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- Inhalt Ausgabe 32 / 2015

Ingenieurbüro: Ingenium AG, Vaduz Immobilien: CONFIDA AG, Vaduz AXALO Immobilien: Residenz «im Amsler» in Maienfeld Im Fokus: Interview mit Bürgermeister Ewald Ospelt Bildung/Jugend: Loris Vogt bei architekturhasler, Vaduz WorldSkills: Im Gespräch mit AIBA-Leiter Stefan Sohler Energie: LGV senkt Gaspreise Energiefachstelle: Wärmedämmung Wirtschaft: Unternehmerapéro der Gemeinde Eschen Projektpräsentation: Eisplatz im Malbun VP Bank AG: Paukenschlag der SNB Projektpräsentation: Kulturhaus Rössle, Mauren Bauen aktuell: in Gamprin-Berndern und in Grabs/SG

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- Archiv unter: www.medienbuero.li / bauzeit

IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, T. +423 375 9000

Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), herbert.oehri@medienbuero.li, verena.cortes@medienbuero.li, Jnes Rampone-Wanger, Asha Ospelt-Riederer

u. w. AutorenInnen Grafik/Layout: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Katharina Hasler Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li, tanja.baumgartner@medienbuero.li, sabine.

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Übernahme von Textierungen und Bilder nur mit Quellenangabe erlaubt Druck: Südost-

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Schätzung und Bewertung von Immobilien Spricht man von Schätzungen und Immobilien, denkt man in erster Linie an die Einschätzung von Bauland. Das Repertoire ist jedoch viel grösser und komplexer und reicht von der Ermittlung von Baulandpreisen über die Schätzung von Ein- oder Mehrfamilienhäuser bis hin zu Mietzinseinschätzungen oder gesamten Portfoliobewertungen. Die CONFIDA mit ihren umfassenden Marktkenntnissen, den gut ausgebildeten Immobilienfachleuten und einer über 50 jährigen Erfahrung im Schätzungswesen ermittelt den Immobilienwert für ihre Kunden sachlich und neutral. Interview: Johannes Kaiser bau:zeit Herr Beck, das Thema «Schätzungen von Immobilien und Liegenschaften» ist ein breitgefächertes Fachgebiet. Welche Arten von Immobilien Schätzungen werden von der COINFIDA ausgeführt und warum wird eine Immobilienschätzung benötigt? Harald Beck Beim Erwerb einer Immobilie, bei einem Verkauf, einer Erbteilung oder bei einem Neubauprojekt: Der Wert und schlussendlich der Preis von Immobilien ist eine wesentliche Komponente, bei welchem guter Rat oft entscheidend ist. Eine Immobilie hat oft mehrere Werte, beispielsweise einen Ertrags-, Verkehrs-, Markt, Versicherungs-, Belehnungs- oder Liebhaberwert. Wir von der CONFIDA ermitteln und schätzen die Immobilienwerte unterschiedlichster Art. Sei dies unbebautes Bauland oder Reserveland, Bestandes- und Neubauten, Wohnund Nutzniessungsrechte oder G ebäudeversicher ungswerte. Auch szenarische Schätzungen, wie sich die Werte einer Immobilie entwickeln könnte, zählt zu unseren Stärken.

Was ist bei einer Schätzung die wichtigste Grundvoraussetzung und wer kann sich mit welchen Schätzungs-Bedürfnissen bzw. -Anliegen an die CONFIDA wenden? Schätzungen setzen eine neutrale und distanzierte Grundhaltung sowie umfangreiche Fachkenntnisse des Immobilienmarktes voraus. Ein Auftrag

zu einer Schätzung hat verschiedene Ausgangslagen. Das Ermitteln von Real-, Ertrags-, Verkehrs- oder Marktwerten von Immobilien dienen Privatpersonen als neutrale Grundlage. So können bei einem angedachten Verkauf einer Liegenschaft, bei einer Erbteilung oder bei einem Investment die Immobilienwerte als wichtige Grundlage und Entscheidungshilfe dienen. Mietzins- und Renditebewertungen oder die Ermittlung von Unterhaltswerten sind für Privateigentümer wie auch für Institutionen von Bedeutung, da diese Werte einem kontinuierlichen Prozess unterliegen. Schätzungen sind auch bei Neubauten, bei einem Erwerb einer Immobilie oder einer Wohnung sehr wichtig, um die Wirtschaftlichkeit berechnen zu können und eine neutrale, distanzierte Einschätzung zu erhalten.

Harald Beck BScArch., dipl.Immobilienökonom harald.beck@confida.li +423 235 84 44

Erbteilungs-Geschäfte oder die Bewertung von Privateigentum allgemein ist vielfach mit emotionalen Werten verknüpft. Dasselbe gilt auch bei einem Verkauf einer Immobilie. Immobilien sind durch eine emotionale Werthaltung geprägt und darum werden Immobilienwerte oft kontrovers von den betroffenen Parteien bewertet und diskutiert. Bei einer Erbteilung stellen die Immobilienwerte oft den grössten Vermögenswert dar und werden stark emotionalisiert. Eine neutrale Bewertung und Einschätzung relativiert dies meist und gibt den Wert einer Immobilie sachlich wieder. Beispielsweise ist das Bewerten von Wohn- oder Nutzniessungsrechten in bestehenden Immobilien ein sachlicher Vorgang, jedoch oft mit Emotionen aller Art verbunden. Auch die Markteinschätzung der Immobilien bei einem Verkauf berücksichtigt die Marktwerte ebenso wie die Beurteilung der Immobilie im Allgemeinen. Wir von der CONFIDA, mit unseren gut ausgebildeten Immobilienbewertern und den jahrzehntelangen Erfahrung im Schätzungswesen sind bei allen Immobilienschätzungen und Bewertungen, seien diese gegenwartsbezogen oder in die Zukunft gerichtet, ein wertvoller Ansprechpartner.

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Mit einem JA ein attraktives Vaduz mit Vielfalt

Zentrumsgestaltungs-Projekt «Gnuag Platz för alli»

Vaduz steht vor zukunftsträchtigen Investitionen. Am 15. März 2015 entscheiden die Bürgerinnen und Bürger über das Zentrumsprojekt «Gnuag Platz för alli». Es würde der Residenz ohne Zweifel eine moderne und attraktive Identität geben. Wir haben uns über dieses und weitere innovative Vorhaben der Gemeinde Vaduz mit Bürgermeister Ewald Ospelt unterhalten. Interview: Verena Cortés

bau:zeit Herr Bürgermeister, die Gemeinde Vaduz nimmt als Hauptort Liechtensteins einen besonderen Status ein. Neben den gemeindeeigenen Infrastrukturen ist die Residenz das Zentrum der Finanzdienstleistungen und zahlreicher Unternehmungen sowie verschiedene Landesinstitutionen sind in ihrer Gemeinde beheimatet. Was heisst dies für die Gemeinde Vaduz? Ewald Ospelt: Vaduz ist mit über 9'700 Beschäftigten in rund 1'100 Unternehmen das bedeutendste Arbeitsplatzzentrum Liechtensteins und der Re-

gion. Täglich pendeln mehr als 4‘000 Arbeitnehmer aus dem benachbarten Ausland zu uns. Zudem besuchen jährlich über 250‘000 Menschen aus der ganzen Welt das «Städtle» als erste und wichtigste Anlaufstation im Tourismus. Sie interessieren sich primär für das Schloss als Residenz der fürstlichen Familie und zugleich als markantes Wahrzeichen von Vaduz. Durch Kongressveranstaltungen und Tagungen entwickelt sich Vaduz auch zunehmend zu einem internationalen Treffpunkt. Diesen Standortvorteil gilt es zu erhalten. Wir müssen uns

deshalb laufend den daraus resultierenden Herausforderungen stellen. Dazu gehört es, die notwendigen Infrastrukturen zu erhalten und – falls notwendig – weiterzuentwickeln. Vaduz soll auch in Zukunft ein attraktiver Wohnort, ein diversifiziertes Arbeitsplatzzentrum und ein ansprechendes Tourismusziel bleiben. Das wohl grösste Projekt, mit dem Sie sich und der Gemeinderat in den letzten Jahren beschäftigten, ist die Zentrumsentwicklung rund um das Rathaus. Beim Architektur-

wettbewerb ging das Projekt «Gnuag Platz för alli» der Vaduzer Architekten Kaundbe als Sieger hervor. «Was ermöglicht dieses Projekt» und welche Bedeutung hat dieses Zentrumsprojekt für Vaduz? Es war seit Anbeginn dieser Legislaturperiode im Gemeinderat unbestritten, dass die derzeitige Rathausumgebung den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt. Die Lebensdauer der als Provisorium erstellten Infrastrukturen ist längst abgelaufen. «Gnuag Platz för alli» bietet – wie der Name sagt – eine Plattform für Geschäfte und eine Vielfalt an


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Eine neue Identität für Vaduz

kulturellen sowie sportlichen Aktivitäten. Dazu gehören auch eine gedeckte Markthalle sowie ein unterer und ein oberer Rathausplatz. Das Projekt bietet weiterhin genügend Raum für bereits bekannte Veranstaltungen wie das «Filmfest», das «Beach Volleyball Turnier», «Vaduz on Ice», unsere Koch- und Winzerfeste, Platzkonzerte, verschiedene Märkte und zahlreiche andere Darbietungen der vielen Ortsvereine.

stehen. Wir denken beispielsweise an Turnen für Kinder und Senioren, Probemöglichkeiten für Gesangs-, Musik- oder Tanzgruppen, Kurse der Erwachsenenbildung und auch an einen Indoor-Kinderspielplatz. Die Räumlichkeiten eignen sich natürlich ebenfalls für Präsentationen, Vorträge, Schulaufführungen und dergleichen. Zusätzlich entstehen unter dem Rathaus zentrumsnah rund 200 neue grosszügige Parkplätze sowie 35 überdeckte Veloeinstellplätze.

