obwohl wir unseren Kunden, im Vergleich mit Gasversorgern in der Ostschweiz, tiefe Preise anbieten und 2018 das wärmste Jahr seit

Beginn der Aufzeichnungen war. Gleichzeitig konnten wir 2018 massgeblich in den Ausbau des strategisch wichtigen Bereiches der Wärmeversorgung investieren. Die LGV ist sehr gut aufgestellt und für die Zukunft bestens gerüstet.

Zu einer Erfolgsstory mutiert die Entwicklung des zweiten Standbeins – die zunehmende

LGV-Verwaltungsrats-Präsident Peter Gerner und LGV-Geschäftsleiter Dietmar Sartor.

Masterkompetenz in der «Wärmeversorgung»? Neben der Versorgung mit Erdgas und Biogas setzen wir strategisch einen Fokus auf die Wärmeversorgung mit Nahwärmenetzen. Durch unsere Kompetenz schaffen wir es, auch bei bereits bestehenden Netzen die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Oft setzen wir dazu auch


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Blockheizkraftwerke ein und produzieren somit Wärme und Strom gleichzeitig. Da bei unseren Wärmeversorgungen meist Systeme eingesetzt werden, die mit Biomasse betrieben werden, können wir hier auch einen massgeblichen Beitrag zur Erreichung der Energiestrategie des Landes und der Gemeinden leisten.

Wie sieht die weitere Strategie aus? Der LGV werden reihenweise die Wärme-Verbunde in den Gemeinden zum Kauf und Betrieb angeboten? Die LGV hat eine hohe Kompetenz, die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit von Wärmeverbünden zu steigern. Der Betrieb eines Wärmeverbundes gehört nicht zu den Kernaufgaben einer Gemeinde und deshalb entscheiden sich viele Gemeinden zurecht, den Verbund der LGV zu verkaufen und ihn durch sie betreiben zu lassen. Wir prüfen im Vorfeld, ob der Verbund nach Optimierungen durch die LGV eine genügende Wirtschaftlichkeit erzielt und analysieren auch, wie gross das Neukundenpotenzial ist. Wärmeverbunde, die diese Voraussetzung nicht erfüllen würden, würden wir nicht übernehmen. Als Parade-Disziplin entpuppt sich der Zusammenschluss und damit effektive Energiefluss mit der KVA in Buchs? Wie sehen hier die Etappenziele sowie das Gesamtziel aus? Die Kehrichtverbrennung Buchs kann bisher nicht die gesamte anfallende Abwärme nutzen, auch wenn bereits ein grosser Teil für das Nahwärmenetz in Buchs und Umgebung sowie für einige Industrieunternehmen in Liechtenstein genutzt wird. Es gibt energiepolitisch und umwelttechnisch keine vernünftigere Lösung, als diese Energie sinnvoll zu nutzen. Die Leitung von der KVA führt über den Binnendamm, unter die Zollstrasse und versorgt Liegenschaften entlang dem Binnendamm, Rheinwiese, Alte Zollstrasse, Felbaweg und Zollstrasse. Wir werden die Leitung in Etappen sukzessive weiter in Richtung

Dorfzentrum erweitern und bereits in diesem Jahr weitere Gebäude an der Zollstrasse anschliessen. Bis in rund 5 Jahren möchten wir dieses Netz auch mit dem bereits vorhandenen Netz im Dorfzentrum verbinden. Das Netz im Dorfzentrum wurde bereits letztes Jahr mit dem kleineren Netz vom Schulzentrum Resch zusammengeschlossen.

Auch wenn die ursprüngliche Kernaufgabe der zuverlässigen und umweltschonenden Zurverfügungstellung der leitungsgebundenen Gasenergie im Rahmen mit dem Marktangebot weiterer erneuerbaren Energien nicht mehr an vorderster Stelle steht, hat Gas für Sie in Zukunft sehr gute Perspektiven. Wo sehen Sie diese insbesondere? Ich bin überzeugt, dass Gas noch für viele Jahre eine grosse Bedeutung haben wird. Gas muss auch nicht zwingend mit fossiler Energie gleichgesetzt werden. Die Bewohner von Liechtenstein haben bereits heute die Möglichkeit, voll oder auch nur teilweise, Biogas zu beziehen, das wir selbst in unserer Anlage bei der ARA in Bendern herstellen. Die Tatsache, dass eine Wärmeerzeugung mit Gas die tiefsten Anschaffungskosten hat und kein Tank zur Speicherung eines Brennstoffes benötigt wird, ist für viele Kunden ein wichtiges Argument. Da die Stromproduktion im Winter bekanntlich kaum aus erneuerbaren Quellen stammt und in dieser Zeit Strom importiert werden muss, sind wir überzeugt, dass auch mit Erdgas oder Biogas betriebene Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig effizient Strom und Wärme produzieren, vermehrt eingesetzt werden. Gas wird zudem von der Industrie auch für Prozesse benötigt. Noch nicht zu einem richtigen Hype ist es bei den Gas-Fahrzeugen gekommen. Für den Autobesitzer eines Gas-betriebenen PW würden sich finanziell doch sehr reizvolle Entscheidungskriterien anbieten? Gasfahrzeuge könnten eine ide-

