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Naturpicknicks an Gewässern, auf dem Berg und im Tal
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Winter hat Bodensee-Vorarlberg Tourismus wieder spannende Vorarlberger Naturpicknicks zusammengestellt: Bis Mitte April können Interessierte auf geführten Touren außergewöhnliche Naturräume zwischen Bodensee und Ill kennenlernen. Elf Termine für jeweils maximal 20 Teilnehmer:innen sind bislang fixiert. Die Hälfte der Erlöse geht an das „Vielfalter Sommerprogramm der inatura“.
Impressum
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Grundlegende Richtung
Die Vorarlberger Naturpicknicks laden Naturliebhaber:innen zu Exkursionen im Vorarlberger Rheintal ein.
Vogelliebhaber:innen werden am Vorarlberger Naturpicknick, das zum Birdwatching an den Bodensee führt, ihre Freude haben.
Die jeweils zwei- bis dreistündigen geführten Exkursionen finden an den Wochenenden in Zusammenarbeit mit der inatura Dornbirn, den Austria Guides und Vorarlberger Naturführer:innen statt. Tickets können online unter www.bodensee-vorarlberg.com/naturpicknick gebucht werden und kosten 20 Euro pro Person. Start bzw. Ziel der Exkursionen sind lokale Gastronomie-, Hotelbetriebe oder Hütten. Zum Auftakt oder Ausklang gibt es ein wärmendes Getränk und eine kleine Jause.
Termine:
Sa, 04.02., 14 bis 16 Uhr:
Die Ill macht, was sie will | Mit Austria Guide Gerlinde Sauermann
Sa, 11.02., 14 bis 16:30 Uhr:
Waldleben in und um Hohenems | Mit Waldpädagoge und Autor Jürgen Thomas Ernst
Sa, 18.02., 14 bis 17 Uhr:
Birdwatching am Bodensee| Mit Naturführerin Johanna Kronberger
Sa, 25.02., 14 bis 16.30 Uhr:
Biber am Alten Rhein | Mit Biberexpertin Agnes Steinhauser
Sa, 04.03., 14 bis 16 Uhr:
Käsewanderung am Pfänderrücken | Mit Austria Guide Karin Fetz
Sa, 11.03., 14 bis 16.30 Uhr:
Geschichten der Bregenzer Ach | Mit Austria Guide Karl Dörler
Sa, 18.03., 14 bis 17 Uhr:
Örflaschlucht – Zeugen der Vergangenheit | Mit Naturführer Daniel Nussbaumer
Sa, 26.03., 9 bis 11:30 Uhr:
Spaziergang im Dornbirner Ried | Mit Naturführer Daniel Nussbaumer
Sa, 01.04., 14 bis 16.30 Uhr:
Natura-2000-Gebiet Mehrerau | Mit Naturführer Martin Hotz
Sa, 15.04., 14 bis 16:30 Uhr:
Hör-Radweg | Mit Museumsguide des Jüdischen Museums
Die Straßenzeitung marie versteht sich als Sprachrohr für die Anliegen von Randgruppen unserer Gesellschaft. marie ist ein Angebot zur Selbsthilfe für Menschen an oder unter der Armutsgrenze, die ihren Lebensmittelpunkt in Vorarlberg haben. Ziel ist die Förderung des Miteinanders von Menschen am Rande der Gesellschaft und der Mehrheitsgesellschaft. Die Hälfte des Verkaufspreises von 2,80 Euro verbleibt den Verkäufern. marie ist ein parteiunabhängiges, soziales und nicht auf Gewinn ausgerichtetes Projekt. Redaktion marie – Die Vorarlberger Straßenzeitung, Graf-Maximilian-Straße 18, 6845 Hohenems, Telefon: 0677 61538640 eMail: redaktion@marie-strassenzeitung.at Internet: www.marie-strassenzeitung.at
Redaktion: Frank Andres, Simone Fürnschuß-Hofer
MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Alina Bösch, Daniela Egger, Guntram Gärtner, Christine Mennel, Daniel Mutschlechner, Hans Platzgumer, Petra Rainer, Brigitta Soraperra
Zeitungsausgabestellen:
Dornbirn: Kaplan Bonetti Sozialwerke, Kaplan-Bonetti-Straße 1, Montag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 9 Uhr
Bregenz: dowas, Sandgrubenweg 4, Montag und Donnerstag 8.30 bis 10.30 h
Feldkirch: Caritas-Café, Wohlwendstraße 1, Montag bis Freitag 8.30 bis 14 h
Bludenz: do it yourself, Kasernplatz 5-7/3b, Montag und Mittwoch 14 bis 16 h
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Kontakt: anzeigen@marie-strassenzeitung.at Medieninhaber und Herausgeber
Verein zur Förderung einer Straßenzeitung in Vorarlberg,
ZVR-Zahl 359044778, 6833 Klaus eMail: redaktion@marie-strassenzeitung.at Vorstand
Frank Andres, Obmann Christina Vaccaro, Obmann-Stellvertreterin, Schriftführerin
Oliver Mössinger, Kassier
Druck: Russmedia Verlag GmbH, Schwarzach
Auflage: 13.000 Exemplare, Erscheinungsweise monatlich
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:TAGWERK Grafik|Design Monika Dür Bankverbindung & Spendenkonto
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© 2023 marie. Alle Rechte vorbehalten.
Inhalt
2 Naturpicknicks, Impressum
4-6 Wie geht Frieden?