«Gnuag Platz för alli» beherbergt ein Kleinkino mit zwei Sälen für den Filmclub, ein Kleintheater für den «Schlösslekeller», verschiedene Geschäfts- und Vereinsräumlichkeiten und vieles mehr. Mit einem Tagescafé, den Nahversorgern und weiteren Geschäften wird ein Ort der Begegnung entstehen. Es sollen zudem Clubräume mit vielen Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung

Darüber hinaus soll die jetzige Zufahrtsrampe zur Parkgarage «Zentrum» südlich des Rathauses entfallen. Damit entsteht dort eine grössere zusammenhängende und offene Parkfläche, die natürlich auch für andere Nutzungen klare Vorteile bieten wird. «Gnuag Platz för alli» wird in vielerlei Hinsicht ein Gewinn sein. Es wird das Städtle mit Sicherheit bereichern und damit noch

mehr Vielfalt sowie Einkaufsmöglichkeiten bieten. Sport und Kultur werden zusätzlichen Freiraum haben und die Wertschöpfung wird insgesamt gesteigert werden können. Ist der Verpflichtungskredit in der Höhe von CHF 56.1 Mio. ein nicht zu grosser Brocken für Vaduz? Die Gemeinde Vaduz verfügt über CHF 310 Mio. in Form von liquiden Mitteln. Mit diesen Reserven können wir uns «Gnuag Platz för alli» aus eigener Kraft finanzieren. Zudem verteilen sich die Baukosten über die Bauzeit von ca. drei Jahren. Vaduz kann sich diese Investition somit leisten und wir sollten diesen Schritt auch wirklich tun. Und die bekannten Folgeprojekte sind ebenfalls Bestandteil der Abstimmung? Nein. Das Projekt «Gnuag Platz för alli» steht jedoch in unseren

Überlegungen nicht für sich allein, sondern stellt einen Teil der gesamten Zentrumsentwicklung dar. Während der Bauphase soll auf dem Gelände der ehemaligen Präsidial Anstalt ein Provisorium für Parkierung und Umschlag von Touristenbussen sowie für den Citytrain entstehen. Ab 2019 ist der Rückbau der nunmehr über 40-jährigen Parkgarage «Marktplatz» geplant. Dort soll dann ein neuer ebenerdiger Marktplatz mit zwei unterirdischen Parketagen und auch der definitive Standort für den Busterminal realisiert werden. Die Vision «Marktplatz» wird nach einer positiven Abstimmung zu «Gnuag Platz för alli» in einem weiteren Projekt mit allen Betroffenen und Nachbarn zu konkretisieren sein, damit die Bevölkerung darüber letztlich ebenfalls frühzeitig abstimmen kann.


«Das Projekt ‹Gnuag Platz för alli› sichert die Standortattraktivität, ist grössenverträglich und gewährt unseren Nachkommen den notwendigen Handlungsspielraum.» Ewald Ospelt, Bürgermeister von Vaduz

Also kann der Rückbau der Parkgarage «Marktplatz» erst nach der Fertigstellung der Rathausumgebung und somit des Projektes «Gnuag Platz för alli» erfolgen? Ja. Eine umgekehrte Reihenfolge in der Realisierung würde unweigerlich dazu führen, dass in Vaduz während eines vorgezogenen Rück- und Neubaus der Parkgarage «Marktplatz» annähernd keine öffentlichen Parkplätze zur Verfügung stünden. Mit dem nun gewählten Vorgehen ist sichergestellt, dass die rund 200 unterirdischen Parkplätze beim Rathaus während der angedachten Bauphase beim Parkhaus «Marktplatz» ab 2019 den Besuchern und Gästen von Vaduz bereits wieder dienen werden. Warum glauben Sie, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nun ein JA in die Urne legen? Das Projekt «Gnuag Platz för alli» reifte parteiübergreifend und unter Einbezug von vielen

Interessengruppen im Sinne unseres Leitbildes während rund drei Jahren. Es steht nicht für sich allein, sondern ist Teil einer Strategie, die letztlich den zuvor erwähnten Standortvorteil sichert, die grössenverträglich ist und unseren Nachkommen den notwendigen Handlungsspielraum gewährt. Die Zeit ist nun reif für konkretes Handeln und auch um Investitionen für die Zukunft zu tätigen. Wir sollten die Chance nutzen und mit «Gnuag Platz för alli» mehr Vielfalt nach Vaduz bringen. Nein-Sagen und Verzögern sind keine glaubwürdigen Alternativen. Jetzt braucht es Entschlossenheit und die Bereitschaft, die Zukunft zu gestalten. Ich wünsche mir von Herzen, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am 15. März 2015 aus Überzeugung ein «JA» für den Verpflichtungskredit zu «Gnuag Platz för alli» in die Urne legen und damit ein Vaduz mit Vielfalt ermöglichen.

Nun ganz ein anderes Thema. Für die Bildung und Familien wird ebenfalls viel getan. Diesbezüglich stehen der Bau des «Kinderhauses» im Haberfeld sowie die Sanierung der Primarschule Ebenholz im Mittelpunkt. Welche Ziele stehen bei diesen Projekten im Zentrum? Das «Kinderhaus» im Haberfeld ist ein redimensioniertes Projekt als Folge der Abstimmung vom März 2013. Der Gemeinderat hat sich unmittelbar danach über die Standort- und Angebotsfrage Gedanken gemacht. Das Ergebnis ist nun dieses absolut ansprechende und zweckmässige «Kinderhaus», das Raum bietet für Tagesstrukturen zur Betreuung von 40–50 Kindern. Die Anbindung an die bestehende Kindertagesstätte im Kindergarten Haberfeld ermöglicht zudem wertvolle Synergien. Ich freue mich jetzt schon auf die Fertigstellung im Mai/Juni dieses Jahres. Die Sanierung der Primarschule Ebenholz ist ebenfalls ein Thema. Verschiedene Lösungsvarianten

wurden durch eine Arbeitsgruppe erarbeitet und dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. Das Bekenntnis zu zwei Schulstandorten ist vorhanden. Damit ist auch unbestritten, dass eine Sanierung und somit Behebung von gravierenden Baumängeln bei der Primarschule Ebenholz durchgeführt werden muss. Der Gemeinderat entschied sich für die Variante «Sanierung Plus», mit welcher energetische, bauliche, strukturelle und organisatorische Mängel umfassend behoben werden. Wir stehen hier noch am Anfang der Projektentwicklung. Ausführliche Informationen im Vorfeld einer notwendigen Abstimmung über den bereits gesprochenen Kredit werden dieses Jahr noch folgen. In Zentrumsnähe hat die Gemeinde Vaduz in den letzten Jahren eine Reihe von Revitalisierungsprojekten realisiert. Vor der Haustüre präsentieren sich somit der Einwohnerschaft Naherholungsgebiete mit grosser Aufenthaltsqualität.


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Fertigstellung des Kinderhauses «Haberfeld» im Mai/Juni 2015.

Bereits anfangs der 70er-Jahre wurde der Wert von zentrumsnahem Naherholungsraum erkannt und die Natur- und Erholungsanlage Haberfeld geschaffen. Verschiedene Renaturierungen und Erweiterungen im Bereich des Giessens folgten und werden durch die Bevölkerung dankbar angenommen. Nun hat sich der Gemeinderat im Zusammenhang mit verschiedenen Bautätigkeiten rund um das Kraftwerk Samina für eine weitere ökologische Aufwertung entlang des Binnenkanals südlich der Zollstrasse ausgesprochen. Zugleich wird mit dieser baulichen Massnahme eine wertvolle Fuss- und Radwegverbindung geschaffen. Damit kann eine der letzten Lücken des direkten und siedlungsnahen Radwegnetzes Schaan-Vaduz-Triesen geschlossen werden. Äusserst wichtig für den Hochwasserschutz des Siedlungsgebietes ist eine parallel zum Fuss- und Radwegbau vorgenommene leichte Ufererhöhung der östlichen Binnenkanalseite. Auch diese Renaturierungen mit

dem neuen Fuss- und Radweg sollen der Bevölkerung bereits im Sommer 2015 erstmals zur Verfügung stehen. Dürfen wir zum Schluss eine private Frage an Sie stellen? Welches ist Ihr liebster Fleck in der Gemeinde Vaduz, wenn Sie mal so richtig «runter fahren» und sich entspannen möchten? Primär ist für mich die Bewegung in freier Natur wichtig, zu Fuss oder mit dem Rennrad. Natürlich gibt es Gegenden in Vaduz, die ich besonders schätze. Beispielsweise unser Waldgebiet und im Speziellen der Bereich rund um das Wildschloss sind für mich anregend und wecken Kindheitserinnerungen. Ich nehme bewusst wahr, dass wir hier alle auf einem wunderbaren Flecken Erde leben dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Über 250'000 Menschen aus der ganzen Welt besuchen jährlich das Städtle.


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«Jedes Material kann schön sein – man muss es nur richtig einsetzen»

Loris Vogt aus Mauren ist ein zurückhaltender junger Mann. Unterschätzen sollte man ihn deshalb nicht, denn er weiss ziemlich genau, was er will. Seine Lehre bei architekturhasler est. in Vaduz macht ihm unter anderem grossen Spass, weil er sich als einziger Lehrling optimal an die Berufswelt gewöhnen kann und umgeben ist von kompetenten Berufsleuten, die ihm jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Text: Asha Ospelt-Riederer

bau:zeit Loris, du sitzt hier in deinem eigenen Büro vor einem riesigen Bildschirm und ausgedruckten Plänen vor dir. Hast du dir deine Ausbildung so vorgestellt, bevor du mit der Lehre zum Zeichner begonnen hast? Loris Vogt: Ja, ich wusste bereits, was mich erwartet, weil ich an mehreren Orten reingeschnuppert habe, bevor ich mich endgültig entschieden habe. Ich habe dann verschiedene Bewerbungen geschrieben, auch für eine Lehrstelle als Konstrukteur. Bei architekturhasler est. eine Zeichnerlehre zu machen, war meine erste Wahl. Und es hat geklappt. Mir gefällt

diese Art von Arbeit am Computer sehr.

und dass es ohne Zusammenarbeit nicht geht.

haus müsste sich der Umgebung in erhöhter Lage anpassen.

Verbringst du deine Arbeitszeit ausschliesslich am Computer oder musst du auch manchmal auf die Baustelle? Bisher musste ich nicht so oft auf die Baustelle. Ich bin jetzt aber im dritten Lehrjahr und darf bald ein Projekt selber betreuen. Dann werde ich öfter auf der Baustelle sein und den Baufortschritt überprüfen, ein Baujournal führen und mit den Arbeitern verhandeln. Ich freue mich sehr darauf, weil ich es faszinierend finde, was es alles braucht, um ein Haus zu bauen, wie viele Experten daran beteiligt sind

Wie würde denn dein eigenes Traumhaus aussehen? Mir wäre der Standort wichtiger als Form und die verwendeten Materialien. Mir gefallen viele Baustile und ich finde, wenn man es richtig einsetzt, kann jedes Material schön aussehen. Bei richtiger Ausführung sieht auch Blech toll aus. Und bei schlechter Ausführung sieht auch der schönste Naturstein furchtbar aus. Für mich macht ein gutes Haus zwei Dinge aus: Es überdauert die Zeit, in der es gebaut wurde und es schmiegt sich seiner Umgebung an. Mein Traum-

Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus? Ich bin meist vor 7.30 Uhr im Büro und arbeite an meinen Plänen weiter. Wenn ich Fragen habe, kann ich jederzeit zu meinem Lehrmeister oder ich frage direkt den zuständigen Bauleiter. Wenn ich fertig bin, bekomme ich einen neuen Auftrag. Zwischendurch habe ich Besprechungen mit meinem Lehrmeister oder dem Bauleiter. Manchmal nehme ich auch an Besprechungen mit der Bauherrschaft teil, an denen alle Fachleute am Tisch sitzen. Wenn ich danach alles


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NACHGEFRAGT WOHNEN IN LIECHTENSTEIN

Vorsteher Donath Oehri, Gamprin-Bendern Mit diesen zwei Möglichkeiten soll eine breite Bevölkerungsschicht erfasst werden, da beide Varianten ein unterschiedliches Segment und andere Bedürfnisse abdeckt. Das Wohnbedürfnis abzudecken, gehört zu den Grundrechten und -bedürfnissen des Menschen; dass dies in einer Form von Eigentum geschieht, ist ebenfalls nach wie vor der grosse Wunsch vieler.