ale Brückentechnologie darstellen, bis andere umweltfreundliche Lösungen zur Verfügung stehen. Im Bereich PKW und bei Nutzfahrzeugen für das Gewerbe gibt es heute diverse namhafte Hersteller, die interessante Flotten anbieten. Leider sind die Vorteile nur wenig bekannt. Beim Fahren spürt man keinen Unterschied zu einem Benziner, das Tanken geht ebenfalls gleich schnell, der Treibstoff ist aber massiv billiger und der CO2-Ausstoss ist 25 % tiefer als bei Benzin. In Liechtenstein liegt der CO2-Wert sogar noch tiefer, da dem Treibstoff 20 % Biogas beigemischt wird. Den Vergleich mit einem Elektroauto muss man somit nicht scheuen. Gemäss einer Studie der EMPA stösst das Gasauto über den Lebenszyklus sogar weniger CO2 aus, als ein Elektroauto, wenn man den europäischen Strommix als Basis nimmt. Die Nutzer von Erdgasautos haben

zudem, analog den Nutzern von Elektroautos, diverse Kostenvorteile von der MFK bis zur Versicherung.

Trotz Ausdehnung und Wachstum der einzelnen KompetenzFelder der Liechtensteinischen Gasversorgung ist die Personal- und Unternehmensstruktur sehr lean geblieben – ein Vorzeigeunternehmen? Die Tatsache, dass die LGV sich klar fokussiert hat, erlaubt es ihr, den Betrieb sehr schlank zu halten. Dadurch sind die Kosten sehr tief, wodurch wir unseren Kunden sehr gute Preise bieten können und dennoch ein gutes Ergebnis erwirtschaften. Ein angemessener Gewinn ist wichtig, da er uns ermöglicht, strategisch zu investieren, um auch langfristig im Sinne der Energiestrategie des Landes Liechtenstein erfolgreich zu sein. In diesem Sinne ist die LGV sicher ein gutes Modell.

FACTS & FIGURES Allgemein EBIT (Betriebsergebnis) CHF 2,7 Mio. Jahresgewinn CHF 2,3 Mio. Gewinnausschüttung Land CHF 0,690 Mio. Steuern CHF 0,245 Mio. Gesamtinvestitionen CHF 6,6 Mio. Investitionen Wärme/Biogas CHF 5,3 Mio. Investitionen Gasversorgung CHF 1,2 Mio. Gasversorgung 277,1 Mio kWh. Gas-/Biogasverbrauch total (Hs) 1) 6,0 Mio. kWh Biogas-Verkauf (Hs) 1) 1188 t CO2-Reduktion durch Biogas 2,0 Mio. kWh Gas-Treibstoffverbrauch (Hs) 1) (mit 20% Biogasanteil) Gas-Neukunden 88 Total Gaszähler 2) 4651 Gasversorgung Wärme- und Kälteverkauf 15,1 Mio. kWh Wärme-Neukunden 26 Wärmekunden gesamt 130


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im focus

«Bürgermeister zu sein ist ein Privileg auf Zeit»


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INTERVIEW MIT ALTBÜRGERMEISTER EWALD OSPELT Herr Ospelt, Sie standen der Gemeinde Vaduz – der Liechtensteiner Residenz – während 12 Jahren als engagierter, umsichtiger und sehr empathischer Bürgermeister vor. Was geht in einem vor, wenn man nach dieser intensiven Zeit des Zusammenwirkens mit dem Gemeinderat, der Verwaltung und vielen Menschen aus der Gemeinde sowie den Behörden Abschied vom Sessel des Gemeindechefs nimmt? Ewald Ospelt: Wie heisst es doch so schön. Alles hat seine Zeit und man soll dann aufhören, wenn es am schönsten ist. Ich hatte das Privileg, 12 Jahre lang als Bürgermeister tätig zu sein. Die Entscheidung zum Aufhören löste natürlich auch bei mir viele Emotionen aus. Aber schlussendlich traf ich sie bewusst. Mit meinem Verzicht auf eine neuerliche Kandidatur wird es nun Raum für Neues geben und zudem ist sichergestellt, dass auch in Zukunft das Gestalten vor dem Verwalten stehen wird. Mit Manfred Bischof wurde für mich ein Nachfolger gewählt, der mit Sicherheit seine Aufgaben als Bürgermeister ebenfalls nach bestem Wissen und Gewissen erledigen wird. Ich darf dabei entspannt und mit der notwendigen Distanz die Entwicklung meiner Heimatgemeinde verfolgen – das gelingt nicht allen … (schmunzelt).

