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People, Planet, Profit

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Das Vorurteil

Das Vorurteil

Nachhaltigkeit stützt sich nicht nur auf den engen Begriff der Umwelt - dem Schutz des Planeten - sondern bezieht auch die Rolle der Gesellschaft und der Wirtschaft ein. Dadurch wird eine Enkeltauglichkeit erreicht, dass künftige Generationen in einer lebenswerten, lebensfähigen und gerechten Welt leben können. Am besten fangen wir gleich selber an, mit einfachen Massnahmen, die Welt zu einem nachhaltigeren Ort zu machen.

Text: Katja Bopp Bilder: iStock, zVg.

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Mythos

Clean-up Day

«Beim Fussball weiss jedes Kind: Das Runde muss ins Eckige. Doch dass der Abfall in den Kübel gehört, begreifen zum Teil nicht einmal Erwachsene», weiss Lara Dickenmann, General Managerin des GC Frauenfussballs. «Als ehemalige Fussballspielerin setze ich nicht nur auf dem Spielfeld auf Fairplay, sondern auch im Umgang mit der Natur. Eine saubere Umwelt liegt mir am Herzen. Deshalb engagiere ich mich am nationalen IGSU Clean-Up-Day vom 15. und 16. September 2023 und setze ein deutliches Zeichen gegen Littering.»

Leidet auch Ihre Stadt, Ihre Gemeinde oder Ihr Arbeitsort unter herumliegendem Abfall?

Dann beteiligen Sie sich mit Ihrem Arbeitgeber/ Verein/Schulklasse an einer Aufräum-Aktion am nationalen IGSU Clean-up-Day. Die Aktion wird auf der Website www.clean-up-day.ch aufgeschaltet und dazu kann man mit kostenlosen Plakaten oder Inseraten im eignen Umfeld Werbung machen. Egal, ob Sie herumliegenden Abfall sammeln, Abfalleimer bemalen oder ein Waldstück aufräumen, wie eine Aufräum-Aktion aussehen soll, entscheiden Sie selbst. clean-up-day.ch

International wird die Schweiz als Land mit unberührter Natur, Ordnung, Sauberkeit und als Vorbild in Sachen Abfalltrennung und Recycling angesehen. Doch der Faktencheck des NGO OceanCare zeigt auf, dass die Schweiz pro Kopf so viel Plastik wie kaum ein anderes Land der Welt verbraucht. Oceancare führt den hohen Kunststoffverbrauch der Schweiz auf unser Lebensstil zurück. In der Schweiz werden pro Jahr 1 Million Tonnen Plastik verbraucht. Das sind 127 Kilogramm pro Person und damit der europaweit höchste Pro-KopfVerbrauch von Kunststoffen. Nur etwa 10 % aller Kunststoffe in der Schweiz werden auch recycelt, davon ein beachtlicher Teil an PET-Flaschen. In der Schweiz werden pro Jahr 780 000 Tonnen Kunstoffe zu Müll. Davon landen gemäss Bundesamt für Umwelt (BAFU) 14 000 Tonnen in Schweizer Böden sowie in Gewässern. Schweizer Naturschutzgebiete sind mit schätzungsweise 53 Tonnen Mikroplastik verseucht. Der Rhein schwemmt pro Jahr rund 10 Tonnen Mikroplastik in die Nordsee. Kunststoffe bleiben sehr lange in der Umwelt und geben laufend Giftstoffe ab. Entsprechend steigt die toxische Belastung von Jahr zu Jahr und damit die Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen. OceanCare setzt alles daran, dass das Plastikproblem durch gesetzliche Richtlinien weltweit und auch in der Schweiz an den Wurzel gepackt wird. oceancare.org ökologisch (Umwelt/Planet)

Das 3-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit basiert auf der Hypothese, dass eine nachhaltige Entwicklung nur durch das gleichzeitige Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden kann. So kann die ökologische, ökonomische und soziale Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft sichergestellt und verbessert werden. Die drei Aspekte bedingen sich dabei insofern gegenseitig, als das eine ohne das andere mittelfristig nicht aufrechterhalten werden kann.

Nachhaltig

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