Leistbaren Wohnraum schaffen ist Gebot der Stunde

Loris Vogt ist bei architekturhasler est. in Vaduz im dritten Lehrjahr.

umsetzen muss, macht es Sinn, dass ich von Anfang an bei den Besprechungen dabei bin. Weisst du schon, wie deine Lehrabschlussprüfung aussehen wird? Die Hälfte der Prüfung wird das Zeichnen eines Planes umfassen. Wir werden diese Aufgabe im eigenen Büro innerhalb einer gewissen Zeitspanne lösen können. Der Rest der Prüfung besteht aus Theorieprüfungen zu den Fächern, die wir in der Schule haben wie Baustoffkunde, Bauphysik, Statik, Mathe und Freihandzeichnen. Am besten liegt mir die Konstruktionslehre und das Zeichnen am Computer.

Du hast diesen Beruf also nicht gewählt, weil du in der Schule gerne gezeichnet hast in der Schule? Nein. Freihandzeichnen macht mir nicht besonders Spass. Ich zeichne viel lieber am Computer. Der Hauptteil meiner Arbeit besteht zum Glück genau daraus. Weil ich an mehreren Orten schnuppern gegangen bin, wusste ich das auch. Ich würde jedem empfehlen, verschiedene Berufe anzuschauen. Ich war mir zwar nach der Berufsberatung ziemlich sicher, dass ich Hochbauzeichner werden wollte, aber erst nachdem ich diesen Beruf und verwandte Berufe – wie Konstrukteur – angeschaut habe, war ich ganz sicher.

Unser Land ist klein. Die Bodenpreise sind in den letzten Jahrzehnten in unserem Land auf deutlich höhere Niveaus gestiegen als in unseren benachbarten Regionen. Zudem ist das rare Gut Boden oft einseitig auf wenige Eigentümer verteilt. So verfügen auch in unserer Gemeinde bereits mehr Einwohner über keine bebaubaren Grundstücke mehr. Wer also nicht das Glück hat, von seinen Vorfahren ein Grundstück zu erben, hat kaum eine Chance, sich ein Grundstück zu kaufen, es sei denn, jemand hat einen deutlich überdurchschnittlich hohen Lohn. Diese Erkenntnis ist in unserer Gemeinde seit längerem vorhanden. Im Gemeindeentwicklungsprozess, der im Resultat zum Kompass 2022 führte, ist die Schaffung von leistbarem Wohnraum eine klare Zielsetzung. Eine Arbeitsgruppe hat im vergangenen Jahr dazu im Auftrag des Gemeinderats einen Bericht erarbeitet, welcher zum Schluss kommt, dass auf zwei Schienen weitergefahren werden soll: einerseits soll die Möglichkeit von Zuerkennung von Baurechtsgrundstücken in verdichteter Bauweise weiterentwickelt und auf neue Füsse gestellt und andererseits soll auch die Möglichkeit der Schaffung einer Baugenossenschaft beobachtet und allenfalls ins Auge gefasst werden.

Der Gemeinderat von Gamprin hat gerade kürzlich den Auftrag und die Begleitung der weiteren Erarbeitung des Projektes vergeben. Dazu gehören die Abklärung von rechtlichen Fragen, Fragen zum möglichen Bezügerkreis, raumund ortsplanerische Fragen, architektonische Fragen und auch Fragen der Kommunikation. Gerade die Kommunikation gegenüber den Bürgern und Einwohnern nach innen wie auch gegenüber dem möglichen Anwärterkreis ist von besonderer Bedeutung. Es wird darum gehen, den Bürgern aufzuzeigen, dass es auch in Zukunft nötig sein wird, als Gemeinde jung zu bleiben, Familien Wohnraum zur Verfügung zu stellen, dass Leute, die über eine zeitgemässe Form von Eigentum verfügen, sesshafter sind, sich mehr mit der Gemeinde identifizieren und sich dadurch auch mehr engagieren und in Vereinen, in der Gemeinschaft und auch im politischen Leben einbringen. Wir haben in den letzten Jahren viele Bodenkäufe und Tauschgeschäfte durchgeführt und verfügen heute die Möglichkeiten, hier unsere Gemeinde zukunftsträchtig aufzustellen.

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«Die Teilnahme an den WorldSkills fördert den Nachwuchs» Die Vorbereitungen auf die kommenden Berufsweltmeisterschaften in Brasilien laufen auf Hochtouren. Auch bei WorldSkills Liechtenstein bereiten sich die neun jungen Berufsleute bereits intensiv auf den internationalen Event im August vor. Wie gross der Aufwand rund um eine Teilnahme an den WorldSkills tatsächlich ist, schildert der Leiter von WorldSkills Liechtenstein Stefan Sohler im Gespräch. Text: Verena Cortés · Foto: Micheal Zanghellini Stefan Sohler

bau:zeit Herr Sohler, die Berufsweltmeisterschaften 2015 in Brasilien rücken näher. Es bleiben noch rund 6 Monate für die Vorbereitungen. Wie sieht der aktuelle Stand bei den Vorbereitungen des Liechtensteiner Teams aus? Stefan Sohler: Mit dem Start ins neue Jahr, erfolgte auch der Start in die intensive Trainingsphase. Anhand eines detaillierten Trainingsplans, welchen die Experten und Kandidaten für den jeweiligen Beruf erstellen, werden mehrtägige Trainingseinheiten durchgeführt. Dabei werden strapaziöse Wettbewerbssituationen simuliert. Damit die Kandidaten diese Herausforderungen erfolgreich meistern, durchlaufen sie ein spezifisches Mental- und Sportprogramm. Die nächste Belastbarkeitsprüfung findet am 21. Februar 2015 mit einer Team- und Einzelaufgabe «Go to the limit» statt. Der Aufwand für die Teilnahme an den Worldskills ist mit einer rund 18-monatigen Vorbereitungszeit riesig. Was konkret umfasst diese Vorbereitungszeit alles? Hier gilt es zu differenzieren, da die 18-monatige Vorbereitung die Aufgaben des WorldSkills Komitees betrifft und bereits mit der

Rekrutierungsphase der Teilnehmenden beginnt. Rund ein Jahr vor den Weltmeisterschaften müssen die Anwärterinnen und Anwärter für einen WM-Startplatz das Qualifikationslimit im jeweiligen Beruf erreicht haben. Spätestens neun Monate vor den Weltmeisterschaften sind die Teilnehmenden an die Internationale WorldSkills Organisation zu melden. Nach der Anmeldung der Kandidaten erfolgt das intensive Training mit fachlichen, mentalen und sportlichen Einheiten, um eine ganzheitliche Vorbereitung zu ermöglichen. Parallel sind dutzende Aufgaben im Bereich Teambildung, Werkzeugbereitstellung und Transport, Ausrüstung der Delegation, Öffentlichkeitsarbeit und Sponsoring zu erledigen. Die teilnehmenden Berufsleute aus Liechtenstein bereiten sich unter anderem «nebenberuflich» auf die WorldSkills vor. In anderen Staaten bereiten sich die Teilnehmenden teils 100 Prozent auf die Berufsweltmeisterschaften vor. Ist das Liechtenstein-Team dadurch benachteiligt? An den Berufsweltmeisterschaften nehmen 72 Nationen teil. Dieser Nationenmix bedeutet eine unglaubliche Vielfalt an beruflichen und schulischen Aus-

bildungskonzepten. Wir, d. h. die deutschsprachigen Länder setzen auf das erfolgreiche duale Berufsbildungsmodel. Die duale Berufsausbildung bietet eine hervorragende Grundausbildung, jedoch zeigte sich in den letzten Jahren, dass die zusätzliche Spezialisierungsphase immer intensiver wird, um an die Spitze zu gelangen. Etliche Nationen nutzen einen anderen Ansatz und investieren viel mehr Zeit und Geld in die Spezialisierungsphase. Der liechtensteinische Weg ist sicherlich ein erfolgversprechender, allerdings machen viele Nationen gerade im Berufsbildungsbereich enorme Fortschritte. Auch die mentale Vorbereitung spielt eine wichtige Rolle um an Tag X die beste Leistung abrufen zu können. Wie werden die jungen Berufskünstler darauf vorbereitet? Wie im Sport wird auch bei den Berufsweltmeisterschaften der Titelgewinn im mentalen Bereich entschieden, denn die fachlichen Kompetenzen sind bei den top 10 Nationen pro Beruf ebenbürtig. WorldSkills Liechtenstein ermöglicht den WorldSkills Kandidaten ein Mental- und Sporttraining. Dieses besteht aus verschiedenen Modulen und monatlichen Motivationstreffen, welche jeweils am Sonntagvormittag stattfinden.

Welche Rolle spielt das Betreuungsteam während dieser Zeit und welche Aufgabe haben die Betriebe, die ihre Auszubildenden auf diese «WorldSkills-Reise» schicken? Die kleinste Teameinheit bei WorldSkills sind der Kandidat und der Fachexperte. Der Fachexperte übernimmt weit mehr als die fachliche Perfektion, er ist Coach, Motivator und Förderer zugleich. Damit eine WorldSkills Teilnahme gelingen kann, muss das enge Zusammenspiel zwischen Kandidaten, Experten und Betrieb reibungslos funktionieren. Dies erfordert von allen Beteiligten grosses Verständnis, da viele Termine für das Fach- und Teamtraining einzuplanen und mit dem Betrieb abzustimmen sind. Zusätzlich sind eigens vom Arbeitgeber je nach Beruf Werkzeuge, Material und Spezialkurse in der Höhe von mehreren zehntausend Franken zu entrichten. Welche Herausforderungen stellt die Teilnahme an den «WorldSkills» organisatorisch?


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Und welche Aufgabe kommt der AIBA zu, in welche die «WorldSkills» Liechtenstein integriert ist? Die Organisation der WorldSkills Teilnahme ist vergleichbar mit einer Teilnahme an den Olympischen Spielen. Neben der Rekrutierung koordiniert WorldSkills Liechtenstein in enger Abstimmung mit den Experten und internationalen Partnern die Teilnahme an Qualifikationswettbewerben. WorldSkills Liechtenstein stellt sicher, dass die Anforderungen von WorldSkills International (Dachverband) eingehalten und umgesetzt werden. Im Rahmen der Vorbereitung für die Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften setzt sich die AIBA ein, dass die finanziellen und organisatorischen Bedingungen erfüllt werden. Aber auch das Marketing und der Öffentlichkeitsauftritt gehören in das vielschichtige Aufgabenportfolio von WorldSkills und der AIBA. Ist es schwierig in Liechtenstein ein Team für eine Berufswelt-

meisterschaft zusammenzustellen? Welche Herausforderungen stellen sich? Für das Komitee WorldSkills Liechtenstein ist die Aufstellung eines Teams jedes Mal eine spannende und zugleich herausfordernde Angelegenheit. Im Gegensatz zu grossen Nationen stellen wir in Liechtenstein jeweils nur 5 bis 9 der 46 möglichen Berufe, wobei die Zusammensetzung stets unterschiedlich ist. Darin besteht die primäre Herausforderung, denn dies bedeutet nicht nur, dass aufgrund der limitierten einmaligen Teilnahme jeweils andere Kandidaten, sondern auch andere Fachexperten zum Einsatz kommen. Darüber hinaus werden die Anforderungen an die Spitze zu gelangen immer anspruchsvoller. Obwohl die Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften eine einmalige Chance ist, möchte nur eine geringe Anzahl potentieller Kandidaten diesen herausfordernden und beruflich nachhaltigen Weiterbildungsweg einschlagen.