Die Sitzung ist geschlossen. Ewald Ospelt stand 12 Jahre als Bürgermeister im Dienste der Gemeinde Vaduz. Bereits in den Jahren 1995 bis 2003 konnte er als Gemeinderat und Vizebürgermeister die Entwicklung von Vaduz mitgestalten. Interview: Johannes Kaiser · Fotos: ZVG

Vaduz nimmt unter den 11 Gemeinden Liechtensteins in zahlreichen Belangen eine spezielle, eine besondere Stellung ein, die sich vom Status anderer Gemeinden abhebt. Warum nennt man den Regenten in Vaduz «Bürgermeister» und nicht Gemeindevorsteher? Das geht weit zurück in unserer Geschichte. Bis 1808 standen während Jahrhunderten sogenannte Landammänner der Land- und Gerichtsgemeinde der oberen Landschaft – heutiges Oberland – vor. Wahl- und Gerichtsversammlungen wurden in Vaduz abgehalten. Mit der Aufhebung der alten Landammannverfassung auf den 1. Januar 1809 erhiel-


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ten die einzelnen bäuerlichen Dorfgenossenschaften neue politische Aufgaben. Es entstanden die sechs Gemeinden des Oberlandes. Gemäss «GerichtsInstruction für die Gemeinde Vadutz» vom 1. Januar 1810 besorgten nun der vom fürstlichen Oberamt bestimmte «Gemeindevorsteher» zusammen mit dem «Säckelmeister» und «Geschworenen» die Verwaltung der Gemeinde. Die Gemeindeordnung von 1842 ersetzte den Begriff «Gemeindevorsteher» durch «Ortsrichter». 1861 verlieh dann Fürst Johann II. dem Ortsvorstand von Vaduz für alle Zeiten den Titel «Bürgermeister». Der erste Vorsteher mit dem Titel «Bürgermeister» war übrigens Johann Georg Marxer, welcher das Amt von 1857 bis 1864 innehatte.

Der Bürgermeister von Vaduz ist auch zugleich der Vorsitzende der Vorsteherkonferenz. Ist die Vorsteherkonferenz eine zweite Kammer in der politischen Kaskade in Liechtenstein? Seit 1958 besteht das informelle Gremium ohne Satzung oder Gesetzesauftrag. Der Vorsitz führt traditionell der Bürgermeister von Vaduz. Die Vorsteherkonferenz trifft sich rund zehnmal jährlich und es werden gemeindeübergreifende Angelegenheiten diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und Empfehlungen ausgesprochen. Ich habe diesen kollegialen Austausch und aktiven Dialog immer sehr geschätzt, obwohl die Diskussionen für die einzelnen Gemeinden keinen bindenden Charakter haben. Es gibt jedoch viele gemeindespezifische Themen, die eine Koordination benötigen, so zum Beispiel die Abfallund Abwasserentsorgung, die Altersbetreuung, die Raumplanung, Verkehrsfragen, das Subventionswesen, Bestellung von Mitgliedern für Regierungskommissionen und Arbeitsgruppen oder Stellungnahmen bei Vernehmlassungen. Auf Ihre Frage bezogen sind wir also keine zweite Kammer. Wir sind aber durchaus Entscheidungsträger, die gerne zu verschiedenen The-

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit nochmals bei allen Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung Vaduz bedanken, welche täglich tolle und kundenfreundliche Arbeit für unsere Einwohnerinnen und Einwohner leisten. Danke sage ich auch für alle schönen Momente, für die interessante Zeit und das mir entgegengebrachte Vertrauen, den vielen verständnisvollen sowie lieben Menschen, welche mich persönlich, aber auch meine Familie geprägt haben. Aus diesem Zusammenwirken entstanden etliche Freundschaften, die nun die kommende Lebensphase mit Sicherheit bereichern werden. Ewald Ospelt, Altbürgermeister Gemeinde Vaduz

men und von unterschiedlichen Interessengruppen angehört bzw. kontaktiert werden.