Lisa Hämmerle hat es sich zur Aufgabe gemacht, unsere Vorstellungen von Frieden und Konflikt zu überdenken
7 Sudoku
8-10 „Zuhören, nicht reden“
Interview mit dem Hohenemser Friseur Hardy Fenkart über Beruf, Psychologie, Corona und Pensionspläne
11 Genug vom Besten
Tarte mit Karamell, salzigen Nüssen und Schokolade aus Dans Probelokal
12-13 Wohin geht eigentlich das Geld? Sozialarbeiter Erich Ströhle fordert ein Umdenken im Wohnbau und eine Erhöhung der Sozialleistungen
14-17 Über Lust und Höhepunkte
Jessica Adams räumt mit falschen Mythen und Missverständnissen über die weibliche Anatomie auf
17 Sprüche-Quiz
18-21 „Kolossale Heuchelei“
Wachstumskritiker Niko Paech plädiert für eine kleine Wirtschaft mit weniger Konsum und Mobilität
21 Rätsellösungen
22-25 Entwicklungshilfe anders
Alba Losert begleitet mit ihrem Verein junge Menschen vom Erwachsenwerden ins Erwachsensein
25 Reparaturcafés
26-28 Von Kolumbus bis Karner
Eine kurze Geschichte des Eurozentrismus von Schriftsteller Hans Platzgumer
29 Rechenrätsel, Schachecke
30-31 Veranstaltungskalender
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser!
Eine Bekannte erzählt mir, dass sie sich auf chat.openai. com*, einer seit November 2022 sprudelnden Quelle künstlicher Intelligenz, von einem Chatbot* einen Pressetext hat formulieren lassen. Er sei „spooky“ gut, inhaltlich am Punkt, sprachlich perfekt. Ich schlucke. Werde ich – und Millionen weiterer Schreiberlinge dieser Welt – hier gerade wegrationalisiert, wegdigitalisiert? Kann und will ich nicht glauben. Und sage mir, na, das wollen wir doch mal sehen. Da wollen wir doch wirklich mal sehen, was Mister Chatbot so draufhat, wenn ich ihn beauftrage, ein Editorial für die marie zu verfassen. Als ich mich auf besagter Seite einzuloggen versuche, bleibt es erstmal beim Versuch. Der Kost-NixLaden für Hirnschmalz-Anfragen aller Art genießt so viel Zulauf, dass er überlastet ist. Nix geht mehr. Erst Stunden später werde ich eingelassen und darf das Recherche-Feld mit den Stichworten meiner Wahl füttern. Passend zur vorliegenden Ausgabe wähle ich: „Vorwort für Straßenzeitung mit Aspekten Klimawandel, Teuerung, Friedenspolitik.“ Es dauert keine zwei Sekunden, füllt sich die Antwortmaske gespenstisch schnell mit einem eloquenten Text. Ein Auszug: „Es ist wichtig, dass wir uns jetzt um die Auswirkungen des Klimawandels kümmern, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Auch in Bezug auf die Friedenspolitik können wir uns engagieren, indem wir uns für die Rechte von Minderheiten und für Gerechtigkeit einsetzen. In diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass wir uns solidarisch zeigen und gemeinsam für eine bessere Zukunft arbeiten.“ Ich bin fürs Erste beruhigt. Der Bot ist zwar schnell und schlau, aber auch ziemlich plattitüdig. Ich verfeinere die Anfrage, bitte den Chatbot um eine „persönliche Geschichte dazu“. Wieder in atemberaubender Geschwindigkeit erzählt mir die Maschine von einer alleinerziehenden, armutsgefährdeten Frau, die sich zwischen Heizung und Essen entscheiden muss, Quelle leider unbekannt. Dazu das Schlussplädoyer: „Es ist unakzeptabel, dass in einem reichen Land wie unserem, Menschen in Armut und Kälte leben müssen, besonders wenn man bedenkt, dass es Mittel und Wege gibt, um dies zu verhindern.“ Oha. Wenn Aussagen wie diese der kleinste gemeinsame Nenner sind, gezogen aus zigmillionen menschengemachter Datenspuren, dann darf doch leise gehofft werden, dass zumindest die kollektive Haltung in die richtige Richtung zeigt. Allerdings: Nicht nur Papier, auch Software und Bildschirm sind geduldig. Ins menschliche Tun müssen wir schon noch selbst kommen – nachzulesen auch in dieser Ausgabe der marie, garantiert 100 % botfrei getextet.
marie ist Mitglied im Weltverband der Straßenzeitungen. www.insp.ngo
Kontaktieren Sie uns
Sie haben Anregungen, Wünsche oder Beschwerden? Dann schreiben Sie uns doch einfach. marie – Die Vorarlberger Straßenzeitung, Graf-Maximilian-Straße 18, 6845 Hohenems. E-Mail: redaktion@mariestrassenzeitung.at oder Sie rufen uns an unter 0677/61538640. Internet: www.marie-strassenzeitung.at. Wir freuen uns über Ihre Zuschriften!
Herzlich, Ihre Simone Fürnschuß-Hofer, Redakteurin
*Kleine Wortkunde: Der ChatGPT des US-Start-ups OpenAI nutzt die Technologien künstlicher Intelligenz, beruht also auf maschinellem Lernen und produziert Texte und Dialoge, die Antworten von Menschen imitieren. Als (Chat-)Bot bezeichnet man ein Computerprogramm, das Anfragen automatisiert beantwortet.