Die Teilnahme an WorldSkillsWettbewerben erfordert eine grosse Bandbreite an Unterstützung. Wie sehen die Unterstützungsmassnahmen in Liechtenstein aus und sind diese ausreichend? Wie schon erwähnt, ist die Teilnahme ein enges Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Bildung, wobei sich drei Voraussetzungen bedingen. Die finanziellen Mittel zur Sicherung der Teilnahme werden vom Ministerium für Äusseres, Bildung und Kultur bereitgestellt. Die Ausbildungsbetriebe fördern mit der dualen Ausbildung den Fachkräftenachwuchs in Liechtenstein und bieten den WorldSkills Teilnehmenden einen Arbeitsplatz zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften. Die strukturellen Rahmen- und Organisationsbedingungen werden von der Geschäftsstelle in der AIBA und vom Komitee WorldSkills Liechtenstein sichergestellt. Alle Beteiligten leisten einen hohen Beitrag, dennoch steigen die Anforderungen stetig. Mittelfristig bedarf es weiterer Massnahmen, um mit der beruflichen Weltspitze Schritt halten zu können. Insofern könnte ich mir die Errichtung eines WorldSkills Fonds zur gezielten Förderung von Berufstalenten während dieser Spezialisierungsphase vorstellen. Wie wichtig ist die Teilnahme an solchen Wettbewerben für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein und welche Bedeutung hat sie? Mit 200‘000 Besuchern an vier Tagen zählen die Berufsweltmeisterschaften weltweit zu den grössten Anlässen. Der Automobilsalon in Genf 2015 zählt an 10 Tagen mehr Besucher, jedoch ist die Ausstellungsfläche von 110‘000 m2 geringfügig kleiner als jener an den WorldSkills in São Paulo. Für Liechtenstein bietet die Teilnahme an den WorldSkills nicht nur eine bedeutende Präsentation des Werk- und Bildungsplatzes sondern ermöglicht auch einen internationalen Vergleich mit den Berufsbildungssystemen. Unser exportorientierter Wirtschaftsstandort hat einen hohen Bedarf an höchstqualifizierten

Berufsleuten. Die Teilnahme an den WorldSkills fördert den Nachwuchs. Der Blick in die liechtensteinische WorldSkills Geschichte zeigt, in welchen Schlüsselpositionen und Funktionen sich ehemalige «WorldSkiller» für das Wohl unseres Landes einsetzen. Im letzten Jahr konnte sich das Team aus Liechtenstein erfolgreich an den «SwissSkills» in Bern präsentieren. Im Vergleich zu den anstehenden Berufsweltmeisterschaften in Brasilien handelte es sich hierbei um die Qualifikation. Welche Erfahrungen nehmen Sie daraus mit? Die Schweizermeisterschaften 2014 «SwissSkills» waren organisatorisch und fachlich auf höchstem Niveau. Um dieses Spitzenevent durchführen zu können, haben die Förderer der Berufsbildung und insbesondere die Verbände rund CHF 50 Millionen in die Hand genommen. Wir alle hoffen, dass sich die brasilianischen Veranstalter diesem Organisationsniveau annähern können. Das liechtensteinische Team hat bei grosser Konkurrenz hervorragende Einzelergebnisse an den SwissSkills erzielt. An diesem Anlass wurde auch der Zusammenhalt in der Mannschaft gefördert und die Motivation durch das sehr gute Abschneiden noch getoppt. Was liegt Ihnen als Leiter der WorldSkills Liechtenstein persönlich am Herzen für die kommende Berufsweltmeisterschaft in Brasilien? Entscheidend ist für mich, dass sämtliche Vorbereitungen optimal umgesetzt werden. Den Kandidaten wünsche ich, dass sie in São Paulo erfreuliche Einzelleistungen und die eine oder andere Medaille erkämpfen können. Persönlich wünsche ich mir, dass wir den Bildungsstandort bestens vertreten und durch die erbrachten Leistungen neue WorldSkills Kandidaten und Experten für die Weltmeisterschaften 2017 in Abu Dhabi gewinnen können.


Gas und Wärme

LGV-Kunden profitieren von neuerlicher Erdgaspreis-Senkung

Die Liechtensteinische Gasversorgung beobachtet laufend den Markt und versucht, für ihre Kunden bestmögliche Preiskonditionen auszuhandeln. So gelangen ab 1. Januar 2015 4‘400 Erdgas-Bezüger aus Liechtenstein in den Genuss einer neuerlichen Preissenkung.

Die LGV ist permanent bestrebt, die Versorgungssicherheit und günstige Gasbeschaffung im Gleichgewicht zu halten. Daher wurde von ihr ein Beschaffungsportfolio gewählt, welches sowohl eine sichere Versorgung als auch günstige Preise für die Zukunft garantiert. Trotz langfristiger vertraglicher Bindungen mit den Gaslieferanten ist es das Ziel der LGV, den Markt zu beobachten und auch innerhalb der Vertragsperiode bestmögliche Preiskonditionen auszuhandeln, um diese dann den Kunden weitergeben zu können. Trotz einer Erhöhung der Netzbenutzungspreise, genehmigt durch die Kommission für Energiemarktaufsicht (EMK) am 1. Oktober 2014, kann die LGV durch eine Reduktion des Ener-

«Die ausgehandelte Preisreduktion kommt unseren 4‘400 Erdgas-Bezügern in Liechtenstein zugute.» Dietmar Sartor

giepreises im 2015 die Gesamtkosten für ihre Kunden senken. Konkret bedeutet dies, dass aufgrund der aktuellen Rückgänge der Öl- und Erdgaspreise die rund 4‘400 Erdgas-Kunden in Liechtenstein ab 1. Januar 2015 eine weitere Preissenkung erhalten.

Seit 2011 eine kontinuierliche Preissenkung von durchschnittlich 18 % Die LGV kann ab dem 1. Januar 2015 den Erdgaspreis um durchschnittlich 5 %, je nach Kundengruppe, senken. Mit dieser weiteren Preissenkung seit 2011 hat die LGV den Erdgaspreis für

ihre Kunden nun um durchschnittlich 18% senken können. Die liechtensteinischen Gaspreise sind somit deutlich unter den Schweizer Gaspreisen.

Preisvergleich zu Heizöl Die nachstehende Grafik zeigt den Preisvergleich Erdgas/Heizöl ab dem Jahre 2011 auf und verdeutlicht, dass der Gaspreis in den letzten Jahren konstant um ca. 15 bis 25 % tiefer als der Heizölpreis (Durchschnittspreise gemäss Schweizerischem Bundesamt für Statistik) lag.

Ausblick 2015 Da die Liechtensteinische Gasversorgung infolge der Versorgungssicherheit sowie der Risikominimierung den Gaseinkauf für das 1. Quartal 2015

Entwicklung Heizöl- bzw. LGV-Erdgas-Preis (07/2011 bis 12/2014) Basis: 2000 Liter Heizöl (Durchschnittspreise Bundesamt für Statistik) / Erdgas vergleichbare Bezugsmenge (20'000 kWh), indexierte Basis Juli 2011 = 100 130 125 120 115 110

105 100 95 90 85 80 75

Heizölpreis LGV-Erdgaspreis


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voll eingedeckt und bereits Teilmengen für das 2. Quartal 2015 gekauft hat, kann sie den aktuellen Wechselkursvorteil ihren Kunden erst zeitverzögert weitergeben. Bei bleibend tiefen Eurokursen kann die LGV weitere Preissenkungen in Aussicht stellen.

Neue Netzbenutzungsbedingungen und Netzbenutzungspreise

Mit der Umsetzung des Gasmarktgesetzes GMG (Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Nr. 218) wird die LGV die Kosten für die Netzbenutzung und für die Energielieferung ab dem 1. Januar 2015 getrennt auf den Kundenrechnung ausweisen. Die neuen Gas-Netzbenutzungspreise sowie die Allgemeinen Netzbenutzungsbedingungen wurden durch die Kommission für Energiemarktaufsicht EMK (Regulierungsbehörde) genehmigt und sind auf der LGV-Hompage www.lgv.li abruf bar.

Dietmar Sartor, Geschäftsleiter Liechtensteinische Gasversorgung

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Am Puls der Eschner Wirtschaft Eschen-Nendeln verzeichnete in den vergangenen Jahren ein starkes wirtschaftliches Wachstum. Der drittgrösste Wirtschaftsstandort im Land mit 4‘576 Voll- und Teilzeitarbeitsplätzen und 469 Arbeitsstätten unternimmt grosse Anstrengungen, damit die Betriebe gute Rahmenbedingungen vorfinden. Als Gesprächsplattform für den regelmässigen Austausch zwischen Gemeinde und Wirt-schaft hat sich der jährlich durchgeführte Unternehmerapéro etabliert, der auch dieses Jahr bei den Unternehmen auf grosses Interesse stiess. Text: Egon Gstöhl, Leiter Wirtschaftsservicestelle Eschen · Fotos: Paul Trummer


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wird, «damit wir alle uns möglichst uneingeschränkt, sicher und angstfrei im öffentlichen Raum bewegen können».

Bedeutender Sicherheitsdienstleister

Vorsteher Günther Kranz

«Es ist das Bestreben der Gemeinde, die Betriebe in Eschen und Nendeln zu unterstützen und gute Rahmendbedingungen zu schaffen.» Mit diesen Worten begrüsste Gemeindevorsteher Günther Kranz die zahlreich erschienen Unternehmerinnen und Unternehmer beim Unternehmerapéro von Ende Januar. Der Anlass fand dieses Jahr bei der ARGUS Sicherheitsdienst AG statt und beleuchtete den Begriff «Sicherheit» aus verschiedenen Perspektiven. Nach einem informativen ersten Teil bot der anschliessende Apéro eine ungezwungene Plattform, um miteinander über wirtschaftliche und auch andere Fragen zu diskutieren. Die Vertreter aus Wirtschaft und Gemeinde nutzten die Gelegenheit zum Gedankenaustausch.