Auf welche Projekte, welche sie in ihren drei Mandatsperioden zusammen mit den jeweiligen Gemeinderäten initiiert und umgesetzt haben, blicken Sie mit Genugtuung und Stolz zurück?

Bei unserem Handeln stand stets der Mensch im Vordergrund mit seinen sozialen, gesundheitlichen, kulturellen und sportlichen Bedürfnissen. Für unseren Bildungsstandort und das Angebot der ausserhäuslichen Kinderbetreuung waren beispielsweise die Sanierung der Primarschule und der Neubau der Tagesschule Eben-

holz, das Kinderhaus Haberfeld sowie der Umbau der «Villa Wirbelwind» in eine Kindertagesstätte wichtige Meilensteine. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten innen und aussen bei der Kathedrale und unserem «Josefskirchlein», der gelungene Umbau vom «Marktl-Haus» und viele Massnahmen zum Erhalt von wichtigen Infrastrukturbauten im Hoch- und Tief baubereich beschäftigten uns über all diese Jahre. Es wurden auch einige Gemeinschaftsprojekte umgesetzt, so zum Beispiel die schöne Minigolfanlage mit Schaan, die Wertstoffsammelstelle mit Triesen und der Neubau für unseren Werkbetrieb, die Bauverwaltung sowie den Rettungsdienst gemeinsam mit dem Liechtensteinischen Roten Kreuz. Diese kurze Auflistung vermag niemals der effektiv geleisteten Arbeit aller Beteiligten über all die Jahre gerecht zu werden. Es waren zahlreiche kleine Meilensteine dabei, die hier ebenso eine Erwähnung verdient hätten.

Das Städtle hat sich in den letzten Jahren unter Ihrer Ägide zu einem besonderen Zentrum «Liechtensteins» entwickelt. Die Meile von der Kirche, dem Regierungs- und Landtagsgebäude bis hin zum Rathaus und weiters zur fürstlichen Hofkellerei hat ein völlig neues Gesicht erhalten. Unser Städtle hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt. Viele Emotionen wurden bei dieser Entwicklung ausgelöst. Das Städtle ist ein Beispiel, wie ein Prozess in der Raumplanung abläuft. Die Umwandlung in eine Fussgängerzone noch unter meinem Vorgänger Karlheinz Ospelt brachte grosse Herausforderungen mit sich. Nach gut 20 Jahren können wir sagen, dass sich vieles eingependelt hat, andere Entwicklungen stehen in den Startlöchern. Durch die einzigartige Museumsdichte, die gastronomische Vielfalt mit neuen Gastgärten, die vielen Geschäfte und die gezielten Bemühungen zur Attraktivitätssteigerung im öffentlichen Raum hat sich das


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Städtle zu einem Zentrum mit Qualität entwickelt. Der Prozess geht aber weiter, wir können dem Wandel der Zeit nicht die kalte Schulter zeigen. Und es geht um ein aktives Miteinander, denn eine Begegnung entsteht dann, wenn man dabei ist. Es sind viele Personen in diesem Prozess beteiligt und ich denke, dass besonders die kommende Generation ein starkes Interesse hat, diese Entwicklung auch aktiv mitzugestalten.

Einzig bei der Zentrums-Gestaltung im Nahbereich des Rathauses war sich die Bevölkerung nicht klar, was sie genau will? Ich würde nicht sagen, dass die Abstimmung im 2015 über «Gnuag Platz für alli» daran gescheitert ist, weil die Bevölkerung nicht wusste, was sie genau will. Wir haben mehr als drei Jahre ein Grossprojekt für Vaduz unter toller Mitwirkung breiter Bevölkerungskreise zur Entscheidungsreife entwickelt, das meiner Meinung nach auf der Zielgeraden mit fadenscheinigen Argumenten und kurz vor der Abstimmung über den Verpflichtungskredit durch wenige Exponenten schlecht gere-

det wurde. Das ist zwar gelebte Demokratie, doch es schmerzt mich jetzt noch, wenn ich an diese verpasste Chance denke. Dies besonders dann, wenn man die aktuellen Rückmeldungen zur Zentrumsstrategie und zur Konzeptphase aus der Bevölkerung betrachtet. «Gnuag Platz för alli» hätte einen Grossteil dieser Bedürfnisse abgedeckt.