Aldo Frick, CTO Telecom Liechtenstein

Öffentliche Sicherheit «Das Gefühl von Sicherheit ist für alle Menschen wichtig»,

führte Gemeindevorsteher Günther Kranz ins Thema ein. Sei es in wirtschaftlicher und finanzieller, familiärer und sozialer, planerischer und technischer oder polizeilicher Hinsicht. Im

Die ARGUS Sicherheitsdienstleistungen AG mit Sitz in Eschen hat sich zu einem Unternehmen mit 200 Mitarbeitenden entwickelt, das seine Dienstleistungen an vier Standorten anbietet und im Bereich der Alarmdienste europaweit tätig ist. Sicherheit sei ein sensibles und emotionales Gut, wies Marco Weishaupt bei der Vorstellung der Dienstleistungen und Produkte von ARGUS hin. Das Spektrum umfasse den bedeutenden Bereich der Alarmierungen ebenso wie klassische Sicherheitsdienstleistungen, Arealüberwachungen, Kontrollgänge, die Umsetzung von individuellen Sicherheitskonzepten und ganz generell die Erkennung und Behebung von Gefahrenquellen.

Datensicherheit und Computerkriminalität

Georges Berger, Stv. Leiter des Kommissariats Wirtschaftskriminalität

Bereich der «öffentlichen Sicherheit» erwarte die Bevölkerung von Land und Gemeinden, dass sie einerseits eine grösstmögliche Sicherheit garantierten, andererseits aber die Freiheit des Einzelnen möglichst nicht einschränken. Das bedeute eine ständige Gratwanderung für Behörden und Verwaltung. «So gilt es auch für unsere Gemeinde, im Bereich der öffentlichen Sicherheit den Bürger vor Gefahren aller Art zu schützen, aber gleichzeitig nicht durch (zu) viele Vorschriften einzuengen», führte Günther Kranz vor den rund 110 Gästen aus. Beispiele dafür seien das Baurecht oder die Strassenordnung, mit denen die Sicherheit gewährleistet

Mit der Ausgangsfrage «Wie sicher sind unsere Systeme und Daten?» nahm Aldo Frick, CTO Telecom Liechtenstein, die Gäste des Unternehmerapéros mit auf eine Reise durch die digitale Welt. Dabei identifizierte er die vorhandenen Gefahren und die heutigen Standards in der IT-

Wolfgang Marxer, ArgusInhaber

Tipps erläuterte er, wie man sich gegen die Tricks von Betrügern wappnen kann.

Risikomanagement ist Chefsache Robert Wilhelmi rundete den Themenbogen mit einem Fachvortrag über Risikomanagement ab. Sein Resümee: «Jedes Unternehmen braucht ein Risikomanagement, um darauf vorbereitet zu sein, wenn das Risiko zur Wirklichkeit wird.» Der Versicherungsprofi sensibilisierte für einen pragmatischen Umgang mit Risiken. Er erläuterte vor den Unternehmern, welche Fragen sich ein Betrieb stellen muss und was vorzukehren ist, damit Risiken richtig eingeschätzt und angegangen werden können. Ein Risikoinventar und die Risikobewertung sind wichtige Elemente für eine gute Risikobewältigung, die letzten Endes Chefsache sei.

Robert Wilhelmi, Generalagent der Zurich Generalagentur Vaduz

Sicherheit. Georges Berger, Stellvertretender Leiter des Kommissariats Wirtschaftskriminalität, berichtete aus seiner Arbeit im Kampf gegen Computerkriminalität. Mit vielen praktischen

Egon Gstöhl, Leiter Wirtschaftsservicestelle Eschen


projekt präsentation

Spass auf Kufen: Eislaufplatz «Schlucher-Treff» Was lange währt, wird endlich gut. Pünktlich zum Saisonstart konnte in Malbun der langersehnte Eisplatz eröffnet werden. Einige frühere Eisplatz-Projekte sind immer wieder gescheitert, da die Kosten zu hoch waren. Die nun realisierte Kunsteisplatzanlage ist zwar kleiner, aber dafür mobil und kann für die Sommermonate abgebaut werden. Text: Verena Cortés · Fotos: Gemeinde Triesenberg

Am 20. Dezember 2014 war es endlich soweit: Die neue Attraktion Eislaufplatz «SchlucherTreff» konnte eröffnet werden. Was die Touristen und Einheimischen gleichermassen freuen dürfte, ist dass der neue Kunsteislaufplatz über die ganze Wintersaison in Betrieb sein kann. Damit bietet der Kunsteisplatz nicht nur eine sportliche Alternative zum Schlitteln und Skifahren, sondern sollte der Föhn

oder mildes Wetter die Skipisten leer halten, ist der neue Eislaufplatz unabhängig von wetterbedingten Störungen. Der «Schlucher-Treff» umfasst nicht nur den 20 x 30 Meter grossen Kunsteisplatz, sondern auch ein Infrastrukturgebäude, in welchem verschiedene Bedürfnisse unter ein Dach gebracht werden konnten. Im neuen Gebäude ist neben Restaurant, Umkleidegarderobe, öffentliche

Toiletten und Räume für technische Geräte auch ein Gemeinschaftsbüro für Gemeindepolizei, Lawinendienst und die Parkplatzplatzbewirtschaftung untergebracht. Des weiteren befinden sich dort auch die Briefkastenanlage für die Malbuner, eine öffentliche Telefonkabine und der Warteraum für die LIEmobil-Busse mit einem LGT Bankomat.

Eislaufplatz Projekte zu einem neuen Eislaufplatz wurden in den letzten Jahren einige diskutiert, doch zu hohe Kosten brachten die Vorschläge zum Scheitern. Beim letzten verworfenen Projekt wurden vom Land keine Subventionen für eine gross Eisplatzanlage erteilt. Ursprünglich war eine wettkampftaugliche Platzgrösse von ca. 30 x 60 Metern geplant, die Kostenhöhe befand


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sich für dieses Projekt bei 6,7 Mio CHF. In dem nun realisierten Projekt wurde der Platz auf 20 x 30 Meter reduziert, damit konnte das Raumprogramm auf eine finanzierbare Grösse redimensioniert werden. Auch das mobile Eisplatzkonzept senkte die Kosten massiv. Der Eislaufplatz wird nun für die Wintermonate temporär aufgebaut und im Sommer kann die grosse ebene Platzfläche für andere Aktivitäten genutzt werden.

Architektur «Schlucher-Treff» Das Infrastrukturgebäude ist ein eingeschossiger Bau, der als Massivbau in den Hangfuss integriert ist. Der Name des Gebäudes verweist auch zugleich auf die Örtlichkeit, denn der Bach namens «Schlucher» fliesst direkt nebenan. Ein wichtiger Punkt bei der Projektierung

war die freie Sicht auf das Malbuner Kirchlein, deshalb wurde der Bau möglichst nördlich zum Bach «Schlucher» hin platziert. Eine Vollverglasung gegen vorne lässt Ein- und Ausblicke zu, der laufende Betrieb ist erkennund spürbar, vom Restaurant hat man eine gute Sicht auf den Eisplatz. Das Dach oder die Decke in Beton gehalten bietet durch die Auskragung einen fast rundumlaufenden gedeckten Bereich. Die Ein- und Ausgänge sind so gut geschützt. Die neue Schlucherbrücke ist einerseits sehr gut in Bezug auf die Fussgängerverbindungen platziert und anderseits wurde darauf geachtet, dass diese bezüglich Verklauung bei Unwettern etwas mehr Distanz zum Bachbett aufweist. Durch die Platzierung des Gebäudes ist es möglich mit dem Schlitten vom Sareis kom-

mend hinten um das Gebäude zu fahren und ohne Strassenüberquerung weiter Richtung Schneeflucht zu fahren.

Rainer Gassner,

Architekten-Arge Norman Lampert und Patrik Beck

Geschäftsführer Bergbahnen Malbun

Bei der Gestaltung des Gebäudes legten die beiden Architekten Norman Lampert und Patrik Beck grossen Wert darauf, dass sich das Gebäude gut in die Malbuner Landschaft einfügt. «Wir haben gezielt mit einer Kombination aus Beton und naturbelassenem Holz gearbeitet. Diese Materialien sind robust und spiegeln das Bergmassiv wieder», so Patrik Beck. Nicht nur aussen wurde auf eine gute Integration in die alpine Landschaft geachtet, sondern auch in den Innenräumen wurde dieser Charakter beigehalten. Die Decke im Gastraum ist als Akustikdecke

«Der Eisplatz bildet einen wichtigen Pfeiler im touristischen Angebot von Malbun. Wir haben sehr oft Schulklassen zu Gast. Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass alle Schüler Skifahren. In der Regel gilt eine Aufteilung von 1/3 Skifahrern, 1/3 Schlittlern und 1/3 Eisläufer. Schon aus dieser Sicht ist der Eisplatz wichtig. Gleichzeitig stellt er eine gute Alternative zum bisherigen Angebot dar umso mehr, wenn das Bahnenangebot föhnbedingt eingeschränkt ist.»


mit rohen Brettern ausgeführt und verleiht dem Raum eine spezielle alpine Atmosphäre. Die Böden richten sich nach der Nutzung und sind mit einem speziellen für Sportstätten entwickelten Gummiboden in dunkelroter Farbe ausgestattet.

Kosten und Erweiterungsmöglichkeiten Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,3 Mio CHF, wobei davon für die Eisplatztechnik 360'000 CHF und für die Umgebung und Erschliessung rund 370'000 CHF entfallen. Die Kubatur des Infrastrukturgebäudes beträgt rund 1700 m3, die Bruttogeschossfläche ca. 260 m2. Die Eisfläche von 20 x 30 Metern beträgt rund 600m2. Die ganze Anlage ist einfach und funktional geplant, Erweiterungen sind somit möglich. «Da der Eisplatz eine mobile und temporäre Anlage ist, kann diese auch einmal in einem grösseren Mass aufgestellt werden», erklärt Norman Lampert.

Fakten Baukosten: CHF 2,3 Mio. -davon 360'000 CHF Eisplatztechnik -davon 370'000 CHF für Umgebung und Erschliessung Kubatur: 1700m³ Bauzeit: Mai bis Dezember 2014 Planung: ARGE PITBAU ARCHITEKTUR und Lampert Architektur

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HERZLICH WILLKOMMEN zu Spass und Sport im Schlucher-Treff !

Ein wahres Vergnügen ist es, den Buben und Mädchen zuzuschauen, wie sie beim "Schlittschüala" auf dem neuen Eisplatz in Malbun ihren Spass haben. Die einen sind schon recht geübt und stehen sicher auf den Eisenkufen, die anderen versuchen es erst einmal vorsichtig den Banden entlang oder mit der Seehundfigur als Eislaufhilfe. An einem anderen Abend sind dann die harten Burschen auf dem Eisfeld zu bestaunen, die bei bissigem Schneegestöber dem Puck nachjagen. Beeindruckend ist die prominente Lage des Eisplatzes mitten in der verschneiten Bergland-schaft. Im Hintergrund bilden der Gamsgrat, das Hahnenspiel, das Bärgi und in der Ferne die Schweizer Bergkette ein herrliches Panorama. Mit der neuen Eisplatzanlage und dem gemütlichen Restaurant als Treffpunkt ist Malbun um ein echtes Sport- und Freizeitangebot reicher. Gross und Klein, Malbuner und Gäste, Schulen und Vereine finden hier ein alternatives Angebot zum Skifahren, Langlaufen, Schlitteln und Wandern. Und mit den integrierten Räumlichkeiten, wie öffentliche Toiletten, Bancomat, Postfachanlage und Stützpunkt für Verkehrs- und Lawinendienst, sind notwendige zweckmässige kommunale Einrichtungen geschaffen worden. Ich danke allen, die bei der Planung und Bauabwicklung, auf der Entscheidungsebene oder in der handwerklichen Umsetzung, in irgendeiner Weise zum guten Gelingen des Projekts beigetragen haben. Und nun heisse ich euch, liebe Gäste, im Namen der Gemeinde Triesenberg im Schlucher-Treff herzlich willkommen und wünsche euch viel Spass «bim Schlittschüala» sowie immer wieder gemütliche Treffs.