Die Politik muss ungeachtet dessen für mutige Entscheidungen und visionäre Gedanken wieder offen sein, gerade jetzt in der Zentrumsentwicklung. Die Gestaltung eines Zentrums bzw. eines Ortes muss primär ortsspezifisch passieren. Man kann nicht Konzepte von anderen Gemeinden bzw. Zentren abkupfern. Das funktioniert nicht. Ich hoffe, dass sich die

Erbprinz Alois und Altbürgermeister Ewald Ospelt im Gespräch

Vaduzer auch bei der Zentrumsentwicklung wieder mutiger zeigen - denn Mut wird belohnt. Unsere Vorfahren hatten in vielen Bereichen unter wesentlich schwierigeren Rahmenbedingungen eben genau diesen Mut, von dem wir heute noch profitieren.

Wenn man von der «Gemeinde Vaduz» spricht, ist dies ein


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gewisses Unterstanding. Vaduz ist die Hauptstadt Liechtensteins und damit sind für einen Bürgermeister auch viele weitere Aufgaben und Repräsentationspflichten verbunden. Auch residiert das Fürstenhaus im wahrsten Sinne des Wortes «oberhalb» des Rathauses. An welche Momente und Begegnungen erinnern Sie sich sehr gerne und sind für Sie unvergesslich? Das waren zum Teil Begegnungen mit Repräsentanten anderer Gemeinden, Städte und Regionen primär im europäischen Raum. Als Bürgermeister und Vorsitzender der Vorsteherkonferenz ist auch eine Nähe zu unserer Regierung, dem Landtag und den vielen Amtsstellen von besonderer Bedeutung. Ich darf dabei für mich festhalten, dass wir ungeachtet der politischen Verhältnisse überwiegend zielorientiert und im Sinne der Sache handelten. Auch die vielen Begegnungen und Gespräche auf Schloss Vaduz zu den unter-

schiedlichsten Fragestellungen des öffentlichen Lebens erlebte ich in einem stets offenen und respektvollen Rahmen. Dafür bin ich der Fürstlichen Familie sehr dankbar.

Sie haben die Regentschaft ab dem 1. Mai 2019 Ihrem Nachfolger Manfred Bischof übergeben. Vaduz ist an allen Facetten – Wohnen, Leben, Arbeiten, Finanzvermögen usw. – ein Fünfstern-Standort, eine Oase der Superlative. Was für Herausforderungen stehen in Vaduz für den Bürgermeister mit seinem Gemeinderat überhaupt an? Manfred Bischof und der neue Gemeinderat werden bestimmen müssen, welche Projekte mit welcher Priorität angegangen werden. Das Landesspital, die Landesbibliothek, ein Neubau des Feuerwehrdepots, ein Neubau des Parkhauses Marktplatz, die Sanierung des historischen Winzerhauses an der Hintergasse, ein Technisches

Zentrum für den Fussballverband, das Haus des Sports, altersgerechtes Wohnen, die Rathausumgebung bzw. die Zentrumsentwicklung insgesamt -zu allen diesen Projekten wurde bereits umfangreiche Vorarbeit geleistet.

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Ich wünsche mir für Vaduz, dass die Gemeinde die Potentiale ausschöpft, der Charakter der Gemeinde gestärkt wird und dass die Bevölkerung die vielen Angebote auch nutzt. Zufriedenheit und eine aktive Stärkung des Miteinanders sind wichtige Faktoren für die Zukunft.


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bildung jugend

«Der Beruf hat mich interessiert und ich wollte ihn erlernen»

Melisa Tutar ist im 3. Lehrjahr und lernt Lebensmitteltechnologin bei der Herbert Ospelt Anstalt. Im Interview erzählt sie, wie sie zu dem abwechslungsreichen Beruf gekommen ist und gibt einen Einblick in ihr tägliches Schaffen. Text: Tamara Beck

Melisa, was macht eine Lebensmitteltechnologin genau? Eine Lebensmitteltechnologin überwacht und bedient die Maschinen. Man lernt, wie Maschinen eingerichtet werden und wie sie funktionieren. Wir arbeiten mit verschiedenen Rohstoffen. Auch die Qualitätskontrolle gehört zu meinem Beruf. Dazu machen wir Degustationen und prüfen die hergestellten Produkte vom frischen Zustand bis kurz vor das Ablaufdatum. Dabei wollen wir feststellen, ob sensorische Veränderungen auftreten. Warum wolltest Du diesen Beruf erlernen? Vor dem Schnuppern hatte ich noch keine Ahnung, was überhaupt eine Lebensmitteltechnologin macht. Als ich zum Schnuppern eingeladen worden bin, konnte ich einen sehr guten Eindruck von dem Beruf gewinnen und mir alles besser vorstellen. Nach dem Schnuppern habe ich mich im Internet weiter informiert.

Schliesslich hat mich Lebensmitteltechnologin sehr interessiert und ich wollte den Beruf erlernen. Was gefällt Dir an Deinem Lehrberuf gut, was weniger? Mir gefällt, dass ich immer wieder Neues und Interessantes lernen kann. Da wir Lernenden immer blockweise in Abteilungen gehen, lernen wir die vielen Mitarbeiter und Maschinen kennen. Das bedienen von den Maschinen ist für mich am interessantesten, da man sich dabei vertieft mit der Anlage auseinandersetzen muss. Mir gefällt weniger gut, dass man in der Fleischbranche eher in der Kälte arbeitet. Nachdem ich mich nun aber daran gewöhnt habe, ist das auch kein Problem mehr. Welche Fähigkeiten braucht es für diesen Beruf Deiner Meinung nach? Ich finde, das Allerwichtigste ist die Teamfähigkeit. Teamfähigkeit deshalb, weil man im-

mer in wechselnden Bereichen tätig ist und mit neuen Kollegen zusammenarbeiten muss. In diesem Beruf arbeitet man nie allein. Zudem sollte man körperlich fit und gesund sein. Man muss ausserdem einen guten Geruchs- und Geschmackssinn haben. Hat Deine Lehrausbildung Deine Sicht oder Deinen Umgang mit Lebensmitteln verändert? Bei meinem Umgang mit Lebensmitteln hat sich vieles verändert. Ich weiss nun genau, welches Lebensmittel wie gelagert werden muss und worauf ich zu achten habe. Wie gefällt es Dir in Deinem Betrieb? Im Betrieb gefällt es mir sehr gut. Ich komme jeden Morgen sehr gerne zur Arbeit. Das Gute bei Ospelt ist, dass ich mit allen Mitarbeitern sehr gut auskomme und akzeptiert werde.

Wem würdest Du diese Lehrausbildung empfehlen? Ich empfehle diese Ausbildung jedem, der Interesse am Umgang mit Maschinen hat, der ein technisches Verständnis hat, der Freude am Umgang mit Lebensmitteln hat und gerne mit anderen Menschen zusammenarbeitet. Was hast Du nach der Abschlussprüfung vor? Nach der Abschlussprüfung werde ich im Betrieb bleiben und in der Verpackungsabteilung als Maschinenführerin starten.


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projekt präsentation

«EUGEN-ROSMARIE-HAUS»: des Vereins für Betreutes Wohnen (VBW)

Ein «Herzenswunsch» hat sich erfüllt


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Sicherheit für Jugendliche und Erwachsene mit schwieriger Biografie und damit ein Sprungbrett in eine vielversprechende Zukunft – dies sind die Ziele des Vereins für Betreutes Wohnen (VBW). Der Neubau in Triesen – das «Eugen-RosmarieHaus» – schaff t dafür die idealen Bedingungen. Es ist für den Verein für Betreutes Wohnen (VBW) eine riesen Freude, im Rahmen der 30-jährigen Jubiläumsfeier sich mit der Eröffnung dieses neuen Wohnhauses diesen «Herzenswunsch» zu erfüllen. Text: Heribert Beck · Fotos: Micheles-Photographie


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Der Verein für Betreutes Wohnen (VBW) wurde im Jahr 1989 mit dem Ziel gegründet, wohnortnahe und flexible Unterstützungsangebote für Menschen anzubieten, die sich in sozialen und psychischen Notlagen befinden. Seither ist er ständig gewachsen. Heute deckt der private Sozialhilfeträger drei Fachbereiche ab: Sozialtherapeutische Dienste, Sozialpsychiatrische Dienste sowie Sozialpädagogische Dienste.

GROSSZÜGIGE SPENDEN Die Standorte des VBW waren bisher Mauren, Schaan und Vaduz. Die Nachfrage nach der Hilfe des Vereins, der inzwischen rund 60 Mitarbeiter beschäftigt und 500 Personen jeden Alters stationär oder ambulant betreut, stieg im Laufe der Jahre aber stetig an. Seit seiner Gründung war der VBW auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft für die Erfüllung seiner Aufgabe im Rahmen der Sozialpädagogischen Dienste. Zahlreiche grosszügige Spenden haben zum 25-jährigen Bestehen des Vereins 2014 im Rahm des Projekts «Herzenswunsch» dazu beigetragen, dies zu ermöglichen. Über eine Million Franken ist zusammen-

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gekommen. Letztlich hat aber die grosszügige Schenkung eines Grundstücks in Triesen durch Eugen Vogt und Rosmarie Beck den entscheidenden Ausschlag gegeben. Vor kurzem konnte das nach den beiden Spendern benannte «Eugen-RosmarieHaus» seiner Bestimmung übergeben werden. Der Projektentwurf und die Baueingabe wurden durch das Architekturbüro Hansjörg Hilti, Schaan, erstellt. Die Ausführungsplanung und Bauleitung hatte das Architekturbüro Planbar AG, Triesen, inne. Hauptverantwortlich war Architekt Rico Malgiaritta. Im «Eugen-Rosmarie-Haus» soll eine individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf Schule, Berufsorientierung und eine sinnvolle Freizeitgestaltung geboten werden.