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Paukenschlag der SNB hat Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) gab dem grossen Druck der Finanzmärkte nach und hob die Wechselkursuntergrenze gegenüber dem Euro auf. Dies hat dramatische Folgen für den Schweizer Franken und den Leitindex SMI. Gibt es auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt?

Mitte Januar gab die SNB die Kursbindung an den Euro auf. Sowohl exportorientierte Unternehmen als auch Euro-sensitive Firmen im Binnenmarkt müssen sich nun neu orientieren. Preisabschläge von bis zu 20 Prozent können die Folge sein, wenn sich das Kursverhältnis des Euros zum Schweizer Franken nicht wieder erholt. Die Schweizer Volkswirtschaft profitiert zwar von fallenden Preisen, womit das verfügbare Einkommen zu Gunsten des Konsums steigt. Dennoch senken wir unsere Wachstumsprognosen von (real) bisher 1,5 Prozent auf neu 0,5 bis 1 Prozent für 2015.

Ist der Immobilienbereich betroffen? Es ist richtig, dass der Immobilienmarkt unter diesen neuen Prämissen genauer angeschaut werden muss. In unseren früheren Analysen haben wir eine mögliche Immobilienblase, mit Ausnahme der sogenannten Hotspots wie Zürich, Basel, Genf, ausgeschlossen. Aus der reinen Optik von Angebot und Nachfrage halten wir an dieser These weiterhin fest. Eine Blasenentwicklung kann nur dann eintreten, wenn ein reger Handel existiert. Dem ist heute aber nicht so. Aufgrund massiver Unsicherheiten in alternativen Anlagen, der steuerlichen Belastung bei Gewinnrealisierung und mangelnder Immobilienangebote sind Liegenschaftenverkäufe heute eher selten

geworden. Auf dem Papier gibt es zwar aufgrund der tiefen Zinsen höhere Preise (Ertragswert), diese werden aber wie erwähnt nicht realisiert. Zur Finanzierung von Liegenschaften braucht es Hypotheken. Die fristenkongruente Refinanzierung langfristiger Hypotheken ist für die Banken nun kaum mehr möglich, weshalb sich trotz tiefster Libor- bzw. SWAPSätze die Kundenzinssätze verteuern.

Immobilien und Euro Die Schweiz und Liechtenstein sind unbestritten stark vom Euro abhängig. Der 20-prozentige Anstieg des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro wird in unserer Wirtschaft Spuren hinterlassen, denn es ist nicht davon auszugehen, dass sich der Wechselkurs marktbedingt so rasch wieder an frühere Zeiten angleichen wird. Dazu sind die Unsicherheiten im Euro-Raum viel zu gross. Die Wirtschaft muss sich somit auf Preissenkungen von bis zu 20 Prozent einrichten, dies nachdem bereits seit dem letzten Kurszerfall 10 bis 20 Prozent Kosten eingespart werden mussten. Preissenkungen bei Importgütern helfen sicher, die Situation zu entschärfen und ein moderates Wachstum der Wirtschaft zu sichern. Je höher der Druck bei Exportunternehmungen, wie aber auch bei Euro-sensitiven Branchen wie Tourismus, Textil, Auto und ähnliche ist - und dieser ist heu-

te massiv - desto unangenehmer die Massnahmen. Konnten in der ersten Welle noch Einsparungen durch günstigeren Einkauf oder durch kleinere Prozessanpassungen weitestgehend erreicht werden, dürfte die Zitrone im Moment wohl ausgepresst sein. Eine Rückkehr der SNB zur Kursbindung ist mittelfristig ausgeschlossen. Damit muss sich die Wirtschaft in den kommenden Jahren auf das aktuelle Kursniveau einstellen. Demgegenüber stehen natürlich auch die Profiteure, hauptsächlich Branchen mit Importgütern. Aufgrund dieser Unsicherheiten besteht aktuell eine rege Nachfrage nach Immobilien. Weitere Impulse könnten die Negativzinsen auf Einlagen geben. Am Schluss bleibt die Frage, ob diese Immobilien durch Mieter gefüllt werden können oder ob hier das Interesse der Anleger grösser ist und damit Liegenschaften auf Vorrat produziert werden. Dies hätte Preissenkungen und damit auch Wertverminderungen der Immobilien zur Folge.

Fazit Insgesamt beurteilen wir aufgrund dieser Szenarien (extrem tiefe Finanzierungskosten und rege Nachfrage) den Immobilienmarkt sehr vorsichtig. Wir empfehlen, Investitionen sehr genau auf die finanziellen Möglichkeiten des Investors abzustimmen und allzu mutige Projekte einstweilen zu sistieren.

Rolf Jermann

Über die Person Rolf Jermann ist Leiter Commercial Banking der VP Bank und zeichnet für das gruppenweite Kreditgeschäft verantwortlich. Bis zu seinem Wechsel zur VP Bank arbeitete er bei der St. Galler Kantonalbank sowie der Credit Suisse in St. Gallen, Zürich und Toronto, wo er im nationalen und internationalen Kreditgeschäft tätig war. Rolf Jermann ist eidg. dipl. Bankfachmann und hat sich an der Swiss Banking School sowie an der University of Toronto im Spezialgebiet International Banking and Finance weitergebildet. Kontakt: +423 235 66 58 oder rolf.jermann@vpbank.com www.vpbank.com


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«Rössle» –

das neue Kulturzentrum in Das Gasthaus «Rössle» mit grosser Tradition und vielen Geschichte(n) ist dank namhafter Unterstützung von Donatoren und Gönnern sowie dem initiativen Engagement der Gemeinde Mauren zusammen mit der Denkmalpflege Liechtenstein zum Kulturhaus «Rössle» umgebaut und am 17. Januar 2015 anlässlich eines Tags der offenen Tür mit der Bevölkerung eröffnet worden. Text: Johannes Kaiser • Fotos: Michael Zanghellini, Archiv


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Beinahe wäre das Gasthaus «Rössle» im 2008 der Hackspitze zum Opfer gefallen, hätte nicht eine Arbeitsgruppe zusammen mit der Gemeindebehörde Mauren nochmals einen Anlauf zur Rettung dieses althergebrachten Wirtshauses – ehemals «Gasthaus zum Weissen Rösslein» – genommen. Die Abbruchbewilligung lag bereits auf dem Tisch. Die Gemeinde Mauren erwarb in Kombination eines Tauschgeschäfts mit der Eigentümerschaft im 2009 die Liegenschaft und ging auf die Suche nach Investoren, um das Ziel der Realisierung einer künftigen Kulturstätte anzuvisieren. Zwecks Erhalt und Renovation des ehemaligen Gasthauses mit dem konkreten Ziel der Renovation zu einem Kulturhaus wurde am 15. Februar 2011 der Verein «Pro Rössle» gegründet, der heute über 120 Mitglieder zählt.

Mauren

Gemeinde, Denkmalpflege und Gönner Am 18. März 2012 wurde die historisch höchst interessante Liegenschaft unter Denkmalschutz gestellt. Es wurde ein Nutzungs- und Finanzierungskonzept erstellt, wobei die Hälfte der gesamten Sanierungskosten durch private Spenden und Gönnerbeiträge (rund eine Million Franken) sowie einer Landessubvention (Denkmalschutz) von 590‘100 Franken abgedeckt werden. Der Gemeinde Mauren verblieben somit Kosten von CHF 1.5 Mio. Am 8. März fand in Form eines feierlichen Akts die «Ustrinkete» und gleichzeitig der Spatenstich im ehemaligen Gasthaus «Rössle» statt.


Vorsteher Freddy Kaiser zum neuen «Kulturhaus Rössle» «Die Eröffnung des Kulturhauses Rössle stellt für unsere Gemeinde in vielerlei Hinsicht einen Meilenstein dar. So ist es nicht nur gelungen, das kulturgeschichtlich bedeutsame Gebäude des ehemaligen Gasthauses Rössle vor dem Abbruch zu bewahren, sondern mit dessen Restaurierung auch einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt unseres Dorf bildes zu leisten. Das Ensemble aus Pfarrkirche mit Pfarrhaus, Gemeindeverwaltung und Gemeindesaal, Dorfplatz und Schulhaus wird nun durch ein Kulturhaus abgerundet. Es gibt kaum eine Gemeinde im Land, die ein so vielseitiges Angebot an gemeinschaftsfördernden Einrichtungen und Institutionen auf so kleinem Raum vereint. Somit steht für mich auch ausser Frage, dass sich das neue Kulturhaus Rössle zu einem weiteren Treffpunkt im historischen Siedlungskern von Mauren entwickeln und in besonderer Weise zum gemeinschaftlichen Miteinander in der Gemeinde beitragen wird.

Kulturhaus Rössle mit besonderer Strahlkraft Durch die Umwidmung des Gasthauses Rössle zum Kulturhaus setzt die Gemeinde Mauren neue Massstäbe was den Stellenwert der Kultur in der Gesellschaft betrifft. Ich bin davon überzeugt, dass mit dem Kulturhaus Rössle Einzigartiges geschaffen wird. Das historisch wertvolle und denkmalgeschützte Haus erstrahlt nicht nur durch seine aufwendige Sanierung in neuem «altem» Glanz, sondern wird auch durch ein vielseitiges und breit gefächertes Angebot über die Gemeinde- und Landesgrenzen hinaus Strahlkraft entwickeln.