«VISION, SOLIDARITÄT UND TIEFE ÜBERZEUGUNG» Die zuständigen Vorstandsmitglieder des VBW sowie Rico Malgiaritta sind äusserst zufrieden mit dem Neubau und geben einen Einblick in die Bedürfnisse und Hintergründe, die der Überbauung zugrunde liegen.


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«EIGENSTÄNDIGER BAU MIT SONDERNUTZUNG» PROJEKTBESCHRIEB: RICO MALGIARITTA, ARCHITEKT Das Konzept gliedert das Raumprogramm für den Neubau «Herzenswunsch» in drei sich berührende Baukörper. Diese sind im Grundriss wie auch im Schnitt zueinander versetzt und fügen sich in den nach Westen geneigten Hang ein. So wird das grosse Volumen gebrochen und es entstanden interessante Aussenräume mit differenzierten Orientierungen. Der Neubau gliedert sich mit seiner Körnung sehr gut in die bestehende Nachbarschaft ein, wird aber durch die Materialisierung und den architektonischen Ausdruck als eigenständiger Bau mit einer Sondernutzung wahrgenommen.

Arzt- und Therapieraum sowie dem grossen Kreativraum für die Tagesstruktur. Durch die Anordnung der Körper im Split-Level gelangt man ein halbes Geschoss höher in den Garderobenraum. Auf dieser Ebene befinden sich auch die Nebenräume. Wieder zurück im Treppenhaus läuft man Richtung

DER ÄUSSERE EINDRUCK Über eine steigende Zufahrt gelangt man auf den gepflasterten Vorplatz. Der seitlich gelegene, eingeschossige Carport mit Fahrradraum nimmt die Hangneigung auf und schliesst den Vorplatz in Richtung Osten ab. Die Fuge zwischen den unteren beiden Würfeln wird mit einem sich vom Rest unterscheidenden Einschubbau markiert und bildet den Hauptzugang zum Gebäude. Die Würfel selbst haben eine vertikale Lärchenholzfassade, welche von einem horizontalen Metallband unterteilt wird.

DAS RAUMPROGRAMM Durch den grosszügigen Eingang gelangt man in die erste Ebene. Dort befinden sich der halböffentliche Bereich mit einem grossen Besprechungszimmer, einem

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Westen ein halbes Geschoss höher und hat eine schöne Aussicht auf die Schweizer Berge. Im südlichen Baukörper befinden sich übereinander zwei kleine Wohneinheit mit je zwei Schlafzimmern, ein Wohn- und Esszimmer sowie eine Kleinküche und Nasszelle. Diese Wohneinheit kann als MutterKind-Wohnung genutzt werden oder als kleine Wohngemeinschaft zweier Jugendlicher. Im nördlichen Baukörper befinden sich übereinander die Verwaltungsräume mit Grossraumbüro, Einzelzimmern und die dazugehörigen Nasszellen. Wieder ein halbes Geschoss versetzt gelangt man in die eigentliche Wohngruppe. In der ersten Ebene befinden sich eine grosse Küche und das Esszimmer mit direktem Bezug zum Aussenraum. Drei Schlafzimmer und das Betreuerzimmer vervollständigen diese Ebene. Über eine interne Treppe gelangt man in die obere Ebene mit dem Gemeinschaftzimmer, einer Büronische und vier weiteren Schlafzimmern. Jeweils Richtung Osten sind die Nasszellen angeordnet.

MINERGIE-P-ZERTIFIKAT Das Ziel des Neubaus war ein zeitgemässer, gut funktionierender Zweckbau ohne unnötigen Luxus dafür mit einer hohen haptischen Wohnqualität. Rico Malgiaritta, Architekt MSc Planbar AG, Triesen

Beheizt wird das Gebäude mittels einer Erdsonden-Wärmepumpe. In Kombination mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung sowie einer wärmebrückenfreien Aussenhülle wird das Label «Minergie-P» problemlos erreicht. Die Dachf läche ist extensiv begrünt, dient als Ausgleich der durch die Baumassnahmen versiegelten Flächen und gibt das Regenwasser verzögert in den Retentionsbereich ab. Zudem wird die Dachfläche mit einer Photovoltaikanlage belegt.