Das neue Kulturhaus Rössle wird sich zu einem weiteren Treffpunkt im historischen Siedlungskern von Mauren entwickeln und in besonderer Weise zum gemeinschaftlichen Miteinander in der Gemeinde beitragen. Vorlage Kaiser Bürodaten Briefpapier/ wir wesentlich demBlachen Enthusias- / Tafel 26.01.2011 Vorsteher Freddy Kaiser

Dass dies möglich ist, verdanken mus und der grosszügigen Unterstützung zahlreicher Donatoren und Gönner. Zu diesen zählen die Gedächtnisstiftung Peter Kaiser, die Stiftung Propter Homines, die H.E.M. Stiftung, die Karl Mayer ergänzen und mit neuen Impulsen bereichern wird. Mit dem Erhalt Stiftung, Givalda Stiftung, Herr Eugen Längle sowie der Verein Pro von historischer Bausubstanz leistet die Gemeinde Mauren zudem eiRössle, dessen Mitglieder sich mit grosser Hingabe für den Erhalt nen wichtigen Beitrag zum kulturellen Gedächtnis unseres Landes. des Rössle stark gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt auch dem Sehr erfreulich ist auch, dass nach derzeitigem Stand der budgetierDenkmalpfleger Patrik Birrer für die sehr gute Zusammenarbeit und te Kostenrahmen eingehalten werden kann. Bei einer Altbausanieseine ansteckende Begeisterung für das Rössle. Des Weiteren graturung, bei der fast täglich Überraschungen ans Tageslicht treten, ist liere und danke ich herzlich den Architekten, Unternehmern und Inserat A4fachmännische quer dies nicht selbstverständlich und so danke ich allen Beteiligten, die Handwerkern für die Ausführung der teils diffizilen sich verantwortungs- und kostenbewusst mit grossem Engagement Arbeiten sowie unserem Bauführer Stefan Schuler für die engagierte und verantwortungsbewusste Projektleitung. 206für die Realisierung des Kulturhauses Rössle eingesetzt haben. Als Vorsteher freue ich mich darüber, dass die Gemeinde mit dem Kulturhaus Rössle ihren Einwohnerinnen und Einwohnern nun ein Mit der Eröffnung des Kulturhauses Rössle betritt die Gemeinde Mauweiteres Haus des gesellschaftlichen und kulturellen Miteinanders ren auf historischem Boden Neuland. Ich bin überzeugt, dass das anbieten kann.» Kulturhaus das bereits bestehende Angebot der Gemeinde bestens Anzeige

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Aussenrenovation Erhalt des früheren Erscheinungsbildes Das neue «Rössle»-Schild Wandmalerei im Saal gemäss Erstausstattung Die neuen Fenster orientieren sich an den alten Sprossenfenstern Moderner Zwischenbau mit Lift und Erschliessungsinfrastruktur Die GasthausWirtsstube wie früher Metalltor als besonderer Hingucker:

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«Kulturhaus Rössle» – ein phänomenaler Treffpunkt Interview mit Thomas Keller und Mirko Schneeweiss, Kaundbe Architekten, Vaduz bau:zeit Herr Keller, Herr

Schneeweiss – das «Rössle»Projekt war für Ihr Architekturunternehmen sicherlich kein alltägliches Projekt? Für uns gibt es generell keine alltäglichen Projektaufgaben! Jedes Projekt ist für uns eine einzigartige Aufgabe, deren besondere Herausforderungen wir gleichermassen mit grossem Engagement und Begeisterung annehmen. Wie gestaltete sich die architektonische Aufgabenstellung? Was waren die grössten Herausforderungen? Mit dem Ziel, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen, haben wir im Jahre 2008 im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit der Landesdenkmalpflege eine Sanierungsstudie mit dem Titel «Revitalisierung Rössle» entwickelt. Fragestellung war neben der technischen Realisierbarkeit vor allem zukünftige Nutzungsmöglichkeiten durch z.B. kulturelle Institutionen, Gemeinde, Vereine oder Privatpersonen. Die letzten Jahrzehnte wurde ja das Gebäude nur noch zu Wohnzwecken genutzt und auch dahingehend umfangreich umgebaut! Wie bei jedem Sanierungsprojekt sind die vielen schönen aber teils auch bösen Überraschungen für das Projektmanagement eine grosse Herausforderung. Denn meistens haben diese Auswirkungen auf Termine und Kosten, welche in einem rollenden Prozess beurteilt, entschieden und freigegeben werden müssen. Natürlich sollen dabei der Fertigstellungstermin sowie die budgetierten Kosten gleichwohl eingehalten werden. Auch beim Kulturhaus Rössle zeigte sich schnell, dass neben den konventionellen Planunterlagen vieles erst vor Ort im Zuge der Bauarbeiten beurteilt und entschieden werden konnte. Altes musste bewahrt und Neues ergänzt werden. Welches sind die historischen «Prunk-

stücke» und wie präsentieren sich diese heute? Das Herz des Kulturhaus Rössle ist eindeutig der Veranstaltungssaal. Hier konnten wir auch ein schönes Wandtäfer sowie unter mehreren Farbschichten verdeckte, alte Wandmalereien freilegen und rekonstruieren. Dies gibt dem Saal eine besonders festliche und einzigartige Stimmung. Von unseren neuen Interventionen kann man sicherlich die Eingangsfront mit dem transparenten Ornament hervorheben. Diese gibt dem neuen Kulturhaus sowohl nach

Mirko Schneeweiss

aussen hin als auch im Innern ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Ein Blickfang ist der Eingangsbereich. «Hinter» ihm ist ein völlig neuer Bauteil integriert worden. Was waren die Gründe dazu? Um den denkmalgeschützten Gebäudeteil möglichst frei von aufwändigen, technischen Einbauten zu halten wurde ein völlig neuer Erschliessungstrakt mit grosszügigem Treppenhaus, Liftanlage, Küche, Sanitär- und Haustechnikräumen zwischen dem alten Gasthaus und der Scheune integriert. Somit können einerseits nun alle Etagen

weitestgehend hindernisfrei und den brandschutztechnischen Anforderungen an ein öffentliches Gebäude entsprechend erschlossen werden. Andererseits bleibt somit im alten Gebäudeteil genügend Platz für vielseitige, kulturelle und gesellschaftliche Nutzungen. Alte Liegenschaften bilden bei der Renovation meist eine besondere Wundertüte. Welche Überraschungen traten bei diesem ehemaligen «Gasthaus zum weissen Rösslein» auf? Eine der schönsten Überraschun-

Diese liessen infolge der fortlaufenden Umnutzungen des Gebäudes keinerlei Systematik mehr erkennen. Dies forderte immer wieder alle Beteiligten heraus, gemeinsam innovative und situationsgerechte Lösungen zu entwickeln. Ihre Gesamtbeurteilung nach erfolgter Renovation des künftigen Kulturhaus Rössle? Wir sind überzeugt, dass sich das neue «Kulturhaus Rössle» zu einem identitätsstiftenden Treffpunkt für Mauren entwickeln wird. Dies vor allem durch das

Thomas Keller

gen war die bereits erwähnte Dekormalerei im Veranstaltungssaal, welche beim Auffinden alle Beteiligten mit Leichtigkeit davon überzeugte, die mühevollen Aufwendungen der Rekonstruktion zu tragen. Bautechnisch gesehen gab es allerdings fast täglich Überraschungen welche im Zuge der Bauarbeiten zum Vorschein kamen. Die wichtigsten waren dabei der verdeckte Brandschaden der Bühnenüberdachung, welcher eine Totalerneuerung notwendig machte, der Zustand des Dachstuhls, dessen aufwändiger Erhalt stets an der Grenze zu einer Totalerneuerung wanderte sowie die Lastabtragungen im gesamten Altbau.

Engagement der Mitglieder des Vereins pro Rössle und der Gemeinde welche stets mit grossem Enthusiasmus die Sanierungsarbeiten begleitet haben. Wir wünschen der Bevölkerung von Mauren sowie allen Gästen viel Freude mit dem neuen Kulturhaus und bedanken uns bei der Bauherrschaft und den beteiligten Ämtern für das grosse Vertrauen sowie die stets angenehme und kooperative Zusammenarbeit. Allen beteiligten Planern, Unternehmern und Handwerkern danken wir für ihren grossen Einsatz und die hohe Qualität der Ausführung.


STEFAN SCHULER, Gemeindebauführer

DR. AURELIA FRICK, Kulturministerin Das Gasthaus «Rössle» in Mauren war schon in der Vergangenheit mehr als nur ein Wirtshaus – Es war eine kulturelle Institution. Ich bin sicher, dass das neu renovierte «Rössle» auch in Zukunft ein beliebter Kulturtreffpunkt im Dorf sein wird. Auch bin ich davon überzeugt, dass es als Kulturzentrum über die Gemeindegrenzen hinaus wirken wird. Ich danke allen Personen, die dieser Institution wohlgesonnen sind und wünsche dem «Rössle» von Herzen alles erdenklich Gute.»

Je länger ich mich mit dem «Rössle» beschäftigte und ich mich in ihm aufgehalten habe, desto mehr kam ich zur Überzeugung, dass das Kulturhaus Rössle – ähnlich wie die Zuschg Schaanwald – eine Bereicherung für Mauren sein wird. Wenn der Weg bis zum fertigen Kulturhaus durch die verschiedenen baulichen Überraschungen ziemlich «holprig» – aber auch umso interessanter – war, ist ein Werk entstanden, bei dem die Besucher den Charme des ursprünglichen Objektes weiterhin spüren und erleben können. Ich danke allen beteiligten Firmen und ihren Angestellten für die gute Zusammenarbeit sowie dem Gemeinderat und der Projektgruppe für die allzeit gute Unterstützung.

Anlässlich der offiziellen Eröffnung am Freitag, 16. Januar 2015: v.l. Vorsteher Freddy Kaiser mit den Donatoren Eugen Längle und Dr. Dr. Herbert Batliner sowie Walburga Matt, Präsidentin des Vereins «Pro Rössle», und Denkmalpfleger Patrik Birrer.


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Energetische Gebäudesanierung denkmalgeschützter Bauten Interview mit Martin Zinsli, Berater für nachhaltige Energie- und Sanierungskonzepte bei der Lenum AG, Vaduz bau:zeit Herr Zinsli, das ehemalige Gasthaus Rössli wurde im Zusammenhang mit der Umnutzung zum Kulturhaus Rössle unter Denkmalschutz gestellt. Wo lag die Problematik bei der energetischen Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes? Die Sanierung von denkmalgeschützten Bauten stellt hohe Anforderungen an Bauherren, Planer und Denkmalschutz. Bei widersprüchlichen Interessen der Parteien musste jeweils ein Konsens gefunden werden. Nebst den technischen Herausforderungen macht dies eine energetische Sanierung für uns als Berater besonders spannend. Welche Massnahmen konnten umgesetzt werden? Um die klare Volumetrie und die Fassadengestaltung des Gebäudes beizubehalten, waren Dämmmassnahmen an der Fassade schwierig und nur in einem gewissen Rahmen möglich. Zusätzlich sollten die bestehenden Gewölbekeller erhalten bleiben, womit eine Trennung von beheiztem zu unbeheiztem Volumen nur begrenzt möglich war. Dagegen waren Dämmmassnahmen am Dach und der Ersatz der Fenster unproblematisch. Zusätzlich konnte die Energieeffizienz des Gebäudes mit einem alternativen Haustechnikkonzept deutlich verbessert werden. Ergeben sich bei den minimal

gedämmten Bauteilen und einer neuen, dichten Gebäudehülle nicht bauphysikalische Probleme? Bei gewissen Bauteilen, insbesondere bei der Fassade, konnten die minimalen Anforderungen an den Wärme- und Feuchteschutz nicht ganz eingehalten werden. Daraus ergab sich im Zusammenhang mit einer neuen dichten Gebäudehülle ein gewisses Kondensat- und Schimmelpilzrisiko. Beim Kulturhaus Rössle wurde aufgrund dieser Problematik eine Komfortlüftung eingebaut, durch die in der kalten Jahreszeit eine konstant tiefe Luftfeuchtigkeit erreicht wird, womit das Kondensat- und Schimmelpilzrisiko massiv verringert wird. Zudem konnte mit der Wärmerückgewinnung eine zusätzliche Energieeinsparung erzielt werden. Können die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz mit einer solchen Sanierung überhaupt eingehalten werden und wie sieht es mit dem Bewilligungsverfahren aus? Durch den schützenwerten Charakter des Gebäudes konnten die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz bei den Aussenwänden nicht eingehalten werden. Gemäss Absprache mit dem Hochbauamt und dem Denkmalschutz des Landes konnte bei dem Kulturhaus Rössle von dem Ausnahmeartikel

hinsichtlich denkmalschützerischem Charakter des Gebäudes Gebrauch gemacht werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist immer ein möglichst früher Einbezug der Behörden um die gesetzlichen Rahmenbedingungen abzuklären. Wie kann die Gebäudesanierung mit den energiepolitischen Zielen der Gemeinde als Energiestadt unter einen Hut gebracht werden? Aufgrund der ökologischen Holzheizung des Nahwärmeverbund Gemeinde und der Wärmerückgewinnung der Lüftung, konnte trotz mässiger Dämmung der Fassade und den bestehenden Böden zum Keller, die Energieeffizienzklasse C gemäss Energieausweis erreicht werden. Dies entspricht in der Gesamtenergieeffizienz somit einem Neubau und stellt eine massive Verbesserung zur Ausgangslage dar.

Martin Zinsli, Lenum AG, Vaduz

Gesamtheitliches Energiekonzept bei einer Gebäudesanierung Die Energieeffizienz eines Gebäudes hängt nicht alleine von der Dämmstärke der Gebäudehülle ab. Das Gebäude soll als System angesehen werden: In einem ersten Schritt ist immer ein möglichst geringer Heizwärmebedarf des Gebäudes mit einer optimal gedämmten Gebäudehülle anzustreben. Im zweiten Schritt kann die Haustechnik optimiert werden. Durch den geringeren Heizleistungsbedarf nach der Sanierung ergeben sich vielfach tiefere Verteiltemperaturen, was optimale Voraussetzungen für alternative Wärmeerzeugungssysteme wie Wärmepumpen oder Holzheizungen sind. Der Einbau einer Komfort - Lüftungsanlage führt neben einer zusätzlichen Energieeinsparung auch zu einer konstant guten Raumluftqualität und der Vermeidung von Bauschäden. Im dritten Schritt kann eine aktive Solarnutzung geprüft werden. Thermische Solaranlagen können die Warmwassererzeugung ergänzen oder Photovoltaikanlagen werden zur eigenen Stromerzeugung eingesetzt.

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WALBURGA MATT, Vereinspräsidentin des Vereins «Pro Rössle» Im Jahr 2008 drohte der Abbruch des traditionsreichen «Rössle». Kurzerhand setzte sich eine Arbeitsgruppe unter der Federführung der damaligen Kulturministerin Rita Kieber-Beck für den Erhalt des Hauses ein. Es entstand die Idee, das Haus nicht nur zu revitalisieren, sondern es auch als Kulturhaus zu nutzen. Ein erstes Grobkonzept entstand und immer mehr Menschen sprachen sich für den Erhalt des Hauses aus. Dem Verein «Pro Rössle» traten anlässlich der Gründungsversammlung am 15. Februar 2011 bereits 60 Mitglieder bei, heute zählt der Verein über 120 Vereinsmitglieder.

ELISABETH HUPPMANN, Kulturbeauftragte der Gemeinde Mauren Mit der Eröffnung des Kulturhauses Rössle setzt die Gemeinde Mauren in der Kulturlandschaft Liechtenstein einen neuen Akzent. Aber nicht nur dadurch, dass sie ein Gebäude, das seit jeher zum Dorf bild gehört, vor dem Abbruch bewahrte, sondern vor allem auch durch die Umwidmung des ehemaligen Gasthauses in ein Kulturhaus für Mauren, das Unterland, Liechtenstein und die Region. Ich freue mich auf die unterschiedlichsten Veranstaltungen, Anregungen, Debatten und Begegnungen im Kulturhaus Rössle.

Bildimpressionen vom Eröffnungsanlass des neuen Kulturhaus Rössle.


Identitätsstiftende Baudenkmäler vermitteln den Menschen Heimat Interview mit Patrik Birrer, Leiter Denkmalpflege, Amt für Kultur bau:zeit Das Gasthaus Rössle wäre beinahe der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Dank der Initiative des Amtes für Kultur und insbesondere der Denkmalpflege konnte ein Weg zur Erhaltung dieses Gebäudes für eine neue Zweckbestimmung gefunden werden? Patrik Birrer: Trotz vorliegender, rechtskräftiger Abbruchbewilligung ist es gelungen – und da ist der Denkmalpfleger wohl nicht ganz unschuldig (lacht…), wichtige Entscheidungsträger für das Projekt des Erhalts zu gewinnen und zu diskutieren. Zu diskutieren, wie dem alten Haus mit verschiedenen Nutzungen aus dem weiten Bereich der Kultur neues Leben eingehaucht werden könnte. Aus dieser Arbeit resultierte schliesslich der Vorschlag für eine Revitalisierung der Hofstätte zu einem Kulturhaus, welches der Gemeinde, dem Land, Vereinen und Privaten für verschiedene Nutzungen zur Verfügung stehen soll. Unter Berücksichtigung einer neuen Nutzung war die Gemeinde Mauren im Jahr 2009 bereit, die Liegenschaft mittels Tausch in ihren Besitz zu übernehmen und für eine Neunutzung zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig stellten verschiedene Privatpersonen beträchtliche finanzielle Mittel als Beteiligung an die notwendigen Restaurierungsmassnahmen in Aussicht. Der Förderverein Pro Rössle unterstützte das Vorhaben nachhaltig. Ein grosses Dankeschön an alle an dieser Stelle. Nach ausreichender Planung folgte 2012 die formelle Unterschutzstellung des ehemaligen Gasthauses «Rössle» und die Subventionszusage für dessen Restaurierung. Das Abbruchobjekt war damit gerettet! Welchen Stellenwert nimmt die Erhaltung alter Baudenkmäler für die die Nachwelt ein? Am Beispiel des soeben neu eröffneten Kulturhauses Rössle in Mauren? Wir Menschen brauchen Erinnerung: persönliche und gemeinsame. Sie sind die Grundlagen, aus denen wir unsere Zukunft gestalten. Denkmäler wie das «Rössle» sind gebaute Zeugen vergangener Epochen. Sie berichten vom Leben und Arbeiten der Menschen aller Gesellschaftsschichten, von historischen Ereignissen und vom Wandel der Geschichte. Sie halten die Erinnerung wach. Historische Bauten schaffen Vertrautheit. Sie machen unsere Heimat unverwechselbar und vielfältig. Jeder Ort hat seine eigene Geschichte, mit der wir uns identifizieren können. Das überlieferte Denkmal mit seinen vielschichtigen Zeitspuren kann von jeder Generation neu verstanden und interpretiert werden. Deshalb schützt die Gesellschaft ihre Denkmäler. Das baukulturelle Erbe Liechtensteins ist jedoch gefährdet. Bauland ist rar und somit wächst der Druck auf die historische Bausubstanz nach wie vor stetig. Megatrends wie die «Verdichtung» und die «Energiewende» stellen grosse Herausforderungen für den Erhalt unserer Baudenkmäler dar. Dazu kommt ein stetiger Druck durch die laufenden Anpassungen von Normen und Anforderungen im Bauwesen (Erdbebensicherheit, Brandschutz, etc.). Oberster Leitgedanke des Denkmalpflegers ist daher die «Erhaltung»: Denkmalpflege heisst Denkmäler erhalten, nicht Denkmäler verfälschen, beeinträchtigen oder gar zerstören. Es geht heute aber nicht nur mehr um den Erhalt der Kulturdenkmäler, sondern vor allem auch um die Wirkung deren Erhalts. So wollen wir das Gesicht und nicht nur die Maske unserer Kulturlandschaft erhalten. Wir und auch unsere nachfolgenden Generationen wollen lebendige Geschichte in authentischen, alten Gebäuden und nicht nur ein Abbild davon. Was ist das besonders Geschichtsträchtige am legendären «Rössle»? Nebst der baugeschichtlichen Bedeutung des Hauses wohl die Tatsache, dass das «Rössle» seit je her ein Ort der Begegnung, des Austau-

Sie machen unsere Heimat unverwechselbar und vielfältig. Patrik Birrer

sches, der Freude und der Kultur war. Viele Jahrzehnte lang war die Gaststätte der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens im Herzen der Gemeinde Mauren. Hier wurde kommuniziert, politisiert, gefeiert, getrauert, unterhalten und gelebt. Im Verlauf der Jahre ist dieser Kulturaustausch aus verschiedenen Gründen – vielleicht auch aufgrund der zunehmenden Individualisierung unserer Gesellschaft – leider versiegt. Doch nun erwacht das «Kulturhaus Rössle» wieder zu neuem Leben, was für eine Freude! Anlässlich des Tags der offenen Tür wurde die neue Kulturstätte «Rössle» buchstäblich eingerannt. Ist dies ein deutliches Zeichen, dass die Menschen einen Halt an identitätsstiftendem Kulturgut finden? Unsere Zeit ist geprägt von einer massiven epochalen Umwälzung in einer zunehmend globalisierten Welt. Identitätsstiftende Bauten und Baudenkmäler vermitteln den Menschen Heimat, hier finden wir Identität und Geborgenheit. So ist es wichtig, dass unsere Gesellschaft den Reichtum und die Vielfalt unseres gebauten Erbes und unserer Kulturlandschaft pflegt und weiter entwickelt. Der Erhalt von Baudenkmälern darf sich dabei aber nicht nur auf Highlights wie das «Rössle» beschränken. In Liechtenstein werden jedes Jahr dutzende bedeutende Gebäude abgerissen, die erhalten und wieder genutzt werden könnten. Viele alte Bauten werden oftmals unbedacht umgestaltet, dörfliche oder ortsbauliche Strukturen werden ungeachtet ihrer historischen und räumlichen Bedeutung verändert. Viele erhaltens- und gar schützenswerte Gebäude stehen leer, werden ohne Unterhalt und Fürsorge sich selbst überlassen bis sie vollkommen verlottert und in ruinösem Zustand nur mehr abgerissen werden können. Mit der denkmalgerechten Instandsetzung des ehemaligen Gasthauses «Rössle» zum Kulturhaus konnte ein Mehrwert für die Gemeinde geschaffen werden. Auch einfache Bauern- und Wohnhäuser – und da gibt es in Mauren auch noch einige – könnten instand gestellt wieder eine Bereicherung unserer Dörfer darstellen. Denn alle historischen Bauten bedürfen unserer Aufmerksamkeit und Fürsorge, für eine Zukunft mit Vergangenheit!


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