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«EIN WUNDERBARER SOLIDARITÄTSBEWEIS» HEIDI DERUNGS, GESCHÄFTSFÜHRERIN DES VBW:

Schon als ich im Jahr 2011 meine Tätigkeit als Geschäftsführerin aufgenommen habe, war klar, dass wir uns nach einer neuen Immobilie für die Sozialpädagogischen Dienste umschauen müssen. Die Räume im ehemaligen Mietshaus «Pradafant» in Vaduz waren im physischen, aber auch im fachlichen Sinn zu klein und zu eng, um den Verein im Sinne seiner Aufgaben bedarfsgerecht weiterentwickeln zu können. Eine Nachfragesteigerung war beispielsweise ebenso absehbar wie die Notwendigkeit, flexible Tagesstrukturen anzubieten und therapeutische Elemente in die pädagogische Arbeit zu implementieren. Es liess sich kein passendes Mietshaus finden. Deshalb startete der VBW im Jubiläumsjahr 2014 die Spendenaktion «Herzenswunsch». Wir hatten weder Bauland noch die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung, um ein Bauprojekt zu realisieren. Aber wir hatten die Vision, das Konzept, den Glauben an Solidarität, das Engagement und die tiefe Überzeugung, dass dieses Haus mit flexiblen Angeboten zentral und wichtig sein wird, weil es den Jüngsten hier im Land Schutz, Perspektiven und Chancen bietet. Die erzielte Spendensumme von über eine Million Franken sowie die Schenkung einer Bauparzelle sind der wunderbare Beweis dafür, was Solidarität bewirken kann.

Wir hatten die Vision, das Konzept, den Glauben an Solidarität, das Engagement und die tiefe Überzeugung, dass dieses Haus mit flexiblen Angeboten zentral und wichtig sein wird. Dieser «Herzenswunsch» ist nun in Erfüllung gegangen. Heidi Derungs, Geschäftsführerin des VBW


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«IM TEAM IST SEHR VIELL MÖGLICH» WOLFGANG SCHATZMANN, DIPL. ARCHITEKT UND VORSTANDSMITGLIED DES VBW, BAUHERRENVERTRETUNG: Nach der Schenkung des Grundstücks durch Eugen Vogt und Rosmarie Beck konnte begonnen werden, die Vision «Herzenswunsch» umzusetzen. Die Vorarbeit seitens des VBW zur Ermittlung der räumlichen Erfordernisse des Gebäudes geschah nicht zuletzt durch die alltägliche Arbeit mit den Klienten beziehungsweise der Erfahrungen aus der Praxis. Die Arbeit des Projektteams bestand in der Aufgabe, diese Erkenntnisse in der Diskussion mit dem Architekten in eine Form zu bringen, daraus ein Vorprojekt zu kreieren und die entsprechende Materialisierung zu fixieren. Eine wesentliche Aufgabe war parallel zur Planung, die endgültige Finanzierbarkeit des Gebäudes zu sichern und einen entsprechenden Terminplan zu erstellen. Am 18. Oktober 2017 erfolgte die Baubewilligung durch das Amt für Bau und Infrastruktur und mit der Grundsteinlegung am 20. Dezember 2017 der Startschuss zur Verwirklichung der Vision «Herzenswunsch».

Es ist geplant, die Bewohner im Projekt zu integrieren und bei der Ausgestaltung praktisch einzubinden. Das Haus ist ein schöner Beitrag der Gesellschaft zur Bewältigung der Aufgaben, die aus dem Zusammenleben erwachsen.

Eine Besonderheit des Projektes ergab sich aus der Zusammenarbeit mit Jugend Energy. Diese erreichte durch viel Engagement, das Gebäude um eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus zu ergänzen. Ein Beweis mehr, welch hoch gesteckte Ziele im Team erreicht werden können. Das Konzept zur Aussenraumgestaltung liegt inzwischen vor und es soll zeitlich gestaffelt ausgeführt werden.

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IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Tamara Beck, Heribert Beck u. w. Autoren/-innen · Grafik/Layout: Medienbuero AG · Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li; judith.lampert@medienbuero.li · Fotos: Paul Trummer, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG · Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt · Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag · Auflage/Verteilung: Erreicht 80'000 Leserinnen und Leser in Liechtenstein und der Rheintal-Region, Vorarlberger Lesezirkel · Erscheinung: 11. Mai 2019


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